Donbass

Donezk unter schwerem Beschuss: Ukraine beschießt weiterhin Wohngebiete im Donbass

Die Medien hüllen seit acht Jahren den Mantel des Schweigens über den Beschuss von Wohngebieten und anderen zivilen Zielen im Donbass. Heute wurde Donezk wieder schwer getroffen.

Darüber, dass die ukrainische Armee weiterhin zivile Ziele im Donbass beschießt, habe ich immer wieder berichtet. Ich habe selbst viele der beschossenen Orte besucht und was alle gemeinsam haben, ist, dass sie keine militärischen Ziele sind. Es handelt sich dabei um reine Wohngebiete, der Beschuss der Ukraine hat also keine militärische Komponente, es sind reine Terrorangriffe auf die Zivilbevölkerung im Donbass.

Das ist nicht neu, denn die OSZE-Beobachter haben schon vor Jahren gemeldet, dass 75 Prozent der zivilen Opfer im Donbass auf das Konto der ukrainischen Armee gehen. Die ukrainische Armee beschießt seit 2014 planmäßig und gezielt zivile Ziele im Donbass, aber westliche Medien haben das all die Jahre nicht thematisiert.

Donezk unter Beschuss

Am schwersten trifft der Beschuss in der Regel Donezk, wo einige Stadtteile besonders davon betroffen sind. Ich habe heute mit Alina Lipp telefoniert, die derzeit in Donezk ist, und sie hat mir von besonders lauten Explosionen erzählt, die sich heute ereignet haben. Und als ich dann die aktuellen Meldungen gesichtet habe, fand ich auch bereits Berichte darüber. Ich übersetze hier eine Meldung der russischen Nachrichtenagentur TASS zum heutigen Beschuss.

Beginn der Übersetzung:

Fünf Tote beim Beschuss von Märkten in Donezk

Das Gesundheitsministerium der DNR meldet 23 Opfer

Bei dem ukrainischen Beschuss von zwei Märkten in Donezk wurden am Donnerstag fünf Zivilisten getötet und mehr als 20 verwundet. Dies teilte das Gesundheitsministerium der DNR mit.

„Am 28. April 2022 um 14.38 Uhr sind vier Menschen durch den Beschuss des Textilshchik-Viertels im Kirovsky-Bezirk ums Leben gekommen“, so der Telegram-Kanal in einer Erklärung. „Ein Patient starb, während er in einem Krankenwagen vom Unfallort abtransportiert wurde.“

Darüber hinaus gab es 23 Verletzte, darunter zwei Kinder.

Zuvor hatte der Bürgermeister von Donezk, Alexej Kulemzin, berichtet, dass bei dem Beschuss der zwei nahe gelegenen Märkte Merkur und Sokol im Donezker Stadtteil Kirowsky drei Menschen getötet und 10 weitere verletzt wurden.

Ende der Übersetzung

Wie gesagt trifft der Beschuss immer zivile Ziele, im März sind bei einem ukrainischen Angriff auf Donezk an einem Tag 20 Menschen getötet worden. Ich habe den Ort der Tragödie einige Tage später besucht und dort auch gefilmt.

Donezk ist keine Frontstadt mehr, wie man auch auf den Karten sehen kann, die westliche Medien veröffentlichen. Trotzdem beschießt die ukrainische dort weiterhin zivile Ziele.

Auch Tote in Lugansk

Lugansk ist nicht so schwer betroffen, wie Donezk. Im Lugansker Gebiet sind die russischen Truppen wesentlich weiter vorgerückt, als im Donezker Gebiet. Der Grund dafür ist, dass das Lugansker Gebiet dünner besiedelt ist, während es im Donezker Gebiet mehrere größere Städte gibt, in denen sich die ukrainische Armee verschanzt hat. Da die russische Armee die Menschen in dem Gebiet als „ihre Leute“ ansieht, versucht sie alles menschenmögliche, deren Leben zu schonen.

Daher ist es ausgesprochen schwierig, im Donezker Gebiet voranzukommen, weil die ukrainische Armee ihre Artillerie und Stellungen in Wohngebieten, Schulhöfen, Kindergärten und so weiter aufstellt, wo sie vor russischem Beschuss relativ sicher sind. Im ländlicheren Lugansker Gebiet war es für die Russen wesentlich leichter, vorzurücken, weil es kaum Ortschaften gab, in denen sich die ukrainische Armee hinter Zivilisten verstecken konnte.

Trotzdem gab es auch im Lugansker Gebiet viel Beschuss ziviler Ziele durch die ukrainische Armee. Die Lugansker Regierung hat heute eine Zusammenfassung des Beschusses veröffentlicht, über den die russische Nachrichtenagentur TASS berichtet hat. Auch diese TASS-Meldung habe ich übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Die LNR meldet 19 durch ukrainischen Beschuss getötete Zivilisten

Der ukrainische Beschuss hat in 10 Wochen 846 Häuser in 24 Siedlungen sowie 79 zivile Infrastruktureinrichtungen in der Republik zerstört und beschädigt.

Der Beschuss durch die ukrainischen Streitkräfte hat in den zehn Wochen seit Beginn der Eskalation des Konflikts im Donbass am 17. Februar 19 Zivilisten in der Lugansker Volksrepublik (LNR) getötet. Das erklärte die Vertretung der Republik beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung des Waffenstillstandsregimes (JCCC) am Donnerstag.

„Innerhalb von 10 Wochen (vom 17.02.2022 bis zum 28.04.2022) hat die LNR-Vertretung im JCCC 892 Fälle von Beschuss des Territoriums der Republik durch ukrainische bewaffnete Formationen mit schweren Waffen (Mehrfachraketenwerfer, Artillerie, Mörser) registriert“, teilte die LNR-Vertretung in ihrem Telegrammkanal mit. Insgesamt setzten die ukrainischen Streitkräfte 9.236 Geschosse verschiedenen Kalibers gegen die LNR ein, darunter das taktische Raketensystem Tochka-U (fünf Raketen), die Mehrfachraketen BM-21 Grad, BM-27 Uragan und BM-30 Smerch (1.551 Geschosse).

„Opfer der Aggression durch ukrainische bewaffnete Formationen während des genannten Zeitraums waren 53 Zivilisten, von denen 19 getötet und 34 unterschiedlich schwer verwundet wurden, darunter fünf Kinder, von denen eines getötet wurde“, berichtet die Vertretung der LNR vor dem JCCC.

Infolge des Beschusses durch ukrainische Streitkräfte wurden in den letzten 10 Wochen in der LNR 846 Häuser in 24 Siedlungen sowie 79 zivile Infrastruktureinrichtungen zerstört und beschädigt, so die Repräsentanz.

Am 17. Februar eskalierte die Lage an der Kontaktlinie im Donbass. Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte am 21. Februar, er erkenne die Souveränität der Volksrepubliken Donezk und Lugansk an. Russland hat die Republiken gemäß ihren Verfassungen in den Grenzen der Regionen Donezk und Lugansk von Anfang 2014 anerkannt. Am 24. Februar kündigte Putin als Reaktion auf ein Hilfeersuchen der Führung der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine an, deren Ziel die Entnazifizierung und Entmilitarisierung des Landes ist.

Ende der Übersetzung

Nachtrag: Am Abend des Tages wurde weiterer Beschuss gemeldet, der dieses Mal den Donezker Vorort Makeevka getroffen hat. Dabei wurden 19 Menschen, darunter vier Kinder, verletzt.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

50 Antworten

  1. Die Streitkräfte Russlands befinden sich wirklich in einer äusserst schwierigen Lage, einen »anständigen« Krieg zu führen, bedeutet auch immer irgendwie in der Situation stecken zu bleiben. Die Amis hätten damit weniger Probleme, wie man in der Vergangenheit beobachten konnte, Skrupel kennen die nicht! Siehe auch hier:
    – Daniele Ganser – Imperium USA, Die skrupellose Weltmacht
    und hier: https://www.danieleganser.ch/

    1. Ergänzend möchte ich noch auf ein Gespräch mit Daniele Ganser hinweisen:

      Dr. Daniele Ganser: Imperium USA – Die skrupellose Weltmacht (Berlin 02.10.2020)
      https://www.youtube.com/watch?v=q2i7eMqrjF8

      Dr. Daniele Ganser im Gespräch mit Ken Jebsen von KenFM: Imperium USA – Die skrupellose Weltmacht (Berlin 02.10.2020)

      In der Geopolitik ist die Anwendung von Gewalt das tägliche Brot. Daran hat auch die offizielle Einführung der Demokratie oder das offizielle Gewaltverbot der UNO nichts geändert. Wo es um Ressourcen oder Geld, im Kern also um Einfluss und Macht geht, gilt das Recht des Stärkeren. Das galt im römischen Imperium und erst recht für das amerikanische.

      Die Kunst, die eigene Gewalttätigkeit unsichtbar zu machen, während die Gewalt des Gegners vollkommen übertrieben verkauft wird, ist die Aufgabe der Propaganda und da ist das Pentagon und seine 27.000 PR-Berater unangefochtener Weltmeister. Es geht um das inszenieren von Wirklichkeit. Es geht um Gehirnwäsche oder neudeutsch Framing an der Heimatfront, um immer neue Eroberungskriege führen zu können und dafür von der Bevölkerung auch noch beklatscht zu werden.

      Der Schweizer Historiker Dr. Daniele Ganser gehört bei der Enttarnung dieser imperialen Politik zu den Meistern seines Faches. Wer sein aktuelles Buch „Imperium USA: Die skrupellose Weltmacht“ gelesen hat, muss mit der Erkenntnis leben, dass wir nicht die Guten sind und unsere Presse alles andere als staatsfern ist. Wir alle leben in einer Ideologie-Blase und werden so unter Spannung gehalten. Das System erzeugt in uns Angst über die Konstruktion eines permanenten Feindbildes. Was gestern die Atombombe, der Russe, dann der Terror der Araber war, ist heute ein tückisches Virus, das zuerst in China aufgetauchte und uns alle vorübergehend wesentlicher Grundrechte beraubt.

      Die neue Normalität ist die alte und beruht auf unbedingtem Gehorsam. Eine bewährte Methode autoritärer Systeme, die nur beim einzelnen greift, wenn dieser eingeschüchtert werden kann. Angst essen Seele auf. Umso wichtiger ist es, den inneren Frieden zu finden. Ohne ihn ist ein Friede im außen nicht möglich. Er bleibt Utopie.

      Im Gespräch mit Dr. Daniele Ganser geht es natürlich um den Status quo der Geopolitik, aber nicht nur. Es geht um Techniken, die der Historiker und Friedensforscher Ganser seit Jahren erfolgreich privat anwendet, um an den historischen Fakten nicht zu verzweifeln, sondern sich im Gegenteil immer wieder neu zu motivieren, seine Arbeit fortzuführen. Wie macht der Schweizer das? Im Gespräch mit Ken Jebsen kommen wir auch dem Menschen Daniele Ganser näher.

      1. @Invino-Veritas
        Danke dass Sie uns immer wieder mal Links zu guten Texten, Vor-trägen und Interviews zur Verfügung stellen. Speziell das Gespräch von Ken Jebsen mit Daniele Ganser ist ’n Hammer, auch weil wir darin mal einiges über den Menschen Daniele Ganser erfahren und er uns auch das von ihm postulierte Achtsamkeitsgebot etwas ausführlicher er-läutert. Auch von mir eine klare Empfehlung, sich das anzuschauen und anzuhören.

    2. Bezüglich der Skrupellosigkeit der USA, hier noch ein Beitrag von Hermann Ploppa:

      HIStory: Die von den Amerikanern im KZ festgehaltenen Juden
      https://apolut.net/history-die-von-den-amerikanern-im-kz-festgehaltenen-juden/

      Wussten Sie schon, dass nach der deutschen Kapitulation im Mai 1945 noch für viele Monate jüdische Mitmenschen von der US-amerikanischen Besatzungstruppen hinter dem Stacheldraht gewaltsam festgehalten wurden? Und sich niemand um diese bedauernswerten Menschen kümmerte? Die Geschichte ist immer die Geschichte der Sieger. Und die Sieger bestimmen, was in die Geschichtsbücher kommt und was nicht. Wir bemühen uns wieder einmal um dringend notwendige Korrekturen. Die vollständige Geschichte hören Sie jetzt:

      Wir haben die Bilder vor uns, wie 1945 die deutschen Konzentrationslager von Soldaten der Alliierten befreit werden. Wie GIs entsetzt durch Gruppen von ausgemergelten, noch lebenden Skeletten gehen. Wie ein US-Soldat wütend auf einen deutschen KZ-Aufseher eintritt, der sich lethargisch windet wie eine Made. Und bei Guido Knopp sehen wir KZ-Kinder, die an der Hand von Rotkreuzschwestern durch die Auschwitz-Pforte tapsen. Aber der Film findet seltsamerweise nie eine Fortsetzung. Was geschah denn eigentlich, als die Kameraleute weg waren?

  2. In den 16-Uhr -Nachrichten der Tagesschau wurde gemeldet, dass Donezk heute beschossen worden ist und dass es Tote und Verletzte gab. Aber wenn ich mich nicht sehr täusche, wurde (zumindest unterschwellig) der Eindruck erweckt, das seien wieder die bösen Russen gewesen.

    1. Zum Glück sehe ich dt. Nachricnten nur auszugsweise. Was ich allerdings dabe festgestellt hate – man hält in D die Asow-Kohorten für „Freiheitskämpfer“, was sie in Wirklichkeit nicht sind, es sind Faschisten, die allem Russischen den Garaus machen wollen. Aber davon ganz ab – man sieht solche wirklich völkerrechtswidrigen Aktionen als Befreiungsschläge der Ukros wider die ach-so-bösen Russen. Wahrscheinlich heißt man in D auch gut, dass die Ukros Ziele in Russland selbst befeuern. Nun will Kiew ja auch noch in Transnistrien was los machen – wann endlich wird diesem Pack das Handwerk gelegt… ?

      1. Die Kriegsregeln sind neutral und unterscheiden nicht zwischen der „guten“ und der „bösen“ Seite. Militär und für die militärische Logistik nutzbare Infrastruktur dürfen sie in Rußland angreifen, so was tun die Russen auch anders herum in der Ukraine. Die Angriffe auf Dörfer und Bauerhöfe in Rußland dagegen sind Kriegsverbrechen.

  3. Die USA haben auch das Geld.

    US-Präsident Joe Biden beantragt beim Kongress 33 Milliarden Dollar (rund 31 Milliarden Euro) an Mitteln zur Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland. Davon seien 20 Milliarden Dollar an Militärhilfen für die Ukraine vorgesehen, sagt ein US-Regierungsvertreter. „Das bedeutet Waffen und Munition, die an das ukrainische Volk gehen.“

    Wenn wie hier zusammenrechnen, müsste die Ukrainer die russische Armee schon besiegt haben.
    Das o.g. kommt erst noch!

      1. Geld allein kann nicht kämpfen und Waffen/ Munition allein auch nicht!
        Jetzt wäre es wichtig zu wissen, wieviel harte Kämpfer á la Azow die Ukraine nach der Niederlage in Mariupol noch hat. „Normale“ Heer-soldaten dürften für die russische Armee leichter zu bekämpfen sein.
        So weit die Lagebeschreibung des Sofa-Generals.

        1. Waffen, Geld und Munition helfen aber ungemein.

          Aber das ist wirklich eine interessante Frage, über wie viel Gerät verfügt die Ukraine überhaupt noch?
          Verteidigen kann man mit Gewehr und Javelin, einen Angriff sollte man damit allerdings gar nicht erst versuchen.

          Offensichtlich gibt es noch Gerät um den Donbass zu bestreichen, wenn nun noch 100 PzH 2000 dazu kommen, das ist übrigens die Menge, welche die Bundeswehr in gut drei Jahren bekommen hat und ich frage mich ob die gerade mal so auf dem Hof stehen… Dann gibt es, ausreichend (die richtige) Munition vorausgesetzt, richtig was auf die 12. Mit Drohnenunterstützung bis zu 42 km weit, ein echter Albtraum.

    1. Die USA haben auch das Geld.

      Ja wo her denn ?. Das land hat über 30 Billionen Dollar miese, also wo her. Die hoffen wohl auf die 300 Milliarden eingefrorenes von Russland und die 20-30 Mia von Afghanistan und und und. Ein Drecksland dieses USA. Ich fange an immer mehr Sachen von den zu boykottieren. Fängt an bei den scheiß Serien bis über DVDs/Blurays, bis was weiß ich im Moment noch nicht genau. Autos kann man ja eh nicht kaufen die taugen ja nichts.
      Ich weiß das bringt vielleicht nicht viel aber für mich ist das wenigstens ein Anfang.

      1. Die yankee`s haben offiziell über 85 Billionen Miese – die Dunkelzahl ist noch weit höher – weil nicht alle Parameter erfaßt sind in dieser Liste… – und Geld drucken ohne Rückendeckung ist kein Wert, sondern nur Ausdruck ihres Zustandes…

        1. Und da sind ja noch nicht mal die Reparationszahlungen die diese Sch… Land zahlen müsste für die ganzen Verbrechen die sie in ihrer 246 jährigen Unabhängigkeit getan haben. Ich träume manchmal davon wie dieses Land mal von den vielen vielen Bomben die sie auf die vielen Länder abgeworfen haben, nebst den zwei Atombomben auf Japan. Aber träumen kann ja noch.

        2. „Die yankee`s haben offiziell über 85 Billionen Miese…“

          Das ist logisch, erst kommt die Schuld und dann kommt das Geld, diese beiden Posten halten sich immer die Waage. Die Frage ist eher wie viel von den 85 Bill. sie vom Produkt Geld überhaupt noch haben.

            1. Hey, es ist Giralgeld, das soll gar keinen Eigenwert haben, außer dem Vertrauen, dass man sich davon später wieder etwas kaufen kann, dafür lässt es sich unbegrenzt vermehren, was viele Vorteile hat. In meine, jeden steht es frei lieber in Golddukaten bezahlen zu wollen, doch auch die hat man seit man halbwegs schreiben kann beliehen, war im Prinzip nichts anderes.

              Das ist einfach nur ein Zahlungsmittel und befreit vom Zwang des Tauschgeschäfts, ist frei vermehrbar und so für jeden zugänglich, sind alles klare Vorteile, ermöglicht durch große Organisationseinheiten.

              Ist allerdings tatsächlich anfälliger in schweren Krisen, in den wesentlich längeren Zeiträumen dazwischen gibt es aber nur Vorteile, da der Wohlstand teilbarer wird. Giralgeld macht aber natürlich nicht gleicher, doch im Vergleich zu früher, da hatten 95% eigentlich überhaupt nichts, sind die Verhältnisse noch ein Träumchen.

              Die massive Ausweitung der Geldmenge ist aber natürlich ein Problem, speziell wenn die Preise nicht entsprechend mitgehen. Das ist eher so eine König Midas Nummer, nur Wenige profitieren davon, den anderen droht ein dickes Ende.

        1. Ich glaube eher, er will nur andeuten dass dies im Rahmen einer Stabsausbildung nicht die frischesten News sind.

          Andererseits, so wie die russische Armee in der Ukraine performt, kann ein Blick wohl nicht schaden. Und nein, ich habe es nicht gelesen, will schließlich keinen Guerillakrieg starten. 🙂

          1. Ach Gottl nee, er is offenbar auch so ein „Experte“ großdeutscher Sozialisation.
            Solche Idioten machen wir von Fall zu Fall zu unserem persönlichen Projekt … und das nur aus Spaß an der Freude …

  4. Apropos, wo ich es gerade lese:

    „Der stellvertretende Leiter der Besatzungsbehörden der Region Cherson sagt, dass die Region besetzt wird und den russischen Rubel verwenden wird.“

    Ist schon ein paar Stunden alt. Man richtet sich offensichtlich längerfristig ein. Zeigt aber auch, Putin hat in seinen einleitenden Statements zur „Sonderoperation“ etwas geflunkert.

  5. Warum duldet man immer noch diesen Terror? Kann man inzwischen nicht etwas robuster gegenhalten? Meinetwegen (in meiner laienhaften Vorstellung) Flugblätter über den Abschußgebieten abwerfen: Aus den und den Stellungen wurde mit den und den Waffen die und die Schäden / Todesopfer bewirkt. Wenn Sie das künftig nicht verhindern (Schußwaffen müßte es doch inzwischen an jeder Würstchenbude geben), werden wir diese Stellungen zerstören – auch bei Wohnhäuser u.ä. Oder ?

    1. Das wundert mich auch, die Artillerie sollte schon längst ausgeschaltet worden sein, die letzten zwei Monate. Die Bilder aus dem Donbass interessieren ohnehin nur das heimatliche Publikum, der Westen hat eine Standleitung nach Kiew.

    2. @ Der Hausfreund

      Wenn man die Bevölkerung bewaffnet hat man im besten Fall kurz Ruhe aber im schlimmsten Fall eine neue Front. Die Bevölkerung ist nicht wirklich zu 100% loyal aus den verschiedensten Gründen.
      Ausserdem haben die USA auch selbst einmal diesen groben Fehler begangen. Nachzulesen in dem Buch von Röper… ohne jetzt genauer auf das was und wo einzugehen, haben die Waffen abgeworfen um eine Pari-Situation gegen „unfreundliche“ Gegnger zu schaffen. Unerfreulicherweise sind die US-freundlich gesinnten Truppen aber dann davongelaufen, anstatt zu kämpfen und eine andere Gruppe hat sich dierser Waffen bedient aus der dann auch unter anderem der IS hervorgegangen ist…
      Waffen an nicht geschulte Leute abzugeben ist immer ein schlechte Idee. Auch wg. der mangelnden Ausbildung, Handhabe und Befehlsstrukturen. Die Stimmung ist da so heiß, die knallen sich da noch ab, weil jemand noch Wasser hatte und jemand anders das gerade dringender benötigt. Nein, das wäre wirklich Chaos…

  6. Es ist uns schon klar – das diese Aktion in dieser „ukraine“ keine einfache Sache ist – doch sollte Russland nicht auch eine Priorität auf den Schutz von Donezk und Lugansk legen – so wie es von Anfang an die Rede war?

    1. In der derzeitigen Aktion der Ukraine sehe ich einen Entlastungsangriff, in der Hoffnung dass die RF einen Teil der Truppen von Asov abzieht.

      Aber das Rattenloch dort MUSS geschlossen bleiben, egal was es kostet.

      1. Wenn man mal bedenkt – wie wenig Truppen Russland in der „ukraine“ hat… – bei weitem weniger als allgemeinhin angenommen… – aber keine Angst – Putins Anweisung war klar genug dieses „Rattenloch“ betreffend…

        1. Konkret, Russland hat zu wenig Truppen in der Ukraine, immer noch. Kampftruppen sind genug vorhanden, fast alles was Rusland zu bieten hat, für größere Zangenbewegungen fehlt aber das Bodenpersonal.

  7. KRIEGE werden

    von Kapitalisten (wahlweise: Oligarchen, Philanthropen) geplant,
    von Waffen-Händlern organisiert,
    von Dummköpfen (Politikern) ausgeführt und mit dem ihnen anvertrauten Geld ihres Volkes finanziert,
    von den Mainstream-Medien gerechtfertigt, befeuert und gefordert
    und

    VON UNSCHULDIGEN MENSCHEN MIT DEM LEBEN BEZAHLT!

    🌺

    1. wie wahr, wie wahr,
      Passt wie die Faust aufs Auge, würde man bei uns sagen.
      Nur das dumme Publikum merkt es einfach nicht das sie nur vergewaltigt werden. Sie schreien immer nach mehr Freiern.

    2. Die kanadische Aktivistin und Journalistin Naomi Klein hat darüber ein hervorragendes Buch geschrieben, welches ich jedem Menschen zum Lesen weiterempfehlen kann:

      – Naomi Klein – Die Schock Strategie, Der Aufstieg des Katastrophen Kapitalismus

      Auf jeden gesellschaftlichen Schock folgt eine Zeit des Wild-West-Kapitalismus. Müssen wir damit auch nach Corona rechnen? Naomi Kleins visionärer Sachbuch-Klassiker ist heute aktueller denn je. Nach dem Schock, nach der Krise kommt der Wiederaufbau. Sei es nach Krieg, Umweltkatastrophen, Wirtschaftscrashs oder nach einer Viruspandemie in der Folge bricht sich ungezügelter Kapitalismus Bahn. Vorgeblich im Interesse einer prosperierenden Gesellschaft, doch tatsächlich werden auf diese Weise nur sehr Wenige sehr reich, während nachhaltige Strukturen zerstört und Menschenrechte beschnitten werden. Naomi Kleins messerscharfe Analyse dieses Mechanismus hat heute nichts von seiner Gültigkeit verloren im Gegenteil.

      Hier noch ein Vortrag in englisch von Naomi Klein: The Shock Doctrine
      https://www.youtube.com/watch?v=0Em3DuCPq8Q&t=1366s

  8. Wenn man überlegt, was das offizielle Kriegsziel der Ukraine ist, dann ist das doch, dass die russische Armee wieder geht, oder? Und jetzt ergibt sich doch die Frage, wie sie dieses Ziel dadurch erreichen wollen, dass sie Wohnhäuser in Donezk kaputtmachen.

    Das ist doch Unsinn oder zynisch ausgedrückt Verschwendung von Munition. Es sieht doch jeder Depp ein, dass das nicht zielführend ist. Warum also machen sie das trotzdem?

    Die ganzen Narrative, die um diesen Krieg erzählt werden, stimmen nicht. Mir drängt sich der Eindruck auf, da wird Krieg geführt, damit der Krieg eskalieren kann.

        1. Warum denn in die Ferme schweifen? Gut, es ist lang her und fast alle Zeitzeugen sind tot, aber ich bin auch schon etwas älter und kannte sie noch. Es gibt aber immer noch Berichte für diejenigen, die sich mit eigener Geschichte befassen möchten, auch wenn das auf diese Weise unerwünscht ist.

          Aber das war Terrorbombardierung einer ausländischen Armee mit dem Ziel, ein fremdes Land zu unterwerfen. Die ukrainische Armee hat aber doch jetzt offiziell das Ziel, eine fremde Armee aus dem Land zu vertreiben. Dafür eignet sich der Beschuss von Wohnhäusern nicht. Deshalb ziehen sich die Russen doch nicht zurück!

  9. Hat Russland keine Luftwaffe? Es müsste doch eine Kleinigkeit sein die Artillerie zu vernichten. Die Richtung ist bekannt und die mögliche Entfernung ist es auch, für so ein Düsenflieger sind das doch nur wenige Minuten Flugzeit.

    1. Als Laie kann ich nur spekulieren, daß es sich vielleicht um Lkw / Zivilfahrzeuge mit relativ kleinen und unauffälligen Abschußanlagen handelt, die sehr beweglich sind und die für den plumpen Terror auch keine besondere Präsisionsgeschosse benötigen(?). Da wäre es möglicherweise effizienter, die Lager, Werkstätten, Teibstoffdepots, Kommandostruktur und Kommunikation zu treffen. Ein erstes Problem scheint mir übrigens die Unterstützung der USA mit präzisen Zieldaten (AWACS, Satelliten) und entsprechender Raketentechnik zu sein.

      1. Laut der russischen Berichte haben sich die ukrainischen Soldaten nebst Waffensystemen doch alle in Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern verschanzt. Da Russland eine präzise und zivilverlustfreie militärische Sonderoperation durchführt, können sie diese Ziele nicht angreifen. Das erklärt doch sehr einfach den schleppenden Verlauf der Operation.

        1. Phase I diente der Sicherung wichtiger Orte wie Biowaffenlabors, Atomanlagen, der NATO-Nazi-Bunker in Mariupol und der Vorbereitung von Phase II. Die beginnt erst dieser Tage und hat die Liquidierung der ukrainischen Heeresgruppe Ost zum Ziel. Die war in Angriffsstärke westlich von Donetsk aufgestellt und ist seit Wochen eingekesselt. Es sind deren kampfstärkste Truppen, Schätzungen 60000 bis 100000 Man, darunter 10% Nazis. Weiter sollen die Gebiete im Osten und Süden der Ukraine befreit werden, viele sind es schon, deren Bürger dann in Referenden über ihre Zukunft entscheiden können.

          Die Operation Z ist schnell und dabei systematisch.

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