Russlandsanktionen

In der EU ist nur noch Deutschland gegen eine Abkopplung Russlands vom SWIFT

Der ungarische Außenminister hat klargestellt, dass sein Land einer Abkopplung Russlands vom SWIFT-System nicht im Wege steht. Damit "stört" nur noch Deutschland.

Nachdem sich in der EU offenbar nur noch Deutschland sich gegen eine Abkopplung Russlands vom SWIFT-System stellt, dürfte dieser Schritt nur noch eine Frage der Zeit sein. Da damit sämtliche Zahlungen zwischen Russland und dem Westen verhindert würden, würde das das Ende der russischen Gaslieferungen nach Europa und Deutschland bedeuten. Die Folgen dürften für die EU wesentlich schlimmer werden, als für Russland.

Das russische Fernsehen hat gemeldet, dass Ungarn einer Abkopplung Russlands vom SWIFT nicht im Wege steht und ich habe den Artikel des russischen Fernsehens übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Ungarn hat sich die Abkopplung von Russland vom SWIF ausgesprochen

Jetzt wird gelogen, dass Ungarn einige der Sanktionen gegen Russland blockiert, z.B. im Zusammenhang mit dem SWIFT-System. „Damit das klar ist: Das ist nicht wahr! Wir haben uns nie gegen irgendwelche Sanktionsvorschläge ausgesprochen, wir haben nichts blockiert und blockieren auch nichts“, erklärte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó auf seiner Facebook-Seite.

Damit gibt es in der EU nur ein einziges Land, das sich gegen die Abkopplung Russlands von SWIFT ausspricht: Deutschland.

Gleichzeitig traf der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki am 26. Februar in Berlin ein, um den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz davon zu überzeugen, einer Abkopplung Russlands von SWIFT zuzustimmen.

„Es ist nicht die Zeit für den Egoismus, den wir in Deutschland sehen. Ich bin zu Scholz gekommen, um das Gewissen Deutschlands wachzurütteln. Damit sie sich für verheerende Sanktionen entscheiden und die Entscheidungen des Kremls, Putins Entscheidungen, beeinflussen“, sagte Morawiecki.

Ihm zufolge muss die EU Nord Stream 1 schließen, das Eigentum russischer Oligarchen einfrieren und beschlagnahmen und russische Finanzinstitute von der Finanzierung auf den Kapitalmärkten abschneiden.

Die Entscheidung, Russland von SWIFT abzukoppeln, könnte in den nächsten Tagen getroffen werden, sagte der Zentralbankgouverneur eines der Länder der Eurozone gegenüber Reuters.

Ende der Übersetzung

In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich direkt hier über den Verlag bestellbar.

Hier geht es zum neuen Buch

Werbung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

27 Antworten

  1. Russland von SWIFT abkoppeln ist keine schlechte Idee — aber nur, solange alle anderen Länder an die russische Alternative zu SWIFT angeschlossen werden.
    Ich würde jedenfalls gerne Überweisungen durchführen, ohne dass US-Banken lesen können, wem ich was schicke.

    1. Ich verstehe nicht genug von internationalem Zahlungsverkehr, aber angesichts dieser quasi-Monopolstellung von SWIFT scheint es mir, als wäre es allerhöchste Zeit für eine oder mehrere Alternativen. Es geht doch nicht an, dass man souveräne Staaten (von Vasallen der USA rede ich nicht) mit sowas erpressen kann!

    2. Cryptowährungen haben sich bereits in Kanada bei den Protesten bewährt und nun auch in Ukraine-Konflikt. Ja, ich weiß es ist keine populäre Meinung, aber Crypto wäre eine Option die tatsächlich dezentrale und unabhängige Zahlungen ermöglicht die keiner mal eben verhindern kann.
      Freier Handel ist und bleibt einer der wichtigsten Faktoren für Stabilität, Freiheit und Frieden. Und das wir genau an dieser Säule herumsägen sagt viel über unsere Verlogenheit aus.

  2. Sanktionen gegen Russland sind Unsinn, wenn man nicht gleichzeitig auch die Ukraine für ihr Säbelrasseln und die dabei hinter ihr stehenden USA sanktioniert.

    Am 19. Februar hatte Selenski auf der Münchner Sicherheitskonferenz mit Atomwaffen gedroht. Das war für Russland der gamechanger, der alles auf den Kopf stellte (https://snanews.de/20220224/kiews-androhung-der-rueckkehr-zum-atommachtstatus-hat-situation-auf-den-kopf-gestellt–sacharowa-5523643.html). Bereits am 15. Februar hatte die Ukraine von der NATO 30000 Dosimeter erbeten, mit denen radioaktive Verseuchung gemessen wird (https://web.archive.org/web/20220216064200/https://de.rt.com/international/131481-live-ticker-zur-ukraine-krise-die-neuesten-entwicklungen/). Wozu? Interessant ist dabei, dass die US-Vorhersagen für den russischen Angriff den 16. bzw. auf den 20. Februar nannten. Das liegt jeweils einen Tag nach den geschilderten Ankündigungen atomarer Kriegsführung. Für mich ist klar: Die USA hatten die atomare Provokation Russlands mit der Ukraine abgestimmt. Wer mit Atomwaffen droht, noch dazu als mächtigste Militärmacht der Welt, der soll sich bitte nicht wundern, wenn daraus ein Krieg entsteht.

    Hier die Rede Selenskis auf der Münchner Sicherheitskonferenz:
    https://www.president.gov.ua/en/news/vistup-prezidenta-ukrayini-na-58-j-myunhenskij-konferenciyi-72997
    https://www.berliner-zeitung.de/welt-nationen/selenskyj-einer-von-uns-luegt-li.212932
    Die Versionen stimmen nicht ganz überein, etwa was den Abschluss der Rede betrifft, die nur in der BZ-Version mit dem Faschistengruß endet.
    Die Rede wird auch dahingehend viel zu wenig beachtet, als dass Selenski erneut die Minsker Vereinbarungen faktisch mit Füßen tritt. Hatte er Scholz noch versprochen, die nötigen von Minsk geforderten Gesetzespakete vorzulegen, so behauptet er in München dreist, das sei doch längst passiert. Und zu verhandeln gäbe es nur was mit Russland (und offenbar nichts mit der anderen Bürgerkriegspartei).

    „Nach der Münchner Rede Selenskis ist das Minsker Abkommen für Russland erledigt“ titelt denn auch sna-news (https://snanews.de/20220225/nach-der-muenchner-rede-selenskis-5536876.html)

    Wenn die Ukraine Minsk an den Nagel hängt und statt dessen auf Atomwaffen setzen will, darf sie sich nicht wundern, wenn Russland das als massive Bedrohung wertet und entsprechend reagiert. Mag man bis dato die Bewertung der Vorkommnisse im Donbass (wie natürlich auch im Kosovo) als Völkermord kritisch sehen, so sieht mit der atomaren Bedrohnung doch entschieden anders aus.

    Traurig ist nur, dass im Westen jedermann treudoof den USA hinterherdackelt und niemand deren verantwortungslose Eskalationsstrategie problematisiert.

  3. Ich wusste es schon immer, dass man Orban keinen Stück trauen kann und er wie Erdogan nur auf die Gelegenheit wartet um dann Russland hinterhältig in den Rücken zu fallen.

    Wo sind denn jetzt alle Orban-Groupies, die auch hier in den Kommentaren öfters zu sehen waren?

    Orban war nun mal mit Merkel in der Kaderschmiede der neofeudalen Kapitalisten des WEF.

  4. Wer kann überhaupt bestimmen ob Russland vom SWIFT ausgeschlossen wird?
    Irgendwo hatte ich heute morgen gelesen, dass Indien, China & einige andere Länder sich klar dagegen ausgesprochen haben….

    Es ist ja nicht so, dass die Welt nur aus USA&EU besteht . RF hat sicher auch Geschäfte mit anderen Ländern der Welt, die dann nicht getätigt werden könnten.

    Die bessere Variante wäre ja wenn die RF & China z.B. wie schon 2014 angedacht, eine anderes Zahlungssystem als SWIFT aufgebaut hätten, dass demnächst Einsatzbereit wäre….

  5. Die Schweiz will nur bedingt mitmachen. Sie ist zwar auch der Meinung, dass Russland gegen alles verstösst was Rechtens ist, will aber Verhandlungspartner bleiben. Bedingt auch deshalb, weil sowohl Innen- wie Aussenpolitisch der Druck auf die Schweiz zunimmt mitzumachen. Es ist auch diffizile, weil wir an der Misere nicht verdienen dürfen, das würde die Schweiz in Verruf bringen. Betreff Orban, dass er mitmacht wundert mich auch, anderseits ist er intelligent genug zu wissen, dass er nicht ohne Sanktionen einzufangen nein sagen kann. Vielleicht ist er auch nur Opportunist. Man sollte nicht zu schlecht über ihn denken. Schliesslich will sich die ganze EU ins Knie schiessen, klar das man bei so einem Event mitmacht.

  6. Wenn sich dieser wert(e)-los(e)-westen endgültig selber zerstören will – bitteschön – aber nicht auf unsere Kosten – das Volk wird schon noch antworten – wenn das Überleben zur Hauptsache wird…

  7. In der EU haben sich die Kriegsfalken durchgesetzt und diesen Zustand gab es in der neuzeitlichen Geschichte schon. Die Damen und Herren des Geldes (die nennen sich auch Politiker) in der westlichen Wertegemeinschaft haben nur einen Wert und der heißt: GELD ! Aber wie heißt es so schön: „Wenn Du nur einen Hammer hast, wird jedes Problem zum Nagel.“ Diese angeblichen Politiker sollten nur mal nach Syrien, Iran oder Venezuela sehen, schon x-mal von diesen westlichen Strategen nach SWIFT-Ausschluss tot gesagt, aber die Wirtschaften haben sich erholt und wachsen. Russland hat mit seinen wichtigsten Handelspartnern ein eigenes Zahlungssystem und lehnt schon seit Jahren Zahlungen in Dollar ab. Warten wir es ab, es gibt allein aus der EU geschätzt 15.000 Firmen (Landwirtschaft, Chemie, Raumfahrt, Energie, Umwelt, Handel, Auto, Maschinen usw.), die mit Russland intensivste Geschäfte machen und das nicht nur im Energiesektor. Die Dummköpfe der EU verlieren gerade einen riesigen Absatzmarkt an China, USA und Japan.

  8. Langsam befürchte ich, dass es eng wird mit der Verhinderung eines dritten Weltkriegs. Spätestens der Ausschluß aus SWIFT wäre eine ökonomische Kriegserklärung an Russland. Ob dies unseren Politikern bewuß ist? Ich selbst befürchte, nein.

    1. Naja, vor allem wäre es ein Selbstmordversuch der EU. Wie jeder weiß kann sich Russland einfach umdrehen und seine Waren Richtung Osten verkaufen.
      WIR sind hier die Opfer, WIR schießen uns hier direkt in den Oberkörper, nicht nur ins Bein. Russland hat sich die letzten 10 Jahre sehr gut auf so eine Situation vorbereitet, wir dagegen sind nicht mal ein paar Wochen lang im Stande mit dieser Situation klar zu kommen.

  9. NS 1 schließen? Tja Polen, wo nehmen wir denn nun die imaginären tausende Gastanker für die imaginäre Menge an Flüssiggas her?
    Und was auf so einer langen Atlantiküberquerung einer Handvoll Tanker zustossen kann, Bermuda Dreieck, Scylla und Charybdis, Riesenkraken, Maelstrom. Möglicherweise bekommt auch mal ein russisches U-Boot Schluckauf mit Ausstoß.
    Polen – Versorgungssicherheit in allen Lagen.

  10. Ich war mit Russland einverstanden, als es um die Umsetzung der Bestimmungen aus Minsk II ging, als innerukrainischen Konflikt. Ich habe aber kein Verständnis dafür, dass die von Russland ausgerufene Hilfeleistung für die selbst ernannten Donezkrepubliken sich auf das gesamte Territorium der Ukraine bezieht.

    Russland hatte im Vorfeld dieser Aktion seit Monaten immer wieder seine Militärtechnik präsentiert, insbesondere seinen Vorsprung in Bezug auf diese Hyperschallwaffen.
    Die USA wissen spätesten seit dem Statement des chinesischen Aussenministerium, dass es auch andere Länder gibt, die mit weitaus weniger Atombomben als die USA, die USA 1 x auslöschen können.
    Und wenn ein ukrainischer Botschafter in Berlin vor einem Jahr von Atombomben spricht und Selensky das auch auf der Münchener Sicherheitskonferenz so widerspruchslos verkünden kann, dann ist das ein ziemlich heftiger Affront gegen Russland.
    Da sich aber Russland immer an Beispielen der USA orientiert, wäre mein schon mal vorgetragener Vorschlag von Sanktionen gegen die Ukraine mit Sicherheit zweckmäßiger gewesen.
    Gas- und Ölleitungen durch die Ukraine werden abgeschiebert, so wie die Ukraine den Wasserzufluss in Richtung Krim dicht gemacht hat.
    Hier hätte Russland auf die Sanktionen gegen den Iran berechtigt verweisen können.
    Aber da wäre ein Raunen durch Europa gegangen und alle bisherigen Ukraineunterstützer hätten das erste mal richtig über den Blödsinn mit der Ukraine nachgedacht. Und es hätte keine Diskussion mehr über NordstreamII gegeben.
    Und da Russland ohnehin ein wichtiger Handelspartner der Ukraine war, hätte man auch die Sanktionsmassnahmen auch noch auf andere Gebiete erweitern können.
    Und dann hätten all die Wähler, die dem Herrn Selensky das Vertrauen schenkten, sich garantiert wieder auf dem Maidan und anderswo getroffen.
    Deshalb, die eingeleiteten militärischen Massnahmen einer hochgerüsteteten Armee sind sinnlos. Das hat man in Afghanistan gesehen.
    Und die Huthis in Jemen sind dafür auch ein beredtes Beispiel.

    Wie gesagt, ich war auf der Seite Russlands als es um die Durchsetzung von Minsk II ging und fand den Schritt von Lawrow im Nov. 2021 vollkommen richtig.
    Und ich bedauere es, dass Putin sich hat dermaßen zum Despoten entwickelt. Ja der Westen Europas hat nicht unerheblichen Anteil daran, man hat Putin mit seiner Rede im deutschen Bundestag und auch bei der Münchner Sicherheitskonferenz auf Geheiß der USA nicht akzeptiert.
    Es ist die Arroganz von Westeuropa, die immer noch im Kolonialstil über die Welt herrschen will
    Das Putin sich so entwickelt hat, das bleibt und müssen sich insbesondere solche Spitzenpolitiker wie Steinmeier, Fischer und der Rest der Grünen einfach anrechnen lassen. Es war Steinmeier selbst der die Schlinge um die Ukraine gelegt hat.

    Solche von mir vorgeschlagenen Sanktionen gegen die Ukraine können immer noch in Kraft gesetzt werden und ich denke das kommt auch noch, wird aber dann aber als böse Handlung den Russen angelastet werden, weil es die Ukraine als nunmehr russisch besetzte Zone nicht mehr betrifft.
    Ich erwarte, so wie viele andere auch aus der Friedensbewegung in Deutschland, dass Russland die territoriale Integrität der Ukraine anerkennt. Nach dem sie nun schon mal in der Ukraine sind, sollen sie bitte die Regierungsgewalt bei den Ukrainern belassen. Die Amtszeit von Selensky neigte sich ohnehin dem Ende zu.
    Helft der Ukraine bei der Bestrafung der Täter und Hintermänner vom Maidan und den Tätern vom Gewerkschaftshaus in Odessa und was da sonst noch passiert ist!

    Aber werdet jetzt nicht auch noch zu solchen Verbrechern. Zumindest scheint es ja so, dass Russland sich tatsächlich nur auf militärische Objekte und die kampfwilligen Typen mit den Nazisymbolen an der Uniform konzentriert.
    Und bitte, tut der Welt dann wenigstens den Gefallen und erspart uns die Ergebnisse der Forschungen der USA in den Geheimlaboren auf dem Territorium der Ukraine.
    Und alle, die sich hier gegen das Treiben der USA und der Nato geäußert haben, unterstützt das Netzwerk Friedenskooperative in Deutschland, abgeordnetenwatch und Demokratie jetzt.
    Diese Regierung, mit einem so vergesslichen Kanzler , wie Cumex und Wirecard, kannste nicht weiter ohne Kontrolle agieren lassen.
    Und der einstige Bundestagsbeschluss zum Abzug der Atomwaffen aus Deutschland muss endlich umgesetzt werden. Wir brauchen hier keine atomare Teilhabe.

  11. Ich lehne mich mal etwas aus dem Fenster, aber ist es so unwahrscheinlich, dass Russland der Swift-Ausschluss zu diesem Zeitpunkt gelegen kommt? Ggf. wurde Ungarn das sogar über russische Kanäle ein Okay signalisiert; und nun muss Deutschland nachziehen. Und tut es auch (Meldung der letzten Minuten).

    Warum? a) Swift wird entlarvt, also als nicht neutral, vielmehr als Werkzeug zur wertewestlichen Interessensdurchsetzung und als Strafinstrument. Okay, das wussten nur die Dümmsten noch nicht. b) Russland hat eine teuer eingerichtet Alternative in den Startlöchern (die Welt ist größer als der Wertewesten). Wäre doch schade drum, sie verstauben zu lassen.

    c) Am wichtigsten: Die Sanktionen werden in die Sanktions-Speihländer, vornehmlich Deutschland, zurückgetragen. Es wird nun endlich zurücksanktioniert, zurückeskaliert. Ohne sich als unzuverlässiger Lieferant vor Drittländern darstellen zu müssen, kann nun der Gashahn nach Shithole-EU rigoros geschlossen werden. Denn ohne Geld, oder mit dem Risiko, dass das russisches Geld für den Rohstoffverkauf in Sonderfond für ukrainische Waffen landet, werden auch keine Rohstoffe mehr geliefert. Gar keine! Auch als kleine Warnung an die andere Kunden: Wer nicht blecht, bekommt nichts mehr! Ja, das kostet Russland viele Devisen, ist sehr schmerzhaft, aber für Deutschland ist es der Untergang, wenn es abrupt und zügig geschieht. Dann hoffen wir mal auf einen eiskalten März in Germany.

  12. SWIFT Ausschluss….soll’n sie mal machen, dann ist der Gashahn schneller zu als sie die Maßnahme umsetzen können und bis zum Sommer sind’s noch einige Monate, dann heißt es Arschbacken zusammen kneifen und sich warm zittern, denn soviel LNG Kapazitäten und Tanker hat der dumme Westen gar nicht parat um die komplette EU mit LNG aus USA und Saudi Arabien zu beliefern.
    Die transatlantischen Falken haben ihr Ziel jedenfalls erreicht, die Rüstungsausgaben der NATO – Mitglieder werden in den nächster Zeit explodieren denn mit Frieden konnte die NATO noch nie etwas anfangen.

    1. Die aktuelle Operation wurde sicher schon seit vielen Monaten, vielleicht seit acht Jahren geplant – immer wieder überdacht – und immer wieder verworfen. Wohl hauptsächliche von Lawrow und Putin vom Tisch weggewischt. Letztlich waren die beiden die letzten Bremser, während Nationalisten, Kommunisten, Militärs und alle anderen schon längst die derzeitige Unterstützung für Donezk/ Lugansk wollten – und die Konfrontation mit UA & Co. Die EU haben in beiden führenden Russen nicht als Verbündeten betrachtet, um die Kiewer Nazis einzudämmen und die Ostukraine im Staat zu halten, sondern Feinde. Und damit wurden Putin und Lawrow zu Feinden: Ein Prozess der nach Minsk_2 in der RU-Führungsriege innerlich einsetzte und vorvorgestern endete. Irgendwann Ende letzten Jahres sprach Putin sinngemäß von _noch/bislang_ nicht anerkannten Republiken. Damit wurden die Umsetzung der schon lange erstellten Pläne für die russische Führung eine Option, nicht zwingend, aber auch nicht mehr ausgeschlossen. Es war ein Signal nach Berlin und Paris. Hier hätte der Westen reagieren müssen, und zwar Selenski zumindest als öffentliches Signal an RU zum Dialog mit den Separatisten härter bitten müssen. Dann noch der Auftritt von Truss, die keine inhaltliche Ahnung noch Gespür noch Hirn einbrachte, ein Propagandapapagei, eine unsägliche Beleidigung. Sie hätte von Boris J. entlassen werden müssen, dass das nicht geschah, beweist die Niveaulosigkeit des britischen Hühnerhaufens. Wie soll mit so einem britischen Personal überhaupt ein Dialog möglich sein? Dann der Auftritt von Senilus Scholz: Er hätte sagen können, dass er Putins Einschätzung nicht teilt, oder dass er anderer Meinung ist. Das wäre okay gewesen. Aber Putins Genozid-Vorwurf als „lächerlich“ abzukanzeln, d.h. dass er über die mehr als 10.000 tote und schwerverletzte Russen _LACHT_ und auch über die Ansichten des russischen Präsidenten und damit über das russische Volk _LACHT_, wenn man es stur ins Russische übersetzen würde, geht es sogar in Richtung „Spott“ oder „verrückt“; das war und ist das größte deutsche diplomatische Desaster seit der Hunnenrede. Damit standen die Zeichen auf Go, die alten, lang abgewogenen Pläne umzusetzen. Dann schwadronierte Selenski über Atomwaffen und irgendwelche UA-Diplomaten faselten über die Vernichtung Russlands. Somit war der Zeitpunkt gesetzt: und zwar ASAP. Erwartbar nach der Anerkennung der Republiken verfünffachte sich das Feuer der UA-Terroristen auf russische Staatsbürger, Zivilisten. Das reichte als Legitimation.

      Was ich damit sagen will: Die Entscheidung zur Intervention mag nicht sehr alt sein, die Pläne dafür sind es. Und ein SWIFT-Ausschluss wurde in den letzten Jahren immer wieder als EU/US-Sanktionsmaßnahme gegen Russland andiskutiert. Und deshalb werkelte Russland an einem erträglichen Plan-B.

      Als die Russische Föderation die Republiken anerkannte und dann in die Ukraine einrückte, war die SWIFT-Abkoppelung die höchstwahrscheinlichste Sanktionsmaßnahme des Gegners. Dies soll die russische Führung nicht erwartet und nicht bereits antizipiert haben? Ohne eine russische Vorausplanung bzgl. SWIFT hätte es noch keine Anerkennung und keine Strafexpedition gegen das UA-Regime gegeben, dann hätte man noch etwas gewartet. Also: Es ist definitiv eingepreist.

      Und auch deswegen hatte Deutschland wohl Bedenken: Die Abkoppelung ist etwas, worauf Russland gut vorbereitet ist, das sagt die Logik, aber Deutschland nicht, das sagt die Erfahrung, trotz allen jahrelangen SWIFT-Geschwafels im Wertewesten. Das wird knallhart für Germany und für uns alle, wie wir hier noch (über-) leben. Die Ukraine wurde somalisiert, Deutschland wird nun venezuelaisiert.

  13. Alles läuft nach Plan. Die Alternative zum SWIFT hat die Testfase überstanden. Jetzt muss nur noch der Westen einen Grund geben aus dem SWIFT auszusteigen. Ungarn wird sich diesem schnell anschließen und auch viele anderen Länder auf der Welt die unter der wirtschaftlichen Knute der USA und des IWF leiden. Von heute auf morgen schuldenfrei, weil die Schulben nicht mehr eingefordert werden können, weil es kein Druckmittel mehr gibt. Die USA werden wahrscheinlich noch in diesem Jahr ein Gesetz verabschieden, was die Ausfuhr von Rohstoffen untersagt. Die denken immer erst an sich. In 8 Wochen werden wir in einer anderen Welt leben. Sollte sich nach Ungarn nicht der Rest der EU schnell dazu entscheiden sich diesem neuen System abzuschließen, wird auch die EU zerfallen.

  14. Erstaunlich eigentlich, dass die Ungarn, die sich bei ihrer eigenen Gasversorgung kürzlich erst so pragmatisch gezeigt haben und damit in Russland sicherlich eine gewisse Freude ausgelöst haben, jetzt so „bündnis“-treu zeigen. Dass es bei Nichtbezahlung egal ist, welchen Weg das Gas nimmt, hat denen wohl niemand gesagt?

  15. >>Aus der Russischen Föderation wurden Waren im Wert von 33,1 Milliarden Euro importiert, dorthin gingen Exporte im Wert von gut 26,6 Milliarden Euro.<<

    Ist schon klar. Jetzt endlich kann man Deutschland da treffen, wo es weh tut!

    Also, feste weitermarschiert auf dem Weg zur De-Industrialisierung Deutschlands und ergo auch der EU.
    Die Staaten, die jetzt so tönen, fühlen sich offenbar in ihrer Rolle als Darmflora des US-Imperiums sehr wohl und kapieren nicht, dass Russland mehr Zukunft zu bieten hat als der transatlantische Zombie!

  16. Das wäre das Ende des US Dollars als faktische Weltwährung.
    Mal ganz abgesehen davon das es genau 0,0 zum Frieden oder zur Stabilisierung von irgendwas beitragen würde, aber das war bei Sanktionen ja noch nie ein Faktor.

Schreibe einen Kommentar