Waffenlieferungen

Kiew ist gegen die Überwachung des Verbleibs westlicher Waffen

Kiew lehnt Forderungen aus den USA, den Verbleib von gelieferten Waffen zu kontrollieren, ab.

Die ukrainisch-stämmige US-Abgeordnete Victoria Spartz unterstützt die ukrainische Regierung in ihrem Kampf gegen Russland. Sie hat Kiew seit dem Beginn der russischen Intervention schon mehrmals besucht. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, denn Frau Spartz kritisiert trotzdem Teile der ukrainischen Regierung als korrupt und sie kritisiert, dass es keinen Mechanismus gibt, der den Verbleib der westlichen Waffen überwacht, wenn sie erst einmal in der Ukraine sind.

Politico hat über den Streit zwischen Frau Spartz und Kiewer Offiziellen ausführlich berichtet und auch die Reaktion des ukrainischen Außenministeriums auf diese Forderungen zitiert:

„Die ukrainische Seite interagiert mit den amerikanischen Partnern so offen wie möglich und informiert sie umfassend über den Einsatz der Ausrüstung“, fügte Nikolenko hinzu. „Eine weitere Bürokratisierung und Verlängerung des Prozesses, die Victoria Spartz offensichtlich wünscht, wird nur zum weiteren Vormarsch der russischen Invasoren beitragen. Der Kreml zählt auf so ein Szenario.“

Dass in der Ukraine die Korruption blüht, ist kein Geheimnis. Und es ist auch kein Geheimnis, dass immer mehr westliche Waffen, die die Ukraine erhalten hat, auf dem Schwarzmarkt landen. Auch Europol warnt davor, dass die Waffen bei Terroristen oder dem organisierten Verbrechen in Europa landen.

Das Problem dabei ist, dass wir nicht „nur“ von Handfeuerwaffen und Handgranaten reden, es geht auch zum Beispiel um tragbare Stinger-Raketen, die gegen Flugzeuge eingesetzt werden. Was wäre zum Beispiel, wenn einige der an die Ukraine gelieferten Stinger-Raketen an islamistische Terroristen gehen, die damit in Europa Verkehrsflugzeuge im Landeanflug abschießen? Oder wenn eine kriminelle Vereinigung mit einem solchen Abschuss droht und gigantische Summen über Bitcoin-Konten fordert, damit sie keine Flugzeuge im Landeanflug auf europäische Großstädte abschießt?

Dass der in Donezk zum Tode verurteilte Brite Aiden Aslin gerade erst in einem Interview mitgeteilt hat, dass nach einem Wissen westliche Waffen aus der Ukraine auch an die Kurden der YPG geliefert werden, die damit gegen die Türkei kämpfen, kommt noch hinzu. Es gibt viele dankbare Abnehmer auf der Welt, die die an die Ukraine gelieferten westlichen Waffen mit Vergnügen für einen Bruchteil des offiziellen Preises kaufen würden.

Dass sich ausgerechnet Offizielle in Kiew, die möglicherweise am Weiterverkauf dieser Waffen verdienen, gegen Kontrollmechanismen aussprechen, die den Verbleib der westlichen Waffen in der Ukraine garantieren könnten, kann daher nicht verwundern.


In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich direkt hier über den Verlag bestellbar.

Hier geht es zum neuen Buch

Werbung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

42 Antworten

  1. Wie soll sonst das Vermögen von Selenkzki auf über eine Milliarde angewachsen sein. Die verdienen sich eine goldene Nase aber bei der Bevölkerung kommt das Geld nicht an. Letztes hab ich noch einen BMW aus der Ukraine gesehen mit einem jungen Mann am Steuer. Ich hab mir nur gedacht, dass das einer derjenigen ist, die es sich leisten konnten das Schmirgeld an der Grenze zu zahlen.

    1. Die Ukraine zerstört ihr Werk in Nova Kakhovka – 13. JULI 2022

      Die Streitkräfte der Ukraine zerstörten am 12. Juli 2022 in Nova Kakhovka (Oblast Cherson)
      das weltweit größte Werk zur Herstellung von Ausrüstung für Wasserkraftwerke.

      Der Angriff wurde mit US-Raketenwerfern M142 HIMARS durchgeführt.

      Es wurden mindestens 7 ukrainische Zivilisten getötet und 70 verwundet.

      Offensichtlich ist der ukrainische Generalstab der Ansicht, dass er das Gebiet Kerson
      verloren hat,

      und zerstört was wertvoll ist, damit es nicht in die Hände Russlands fällt.

      Quelle:
      https://www.voltairenet.org/article217720.html

      1. Die Paradoxien des Kampfes gegen Russland – 16. JULI 2022

        Zu Gast in der ZDF-Sendung von Markus Lanz, am 7. Juli 2022, wies der ehemalige deutsche Vizekanzler Sigmar Gabriel

        auf die Dummheit der deutschen Energiepolitik hin.

        Deutsche Staatsbürger werden gebeten, nicht mehr warm zu duschen, um die
        Forderung der Grünen zu befriedigen,

        laut denen sie russisches Gas wegen des Krieges in der Ukraine nicht kaufen sollten,

        während ukrainische Bürger sich weiterhin genau mit russischem Gas heizen.

        Quelle:
        https://www.voltairenet.org/article217753.html

    2. Ohjee, klar, ein junger Mann der einen neuen BMW fährt muss ja krimineller Abschaum sein und seine Mitmenschen betrügen…
      Ich hoffe du hast ihn gleich so richtig böse angeguckt, damit er sich das in Zukunft zwei mal überlegt, der böse Verbrecher!

    3. Kiew hat Narrenfreiheit, dass der Westen auch sie verpulvern wird, ahnen die Leute noch gar nicht.
      Jedoch, man kann deren Hochnäsigkeit irgendwie nachvollziehen.
      Russland müht sich in de rUkraine ab, muss viele Verluste hin nehmen. Nein, von der anfangs gedachten Überlegenheit ist nicht viel übrig.
      Präsident Putin, der auf die Gas/Öl-Einkommen angewiesen, denn ein solch langer Krieg kostet enorm viel Geld. befindet sich in einer Zwickmühle.
      Allein was die deutschen Politiker sich ihm gegenüber heraus nehmen, ist beschämend, jedoch erwartet man von einem sich selbst als starkes Land einschätzt, dass der auch weiss ,wann man reagieren muss und zwar resolut.
      Androhungen, darüber lachen unsere Politiker..Nein was den Krieg an geht, politische Aktionen, das fehlt doch eine Menge!
      enttäuschend, da interessiert weder Litaauen, Schweden, Norwegen…alles nur Ablenkmanöver!
      Bald, so scheint mir gehen Herrn Röper die Themen aus…Vom eigentlichen Krieg erfahren wir kaum noch etwas!

  2. Ohne Worte!

    Es ist aber auch so, dass Teile der EU langsam aufwachen und teils unglaubliche Vorschläge zum Thema bringen. So wurde vor kurzem in den Niderlanden auf den Tisch gebracht, dass man nun seitens der Regierung in den Schwarzmarkt eingreifen müsse, um den (haben die wohl auch schon gemerkt) Schwarzhandel mit Waffen aktiv zu bekämpfen. Rütte schlug daraufhin vor, dass man im Darknet wohl auf Waffen aus der Ukraine nun mitbiete, da man die Kontrolle sowieso nicht hätte und dies der wohl „kostengünstigste“ Weg sei, die Waffen sinnvoll wieder zurückzuerhalten…
    So wird ein Schuh draus… jetzt seid Ihr dran!

    1. Und nach diesem Auktionskauf im Darknet, schickt man die Waffen wieder zur Unterstützung in die Ukraine, die sie dann wieder im Darknet zum Kauf anbietet, wo man…
      Das gefällt mir. 🙂

      1. Ich habe mal gelesen, dass in irgendeinem asiatischen oder afrikanischen Touristengebiet (keine Ahnung mehr, wo) kleine Äffchen in einem engen Käfig auf dem Markt angeboten werden. Warmherzige Europäer oder Amerikaner haben Mitleid mit dem traurigen Tierchen, kaufen es und lassen es im nahegelegenen Wald frei. Dort werden die mittlerweile halbzahmen Tiere wieder eingefangen und erneut auf dem Markt angeboten. (Könnte mir auch passieren, aber ich habe null Interesse, solche Länder zu bereisen).

        Gleiches Geschäftsmodell.

        1. Nuada, sorry aber ich musste herrzlich lachen bei der Aussage „Könnte mir auch passieren“, wenn man das alleine für sich stehen lässt, dann fängt bei mir hier bezüglich des Ukro-Konflikts das Kopfkino an… SORRY!

  3. Ein reges Treiben vieler Akteure, das nicht unbedingt als Tageslicht soll. Könnte mir vorstellen, daß sich auch Uralwagonsawod bei den Schnäppchen auf dem Flohmarkt umsieht. Man kann ja nur lernen.

  4. „…Das Problem dabei ist, dass wir nicht „nur“ von Handfeuerwaffen und Handgranaten reden, es geht auch zum Beispiel um tragbare Stinger-Raketen, die gegen Flugzeuge eingesetzt werden. …“
    Nein, es geht auch um Ceasar Haubitzen und HIRMAS Raketenwerfer, die die Ukraine einfach mal so ans russische Militär verkauft ^^ inclusive der dazugehörigen Sätze Munition (Raketen). 800 000 Dollar fürn HIRMAS, 600k für den Raketensatz … der Discount ist hier noch wesentlich höher als beim Öl aus dem Ural für Indien …. 😉

  5. Bald Schluss mit lustig?
    Die USA haben ihre Botschaft in Kiew geschlossen und auch das Konsulat in Odessa. US-Bürger wurden aufgefordert, die Ukraine zu verlassen.
    Die Unterbrechung der Verkehrswege durch massive Kampfhandlungen in der -gesamten- Ukraine, wird den Handel mit Waffen ebenfalls treffen.

  6. Gerade ist eine Ukrainische Antonov – beladen mit 11.5 Tonnen nicht näher bezeichneter Monition in Griechenland abgestürzt. Kein Wunder daß die nicht wollen, daß jemand so genau nachsieht, was mit den gelieferten Waffen passiert.

    Meridian flight 3032, an Antonov An-12BK cargo plane, crashed near Kavala, Greece.
    The aircraft had departed Nis, Serbia, at 18:36 UTC, carrying 11.5 tons of ammunition to Dhaka in Bangladesh. Intermediate stops were planned at Amman, Riyadh and Ahmedabad.

    At 21:26 local time (19:26 UTC), while over the Aegean Sea, the aircraft gradually began losing altitude after reaching 21,000 feet.
    At 21:29 a 180-degree turn was initiated and the aircraft reached the coast line 12 minutes later. At that point, the aircraft began a right-hand turn with an increasing descent rate. In the final stages of the flight the aircraft reached a descent rate of 3000-4000 feet per minute until it crashed and broke up about 35 km west of Kavala Airport.
    Local media report that the flight crew had radioed that one of the engines had failed.

    https://aviation-safety.net/database/record.php?id=20220716-0

        1. Interessant ist, dass die ukrainische Maschine mit der Munition in Serbien beladen wurde um mit Tankstopp in Jordanien nach Bangladesh zu fliegen …..
          Die Probleme begannen in der türkischen Ägäis … etwa 300km von der türkischen Westküste entfernt.

          1. @hector2
            Sind Sie sicher, dass die Antonow erst in Serbien mit Munition beladen wurde? Es war immerhin eine ukrainische Maschine und die gesamte 8-köpfige Besatzung war ukrainisch. Es wäre doch auch möglich, dass die Beladung schon in der Ukraine er-folgte, und in Serbien (wohl in Belgrad) nur zwischengelandet wurde. Bei solch schwerer Fracht ist der Treibstoffverbrauch sicher besonders hoch und es muss öfter nachgetankt werden.

            1. Die Ukraine leidet unter Treibstoffmangel und muß völlig aus der EU versorgt werden, da die Russen die Raffinerien demoliert haben. Da ist es schon plausibel, daß sie dort nur so viel tanken, daß sie zur nächsten „Tankstelle“ kommen.

              1. Danke John für den Hinweis.

                Interessant auch wie das ZDF heute schon wieder verschleiert hat: in dem TV-Beitrag (Dauer 1 Min) konzentrierte man sich nur auf die toxischen Dämpfe, die beim Absturz frei geworden sein sollen, erwähnte, dass es ein ukrainisches Flugzeug war und alle 8 Besatzungsmitglieder umgekommen sind. Aber kein Wort von der Munition an Bord und dass die Besatzungsmitglieder allesamt ukrainische Staats-bürger waren.

                Im Internet auf heute.de hat man im Textartikel etwas ausführlicher berichtet, aber den schauen sich eben schon deutlich weniger Leute an, als den Fern-sehbeitrag. Dort war von serbischer Munition (also in Serbien produziert) die Rede, was auf ein Statement des serbischen Verteidigungsministers zurückgehen soll. Dieser hätte auch Behauptungen zurückgewiesen, dass die Munition für die Ukraine bestimmt gewesen sein soll. Weiterhin wurde be-richtet, dass die Fracht nach Bangladesch gehen sollte mit Zwischenstopps in Jordanien und Saudi-Arabien. Aber warum eine ukrainische Antonow mit 8 Ukrainer als Besatzung für eine serbische Rüstungs-lieferung nach Bangladesh?

            2. @cooperatorveritatis
              Zumindest ist es das, was über die Ticker kommt. Bei der Meldung von srbin.info findet sich noch folgender Nachsatz:
              „Srbin.info hat kürzlich ein exklusives Video veröffentlicht, in dem serbische Waffen am Flughafen von Belgrad in ein ukrainisches Frachtflugzeug geladen werden. Danach wurde Chefredakteur Dejan Zlatanović zu einem Informationsgespräch ins MUP geführt.“
              MUP – serbisches Innenministerium

  7. Das vorgebrache Argument gegen die Überwachung spielt auch den US-Kreisen, die maßgebliche Anteile der Waffen selbst gleich verschieben wollen in die Hände! Es handelt sich also deutlich um Geschäfte unter Verbrechern und Hyperkriminiellen die jeden Vorwand nutzen um andere dafür auch noch bezahlen zu lassen!

  8. Herr Röper,
    Können Sie Ihre Aussagen bitte korrigieren?! Die ukrainische Regierung hat sich (mittlerweile) durchaus anders zu diesem Thema geäußert.
    Und ich bin mir sicher, dass Sie das auch selber besser wissen.

  9. …..Ukraine-Krieg: Vorbild Afghanistan – US-Spezialeinheit errichtet Kommando-Netzwerk

    ……Wie ein Bericht der New York Times nun aufdeckt, befinden sich offenbar sehr wohl Nato-Einheiten und US-Agenten in der Ukraine.

    Quelle:
    www. merkur . de/politik/ukraine-news-krieg-russland-usa-waffen-militaer-ausbildung-cia-nato-91664785.html

    Der Dritte Weltkrieg habe bereits begonnen …..

  10. Der Absturz der Antonow über Grienland mit Munition
    auf dem Weg vom Balkan nach Nahost stütz die These
    das die von der NATO gelieferten Waffen und Munition
    umgehend auf dem Schwarzmarkt landen.

  11. Video: Kinder auf “Abschussliste”!
    Ein 13-jähriges Mädchen, das im Donbass lebt, wurde von ukrainischen Nationalisten auf die Liste der “Volksfeinde” gesetzt!
    Quelle:
    https:// rrn.world / de /aktuelle-nachrichten/video-kinder-auf-abschussliste/

    Gauck bei Lanz: Zuhören. Verstehen. Merken……
    Quelle:Lanz
    https : // t.me / uncut_news/44728

    Würde Gauck auf Kinder schießen….?

    1. ….Gauck ist ein Charakterloses Stück „SCHE..e“.. …das war dieser Typ schon in der DDR, siehe seine „Sonderstellung“.. ..wurde nach dem „Anschluss und Plünderung der DDR“, von den Angelsächsischen Globalisten, einfach GEKAUFT !!😈

  12. …die Angloamerikaner und ihre EU – NATO – Vasallen, sollten NOCH mehr Waffen schicken… ….die Artillerie und Raketentruppen der Russischen Armee und der Donbass – Armee, brauchen ZIELSCHEIBEN !!..🤣😈

  13. „Oder wenn eine kriminelle Vereinigung mit einem solchen Abschuss droht und gigantische Summen über Bitcoin-Konten fordert, damit sie keine Flugzeuge im Landeanflug auf europäische Großstädte abschießt?“

    Na das wäre dumm, denn Bitcoin ist NICHT anonym und man könnte den oder die Besitzer der Adresse vermutlich schnell ausfindig machen. 🙂

    Da wäre Bargeld oder ein Privacy-Coin wie Monero schon besser geeignet.

  14. Mich würde außerdem interssieren was mit dem ganzen Geld passiert, das in Form von Spenden und Krediten in die Ukraine fließt.
    Was damit passiert sollte auch überwacht werden. Aber man spricht nicht mal über die Möglichkeit.

    AAAAAAaaaand….
    its gone!

  15. Wenn rauskommt das EU-Waffen bei irgendwelchen Verbrechern landen sollten auch die Verkäufer zur Verantwortung gezogen werden.
    Wer einfach so ohne jede Kontrolle solche Waren verkauft, der macht sich definitiv strafbar.

Schreibe einen Kommentar