Spionage

OSZE-Beobachter im Donbass haben offenbar für die Ukraine spioniert

Es sind neue Beweise gesichert worden, die belegen, dass OSZE-Beobachter im Donbass für die Ukraine spioniert haben und beim Beschuss von Zielen im Donbass geholfen haben.

Im russischen Fernsehen ist ein Bericht aus dem Donbass erschienen, der leider nicht vollständig transkribiert wurde, weshalb ich ihn nicht komplett übersetzen kann, sondern in eigenen Worten wiedergeben muss. Ich empfehle trotzdem, sich den Bericht anzuschauen, denn die gezeigten Bilder sind zusammen mit meiner Zusammenfassung auch ohne Russischkenntnisse verständlich. In dem Bericht hat ein russischer Kriegskorrespondent über neue Beweise dafür berichtet, dass die OSZE im Donbass für Kiew spioniert hat.

2018 hat die OSZE darauf bestanden, entlang der Kontaktlinie Kameras auf extra installierten Metalltürmen oder Leitungsmasten zu installieren, mit denen sie die Kontaktlinie überwachen und Verstöße gegen den vereinbarten Waffenstillstand registrieren kann. Die Informationen dieser Kameras waren danach eine der Grundlagen der täglichen OSZE-Berichte aus dem Donbass.

Bevor die OSZE nach dem Beginn der russischen Intervention den Donbass verlassen hat, hat sie die Kameras abmontiert und mitgenommen. Allerdings ist eine Kamera vergessen worden (oder konnte nicht mitgenommen werden), die in der Nähe des Asowschen Meeres auf einem Leitungsmast angebracht war. Als die russischen Streitkräfte in den ersten Tagen schnell auf Mariupol vorgerückt sind, haben ukrainische Einheiten diese Kamera bei ihrem Rückzug mit Gewehren zerschossen.

Die Kamera war danach zwar unbrauchbar, aber sie konnte von den Russen geborgen werden und die USB-Speichersticks darin waren intakt. Die Kamera war auf Stellungen der DNR gerichtet und hatte einen 200-fachen Zoom. Auf den auf den Speichersticks gefundenen Aufnahmen konnte man detaillierte Bilder der Stellungen der DNR finden.

Die Kamera hat zu Beginn der russischen Operation auch die russischen Kolonnen gefilmt und im Detail gezeigt. Und hier wird es interessant, denn die Bilder von den USB-Sticks decken sich exakt mit denen, die auf einem Notebook gefunden wurden, das die DNR-Truppen schon in den ersten Tagen der Militäroperation in einer aufgegebenen Basis des Rechten Sektors sichergestellt haben.

Das bedeutet, dass die ukrainische Armee Zugang zu den Daten der OSZE gehabt haben muss. Die Bilder der OSZE-Kameras wurden von der ukrainischen Armee als Artilleriebeobachtung genutzt, um das eigene Feuer zu korrigieren. Das ist nicht vereinbar mit dem angeblich neutralen Status der OSZE-Beobachter im Donbass. Hinzu kommt, dass auch in dem Ort Marinka, der derzeit umkämpft ist, ein Handy eines ukrainischen Offiziers sichergestellt wurde, auf dem diese Aufnahmen ebenfalls gespeichert sind.

Schon Ende April wurde gemeldet, dass in Lugansk ein lokaler OSZE-Mitarbeiter wegen Spionage für Kiew verhaftet wurde. Der hat mittlerweile ausgesagt, dass die Daten der OSZE-Kameras direkt nach Kiew übermittelt wurden, wo sie ausgewertet und nach Bedarf verwendet wurden.

Im Donbass war man der OSZE gegenüber schon immer sehr skeptisch. Diese Skepsis scheint nicht unberechtigt gewesen zu sein.

Jedenfalls waren die OSZE-Beobachter im Donbass nicht beliebt, denn ihnen wurde vorgeworfen, blind gegenüber Kriegsverbrechen der ukrainischen Armee zu sein und vieles einfach zu übersehen. Als ich in Donezk war, haben wir in dem Hotel übernachtet, in dem auch die OSZE-Beobachter all die Jahre residiert haben. Was die Menschen in Donezk von den OSZE-Beobachtern halten, hatten sie dort schon vor einiger Zeit in großen Buchstaben vor dem Eingang des Hotels auf den Asphalt geschrieben.


In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

33 Antworten

  1. Es überrascht mich nicht aber es ekelt mich an.
    Die OSZE hat das Leben der Menschen im Donbass einen Dreck interessiert.
    So wie jetzt die Bombardierung ziviler Gebiete in Donezk durch die ukrainische Armee mit keinem Wort in der deutschen Presse erwähnt wird, so hat die OSZE jahrelang verschleiert wer Täter und wer Opfer ist.

        1. hier im Forum gab’s vor nicht langer Zeit einen, der behauptet hat, dass das gefundene NATO-Laptop fake ist (sorry, hab den Namen längst verdrängt…)
          Ja wo isser denn, der Kollege? Ganz stumm geworden… na sowas…

  2. Ich find es zwar blöd mich selbst zu kommentieren aber offenbar schlafen alle noch. Nun denn. Was mich wirklich umtreibt – seit Jahren- ist die Frage warum das Abkommen was mit Janukowitsch und dem polnischen, deutschen und französichen Aussenminister ausgehandelt wurde so dermaßen in die Tonne gekloppt wurde nachdem die radikalen Kräfte in der Ukraine den Putsch durchgeführt haben. Ich verstehe bis heute nicht warum z.B. Deutschland nicht erklärt hat, dass dieser Putsch inakzeptabel ist. Ich meine, wir haben uns doch selbst vorgeführt indem wir einerseits ein Abkommen (damals Frank Walter Steinmeier als Außenmininster) geschlossen haben und dann der Gewalttägigen Aktion den Vorrang eingeräumt haben. Ich meine das ist völlig crazy. Ich verstehe es einfach nicht. Es wäre doch ein leichtes gewesen den Putsch zu verurteilen und auf die Autorität der Unterzeichnerstaaten hinzuweisen und die Putschisten zurechtzuweisen. Wieso ist das nicht geschehen. Und weiter, wieso sind wir heute in der Situation der Ukraine Waffen liefen zu müssen.
    Ich verstehe das nicht. Das ist wie eine Parallelwelt. Deutschland schadet sich selbst. Das ist vollkommen klar.
    Wo bitte ist die Macht, die verfügt, dass wir uns selbst schaden? Sind es die USA? Was um alles in der Welt haben die denn gegen die BRD in der Hand, dass sie die Bundesregierung zu Schritten verleiten, die sich nicht nur schädlich sondern regelrecht verheerend auf unser Land und unsere Bevölkerung auswirken.
    Sorry Leute, ich komm nicht mehr klar. Vielleicht könnt ihr mir ja aus der Bredouille helfen.

    1. #Lissbeth, WAS möchten sie denn hören, was sie nicht schon selber annehmen?
      Vielleicht DAS: Professor Carlo Schmid, 1948, einer der Installateure von BRvonD UND GG – „…. Wir haben nicht die Verfassung Deutschlands oder Westdeutschlands zu machen. Wir haben keinen Staat zu errichten ……. „.

      Wir sind seit 1914 im Krieg- immer noch- ohne Friedensvertrag- immer noch!
      Da fragen sie, ob wir fremdbestimmt SIND!?

      ICH bin halt Preuße von Geburt „… ich stehe hier, ich kann nicht anders…“!

    2. @lissbeth
      Die Medien können jeden Politiker in Deutschland zu bestimmten Entscheidungen zwingen. unbotmäßige Politiker bekommen schnell einen Skandal an den Hals, und müssen zurücktreten. das heißt man muss schauen, wem die Medien gehören, dann beantwortet sich deine Frage.

      1. @takatukaland 7:19

        So wie Armin Laschet, der von den Medien regelrecht fertig gemacht wurde.
        Er war für Nord Stream 2 und wollte Freundschaft mit Russland.
        Ich habe auch das Gefühl, dass hier in Deutschland Politiker, Medien und der größte Teil der Bevölkerung in einem regelrechten Wahn leben.

    3. Ich bin kein Frühaufsteher. Gerne übernehme ich den Part der Aufklärung:

      Der finanziell-digitale Block aus den USA beherrscht diese Welt. Allen voran BlackRock und VanGuard. Und dann die 5 grössten Tech-Konzerne Google, Amazon, Meta (vormals Facebook), Apple und Microsoft.

      Dieser Block mit den Superreichen (wie zB Bill Gates, Georges Soros u.a.m.) mit ihren steuerbefreiten Stiftungen, dann im Weiteren der Vatikan (= Stadt-Staat, ebenfalls steuerbefreit, nicht nur das, sondern der Vatikan HAT Steuerhoheit) mit all den vielen Unterorganisationen wie den Jesuiten und Freimaurern (ab dem 30igsten Grad aufwärts! Bill Gates ist scheinbar ein Freimaurer im obersten, d.h. 33igsten Grad, wobei der oberste Freimaurer, zugleich der oberste Jesuit der ,Schwarze Papst‘ das eigentliche Szepter schwingt.

      Diese alle mit den Superreichen-Familien der Rockefeller‘s und der Rothschilds (man trifft sich bei Geheimbünden und gut abgeschirmten Meetings, zB die Bilderberger-Gruppe):

      Diese regieren die Welt und sagen, wo‘s lang geht. Keiner von denen macht sich die Finger schmutzig.

      Die bestimmen den Fahrplan, sei es die Corona-Krise mit der gottlosen, da schädlichen Impferei oder mit der gegenwärtigen Ukraine-Krise.

      ,Schön‘ ist dabei festzustellen, dass sie bei ihrem Lieblingsspiel erwischt werden: dem Aussagen der Weltwirtschaft. Bsp dazu:

      Als Kiew mit Putin zu Friedensverhandlungen kurzfristig einwilligte, stiegen die Börsenkurse. Kurz darauf wurden die Gespräche wieder abgeblasen mit dem Effekt:
      die Börsenkurse knickten ein.

      Beide Male haben sich BlackRock und VanGuard und die Superreichen nochmals in unverschämter Weise bereichert. (Das nenne ich kurz: das System aussaugen).

      Konnte ich Ihnen Ihre berechtigte Frage zufriedenstellend beantworten?

      1. Riley Waggaman (auch bekannt als Edward Slavsquat) schreibt Covid-Maßnahmen in Russland (edwardslavsquat.substack.com). Vordergründig findet eine Konfrontation zwischen West und Ost statt. Hinter verschlossenen Türen verfolgen doch alle ähnliche Ziele. Schon die letztjährige Rede des russischen Präsidenten beim WEF zeigt, dass sich die Mächtigen der Welt gut kennen und gemeinsame Sache machen (die Rede ist in Englisch auf der Seite des Kreml zu finden). Daraus geht hervor, dass Präsident Putin und Klaus Schwab sich schon seit 1992 kennen.

    4. Sorry, liebe Lissbeth, aber das ist doch nur zu leicht verständlich: Deutschland (insbesondere „Frank-Folter“ Steinmeier) hat sich völlig der US-Politik untergeordnet (bzw. ist das ja schon immer). Und wenn der Herr sagt: „Macht Euch mal zum Affen, nimmt eh keiner Ernst, ist nur Show für den Pöbel“ – dann machen die das eben wie gewünscht. Dito für die Briten (sowieso) und die Franzosen … mit einem transatlantischen WEF-Elitenzögling als Präsidenten, der es in drei Jahren vom Philosophie-Studenten zum „Partner“ der Bank Rothschild „geschafft“ hat? Come on …!
      Das, was Du beschreibst, ist einfach nur ein Riesen-Affentheater für uns. Oder wie Frank Zappa es so schön sagte: „Die Politik ist nur die Unterhaltungsabteilung des Militärisch-industriellen Komplexes.“

    5. „Wo bitte ist die Macht, die verfügt, dass wir uns selbst schaden?“

      Ist das Ihr Ernst? Es ist dieselbe Macht, die Steinmeier davon abgehalten hat, den durch den rechten Mob Ermordeten in Odessa seine Referenz zu erweisen, oder die Frankreich und Deutschland davon abgehalten hat, sich für die Umsetzung von Minsk II einzusetzen, die eine false flag nach der anderen gegen Russland inszeniert oder die jetzt dafür sorgt, daß wir Harakiri qua Sanktionen betreiben. Ihre Propaganda ist ihre wirksamste Waffe und ihre folgsamsten Verrichter sind die beliebteten Politiker des Landes. (Gerade C.Roth im DLF zur „ukrainischen Kultur“ gehört, die von den Russen bedroht werde; abgeschaltet, weil zu befürchten war, daß sie irgendwann von der berühmten ukrainischen Zarin und Stadtgründerin Odessas – Katharina – daherfaselt).

      Was müssen sie denn noch tun, damit wirklich JEDER merkt, was hier geschieht?

    6. @Lissbeth: vielleicht hilft das:

      Die Kanzlerakte
      Egon Bahr und General G.H. Komossa MAD
      In dem Buch des Generals Gerd-Helmut Komossa, ehemaliger Amtschef des MAD ist Nachzulesen, was dieser zu der Kanzlerakte zu sagen hatte: Zitat: „…..Der Geheime Staatsvertrag vom 21. Mai 1949 wurde vom Bundes- nachrichtendienst unter „Strengste Vertraulichkeit“ eingestuft. In ihm wurden die grundlegenden Vorbehalte der Sieger für die Souveränität der Bundesrepublik bis zu Jahre 2099 festgeschrieben, was heute wohl kaum jemandem bewußt sein dürfte.
      Danach wurde einmal „der Medienvorbehalt der alliierten Mächte über deutsche Zeitungs- und Rundfunksmedien“ bis zum Jahre 2099 fixiert. Zum anderen wurde geregelt, daß jeder Bundeskanzler Deutschlands auf Anordnung der Alliierten vor Ablegung seines Amtseides die sogenannte „Kanzlerakte“ zu unterzeichnen hatte. Darüber hinaus blieben die Goldreserven der Bundesrepublik durch die Alliierten gepfändet.
      Dessen ungeachtet erhielt die Bundesrepublik Deutschland einen Teil ihrer Souveränität zurück, aber eben nur einen Teil. Eben nur soviel, wie es für die Begründung der Aufstellung deutscher Truppenverbände bedurft hatte……..“
      Zitatende Egon Bahr „Lebenslüge der Bundesrepublik“ Lange galt sie als Verschwörungstheorie: Die“Kanzlerakte“ ein geheimer alliierter Machtvorbehalt, den die Bundeskanzler zu unterzeichnen hatten. Inzwischen bestätigt Egon Bahr deren Existenz Von einem „Unterwerfungsbrief“ sprach Willy Brandt und lehnte eine Unterzeichnung zunächst empört ab: „Schließlich sei er zum Bundeskanzler gewählt und seinem Amtseid verpflichtet.
      Die Botschafter (der Alliierten) könnten ihn wohl kaum absetzen! Da mußte er sich belehren lassen, daß schon Adenauer diese Briefe unterschrieben hatte und danach Erhard und danach Kiesinger. „So schilderte es Egon Bahr 2009 in der „Zeit“ und machte damit erstmals die Existenz der sogenannten „Kanzlerakte “ öffentlich.
      Die deutsche Karte – Gerd-Helmut Komossa,
      Ares Verlag, ISBN: 978-3-902475-34-3

      Kanzlerakte (leider läßt sich der in dem Artikel abgebildete Erlass „VS-Vertaulich“, den die Kanzler unterschreiben, hier nicht einsetzen)

      Nun nimmt Egon Bahr zum zweiten Mal dazu in einer Zeitung Stellung:
      In der ‚Zeit‘ habe ich geschildert, wie dem frisch gewählten Bundeskanzler Willy Brandt bei Amtsantritt „drei Briefe“ an die Botschafter der Westmächte zur Unterschrift vorgelegt wurden. Damit sollte er zustimmend bestätigen, was die Militärgouverneure in ihrem Genehmigungsschreiben zum Grundgesetz vom 12. Mai 1949 an verbindlichen Vorbehalten gemacht hatten.
      Als Inhaber der unkündbaren Siegerrechte für Deutschland als Ganzes und Berlin hatten sie diejenigen Artikel des Grundgesetzes suspendiert, also außer Kraft gesetzt, die sie als Einschränkung ihrer Hoheit verstanden.
      Willy Brandt war empört. Zum einen darüber, daß man dem früheren Regierenden Bürgermeister damit unterstellte, er wüßte nicht, was die Vorbehaltsrechte der drei Mächte für Berlin (West) seit der Gründung der Bundesrepublik bedeutet haben. Zum anderen hat er sich immer auf seine demokratische Wahl bezogen und dieses Mandat über dem der weisungsgebundenen Stadtkommandanten empfunden.
      Vor allem hat es ihn empört, weil er als Bundeskanzler zuerst seinem Amtseid verpflichtet ist. Die Beamten haben ihn darauf hingewiesen, daß Adenauer diesen Brief vor der Genehmigung des Grundgesetzes durch die drei Militärgouverneure unterschrieben hatte, was dann Erhard und Kie singer widerholt hatten. Dann könne er das auch machen, entschied Brandt.
      Helmut Schmidt konnte sich nicht erinnern, einen entsprechenden Brief vorgelegt bekommen zu haben. Kohl habe ich nicht gefragt. Nachdem ich die Leitung des Planungsstabes im Auswärtigen Amt 1967 übernommen und gefragt habe, welche Papiere zur Regelung der Deutschen Einheit existierten, erhielt ich zur Antwort: Keine. Das ist nicht unsere Kompetenz.
      Außerdem war Brandt bewußt, daß seit dem Bau der Mauer, der im still schweigenden Konsens der vier Sieger vollzogen worden war, Versuche, Risse in diese zu bekommen, nur unterhalb dieser Siegerrechte denkbar waren. Als menschliche Erleichterungen genehmigten alle Vier die Verhandlungen der beiden deutschen Seiten und ihr Ergebnis, die Passierscheine.
      Niemand ahnte damals, daß aus der Wahrnehmung deutscher Interessen in der ehemaligen Hauptstadt allmählich ein Riesengebäude der Ost- und Entspannungspolitik werden würde. Sie existierte und lebte nur von ihrer klaren Unterordnung und der Respektierung für die unkündbaren Rechte der vier Siegermächte.
      In der Tat: Seit der Zementierung der Teilung Berlins war auch der Status quo Deutschlands und Europas vollzogen. Keine Regierung hat danach noch einen Schritt in der deutschen Frage unternommen, auch nicht die Bundesregierung oder die drei Mächte. Alle begnügten sich mit der vielfältigen Wiederholung, daß die Wiedervereinigung ihr Ziel bliebe. Wir hatten natürlich auch nicht den geringsten Schimmer einer Ahnung, daß daraus schließlich 1972 das Vier-Mächte-Abkommen für Berlin erwachsen würde.
      Dieser Markstein der Nachkriegsgeschichte war der Augenblick, als die vier Mächte nur mit den beiden deutschen Regierungen diesen Vertrag in Kraft setzen konnten. Das Modell Vier plus Zwei, aus dem 17 Jahre später das Modell Zwei plus Vier wurde. Die Vier konnten gar nicht mehr anders, als am 15. März 1991 die Souveränität, die mit der bedingungslosen Kapitulation des Reiches am 8. Mai 1945 untergegangen war, dem kleineren Deutschland zurückzugeben.
      Seit diesem völkerrechtlichen Akt, nicht dem staatsrechtlichen Tag der Einheit am 3. Oktober 1990, gibt es nur noch ein Relikt der deutschen Teilungsjahrzehnte: In der Charta der vereinten Nationen existieren noch immer die Feindstaatenartikel, nach denen die Sieger im Falle eines Falles ihre Rechte über Deutschland aktivieren können.
      Die BRD und die DDR mußten einen Brief, den ich mit DDR-Staatssekretär Michael Kohl abgestimmt habe, an unsere jeweiligen Großen oder Freunde schreiben, daß auch durch Beitritt der beiden Staaten die Siegerrechte nicht erlöschen. Aber das spielt keine Rolle mehr, weil die Vier versichert haben, sie würden sich darauf nicht mehr berufen und die Charta seit ihrem Bestehen nicht verändert wurde und die Büchse der Pandora geöffnet würde, falls man auch nur in einem Punkte damit beginnen würde.
      Daß über die geschilderten Realitäten geschwiegen wurde, hat einen einfachen Grund. Es war eine der Lebenslügen der alten Bundesrepublik, 1955 mit dem Beitritt zur Nato zu behaupten, wir wären souverän geworden. Im obersten Ziel der Einheit der Nation waren wir es nie. Die Bundesregierung und die drei Westmächte hatten 1955 dasselbe Interesse: Über die fortdauernde Einschränkung der deutschen Selbstbestimmung nicht zu sprechen.
      EGON BAHR
      Junge Freiheit 14. Okt. 2011
      Die USA sind, wie Kanada, Australien…  und vermutlich auch alle anderen hier genannten Nationen ebenfalls keine souveränen Staaten sondern unter Kontrolle „DER KRONE“ und ihrem Vatikan.
      * http://de.wikipedia.org/wiki/Commonwealth_of_Nations
      * http://en.wikipedia.org/wiki/Commonwealth_of_Nations
      * http://en.wikipedia.org/wiki/The_Crown
      Hintergründe (english)
http://www.archive.org/details/TheInformer-TrueSecretsBehindPoliticsAndHistoryOfAmerica

    7. Falls der ganze Text nicht durchgeht, hier eine Auszug:
      @Lissbeth: vielleicht hilft das: Die Kanzlerakte Egon Bahr und General G.H. Komossa MAD In dem Buch des Generals Gerd-Helmut Komossa, ehemaliger Amtschef des MAD ist Nachzulesen, was dieser zu der Kanzlerakte zu sagen hatte: Zitat: „…..Der Geheime Staatsvertrag vom 21. Mai 1949 wurde vom Bundes- nachrichtendienst unter „Strengste Vertraulichkeit“ eingestuft. In ihm wurden die grundlegenden Vorbehalte der Sieger für die Souveränität der Bundesrepublik bis zu Jahre 2099 festgeschrieben, was heute wohl kaum jemandem bewußt sein dürfte. Danach wurde einmal „der Medienvorbehalt der alliierten Mächte über deutsche Zeitungs- und Rundfunksmedien“ bis zum Jahre 2099 fixiert. Zum anderen wurde geregelt, daß jeder Bundeskanzler Deutschlands auf Anordnung der Alliierten vor Ablegung seines Amtseides die sogenannte „Kanzlerakte“ zu unterzeichnen hatte. Darüber hinaus blieben die Goldreserven der Bundesrepublik durch die Alliierten gepfändet. Dessen ungeachtet erhielt die Bundesrepublik Deutschland einen Teil ihrer Souveränität zurück, aber eben nur einen Teil. Eben nur soviel, wie es für die Begründung der Aufstellung deutscher Truppenverbände bedurft hatte……..“ Zitatende Egon Bahr „Lebenslüge der Bundesrepublik“ Lange galt sie als Verschwörungstheorie: Die“Kanzlerakte“ ein geheimer alliierter Machtvorbehalt, den die Bundeskanzler zu unterzeichnen hatten. Inzwischen bestätigt Egon Bahr deren Existenz Von einem „Unterwerfungsbrief“ sprach Willy Brandt und lehnte eine Unterzeichnung zunächst empört ab: „Schließlich sei er zum Bundeskanzler gewählt und seinem Amtseid verpflichtet. Die Botschafter (der Alliierten) könnten ihn wohl kaum absetzen! Da mußte er sich belehren lassen, daß schon Adenauer diese Briefe unterschrieben hatte und danach Erhard und danach Kiesinger. „So schilderte es Egon Bahr 2009 in der „Zeit“ und machte damit erstmals die Existenz der sogenannten „Kanzlerakte “ öffentlich. Die deutsche Karte – Gerd-Helmut Komossa, Ares Verlag, ISBN: 978-3-902475-34-3  Kanzlerakte (leider läßt sich der in dem Artikel abgebildete Erlass „VS-Vertaulich“, den die Kanzler unterschreiben, hier nicht einsetzen) Nun nimmt Egon Bahr zum zweiten Mal dazu in einer Zeitung Stellung: In der ‚Zeit‘ habe ich geschildert, wie dem frisch gewählten Bundeskanzler Willy Brandt bei Amtsantritt „drei Briefe“ an die Botschafter der Westmächte zur Unterschrift vorgelegt wurden. Damit sollte er zustimmend bestätigen, was die Militärgouverneure in ihrem

    8. @Lissbeth
      Wenn Deutschland ein souveränes Land wäre, hätten wir das Recht, Bedenken oder Zweifel zu äußern, wenn
      die Amis ihre menschenverachtenden Interessen vertreten. Wir haben nichts zu Melden. Deutschland ist
      Besetzt, demnach gilt Besatzungsrecht. USA darf hier Tun u. Lassen wie es ihnen beliebt, z.B Atomraketen,
      o.ä. Kriegsmaterial zu Stationieren. Die Besatzer haben auch uneingeschränkten Zugang in sämtliche Ämter u. Behörden. Aber viel Besser als ich, erklärt Peter Orzechowski diese Ungemach,wirklich sehenswert :
      Peter Orzechowski: Besatzungszone – Wie und warum die USA noch immer Deutschland kontrollieren youtube.com/watch?v=W1fhbkk5HIQ

  3. Das ist extrem Bitter und zerstört dauerhaft alle Grundlagen für das Vertrauen in diese Organisation, deren täglich Brot ja die Neutralität hätte sein müssen.

    a) Jetzt stellt sich noch die Frage, war das von „oben“ so gewollt?
    b) Oder lassen sich ein oder mehrere leitende Mitarbeiter der Donbass Beobachtungsmission dafür verantwortlich machen?
    Im 2. Fall sollte die OSZE selbst gesteigertes Interesse zeigen, diesen Sachverhalt aufzuklären, sonst ist sie für alle Zeit diskreditiert.
    Wenn sie das aber leugnen und / oder unter der Decke halten wollen, ist jedes jemals vorhandene Vertrauen futsch und sie sollte besser aufgelöst werden.

  4. @Lissbeth
    „Wo bitte ist die Macht, die verfügt, dass wir uns selbst schaden? Sind es die USA? Was um alles in der Welt haben die denn gegen die BRD in der Hand, dass sie die Bundesregierung zu Schritten verleiten, die sich nicht nur schädlich sondern regelrecht verheerend auf unser Land und unsere Bevölkerung auswirken.“

    „Die Bundesregierung“ besteht schon seit dem Bestehen der BRD aus Einflussagenten Washingtons.
    Es ist ein Irrtum zu glauben die Bundesregierung würde unsere Interessen vertreten.

    Was Minsk II angeht:
    Es gibt Abkommen die niemals ausgeführt werden. Sie haben den Sinn, eine Seite zu binden während die andere Seite unter der Hand Tatsachen schaffen kann.
    Das beste Beispiel dafür ist das 2. Staaten Abkommen über Palästina. Das hat auch völkerrechtlichen Status, wird aber nicht umgesetzt und die ganze lange Zeit die inzwischen vergeht kann Israel Tatsachen schaffen.

  5. Man kann es nicht oft genug erwähnen:
    Die Kanzlerakte
    Egon Bahr und General G.H. Komossa MAD
    In dem Buch des Generals Gerd-Helmut Komossa, ehemaliger Amtschef des MAD ist Nachzulesen, was dieser zu der Kanzlerakte zu sagen hatte: Zitat: „…..Der Geheime Staatsvertrag vom 21. Mai 1949 wurde vom Bundes- nachrichtendienst unter „Strengste Vertraulichkeit“ eingestuft. In ihm wurden die grundlegenden Vorbehalte der Sieger für die Souveränität der Bundesrepublik bis zu Jahre 2099 festgeschrieben, was heute wohl kaum jemandem bewußt sein dürfte.
    Danach wurde einmal „der Medienvorbehalt der alliierten Mächte über deutsche Zeitungs- und Rundfunksmedien“ bis zum Jahre 2099 fixiert. Zum anderen wurde geregelt, daß jeder Bundeskanzler Deutschlands auf Anordnung der Alliierten vor Ablegung seines Amtseides die sogenannte „Kanzlerakte“ zu unterzeichnen hatte. Darüber hinaus blieben die Goldreserven der Bundesrepublik durch die Alliierten gepfändet.
    Dessen ungeachtet erhielt die Bundesrepublik Deutschland einen Teil ihrer Souveränität zurück, aber eben nur einen Teil. Eben nur soviel, wie es für die Begründung der Aufstellung deutscher Truppenverbände bedurft hatte……..“
    Zitatende Egon Bahr „Lebenslüge der Bundesrepublik“ Lange galt sie als Verschwörungstheorie: Die“Kanzlerakte“ ein geheimer alliierter Machtvorbehalt, den die Bundeskanzler zu unterzeichnen hatten. Inzwischen bestätigt Egon Bahr deren Existenz Von einem „Unterwerfungsbrief“ sprach Willy Brandt und lehnte eine Unterzeichnung zunächst empört ab: „Schließlich sei er zum Bundeskanzler gewählt und seinem Amtseid verpflichtet.
    Die Botschafter (der Alliierten) könnten ihn wohl kaum absetzen! Da mußte er sich belehren lassen, daß schon Adenauer diese Briefe unterschrieben hatte und danach Erhard und danach Kiesinger. „So schilderte es Egon Bahr 2009 in der „Zeit“ und machte damit erstmals die Existenz der sogenannten „Kanzlerakte “ öffentlich.
    Die deutsche Karte – Gerd-Helmut Komossa,
    Ares Verlag, ISBN: 978-3-902475-34-3

    1. Ob es eine formale Kanzlerakte gibt ist fraglich.
      Tatsache ist jedenfalls, dass es eine deutsche Souveränität seit 1945 nur in den politischen Grenzen gibt die die Alliierten genehmigen und seit der Wiedervereinigung wird D. allein von den USA bestimmt.
      Dass Willy Brandt nach seiner Amtseinführung daran extra noch erinnert werden musste wage ich zu bezweifeln.

      1. @Mircutux:
        „Die Kanzlerakte
        Egon Bahr und General G.H. Komossa MAD
        In dem Buch des Generals Gerd-Helmut Komossa, ehemaliger Amtschef des MAD ist Nachzulesen,
        was dieser zu der Kanzlerakte zu sagen hatte: Zitat: „…..Der Geheime Staatsvertrag vom 21. Mai
        1949 wurde vom Bundes- nachrichtendienst unter „Strengste Vertraulichkeit“ eingestuft. In ihm
        wurden die grundlegenden Vorbehalte der Sieger für die Souveränität der Bundesrepublik bis zu
        Jahre 2099 festgeschrieben, was heute wohl kaum jemandem bewußt sein dürfte. „

        1. #nullratio, den Michel interessiert nur Geld verdienen(verständlich), Auto und Fußball.
          DAS die Soldaten in Ramstein bis 2099 BLEIBEN, hat der Oberneger bei seinem Besuch ‚erwähnt‘.
          DAS versuche ich dem Michel, auch dem mit halb geöffneten Augen, ständig zu verklickern; unseren Status.

  6. Wenn die OSZE-Organisation als solches dieses Vorgehen deckt, dann ist sie als Ganzes abzulehnen, denn dann ist sie bloß Werkzeug der US-Administration. Wenn es einzelne Mitarbeiter waren, die dies durchgeführt haben, dann ist zu fragen, inwieweit die OSZE in der Lage ist, die Neutralität ihrer eigenen Organisation zu kontrollieren und wer die Entscheidung trifft, welche Mitarbeiter z.B. in den Donbass gesandt werden. Möglicherweise ist das Gremium eine Art Sicherheitsrat der OSZE analog zur UNO, in der nur die wesentlichen Vertragsstaaten vertreten sind. Dann wäre zu klären, welchen Einfluss hat Russland auf diese Missionen. Es könnte ja sein, dass dieser entweder gleich Null ist oder dass die dort anwesenden Vertreter Russlands geschlafen haben. Leider alles nur Spekulation. Ich würde aber eher darauf tippen, dass Russland so gut wie keinen Einfluss auf die Missionen der OSZE hat.

  7. Diesen dargestellten Sachverhalt kann ich mir gut vorstellen, die Amis und die Briten haben schon immer mit gezinkten Karten gespielt und ihre Geheimdienstleute in spezielle Schlüsselpositionen gehievt. War ja vor dem Irak-Krieg dasselbe, mit den eingeschleusten «ABC-Waffen-Experten»! Traue keinem Ami, traue keinem Briten!

  8. Warum nicht die OSZE nochmal herzlichst einladen, ihre Beobachterriege um 500% aufzustocken?
    Dann alle einsammeln und ab in den russischen Steinbruch auf der russischen Krim!
    Mein Großvater hat doch auch Jahre geschuftet und überlebt.

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