NATO

Verhindert Erdogan den NATO-Beitritt von Schweden und Finnland?

Schweden und Finnland wollen der NATO beitreten, was von der westlichen Presse bejubelt wird. Allerdings könnte der türkische Präsident das verhindern.

Es gibt nur wenige kritische Stimmen in der NATO zum Beitritt von Schweden und Finnland. Eigentlich sind es sogar nur zwei, der kroatische und der türkische Präsident. Da die NATO die Aufnahme neuer Mitglieder aber einstimmig beschließen muss, besteht zumindest theoretisch die Möglichkeit, dass nicht alles rund läuft für die Pläne der USA. Darüber und über andere aus russischer Sicht wichtige Details in dieser Frage hat das russische Fernsehen am Freitag einen Beitrag gebracht, den ich übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Die Idee, dass Finnland und Schweden der NATO beitreten, hat Erdogan nicht gefallen

Der lautstark angekündigte Beitritt Schwedens und Finnlands zur NATO hat das NATO-Mitglied Türkei verärgert. Präsident Erdogan wählte die saloppe Formulierung „nicht positiv eingestellt“ zu sein und erklärte, es gehe um die Arbeiterpartei Kurdistans, die in der Türkei als Terrororganisation eingestuft ist, während deren Mitglieder in den nordischen Ländern Asyl erhalten und im Parlament mitarbeiten dürfen. Laut NATO-Charta ist für die Aufnahme neuer Mitglieder die Zustimmung aller Mitglieder erforderlich und die Türkei ist der Organisation bereits 1952 beigetreten.

Unmittelbar nach Bekanntwerden der Entscheidung Finnlands, der NATO beizutreten, machten sich westliche Reporter auf den Weg, um herauszufinden, was die Menschen in Helsinki selbst davon hielten. Aber aus irgendeinem Grund fanden sie nur einen Mann in einem Selensky-T-Shirt und mit einem deutlichen slawischen Akzent: „Natürlich sind alle für den NATO-Beitritt, vor allem jetzt wegen der Ereignisse in der Ukraine“, sagte der Mann.

Eine führende finnische Zeitung brachte am 13. Mai diese Karikatur: eine amerikanische Rakete wurde an einem Häuschen befestigt und die Bewohner sagen: „Endlich ist es sicher“

Allerdings weisen finnische Politiker unverblümt darauf hin: Russland bedroht Finnland gar nicht: „Russland ist für Finnland ein sehr wichtiger Nachbar. Und wir haben immer ausgezeichnete Beziehungen gehabt. Wir sehen auch jetzt keine Bedrohung. Aber die Zeiten sind für alle turbulent und wir müssen bereit sein“, sagte der finnische Außenminister Pekka Haavisto.

Die Grenze zwischen Russland und der NATO kann sich nun potenziell auf fast 2.500 Kilometer Länge verdoppeln. Einige europäische Politiker, die St. Petersburg und Kaliningrad vergessen haben, bezeichnen die Ostsee bereits als „NATO-Meer“. Das „reine Verteidigungsbündnis“, wie es in Brüssel liebevoll genannt wird, expandiert aus irgendeinem Grund selbst wieder nach Osten. In Russland wurde das bereits als Bedrohung bezeichnet.

Wladimir Putin hat den Finnen schon vor sechs Jahren die Folgen eines solchen Schrittes erklärt: „Stellen Sie sich vor, dass Finnland der NATO beitritt. Das würde bedeuten, dass die finnische Armee nicht mehr unabhängig und nicht mehr souverän im vollen Sinne des Wortes wäre, sondern Teil der militärischen Infrastruktur der NATO würde, die über Nacht an den Grenzen der Russischen Föderation auftauchen würde. Wir schätzen und respektieren den neutralen Status Finnlands unbedingt, aber es ist nicht unsere Aufgabe, diese Frage zu entscheiden. Um einen meiner finnischen Freunde zu zitieren, könnte ich sagen, dass die NATO Russland wahrscheinlich gerne bis zum letzten finnischen Soldaten bekämpfen würde. Wollen Sie das? Wir wollen das nicht, aber Sie entscheiden selbst, was Sie wollen.“

Das schwedische Königreich hat seinen neutralen Status seit den napoleonischen Kriegen beibehalten. Auf diese Weise hat es sich sowohl aus dem Ersten als auch dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich herausgehalten. Und nicht jeder ist bereit, diese erfolgreiche Politik aufzugeben. Selbst im Parlament gibt es Leute, die glauben, dass die Regierung nicht alle Risiken einkalkuliert hat: „Wir machen die größte Veränderung in der schwedischen Sicherheitspolitik seit langem. Was mich beunruhigt, ist, dass jetzt jeder Großmachtkonflikt in der Nähe der schwedischen Grenzen oder in Schweden selbst stattfinden wird, und zwar für lange Jahrzehnte. Ich möchte nicht mitmachen und bin daher gegen eine Mitgliedschaft Schwedens in der NATO“, erklärte der schwedische Abgeordnete Håkkan Sveneling in einer Erklärung.

Aber solche Appelle, innezuhalten und nachzudenken, sind selten. Der schwedische Verteidigungsminister ist überzeugt, dass das Land in Gefahr ist. Nur konnte er nicht allzu gut erklären, in welcher: „Die Situation ist ernst, die Situation ist kompliziert. Wir müssen uns darauf einstellen, dass diese Situation noch lange Zeit anhalten wird. Wir müssen auch darauf vorbereitet sein, dass sich die Situation verschlechtern kann“, erklärte der schwedische Verteidigungsminister Peter Hultqvist.

Auch innerhalb des Bündnisses selbst herrscht Unzufriedenheit mit dieser NATO-Erweiterung. Am Tag zuvor hatte sich der kroatische Präsident zu Wort gemeldet, heute der türkische Präsident: „Wir verfolgen derzeit die Entwicklungen in Schweden und Finnland, aber wir sind nicht sehr positiv gestimmt. Zunächst einmal hat die NATO bereits Fehler gemacht, zum Beispiel in Bezug auf Griechenland. Und Sie wissen, wie Griechenland die Türkei jetzt behandelt. Zweitens: Die nordischen Länder sind ein Gästehaus für Terroristen. Sie nehmen sie in ihrem Land auf. Sie erlauben ihnen, in ihren Parlamenten zu sprechen“, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan.

Das US-Außenministerium hat ihn für seine Position bereits nach dem Motto „bitte erläutern Sie Ihre Position“ „bejubelt“.

In der Zwischenzeit haben der finnische Präsident und der schwedische Premierminister Anrufe von Biden erhalten. Und sie haben wohl kaum über die wirtschaftlichen Folgen eines NATO-Beitritts gesprochen. In Nordeuropa ist man bereits besorgt, dass Finnland den Zugang zu russischem Gas und Strom verlieren könnte.

Ende der Übersetzung

Der kroatische Präsident hat schon vor einiger Zeit angekündigt, den NATO-Beitritt der Länder per Veto verhindern zu wollen. Allerdings ist es fraglich, ob er das kann, denn das hängt davon ab, auf welchem Treffen die NATO die Entscheidung trifft. Wenn es bei einem Treffen der Staats- und Regierungschefs passieren soll, könnte er das tun. Sollte das allerdings auf einem Treffen der Außenminister geschehen, kann er nichts tun, denn die kroatische Regierung – und damit der Außenminister – sind, im Gegensatz zu ihrem Präsidenten, für den NATO-Beitritt der nordischen Länder.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

76 Antworten

    1. Ein Erdogan macht nichts, wenn es nicht dem eigenen Vorteil dient. Der alte Gauner wittert einfach die Chance, dem verfaulten Westen für ihre verlogene Kriegspolitik ein paar fette Pfründe abzupressen. Bald werden wir erfahren, was er für seine Zustimmung zur Aufnahme von Finnland und Schweden in die KRIEGSNATO fordert.
      Was für ein bizarres Schauspiel, wenn zwei Verbrecherclans miteinander Geschäfte machen.

      1. Ja, Erdogan ist ziemlich undurchsichtig…. das abgeschossene Flugzeug damals war schon heftig – obwohl man eventuell davon ausgehen kann, dass das im NATOd-Stützpunkt ausgeheckt war um Erdogan bei Russland in Misskredit zu bringen…
        Dann wurde er von Russland beim Putschversuch gerettet & als Dank dafür, ist er sehr rührig auf ukr. Seite…..wobei man da immer nicht sicher ist, welche Rolle er tatsächlich spielt….

    2. @Truman
      Erdogan tut, was Erdogan nützt.

      Erst schießt er russische Flugzeuge ab, nach der Backpfeife steht er stramm.

      Man sollte ihm nicht weiter trauen, als man einen Kirschkern spucken kann.

      1. @ ohne z
        Ich glaube wir sehen hier den Grund, warum es in der Türkei vor einigen Jahren einen (CIA?) Putsch gegen Erdogan gab in Zuge dessen später sogar der NATO-Stützpunkt in Incirlic geschlossen wurde und die Bundeswehr – Soldaten des Landes verwiesen wurden. Aber das haben so arme Teufel wie sie natürlich alles schon längst wieder vergessen 😀

  1. Erdogan will die Bedeutung und den Ertrag seines Landes sichern. Es wird ein Feilschen um einen Preis werden, nicht mehr. Er will sich seine Zustimmung erkaufen lassen, und sie wird erkauft werden.

    Das Prinzip des Westens im eigen Lager ist, sich Zustimmung zu erpressen oder zu erkaufen. Denn es ist ja „nur Geld“. Koste es, was es wolle..

  2. Erdogan erinnert die europäischen Suppenkasper mal wieder daran, wie ein echter Staatenlenker sich verhält, indem er ein mögliches Veto der Türkei gegen den Beitritt von Finnland und Schweden zur NATO in den Raum stellt. Das ist nur konsequent, denn die Türkei hat seit dem 11.12.99 den Kandidatenstatus für den Beitritt zur EU erhalten, was aber von den verlogenen Bonzen in Brüssel niemals ernst gemeint war, so daß die Türkei dumm dastand. Nun kommt vielleicht die Retourkutsche. 😁

      1. Ja. Aber ob die Türkei sich soweit festlegen läßt? Rußland muß ja auch was davon haben. Die einmalige geostrategische Lage und die militärische Stärke der Türkei erlauben ihrer starken Führung ein selbstbewußtes Auftreten gegenüber allen anderen Parteien.

        Sehr schade, daß Erdogan sich gegenüber Syrien so abscheulich verhalten hat – er ist ein Wolf.

    1. Auch Deutschland hat Interessen! Die BRD darf dem NATO Beitritt der Nordmänner nicht zustimmen, bevor nicht die amerikanischen Stützpunkte in unserer Heimat restlos abgebaut sind und keine Ami Truppen mehr mit ihrem terroristischen Unwesen unsere Heimat besudeln.

  3. Ach was…komm, alle rein in die NATO und dann zusammen Russland platt machen. In 2 Woche sind wir da durch.
    OK, Europa (den westlichen Teil) gibt’s dann nicht mehr, aber was soll’s…wir haben dann den Willen unseres Herren erfüllt. Ein höheres Ziel kann es doch für einen vernunftbegabten und friedliebenden Menschen nicht geben.
    Und damit sind dann alle zukünftigen Konflikte verhindert und nach ca. 100.000 Jahren, wenn die Strahlung nachgelassen hat, können die Amis die Bodenschätze Russlands einsammeln.
    Klingt doch supi, oder?

    1. Als vor Jahren der Sanktions – KRIEG der wertlosen westlichen Wertegemeinschaft
      begann, wollte die schweizer Regierung sich zuerst nicht beteiligen. ABER nach kurzer Überlegung hatte man seine Meinung dann doch wieder geändert.

      Warum?
      Man sagte sich, dass die Schweiz ein kleines Land ist und sich gegen eventuelle Sanktionen
      gegen ihr Land nicht wehren könne. Das war jedenfalls die offizielle Version. 😜 🤑. Sind Medien, Politiker & Volk inzwischen “ gehirngewaschen “ ?

      Schweizer Medien fordern mehr Krieg in der Ukraine – 13.05.2022

      Alle diese Regionalzeitungen gehören der CH-Media Medien-Gruppe, mit einer gemeinsamen Auslandredaktion und einem gemeinsamen Chefredakteur.

      Jetzt lesen über 400’000 deutschsprachige Schweizerinnen und Schweizer, dass der Krieg in der Ukraine mit Waffengewalt und nicht mit Verhandlungen beendet werden soll.

      Dass es sich um einen Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Russland – auf Kosten der Ukrainer – handelt, ist in der zentralen Redaktion in Aarau noch nicht angekommen.

      Dort glaubt man uneingeschränkt an die – wörtlich! – «Weisheit» von US-Präsident Joe Biden.

      An seine früheren Funktionen und seine früheren Empfehlungen, die US-Hegemonie mit Waffengewalt durchzusetzen, mag man sich in Aarau nicht erinnern.

      «Einmal mehr holt Amerika für die freiheitliche Welt die Kohlen aus dem Feuer.»

      Mir stockt der Atem.

      Ich lese nochmals: «Einmal mehr holt Amerika für die freiheitliche Welt die Kohlen aus dem Feuer.»

      Der Satz steht in einem Kommentar des Chefredakteurs der CH-Media-Zeitung «Schweiz am Sonntag» Patrik Müller in der Ausgabe vom 30. April 2022.

      «Schweiz am Sonntag» hat nach eigenen Angaben «rund 400’000 Auflage» und erscheint als Wochenendausgabe von 31 Deutschschweizer Regionalzeitungen –

      «von Basel bis Vaduz und von St. Gallen bis nach Altdorf». Der dahinterstehende Medien-Konzern heisst CH-Media.

      Und der Chefredakteur dieser für Schweizer Verhältnisse riesigen und in puncto Meinungsmache

      neben NZZ, Tages-Anzeiger und der Boulevard-Zeitung «Blick» dominanten Zeitung schreibt,

      dass die USA mit ihrem Einsatz zugunsten der Ukraine «einmal mehr für die freiheitliche Welt die Kohlen aus dem Feuer holt»,

      weil sie der Ukraine am meisten Waffen und am meisten Geld schicken.

      Dass «Amerika» mit seiner aktiven und massiven Unterstützung der Putschisten auf dem Maidan 2014 einen substanziellen Beitrag zur anschliessenden Krise in der Ukraine geleistet hat –

      mittlerweile ist die Ukraine das ärmste Land Europas –,

      davon steht in Patrik Müllers Kommentar natürlich kein Wort…………

      Weiter……
      https://globalbridge.ch/schweizer-medien-fordern-mehr-krieg-in-der-ukraine/

      1. @Fichte46

        Ja, da kann einem wirklich der Atem stocken. Die USA ruinieren gerade über ihre EU-Einfluss-Agenten (z.B. Von der Leyen und Draghi) die Europäische Wirtschaft und „die USA holen wieder einmal (wann denn?) für uns die Kohlen aus dem Feuer“.

        Man möchte ihm antworten: Ohne die USA wären die Kohlen nie ins Feuer rein gekommen. Was hat die Schweiz mit der Ukraine zu schaffen? Was hat die EU mit der Ukraine zu schaffen? Das war, seit ich denken kann russisches Gebiet. Die Ukrainer sehen sich z.gr.T. selbst als Russen an (jedenfalls die, die ich kenne).

    2. @SDV

      hm…bisher hat die NATOd-Truppe noch nie einen Krieg gewonnen obwohl sie ausschließlich gegen schwächere Länder „angetreten“ sind….ob Vietnam, Afghanistan oder Syrien…
      Gegen Russland hat die NATOd-Truppe weder konventionell noch atomar auch nur den Hauch einer Chance…..

      P.S. nach einem Atomkrieg dürfen sich alle glücklich schätzen, die ihn NICHT überleben! Ehrlich gesagt, kann man für diesen Planeten nur hoffen, dass die Menschheit Geschichte ist & der/die/das Schöpfung etwas wesentlich besseres hervorbringt als Zweibeiner ohne funktionierendes Hirn! Die Welt wird erblühen!

  4. Jedes Land, das Grenzen mit Russland teilt (und keine Atombombe hat), muss in die Nato. Russland ist kein friedlicher Nachbar, wie man gesehen hat mit der Ukraine. So ist ein Nato-Beitritt nur folgerichtig.
    Putin wollte die Nato schwächen, stattdessen hat er das Bündnis so stark wie nie gemacht!

    1. Glauben Sie den Schmarrn wirklich, den Sie da schreiben oder sind Sie dienstlich hier? Ihnen ist anscheinend überhaupt nicht bewusst, was die Nato ist und welche Politik sie betreibt. Auch die Handlungen der Ukraine im Vorfeld der russischen Aktion scheinen außerhalb Ihres Wahrnehmungshorizontes zu liegen. Abgesehen davon bleibt abzuwarten, ob ein wildgewordenes Washington, dass auf zunehmend aggressiven und immer riskanteren Pfaden entlang wandelt und dabei seine Vasallen entweder bluten (Ukraine) oder zahlen lässt (Nato), künftig für potenzielle Interessenten attraktiv bleibt.

    2. Haben Sie hier auch schon mal was gelesen? Ihr politisches „Verständnis“ stammt doch eher vom Spiegel. Also entweder lesen sie hier auch mal die Texte, dann hören sie schnell auf einen solchen Mist zu schreiben oder gegen die zurück zum Spiegel. Sie sind der ideale Abonnement für den Müll.

    3. China soll in die NATO? Könnte schwierig werden. Und Afghanistan erst …
      Na ja, es war ja auch schon sehr früh, als Sie das schrieben. Und was Alkohol anrichten kann, ist bekannt. Don’t drink and write, lieber Hansi.

  5. Eine Mitgliedschaft von Finnland und Schweden bedeuten einen Atomkrieg, also erreichen sie genau das, was sie verhindern wollen.

    Ein Tipp, ich vermute, das Obama, ich glaube es war 2016, eine Arche in der Antarktis versiegelt hat. Bevor der große Knall also losgeht, würde ich eine Hyperschallrakete empfehlen, die genau an die Stelle fliegt, wo Obama seinen letzten Besuch hatte. Damit das Feuerwerk auch Wirkungsvoll ist, müssten es Wasserstoffbomben sein. Die Zahl ist nicht eindeutig, aber so eine Rakete kann wohl 10 Wasserstoffbomben tragen. Ich wäre gespannt, wie die USA darauf regiert. Ist der schöne Plan B nämlich kaputt, dann werden die ganz schnell sehr viel friedlicher.

    Ansonsten wäre Russland bitte so freundlich und stellt mir und den meinen eine kleine Hütte in Kamtschatka zur Verfügung? Mit den Vulkanen und den Bären werden wir schon fertig. Auch wenn das nicht ideal ist, da das Fukushimas Gift dort bereits angekommen ist und China auch nicht weit ist. Aber ich habe gar nicht die Ambitionen zu überleben, ich würde mein Ende nur gerne in einer tollen Landschaft verbringen.

    1. Russland stellt Stromlieferungen an Finnland ab Samstag ein

      Russland stellt ab Samstag seine Stromlieferungen an das Nachbarland Finnland wegen ausstehender Zahlungen ein.

      Dies teilte das Energieunternehmen RAO Nordic Oy inmitten der Spannungen aufgrund eines möglichen NATO-Beitritts Finnlands mit.

      Das in Helsinki ansässige Tochterunternehmen des russischen Konzerns InterRAO erklärte,
      es sehe keine Möglichkeit, die Rechnungen für die Stromimporte zu bezahlen.

      Im Jahr 2021 bezog Finnland rund zehn Prozent seines verbrauchten Stroms aus Russland.

      RAO Nordic Oy erklärte weiter, diese Situation sei „außergewöhnlich und zum ersten Mal in unserer über 20-jährigen Handelsgeschichte eingetreten.“

      Man hoffe jedoch, dass sich die Lage bald bessere und der Handel wieder aufgenommen werden könne……..

      Gefunden hier:
      Liveticker zum Ukraine-Krieg:
      https://de.rt.com/international/131481-liveticker-zum-ukraine-krieg-nicht/

      1. Das hab ich auch gelesen, versteh aber nicht, weshalb. InterRAO hat doch bestimmt wie beim Gas ein Konto eingerichtet, auf das man zahlen kann, wenn man seinen Stolz ein bisschen hinunterschluckt. Oder etwa doch nicht?

  6. NATO = Kriegstreiber !Ich lebe seit mehr als 30 jahren hier in finnland an der russischen grenze und bin geschockt ! nachdem schon flintenuschi und stoltenberg regelmåssig hier auftauchten,gab es stunden nach dem besuch von boris johnson diese aussagen.YLE hat hier das nachrichtenmonopol und die melden den gleichen scheiss wie der „spiegel“.jetzt kommen sie mit einer „Umfrage“ daher die besagt das 75 % der finnen dafür sind. BULLSHIT.zu dieser „Umfrage“ gibt es überhaupt KEINE Daten ! FREI ERFUNDEN ! gegendemos werden unterdrückt bzw gar nicht gemeldet.Hier läuft die gleiche sauerei ab wie bei euch in D.zuerst habe ich mich nur für mein geburtsland geschåmt und jetzt für meine 2.heimat.

    1. Das ist das Dilemma!
      Meinung wird gemacht von den wenigen, die das Instrument dazu in den Händen halten. Die wahre Meinung hat somit keine Chance Gehör zu finden.
      Es sei denn, es kommt zu einem Aufstand der Millionen gegen die Minderheit der Meinungsmacher (einer Handvoll nur). Aber, wer kanalisiert den Aufstand, ohne das Instrument der Meinungsmacher?
      Vielleicht braucht es dazu einen Mangel an Babymilch?

  7. ich lebe in finnland.mein stromversorger „porvoon energia“ teilte mir schon vor ca.4 wochen mit das der strompreis ab 1.06.22 um 33% steigen wird. die haben eine kristallkugel.

  8. Ich möchte nur erinnern, dass der Türke sein halbes Land abtreten soll an die Kurden, für einen Kurdenstaat…laut den Amis. Und daher ist Erdogan bisher so auf Krawall gebürstet, was vor allem Syrien angeht.
    Sicher kann man ihn mögen oder nicht, was er jedoch dort unten treibt, macht Sinn…

  9. „……. Allerdings weisen finnische Politiker unverblümt darauf hin: Russland bedroht Finnland gar nicht: „Russland ist für Finnland ein sehr wichtiger Nachbar. Und wir haben immer ausgezeichnete Beziehungen gehabt. …..“.
    Die finnischen Politiker sind scheinbar ganau so Wendehälse wie die Deutschen – Politiker. Und die Italienischen, und die Türkischen. Wer eine Verbindung sucht, sehe im WK II nach.
    Beim Ziegenf….., so haben ihn andere genannt, bin ich mir sicher, das der Türke, wieder einmal, seinen Vorteil sucht (den Beitritt zur EU? Oder Money, der Lira steht ja nicht zum besten?).
    Nicht zu vergessen, das DER einen Krieg gegen die Syrer UND Iraker UND seine Landsleute, die Kurden, führt- immer noch! Vielleicht will er wieder deutsche Söldner, welche Waffen für ihn ‚bedienen‘?!
    Traue ich dem Türken alles zu.
    Woher ich meine Weisheiten über die Türken habe? In der BRvonD leben inzwischen so viele Türken, das ich zur Meinungsbildung nur eine Stadt in Westfalen, oder Berlin, besuchen müsste- was ich aber genau deshalb unterlasse; denn mein Heimatort kann getrost in Klein Istanbul umbenannt werden.

    Über die NATOD brauch ich hier nichts zu schreiben, die ist die Alibifunktion der VSAmis.

    1. Was Sie als „Weisheiten“ bezeichnen, sind nichts anderes als Vorurteile. Offenbar haben Sie noch nicht viele persönliche Gespräche mit Türken geführt, sonst wüssten Sie, dass die längst nicht alle pro Erdogan sind oder was immer Sie „vom Türken“ denken.
      Es gibt auch nicht „den Deutschen“, außer in den Köpfen derer, die gerne pauschal verurteilen.
      Also gehen Sie mal raus aus ihrem geistigen Bunker und reden Sie mit Menschen, die Sie nicht verstehen, die sind nämlich gar nicht so anders. Aber Vorsicht: Kann passieren, dass Ihre Vorurteile schon mal enttäuscht werden.

      1. #Zeitzeugen, wie sie, und Bärchenwerfer an Bahnhöfen, haben uns in der BRvonD zu dem gemacht, was wir gerade werden (sollen)- eine multikulturelle Gesellschaft.
        Kalergi und Co. (alles VSAmis) lassen grüssen.
        Natürlich bin ich national eingestellt- immerhin bin ich Preuße von Geburt.

        1. @Karl

          mit Verlaub, ich denke auch, dass @Zeitzeuge Recht hat.
          Sie haben da ihre Vorurteile….. Dass die Türken Erdogan wählen oder ihn verteidigen wenn hier in DE gegen die Türkei gehetzt wird, ist ein normaler Reflex. Wir Deutschen sind ja generell diejenigen, die gerne ÜBER ALLEN thronen wollen, ALLE anderen Völker für dumm , faul & überhaupt für minderwertig halten…
          Wenn Sie das nicht glauben, lesen Sie einfach mal Kommentare in einschlägigen MSM…..da wird einem übel!

          Ich will Erdogan nicht verteidigen, muss aber konstatieren, dass wir viel zu wenig tatsächliches Wissen haben, was in der Türkei wirklich vor sich geht….wer sich nämlich vorurteilsfrei mal mit Türken & auch Kurden unterhält, staunt manchmal nicht schlecht, wie die vorgetragenen Realitäten von dem abweichen, was in unseren Medien veranstaltet wird…..

          1. #GMT, weder sie noch #Zeitzeuge, gehen auf meine Meinung ein, das wir multikulturell unterwandert werden. DAS hat nichts mit einer Bewertung der Völker zu tun. DAS wäre, wie schon mal gewesen, nationalzozialistisch.
            Da ich die Türkei bereist habe, WEIß ich, das die, zumindest an Orten, wo ich kontakt mit Türken hatte, noch im späten Mittelalter leben. UND, da wäre noch die Religion.
            Die Türken (und nicht nur die) speziell, die hier leben, sehe ich als Witschaftsflüchtlinge, die hier absahnen; nicht wenige mit einem Doppelpass.
            Wenn sie sich tatsächlich mit Türken unterhalten, wenn DAS tatsächlich möglich ist, immer unter dem Vorbehalt, da die meisten nach dem Koran leben. DER passt nun mal überhaupt nicht in unsere Kultur. Lesen sie mal darin, sie werden sich wundern. Da steht unter anderem, das der Glaube verbreitet werden soll; auch mit einer LÜGE. UND, das ALLE Ungläubigen minderwertig sind; wenn wir schon mal beim aufrechnen sind.

            Ich stehe für Preußen, und die Staaten des Deutschen Reich; den Nahtzie lasse ich mir nicht anhängen.

    2. An Erdogan gibt es einiges zu kritisieren, dass er seinem Vorteil sucht ist aber eine Binse, die auf jeden Politiker zutrifft. Ihre Beispiele für diese Vorteile hinken zudem: pleiter als EU kann die Türkei gar nicht sein: nichts wäre dümmer, als sich jetzt noch freiwillig dort hineinzubegeben.

      Dass er gegen sein eigenes Volk kämpfe ohne Notwendigkeit ist ungefähr das selbe, wie Putin vorzuwerfen, dass er einfach mal so die unschuldige Ukraine überfallen habe. Die Sache mit den türkischen Kurden hat eine Vorgeschichte, und die heute über 4 Länder verteilten Kurden haben nur noch wenig gemeinsam.

      Türken nicht leiden zu können ist eine Sache – aber ich finde, man sollte bei seinen Vorwürfen versuchen, auch denen gegenüber, die man nicht mag, fair zu sein.

  10. Wollte Präsident Erdogan nicht Deutschland durch seine Minarette und die Bäuche seiner Frauen erobern? Das würde wohl nicht mehr klappen, wenn der russische Bär aufhörte nur zu brummen…..

  11. „Verhindert Erdogan den NATO-Beitritt von Schweden und Finnland?“

    Das glaube ich nicht. Im allerschlimmsten Fall bekommt er eben eine Farbenrevolution an den Hals wie 2013 im Gezi-Park. Die konnte zwar vereitelt werden, aber zumindest der Minister, der offen gesagt hatte, wer seiner Ansicht nach hinter den Unruhen steckte, musste umgehend zurücktreten.

    Aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass so drastische Mittel zum Einsatz kommen müssen. Wenn man sich Erdogans Aussage genau anhört, stellt man fest, dass es ihn überhaupt nicht interessiert, ob Finnland und Schweden der NATO angehören oder nicht, geschweige denn stört.

    Es stören ihn zwei vollkommen andere Dinge. Erstens ist Griechenland nicht nett genug zur Türkei und zweitens ist die PKK in den nordischen Ländern nicht verboten. Was genau ihm an Griechenland nicht passt, weiß ich nicht, aber das ist auch nicht der springende Punkt, Griechenland ist ja bereits drin.

    Erdogan nutzt einfach die Lage, um Druck auf Finnland und Schweden auszuüben, die PKK zu verbieten. Vielleicht tun sie das oder bieten sonst ein Entgegenkommen.

  12. Der finnische Außenminister, Pekka Haavisto, vormals EU-Botschafter in Äthiopien, ist als hemmungsloser Lügner und Rassist bekannt. Selbst nach den Maßstäben der EU eine ungewöhnlich infame und anrüchige Figur.

    „Der Rufmord an Äthiopien

    Am Montag, dem 15. Juni entfesselte der EU-Gesandte in Äthiopien, Pekka Haavisto, eine der bisher widerlichsten Verleumdungen gegen Äthiopiens Führung, die er fälschlich beschuldigte, Offizielle hätten in einem Treffen im Februar hinter verschlossenen Türen gesagt: „Sie werden die Tigrayer für 100 Jahre auslöschen“.

    Diese abfällige Erfindung wurde vom äthiopischen Außenministerium schnell als lächerliches Geplapper eines gestörten alten Mannes verurteilt, der an einer „Halluzination oder einem Gedächtnisverlust irgendeiner Art“ litt.

    Das Außenministerium ging noch weiter und bezeichnete Haavisto unverblümt als Rassisten und verbot ihm, jemals wieder äthiopischen Boden zu betreten.“

    Eliezer Abate, June 19, 2021
    https://www.eliezerabate.com/blog/the-character-assassination-of-ethiopia

  13. Was kann man als einzelner dazu beitragen massenmordgeilen antirussischen Kriegstreibern wie Olaf Scholz in die Suppe zu spucken? Hat da jemand Ideen, außer Job kündigen und keine (Einkommens)-Steuern zahlen?

    1. Es müssen die richtigen Ideen sich im Volk verbreiten:

      EU und NATO sind amerikanische Projekte, um Europa vor die Wand zu fahren. Sie wollen unseren Wohlstand zerstören, indem sie unsere Verbindung zu Rußland kappen. Das passiert gerade, und gewinnen wird nur der Ami.

      Das ist nicht unser Krieg. Was haben wir mit der Ukraine am Hut? Daher kommen vor allem Einbrecher und Autodiebe. Damit können wir weder heizen noch Auto fahren. Weg mit der Zeitenwende! Wir brauchen sie nicht.

  14. Erdokhan taktiert aus eigenem politischen Kalkül heraus. Er möchte für sich und die Türkei den größtmöglichen Profit für eine Zustimmung herausschlagen. Während die ganze Welt nun auf die Ukraine blickt führen die Türken ganz gemütlich eine Militäroperation im Irak durch. Nennt man jetzt ja so, Kampfhandlungen, Einmarsch oder Krieg klingt ja doof.

    Speziell die Neutralität Schwedens war eigentlich schon immer aufgesetzt. Schwedische Sicherheitsdienste arbeiten eng mit amerikanischen Verwandten zusammen, darüber hinaus gibt es Ausbildungskooperationen. Ist mit der Schweiz oder Österreich nicht anders. Die Schweiz ist einer der wichtigsten amerikanischen Geheimdienstpartner. Amerikanische Spezialeinheiten durchlaufen Ausbildungen durch schweizer Gebirgsjäger oder üben gemeinsam mit dem österreichischen Jagdkommando, dafür dürfen schwizer Piloten auch schon mal auf Flugzeugträgern landen. Neutralität ist meistens nur ein Geschäftsmodell, bietet aber einer Macht wie der USA die Möglichkeit vermeintlich gute neutrale Dienste nutzen zu können.

    Bei all der Beitrittshysterie sollte man aber auch vielleicht bedenken, daß Schweden und Finnland derzeit von Frauen geführt werden, mir fällt außer Margaret Thatcher und vielleicht Golda Meir keine Frau mit politischen Führungseigenschaften ein. Dürfte daran liegen, daß Frauen meistens eher aus einer emotionalen Perspektive urteilen, was eine sachliche Bewertung von Problemen aussschließt. Leider verweiblichen aber auch immer mehr Männer in ihren Denkstrukturen, was man ja an den ganzen Woke-Kulturen sehen kann. Langfristig wären speziell diese Beitritte sehr dumm, speziell die Finnen schaden dadurch ihrer eigenen Bevölkerung, das hat Putin schon gut erkannt, im Ernstfall kämpft man eben bis zum letzten Finnen, so wie man gerade den ukrainischen Bauern opfert. Aber zum freien Willen gehört bekanntlich, daß ein jeder selber entscheiden kann ob er freiwillig zur Schlachtbank schreitet.

    1. Mahlzeit @Majestyk und danke für den interessanten Beitrag, insbesondere zur Rolle der Kriegsweiber, wo sich abgrundtiefe Dummheit / Unfähigkeit mit US – Programmierung verbinden. Bei den Ausnahmen fällt mir noch Екатерина Великая ein, es gibt sie auch in anspruchvollen MINT Jobs, wo das Wort Quote unbekannt ist. Im allgemeinen ist jedoch Krieg Männersache (leicht ersetzbar bei der Fortpflanzung) und Frauen sind von Natur aus eher zum Kinderkriegen eingerichtet.

      1. @ Der Hausfreund

        Einen freundlichen Guten Tag und danke, gerne.
        Ach vieles kann man ganz offen lesen. Es sind ja nicht einmal Geheimnisse, die NZZ hat mal ganz offen darüber berichtet. Da fragt man sich nur, was ist das dann für eine vierte Gewalt, wenn nicht kritisch nachgefragt wird. Aber es fragt ja auch keiner in den Westmedien warum ein Staat der seit einem Jahrzehnt nicht mehr seine Gasrechnung bezahlt über so viele Waffen und ausgebildestes Militärpersonal verfügt, daß er einer der Top 4 Militärmächte seit zwei Wochen Paroli bieten kann.
        Aber westliche Medien fragen ja auch nicht, wie es sein kann, daß Impfstoffe schon vor Ankunft einer Plandemie bestellt werden. Alles sehr bizarr.

        Es gibt natürlich noch viel mehr sehr fähige Frauen, wenn mn kommentiert, dann ja lieber kurz und auch mal überspitzt. Schade nur, daß Quoten eben nicht nur Männern, sondern auch jenen Frauen Schaden. In einer gerechten Welt bekäme der beste Mensch den Job, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder sonstigen Kriterien.
        Man darf natürlich auch nicht ignorieren, daß der Feminismus auch ein Produkt von Männern ist.
        Gerade in der Politik frage ich mich aber öfters, ob man nicht ganz bewußt Quotenweibchen einsetzt, da die sich womöglich noch besser als Marionetten eignen als ihre männlichen Pendants.
        Aber wie heißt noch der Spruch, harte Zeiten bringen starke Männer hervor, die schaffen angenehme Zeiten, die führen zu schwachen Männern, die harte Zeiten verursachen. Damit dürfte klar sein, daß die nächste Männergeneration wieder anders werden muß.

    2. „Die Schweiz ist einer der wichtigsten amerikanischen Geheimdienstpartner. “

      Das stimmt leider und die vorgeschaltete Neutralität wurde ja nun auch gänzlich fallengelassen.

      Das Netzwerk der „wichtigen“ Insider umfasst aber insgesamt mehrere Länder. Dazu zählen insbesondere England, Deutschland, Japan, Neu Seeland und Australien.
      Es gibt da einen Bund der Geheimdienste, welche länderübergreifend miteinander vernetzt sind (5-Eyes Community). Darüber hat auch Snowden damals schon referiert in einer online-Schalte in Australien. Ob es im Netz noch verfügbar ist, wage ich zu bezweifeln. Aber die Dimension dieser Verflechtung ist schon angsteinflössend und sollte jedem zu denken geben. Dass nun Russland einen globalen, hybriden Krieg erfährt, war nicht nur logisch und konsequent. Das war geradezu unvermeidbar. Nur der Zeitpunkt war vorher nicht ganz klar und die Ukraine, das wurde hier aber auch schon zig mal referiert war nur die „Opferanode“ des Westens. Es hätte aber auch genausogut ein anderer grenznaher Staat sein können. Da gibt und gab es neben der Ukraine auch bestimmt noch Plan B und C… Länder zu infiltrieren, da kennt sich der Westen gut aus. Das war schon damals im Iran so.
      Ohne nun geschichtlich zu genau darauf einzugehen, war der Iran sehr westlich orientiert. Der Shah und seine Frau waren alles andere als „diktatorisch“ unterwegs. Die Bevölkerung genoß sehr viele sog. westliche Vorzüge. Musik, Kunst alles war dabei. Dann wurde inflitriert, konspiriert. Die CIA und der franz. Geheimdienst haben hinter den Kulissen wie die fleissigen Bienchen gearbeitet und ähnlich wie im Irak oder Lybien wurden schon die Felle verteilt, bevor Sie überhaupt erlegt waren. Profitiert haben alle Öl-Gesellschaften zum Schluss, aber das Land war fertig und wie alle in sich zerriebene Länder spielen diese auch keine nenneswerte Rolle mehr in der internationalen Poliltik.
      Nun ist eine der Gretchenfragen, die ich mir stelle, was haben die Thinktanks wohl als nächstes geplant:

      Szenario A: Die EU wird aufgerieben und stellt danach keine politische und wirtschaftlich große Rolle mehr (als Gegner in einem geopolitischen Kampf)
      Szenario B: Russland wird mürbe gemacht und man hofft auch einen Regimechange und die damit verbundene Ausbeutung durch den Westen.
      Szenario C: Nichts davon. Man will einfach wieder einen klaren Gegner á la „Kalter Krieg“, damit zu Hause die Moral steigt und man einen gemeinsamen Gegner definieren kann. Dadurch würde die Innovationsfaktor durch den Innovationsdruck insgesamt steigen und man hätte dadurch ähnlich wie inden 70-gern und 80-gern einen zusätzlichen Motivator, den man sich an die Haustüre hängen kann und unter dessen Ägide sich dann die meisten wieder versammeln und vereinen können.
      Vielleicht hat man gemerkt, dass die westlichen Aggressoren einfach einen Gegner brauchen. Sozusagen als Ziel.. Man kann den Werteverfall ja über die Jahrzehnte genau sehen. Dort wo damals noch gewisse rote Linien gezogen wurden, egal in welcher Richtung man da nun nachschaut, kann man heute nichts mehr erkennen. Fast alles ist jedem erlaubt (ausser die klassischen Verbrechen und Steuerhinterziehung). Eine weitere soziale Erosion ist schon fast nicht mehr möglich und dadurch das es keine roten Linien mehr gibt hat die Jugend (welche ja später auch wieder Erwachsen sind) keine großen Antagonisten mehr, an denen diese sich abarbeiten könnten. Hatten unsere Eltern damals noch gewisse Limits, welche Jugendliche gepusht hatten. Gibt es heute Jugendliche, dessen Eltern alles aber auch wirklich alles schon durch hatten. Bei diesen Jugendlichen kann man interessanterweise einen Turnaround erkennen, so dass diese im Endeffekt strenger mit sich und er Umwelt umgehen, als es Ihre Eltern noch getan hatten.
      Wer hier WiWi studiert hat, wird warscheinlich sich noch rudimentär an den „Schweinezyklus“ erinnern können. Dieses Auf und Ab kann man auf viele Situationen imlementieren. Die Frage dahinter ist immer nur, wann sind die Minima und Maxima der jeweiligen Ereignisse erreicht.
      Diesbezüglich hoffe ich, dass hier eine Maxima bezüglich der aggressiven Ausdehnung der amerikanischen Werte erreicht wurde, so dass die Weltgemeinschaft sich wieder auf die eigenen Werte und Fähigkeiten zurückbesinnen kann. Unmissverständlich und Ausdrücklich hat jedes Volk und Land einen positiven Effekt auf seine Nachbarn, wenn man strategische Bindungen nicht ausnutzt und Eigenständigkeit unterbindet, oder gar Wertegemeinschaften versklavt. Die EU wäre oder könnte ein wichtiger Partner auf Augenhöhe zu östlichen Ländern sein, auch wenn Sie selbstständig sind, oder es sein wollen. Aber durch die permanente Erhöhung des Drucks durch die unkontrollierte Ausdehnung von Kontrollinstitutionen, wie z.B. der NATO wird genau das Gegenteil getriggert und dabei hat genau immer das Land die A-Karte gezogen, die einem „liberal“-agierenden Land an der Grenze gegenübersteht. Genau das ist immer wieder das Problem bei diesen Ausdehnungen, feindlichen Übernahmen, oder gänzlicher Versklavung durchr wirtschaftliche Abhängigkeit.
      Ich sage nicht, dass dies nur im Bereicht der NATO und der Ukraine als Vehikel passiert. Wenn Sie einmal nach Afrika und dessen Wirtschaftsentwicklung mit Hilfe großzügiger Staatskredite durch China schauen, dann wissen Sie, dass Afrika mindestens so abhängig von China ist, wie die Ukraine vom Westen.
      Das sind globale Schachzüge an dessen Ende per se immer ein kleiner, oder ein größerer Krieg steht, denn die auszunutzenden Länder werden nicht von Robotern geführt, die emotionslos irgendo ihre Vorteile gegeneinander abwägen. Nein, es geht um menschliche Reaktionen und überall dort wo ein Politiker, oder ein einzelner Entscheidungsträger zu bestimmen hat, wie es nun weitergeht, da gibt es Lobbyisten vieler Länder, die diesen Menschen Geld, Gold, Macht, Waffen o.Ä. in den Rachen schmeißen, um sich Vorteile in einer fernen Zukunft auszurechnen. Nicht immer geht das gut. Aber die Großmächte haben ja genug davon, also versuchen Sie es immer weiter. In der Ukraine war es nicht anders und spätestens als Biden als Pointman für die Ukraine unter Obama ernannt wurde und denen mit 1 Mrd. US-$ Staatsanleihen gewunken hat, war es vorbei mit Ihrem Nationalstolz. Viele sind käuflich und nur die Höhe des Ködergeldes ist entscheidend. Die Ukraine war und ist kein sauberer Staat (welcher ist das schon)… aber die Ukraine noch einmal spezieller. Da war es halt einfach dort einen Regimechange vorzubereiten. Schwache Länder wurden schon immer ausgenutzt und wenn es nur zum Zweck war, sich dieses Land für die Zukunft gefügig zu machen. Menschen leben nicht ewig und in fast jeder Familie gibt es einen schwierigen Fall, der entweder klinisch gesondert umsorgt werden muss, Schulden hat oder privat erpressbar ist (wer kann sich noch an Ole von Beust erinnern?). Solche Kandidaten sind wie das Schokoladentopping für bestimmte Geheimdienste. Damit haben Sie einen Kandidaten mehr in Ihrer Abhängikeitskartei und es gibt so viele davon.. dabei ist es den Geheimdiensten vollkommen egal ob du eine wichtige Rolle spielst, oder nicht. Sie haben dann etwas, womit Sie dich dann erpressen können, wenn du später mal eine wichtige Rolle spielst. Ich glaube fest daran, dass es eine Schattengesellschaft gibt, die einen Großteil unserer Politiker in der Tasche hat (egal aus welchem Land). In den 90-gern konnte man technisch mit allerlei Hilfsmitteln schon so viel machen.. ich verweise hier mal auf eine normalen Film, bei dem aber vieles, was er behandelt so auch bereits schon so vorhanden war –>“Staatsfeind Nr.1″. Und das ist 30 Jahre her…!
      Seit Snowdens Buch „Permanent record“ kann es nicht mehr heissen: Seid Ihr alle paranoid! Es müsste heissen, wie paranoid könnt ihr sein? Kein Politiker hat Bock permanent aufzupassen, sein Telefon permanent zu wechseln, Passwörter zu tauschen, aufzupassen was man wann wo sagt (Ich erinnere an den kürzlich geleakten Vorfall in Österreich)… das sind alles Puzzleteile, die aber ein Politiker weder versteht und wenn dann nicht vollkommen erfasst, oder erfassen will.
      Da draussen gibt es 1000de „Nobodies“ oder „Mr. Smith´s“, die Mitglied in einem größeren Team sind, dessen Regeln Sie natürlich auch nicht ganz verstehen, die aber intelligent genug sind, um Ihren Job zu tun und andere ausspionieren. Das tun Sie in erster Linie nicht wegen Vaterlandsliebe, sondern wg. Ihrer zu großen Hybris (oder der Schwanzlänge, be Frauen fällt mir noch nichts Passendes ein, aber ich bin mir sicher, es gibt auch genug von denen und die sind vermutlich auch besser als die Herren der Schöpfung). Eine Umfrage in den 2000-dern ergab, dass mehr Frauen fremdgehen, als es Männer tun. Nur die Männer sind anscheinend so treudoof, dies nach längerer Zeit, oder unter Alkoholeinfluss (od. anderen Drogen) den Frauen zu „beichten“. Frauen sind da wohl stabiler. Das war auch interessant für mich zu erfahren.
      Wie auch immer, ich denke dass das Gewürm der Infiltration von Ländern logischerweise zu Ungleichgewichten führt. Diese Ungleichgewichte müssen sich hin und wieder austarieren und das bedeutet in den meisten Fällen Krieg. Wie weit der jeweilige Krieg geht liegt immer an den Akteuren und deren Intelligenz, ab einer gewissen Gewaltspirale und einem gewissen Leidensdruck den Fuß auch wieder auf die Bremse zu drücken.
      Leider sind wir nun aber erst einmal in einer Beschleunigungsphase und ich kann nicht erkennen, wo die Reise noch hingeht. Ich erkenne aber sehr deutlich, dass Russland hier lange Zeit diesem Treiben zugesehen hat, ohne Aktiv zu werden. Ich hoffe inständig, dass Sie das Ruder noch herumreissen können und es zu Ihren Gunsten drehen können. Ich liebe das russische Volk, Ihre Tradition, Ihre Art und ja auch den Präsidenten habe ich persönlich liebgewonnen, da er vieles direkt ausspricht, was andere immer nur hinter verschlossenen Türen sagen oder bei denen man es zwar vermutet aber nicht genau anzeigen kann. Das sind für mich keine ehrlichen Politiker… Jeder macht Fehler, aber bei der Politik ist das so eine Sache. Das müsste ganz anders gehandhabt werden. Aber das ist ein anderes Thema.

      PS: Wenn Ihr diese 3 Szenarien mal näher betrachtet, so müsste euch auffallen, dass es schlimm wird, egal was für ein Szenario gerade dann wahrwerden würde. Schon wieder so eine „Win-Win-Situation“, wie in Lybien…

  15. Selbstschädigendes Verhalten gilt in der Psychiatrie und Psychoanalyse als ein zutiefst psycho-pathologisches Zeichen! Vornehmlich findet man dieses Syndrom bei der Borderline-Störung, diese definiert sich wie folgt:

    Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) oder emotional instabile Persönlichkeitsstörung des Borderline-Typs ist eine psychische Erkrankung. Typisch für sie sind Impulsivität, instabile, aber intensive zwischenmenschliche Beziehungen, rasche Stimmungswechsel und ein schwankendes Selbstbild aufgrund von gestörter Selbstwahrnehmung. Hinzu kommen oft selbstschädigendes Verhalten, Gefühle innerer Leere, Dissoziationserlebnisse und Angst vor dem Verlassenwerden. Symptome der BPS können durch Situationen ausgelöst werden, die andere als normal empfinden.

    Bei dieser Persönlichkeitsstörung sind bestimmte Vorgänge in den Bereichen Gefühle, Denken und Handeln beeinträchtigt. Dies führt zu problematischen und teilweise paradox wirkenden Verhaltensweisen in sozialen Beziehungen und sich selbst gegenüber. Dadurch führt die Erkrankung oft zu erheblichen Belastungen und kann sowohl die Lebensqualität der Betroffenen als auch ihrer Bezugspersonen stark reduzieren.

    Die BPS wird häufig von weiteren psychischen Störungsbildern begleitet. Häufige zusätzliche Störungsbilder sind z. B. Depressionen, die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), Essstörungen, andere Persönlichkeitsstörungen und Substanzmissbrauch.

    Ergänzend noch: Riskantes Verhalten
    Es gibt jedoch auch ein indirektes Verhalten, das in das selbstschädigende Verhalten mit einspielt. Hierzu gehören Aktionen wie: Schnelles Autofahren, Klettern ohne Seil, Balancieren über große Höhen, riskanter Sex, Kleptomanie usw.. Es wird also in Kauf genommen, durch Unfälle Verletzungen zu erleiden, die bis in den Tod führen können bzw. durch auffälliges Verhalten, die soziale Situation zu schädigen. Dazu kann man auch die Bereitschaft zählen, einem umstrittenen Militärbündnis beizutreten, welches unbedingt einen Weltkrieg oder gar Atomkrieg heraufbeschwören möchte!

    Es scheint so, als könnten nicht nur Individuen daran erkranken, sondern auch ganze Gesellschaften und Nationen, wie wir im Moment erleben können!

  16. Protokoll über den Besuch des finnischen Außenministers beim deutschen Kanzler:

    „… Wahrend dieser Vorbereitungen sei er sich dessen bewußt gewesen, daß es sich hier nicht nur um einen Kampf für Deutschland, sondern vor allem um einen Kampf für ganz Europa handele …

    Es sei kein Zustand, daß z.B. in Belgien 240 Menschen auf dem Quadratkilometer lebten, daß dort und in vielen anderen Landern große Not sei, die Arbeitslosen unterzubringen, wahrend in den fruchtbarsten Gebieten Europas, in der Ukraine, nur 80 Menschen auf dem Quadratkilometer lebten, in Gebieten, wo man für unzählige Menschen Lebensbedingungen und Nahrung schaffen könnte. Es wäre ein Wahnsinn, wenn man eine solche Konstruktion zuließe. Europa müsse seine eigenen Hilfsquellen mobilisieren, und dies würde geschehen. Europa könne autark werden und würde sich autark machen….

    Bis jetzt sei der wertvollste Teil Europas militärisch gegen Europa organisiert worden. Der ganze Reichtum des weiten europäischen Rußland sei nicht dem europäischen Menschen, noch nicht einmal dem russischen Menschen nutzbar gemacht worden, sondern er sei ausschließlich dafür verwandt worden, eine gigantische Rüstung gegen Europa zu entwickeln. …

    Deutschlands Aufgabe sei es, nicht nur den Krieg zu beenden, sondern auch ein neues Europa aufzubauen…. Es sei leider das deutsche Schicksal, daß es immer für Europa kämpfen und gegen das Eindringen fremder Völker aus dem Osten standhalten mußte. So wie es in seiner Vergangenheit Europa von den Hunnen-, Türken- und Mongolenstürmen bewahrt habe, so sei es heute wieder gegen den Ansturm dos Bolschewismus angetreten. Und diesmal habe der Bolschewismus ganz Asien gegen Europa mobilisiert….

    Die Aufgabe des Zusammenschlusses der europäischen Familie müsse jetzt gelöst werden. Mit der modernen militärischen Technik könnten kleine Staaten nicht mehr auf sich selbst bestehen. In einer Zeit, wo man mit einem Flugzeug 600 km in der Stunde zurücklegen kann, sei ein großer räumlicher Zusammenschluß der Nationen nötig.

    In diesem Sinne sei die Errichtung eines gewaltigen Schutzwalles nach Osten die erste Forderung zur Sicherung Europas. Rußland habe seit ewigen Zeiten nach Westen gedrängt. Nicht nur unter dem Bolschewismus, sondern so lange es eine Geschichte gebe, habe der Osten den Westen bedroht, ganz gleich, welches Regime in Rußland geherrscht habe. Das wüßten auch die Finnen. Heute habe der Bolschewismus ganz Asien gegen Europa mobilisiert….“

    Walter Hewel: Hitlers Empfang des finnischen Außenministers Witting
    28. November 1941

    Text 17
    https://archive.org/details/QuellenZurNeuordnungEuropasTeil1

  17. Die US-Terroristen wissen schon, wie sie es so drehen, dass die Abstimmung von den Aussenministern geführt wird – und Erdogan ist käuflich. Wenn Biden die kurdische Arbeiterpartei zu Terroristen erklärt (und damit wahrscheinlich einen Bürgerkrieg in den kurdischen Gebieten auslöst), wird er zustimmen.

  18. Was Herrn Erdogan angeht: Wie erinnern uns an den hinterfotzigen Abschuß einer russischen Maschine über Syrien 2016, die Lieferung von Bayraktar Drohnen aus seinem Familienbetrieb gegen Berg-Karabach 2021, das gleiche jetzt gegen Rußland in der Ukraine, die Sperrung des Luftraums usw. usf. Wer solche Freunde / Partner hat, braucht keine NATO als Gegner mehr. Der personifizierte orientalische Kleinkriminelle.

  19. Gut der Mann.
    Hier geht es nicht um die Interessen der Türkei, es geht auch nicht um die Interessen der NATO oder von Russland. Hier geht es um die Interessen der zukünftigen Generationen.

  20. Finnland und Schweder als freie Länder entschließen sich, aus Gründen die nur Schweden und Finnland zu interessieren haben, der Nato beizutreten. Das ist deren legitime Entscheidung. Vielleicht sollte sich Russland mal fragen warum die Volksbefragungen (die sind natürlich alle von den USA gefälscht ich weiß) in beiden Ländern sich zuletzt so gedreht haben? Vielleicht hätte man sich mit den Drohungen mal zurück halten sollen in Moskau?

    Weil sich hier alle aufregen, dass die Atomwaffen dann näher an der Russischen Grenze stehen. Russland verfügt über die meisten Nuklearsprengköpfe von denen einige in Kaliningrad stehen. Das ist aber ok? Ich denke mit den tollen Hyperschallraketen kommt es auf die paar km ohnehin nicht an?!

    1. Das Problem ist die exzessive Abhängigkeit von den USA. Durch die NATO hat es Europa versäumt, eine angemessene eigene Verteidigung aufzubauen – was absolut legitim gewesen wäre.

      Zuerst war der gemeinsame Feind ‚Kommunismus‘ die Rechtfertigung für das transatlantische gemeinsame Interesse. Das aber ist 1990 schlicht entfallen. Es ist ein schlimmes Versäumnis, in 30 Jahren keine eigenständige europäische Interessenvertretung zustande gebracht zu haben, die sich nun bitter rächen wird, da auf dem Kontinent die Kriege stattfinden, auf die USA grade mal Lust hat – kein Regimechange und kein völkerrechtswidriger Überfall der USA, an dem nicht europäische Soldaten und waffenstandorte der USA insbesondere in Deutschland die dreckigen Geschäfte der USA hätten durchführen müssen. Die Zeit, sich zu emanzipieren, ist jedoch vorbei, weil uns die transatlantischen Busenfreunde zum Abschied noch durch den Kamin jagen lassen werden.

  21. Die Kommentare lesen sich teils wie diese alten Ehekomödien: kaum macht der Mann mal was richtig, wirft ihm die Frau gemahlin alle Sünden vor, die er jemals begangen hat. Versucht man, darauf hinzuweisen dass das jetzt aber doch immerhin richtig war, kommt sofort die retourkutsche: „Ja, schon, aber du hast es nicht für mich, sondern aus eigensüchtigen Motiven getan.*kreisch*.“

    Was für ein femines Gebaren hier…
    😛

  22. Kann Finnland eigentlich überhaupt so überstürzt schnell NATO-Mitglied werden?

    Es gibt da einen Uraltvertrag (bis heute gültig!), an welchen sie sich anscheinend nicht mehr erinnern wollen:

    Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand zwischen der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und der Finnischen Republik
    vom 6. April 1948

    verlängert durch
    Protokoll vom 19. September 1955 (Vertrag Nr. 33/1955)
    Protokoll vom 20. Juli 1970 (Vertrag Nr. 57/1955)
    Protokoll vom 6. Juni 1983 (Vertrag Nr. 68/1983)

    aufgehoben durch
    Vertrag über gute Nachbarschaft zwischen der Russischen Föderation und der Finnischen Republik vom 20. Januar 1992 (Vertrag Nr. 70/1992)
    (in Kraft seit dem 17. Juli 1992)

    Das Präsidium des Obersten Sowjets der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und der Präsident der Finnischen Republik, mit dem Ziel der weiteren Entwicklung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen der UdSSR und Finnland,

    in der Überzeugung, daß die Festigung der gutnachbarlichen Beziehungen und der Zusammenarbeit zwischen der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und der Finnischen REpublik den lebenswichtigen Interessen beider Länder entspricht,

    in Berücksichtigung der Tatsache, daß Finnland bestrebt ist, den Interessengegensätzen der Großmächte fernzubleiben, indem sie ihr unentwegtes Bestreben zum Ausdruck bringen, im Interesse der Aufrechterhaltung des internationalen Friedens und der Sicherheit im Einklang mit den Zielen und Grundsätzen der Vereinten Nationen zusammenzuarbeiten,

    haben zu diesem Zwecke beschlossen, den gegenwärtigen Vertrag zu schließen, und zu ihren bevollmächtigten Vertretern ernannt:

    Das Präsidium des Obersten Sowjets der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken:
    den stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrates und Außenminster der UdSSR
    Wjatscheslaw Michailowitsch Molotow,

    der Präsident der Finnischen Republik:
    den Ministerpräsidenten Mauno Pekkala,

    die nach Austausch ihrer in guter und gehöriger Form befundenen Vollmachten folgendes vereinbart haben:

    Artikel 1. Im Falle, daß Finnland oder die Sowjetunion über das Gebiet Finnlands Gegenstand einer militärischen Aggression von Seiten Deutschlands oder eines beliebigen anderen mit diesem verbündeten Staates werden sollte, wird Finnland getreu seinen aus der staatlichen Selbständigkeit sich ergebenden Pflichten kämpfen, um diese Aggression abzuweisen. Hierbei wird Finnland alle ihm zur Verfügung stehenden Kräfte für die Verteidigung der Unverletzbarkeit seines Gebietes zu Lande, zur See und in der Luft einsetzen und innerhalb seiner Grenzen im Einklang mit den sich aus diesem Vertrag ergebenden Verpflichtungen, im Notfalle unterstützt durch die Sowjetunion oder gemeinsam mit dieser, handeln.

    In den oben aufgeführten Fällen wird die Sowjetunion Finnland jede notwendige Hilfe zukommen lassen, deren Gewährung durch gegenseitige Absprache beider Parteien geregelt werden soll.

    Artikel 2. Die Hohen Vertragschließenden Parteien werden bei der Feststellung eines drohenden Angriffs, wie er im Artikel 1 vorgesehen ist, miteinander beraten.

    Artikel 3. Die Hohen Vertragschließenden Parteien bestätigen ihre Absicht, mit größter Aufrichtigkeit an allen Unternehmungen teilzunehmen, die auf die Aufrechterhaltung des internationalen Friedens und der Sicherheit im Einklang mit den Zielen und Grundsätzen der Vereinten Nationen gerichtet ist.

    Artikel 4. Die Hohen Vertragschließenden Parteien bestätigen die im Artikel 3 des in Paris am 10. Februar 1947 unterzeichneten Friedensvertrages enthaltene Verpflichtung, keinerlei Bündnisse abzuschließen und nicht an Koalitionen teilzunehmen, die gegen die andere Hohe Vertragschließende Partei gerichtet sind.

    Artikel 5. Die Hohen Vertragschließenden Parteien bestätigen ihre Entschlossenheit, im Geiste der Zusammenarbeit und Freundschaft tätig zu sein, um die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Finnland weiterhin zu fördern und zu festigen.

    Artikel 6. Die Hohen Vertragschließenden Parteien verpflichten sich, die Grundsätze der gegenseitigen Achtung ihrer Staatssouveränität und Unabhängigkeit sowie der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten des anderen Staates zu befolgen.

    Artikel 7. Die Durchführung des gegenwärtigen Vertrages wird im Einklang mit den Grundsätzen der Vereinten Nationen erfolgen.

    Artikel 8. Der vorliegende Vertrag unterliegt der Ratifizierung und behält für die Zeit von zehn Jahren, gerechnet vom Zeitpunkt seines Inkrafttretens an, Gültigkeit. Der Vertrag tritt mit dem Zeitpunkt des Austausches der Ratifikationsurkunden in Kraft, der so bald wie möglich in Helsinki zu erfolgen hat. Sollte keiner der Hohen Vertragschließenden Parteien den Vertrag ein Jahr vor Ablauf der genannten zehnjährigen Frist kündigen, so bleibt er für die nächsten fünf Jahre in Kraft, bis eine der Hohen Vertragschließenden Parteien ein Jahr vor dem Ablauf der laufenden fünfjährigen Frist schriftlich den Wunsch äußert, den Vertrag zu kündigen.

    Zu Urkund dessen haben die Bevollmächtigten Vertreter den vorliegenden Vertrag unterzeichnet und mit ihren Siegeln versehen.

    Ausgefertigt in doppelter Urschrift in Moskau am 6. April 1948 in russischer und in finnischer Sprache, die beide in gleicher Weise maßgebend sind.

    In Vollmacht des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR
    W. M. Molotow

    In Vollmacht des Präsidenten der Finnischen Republik
    Mauno Pekkala

    http://www.verfassungen.eu/fin/beistand48.htm
    —————————————————————————————-

    Man sehe sich einmal die Artikel 4 und 8 an. Dieser „überschnelle NATO-Beitritt ist für mich eindeutig rechtswidrig bzw. bricht den Vertrag!
    Aber anscheinend kann man sich heutzutage alles erlauben und gegenüber Russland sind Vertragsbrüche wohl sogar erwünscht, gemäß der Devise: was schert mich mein Geschwätz von gestern, handelt sich ja nur um Russland. Da darf man das 🙁

  23. Ja der Wahnsinn, bei Finnland kann ich es ja noch verstehen, aber bei den Schweden?? Zwei Weltkriege unzerstört überlebt und jetzt will man wieder mitmachen, im Zeitalter der im Zweifel vollständigen Vernichtung, na das hört sich doch wirklich mal sinnvoll an.

    Ich gehe doch eher mal davon aus, dass da im Hintergrund reichlich Druck gemacht wird.
    Und wenn ich Erdogan wäre, würde ich angesichts des Turbobeitrittsverfahrens der Ukraine in die EU, eher aus der NATO austreten, oder mich andererseits reichlich verschaukelt vorkommen. 🙂

    Denn wenn wir wirklich die Wahl hätten, wäre die Türkei sogar der bessere Beitrittskandidat. Wobei „besser“ hier auch noch lange nicht in Richtung „gut“ tendiert.

    1. Sollte die Ukraine in die EU? Aus meiner Sicht definitiv nicht. Ich kann aber verstehen, warum Schweden und Finnland über einen Nato Beitritt nachdenken. Die Geschichte mit der „Sonderoperation“ hat schlicht einigen gezeigt, wie schnell es gehen kann und man mitten in einem Konflikt steckt. Unter dem Schirm der Nato (was auch immer man jetzt von der Nato als Institution hält) passiert das eben nicht. letztlich hat Putin mit der Aktion genau das erreicht was er eigentlich nicht wollte. Eine weiter wachsende Nato, eine masive Aufrüstung der Natomitglieder, wieder erstarkende USA die einer Amtszeit von Trump auf dem Absteigenden Ast waren und vor allem ein massiv steigender Einfluss der USA in der Eu

  24. „Verhindert Erdogan den NATO-Beitritt von Schweden und Finnland?“

    Antwort: Nein wird / will er nicht

    Erdogan spielt einfach nur „türkischer Basar“. Er weiß genau, dass er nach der US-NATO Pfeife tanzen wird (muss?). Aber ein bischen Basar spielen, wegen den paar Kurden die sich als Asylbewerber in Finnland aufhalten gehört für ihn einfach dazu. Im Hinterkopf hat er halt präsent, dass was „rausspringen“ kann wenn man etwas verbalen Druck wegen der „bösen“ PKK und YPG“ ausübt.

    1. Warum die Häme?

      Die Türkei ist ein geostrategisch für jeden ausgesprochen attraktives Beutestück. Erdogan weiß das und versucht, mit den Begehrlichkeiten klug zu agieren. Wie freundlich und aufrichtig es der Westen mit der Türkei meint, durfte er beim Böhmermannschen Knabenstück erleben.

      PKK-Kurden sind eine spezielle kommunistische Gruppierung, keinesfalls die legitime Vertretung der Kurden in der Türkei. Insofern hat die Konstellation Ähnlichkeit mit den sog. Nationalisten der Ukraine, die in Wahrheit keine Unabhängigkeit anstreben sondern die eigene Macht im Auftrag der USA, m.a.W. sie suchen lukrative Posten wie die PKK.

      All das weiß Erdogan, und Sie nicht. Auf einem türkischen Basar lernt man kluges verhandeln mit Kunden, die einen über den Tisch ziehen wollen und versucht es auch selbst. Das ist eine gute Ausbildung für den Umgang mit Gaunern, die in den MC der deutschen Verbildungsanstalten freilich nicht vorkommt. Deutschland beschäftigt sich mit so nützlichen Dingen wie dem korrekten Gendern.

      Gerhard Schröder war übrigens der letzte Kanzler, der sich einem Kriegsauftrag der USA widersetzt hat. Damals reiste Frau Merkel persönlich in die USA, um dort zu versichern, dass solche Eigenständigkeit von der CDU nicht zu erwarten ist, und sie übernahm dann die Amtsgeschäfte. Der letzte, der afmuckte in Deutschland, war Außenminister Guido Westerwelle. Er verweigerte eine Deutsche Kriegsteilnahme in Lybien. 2010 unternahm er den Versuch, den Status Deutschlands als Waffenarsenal der Besatzer zurückzufahren, Merkel ließ das versanden. Seither hat keiner mehr Eigenständigkeit gewagt in Deutschland. In der Türkei schon.

    2. « Erdogan spielt einfach nur „türkischer Basar“. Er weiß genau, dass er nach der US-NATO Pfeife tanzen wird (muss?). »

      Quark. Erdogan ist kein dummer Hansel, der nach anderer Leute Pfeife tanzt. Und die Türkei ist kein besetztes Land, sondern vertritt ihre eigenen Interessen – und das erfolgreich. In krassestem Gegensatz zur BRD.

  25. lieber in der NATO, als ein Vasallenstaat Russlands… Ich kann die Nordmänner gut verstehen und möchte auch nicht von so einem kranken Autokraten diktiert bekommen, was ich zu denken habe.

    1. Ich würde mich derzeit für Putin entscheiden. In Russland riskiere ich vielleicht, dass mir Dinge untersagt werden, die ich derzeit tue, vielleicht sogar werden mir Pflichten auferlegt.

      Das ist alles einer regelbasierten Ordnung vorzuziehen, die sich anmaßt, jedermanns Leben im Detail zu regeln und vorzugeben, was er zu denken hat und was nicht und sich anschickt, die Einhaltung dieser täglich neuen Regeln lückenlos zu überwachen.

      Ich hoffe sehr, dass Russland die fallstricke der NWO gründlich verstehen lernt und nicht mitmacht. Falls doch, ruht mein Vertrauen auf den Völkern der Föderation, die sich das sehr wahrscheinlich nicht gefallen ließen.

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