Völkerrecht und Geopolitik

Was ist eigentlich die „regelbasierte Weltordnung“?

Der Westen begründet seinen Kampf gegen Russland und China damit, die Länder stünden gegen die "regelbasierte Weltordnung". Da stellt sich die Frage, was die ominöse "regelbasierte Weltordnung" eigentlich ist.

Eigentlich ist die Sache ziemlich klar: Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die UNO gegründet und ihre Charta wurde zur Grundlage des modernen Völkerrechts. Es gibt also schon eine „regelbasierte Weltordnung“ – warum fordert der Westen dann aber explizit etwas Neues und hat dafür die Formulierung „regelbasierte Weltordnung“ erschaffen? Um das zu verstehen, müssen wir etwas tiefer in das Thema und in die jüngere Geschichte einsteigen.

Die UNO

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde unter der Führung der Siegermächte die UNO geschaffen und die Siegermächte USA, Sowjetunion, China, Großbritannien und Frankreich haben dabei den UNO-Sicherheitsrat geschaffen. Man muss verstehen, dass die UNO erschaffen wurde, als die Welt noch unter dem Schock der Schrecken des Zweiten Weltkrieges stand und die Menschen daher die Forderung „Nie wieder Krieg!“ noch ernst genommen haben, weil sie aus eigener Erfahrung wussten, was Krieg bedeutet.

Daher war ein ganz zentraler Punkt dieses neu geschaffenen Völkerrechts das Gewaltverbot. In der UN-Charta ist ein Gewaltverbot festgeschrieben, was bedeutet, dass Staaten andere Staaten nicht angreifen dürfen. Die Ausnahmen sind in Kapitel VII der UN-Charta geregelt.

Das Kapitel VII trägt den Titel „Maßnahmen bei Bedrohung oder Bruch des Friedens und bei Angriffshandlungen“ und damit ist eigentlich schon alles gesagt. Ausnahmen vom Gewaltverbot sind nur vorgesehen, wenn ein Staat militärisch angegriffen wird und sich dagegen verteidigt, oder wenn man einem militärisch angegriffenen Bündnispartner zur Hilfe kommt, oder wenn der UNO-Sicherheitsrat einen Krieg gegen einen Staat ausdrücklich per Resolution gestattet. Dazu muss der UNO-Sicherheitsrat zunächst feststellen, „ob eine Bedrohung oder ein Bruch des Friedens oder eine Angriffshandlung vorliegt“ (Artikel 39 der UN-Charta) und kann dann Maßnahmen beschließen.

Zu den Maßnahmen, die nach einer solchen Feststellung des UNO-Sicherheitsrates beschlossen werden können, gehören auch Wirtschaftssanktionen gegen einen Staat. Das ist ein wichtiges Detail, denn er bedeutet, dass alle Wirtschaftssanktionen, die ohne UNO-Mandat beschlossen werden, völkerrechtswidrig sind. Dazu werden wir hier später noch kommen.

Von Beginn der Existenz der UNO an saßen sich im Sicherheitsrat Staaten gegenüber, die unterschiedliche Interessen hatten. Zuerst war es der Kalte Krieg zwischen dem Westen, bestehend aus den USA und ihren Satellitenstaaten, einerseits und dem Osten, bestehend aus der Sowjetunion und ihren Satellitenstaaten, andererseits. Heute stehen sich im UNO-Sicherheitsrat der Westen einerseits und Russland und China andererseits gegenüber.

Die fünf Siegermächte des Zweiten Weltkrieges haben sich als ständige Mitglieder des UNO-Sicherheitsrat es ein Vetorecht eingeräumt, was dazu führt, dass der UNO-Sicherheitsrat seine Entscheidungen de facto einstimmig treffen muss. Und das ist natürlich schwierig, wenn dort Uneinigkeit herrscht.

Hat die UNO sich überlebt?

Dass die UNO sich überlebt hat, wird vor allem von den Staaten des Westens seit Jahren suggeriert. Sie argumentieren, der UNO-Sicherheitsrat könne blockiert werden. Das klingt griffig und viele Menschen sind nach Jahren der ständigen Wiederholung dieser Aussage inzwischen der Meinung, die UNO habe sich überlebt und sei eigentlich überflüssig.

Das Gegenteil ist der Fall, denn das Vetorecht hat einen Sinn. Der Sinn des Vetorechtes ist es, zu verhindern, dass eine Gruppe von Staaten sich einfach per Mehrheitsbeschluss im Sicherheitsrat einen Persilschein geben kann, jedes Land ihrer Wahl anzugreifen. Gerade die Tatsache, dass im UNO-Sicherheitsrat Staaten mit unterschiedlichen Interessen gemeinsam zu einer Entscheidung kommen müssen, würde Kriege komplett verhindern, wenn man sich an das Völkerrecht halten würde.

Mit anderen Worten: Wenn sich alle an das Völkerrecht halten würden und auch die UNO ernst nehmen würden, könnte es keine Kriege geben. Oder besser gesagt, es könnte sie nur dann geben, wenn ein Staat tatsächlich so eine große Gefahr für den Weltfrieden darstellt, dass sich alle Mitglieder der UNO-Sicherheitsrates trotz ihrer unterschiedlichen Interessen darüber einig sind, dass die Weltgemeinschaft militärisch (oder mit Wirtschaftssanktionen) einschreiten muss.

Die Kriege des 21. Jahrhunderts

Nun wissen wir aber alle, dass es in den letzten 20 Jahren viele Kriege gegeben hat, was zwangsläufig bedeutet, dass es Staaten gibt, die das Völkerrecht brechen. Wikipedia listet 15 Kriege und Bürgerkriege auf, die es bisher im 21. Jahrhundert gegeben hat, wobei der Libyenkrieg und der Jemenkrieg zweimal genannt werden, sie werden in jeweils zwei Kriege unterteilt.

Von den damit de facto 13 Kriegen des 21. Jahrhunderts hat der Westen nachweislich mindestens vier selbst angefangen, nämlich die Kriege in Afghanistan, dem Irak, Syrien und Libyen. Im Falle Syrien ist das nur wenigen bekannt, weil die westlichen Medien gerne verschweigen, dass die USA den Krieg mit der CIA-Operation „Timber Sycamore“ begonnen haben, Details finden Sie hier.

Und in Libyen wäre der (ebenfalls im Rahmen des sogenannten arabischen Frühlings vom Westen befeuerte) Aufstand gegen Gaddafi kaum zu einem großen Krieg geworden, wenn die westlichen Staaten nicht unter Verstoß gegen eine Resolution des UNO-Sicherheitsrates militärisch eingegriffen hätten. Der UNO-Sicherheit hat dem Westen in Libyen nur die Einrichtung einer Flugverbotszone gestattet, aber westliche Armeen haben sich darüber hinweggesetzt und das Land bombardiert und sogar Spezialkräfte am Boden eingesetzt, was dazu geführt hat, dass der Krieg außer Kontrolle geraten ist. Das Ergebnis ist bekannt.

Den Krieg in Mali, in den der Westen ebenfalls verwickelt ist, hätte es ohne den Libyenkrieg nicht gegeben, denn erst die in Libyen nach Beginn des dortigen Krieges massenhaft vorhandenen Waffen und die dort stark gewordenen Islamisten haben den Krieg nach Mali getragen.

Hinzu kommen noch zwei Kriege, die enge Verbündete des Westens (auch ohne Erlaubnis des UNO-Sicherheitsrates) führen oder geführt haben, nämlich der Jemenkrieg, in dem spätestens seit 2010 Saudi-Arabien kämpft, und der Libanonkrieg 2006, in dem Israel den Libanon völkerrechtswidrig angegriffen hat, um die Hisbollah zu bekämpfen.

Außerdem hat der damalige georgische Präsident Saakaschwili in dem Glauben, die USA würden ihn unterstützen, 2008 die umstrittenen Gebiete Ossetien und Abchasien angegriffen, wo russische Friedenstruppen seit Anfang der 1990er Jahre nach Bürgerkriegen die Kontaktlinie gesichert haben. Da westliche Medien diesen Krieg immer anders darstellen, verweise ich auf diesen Artikel, der das Thema im Detail beschreibt.

Wikipedia listet auch noch den Krieg in der Ukraine auf, der ebenfalls auf Initiative der USA begonnen hat, denn nach dem Maidan-Putsch hat die Putschistenregierung den Befehl zum Angriff auf die sich dem Putsch widersetzenden Gebiete im Osten des Landes just an dem Tag angeordnet, als der damalige CIA-Chef in Kiew war. Er hat sogar an der entscheidenden Sitzung des ukrainischen Sicherheitsrates teilgenommen, bei der der Beschluss gefasst wurde. Darauf bin ich in meinem Buch über die Ukraine-Krise von 2014 im Detail eingegangen.

Wir können also festhalten, dass die Staaten des Westens und ihre Verbündeten von den 13 Krieges des 21. Jahrhunderts neun Kriege entweder selbst angefangen haben, oder aber zumindest nicht unbeteiligt an deren Ausbrüchen waren.

Bei den übrigen vier Kriegen des 21. Jahrhunderts, die Wikipedia auflistet, handelt es sich um den Bürgerkrieg in der Elfenbeinküste, den Bürgerkrieg im Tschad, den Drogenkrieg in Mexiko und den Bürgerkrieg in Sri Lanka.

Man kann daher ganz objektiv festhalten, dass der Westen und seine Verbündeten an 2/3 der Kriege des 21. Jahrhunderts nicht nur beteiligt waren, sondern sie (teilweise) sogar begonnen haben.

Wie passt das zu der vom Westen verbreiteten Legende, er stehe für den Frieden?

Illegale Kriege

Keiner der Kriege des 21. Jahrhunderts wurde durch ein Mandat des UNO-Sicherheitsrates genehmigt, was bedeutet, dass sie alle völkerrechtswidrig waren.

Die einzige umstrittene Ausnahme ist der Afghanistankrieg, bei dem es eine Resolution des UNO-Sicherheitsrates gab, aus der der Westen das Selbstverteidigungsrecht der USA interpretiert, was den Afghanistankrieg zu einem legalen Krieg machen würde. Diese Interpretation ist jedoch mehr als nur umstritten, denn die Resolution 1368 hat zwar eine Bedrohung des Weltfriedens festgestellt und die Anschläge von 9/11 verurteilt, jedoch nicht – wie in der UN-Charta vorgeschrieben – auch militärische Gegenmaßnahmen gestattet.

Die USA haben sich daher auf ihr Recht auf Selbstverteidigung nach einem Angriff berufen, aber erstens sind die USA nicht militärisch angegriffen worden und zweitens war der Angreifer nach der offiziellen US-Version nicht Afghanistan, sondern die Al-Kaida. Daher war der Afghanistankrieg, wenn man das Völkerrecht genau nimmt (und das sollte man doch wohl tun), ebenfalls ein völkerrechtswidriger und damit illegaler Krieg.

Der Vollständigkeit halber sei hinzugefügt, dass der Westen (Deutschland und Frankreich) legal in Mail kämpfen, weil sie von der dortigen Regierung eingeladen wurden und die Erlaubnis dazu haben. Das allerdings ändert nichts daran, dass es den Krieg ohne die vorherige Zerstörung Libyens durch den Westen wohl nicht gegeben hätte. Informationen über die Hintergründe des Mailkrieges finden Sie hier.

Wie Völkerrechtsbrüche kaschiert werden

Bekanntlich tut die westliche Presse alles, um ihrem Publikum zu verheimlichen, dass der Westen die meisten Kriegen des 21. Jahrhunderts verursacht hat und dass das zu allem Überfluss auch noch völkerrechtswidrig war. Dazu lenken westliche Medien und Politiker vom Völkerrecht ab und erfinden neue Begriffe. Wenn der Westen illegale Kriege vom Zaun bricht, wird jedes Mal die Legende verbreitet, man tue das nur, um einen bösen Diktator zu stürzen (den man dann gerne mit Hitler vergleicht) und man wolle den unterdrückten Menschen Demokratie, Freiheit und Wohlstand bringen.

Von der Tatsache, dass die Kriege illegal sind, wird abgelenkt, indem man sich nicht auf das Völkerrecht beruft, das man offen bricht, sondern neue Formulierungen erfindet. Illegale Kriege werden vom Westen als „humanitäre Intervention“ bezeichnet. Diesen Begriff kennt das Völkerrecht aber nicht und außerhalb der Macht der westlichen Medienblase wird der Begriff auch nicht verwendet.

Sogar das deutsche Wikipedia sagt, dass es mit dem Aufkommen der Idee der Menschenrechte Versuche gab, Kriege mit humanitären Vorwänden zu begründen, aber:

„Das Allgemeine Gewaltverbot der Charta der Vereinten Nationen veränderte diese Situation grundlegend und schaffte die Möglichkeit einer solchen Intervention ab.“

Erst in den 1990er Jahren begann der Westen, das Thema der Humanität als Vorwand für Kriege wieder aufzugreifen und berief Kommissionen ein, die unter dem Vorwand der Menschenrechte eine Konstruktion erfinden sollten, die solche völkerrechtswidrigen Kriege legal aussehen lässt. Aber alle vom Westen einberufenen Kommissionen ändern nichts daran, dass als „humanitäre Intervention“ bezeichnete Kriege illegal sind, denn die UN-Charta wurde nicht verändert, weshalb das Gewaltverbot weiterhin gültig ist.

Die „regelbasierte Weltordnung“

Daher versucht der Westen alles, um die UNO zu schwächen, denn sie steht seinen Kriegen entgegen. Deshalb hört man von den offiziell so friedensbewegten Politikern und Medien des Westens gerne, dass der UNO-Sicherheitsrat „nötige Beschlüsse verhindert“ und daher eigentlich ignoriert werden könnte, weil er die Lösung von Problemen verhindert. Wahr daran ist bestenfalls, dass der UNO-Sicherheitsrat mit den Vetos von Russland und China verhindert, dass der Westen seine Kriege legalisieren kann, aber das hört man in den westlichen Medien natürlich nicht.

Um die Menschen daran zu gewöhnen, dass das Völkerrecht – wenn es nach dem Westen geht – am besten gleich ganz abgeschafft werden soll, werden immer neue Formulierungen erfunden. Seit einigen Jahren fordert der Westen eine „regelbasierte Weltordnung“, allerdings ohne zu erklären, was das für Regeln sind und wer sie festlegt. Im Klartext sagt der Westen, wenn er diese Formulierung benutzt, nichts anderes, als dass er die Regeln vorgeben (und jederzeit ändern) und auch noch selbst überwachen will. Der Westen will die Regeln für die ganze Welt festlegen, nur darum geht es bei der „regelbasierten Weltordnung“.

Wenn man Aussagen westlicher Politiker zur „regelbasierten Weltordnung“ hört, dann fühlt man sich wie bei Orwell. Auf eine Anfrage eines Bundestagsabgeordneten, was denn diese „regelbasierte Weltordnung“ sei, lautete die Antwort der Bundesregierung unter anderem, sie beinhalte „das pünktliche Zahlen von Beiträgen„. Das ist lustig, denn ausgerechnet die USA, die Führungsmacht des Westens, die für die „regelbasierte Weltordnung“ eintreten, machen immer wieder Schlagzeilen, weil sie zum Beispiel ihre Beiträge zu internationalen Organisationen wie der UNO oft jahrelang nicht bezahlen.

Orwell hätte seine wahre Freude

Aber richtig nach Orwell klingt das, was der deutsche Außenminister Maas zum Auftakt der Münchner Sicherheitskonferenz 2019 geschrieben hat. Unter anderem schrieb er:

„Die internationale Ordnung steht unter massivem Druck. Einige Akteure setzen verstärkt auf Machtpolitik und untergraben die Idee einer regelbasierten Ordnung, um das Recht des Stärkeren durchzusetzen.“

Es ist der Westen, der „verstärkt auf Machtpolitik“ setzt und „die Idee einer regelbasierten Ordnung“ untergräbt, um „Recht des Stärkeren durchzusetzen.“ Das macht der Westen zum Beispiel, indem er Wirtschaftssanktionen gegen jeden verhängt, der sich dem Willen des Westens nicht unterordnen möchte. Solche einseitigen Sanktionen sind nach der UN-Charta illegal, denn auch sie sind – wie auch Kriege – im Völkerrecht nur dann vorgesehen, wenn der UNO-Sicherheitsrat sie beschließt, was zum Beispiel für die Sanktionen gegen Nordkorea gilt. Aber all die anderen Sanktionen des Westens gegen Russland, Weißrussland, Venezuela, Syrien und so weiter und so fort, sind völkerrechtswidrig. Sie tun genau das, was Maas kritisiert, sie „untergraben die Idee einer regelbasierten Ordnung, um das Recht des Stärkeren durchzusetzen.“

Orwell wüsste wahrscheinlich nicht, ob er lachen oder weinen sollte, wenn er so etwas lesen würde, wie es der deutsche damalige Bundesaußenminister Maas allen Ernstes geschrieben hat. Maas beklagt das, was er selbst tut.

Weiter hat Maas geschrieben:

„Wir müssen internationale Normen, Abkommen und Institutionen schützen, wenn sie unter Druck geraten, ihr Fortbestand oder ihre Finanzierung gefährdet sind.“

Internationale Abkommen schützen“ klingt auch toll, dabei ist es wieder der Westen, der genau das Gegenteil tut. Das Atomabkommen mit dem Iran zum Beispiel haben die USA einseitig gebrochen und kein europäischer Verbündeter der USA hat etwas dagegen getan, im Gegenteil. Und warum hat der Westen keinen Druck auf die Ukraine gemacht, die keinen einzigen Punkt des Minsker Abkommens umgesetzt hat? Und wie war das mit der Nato-Russland-Akte, die es der Nato verbietet, Streitkräfte dauerhaft in Osteuropa zu stationieren, was die Nato – und vor allem die USA – aber seit Jahren im Baltikum, Polen, Rumänien und so weiter trotzdem getan haben? Das waren nur ein paar Beispiele, die Liste ließe sich fortsetzen.

Auch beim Schutz internationaler Institutionen, den Maas fordert, sieht es traurig aus. Mit ihren Wirtschaftssanktionen verstoßen die Staaten des Westens nicht nur gegen die UN-Charta und damit gegen das Völkerrecht, sondern auch gegen die Regeln der WTO. Von der UNO, der wichtigsten internationalen Institution, die der Westen ganz offen zu schwächen versucht, anstatt sie zu stärken, gar nicht zu reden.

Worum geht es bei der „regelbasierten Weltordnung“?

In dem Text von Maas aus dem Jahr 2019 konnte man auch lesen:

„Das bedeutet, dass wir für einen offenen und fairen Welthandel eintreten.“

Fairer Welthandel ist nach dem Verständnis des Westens, wenn es keine Zölle und Handelsbeschränkungen gibt, damit westliche Konzerne ihre Waren überall verkaufen können. Wenn ein Staat seine eigenen Firmen durch Zölle vor den subventionierten Produkten westlicher Konzerne schützen will, dann meckert der Westen und spricht davon, dass jemand den freien Handel stört, was sich in den westlichen Medienberichten wie eine Todsünde anhört. Fair und offen ist der Welthandel aus Sicht des Westens nur, wenn seine Konzerne die Märkte dominieren und gut verdienen.

Dass es dem Westen nicht um „offenen und fairen Welthandel“ geht, zeigen viele Beispiele, denn der Westen behindert die Freiheit des Handles mit seinen Wirtschaftssanktionen ständig selbst. Weil zum Beispiel russisches Gas billiger ist, als durch Fracking gewonnenes und in Tanker als Flüssiggas nach Europa transportiertes Gas aus den USA, wurde Nord Stream 2 unter allen möglichen Vorwänden bekämpft. War das etwa ein Beispiel für „freien und offener Welthandel„?

Überhaupt ist das Wort „regelbasiert“ ein Hohn, denn es gibt ja für alles internationale Regeln. Es gibt die Regeln der WTO, die der Westen mit seinen Sanktionen bricht. Es gibt die UNO-Charta, die dem Westen auf die Nerven geht, weil sie verhindert, dass er seinen Willen überall mit Gewalt durchsetzen kann. Es gibt unzählige Regeln und Abkommen und es ist der Westen, der sie ignoriert und bricht, wenn sie für ihn nicht mehr vorteilhaft sind.

Darum lautet meine These, dass die von westlichen Medien und Politikern propagierte „regelbasierte Weltordnung“ nur eines bedeutet: Der Westen will die Regeln alleine festlegen und er will sie jederzeit ändern können, wenn er sich davon Vorteile erhofft. Und diese Regeln will der Westen dem Rest der Welt aufzwingen.

Aus Sicht der etwa 50 Staaten, die zum von den USA dominierten Westen zählen, mag das sogar verständlich sein. Aber wie sehen das wohl die restlichen etwa 140 Staaten der Welt?

Richtig: Die finden das gar nicht gut und das liest man außerhalb der Macht des westlichen Medienblase auch in aller Deutlichkeit.

Zum Schluss ein aktuelles Beispiel

Wie sehr die westliche Idee, einer „regelbasierten Weltordnung“ außerhalb der westlichen Medienblase abgelehnt wird, sieht man am Beispiel Afrika. Dort hat sich kein Land den westlichen Sanktionen angeschlossen und der russische Außenminister Lawrow wurde auf seiner Afrikareise letzte Woche mit offenen Armen empfangen.

In den Ländern, die nicht schon Vasallen der USA sind, findet man die Idee, in einer Welt zu leben, in der die USA die Regeln vorgeben und jederzeit zu ihren Gunsten ändern können, nicht besonders attraktiv. Das beklagen westliche Politiker wie der EU-Chefdiplomat Borrell auch ganz offen, wenn sie davon sprechen, dass der Westen den „Kampf der Narrative“ verliert.

In Afrika hat man russische Medien nicht zensiert. Zwar ist das russische Budget für Medien nicht mit dem vergleichbar, was westliche Regierungen und NGOs dafür ausgeben, aber trotzdem hat der Spiegel aus Anlass von Lawrows geschrieben:

„In vielen Ländern beeinflussen zudem russische Desinformationskampagnen die Menschen. Die staatlichen russischen Sender Russia Today (RT) und Sputnik haben in Westafrika ein dichtes Netzwerk aufgebaut. 622 afrikanische Nachrichten-Internetportale stützen sich auf die Kreml-Outlets, 37 davon in Mali. Außerdem haben viele russische Medien nun auch eine französischsprachige Sparte, um möglichst viele Menschen in Afrika zu erreichen. Der Sender RT baut zudem derzeit eine englischsprachige Redaktion in Südafrika auf, das Russland ebenfalls historisch nahe steht, da die Sowjetunion den Kampf des ANC gegen das Apartheidregime unterstützte. Auch Geld an antiwestliche Bewegungen zahlt Moskau gern.“

Die Lügen der westlichen Propaganda werden inzwischen so offensichtlich, dass dem Westen nur noch Zensur hilft, um seine Narrative zumindest innerhalb der Länder westlichen Medienblase durchzudrücken. Daher musste der Westen russische Medien verbieten, weil man zu große Angst hat, trotz der medialen Dominanz den „Kampf der Narrative“ auch im Westen zu verlieren.

Die Weltgeschichte hat gezeigt, dass Zensur ein verzweifeltes Mittel von lügenden Regimen ist, die zu wenige Argumente für ihre Sichtweisen haben, um in einem offenen Diskurs zu überzeugen. Daher herrschte bei den Nazis oder im „realexistierenden Sozialismus“ strenge Zensur. Der Westen geht nun den gleichen Weg und wundert sich, dass unabhängige Staaten keine Lust auf die „regelbasierte Weltordnung“ des Westens haben.

Die Ukraine und das Völkerrecht

Da der Westen Russlands Intervention in der Ukraine als „völkerrechtswidrigen Angriffskrieg“ bezeichnet, will ich zum Schluss auch auf das Thema eingehen.

Der Krieg in der Ukraine begann nach dem vom Westen organisierten und finanzierten Maidan-Putsch. Das war ein Verstoß gegen das Völkerrecht, denn die Unterstützung von Putschen verstößt gegen das in der UN-Charta verankerte Verbot, sich in die inneren Angelegenheiten anderer Länder einzumischen.

In der Folge des Putsches wollten sich die Krim und der Donbass von der Ukraine lossagen und Teile Russlands werden. Im Völkerrecht gibt es zwei Bestimmungen, die einander widersprechen. Da ist zum Einen die Unverletzbarkeit der Grenzen von Staaten und zum Anderen das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Was also tun, wenn die Bevölkerung in einem Teil eines Staates sich von dem Zentralstaat lossagen möchte und sich diese beiden Vorschriften einander widersprechen?

Früher war das eine ungeklärte Frage, weil beide Bestimmungen im Völkerrecht gleichberechtigt waren. Das hat der Westen nach der vom Westen unterstützten Abspaltung des Kosovo von Jugoslawien geändert, indem er sich an den Internationalen Gerichtshof gewandt und um eine Entscheidung zu der Frage gebeten hat. Alle Staaten des Westens haben in ihren Eingaben an den Gerichtshof dafür argumentiert, dass eine Region sich von ihrem Zentralstaat lossagen kann und dass das nicht dem Völkerrecht widerspricht.

Der Gerichtshof ist in seiner Entscheidung dieser Linie gefolgt und hat entschieden, dass es nicht gegen das Völkerrecht verstößt, wenn sich eine Region von ihrem Zentralstaat lossagt, auch wenn das den Gesetzen und der Verfassung des Zentralstaates widerspricht. Damit hatte der Westen sich zwar die Aktion mit dem Kosovo im Nachhinein legalisiert, aber er hat auch die Büchse der Pandora geöffnet, denn nun können sich auch andere Volksgruppen darauf berufen, die sich für unabhängig erklärt haben oder das tun möchten.

Und genau das ist in der Ukraine passiert. Im Mai 2014 gab es auch im Donbass Referenden, was jedoch im Westen wenigen Menschen bekannt ist. Das Ergebnis war, ähnlich wie auf der Krim, eine überwältigende Zustimmung zu eine Vereinigung mit Russland. Daher haben sich die Donbass-Republiken von der Ukraine unabhängig erklärt, was gemäß Kosovo-Urteil des Internationalen Gerichtshofs vollkommen vom Völkerrecht gedeckt ist.

Russland hat deren Unabhängigkeit im Februar 2022 anerkannt, mit ihnen Beistandsabkommen geschlossen, und Russland ist, als die Ukraine den Beschuss des Donbass Ende Februar verstärkt hat, – den Beistandsabkommen entsprechend – den Donbass-Republiken zu Hilfe gekommen. Nach dem vom Westen selbst geschaffenen Präzedenzfall Kosovo handelt Russland vollkommen im Rahmen des Völkerrechts, von einem „völkerrechtswidrigen Angriffskrieg“ kann nicht die Rede sein.

Man kann von mir aus über die Verhältnismäßigkeit der russischen Maßnahmen diskutieren, weit auf ukrainisches Gebiet vorzurücken. Allerdings hätte Russland da sehr gute Argumente, denn solange Kiew absichtlich Wohngebiete im Donbass beschießt, hat Russland das Recht, die Kiewer Kräfte zum Schutz der Zivilisten im Donbass weiter zurückzudrängen.

Ich würde auch gerne eine Begründung eines westlichen Völkerrechtlers hören, der erklärt, warum Russlands Vorgehen trotz des Kosovo-Urteils völkerrechtswidrig sein soll, denn wenn westliche Experten Russland das vorwerfen, dann ignorieren sie das Kosovo-Urteil konsequent, dabei ist es der entscheidende Punkt.

So funktioniert die „regelbasierte Weltordnung“ des Westens: Der Westen macht sich Regeln und ändert sie nach Bedarf, ganz wie es ihm passt. Und wer sich dem nicht fügt, der wird mit Sanktionen oder Schlimmerem bestraft.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

113 Antworten

  1. „Im Mai 2014 gab es auch im Donbass Referenden, was jedoch im Westen wenigen Menschen bekannt ist. Das Ergebnis war, ähnlich wie auf der Krim, eine überwältigende Zustimmung zu eine Vereinigung mit Russland.“

    Im Buch „Die Ukrainekrise – 2014 bis zur Eskalation“ (T. Röper, 2. erweiterte Auflage 04/2022) Seite 290 wird dies anders dargestellt:
    „Dies schrieb auch der ‚Guardian’…: ‚Die Frage nutzt das russische Wort samostoyatelnost …‘
    Der Artikel war auf Englisch verfasst und die englische Sprache kennt den feinen Unterschied zwischen Selbständigkeit und Unabhängigkeit nicht.

    Im Russischen gibt es, wie auch im Deutschen dafür zwei verschiedene Wörter: samostoyatelnost (Selbständigkeit) und nezavisimost (Unabhängigkeit).“

    Es ging also in den Referenden im Donbass (entgegen dem Referendum auf der Krim) nicht um eine Vereinigung mit Russland.

    Entsprechend „erkannte [Russland] lediglich den Wunsch der Regionen nach mehr Selbstbestimmung an und interpretierte das Ergebnis als Votum für eine Förderalisierung der Ukraine, nicht als Votum für eine Abspaltung“ (a.a.O., Seite 293).

    Die Frage nach einem Anschluss an Russland war mit den Referenden im Donbass 2014 also nicht geklärt worden.
    Vielmehr waren diese Referenden offensichtlich mehr die Grundlage für die in dem 2. Minsker Abkommen zugesagte -jedoch nicht erfolgte- Verfassungsreform mit mehr Mitspracherechten der Regionen.

    1. Ihre Einlassung zur Aussage zum Text des Autors T.R. trifft im Kern zu. Jedoch belegt sie in keinem Falle eine Falschinterpretation Röpers des Referendums vom 11.Mai 2014.

      Hierzu muss man sich den gesamten Absatz anschauen, nicht nur den ersten Satz.

      (..) Und genau das ist in der Ukraine passiert. Im Mai 2014 gab es auch im Donbass Referenden, was jedoch im Westen wenigen Menschen bekannt ist. Das Ergebnis war, ähnlich wie auf der Krim, eine überwältigende Zustimmung zu eine Vereinigung mit Russland. Daher haben sich die Donbass-Republiken von der Ukraine unabhängig erklärt, was gemäß Kosovo-Urteil des Internationalen Gerichtshofs vollkommen vom Völkerrecht gedeckt ist.(..)

      Ich war zu jener Zeit persönlich vor Ort. Die ursprüngliche Fassung des Referendums lautete tatsächlich auf die Vereinigung mit Russland. Doch war es eben Putin selbst, welcher versuchte das Referendum zu verschieben. Als „Kompromiss“ kam sodann das dann praktizierte einfache “ Ja- oder Nein- zum Verbleib in der Ukraine mit der hernach erfolgten Staatsgründung (en) in Donezk und Lugansk.

      Hierzu weiter:
      Natürlich wusste jeder Einzelne um den Kompromiss. Insoweit trifft der hier kommentierte gesamte Absatz von T.R. voll ins Schwarze. Die Gründung der Volksrepubliken wurde anfänglich als Notlösung von den Menschen angesehen um nur schleunigst sich von Kiew verabschieden zu können.
      Erst sehr viel später änderte sich die Meinung der Menschen zum eigenen Staat, den man dann auch vollstens unterstützte.

      Unsere deutschen Freunde und Partner von Boris R. ( Colonsel Cassad) der bekanntermassen die erste Presseagentur der DVR innehatte) hatten dies auch publiziert. Einige der Fotos aus Lugansk stammen von meinem Sohn, die Boris damals veröffentlichte im Blog und von den Deutschen übernommen wurden. ( Links im Text folgen )

      https://voicedonbass.wordpress.com/2016/05/10/11-mai-2014-referendum-%d0%b4%d0%b5%d0%bd%d1%8c-%d1%80%d0%b5%d1%84%d0%b5%d1%80%d0%b5%d0%bd%d0%b4%d1%83%d0%bc%d0%b0-2/

      Im übrigen vertrete ich heute die Ansicht, dass ein erneutes Referendum, welches die Aufgabe des Staates DVR zum Zweck hat um sich der RF anzuschließen, nur dann auch einen 90+X% Erfolg hat, wenn die Republik auch autonom weiter existieren kann. Andernfalss sehe ich ein „fifty fifty Ergebnis)

      Zusammenfassung:
      Röper hat natürlich mit dem was er zu den Referenden sagt RECHT. Ja, man hätte es erklären können, da nun mal fast niemand mehr weiss, was da ablief in 2014 im Donbass.

      1. Zum gesamten weiteren Artikel “ Regelbasierte Weltordnung“

        Das Diskutieren darüber bringt in 2022 NUll Punkte mehr. In 2022/2023 wird sich das Problem von selbst erledigen. Die Russen -Chinesen-Inder -Iraner usw. werden das Problem JETZT lösen können, weil sogar der komplette schwarze Kontinent sich wird anschliessen. Putin hat da schon bis 2019 enorme Vorarbeit geleistet.

        https://www.anti-spiegel.ru/2022/verliert-der-westen-afrika-oder-hat-er-afrika-schon-verloren/#comment-87173

        Die vollständige Unabhängigkeit der schwarzen Staaten von Frankreich ist nunmehr nur noch die Frage der Zeit. Da kann der Oberfranzose rumkrakelen wie er will. Bald müssen die Franzosen wieder selbst für ihren Wohlstand sorgen….

        Gespannt bin ich auf den Ort, wohin die UNO verlegt wird… !

      2. Der Weg geht auch nur über „Referendum“ für Unabhängigkeit und danach „Referendum“ für Anschluß oder Aufnahme. So wie im Falle Krim geschehen. Alles andere wäre tatsächlich ein Bruch des Völkerrechts oder UNO-Charta weil Eingriff in die inneren Angelegenheiten eines Staates.

        1. Ganz so wie beschrieben, wars auf der Krim ja nicht. Es fanden ja keine 2 Referenden statt, sondern die autonome Krim ging den Weg über die Unabhängigkeitserklärung und in der Folge dann über das Referendum. ( Daten sind mir jetzt nicht im Kopf) Dies auch nur mal zur Feststellung. Das Ding Krim ist gegessen, da könnte die ganze Welt nochmals rumplärren wie bisher.

          So bisschen gespannt bin ich auch über die Vorgehensweise ausserhalb den ehemaligen Oblasten der Ukraine ( Verwaltungsgrenzen ) Donezk & Lugansk. Hier käme , genauso wie durch Sie beschrieben, erst mal ein Referendum zur Erlangung der Unabhängigkeit in Frage, bevor dort eben der Anschluss an die RF wiederum vollzogen werden könnte.

          Dann…. wenn die Staatlichkeit der Ukraine noch besteht 🙂

    2. Finde ich gut diesen „Schönheitsfehler“ zur Sprache zu bringen: Man darf westlichen Medien möglichst nicht den geringsten Anlass zu „gerechtfertigten“ Angriffen geben und was vielleicht noch wichtiger ist: Man muss die westlichen Medien punkto Ehrlichkeit klar in die Schranken weisen (können)!

    3. @ Hako

      Die Formulierung von Herrn Röper ist offensichtlich falsch.

      Das Ziel von Minsk II war, die drei infolge des Putsches entstandenen Teilgebiete wieder zusammenzuführen, im Rahmen einer Autonomieregelung für die LNR und DNR. Daneben war auch ein Gewaltverzicht festgelegt.

      Die Ukrainer haben mit großer Mehrheit Zelenskij gewählt, nicht „den Komiker“, sondern das Programm: Minsk II endlich umsetzen und Frieden. LNR und DNR haben sich bis zum Ende an Minsk II gehalten. Rußland hat gegen Ende letzten Jahres versucht, die Westmächte („Normandie“) auf Minsk II festzunageln und den Schriftwechsel veröffentlicht, der belegt, daß das für diese überhaupt nicht mehr zur Debatte stand.

      Am Ende hat die Kiever Regierung Minsk II offen abgelehnt und mit massivem Beschuß der Volksrepubliken begonnen. Damit ist ja nun eine neue Lage entstanden.

      Entscheidend ist auch, daß nach der „Anti-Terror-Operation“ Poroshenkos gegen den Donbass rund die Hälfte der Oblasten Lugansk und Donetsk von Kiev besetzt wurde. Damit war eine Vereinigung mit Rußland mangels festen Territoriums und Westgrenze keine realistische Option, was oft übersehen wird.

      Auch eine Rückkehr in die Ukraine gemäß Minsk II ist keine Option mehr. Nach der Rückgewinnung der besetzten Gebiete gibt es mehrere:

      a) Eigenstaatlichkeit beider Volksrepubliken
      b) Eintritt in die Russische Föderation
      c) Bildung einer Konföderation Ukraine-Neurußland mit weiteren neuen Volksrepubliken
      d) wie c), aber als Teil des Unionsstaates Rußland-Belarus-Ukraine

      Option d) mag abseitig erscheinen, ist es bei genauerer Betrachtung aber gar nicht.

      e) Lukaschenko zielt darauf hin, da ihm Belarus als alleiniger Partner Rußlands im Unionsstaat zu klein ist. Der verpackt seine Wünsche gerne so, daß sie auch für Putin eine gute Idee sind.

      f) Die Volksrepubliken, in geringerem Sinne auch Belarus, sind Avantgarde und Labor einer postliberalen „eurasischen“ Ordnung, die in Teilen in Rußland übernommen werden kann, statt sie umgekehrt in die immer noch zu liberale und oligarchische russische Ordnung einzuverleiben.

      g) Mit einer „Volksukraine“ wäre geopolitisch ein neuer Faktor für die Nachkriegsordnung im Spiel, der alle „westlichen“ Konzepte hoffnungslos ausmanövrieren würde.

      h) Nachdem sie in Niederlage und Schande untergegangen ist, kann es passieren, daß die Naziideologie von der Kiever Ukraine abfällt wie ein schlechter Traum. Alldieweil ihre Träger, die Nazis, in großer Zahl für den Endsieg des Neuen Europa gefallen oder in der EU sind. In dem Fall hätte Rußland zwei von drei Ukrainen.

      i) Das polnische Getöse soll evtl. nur verdecken, daß man sich mit Putin über Galizien einig ist, was man aber unmöglich zugeben darf. Methode Trump. Die Polen sind über gefallene Banderisten gar nicht unfroh. Ungarn bekommt die Karparten.

      Mit den beiden als Teilnehmer und Volksabstimmungen wäre eine Liquidierung der Ukraine mehr als ausreichend legitimiert.

      Putin ist in der Lage, die Zukunft bereits von der anderen Seite zu sehen, wenn sie Geschichte geworden ist. Gewöhnliche „Westler“ sind es nicht, sondern immer nur überrascht. Was immer der vorhat, ein Ziel ist klar: Die „russische Aggression“ im Rückblick durch eine sehr unglückliche Episode aus Putsch, Naziherrschaft und Biowaffenlabors zu ersetzten, mit EU und NATO als Schurken.

  2. Im Zusammenhang mit dem erwähnten Putsch 2014 in der Ukraine möchte ich auf einen meist übersehenen Umstand hinweisen.

    Der Putsch war nicht nur ein Verstoß gegen die UN-Charta, sondern verletzte auch die Charta von Paris, auf die sich die GWS, hysterisch „Unverletzlichkeit der Grenzen“ kläffend, berief, als die Autonome Republik Krim – völlig nachvollziehbar – zu Mütterchen Russland zurückkehrte.

    Schauen wir in den Anhang der Charta von Paris:

    „[Die Teilnehmerstaaten] erkennen ihre Verantwortung an, (…) die durch den Willen des Volkes frei geschaffene demokratische Ordnung gegen Aktivitäten von Personen, Gruppen oder Organisationen zu verteidigen und zu schützen, die sich des Terrorismus oder der Gewalt zum Sturz dieser Ordnung oder der Ordnung eines anderen Teilnehmerstaates bedienen oder auf deren Anwendung nicht
    verzichten wollen.“

    Nicht nur war es den Protagonisten des Umsturzes wie Nuland, Brok, Harms, Steinmeier, Fabius, Sikorski etc. also verboten, ihre schwefeligen Ausdünstungen in Kiew und im Umfeld des Maidan abzusondern. Vielmehr hätten sie nach ihren eigenen Satzungen Janukowitsch zu Hilfe eilen müssen.

    Auf diese Konstellation passt recht gut dieser analytische Blick:

    „Psychopathische Menschen können andere betrügen, manipulieren, ausnutzen, bedrohen, bestehlen oder körperlich verletzen. Gleichzeitig können sie nach außen hin freundlich und gut angepasst wirken. Diese ‚Maske der Vernunft‘, kann es sehr schwer machen, psychopathische Menschen zu erkennen.“

    1. @MSC
      „Nicht nur war es den Protagonisten des Umsturzes wie Nuland, Brok, Harms, Steinmeier, Fabius, Sikorski etc. also verboten, ihre schwefeligen Ausdünstungen in Kiew und im Umfeld des Maidan abzusondern. Vielmehr hätten sie nach ihren eigenen Satzungen Janukowitsch zu Hilfe eilen müssen.“

      Nicht nur, dass weder das Eine noch das Andere gegriffen hätte – JEGLICHE Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Staates sind (?) oder sollten verboten sein!

      Ich finde es persönlich überaus interessant, dass die „Welt“ überhaupt keinen Anstoß daran nahm & nimmt, dass so öffentlichkeitswirksam überhaupt Außenminister fremder Staaten auf Demonstrationen gegen/für eine Regierung aufgetreten sind!
      Das sind ein Unding, dass so etwas überhaupt stattfand ohne das irgendein Journalist daran Anstoß nahm oder gar internationale Organisationen.

      Aber das Grundübel ist leider, dass zu bestimmten Zeitpunkten ALLE Länder der Welt illegale Sanktionen z.B. nicht nur zur Kenntnis nahmen sondern auch mitmachen obwohl doch JEDEM Mitgliedsstaat der UN dessen Regeln bekannt sein sollten?!
      Selbst China hält sich an illegale Sanktionen z.B. der USA gegen Russland weil man fürchtet Geschäfte in den USA zu verlieren……

      Ich bleibe immer noch dabei, dass die Auflösung des Ostblocks einen entscheidenden Anteil daran hat, dass der Westen freidreht & überhaupt die jetzige Situation derart eskaliert!
      Russland & China hatten vor einigen Jahren schon geäußert, man wolle keinen ’neuen Block‘ schaffen – ich halte das für einen Fehler, den nach wie vor braucht ein Pol immer einen Gegenpol um die Balance zu wahren.
      Wer daraus ableitet, dass es deshalb immer unausweichlich zu Krieg führen müsste, irrt.
      Nur das Gleichgewicht der Kräfte – ohne Anspruch darauf, dass es ausschließlich gerechte Gesellschaften geben wird&kann! ( das wäre unmöglich) – wird eine friedlichere Welt für die Menschen bringen.

      Russlands Einstellung, alle Länder mit Achtung&Respekt zu behandeln ist ehrenwert aber realistisch werden „Gangster“ immer auf Erpressung, Angst & Gewalt – mal offen, mal subtil ausgeübt – setzen um ihre Vorteile durchzusetzen.

      1. Richtig ! Es war ein Fehler so wie er aufgelöst wurde. Es waren 40 Jahre Frieden in Europa durch & mit dem Ostblock ! Danach hatte der Westen freie Hand ! Der Westen / Nato brauchte sich von nun an an keine Vereinbarung / Vertrag zu halten was sie bis dato auch tun ! Auch der Abzug der Besatzungstruppen hätte 1 zu 1 verlaufen MÜSSEN ! Bis kein Besatzer mehr in Deutschland ist ! Leider haben wir immer noch die Amerikaner im Land haben immer noch kein Friedensvertrag nach über 70 Jahren und stehen immer noch unter BESATZUNGS / KRIEGSRECHT , sondern auch noch VASALL der Vereinigten Staaten von Amerika und das im Schönsten – Deutschland !

      2. Man nehme einmal an, Lavrov, Wang, Shirinovskij, Dugin und ähnliche Größen aus Syrien, Iran, Nordkorea, Mali, Zimbabwe wären bei den „Gelbwesten“ oder beim „Sturm aufs Kapitol“ aufgelaufen. Oder würden in der AfD und mit „NGOs“ herumrumoren, um „Krise & Kälte“-Demos vorzubereiten. Da wird man ja schon taub, wenn man sich das Geschrei auch nur vorstellt.

        So ist die „Regelbasierte Weltordnung“: „Herrenmenschen“ dürfen, was ihnen gerade paßt, und „Untermenschen“ haben zu spuren und zu erdulden.

      1. Ich war unzufrieden mit der mal sarkastisch, mal wenig zielgenau verwendeten Formel „Westliche Wertegemeinschaft“.

        GWS steht für „Gemeinschaft Westlicher Schurkenstaaten“.

        Ist nicht optimal, wenn man z. B. an die berüchtigten Black Sites denkt, die Richtung Osten von diversen Regimes geduldet wurden (werden?; Polen, Rumänien, Thailand)., dafür aber kurz und prägnant.

        Vielleicht weiß jemand noch etwas besseres.

  3. „Daher versucht der Westen alles, um die UNO zu schwächen, denn sie steht seinen Kriegen entgegen. Deshalb hört man von den offiziell so friedensbewegten Politikern und Medien des Westens gerne, dass der UNO-Sicherheitsrat „nötige Beschlüsse verhindert“ und daher eigentlich ignoriert werden könnte“

    Das kennen wir auch von einem deutschen „Staatschef“! Der sagte einst, der Völkerbund („UN-Vorgänger“) sei nur eine „Schwatzbude“. Ein paar Jahre später gab es dann die verdiente bedingungslose Niederlage.

    1. lol.
      Nicht nur der Chef der angeblichen deutschen Regierung hatte damals ähnliches von sich gegeben. Deshalb ist der Schluß von „verdiente bedingungslose Niederlage“ ziemlich schräg. Noch dazu sollte man die geostrategischen Interessen von GB / USA mit einbeziehen dann kommt man zum Schluß das es niemals um Hitler gegangen ist sondern eben – um diese geostrategischen Interessen. Wenn man dazu noch die Tatsache einbezieht welchen Einfluß „eliten“ aus USA / GB in Deutschland und auch auf die Idiologie des NSDAP hatten kommen noch ganz andere Vermutungen auf.
      Dazu hatte der Völkerbund keinerlei Befugnisse und Möglichkeiten irgendwelche Beschlüsse durchzusetzen. Wie nennt man einen Verein der nur redet aber nichts durchsetzen kann? Richtig eine Schwatzbude.

  4. “ Maas beklagt das, was er selbst tut.“

    Wenn das nur Maas wäre der das tut Die GANZE NATO und ihre Trolle machen das seit Jahren!

    Sie bezeichnen jeden als Nazi, der sich z.B. die Genspritzen nicht injizieren lässt oder Merkel und Scholz für geisteskranke Idioten hält (was sie zweifelsohne sind).
    Und unterstützen ZEITGLEICH waschechte Nazi-Bataillone und Regimenter wie Asow als „demokratische Verbündete“ und wedeln mit Ukraine-Fähnchen🤦🏼‍♂️🤦🏼‍♂️🤦🏼‍♂️

    1. @ Paco u.a.

      „““ Und unterstützen ZEITGLEICH waschechte Nazi-Bataillone und Regimenter wie
      Asow als „demokratische Verbündete“ und wedeln mit Ukraine-Fähnchen🤦🏼‍♂️🤦🏼‍♂️🤦🏼‍♂️ „““

      Asow ?

      Bis jetzt wird/wurde die Asow-Bande in unseren DE-Medien u. auch von Politikern
      verschwiegen.

      Vor rund 2 Tagen gab es in einem deutschen TV-Regional-Sender einen üblichen Bericht
      über den Ukraine-Konflickt.

      Plötzlich – ohne näher darauf einzugehen – wurde lediglich der Name Asow genannt.

      Toller Trick …. mit “ Zaunpfahl “

      denn jetzt haben sich hoffentlich die Zuschauer dieses Senders schlau gemacht und wissen endlich, was es für Banden in der Ukraine gibt, die selbst Ukrainer beschießen.

      1. @Fichte46
        „Bis jetzt wird/wurde die Asow-Bande in unseren DE-Medien u. auch von Politikern
        verschwiegen.“

        Das stimmt so nicht!
        2014 haben selbst die ÖRR diese Typen als das benannt, was sie sind.
        Aber in 2022 wurden genau die gleichen Typen als zwar Nazis aber berechtigte Kämpfer gegen Russland bezeichnet!
        Da werden Sie fündig wenn Sie es mal durch die Suchmaschine jagen!

      2. „Bis jetzt wird/wurde die Asow-Bande in unseren DE-Medien u. auch von Politikern
        verschwiegen.“

        Die Asow-Bande diente nur als Beispiel, aber auch die kriegen „demokratische Waffen“ von „uns“🤮
        Es gibt aber auch noch jede Menge andere Regimenter und das die Ukras mit Waffen unterstützt werden wird nicht verschwiegen.

  5. Das ganze klinkt toll, kann man so unterschreiben. Da ich mich nun aber seit über 30 Jahren mit Zukunftsideen beschäftige, muss ich einen anderen Ansatz rein bringen.
    Unser Gastgeber sitzt in St. Petersburg (gut gerade in wahrscheinlich in Donezk), ich in Sachsen. Uns trennen eigentlich nicht nur viele Grenzen, ja wir leben wohl derzeit in 2 unterschiedlichen Systemen. Und wem stört das? Wohl nur die, die dafür sorgen müssen, das die alten Macht Strukturen erhalten bleiben sollen.
    Mit Erfindung des Internets wurden die Grenzen zwischen Staaten gesprengt und je länger man sich mit Zukunftsfragen beschäftigt, desto häufiger stellt sich die Frage: Welchen Sinn macht die heutige Aufteilung in Staaten noch? Man braucht international geltende Gesetze, den im Augenblick bin ich auf einer russischen Seite nach russischen Recht, unterliege selbst aber dem deutschen Recht.
    Das sieht man ja auch in kleinen Beispielen. Thomas ist in Donezk, formell in der Ukraine, er wird aber sagen er ist in der Republik Donezk. Die wollen nach Russland, aber irgendwie kommt da scheinbar der Begriff Sowjetunion wieder stärker hoch.
    Übrigens einheitliche Regeln muss ja nicht regelbasierte Weltordnung bedeuten. Man braucht Regeln, die die Zusammenarbeit regeln, man braucht aber auch den Wettbewerb fördert und da sind wir beim russisch/chinesischen Ansatz. Wir brauchen einen Spagat zwischen freiwirkenden Kräften und internationalen Regeln, nur eines brauchen wir nicht, das Regeln ausschließlich in Washington aufgestellt werden.

    1. @Heimer Mann

      „Welchen Sinn macht die heutige Aufteilung in Staaten noch?“

      Aha, verstehe ich nicht so richtig, dann müsste man auch fragen, welchen Sinn machen Familien oder gar ein „eigener“ Partner, eigene Wohnungen& Häuser… alles davon hat „Grenzen“ in denen man sich bewegt & die sich abgrenzen von Anderen – zumindest gründlicher betrachtet.

      Grenzen abschaffen wollen immer nur Leute, die „Mein & Dein“ nicht unterscheiden können/wollen….

      „Übrigens einheitliche Regeln muss ja nicht regelbasierte Weltordnung bedeuten. Man braucht Regeln, die die Zusammenarbeit regeln, man braucht aber auch den Wettbewerb fördert und da sind wir beim russisch/chinesischen Ansatz.“

      ????? Zusammenarbeit & Wettbewerb kann nur unter Regeln seriös funktionieren wenn es Grundregeln gibt…

      1. Mit dem Informationsaustausch sind die Grenzen gefallen und es gibt ja 2 Tendenzen: Siehe Schottland, kleinere Verwaltungseinheiten, um effektiver zu werden, siehe Russland mit dem Hang zurück zur Sowjetunion, wo es darum geht besser zusammenarbeiten zu können. Beide widersprechen sich ja nicht, man braucht kleinere Verwaltungseinheiten, aber man braucht die internationale Zusammenarbeit,
        Und was hat das Abschaffen von Grenzen mit dem Abschaffen von mein/Dein zu tun. Grenzen sind teilweise willkürlich geschaffen. Ist das Saarland nun wirklich eher deutsch als französisch? Wieso hat das Öffnen von Grenzen in EU/ Schengen so reibungslos funktioniert, wenn man dadurch mein /Dein abgeschafft hat? Grenzen sind eher ein Grund für Kriege….
        Die Frage ist nur, welche Regeln müssen internationalgelten, muss die Krümmung der Banane festgelegt werden???

        1. @Heimer Mensch

          „Informationsaustausch“ hat nichts mit Grenzen oder nicht Grenzen zu tun.
          Grenzen haben etwas „physisches“. Sie haben mit ihrer „Wohnung&Haus“ AUCH Grenzen gezogen.
          Das ist logisch, denn der Mensch ist zwar ein Herdentier aber auch individuell in seinem persönlichen Bereich! Und wenn Sie ehrlich zu sich selbst sind, werden SIE die Regeln innerhalb ihrer persönlichen Grenzen ( die Wohnung/Haus sind dabei als Beispiel) bestimmen!
          Genau so ist es mit Staaten! Ein Staat ist die „Zusammenfassung“ einer Gesellschaft, die sich Regeln gegeben hat um innerhalb dieser Gesellschaft friedlich zusammenzuleben!
          Und wenn Sie so wollen, sind Staaten in der Welt diese „kleineren Verwaltungseinheiten“…..
          Die „Abschaffung“ der Grenzen innerhalb der EU hat was genau gebracht? Da sollte man genauer hinschauen.

          1. Mit dem Besitz ist das so eine Sache. In der Natur gibt es „Besitz“ nur auf Zeit, meist muss man darum kämpfen. Menschen vererben den Besitz, das ist die größte Dummheit die man machen kann, die Folgen sieht man in der westlichen Gesellschaft. Nicht der Leistungsfähigste bestimmt in der Gesellschaft, sondern, der am meisten geerbt hat und genaudas hat uns jetzt in diese Situation geführt, das das eigentliche Markenzeichen dieses Systems, die freie Entfaltung der Kräfte nicht mehr funktioniert,

            1. @Heimer Mann

              ALLES ist nur auf Zeit in „Besitz“, selbst das Leben & die eigenen ‚Kräfte‘ sind zeitlich begrenzt.

              Ich sehe in den momentanen Verhältnissen gerade keine „Erben größerer Vermögen“ – es sind hauptsächlich Diebe, Betrüger & Raubritter, die die Macht an sich gerissen haben.

              Wenn man sich DE anschaut, auch geschichtlich, waren es Familienbetriebe, die auch zum Wohlstand beigetragen haben für viele Menschen – selbstverständlich war es nie immer nur gerecht – aber seitdem diese Unternehmen an „Manager“ übergeben wurden & zum Großteil AG s wurden, ist es gekippt!

        2. Die Demokratie braucht Grenzen. Das eine Land regelt die Dinge so, das andere anders. Die so entstehenden unterschiedlichen Regeln müssen durch ordentliche Grenzen getrennt werden. Unterschiedliche sozioökonomische Systeme durch Zollgrenzen.

    2. Man könnte auch sagen, man braucht eine NWO (Neue-Welt-Ordnung).
      „Niemand wird mehr etwas besitzen, aber alle werden glücklich sein“.
      Schaut man aber genauer hin, so ist das lediglich die globale Entmündigung der Massen zugunsten einer kleinen Handvoll Oberpriester.
      Nach Möglichkeit (daran arbeitet man) über einen Chip steuerbar.
      Danke aber auch!

  6. Wessen „Kind“ die UNO mittlerweile ist, sollte jedem der sich außerhalb der westlichen Medien-Matrix informiert mehr als klar sein und das die UNO schon seit Mitte der 1990er nur noch als Instrument des globalen Kapitafaschismus dient ist durch ihre Taten wie den Zugladungen an Waffen die die Blauhelme 1995 nach Bosnien geschmugelt haben um den Krieg anzuheizen oder das welches sie bis heute in einigen Staaten Afrikas machen, mehr als bewiesen!
    Der Vergleich mit Orwell geht schon in die richtige Richtung hinkt meiner Meinung nach aber noch kilometerweit der gelebten Realität nach denn die Matrix in der wir hier im Wertewesten leben sollen und müssen, ist selbst für viele sehr kritische Menschen hier weder zu erkennen noch zu begreifen, wie man am „neuen Normal“ gut erkennen kann. Das in der orwellschen Matrix immer alles Neu.- und Doppelsprech ist, kann momentan sehr gut an dem erkannt werden was über die selbsterschaffenen Kriesen in der Ukraine und der Finanzkriese in den Medien und von den Politzombies vermittelt werden soll und was in der Realität vorheht.
    Ja, die UNO ist als solche nur denen nützlich die mit ihr ihre Ziele erreichen wollen und nicht an einer gleichberechtigten multipolaren Welt interessiert sind. Sollte sich in nacher Zukunft wirklich der Untergang des Hegemon und eine multipolare Welt daraus entwickeln, so wird so eine Vereinigung wie die UNO sowieso obsolet werden da sich alle Staaten außerhalb der westlichen Matrix nur noch auf Augenhöhe begegnen werden.
    LG an alle!

  7. Im neuesten Corona Ausschuss 115 kam Ernst Wolff zu Wort, und er beschreibt Macht- und Geldsammelstellen wie Blackrock und Vanguard als oberste Strippenzieher, die auch die Kontrolle über- oder maßgeblichen Einfluss auf bspw. die russische und chinesische Regierung haben. Corona, Ukraine Krieg, Klimawandel, westl. Sanktionen usw. seien Ablenkungsmanöver bzw. einem „höheren“ Ziel untergeordnet, eine neue Wirtschaftsordnung im Sinne der Eliten und eine NWO durchzudrücken. Russland und China sitze hier zusammen mit dem Werte-Westen und allen anderen in einem Boot!?

    1. “ Russland und China sitze hier zusammen mit dem Werte-Westen und allen anderen in einem Boot!?“

      Ernst Wolff mag in vielen Dingen gut informiert zu sein aber er ist nicht allwissend & in einigen Fragen wirkt auch bei ihm die Propaganda des Westens…..
      Warum sollten China & Russland“ ausgerechnet da mit dem Westen in einem Boot sitzen?
      Die Ziele der NWO oder wie auch immer viele Dinge benannt werden kommen nur einigen Wenigen „zu Gute“, dass sind die, die sich einbilden im gleichen elitären Club“ zu spielen… Der „Westen“ oder die Reichsten der Reichen werden Chinesen & Russen immer als minderwertige Personen betrachten – egal wie reich die sind…

        1. … emeint. Und da finde ich einen solchen Schulterschluss nicht abwegig!?
          Es ist nur ein Denkanstoss, nicht meine Meinung und schon gar nicht meine Wunschvorstellung.
          (Wünschen würde ich mir eine Editierfunktion)

          1. @Lumpenhund

            WARUM sollte es diesen „Schulterschluß“ geben? Mir würde da nicht ein einziger Grund einfallen & vor allem, wie genau stellt man sich denn diese „Weltregierung“ vor? Wer ist da in Russlands/Chinas Regierung der Nutznießer oder welche Vorteile sollte es diesen Regierungen bringen?

                1. Die Polarisierung der Gesellschaft hat dazu geführt, dass sich die Vertreter der verschiedensten Strömungen zusammengefunden haben. In der BRD unter Brandt wäre eine Einheit von den damaligen Linken und Ökonomen wie Ernst Wolff undenkbar gewesen. Seit corona und der realen Gefahr vom Great Reset hat sich die noch vorhandene opposition unter der Gegen-Corona-Fahne und der Gegen-Great reset-Fahne zusammen gefunden. Das ist richtig und wichtig so, nur darf man nicht vergessen, dass sich hier aus unterschiedlichen Motiven Menschen von ganz links bis ganz rechts versammelt haben.

                  Zu den ökonomischen Grundlagen des Great Reset hat Wolff viel herausgearbeitet (finanziell-digitaler Komplex etc), bei der Kritik steht er aber eher auf konservativen und liberalen Positionen. Gemeinsam mit Homm, Elsässer oder auch Krall und Otte bezeichnet er die geplanten Entwicklungen als Kommunismus.

                  Seine These, dass sowohl Russland als auch China an der Umsetzung des Great Reset mitwirken wird nicht von allen Corona Kritikern mitgetragen. Beispiele sind Pohlmann, Röper und andere.

                  Aus meiner Sicht geht Wolff zu sehr davon aus, dass Putin young leader des WEF war, die chinesische Reaktion auf Corona und auch die Verknüpfung von Eliten der Staaten mit dem WEF (Chef der sbr Bank Greft).

                  Die völlig entgegensetzte Bevölkerungspolitik sowohl Russlands als auch Chinas, die Stellung der Familie und Sexualität in beiden Ländern, die mit Great reset nicht vereinbar sind sowohl auch das Bestreben Russlands und Chinas die Vorherrschaft des Dollar zu brechen sowie eine multipolare Welt zu schaffen blendet er vollkommen aus.

                  Es ist also aus meiner Sicht auf keinen Fall alles falsch, was Herr Wolff so von sich gibt, genau wie bei den alternativen Medien im allgemeinen ist es aber wichtig, Äußerungen mit eigenen Wissen und eigener Haltung zu bewerten. Reines Nachplappern, weil jemand mal was richtiges gesagt hat bringt in der regel nichts. Bestes Beispiel reitschuster in der Corona Frage und nach dem Beginn der MSO.

                2. Hector2

                  Danke für Ihre ausführliche Einschätzung. Aber: Da sind Sie bei mir ziemlich falsch.

                  Ich habe das letzte Jahr damit verbracht, politische Aktivitäten in Bezug auf EU, UN, China, USA selbst zu recherchieren zu 90% anhand von Originalquellen. Erst danach habe ich mir die Recherchen anderer angesehen. Die hohe Übereinstimmung verfizierte meine eigenen Untersuchungen. Dabei sind die deutschsprachigen Untersuchungen verglichen mit denen aus USA, gb und Russland erschreckend seicht – und zwar alle, weil sie sich mehr in weinerlichkeit und ‚Wollen‘ ergehen als in nüchternen Fakten.

                  Ernst wolff ist im deutschsprachigen Raum dennoch mit das Beste, weshalb ich ihn empfehle. Er ist sich vieler Facetten nicht bewusst, hat jedoch Recht mit seinem misstrauen gegen China.

                  Bei diesem misstrauen muss man sehen, worauf es einem abkommt. Sie benennen die kulturellen Aspekte wie Gender etc. . China hat eine alte Kultur, und konfuzius steht nicht nur auf Papier. Das aber ist mir vergleichsweise egal, denn ich lehne die Versklavung durch eine digitale Währung und die digitale Verwaltung meines Körpers ab, EGAL, wer sie durchführt!

                  Und darin ist China dem Westen nicht nur voraus, sondern es gilt ihm als Vorbild! Auch ein Klaus Schwab ist Maschinenbauer, einer, dem letztlich egal ist, mit wem er seine transhumanen Träume verwirklicht – es werden die Chinesen sein.

                  Wo ich Ihnen zustimme, ist die Bedeutungslosigkeit der Frage, ob Putin YGL war. Es spielt keine Rolle, wie er das Konzept des WEF kennenlernte. Tatsache ist, dass er es kennt.

                3. some1

                  Nun bin ich ja weder hauptamtlicher Propagandist, noch bezahlt mir anti-spiegel hier ein Lehramt, was es mir möglich macht, Diskussionen so einzuordnen, wie sie meiner Meinung nach sein sollten: ein Meinungsaustausch, bei dem im besten Falle beide Seiten was mitnehmen können. Ich habe weder erwartet sie zu überzeugen, noch bin ich vom Ergebnis jetzt enttäuscht 😉

                  Ich kann allerdings hinzufügen, dass ich mit der Entwicklung in China auch so meine Bauchschmerzen habe. Leider hab ich in Bezug auf diese Frage auch wenig Analysen gefunden, die ich als schlüssig empfinde. Schöning spricht im Zusammenhang mit Corona von der chinesischen Mafia und ich glaub es war sogar Wolff, der darauf hinwies, dass in China derzeit ein Kampf zwischen der KP und dem digitalen Komplex tobt. Beide Autoren ziehe hier aber eine Abgrenzung zwischen KP und anderen Kräften.

                  Bei der digitalen Überwachung der Bevölkerung in China, den Sozialkreditsystem sowie der Einführung der digitalen Währung in China sind wir, glaube ich in der Bewertung deckungsgleich.

                  Auch Putin ist für mich nicht der Messias, ich sehe seine Innenpolitik eher sozialdemokratisch auf den Modellen der Schweden in den 80er Jahren. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Politik Putin lange überlebt sehe ich auch eher skeptisch.

                  Der Unterschied in unserer Bewertung liegt, so wie ich das sehe, wohl darin, inwieweit man die innenpolitische Entwicklung und das außenpolitische Handeln von Russland und China als eigenständige nationale Politik oder als eingebettet in den Plan des great reset sieht. Da sind wir demnächst schlauer, ich denke nicht, dass der Zeitrahmen, in dem sich das Herausstellen wird länger als zwei drei Jahre ist….

                4. Hector2

                  Ich habe neulich die 36 Strategeme verlinkt, die das denken der Chinesen in Gegensätzen, vereinfacht vielleicht mit ‚Schläue, wissen, wie man Gelegenheiten ergreift‘ notdürftig erklären kann.

                  Das halte ich für wahrscheinlich; der grätt riset hingegen ist rein westlich gedacht: die Strategie, mit der Konzerne ihren Arsch vor dem Zusammenbruch der Leitwährung retten wollen. Das China dass übernimmt, wenn der Westen es nicht rechtzeitig hinbekommt, ist sowohl Schwab als auch den Chinesen klar. Und es sieht sehr gut für sie aus …

    2. Ich habe die Sitzung nicht gesehen, kenne aber so ziemlich alles, was er auf seinem yt Kanal veröffentlicht hat.

      Er scheint der Einzige zu sein, der sich noch vage daran erinnert, dass man einst zwei totalitäre Staatsformen kannte: neben der faschistischen die sozialistische. Die letztere wurde beginnend mit Willy Brandt ab den 60ern zunehmend salonfähig.

      Der Hintergrund war der Einfluss trotzkistischen Denkens auf die NEOcons in den USA, die fanden, dass Manager den Sozialismus doch auch selbst betreiben könnten mit profitablen Absichten.

      Das Ergebnis ist die Agenda 21 und die jahrzehntelange geduldige Verfilzung westlicher Oligarchen mit der UN.

      Was wäre anders, wenn statt dessen oder gleichzeitig die KPCh mit den westlichen Oligarchen vernetzt wäre?

      DIESE Frage stellt Ernst wolff zurecht, denn es gibt extrem viele Hinweise auf und Belege für eine solche Abstimmung

      „Chinese Premier Li Keqiang met virtually with Executive Chairman of the World Economic Forum (WEF) Klaus Schwab on Tuesday.

      Li said cooperation between China and the WEF has traversed a journey of over four decades, almost in tandem with China’s reform and opening-up process.“
      http://t.m.china.org.cn/convert/c_k2uTroQw.html

      1. Das war meine Antwort an @lumpenhund

        Inzwischen hat sich ja schon die sozialistische Fragenabwehr bei Ihnen gemeldet.

        „Warum sollte China …“ eine Gelegenheit verpassen? Studieren Sie die 100-Jahres-Planung der KPCh und den obigen Link. Klaus Schwab und Kissinger sind seit den 70ern in China zugange um zu ‚lernen‘.

        Russland? Ist abhängig von China.

        Und Sie? sollten nach Ihren Interessen entscheiden, ob Sie sich da auf eine Seite schlagen oder lieber souverän sein wollen.

        1. „Inzwischen hat sich ja schon die sozialistische Fragenabwehr bei Ihnen gemeldet.“

          Das ist ein lustiger Kommentar 🤭
          Wer in Diskussionen bemerkt, dass er selber nicht diskursfähig ist weil er sich persönlich angegriffen FÜHLT statt sich mit Inhalten auseinanderzusetzen, muss dann auf das Mittel der subtilen ad hominem zurückgreifen? Wie viel Angst muss in einem Menschen stecken wenn er seine Gedankengänge, die er öffentlich teilt dann nicht mal vertreten kann & will . Stattdessen macht man sich zum Berufsopfer 🤔
          Schade eigentlich.

      2. Diese traditionellen Verbindungen der chinesischen Regierungen mit WEF & Co. werden im 115er Ausschuss auch angesprochen. Wolff sagt dass in China ein Testlauf für komplett Bargeldlosen Zahlungsverkehr (via Handy!?) mit 250 000 000(!) Menschen läuft. Das würde auch ganz gut ins Bild passen!? Bin zwar kein Freund von yt, aber ich werde mir mal seinen Kanal anschauen. Danke für den Tipp.

          1. Wie bitte? Man kann in Schweden durchaus Bargeld aus dem Automaten ziehen, mit Bargeld bezahlen usw., Stand 2022. Sie haben da was Nettes über A.v.Humboldt geschrieben. Halten Sie sich daran!

            1. @karl.dalheimer

              Sie haben Recht, dass Bargeld ist noch nicht abgeschafft!
              Aber es geht dort genau in die Richtung – eventuell sogar früher als in China.

              Die offizielle Linie ist in Schweden, dass Bargeld bis 2030 komplett abzuschaffen.
              Es wird hauptsächlich Kreditkarte akzeptiert, selbst die EC-Karte ist nicht uneingeschränkt einsetzbar.
              Bargeld ist noch vorhanden aber wird selbst in Geschäften nur noch bedingt genommen.
              Man darf natürlich noch Trinkgeld oder Parkautomaten mit Bargeld bezahlen.

              Das ist lange vorbereitet worden mit solchen Fadenscheinigen Gründen, dass ja ein 500-Kronenschein, wenn man ihn verliert, er nie wieder „gefunden“ wird….
              “ Landeswährung ist die Schwedische Krone (SEK). In Schweden werden auch Kleinstbeträge mit EC- oder Kreditkarte gezahlt. Auch an Parkautomaten und im öffentlichen Nahverkehr wird regelmäßig keine Barzahlung akzeptiert. Die Mitnahme einer international üblichen Kredit- oder Bankkarte wird empfohlen.“
              Auswärtiges Amt.

        1. @Lumpenhund

          Boao Forum for Asia
          Gegründet 2001, eine Art Nachahmung des WEF aus asiatischer Perspektive.
          https://english.boaoforum.org
          Verwaltungsratsvorsitzender Ban Ki-Moon, ehemaliger Generalsekretär der UN, stv. Vorsitzender Zhou Xiaochuan, der auch Vorsitzender des IFF ist, im Verwaltungsrat u.a. Romano Prodi, Vorgänger von vonderLeyen, unter den advisors Margaret Chan, die ehemalige Generalsekretärin der UN. Unter den „Partnern“: deloitte und astrazeneca.

          IFF= International Finance Forum, gegründet 2003 in Bejing
          Als Ziele werden genannt:
          . Vorantreiben einer Reform des internationalen Finanzsystems und etablieren einer neuen internationalen Finanzordnung
          . Stärkung des multiliteralen Dialogs und vorantreiben internationaler finanzieller Kooperation und Kommunikation
          . Erarbeiten eines verbesserten finanziellen Überwachungssystems, gemeinsamer Überwachungsstrukturen und Überwachung finanzieller Risiken
          . Finanzielle Stabilität anstreben, Finanzinnovationen und sustainable Entwicklung
          . Intensive Forschung, Training und gemeinsame Projekte betreiben.
          http://Www.cn.undp.org/content/China/en/home/presscenter/articles/2010/11/international-finance-forum-off-.html
          Auch iff.org.cn

          Im Verwaltungsrat des iff sitzen Herman van Rompuy, Jean-Claude Trichet und Jose Barroso, der ohnehin von GAVI bis Goldman Sachs allgegenwärtig zu sein scheint. Zu den Beratern gehört Horst Köhler.

          Xhttps.centralbanking.com/central-banks/economics/7835336/digital-disruption-in-financial-institutions

          (Beim letzten das x rausnehmen)

          Auf der centralbanking-Seite finden Sie weiteres zur Einführung des digitalen Yuan. In Großbritannien hatte China eine Studie beauftragt über die Realisierung einer anonymen Wallet für Kleinbeträge …

          Es gibt jede Menge Material dazu. Ich würde Ihnen das alles gerne verlinken, aber die Links sind nicht auf dem Handy, mit dem ich kommentiere, weshalb Sie auch selbst recherchieren sollten.

            1. Korrektur

              „unter den advisors Margaret Chan, die ehemalige Generalsekretärin der UN.“

              Muss natürlich
              unter den advisors Margaret Chan, die ehemalige Generalsekretärin der WHO.“

              Heissen.

              Was diese Leute antreibt? Macht, die Hybris dass sie die Welt beherrschen sollen und die Angst, dass sie es müssen – um sich dort sicher fühlen zu können.

      3. @ some1

        „…Li said cooperation between China and the WEF has traversed a journey of over four decades, almost in tandem with China’s reform and opening-up process.“

        Und? Was sagt das? Mit ausgewählten Zitaten kann man alles und das Gegenteil beweisen.

        Beim WEF ist nicht nur Schwab, da treffen sich die obersten Prokuristen der wirklich Mächtigen. Besprechen sehr viel offener als anderswo, was sie so treiben und vorhaben. Die Chinesen sitzen dabei und hören aufmerksam zu, verteilen Höflichkeiten, können ohne die üblichen Umwege direkt Deals machen, und verfolgen derweil ihre eigenen Ziele.

        Es ist kein Geheimnis, daß die Chinesen seit ihrer „Öffnung“ unter geschickter Ausnutzung der vom „Westen“ geschaffenen Regeln operiert haben, bevor sie mit den „Seidenstraßen“ vorsichtig begannen, eigene zu etablieren. Keinesfalls konfrontativ. Konfrontativ wurde „der Westen“, als sie begriffen, wo das, was die Chinesen tun, hinfühert.

        Beim WEF haben sie wie auch Putin höflich mitgespielt, um beim letzten Treffen (per Video) zu erklären, daß sie das in Zukunft bei gewissen Dingen nicht tun werden. Warum hätten sie opponieren und eine eigene Agenda gegenhalten sollen? Um den Gegner vor seinen eigenen Fehlern zu schützen? Besser, man ist höflich und kooperativ und hilft ihm beim Weg in die Sackgasse.

        1. „Mit ausgewählten Zitaten kann man alles und das Gegenteil beweisen.“

          Weshalb Sie sich dieser Methode gerne selbst bedienen – im übrigen habe ich den ganzen Artikel verlinkt.

          Ich habe die jahrzehntelange Verbindung zu China selbst recherchiert, daher weiß ich, was ich schreibe.

          Selbstverständlich versucht da einer den anderen zu übervorteilen.

          Fakt ist, dass China führend in jenen Technologien ist, die Transhumanismus und digitale Sklaverei ermöglichen und auch begonnen hat, sie einzusetzen.

          Ich aber lehne beides ab, egal, ob es aus China, USA oder EU kommt.

          „Um den Gegner vor seinen eigenen Fehlern zu schützen? Besser, man ist höflich und kooperativ und hilft ihm beim Weg in die Sackgasse.“

          Das sehe ich genauso. Was aber nichts daran ändert, dass ich Transhumanismus ablehne, egal, wer ihn umsetzt – USA, China, EU, Russland.

          1. Immerhin hat die VR China keine mRNA oder DNA-Mittel verwendet, sondern pflanzliche Mittel und klassischen Impfstoff. Daneben rechnet man fest mit der Gefahr eines großen, bösartigen Biowaffenangriffs durch den Westen und ist jederzeit in Bereitschaft. China war Ziel zweier großer, nachgewiesener Biowaffenangriffe und in den letzten Jahren mehrerer mutmaßlicher.

            Dazu gehören auch Forschungen mit den neuesten Mitteln der Wissenschaft. Allerdings fehlen mir in jeder Hinsicht die Kenntnisse, um beurteilen zu können, was die Chinesen da alles treiben.

            Sonst haben wir einen Mentalitätsunterschied zur Dritten Welt. Wir sind das technische Zeitalter als Dampflokomotiven, Käfer, Wartburg, Elektromechanik, Sparkasse, Lochstreifen, Wählscheibentelefone gewohnt und haben nun sehr befremdliche Veränderungen.

            In China, mehr noch in Indien und Afrika ist das Smartphone das erste Telefon wie auch die erste Bank, die sie je hatten, für die meisten jedenfalls. Die haben mobile Kleinstcomputer mit 4G oder 5G-Netz und eingebauter digitaler Zahlung, bevor sie Leitungen haben. Die finden gar nichts dabei, immer mit einem Sender herumzulaufen, der jeden ihrer Pfennige zählt und registriert. Und im Handelsverkehr wird sowieso nur noch elektronisch gezahlt.

            Die vielen Inselsysteme werden nun zu einem weltweiten digitalen Zahlungssystem zusammengeschlossen. Da sind die Afrikaner schon viel weiter als Schwab, der hier mit Rentnern wie mir geschlagen ist, der ich noch nie ein Smartphone, einen Bankautomaten, eine Kartenzahlung oder eine elektronische Überweisung genutzt habe. Ich weiß nicht mal, wie das geht.

            Centrafrique führt derweil eine eigene Kryptowährung, Sango Coin, ein, da sie keinerlei eigenes Bankwesen und in 80% des Landes nicht mal Strom haben. Da brauchen sie nur ein paar Dutzend Sendemasten, die Smartphones kann man im Dorfladen laden, und schon haben sie fast landesweit Telefon, Internet und Digitalgeld. Deren CFA-Franc ist ein €-Derivat und wegen der Sanktionen für viele Zwecke blockiert. Kann dann weg. Für das Ausland soll ja ein neues digitales SOZ-Geld eingeführt werden.

            Das sind die Vorteile. Es läßt sich nicht aufhalten. Die Frage ist nicht, ob es kommt, sondern wie und von wem es kommt.

            1. „Immerhin hat die VR China keine mRNA oder DNA-Mittel verwendet, sondern pflanzliche Mittel und klassischen Impfstoff.“

              … und beliefern die USA Firmen mit den Lipidnanopartikeln für die mRNA-Impfstoffe. Wenn mir die Seuche nicht schon von Anfang an komisch vorgekommen wäre, dann spätestens deswegen, weil ausgerechnet das biotechnologisch überlegene China konventionelle Impfungen einsetzt! Das Problem mit überschießenden immunreaktionen haben sie dennoch auch. Die WHO wusste nachweislich, dass das passiert, chinesische Wissenschaftler auch. Ich bin ziemlich überzeugt, dass die angebliche Zero Covid Strategie der Chinesen dazu dient, frühzeitig gegenmittel einzusetzen.

              Ich war durchaus sehr ITaffin, aber gerade, weil ich die Möglichkeiten und Pläne kenne, lehne ich es ab, alternativlos dazu gezwungen zu werden oder gar physisch damit verbunden.

              1. @some1
                „Ich war durchaus sehr ITaffin, aber gerade, weil ich die Möglichkeiten und Pläne kenne, lehne ich es ab, alternativlos dazu gezwungen zu werden oder gar physisch damit verbunden.“

                Nun ist es aber nicht China, das Sie zwingen könnte oder wollte sondern es sind die Wertewestler, die damit auch schon recht lange liebäugeln – ausgehend von den USA.
                Man sollte deren Biotechnische Branche nicht unterschätzen. Manchmal ist es sogar recht aufschlussreich, sich Hollywood-Schinken anzusehen. Viele Filmchen&Soaps haben dort Berater aus den Institutionen. Da wird gerne ganz subtil gestreut, woran man arbeitet.
                Zuerst glauben Die Leute, dass sei ja nur Film incl. Fiction, später hält man das Gesehen für Realität bis man nach Jahren den Leuten erzählt, dass das politisch so gehandhabt wurde…

                Ansonsten kann man die techn. Fortschritte nicht aufhalten. Man kann nur für sich selbst eine Nische schaffen & sich weitestgehend raushalten…..wie weit das gehen kann, muss man für sich selbst entscheiden.
                Nur finde ich es eher merkwürdig wenn man den Schuldigen ganz weit weg sucht statt im eigenen Land.

                1. Was China vorbereitet, ist keine regionale Währung, sondern die Ablösung der Leitwährung.

                  Ob es dabei bleibt oder es zu einer einzigen digitalen Weltwährung ausgebaut wird, bleibt abzuwarten. Ein schicker Gedanke, rauszufiltern, wessen Eigenschaften nicht zum Parteiprogramm passen.

                2. @some1
                  „Was China vorbereitet, ist keine regionale Währung, sondern die Ablösung der Leitwährung.“
                  Da wäre doch die Frage, warum Sie mit der jetzigen „Leitwährung“ KEIN Problem haben?
                  Ich verstehe da nicht, worum es IHNEN wirklich geht – ist der $ besser als eine neue Leitwährung?
                  Oder geht es darum, dass man Veränderungen nicht mag weil man an alten „Traditionen“ festhalten will?

                  „Ob es dabei bleibt oder es zu einer einzigen digitalen Weltwährung ausgebaut wird, bleibt abzuwarten.“

                  Das wäre ja bei der alten Leitwährung nicht anders…. Nur war die eben nur auf Erpressung & Lügen&Betrügen aufgebaut. Ist es denn mit einer chin. Leitwährung genau so?

                3. @ some1

                  Es soll eine weltweite Handels- und Reservewährung werden. Digital, da für diese Zwecke faktisch eh kein Bargeld mehr verwendet wird. Nach dem Muster der Sonderziehungsrechte. Der Kurs wird also nach einem „Korb“ nationaler Währungen und börsengehandelter Rohstoffe (Commodities) bestimmt.

                  Als Teilnehmer zielt man auf SOZ, EAWU, ASEAN sowie die BRI-Länder. Besonders mit Rücksicht auf Indien soll es keinesfalls eine „chinesische“ Währung werden, sondern eine gemeinschaftliche.

                  Der Rest der Welt kann sie nutzen oder sich anschließen. Größere Banken müssen natürlich transaktionsfähig sein, sonst sind sie aus dem Handel mit diesen Ländern raus.

                  Die neue Währung soll keineswegs die nationalen Umlaufwährungen ersetzen, sondern die bisherigen Parallelwährungen € und $. Deren Doppelrolle, daß sie gleichzeitig auch nationale Währung bestimmter Länder sind, hat sich ja nun als problematisch erwiesen.

                  Die nationalen Währungen können frei auf- und abgewertet oder an die neue gebunden werden, Bargeld oder – wie in der EU – teilweises Bargeldverbot, das können die Länder selber entscheiden wie bisher. Auch ein Bargeldäquivalent zu neuen Währung ist möglich.

                  So mein Stand der Kenntnis. Was es am Ende wirklich wird, ich bin ja kein Hellseher.

              2. @ some1

                Die Chinesen haben sogar Biontech in Lizenz für den Export hergestellt. Wenn es bestellt wird und die das Zeugs sowieso benutzen, wird es eben geliefert. Die Chinesen sind nicht moralisch überlegen oder so was, es ist einfach so, daß wir mit diesem Regime moralisch unterlegen sind, in vieler weiterer Hinsicht unterlegen, auch gegenüber uns selber in besseren Zeiten.

                Es ist manchmal zu lesen, Covid-19 sei für Asiaten gefährlicher als sonst, sei es durch „ethnisches Design“ oder aus Zufall. Vielleicht stimmt das.

                Ansonsten rechnet man dort ernsthaft, und aus guten Gründen, mit der Gefahr eines Biowaffenangriffs. Also pflegt man seit längerem die Routine einer Null-Strategie bei neuartigen Infektionskrankheiten. Dann ist man gut in Übung, wenn es ernst wird, und hat mit „Corona“ gezeigt: Laßt es besser bleiben, am Ende werdet ihr selber krank, während wir es schon im April 2020 wieder los waren.

                Auch den neuen Ausbruch lassen sie nicht ins Land, sondern werden ihn wieder los.

                Ich habe meine Informationen über Covid-19 wesentlich aus Afrika, und die sagen: Es war durchaus eine gefährliche Krankheit, ist aber durch einfache Medikamente zur frühen Behandlung und gewöhnliche Epidemiologie leicht zu entschärfen. Das jetzt zur kurzen Erklärung meines Standpunktes und nicht zum Ausdiskutieren; die anderen Sichtweisen dazu sind mir inzwischen bekannt.

              3. GMT
                Zentral ausgegebene Digitalwährung kann programmiert werden…. sagen Sie mal: Stellen Sie sich absichtlich dumm oder freuen sie sich einfach auf lückenlose Steuerung und Überwachung durch wen-auch-immer??

                1. @some1

                  Aha, & Bargeld kann nicht „entwertet“ oder im Wert manipuliert werden? Oder einfach ausgetauscht mit gleichen Ergebnissen? Geld ist ein vorhandenes Übel!

                  „(Lückenlose) Steuerung & Überwachung“ gibt es doch schon – besonders hier im Westen – in den USA noch schlimmer.
                  Ich verstehe ihre Aufregung darüber nicht, vor allem weil sie sich gegen China richtet – zumindest in ihren Kommentaren….
                  Ich weiß nicht wie man auf die Idee kommt, da „Freude oder Dummheit“ zu unterstellen.
                  Bin ich Jesus, der was dagegen tun kann? Ich kann mich weitestgehend da rausnehmen aus dem Prozess…
                  Aber schon die Teilnahme an Foren wie hier – & da sind Sie doch auch dabei – müsste man sich verbieten – lt. ihrer Ansicht… Alles, was digital funktioniert hinterlässt Spuren & ist leichter zu überwachen…
                  Was tun genau Sie denn nun dagegen?

                2. Sie geben sich zu wenig Mühe, was die Durchdringung von Sachverhalten angeht.

                  Ob ich hier oder anderswo was schreibe, ist meine freie Entscheidung, ebenso, ob ich unter klarnamen schreibe oder nicht. Ebenso entscheide ich, bei welcher Bank ich ein Konto habe und ob ich Online Banking und Kartenzahlung nutze oder nicht. Genauso habe ich die Entscheidung, ob ich mit Geschäftspartnern arbeite, die ihre Forderungen an einen Finanzdienstleister übertragen, dessen Zweck die Datensammlung ist. Ich entscheide auch, ob ich sowas wie payback einsetze, die bestimmte Käufe belohnen.

                  Mit einem verpflichtenden Konto bei einer einzigen Institution und ausschließlicher Verwendung digitaler Währung ist es mit jeder Entscheidung vorbei! Die zentrale Instanz hat nicht nur den vollständigen Überblick über jedermanns Geldströme, sonder auch die Möglichkeit, bestimmte Käufe nicht zuzulassen, sei es als Strafe für irgendwas oder weil ein zentraler Gesundheitsguru festgestellt hat, dass irgendwas für meine Altersgruppe verboten sein soll. Ich kann mit dem kauf auch keinen anderen beauftragen, weil 1. Der damit sein zulassiges Kontingent erschöpft oder 2. Ich ihm dann den Betrag auch wieder über dieses eine einzige Konto überweisen muss. Mit Datenanalyse Software wie sie hier z.b. auch mr. X verwendet, kann man solche Verbindungen nachweisen.

                  Es geht darum die Möglichkeiten zu begreifen, bevor man sich entscheidet, die vermeintlich harmlose Geschichte mitzumachen oder Alternativen zu suchen.

                  Wenn eine einzige Stelle über ihr gesamtes Verhalten entscheidet, dann nennt man das Sklaverei. Die ist immer effizienter als der Kapitalismus, das Problem bisher war nur, dass 1. Sklaven entlaufen können und man 2. Aufstände schwer kontrollieren kann.

                  Wenn jeder digitale Währung für sein Leben überall auf der Welt benötigt, dann kann er nicht weglaufen: er ist auffindbar und zudem kann man die Währung so stellen, dass sie einfach in anderen Gebieten nicht gilt. Dass man Aufstände frühzeitig kontrollieren kann, zeigt im Ansatz ja das Verfahren v. A. Lipp.

                  Es ist DAS geniale Mittel für jeden totalitären Herrscher, und wenn Sie diese Sache erst mal auch noch im Körper haben, werden sie sie auch nicht mehr los.

                  Nun kann es ja sein, dass sie hier sich gerne Putin oder xi unterwerfen würden, aber: es kommen auch andere Herrscher!

                  Und da China technologisch am weitesten fortgeschritten ist und zudem die internationale Planung dafür mit Beteiligung des Westens in bejing stattfindet, ist ziemlich klar, wer am Ende die Sklaven erben wird.

                3. @some1 – ihr Kommentar 01.August 15:55 Uhr

                  Ich will gar nicht abstreiten, dass SIE entscheiden, mit wem Sie welche Geschäfte machen oder nicht – wobei da immer zu beachten ist bei den Beschreibungen, ob Sie heute schon tatsächlich selber die Entscheidung treffen (können).
                  Bestimmt wird es die technischen Voraussetzungen geben können – aber ich sehe in den nächsten 20 Jahren nicht die Umsetzung dessen, was SIE befürchten.
                  Dazu ist die Welt zu „uneinig“ als das so passieren kann auch wenn eine Umsetzung in den einzelnen Ländern teilweise schon angestrebt wird.

                  Nur sieht die Sache doch so aus, dass man nicht mal mehr mit „wehret den Anfängen“ kommen kann, denn das ist mindestens 25 Jahre zu spät, als Einzelner kann man heute da gar nichts aufhalten.
                  Und doch wird es auch bei ihrem Szenario immer Menschen geben, die nicht dran teilnehmen….Es war immer so & wird sich auch nicht ändern.

                  Sollte man deshalb Panik bekommen? Eventuell – es hilft nur nicht… SIE können da nicht die Menschheit retten, die zum großen Teil nicht gerettet werden will….
                  DEN Schuldigen in China & Russland sehen? Ist mir auch zu einfach – wir haben ja nicht mal „unsere Schuldigen“ dafür erkannt, benannt & unschädlich gemacht….

                  Jeder hat wohl andere „Wichtigkeiten“ – für mich ist ihre Beschreibung soweit in der Zukunft, dass ich weiß, ich werde das nicht mehr erleben. Ist das egoistisch? Nö, jeder Mensch kann nur sein eigenes Leben leben….das ist nun mal eine Tatsache, ob ich mich da echauffiere oder nicht, ist völlig irrelevant.
                  Ich halte einen Atomkrieg für realistischer oder eben, dass dieser Planet nicht mehr bewohnbar ist……
                  Und was die „Sklaverei“ angeht, die Sie beschreiben – die ist schon lange da – genau hier im Wertloswesten!

              4. Magufuli

                Die Studie, die ich gelesen habe, handelte von ethnischer Häufigkeit von ACE-Rezeptoren – das ist das, wodurch sars cov 2 in die Zellen eindringt.

                Danach haben Weisse und afroamerikanern die meisten, sind also besonders anfällig für exzellente virenvermehrung. An dritter Stelle waren Afrikaner, an vierter Chinesen und Finnen und am wenigsten dieser Rezeptoren hatten angeblich Amische und aschkenasische Juden. Tja.

                Kaliber, der Erfinder der mRNA Impfung, ist inzwischen überzeugt, dass es sich um eine biowaffe der Chinesen handelte.

                Uncut hat ihn hier übersetzt

                https://uncutnews.ch/dr-robert-malone-biokriegsfuehrung-und-die-schoene-neue-welt-leider-ist-dies-kein-fearporn-und-die-bedrohung-ist-real/

                Würde mich interessieren, was Sie als Chinakenner von der Einschätzung halten.

    3. “ Russland und China sitze hier zusammen mit dem Werte-Westen und allen anderen in einem Boot!?“

      Ja. Wenn man sich lang und tief genug damit damit beschäftigt, ist das eine unausweichliche Erkenntnis, die natürlich extrem schwer zu schlucken ist. Aber es ist verkehrt, sich das allzu platt vorzustellen, dass die Regierungschefs in irgendwelchen Hinterzimmern beste Freunde sind.

      Ich stelle mir das wie eine Mafia vor. Wenn Du „Breaking Bad / Better Call Saul“ kennst, dann lässt sich die übergeordnete Weltregierung mit dem Kartell vergleichen. Dem sind alle Spieler untergeordnet, aber dennoch sind sich Gus Fring und die Salamancas überhaupt nicht einig, sondern bekämpfen sich bis aufs Messer. Doch bei all diesem Hass und allen Kämpfen bleibt bestehen, dass sie zum Kartell gehören, und egal, wer von beiden gewinnt, er wird das Kartell weiterführen und seine Ziele verfolgen. In der Analogie ist das der Drogenverkauf, in der Wirklichkeit ist das die totalitäre One-World-Regierung oder eben die New World Order. Es kann also durchaus sein, dass sich westliche und russische Politiker echt hassen.

      Diese NWO ist in China sehr viel weiter fortgeschritten. Die chinesische Regierung ist der Musterschüler des Kartells und die Gesellschaftsstruktur ist eine Blaupause für das, was auf die ganze Welt zukommen soll. Ein Horror!

      Russland und die westlichen Länder sind noch unabhängiger, und es sieht so aus, als ob in manchen Bereichen Russland näher an der NWO ist, in anderen Bereichen der Westen. Ich vermute, diese beiden Blöcke werden jetzt aufeinandergehetzt, um das jeweils noch vorhandene Gute auszumerzen, sie wirtschaftlich zu schädigen, in den Dreck zu ziehen, und letztendlich diese Blöcke dem chinesischen Modell anzugleichen. Denn das von den Eliten übelst gequälte und NWO-Musterland China wird als der lachende Dritte aus diesem Konflikt hervorgehen, der „alles richtig“ gemacht hat.

      Mit etwas Glück ist für uns ethnische Europäer (einschließlich Russen) die chinesische Lösung vorgesehen, es ist aber auch möglich, dass wir als ausgestorbene Rasse enden sollen.

      Aber noch ist es nicht so weit!

        1. Ich habe Ihre Frage gesehen, aber zu dem Zeitpunkt war der Artikel schon so weit nach unten gerutscht, dass ich dachte, da liest ohnehin niemand mehr. Es ist hier ein bisschen so, dass anfänglich ganz viele Kommentare kommen und es dann schlagartig abbricht. Ernsthafte länger Gespräche zu einem Thema sind irgendwie nicht möglich, obwohl die Blog-Software es erlauben würde.

          Wie auch immer – ich habe jetzt geantwortet.

  8. Sie setzen UNO und Sicherheitsrat beinahe gleich und verbreiten das NARRATIV des edlen Gründungszwecks. Ersteres ist ein Fehler, den die meisten machen, letzteres für einen kritischen Journalisten eine Todsünde.

    Zum Kosovo verweise ich auf das Gespräch zwischen Guterres und Putin. Guterres‘ Argument war, dass die UN den Kosovo nicht anerkannt haben und es ihm egal sei, was Gerichte und andere Länder so plappern.

    Putin verwies in seiner Valdai-Rede zum Schluss etwas allgemein auf die Reformbedürftigkeit der UN.

    Dabei wird sie gerade reformiert, aber eher nicht in seinem Sinn:

    “ Die Außenministerinnen und -minister der EU haben heute (19.6.2019) über die Globale Strategie der Union beraten. Im Anschluss daran hat der Rat Schlussfolgerungen zu den EU-Maßnahmen zur *Stärkung des regelbasierten Multilateralismus* verabschiedet.

    Darin unterstreicht er, dass die Förderung von multilateralen Lösungen dringender notwendig sei denn je. Die EU trete für ein multilaterales System ein, das auf Regeln und Rechten beruhe, globale Gemeingüter schütze, die gemeinschaftliche Nutzung öffentlicher Güter fördere und den Bürgerinnen und Bürgern in Europa und auf der ganzen Welt Vorteile bringe.

    Zusammenarbeit in Form eines wirksamen Multilateralismus sei nach wie vor der beste Weg, um sowohl die nationalen als auch die kollektiven Interessen voranzubringen. Die EU strebe ein *wirksames multilaterales System an, mit dem die heutigen und künftigen globalen Herausforderungen bewältigt werden könnten*. Die Stärkung des multilateralen Systems werde sich auf *drei Aktionsbereiche* stützen:

    Einhaltung internationaler Normen und Übereinkünfte,
    * Ausweitung des Multilateralismus auf neue globale Gegebenheiten* und
    Reformen: multilaterale Organisationen so gestalten, dass sie ihren Zweck erfüllen.“

    https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2019/06/17/effective-multilateralism-council-adopts-conclusions/

    Gar dunkel ist die Rede in Punkt drei, denn: wer definiert denn den „Zweck“? Das tut Punkt 2: „Ausweitung des Multilateralismus auf neue globale Gegebenheiten“. Da die meisten Länder Mitglieder der Uno sind, kann keine räumliche, sondern MUSS eine inhaltliche Ausweitung von Kompetenzen gemeint sein – also die Beschränkung der Souveränität der Länder in allen Bereichen der Agenda 21, das sind – kurz: ALLE Lebensbereiche.

    Der Regelbasierte multilateralismus strebt also die Weltherrschaft an.

    Bestätigt vom Rat der EU in den verlinkten ‚konkreten Schritten‘:

    „Fortgesetzte Wahrnehmung der globalen Führungsrolle und weitere Zusammenarbeit mit Partnern in zentralen Fragen wie der Agenda 2030 und dem Klimaschutzübereinkommen von Paris. Der Rat unterstützt die Bemühungen um einen globalen Pakt für die Umwelt.“

    = Nur wir können die Welt retten, und alle anderen haben sich dem zu fügen.

    Die UN hat seit ihrer Gründung unter angeblich friedensstiftenden Absichten nie einen anderen Zweck gehabt als den, eine Weltregierung vorzubereiten – auch das lässt sich belegen.

    Wollen ‚wir‘ so etwas wirklich?

    Ich nicht. Mir ist dabei auch egal, ob USA Eliten oder die chinesische KPCh diese Regierung bestückt. Eine Uno sollte aus meiner Sicht tatsächlich ausschließlich auf reine Sicherheitsfragen beschränkt werden und keinerlei Weltanschauung im Gepäck haben, egal ob Menschenrechte, Scharia oder die Regeln der KPCh. Sie sollte reiner neutraler Vermittler bei Streitigkeiten sein und Idealerweise Bereiche vorschlagen, wie z.b. Biotechnologie, in denen die Länder sich auf gemeinsame Richtlinien einigen. Sie sollte auch deren Einhaltung überwachen, ABER selbst keine Einflussmoglichkeit bezogen auf den Inhalt haben dürfen, Drehtüreffekte sind zu untersagen. IMHO

    1. @some1

      „Sie setzen UNO und Sicherheitsrat beinahe gleich und verbreiten das NARRATIV des edlen Gründungszwecks. Ersteres ist ein Fehler, den die meisten machen, letzteres für einen kritischen Journalisten eine Todsünde.“

      Ich bin immer wieder erstaunt, wenn Foristi, die NICHT „Journalist“ sind, keinen eigenen Blog betreiben oder gar die „Qualifikation“ eines Hournalisten definieren können, anderen journalistisch tatsächlich Tätigen „Todsünden“ ihrer Berufstätigkeit nachweisen wollen oder so etwas zumindest behaupten!
      Glückwunsch!

      Interessant wäre einmal, zu erfahren, wie Sie belegen wollen, WELCHEN „unedlen“ Zweck die Gründung der UNO gehabt haben soll? Dank der Gnade auch ihrer späten Geburt könnte es sich wahrscheinlich um ihre ureigensten Emotionen handeln?
      Im Artikel ist beschrieben, dass die UNO gegründet wurde im Schatten der Ereignisse des 2.WK. Das erscheint logisch & entspricht mit großer Wahrscheinlichkeiten den damaligen Tatsachen.
      Hr. Röper hat eben NICHT die UNO mit dem Sicherheitsrat – auch nicht beinahe – gleichgesetzt sondern auf deren Sonderrechte verwiesen mit Begründung. Auch diese wurde beschrieben!

      „Zum Kosovo verweise ich auf das Gespräch zwischen Guterres und Putin. Guterres‘ Argument war, dass die UN den Kosovo nicht anerkannt haben und es ihm egal sei, was Gerichte und andere Länder so plappern.“

      Hier vergessen Sie allerdings, dass Guterres da wohl in seiner Funktion als UN-Generalsekretär nicht weiß, dass der Internationale Gerichtshof der UN UNTERSTELLT ist.
      „Der 1946 geschaffene IGH (Sitz in Den Haag) ist das »Hauptrechtsprechungsorgan« der Vereinten Nationen (Art. 92 der UN-Charta). Er hat die Aufgabe, internationale Streitfälle zu regeln und beizulegen. Die wichtigsten Aufgaben sind: a) verbindlich über zwischenstaatliche Streitigkeiten zu entscheiden (wenn sich die streitenden Parteien der Gerichtsbarkeit des IGH unterwerfen) und b) für die Vereinten Nationen bzw. deren Sonderorganisationen Rechtsgutachten zu völkerrechtlichen Fragen zu erstellen. “

      Zitat some1:
      „Putin verwies in seiner Valdai-Rede zum Schluss etwas allgemein auf die Reformbedürftigkeit der UN.“

      Leider beschreiben Sie dann aber Aussagen des Europarates mit Linkangabe statt die Rede von Putins Valdai Konferenz.

      Es entsteht der Eindruck – weiter Zitatsome1:
      „Darin unterstreicht er ( ? WER? Putin oder der Europarat?), dass die Förderung ……“
      „Gar dunkel ist die Rede in Punkt drei…..“ WESSEN Rede? Putin bei Valdai oder der Europarat?

      Es ist natürlich möglich, dass nur ich das missverstanden habe – aber journalistisch ist das auch sehr „geschmeidig“ ausgedrückt um die Sache um die es geht im Nebel zu lassen?

      Zitat some1:
      „Die UN hat seit ihrer Gründung unter angeblich friedensstiftenden Absichten nie einen anderen Zweck gehabt als den, eine Weltregierung vorzubereiten – auch das lässt sich belegen.“

      Das wäre sehr schön wenn man die Belege dazu bringen könnte denn dieses Spiel “ Ich sehe&weiß etwas, was Du nicht weißt/sieht“ ist ein Ratespiel für Kinder….

      Schon durch die unterschiedlichen Systeme, die bis 1990 wirkten, erscheint es doch merkwürdig wenn die am gleichen Strang gezogen hätten um die Welt gemeinsam (?) zu beherrschen?

      Zitat some1:
      „Eine Uno sollte aus meiner Sicht tatsächlich ausschließlich auf reine Sicherheitsfragen beschränkt werden und keinerlei Weltanschauung im Gepäck haben, egal ob Menschenrechte, Scharia oder die Regeln der KPCh. Sie sollte reiner neutraler Vermittler bei Streitigkeiten sein und Idealerweise Bereiche vorschlagen, wie z.b. Biotechnologie, in denen die Länder sich auf gemeinsame Richtlinien einigen. Sie sollte auch deren Einhaltung überwachen, ABER selbst keine Einflussmoglichkeit bezogen auf den Inhalt haben dürfen, Drehtüreffekte sind zu untersagen.“

      Aha – so nach dem Motto: “ Wasch mich aber mach mir den Pelz nicht nass“?
      Menschenrechte, Biotechnologie & Religionen SIND Weltanschauungen!

      1. Nachtrag zu Putin ./. Guterres & die Frage des internationalen Gerichtshofes

        Gerade durch die „Rechtsprechung“ des Internationalen Gerichtshofes im Falle des Kosovo wurde unter Afsicht der UNO die „Büchse der Pandorra“ geöffnet. Denn logischerweise kann es lt. UNO nicht unterschiedliche Rechtsprechung für das Völkerrecht geben.

        1. @some1

          Eigentlich stehen die Fragen unter den Zitaten aus ihrem Kommentar.
          Aber gut – wenn Sie ihren Kommentar noch mal nachlesen, könnten Sie evt. meine Fragen beantworten?, Bitte.

          * „Interessant wäre einmal, zu erfahren, wie Sie belegen wollen, WELCHEN „unedlen“ Zweck die Gründung der UNO gehabt haben soll?“

          *Zitat @some1:
          „Putin verwies in seiner Valdai-Rede zum Schluss etwas allgemein auf die Reformbedürftigkeit der UN.“

          * Zitat @GMT:
          „Leider beschreiben Sie dann aber Aussagen des Europarates mit Linkangabe statt die Rede von Putins Valdai Konferenz.
          Es entsteht der Eindruck durch den weiteren Kommentar:
          – weiter Zitat @some1:
          „Darin unterstreicht er ( ? WER? Putin oder der Europarat?), dass die Förderung ……“
          „Gar dunkel ist die Rede in Punkt drei…..“ WESSEN Rede? Putin bei Valdai oder der Europarat?“
          Es ist völlig unklar, was hier zum Ausdruck kommen soll.
          Ist die EU nun „multipolar interessiert“ oder war es Putin, der der EU dieses „multipolare Interesse“ als Lob unterstellt haben soll…..? Machen die nun deswegen doch gemeinsame Sache mit Schwab oder nicht?
          Denn da vertreten Sie ja Wolffs Ansicht….

          *Zitat some1:
          „Die UN hat seit ihrer Gründung unter angeblich friedensstiftenden Absichten nie einen anderen Zweck gehabt als den, eine Weltregierung vorzubereiten – auch das lässt sich belegen.“

          Das wäre sehr schön wenn man die Belege dazu bringen könnte !
          Das müsste dann aber wohl Belege aus der Zeit der Gründung der UNO sein & möglichst keine Interpretationen aus heutiger Sicht.

          Danke schön.

          1. 1. Valdai Rede
            Anscheinend habe nur ich die bis zum Schluss gelesen? Erstaunlich bei der Putin Begeisterung. Die müssten sie selbst suchen und nachlesen.
            Die EU Zitierung war der Wechsel zur Erläuterung der regelbasierten Weltordnung, das kann man aus dem Kontext ersehen.

            2. Weltordnung
            Hier kann ich Ihnen eigene Recherche nicht ersparen, denn diese Absicht ergibt sich aus Zitaten und Ansichten der massgeblichen Architekten, ist also mehr Geschichtswissen als die eine einzige Erklärung. Gerechtfertigt hat man es mit ‚Nie wieder Krieg‘ – aber dazu hätte der Sicherheitsrat genügt. Schon allein das sollte einem zu Denken geben und zu eigenen Nachforschungen verleiten.

            DYOR, I did my homework.

            1. @some1

              Na ja, da Putin jedes Jahr an der Valdai Konferenz teilnimmt & dort Reden hält, mögen Sie mir vergeben, dass – wenn Sie etwas behaupten- nicht sofort jede Rede intus habe!

              „Die EU Zitierung war der Wechsel zur Erläuterung der regelbasierten Weltordnung, das kann man aus dem Kontext ersehen.“

              Ach ja? Warum schreiben Sie dann:
              * „Darin unterstreicht er , dass die Förderung….“
              * „Gar dunkel ist die Rede in Punkt drei…..“

              Ihr Link führt allerdings zu KEINER Rede sondern NUR zu einer Mitteilung des Europarates…

              „Erstaunlich bei der Putin Begeisterung“

              Wissen Sie, genau solche subtil gehässigen Äußerungen, die wohl emotional bei Ihnen sind, macht es dann schwieriger, ihre Kommentare sachlich einzusortieren! Ob Putin – & hier ist es nun ml so, dass es um Russland & seine Regierung geht – oder die Ex-DDR – also Ossis – Sie haben da wohl ihre eigenen Aversionen, was bedauerlich ist….

              „2. Weltordnung
              Hier kann ich Ihnen eigene Recherche nicht ersparen, denn diese Absicht ergibt sich aus Zitaten und Ansichten der massgeblichen Architekten, ist also mehr Geschichtswissen als die eine einzige Erklärung. Gerechtfertigt hat man es mit ‚Nie wieder Krieg‘ – aber dazu hätte der Sicherheitsrat genügt. Schon allein das sollte einem zu Denken geben und zu eigenen Nachforschungen verleiten.“

              Gerade wer Geschichte kennt & die Realitäten NACH dem Ende des 2.WK – besonders ging es dann auch um die Länder, die von westlichen Herrschern kolonialisiert waren & sich zu befreien begannen – sollte doch wissen, dass ein Sicherheitsrat nur aus den besagten Mitgliedsstaaten las neue „Herrscher“ der Welt eben NICHT dazu beigetragen hätte die Welt friedlicher zu gestalten – ganz im Gegenteil, genau das hätte als Beleg für eine „Weltregierung der Herrenmenschen“ gesprochen.
              Die UNO war zum Zeitpunkt ihrer Gründung für die Welt wichtig & richtig. Der Bruch kam mit der Zerstörung des Ostblocks!

              1. @some1
                Sie meinen diesen Teil der Rede(?):

                „Wir verstehen sehr gut, dass ohne eine enge internationale Zusammenarbeit viele akute Probleme nicht gelöst werden können. Aber wir müssen Realisten bleiben: Die Mehrheit der schönen Losungen zur globalen Lösung globaler Probleme, die wir seit dem Ende des XX. Jahrhunderts gehört haben, wurde niemals realisiert. Die globalen Lösungen sehen einen derartigen Grad der Aufgabe souveräner Rechte der Staaten und Völker durch übernationale Strukturen vor, zu denen in der Regel niemand bereit ist. Vor allen Dingen auch deshalb, weil die Politiker nicht vor einer unbekannten globalen Gesellschaft die Verantwortung tragen, sondern vor seinen Bürgern und vor seinen Wählern.

                Aber das bedeutet bei weitem nicht, dass es unmöglich ist, durch irgendeine Selbstbegrenzung eine Antwort auf allgemeine weltweite Herausforderungen zu finden. Dabei handelt es sich um Herausforderungen, die an alle zusammen und an jeden einzelnen gestellt werden. Und falls jeder für sich einen konkreten Vorteil in dieser Zusammenarbeit sieht, dann erhöht sich ohne Zweifel auch der Grad der Bereitschaft zur realen gemeinsamen Arbeit.

                Um derartige Arbeiten zu stimulieren, lohnt es sich auf der Ebene der UNO eine Art Register für Herausforderungen und Bedrohungen für konkrete Länder zu schaffen, aber auch die Möglichkeiten und ihre Folgen für andere Staaten aufzuzeigen. Für die dafür erforderlichen Arbeiten sollten Spezialisten aus verschiedenen Staaten und aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen herangezogen werden, darunter auch Sie, verehrte Kollegen.

                Wir gehen davon aus, dass mit einem derartigen Plan viele Staaten bewegt werden, die weltweiten Herausforderungen neu zu bewerten und zu erkennen, welchen Nutzen sie aus einer derartigen internationalen Kooperation erzielen können.

                Über die Probleme der Internationalen Institute habe ich bereits berichtet. Zu unserem Bedauern ist das ein besonders offensichtlicher Fakt: die Reformierung oder Schließung eines Teils von ihnen steht auf der Tagesordnung. Aber das wichtigste internationale Institut – die Organisation der Vereinten Nationen – hat für uns alle einen bleibenden Wert, in jedem Fall heute. Denn gerade die UNO ist in der gegenwärtigen turbulenten Welt der Träger jenes gesunden Konservatismus in den internationalen Beziehungen, den wir für die Normalisierung der Situation dringend brauchen.

                Die Organisation wird von vielen dafür kritisiert, dass sie es nicht schafft, sich an die rasanten Veränderungen anzupassen. Zum Teil ist das gerecht, aber das ist wahrscheinlich nicht nur die Schuld der Organisation selbst, sondern vor allem seiner Mitgliedsländer. Außerdem ist die internationale Struktur nicht nur der Träger der Normen, sondern auch selbst des Normsetzungsprozesses auf der Grundlage der Prinzipien der Gleichheit und der maximalen Berücksichtigung aller Meinungen. Unsere Verpflichtung besteht darin, diese Errungenschaften zu bewahren, die Organisation zu reformieren, natürlich ohne das Kind mit dem Bade auszuschütten.“

                Wahrscheinlich meinen Sie eher den letzten Absatz – ich denke, man sollte den ganzen Teil lesen & dabei überlegen in wie weit Valdai dazu gedacht ist die UNO „auseinander“ zu nehmen… Nicht vergessen, solche Reden beinhalten meist nur die kleinsten Spitzem der Eisberge… außerdem ist der Mann bei internationalem Publikum & dem Anliegen von Valdai russischer Diplomat, die drücken sich so aus….

                1. Bravo.

                  „besonders offensichtlicher Fakt: die Reformierung oder Schließung eines Teils von ihnen steht auf der Tagesordnung.“

                  Das ist mehr als eine zarte Andeutunge.

                  Bereit für den nächsten Schritt: Weltregierung?

                  Wissen Sie denn, wer warum die Charta geschrieben und initiiert hat?

                  Das war Churchill, für den der Krieg gegen nazideutschland nicht so gut lief. Es gab ein geheimes Treffen mit roosevelt, und beide beschlossen die sog. Atlantik Charta am 14.8.1941.

                  4 Monate später trat die USA in den Krieg ein, und es gibt Historiker, die sagen, dass Hitler darauf u.A. mit der Endlösung reagiert habe.

                  Um das herauszufinden, brauchen Sie keine geheimen Quellen

                  „Die Atlantik-Charta wird allgemein als Beginn der internationalen Führungsrolle der USA angesehen. Gleichzeitig war sie ein Schritt auf dem Weg zu einer neuen Weltorganisation, den Interner Link: Vereinten Nationen.“
                  https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/232438/75-jahre-atlantik-charta/

                  Danach muss man nur noch den Hintergrund Churchills kennen, die langjährige Kooperation gb USA, mit der gb die USA immer mehr zur Kriegsnation transformierte, und man findet die längst vorhandene und von vielen dokumentiete Idee des Global British Empire wieder.

                  Aber erst mal sollte die Atlantik Charta fürs ‚Grundstudium‘ ausreichen.

                2. @some1

                  „Bravo.

                  (Putin):
                  „besonders offensichtlicher Fakt: die Reformierung oder Schließung eines Teils von ihnen steht auf der Tagesordnung.“

                  Zitat some1:
                  „Das ist mehr als eine zarte Andeutunge.
                  Bereit für den nächsten Schritt: Weltregierung?“

                  Also wenn SIE das daraus entnehmen, bin ich echt erstaunt! Dann kennen Sie wahrlich nicht die russischen Ansichten & Querelen in den Unterorganisationen der UN!
                  Nehmen Sie als Beispiel doch nur die WHO mit Gates als Oberflüsterer – das ist ja nicht mehr UN-Organisation, sondern wird von diesen Leuten missbraucht!
                  Logisch würde ich als Russland genau so sehen & was Neues aufbauen mit neuen Mitgliedsländern! Mit Weltregierung hat nun ausgerechnet das so gar nichts zu tun.

                  Was die UN-Charta angeht, kann durchaus sein, dass Sie da Recht haben – ob die nun NUR auf dessen Mist gewachsen ist, keine Ahnung.
                  GB war zum Ende des 2.WK – eigentlich schon vorher NICHT mehr in der Lage Weltmacht zu sein, die Amis haben deren Widerstand gebrochen & übernommen…..
                  Die SU hat dagegen gehalten….
                  Letztendlich bleibt es dabei, der momentane Zustand ist eben auf den Zusammenbruch des Ostblocks als Folge entstanden.

  9. Anne Applebaum etwas Gutes!
    Wenn man der Anne Applebaum von Stalin zu Putin in der Sternstunde Philosophie vom 5.5.2019 zuhört, denkt man da bleibt keinerlei Hoffnung. Keine. Und man spürt mit entsetzten wie aus der Tiefen der eigenen Seele ein wütender Drache um sich schlagend die Treppe hochsteigt.
    Aber dann erinnerte ich mich an Gandhi, dass in der Geschichte die Liebe immer stärker war. Und so war meine Antwort auf Applebaum, dass ich dem Sender das Putin Buch mit Brief gesendet habe – Man darf das nämlich habe ich mir gesagt, die grossen Leute und auch Politiker anschreiben, wow!
    Und so kam es, dass ich später einen Brief betreffend Corona kontra Tierleid an alle Parteien schrieb. Und später einen 3½ seitigen Brief (grösstenteils von Röpers hinüberkopiert) an das Radio/Fernsehen, Betreff einseitiger Berichterstattung was Russland und insb. den Ukraine Krieg betrifft. Und nun habe ich mich an einen neuen Brief gewagt, Denn unsere Regierung möchte:
    > dass die Schweiz an Nato Übungen teilnehmen sollte und ist sogar gewillt dafür Schweizer Boden zur Verfügung zu stellen. Aber eine Partei will die Neutralität nicht aus dem Fenster werfen und weder NATO Übungen mitmachen, noch Sanktionen die nicht explizit vom UNO Rat abgesegnet sind.
    Mein 3 ½ seitiger Brief mit der Vorgeschichte wie es zu Krieg kam, den es geht immer um den Kontext, war gute Vorlage für das was mein Demokratieverständnis ist. Und ich hoffe mit den (Röper) Argumenten der Initiative, Demokratie bewahren, etwas beizusteuern.
    So war für mich Anne Applebaum etwas Gutes! Der wütende Drache wurde durch sie zum goldenen (oder mutigen) Drache ohne gewalttätig zu werden.
    Die Frage ist was wir mit dem Aufwachen anfangen. Manchmal führt das zu Demonstrationen und dem alles kurz und klein schlagen und als Gegenreaktion zu Repression. Wie wir das in Hongkong gesehen haben. Das Aufwachen ist auch mit Gefahren verbunden. Wenn grosse Menschenmassen davon unvorbereitet überrascht werden kann das gefährlich werden. Was wir heute erleben wie alles greller, verrückter und noch absurder wird das ist, so denke ich, gut so. Damit wir weitergehen. Nicht nur politisch, sondern innerlich als Menschen. Sonst würden wir das nicht tun, wenn alles prima ist würden wir nur geniessen. Denn die Komfortzone verlassen ist anstrengend. Im privaten sind es oft die schlechten Zeiten, wenn kein Geld da ist, wenn ein Schicksalsschlag in unser Leben tritt der all unsere Kraft braucht, uns zum neuorientieren «motiviert» oder gegebenenfalls zur Einsicht zwingt. Uns am Ende aber doch reifer, menschlicher macht, uns wachsen lässt. Das jedenfalls wäre die Mission des bösen oder unserer absurden Zeit. Auch eine lange Reise ist schön, und unbequem. So ist es auch im Weltgeschehen.
    PS, wenn erwünscht stelle ich meinen Brief bei Röper ein, als Vorlage zB. an die deutsche Regierung oder ans Fernsehen, Betreff einseitiger Berichterstattung.

    1. Klar, ist erwünscht..! Solche Beiträge sind es immer mehr als wert gelesen und sogar weiterverwendet zu werden! Ich habe vor kurzem selber eine Mail an eine Nationalrätin, wegen ihrer Aussage in der „Arena“ «Die Faktenlage ist klar, Russland hat als Aggressor ein demokratisches Land angegriffen.», geschrieben mit dem Link https://globalbridge.ch/so-hat-der-westen-den-krieg-in-die-ukraine-gebracht/
      und der Bitte, diesen Beitrag unbedingt zu lesen. Ich habe sogar eine Antwort bekommen und hoffe dass sie es dann auch wirklich gelesen hat… Das Problem dabei ist, dass sich Politiker und Menschen die in der Öffentlichkeit stehen mit einer etwas anderen „Sicht der Dinge“ sofort ins Abseits stellen, umgehend einen Shitstorm provozieren und nicht weniger als ihren Ruf und Karriere riskieren würden… So weit haben wir es hier im „Wertewesten“ mittlerweile gebracht – mehr als nur bedenklich!

      1. @pingoballino, ja das Probleme «der gleichen Meinung sein müssen …» das ist leider. Wir können ihnen nicht mal böse sein. Das ist System bedingt. Versuchen muss man es trotzdem. Den link habe ich für später kopiert. Und inzwischen Herrn Röper betreffend Brief zum Abrufen angeschrieben. Ob das technisch geht weiss ich nicht.

  10. Diese Passage bedarf einer Korrektur:
    „Die Weltgeschichte hat gezeigt, dass Zensur ein verzweifeltes Mittel von lügenden Regimen ist, die zu wenige Argumente für ihre Sichtweisen haben, um in einem offenen Diskurs zu überzeugen. Daher herrschte bei den Nazis oder im „realexistierenden Sozialismus“ strenge Zensur. “
    Historisch-faktisch, logisch und politisch ist die Aussage nicht korrekt.
    1. Die fehlenden Argumente sind EINE Begründung für Zensur. Vergleichen wir die Wahrheit mit z.B. einer guten Qualität einer Ware. Jeder Einzelhändler steht immer mal wieder vor der Situation, dass die marktmacht der Konkurrenz zu konkurrenzlosen Billigangeboten womöglich sogar schlechterer Ware führt.
    Heißt: Verbreitungsmechanismen, geschickte Verpackung und manches mehr kann ebenfalls Grund für Zensur sein, wenn auf einem ungleichen Markt gehandelt wird.
    2. Dazu zählt dann auch das aufgeklärte Publikum. Der Anti-Spiegel kann Fakten per Internet unters Volk werfen in Hülle und Fülle, alles schön verlinkt und belegt, auch Thomas Röper kann noch so untadelig als Mensch und Journalist sein: all das muss keineswegs als Selbstläufer die Medienkonsumenten erreichen, selbst wenn es physisch der Fall ist. Die Blockade im Kopf, seit der Schulzeit auf allen Kanälen incl. Vertrauenspersonen Eltern, Kirche usw. aufgebaut, verhindert korrekte Funktionen des Denkapparats.
    3. In der DDR lag mit den Westberliner Großmedien ein Zentrum der geschickten Desinformation, die nahezu jeden Winkel des Landes erreichte. Zensiert werden konnte also nur im Bereich der gedruckten Medien. Internet existierte nicht – insofern ist es ahistorisch, von heutigen Möglichkeiten der Gegenpropaganda gegen West-Agitprop auf die damalige Situation zu schließen.
    4. Bekanntlich prägt das Sein das Bewusstsein. Sie, Herr Röper, haben mit dem Argument der sicheren sozialen Existenz in Russland gut unterlegt, was z.B. Wohneigentum mit Zustimmung zum Kremlkurs zu tun hat.
    Kurz nach 1945 (oder vielleicht auch bald in der ungeheizten EU) war es noch lange nicht ausgemacht, was das sozial bessere System war.

    Nazis und soz. Staaten in einen Kübel zu stoßen ist schon deshalb degoutant, weil 12 Jahre Nazi-Medien, aufbauend auf zuvor kapitalistisch geprägten Medien, Schulen usw., noch in den Köpfen steckten. Mit Kriegsende -zack – Friede, freude, Eierkuchen auf dem Medienmarkt anzunehmen ist ahistorisch. Und vergessen wir nicht: eine geschickte Lüge greift Reales auf. Sie ist zuerst da und muss aufwendig dekonstruiert werden.

    Verleicht man sich selbst mit einem Ehepartner, der/die Hörner aufgesetzt bekommt. Erst gibt es leichte Zweifel, dann Nachrecherche, dann Konfrontation und die Gewissheit, dass der/die andere lügt. Was passiert dann? Vielleicht noch ein oder zweimal Verzeihen und Neuanfang. Dann aber: ZENSUR. TRENNUNG. Denn „Gegenlügen“ oder andauernde Recherche bringen doch nichts mehr.

    Die UNO-Gründung war die Organisation gewordene Erkenntnis, dass man im selben Haus sitzt. Ist das bei zerstrittenen Ehepartnern der Fall, hilft manchmal nur Zensur zum Selbsterhalt, für glückliche Kinder, wirtschaftliche Properität. Die Gründung auch von UNESCO und anderen Kulturinstitutionen trägt dem Rechnung.

    1. Zensur … wenn sie darin bestand, dass Westfernsehen ab etwa 1980 in Neubaugebieten der DDR öffentlich zugänglich gemacht wurde, damit die Leute nicht alle eigene Antennen auf den Balkon hängten, dann gab es in der DDR eine strenge Zensur.
      Schon allein der begriff „Tal der Ahnungslosen“ für den Dresdner Raum (wo dann auch die Proteste begannen) und der bezeichnete, dass dies halt die Ecke der DDR war, wo man keinen Zugang zum Westfernsehen hatte, sollte doch eigentlich aufzeigen, dass der empfang in den anderen teilen der DDR möglich war.
      Unbestritten ist demgegenüber, dass Publikationen, die in der DDR erschienen einer Zensur unterlagen.

    2. Ich verstehe die Schlussfolgerung nicht ganz. In TRs Argumentation ist Zensur notwendig für die beschriebenen Regime. Ich kann aus seinem Text nicht ersehen, dass er den Umkehrschluss impliziert, i.e. das Zensur auch hinreichend (und damit äquivalent) ist — oder hab ich da etwas falsch verstanden.

  11. „Ich würde auch gerne eine Begründung eines westlichen Völkerrechtlers hören, der erklärt, warum Russlands Vorgehen trotz des Kosovo-Urteils völkerrechtswidrig sein soll,…“
    Wir haben doch im Außenministerium DIE Expertin für Völkerrecht („ich komme ja aus dem Völkerrecht…“).

  12. „Man muss verstehen, dass die UNO erschaffen wurde, als die Welt noch unter dem Schock der Schrecken des Zweiten Weltkrieges stand und die Menschen daher die Forderung „Nie wieder Krieg!“ noch ernst genommen haben, weil sie aus eigener Erfahrung wussten, was Krieg bedeutet.“

    Hm, die Führungs“eliten“ der Siegermächte sollen also nocht unter dem Schock des 2.Wk gestanden haben. Ernsthaft Herr Röper?
    Psychopathen wie Roosevelt, Churchill, Truman welche Kriege liebten und vor dem 1. + 2.Wk auf den „Ausbruch“ bewußt hingearbeitet haben? Wirklich, das wollen sie uns erzählen?

    Was ist denn der Gründungsmythos der UN=, sie steht ja drin. Japan und vor allem Deutschland waren DIE Feindstaaten, deshalb wurde die UNO gegründet. Und, wie beim Völkerbund, um die mächtigen Staaten mächtig zu halten und alle anderen zu dominieren. Und genau deshalb wurde das Gewaltverbot in die UN-Charta eingebaut.

    „Dazu muss der UNO-Sicherheitsrat zunächst feststellen, „ob eine Bedrohung oder ein Bruch des Friedens oder eine Angriffshandlung vorliegt“ (Artikel 39 der UN-Charta) und kann dann Maßnahmen beschließen.“
    Ja, Der UNO-Sicherheitsrat, aus welchen Staaten bestand dieser? Genau den „Siegermächten“ die aber gerne und das seit Gründung der UN das Gewaltverbot ignorierten wenn es ihre eigenen Pläne behinderte.

    „Das klingt griffig und viele Menschen sind nach Jahren der ständigen Wiederholung dieser Aussage inzwischen der Meinung, die UNO habe sich überlebt und sei eigentlich überflüssig.“
    Es ist völlig irrelevant was „viele Menschen“ meinen. „Viele Menschen“ meinen das die Privatisierung in Deutschland rückgängig gemacht werden muß – interessiert es?
    „Viele Menschen“ meinen das sich Deutschland aus Kriegen heraushalten muß, auch keine Waffen liefern darf – interessiert es?
    Fakt ist einfach das die Meinungen der Mehrheiten im „demokratischen Westen“ für die Parteien völlig irrelevant sind.

    Mit anderen Worten, Herr Röper, ihre Darstellung der Geschichte und des Sinns der UNO ist falsch. Richtig ist allerdings das man aus der UN ein gutes Werkzeug machen könnte.

    1. @klext
      „Hm, die Führungs“eliten“ der Siegermächte sollen also nocht unter dem Schock des 2.Wk gestanden haben. Ernsthaft Herr Röper?
      Psychopathen wie Roosevelt, Churchill, Truman welche Kriege liebten und vor dem 1. + 2.Wk auf den „Ausbruch“ bewußt hingearbeitet haben? Wirklich, das wollen sie uns erzählen?“

      Sicher haben Sie Recht, was die Persönlichkeiten der damaligen Chefs anging – nur sollte man nicht vergessen, WELCHE riesigen Schäden durch die Kampfhandlungen im 2.WK überall real entstanden & von all & jedem nicht zu übersehen waren. Selbst ohne TV & Internet WUßTEN ALLE Menschen weltweit, was da passiert war – das konnte nicht ignoriert werden.

      1. Auch im 1.Weltkrieg gab es riesige Schäden.
        Nach dem Krieg in der USA sogar einen Untersuchungsausschuß warum die USA in den Krieg eingetreten sind, bzw. von wem reingezwungen wurden. Und über 50% der US-Amerikaner wollten keinen weiteren Kriegseintritt in den 2.Wk. Trotzdem geschah er. Und wurde ermöglicht durch entsprechenden Handlungen von Interessierten und entsprechender Propaganda.
        Es ist also völlig, wirklich völlig irrelevant was „alle Menschen“ wußten oder wollten.

        Und die Struktur der UNO sowie der Umgang damit zeigt einfach klar welche Interessen bedient werden sollte.

      2. „Selbst ohne TV & Internet WUßTEN ALLE Menschen weltweit, was da passiert war – das konnte nicht ignoriert werden.“

        Zumindest hier in UK gibt es dazu die Vermutung, dass die NHS unter vor dem Hintergrund von demobilisierten Truppen gegründet wurde. Man hatte also durchaus Respekt vor einer im Krieg trainierten Bevölkerung. Das mag zu ähnlichen Resultaten in anderen Ländern geführt haben. Es lag also durchaus im Selbstinteresse der Eliten auf das Volk einzugehen.

  13. @klext

    Gerade weil nach dem 1.WK – trotz der „Abstrafung“ DE – innerhab kürzester Zeit der 2.WK ausbrach & weitaus mehr Schäden brachte, hat man die UNO gegründet. Es sollte ja etwas ‚Bleibendes‘ sein, dass solche Ereignisse verhindert.

    Geschichte zu betrachten, erfordert es auch, sich in die damalige Zeit zu versetzen. „Wir“ modernen Zeitgenossen vergessen das sehr oft & zu häufig.
    Man kann heutige Erkenntnisse & Betrachtungen nicht einfach auf die damalige Zeit kopieren ohne wieder Fehler zu begehen.

    1. Nein.
      Mit dem Ergebnissen des 1.Wk wurden Teilziele erreicht. Zb. Putsch mit Absetzung des Kaisers – Installierung mit der Weimarer Republik einer Besatzungsregimes – Auch Hitler fußte auf der Weimarer Republik dazu Zerschlagung Österreichs-Ungarn, Zerschlagung des Zarenreichs. Gründung von unselbständigen Satellitenstaaten (Polen, Tschechoslowakei, Yugoslawien …).

      Mit dem 2.Weltkrieg wurden weitere Teilziele erreicht. In Deutschland – Durch die Verbrechen des Regimes wurde die Umerziehung im Sinne der Westalliierten möglich.
      Dazu – installierung weiterer Satellitenstaaten in Europa aber auch Weltweit.
      Außerdem – Es gibt Meinungen, mit wirklich guten Argumenten, das auch Hitler von denselben Kreisen bewußt und absichtlich installiert wurde um die „Umerziehung“ die offizielle Begründung zu liefern.

      Nö, die UNO wurde nicht wegen dem 2.Weltkrieg oder dessen Folgen gegründet.

      „Geschichte zu betrachten, erfordert es auch, sich in die damalige Zeit zu versetzen. „Wir“ modernen Zeitgenossen vergessen das sehr oft & zu häufig.“
      Richtig. Man sollte sich auch ansehen wie die Meinungen damals waren. Und da wird man auf überraschende Einblicke kommen. Interessanterweise werden diese durch neuere Forschungen massiv bestätigt.

  14. „Ich würde auch gerne eine Begründung eines westlichen Völkerrechtlers hören, der erklärt, warum Russlands Vorgehen trotz des Kosovo-Urteils völkerrechtswidrig sein soll, denn wenn westliche Experten Russland das vorwerfen, dann ignorieren sie das Kosovo-Urteil konsequent, dabei ist es der entscheidende Punkt.“

    Ja, allerdings frage ich mich schon, wie diese Erkenntnis damit zusammenpasst:

    „Dieses Mal ging es um die Provokationen der USA in der Taiwan-Frage, die – wie auch die Ukraine – das Potenzial hat, wegen der amerikanischen Provokationen zu einem Krieg auszuarten.“
    https://www.anti-spiegel.ru/2022/droht-ein-krieg-das-russische-fernsehen-ueber-den-streit-um-taiwan

    1. Richtig. Auch Taiwan hat eigentlich dasselbe Recht wie der Kosovo und jetzt Krim/Donbass. Genau deshalb wäre es ja wichtig dass dies vom Westen anerkannt wird, damit sich da endlich eine allgemeingültige Haltung etablieren und man in Zukunft auch mächtigen Ländern wie China das Heft aus der Hand nehmen kann. Aber das funktioniert natürlich keineswegs, wenn man immer nur die eigenen Partikularinteressen im Blick hat und verfolgt, sie aber den anderen sogar um eines Krieges willen nicht zugestehen will! Aber auch da ist es leider einmal mehr der Westen, der mit seiner Haltung der falschen Entwicklung Vorschub leistet!

      1. @pingoballino
        „Auch Taiwan hat eigentlich dasselbe Recht wie der Kosovo und jetzt Krim/Donbass.“

        Ja, richtig…DE „durfte“ sich wiedervereinigen…. warum soll sich China nicht wiedervereinigen dürfen oder gar die Ex-SU?
        Ich würde auch darauf wetten, dass Süd-&Nordkorea sich wiedervereinigen dürften wenn es unter Herrschaft des Westens wäre.

        1. Die einen wollen sich trennen und die anderen sich vereinigen. Eine Vereinigung ist aber nur dann möglich wenn beide Seiten sie wollen. Bei Taiwan/China sehe ich diese Voraussetzung nicht gegeben. Wollte man diese Vereinigung zum Vorteil Chinas erzwingen, macht man genau denselben Fehler den die Ukraine mit dem Westen im Rücken jetzt begeht und riskiert damit Gewalt und Krieg!

          1. @pingoballino

            Na ja, wenn man sich die Geschichte Taiwans mal genauer anschaut -die Wenigsten werden sie kennen- sieht es eher nach einem „Stachel“ gegen China nach dem 2.WK aus. Bewußt von den Westlern unterstützt für deren eigene Interessen.

            Gewalt & Krieg wird damit eher provoziert – allerdings eher nicht von China.

  15. NATÜRLICH war der Überfall der USA auf Afghanistan ein völkerrechtswidriger Krieg mit so schrecklichen Folgen, dass der Ukrainekrieg dagegen bisher ein Zuckerschlecken ist.
    Und der Vorwand mit der Anwesenheit Osama bin Ladens in Afg. war lächerlich und zynisch, um ein ganzes Land zu massakrieren. Wie war das doch mit der Ankündigung eines US-Repräsentanten, in den nächsten Jahren 5 (oder 7?) Staaten mit Krieg zu überziehen? Ist ja auch geschehen, mit der Ausnahme des Iran, der, Allah sei Dank, zu stark geworden ist.

    Der Krieg gegen den Jemen ist eine ähnlich verbrecherische Geschichte, denn ohne das Vorbild der Amerikaner, die sich nehmen, was kriegen, und deren handfeste Unterstützung hätten die Saudis den Krieg nicht begonnen. Sie waren insoweit nur Schüler der Westwertepraktiken.

    Und was ist mit dem Irakkrieg gegen den Iran? Kam der wirklich nur aus Saddams Hirn? Als der Diktator später Kuwait einkassieren wollte, als Beute für diesen verlustreichen Krieg, gab er an, im Einvernehmen mit den USA gehandelt zu haben. Warum sollte er da lügen? Welcher Wüstensturm mit Millionen von Toten und Verstümmelten daraus geworden ist, wissen wir.
    Der Irak ist von allen Staaten wohfl das am meisten gebeutelte Land – durch US-amerikanische „Schachbrett“-Politik. Wer politisch wach geworden ist, muss feststellen, dass die USA zum Fluch der Welt geworden sind, trotz aller Hollywood-Tünche. Das heißt nicht, dass man andere Staaten für fehlerlos und vorbildlich halten muss!

  16. Ich bin für die Abschaffung all dieser nichtnationalen Buchstabenkonstruktionen, wer Menschheit sagt, will lügen und betrügen. Die haben alle ein Etikett und machen genau das Gegenteil von dem, was draufsteht. Hat die UNO einen Krieg verhindert? Hat der sogen. Völkerbund WK I und II verhindert? Weil meiner Meinung nach die Kriegstreiber hinter diesen Organisationen stehen. UNO=Außenministerium, IWF=Finanzen, WHO=Gesundheit, UNESCO=Kultur, man kann weiterspinnen. Wir HABEN bereits eine Weltregierung mit diesen Ministerien. National souverän ist kein Volk auf dem Erdball. Wir werden in Interessensphären aufgeteilt, das nennt sich Staaten. Pashtunen in Pakistan, Indien und Afghanistan, Kurden in der Türkei, im Irak ect. Deutsche in Italien, Liechtenstein usw. Ärger gibt es da, wo man Völker mischt. Es sind bei Kriegen auch nicht nur immer 2 Parteien, die sich bekämpfen. Im Hintergrund hetzt immer eine 3. Partei. Wenn das die Völker begreifen, gibt es auch keine Kriege mehr. Jerusalem erhielt Friedrich II durch Diplomatie, das ist aber nicht der Große, der lediglich Zwietracht zwischen Österreich und dem Deutschen Reich durch die Schlesischen Kriege säte.
    Durch die Fälschung der Vergangenheit verstehen die meisten die Gegenwart nicht.

  17. Die „regelbasierte Weltordnung“ des Abendlandes
    ist der Triumph des Willens und der Vorstellungen
    im Schatten des rechthaberischen Schmarotzergeistes,
    wie ich ihn bei meiner Mutter wahrnehmen konnte,
    die NIE einen Irrtum zugeben konnte und sich
    in ihrer Rolle auch mit 93 Jahren weibisch anmaßt,
    alle – AUSSER MIR! – nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen.

    Diese Art „Ordnung“ ist in Wahrheit der Triumph des Wortes über die Tat, gespiegelt auch im Finanzsystem und verwurzelt im Familienprinzip, das sich auf der politischen Bühne täglich mehr entlarvt. Die Rollen entsprechend dem biblischen Narrativ, offenbar im Zweiten Weltkrieg, der seinen Sinn erst mit der Operation „Z“ – letzter Buchstabe des abendländischen Alphabets – vollendet:

    ☤ Amerika als als Weib Eva geschaffen aus der „Rippe“
    𓆖 Adams, alias England
    𓆖 Kain, alias Deutschland das loszog, um
    ☤ Russland, alias Abel zu erschlagen

    Was im biblischen Narrativ mit einem Menschen gelingen konnte, ist auf der Ebene der Staaten-Familie eine Illusion und scheitert an der algorithmischen Natur des Menschen und des Lebens. Denn alle Schuldzuweisungen landen im eigenen Egoalgorithmus, so dass das Abendland mit ständig neuen Regeln seinen Lebensrahmen selber vernichtet, während die Ablehnung Russland anspornt, entsprechend seinem Selbsterhaltungsziel neue Lösungen für sein Ziel zu finden.

  18. Die Wiki-Liste ist unvollständig, Bergkarabach fehlt, auch gibt es im Kaschmirtal des Öfteren Konflikte und die Kurden sind auch ständig im Kampf.
    „unterdrückten Menschen Demokratie, Freiheit und Wohlstand“ in welchen dieser Länder hat das geklappt? Wo geht es den Menschen jetzt besser, sind frei und haben Demokratie, die nicht vom Westen beeinflusst ist?
    Was ist eigentlich mit Pakistan und Bin Laden? Die USA haben dort einfach Menschen mit regulären Soldaten getötet, sie haben also einen kriegerischen Akt in einem fremden Land durchgeführt. Hatte Pakistan seine Erlaubnis dazu gegeben?

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