Diplomatie, nein danke!

Westliche Staaten weisen massenhaft russische Diplomaten aus

In Krisenzeiten ist es besonders wichtig, dass man miteinander redet. Das ist die Aufgabe von Diplomaten, aber der Westen hat kein Interesse an Diplomatie und weist massenhaft russische Diplomaten aus.

Wie will man eine Krise, wie die aktuelle um die Ukraine, lösen, wenn man nicht miteinander redet? Der Westen ist dabei sämtliche Gesprächsfäden zu kappen, indem er massenhaft russische Diplomaten ausweist. Da Russland auf so etwas immer „gespiegelt“ – also exakt genauso – reagiert, werden auch viele westliche Diplomaten Russland verlassen müssen. Nur: Wie will man verhandeln und nach Lösungen suchen, wenn man keine Vertreter hat, die miteinander reden können?

Hier werde ich aufzeigen, wie massiv die westlichen Staaten die diplomatischen Kontakte zu Russland abbrechen.

18 März

Die drei baltischen Staaten Estland, Litauen und Lettland haben in einer gemeinsamen Aktion zehn russische Diplomaten aus ihren Ländern verwiesen. Sie haben das als Solidaritätsmaßnahme mit der Ukraine bezeichnet.

Am gleichen Tag hat auch Bulgarien zehn russische Diplomaten zu Personae non grata erklärt. Und das EU-Parlament hat an dem Tag allen russischen Diplomaten den Zugang zum Gebäude des EU-Parlaments untersagt.

23 März

Polen hat verkündet, gleich 45 russische Diplomaten des Landes zu verweisen. Polen hat das mit angeblicher Geheimdiensttätigkeit der Diplomaten begründet. Außerdem hat die polnische Regierung die Sperrung der Bankkonten der russischen Botschaft angeordnet, was einen groben Verstoß gegen das Wiener Abkommen über den besonderen Schutz diplomatischer Vertretungen darstellt. Das die polnische Regierung derzeit so sehr mit dem Feuer spielt, wie keine andere westliche Regierung, habe ich bereits berichtet.

24 März

Russland hat amerikanische Diplomaten ausgewiesen. Das war eine russische Reaktion im „Visa-Krieg“, den die USA schon Ende 2021 gegen Russland entfesselt haben, Details finden Sie hier.

Auch Polen provozierte weiter und brachte die Ausweisung des russischen Botschafters in Polen ins Spiel. Außerdem kündigte die polnische Regierung für die folgende Woche eine Verfassungsänderung an, die die Verstaatlichung russischer Vermögenswerte in Polen ermöglichen soll.

28 März

Nordmazedonien hat die Ausweisung von fünf russischen Diplomaten verkündet, nachdem das kleine Land bereits im Jahr 2021 zweimal russische Diplomaten ausgewiesen hatte.

Am 30. März hat das russische Fernsehen die vielen Ausweisungen von Diplomaten in einem Bericht zusammengefasst, den ich übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Ausweisung von Diplomaten: Die US-Vasallen machen sich nicht die Mühe, deren Schuld zu beweisen

Beim Ausweisen russischer Diplomaten liefern sich die europäischen Länder ein stilles „Wer macht mehr?“ Die Tschechische Republik wies eine Person aus, Irland wies vier aus, und Belgien schlug sie alle – 21 Personen werden das Land auf einmal verlassen. Auch die Niederlande haben sich hervorgetan: 17 Mitarbeiter unserer Botschaft in Amsterdam werden nach Moskau reisen.

Den Russen wird vorgeworfen, durch Spionage eine Sicherheitsbedrohung darzustellen. „Es wurden uns keine Beweise vorgelegt, oder besser gesagt, sie sagten, es gäbe gewisse Beweise, aber sie werden sie uns nicht geben. Der übliche Algorithmus. Ich habe davor gewarnt, dass diese unprovozierte und ungerechtfertigte Aktion die bereits angespannten russisch-niederländischen Beziehungen weiter verschlechtern und von unserer Seite definitiv nicht unbeantwortet bleiben wird“, sagte Alexander Schulgin, der russische Sonderbotschafter und Bevollmächtigte in den Niederlanden.

Die EU-Länder haben unmittelbar nach dem Ende der russisch-ukrainischen Gespräche in Istanbul mit der Ausweisung der Diplomaten begonnen. Das war die Reaktion auf das Ergebnis des Treffens.

Für Russen ist es generell nicht sicher, sich in Europa aufzuhalten, selbst wenn sie durch diplomatische Immunität geschützt sind.

„Ich persönlich erhalte Drohbriefe. Ich habe dem niederländischen Fernsehen ein Interview gegeben, in dem ich unsere Position erläutert habe, und dann tauchten verschiedene Nachrichten in sozialen Netzwerken auf, in denen gedroht wurde, mich und meine Frau zu töten. Eine solche Gesetzlosigkeit herrscht hier“, sagte Alexander Schulgin.

Die Welle der Russophobie in Polen ist noch schlimmer – die russische Botschaft wurde mit roter Farbe besprüht. Und letzte Woche hat Warschau gleich 45 Mitarbeiter unserer diplomatischen Vertretung ausgewiesen und spricht wieder von Spionage.

„Solche Äußerungen kann man nur mit übertriebener Russophobie und alten eigenen Problemen erklären. Darüber hinaus wird in der Diplomatie seit langem der bekannte Grundsatz der Gegenseitigkeit angewandt, auf den wir zurückgreifen; dieser Fall wird keine Ausnahme sein, wir werden nach demselben Prinzip handeln. Kein einziger feindlicher polnischer Versuch wird unbeantwortet bleiben“, warnte Maria Sacharova, die Sprecherin des russischen Außenministeriums.

Als Vergeltung auf die Sperrung der Konten der russischen Botschaft in Polen wurden die Konten der polnischen Botschaft in Moskau gesperrt. Warschau droht jetzt sogar damit, unseren Botschafter des Landes zu verweisen.

„Der gesamte feindselige Kurs gegenüber Russland führt zu einer ständigen Verringerung und Verschlechterung unserer Beziehungen. Formal bleiben die diplomatischen Beziehungen also bestehen, aber ihr Inhalt tendiert gegen Null. Die polnische Seite hat das initiiert; es liegt an ihr zu entscheiden, ob sie an einer Aussetzung der Aktivitäten der russischen Botschaft in Polen interessiert ist. Und zwangsläufig auch der polnischem Botschaft in Moskau“, sagte Sergej Andrejew, der russische Botschafter in Polen.

Die Botschafter der drei baltischen Staaten – Lettland, Litauen und Estland – wurden ins Außenministerium einbestellt. Moskau weist zehn Mitarbeiter dieser diplomatischen Vertretungen aus. Das ist eine erzwungene gespiegelte Reaktion. Was der Westen mit all dem bezweckt, ist nicht ganz klar. Gerade jetzt sind diplomatische Bemühungen wichtiger denn je.

Und die Gespräche zwischen Moskau und Kiew in Istanbul bestätigen das. In der ausländischen Presse stehen die Nachrichten von dort auf den Titelseiten.

Der Guardian berichtet, dass die Ergebnisse dieses Mal „wärmer und produktiver als zuvor“ waren.

Die Türkei bestätigt das. „Es gibt eine gewisse Übereinstimmung und ein gemeinsames Verständnis in einer Reihe von Punkten. Heute wurden die größten Fortschritte seit Beginn des Verhandlungsprozesses erzielt. Wir sehen, dass schwierigere Themen auf höheren Ebenen diskutiert werden. Wir gehen davon aus, dass in der nächsten Phase das gegenseitige Verständnis endgültig Gestalt annehmen wird“, sagte der türkische Außenminister Mevlut Cavusoglu.

Russland und die Ukraine signalisieren bedeutende Fortschritte – mit dieser Schlagzeile kam die New York Times. „Der Schlüssel zum Friedensabkommen war die Bereitschaft der Ukraine, im Gegenzug für internationale Sicherheitsgarantien ihren neutralen Status zu akzeptieren, das heißt nicht der NATO beizutreten und keine westlichen Truppen auf ihrem Gebiet zu stationieren.“

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der nuklearfreie Status der Ukraine. Kiew ist damit einverstanden, schreibt eine der führenden deutschen Zeitungen, die Frankfurter Allgemeine. „Die Ukraine kann sich verpflichten, eine Bestimmung über den neutralen Status als nichtmilitärischer Block und atomwaffenfreier Staat in ihrer Verfassung zu verankern, wenn mehrere Garantiemächte rechtliche Garantien übernehmen, im Falle eines Angriffs militärischen Beistand zu leisten.“

Deutschland könnte zu diesen Bürgschaftsländern gehören, ebenso wie Frankreich. Die Pariser Tageszeitung Le Monde bezeichnet das Ergebnis der Verhandlungen als Erfolg. „Ein Wendepunkt in den Gesprächen zwischen Kiew und Moskau“.

Allerdings gab es auch einen Wermutstropfen: Die USA, auf deren Unterstützung Kiew ebenfalls zählt, äußerten Zweifel. „Wenn es ein Ergebnis geben wird und unsere Unterstützung für die Ukraine Teil dieses Ergebnisses sein kann, einschließlich unserer Unterstützung für ihre Verteidigung und Sicherheit in der Zukunft, dann ist es natürlich das, was wir anstreben wollen. Es liegt an unseren ukrainischen Partnern, zu sehen, ob es Veränderungen oder Fortschritte gibt. Falls die Ukraine zu dem Schluss gekommen ist, dass dies der Fall ist, ist das eine gute Sache. Und wir werden sie unterstützen“, sagte Anthony Blinken, der US-Außenminister.

Auch Präsident Joe Biden ist in seinen Einschätzungen zurückhaltend. „Ich werde mir in erster Linie ihre Handlungen ansehen. Wir werden sehen, ob sie das tun, was sie vorschlagen“, sagte Joe Biden, der US-Präsident.

Die Journalisten der einflussreichen Washington Post haben ihren Präsident jedoch nicht unterstützt. Die Schlagzeile auf der Titelseite lautet: „Ergebnisse der Russland-Ukraine-Gespräche in der Türkei sind ermutigend“

Ende der Übersetzung

Inzwischen wissen wir, dass die USA es tendenziell ablehnen, der Ukraine eine solche Sicherheitsgarantie, die die Kämpfe in der Ukraine beenden könnte, zu geben. Ein derartiges Konstrukt würde einen Präzedenzfall schaffen, der weitere Erweiterungen der NATO – und damit des Einflusses der USA – erschweren könnte.

31 März

Nachdem Belgien 21 russische Diplomaten ausgewiesen hat, befürchtete man in Belgien, dass Russland die belgische Botschaft in Russland schließen könnte, weil dort nur etwa zehn belgische Diplomaten tätig sind.

1 April

Die Süddeutsche Zeitung berichtete, dass die deutsche Regierung erwäge, eine „signifikant hohe Zahl“ von russischen Diplomaten aus Deutschland auszuweisen.

4 April

Lettland hat angekündigt, seine diplomatischen Beziehungen zu Russland „abzusenken“. Litauen tat das gleiche, hat ein russische Konsulat geschlossen, den russischen Botschafter des Landes verwiesen und den eigenen Botschafter aus Moskau abberufen.

Auch Frankreich spielt das Spiel nun mit und kündigt die Ausweisung russischer Diplomaten an, ohne schon eine genaue Zahl zu nennen. Es wird vermutet, dass von 35 russischen Diplomaten die Rede ist.

Den Rekord des Tages stellte Deutschland auf, das die Ausweisung von 40 russischen Diplomaten angeordnet hat. Begründet wird der Schritt mit den Vorgängen in Butscha, aber das ist natürlich Augenwischerei, denn diese Pläne zur Ausweisung russischer Diplomaten gab es schon vorher, wie der Bericht der Süddeutschen Zeitung gezeigt hat. Der Vorwand Butscha ist nur für das dumme Volk, die Entscheidung ist schon vorher gefallen.

In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich direkt hier über den Verlag bestellbar.

Hier geht es zum neuen Buch

Werbung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

42 Antworten

    1. Das wird noch verrückter…

      Stets um massiven Einfluss auf die deutsche Politik bemüht, hat sich der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk diesmal Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vorgeknöpft.
      Unbemerkt, aber wirksam ist die Bundesregierung um ein Ressort aufgestockt worden. Sie verfügt inzwischen über ein Propaganda-Ministerium, das der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk führt. Dessen Richtlinienkompetenz steht der des Bundeskanzlers in kaum etwas nach. […]
      Sollte Annalena Baerbock Melnyk ins Auswärtige Amt einbestellen, würde sie sich einen von diesem Meinungsführer orchestrierten medialen Aufschrei einhandeln. Wer Souveränität in dieser Hinsicht einmal verspielt, hat sie eben auf lange Sicht verloren. Das kann in dieser Zeit soweit gehen, dass davon die Interessen des eigenen Landes bedroht sind, wenn es darum geht, sich nicht noch mehr in diesen Krieg hineinziehen zu lassen.
      Quelle: der Freitag

    2. Diese Affen verraten Deutschland nur um selbst davon profitieren können.
      Und das deutsche Volk will sich von denen nicht trennen, oder sieht man Leute auf der Straße die gegen den Krieg protestieren.
      So fern es wärmer wird ist Protest Pflicht, mit Schildern auf denen steht, „Euch wählen wir nie wieder.“So geht man mit Gegnern um!
      Wenn das 1000ende tun, lernen die Affen sich wieder auf die Bäume zu schwingen.
      Aber bei uns guckt man nur zu.Die Dummheit, Faulheit, das Desinteresse, damit verliert man alles, aber das was beständig bleibt, ist das Klugscheißertum und zwar sehr ausgeprägt!

    3. Es ist derartig surreal, wir müssen unser Geld dem Banditen Selenskyj in den Rachen werfen, weil unsere Politiker mitv ihm für den Ami wirken.
      Deutschland dein Volk ist irre!
      —– https://web.de/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/russlands-krieg-ukraine-news-ticker-selenskyj-wirft-un-sicherheitsrat-versagen-reform-36627614

      Selenskyj wirft UN-Sicherheitsrat Versagen vor – und fordert Reform
      Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dem UN-Sicherheitsrat im Ukraine-Krieg Versagen vorgeworfen. „Wo ist der Sicherheitsrat?“, fragte der per Video zugeschaltete Selenskyj am Dienstag vor dem Gremium in New York. „Es ist offensichtlich, dass die zentrale Institution der Welt zum Schutz von Frieden nicht effektiv arbeiten kann.“

      Entscheidungen des Sicherheitsrats seien aber für den Frieden in der Ukraine notwendig, sagte Selenskyj weiter. Er schlage deswegen drei mögliche Lösungen vor: Den Beweis, dass Reform oder Veränderung möglich seien, den Ausschluss von Russland, das als ständiges Mitglied jede Entscheidung blockieren kann, oder die komplette Auflösung des Rates.

      Auch die gesamten Vereinten Nationen bräuchten Veränderung, sagte Selenskyj weiter. „Die 1945 in San Francisco gesetzten Ziele sind nicht erreicht worden und es ist unmöglich, sie ohne Reform zu erreichen.“ Selenskyj schlug dafür unter anderem eine große „globale Konferenz“ in Kiew vor. „Wir müssen alles tun, was in unserer Macht steht, um der nächsten Generation eine effektive UN zu übergeben“, sagte der ukrainische Präsident. „Die Ukraine braucht Frieden, Europa braucht Frieden und die Welt braucht Frieden.“

    4. Und sind von einem dementen Volk umgeben.
      Deshalb zur Erinnerung, Deutschland war nicht russlandfeindlich eingestellt.

      Die Älteren unter uns kennen ihn sicher noch, Ivan Rebroff, dem singenden, deutschen Russen, der so erfolgreich war, dass er im deutschen Fernsehen zum Dauergast wurde.. Im Laufe seiner Karriere erhielt Rebroff weltweit viele Auszeichungen „1986“, wurde er für seine Verdienste um die Völkerverständigung mit dem !!!!!Bundesverdienstkreuz!!!!! ausgezeichnet.
      Man muss sich nur fragen, was für unmenschliche Brut wurde nach 1986 aufgezogen??
      Richtig, die Umarmung des Amis…Affen ahmten dem streben nach Geld nach, vor allem dem mehr Schein als Sein!. Wir hben uns das heutige ganze Dilemma, selbst eingebrock..

        1. Richtig, weil Informiert sein kostet Zeit und Mühe. Alles etwas was der Maskenträger nicht hat, vor lauter Angst sich eine Erkältung einzufangen. Ich bin von meinen Mitmenschen hier in D nur noch geschockt wie blöd und wie einfach es ist die Herde zu führen. mäh

      1. Als besonders pervers liest sich in diesem Zusammenhang dass Amerika Schutzmacht für die Ukraine werden will.

        Da wäre selbst der Spruch vom Bock und Gärtner nur noch ein Euphemismus und WK3 nur noch eine Frage der Zeit.

        1. Tja , aber die tun etwas, selbst der Habeck platzt vor lauter Kraft und Tatendrang, sodass Gazprom Germania“ nun unter staatlicher Aufsicht steht, derartiges gab es in der Geschichte der Bundesrepublik bisher nicht.
          Der Schritt zur staatlichen Treuhandverwaltung sei „zwingend notwendig“, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, erklärte Habeck.

          Aber von dem allem wird nicht berichtet.

    1. Mit unserer Regierung erleben die Deutchen ihre persönliche Endlösung….
      Und wieder bemerkt man nichts.
      Irgendwann kann man das unter verspäteter Gerechtigkeit einordnen können.

    2. Warum sollte unsere Regierung anders reagieren, mit dem Ami im Nacken fühlen sie sich gut beschützt, und mit den unendlich langen Reaktionspausen des russischen Präsidenten, glauben sie doch wirklich, Russland besiegen zu können!
      Mit dem Bauch findet man ruck-zuck eine Entscheidung, mit dem Kopf aber nur wohl überlegte, gedanklich durchgespielte Entscheidungen.
      Das ahnt man in Berlin nicht enmal!

  1. Man hat ja schon eine Weile lang den Eindruck, dass in DE nicht die hellsten Kerzen auf der Torte in der Politik agieren – wahrscheinlich eher Arbeitsscheue – inzwischen sieht es fast danach aus als ob die alle auf Drogen sind….

    Süchtige reagieren genau so – sie wollen nicht ins Gespräch kommen, sie wollen ihre Sucht beibehalten…..

        1. Jetzt wollte er doch über skype vor dem rumänischen Parlament ’ne Weile auf die Tränendrüse drücken – doch da hat ihm wohl das Volk dort mit massiver Buh-Ruf-Begleitung den Marsch gepustet… – angeblich soll er ja auch hier irgendwo im Verborgenen sein – doch dazu hab ich noch keine offizielle Info…

    1. Bisher konnte man oft auf der Straße erleben, dass sich unterbelichtete Typen im Punkt Gewalt, besonders hervor taten / tun.
      Selbst unserem Stopelhopser Scholz passt doch schon in seinen Anzug nicht mehr…
      Diese Leute denken nicht, sie glauben tatsächlich intelligentes Töten kommen gut an..Das stimmt in Deutschland sogar. Schlimm nur deren Handlungsweise bedeutet aktive Mittäterschaft, und auch das wird viele Wahlstimmen bringen..

  2. Natürlich werden die Diplomaten ausgewiesen. Das zeigt auch die Hilflosigkeit, die die westlichen Staaten haben. Wir können uns vom russischen Öl und Gas nicht unabhängig machen und müssen das Gas auch noch zu Putins Bedingungen kaufen. Daher ist die Ausweisung von Diplomaten als reiner Aktionismus zu werten, die die Hilflosigkeit der Politiker zeigt. So kann medienwirksam wenigstens etwas getan werden. Auch, wenn das nix bringt und sogar kontraproduktiv ist.

    1. Na dann hoffe ich doch mal, dass Russland ganz medienwirksam die Öl- und Gaslieferungen einstellt. Mein lieber Scholli, bin ich froh, dass ich mittlerweile in der Schweiz lebe. Wenn ich daran denke, wie stolz ich 1989 als Ossi war, als Deutschland wieder als Land zusammengefunden hat und wenn ich mir anschaue, was aus diesem Land geworden ist, dann bin ich einfach nur noch fassungslos. Meine Frau sagt mir immer (Ukrainerin), „Das Land, in dem du aufgewachsen bist, gibt es nicht mehr. Lass einfach los.“ – Das schaffe ich leider nicht, da es meine Heimat war, ist und bleibt. Wie heißt es doch in den „Nachtgedanken“:

      Denk ich an Deutschland in der Nacht,
      Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
      Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
      Und meine heißen Tränen fließen.

  3. Ja, so ist das in einem beabsichtigten Konflikt, egal in welcher Größenordnung.
    Es wird nicht mehr zugehört und wenn doch, wird die Gegenpartei als Lügner dargestellt.
    Die Bemühungen um Verständigungen sind das Gegenteil davon und jeder Handlungen des Gegenübers wird böse Absicht unterstellt.
    Und im schlimmsten Fall werden die eigenen Handlungen anderen untergeschoben und dafür gesorgt, dass das Gegenüber möglichst schlecht dasteht.
    Das ist Mobbing und absichtliche Konflikttreiberei der übelsten Sorte.

    Der Westen ist so primitv, das ist zum Weinen, denn unter dieser Primitivität leiden schon seit Jahrhunderten auch die eigenen Angehörigen, obwohl hier alle Möglichkeiten und alles Wissen vorhanden wäre, ein gutes Leben für alle zu entwickeln.
    Nein, das funktioniert nicht indem in unvorstellbarer Arroganz dem Nachbarn vorgeschrieben wird, was er wie zu tun und zu lassen hat.
    Das funktioniert nur über Vertrauensbildung, über die Entwicklung guter Beziehung in Wirtschaft, Handel und Kultur und dann verschwinden die meisten Probleme, wegen denen sich die Menschen streiten sowieso.
    Und dann kann im Notfall auf gute Weise interveniert werden.
    Gute Zusammenarbeit ist schon immer das gewesen, was die Menschen voranbringt und ihnen ein gutes Leben ermöglicht.
    Jetzt werden Ressourcen in jeglicher Hinsicht verschwendet und Vertrauen, über lange Jahre mühsam aufgebaut zerstört.
    Schuld daran sind all die Hetzer in den Medien, die das Desaster jenseits aller Vernunft in widerlicher Selbstgefälligkeit und Ignoranz angeheizt haben.
    Denn sie haben das Menschliche außer acht gelassen.

    Nein, damit ist nicht gesagt, was in Bucha geschehen ist.
    Das wissen nur die Betroffenen dort.

  4. @ Hugross
    Das sehe ich genauso, das ist ein Zeichen von Hilflosigkeit der Politiker im Westen. Purer Aktionismus, ohne Nachhaltigkeit. Wenn alle Fäden abgeschnitten sind, wie will man dann noch verhandeln, oder will man gar nicht verhandeln. Ich bin auch enttäuscht, das Medien wie RT.de usw. abgeklemmt wurden, somit hat der einfache, aber interessierte Mensch gar keine Möglichkeit sich eine andere Sichtweise auf das Geschehen zu verschaffen. Warum nur haben wir gerade jetzt so schwache Politiker.

    1. „will man dann noch verhandeln“

      Imho war nie das Ziel zu verhandeln. Das Ziel war immer der Krieg gegen Russland.

      Die sogenannten „Märkte“ haben die Energiepreise schon erhöht, als der Einmarsch in die Ukraine noch nichtmal abzusehen war.

  5. Diese baltischen Staaten und Polen sind echt Könige in Phobien. Die werden der Grund für den Knall sein! Wie nimmt das den die russische Führung auf? Die haben immer so eine ungeheuer große Geduld, wäre es nicht einfacher die Botschafter erstmal nach Hause zu holen? Das bringt auch ein wenig Kompetenz um in Russland weiter die Unabhängigkeit vorran zu treiben? Das ist mittlerweile kein Ein Fronten Krieg mehr, dass sind schon mehrere Fronten und das kostet nur Nerven und führt am Ende nirgendwo hin! Es gibt im ganzen Westen nicht eine politische Stimme die mal Vernunft zeigt. Botschaften zu, keine Lieferungen mehr an den Westen, am Ende erfüllt man doch nur die sehnlichen Wünsche des Westens nichts mehr von Russland zu bekommen. Warum nimmt hier Russland noch Rücksicht. Ich weiß Diplomatie, aber wenn der Botschafter in Österreich einem Schundblatt die russische Sicht erklärt und die Leute dann herumschreien, sind ja alle vor Ort und wissen es besser, dass die Zeitung sich schämt das zu veröffentlichen finde ich schon das es Zeit ist zu kappen. Lass die Idioten sich in Ihrer Überlegenheit heizen und die Industrie am Leben erhalten.

    1. „Warum nimmt hier Russland noch Rücksicht“

      Ich würde es genau so machen.
      Russland hat seinen guten Ruf in Sachen Vertragstreue noch, der „ohne-Werte-Westen“ hat seinen Ruf ohne zwingende Not zerstört.

      Mit wem wollen die noch Verträge schließen? Wer soll denen noch vertrauen?

      Die RF kann sich zurück lehnen und der EU bei der Implosion zusehen.

      1. Klar ist richtig, aber was Russland über sich ergehen lassen muss das tut einen im Herzen weh. Wie muss das erst bei der russischen Führung brennen. Wahnsinn, einfach nur Wahnsinn.

        1. Ich verstehe das als Empfehlung für künftige Kunden. Was Europa/USA angeht, die hat man abgeschrieben, die sollen wohl von ihrem Papiergeld, der Propaganda und Dienstleistungen leben.

  6. „Heute bekräftigen wir aufs neue unsere Schicksalsverbundenheit, … um jenem furchtbaren System, das seit Jahren sich dazu rüstete, unsere Kultur zu untergraben und zu vernichten, tödliche Schläge zu versetzen. Aber wir stehen nicht mehr allein.

    An der gewaltigen Front, die vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer reicht, kämpfen in treuer Waffenbrüderschaft und zu jedem, auch dem höchsten Opfer bereit, Deutsche und Italiener, Finnen und Rumänen, Ungarn und Slowaken, Legionäre aus Spanien, Freiwillige erschiedener Länder und verschiedener Zunge und geben ein leuchtendes Beispiel der … Einheit Europas in der neuen Ordnung, die unsere großen Führer angekündigt und für die Zukunft der Kulturvölker vorbereitet haben. Hierin liegt die tiefe Bedeutung des Krieges gegen den Bolschewismus. Er ist das Zeichen der geistigen Erhebung Europas.“

    „Wenn daher auch noch manches zu klären oder zu besprechen und zu regeln ist, über eines sind sich die meisten Menschen Europas schon heute völlig einig: … Europa zum erstenmal in seiner Geschichte auf dem Wege der Einigung!“

    „Heute kämpfen die Söhne von fast allen europäischen Ländern im Osten für die Erhaltung des Lebens und der Kultur unseres Erdteils. Das in diesem gemeinsamen Kampf vergossene Blut aber wird schwerer wiegen als alle Überlieferungen eines vergangenen Zeitalters. Das neue Europa marschiert. Unbeirrbar – unaufhaltsam!“

    – Joachim von Ribbentrop: Rede aus Anlaß der Verlängerung des Antikominternpaktes – 26. November 1941
    Text 16
    https://archive.org/details/QuellenZurNeuordnungEuropasTeil1

    1. Im ersten Moment dachte ich wirklich, das wurde als Rede von unserer Uschi von der Laien im EU-Parlament gehalten.

      Nur dann ist mir aufgefallen. Das kann ja gar nicht sein. Das „Furchtbare System“ ist ja schon bei uns. Wir sind ja jetzt die Bolschewisten. Wir wollen die ganze Welt mit unserem einzig wahren System beglücken. Ob sie wollen oder nicht.

  7. Ich finde das ist alles egal, der Westen ist eh völlig durchgeknallt inzwischen.

    Wichtig ist es das Thema US-Atomwaffenpläne in der Ukraine IMMER WIEDER neu aufs Tapet zu bringen.
    Alles andere ist nur Ablenkung von diesem tatsächlichen Grund des gesamten Konfliktes!

    Das muss immer wieder neu angesprochen werden!

  8. Manchmal frage ich mich,ob die alle so böse oder alle so dumm sind.
    Dass unserer Annalena ein paar Schultage mehr nicht geschadet hätten ist ja klar. Bei Ursula von der Lügen weiß ich nicht, ob sie von Ihrem Vater nur die kriminelle Energie geerbt hat oder ob sie nur unterbelichtet ist. Ich stelle mir einfach vor, dass ein Politiker etwas Geschichtskenntnis und einen gesunden Menschenverstand mitbringen muss und dass er nicht gleich jedem Zeitungsaufruf nachläuft.
    Irgendwie hat sich etwas grundlegend geändert. Die Medien machen Politik und die Politiker bemühen sich denen zu gefallen. Gibt es denn niemand mehr vom Format eines Helmut Schmidt, Herbert Wehner, Ludwig Ehrhardt oder Willy Brandt?

    1. Klare Antwort: Nein! Diese Generation von Persönlichkeiten war im Krieg geprägt und im Geiste des Zweiten Deutschen Reiches (Kaiserreich) erzogen worden. (Mein Großvater, Vater)
      Unsere Alt-68 er und ihre Brut (Verbärbockt und Consorten) Haben weder Durchblick noch Stil noch Gewissen noch – ach, lassen wir´s. Kann weg!

  9. Wieviele russische Diplomaten haben wir denn? Müssten die uns nicht langsam mal aus gehen?
    Diplomaten raus werfen…das ist doch betriebsschädigend, so als würde ich meinen PC im Büro absichtlich in Brand setzen…oder Kunden nicht mehr ins Haus lassen.
    Ach nee, als Prolitiker ist das wohl doch eher Hochverrat.

  10. Leider schadet auch das wieder nur den normalen Leuten: mein russischer Auslandspass läuft bald ab, die deutsche Niederlassungserlaubnis ist an den gekoppelt, im hiesigen Konsulat können sie nach der Ausweisung von Diplomaten und deren Familien das operative Kerngeschäft kaum noch bewältigen und nach Russland fliegen kann ich auch nicht. Werde es über Serbien probieren und 2 mal fliegen, kostet dann halt etwas mehr (muss mich beeilen, bevor das Konto eingefroren wird!). Oder ich werde hier illegal und auch noch russisch … also vogelfrei 🙂

Schreibe einen Kommentar