Wirtschaftskrieg

Wie in Russland über das Ende der Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien berichtet wird

Gazprom hat am Mittwoch den Gashahn für Polen und Bulgarien zugedreht. Die westlichen Medien reden von "Erpressung", aber wie wird in Russland darüber berichtet?

Nachdem westliche Länder etwa 300 Milliarden Dollar russischer Devisenreserven eingefroren haben, traut Russland den westlichen Banken nicht mehr und daher hat Putin angeordnet, dass russisches Gas ab April auf Konten der Gazprombank in Russland überwiesen werden muss. Um den Rubel zu stützen, muss dieses Geld dann in Rubel getauscht werden. Entgegen dem, was Medien behaupten, kann die Überweisung auf das russische Konto also in Euro oder Dollar erfolgen.

Da die Konvertierung dann aber von der russischen Zentralbank durchgeführt wird, gibt es Stimmen im Westen, die darin eine Umgehung der Sanktionen gegen die russische Zentralbank sehen, weshalb sich einige Länder weigern, russisches Gas auf diese Weise zu bezahlen. Polen und Bulgarien haben daher Ende April ihre Gasrechnung wie bisher in Dollar auf Konten in Europa überwiesen. Gazprom hat das Geld jedoch zurücküberwiesen, weil das Gas nicht gemäß der neuen Richtlinie bezahlt wurde, und den beiden Ländern den Gashahn zugedreht.

Wie die westlichen Medien darüber berichten, dürfte bekannt sein, daher zeige ich hier, wie das russische Fernsehen am Mittwoch in den Abendnachrichten darüber berichtet hat.

Beginn der Übersetzung:

Die Europäische Kommission hat die Nachbarländer dazu aufgefordert, das restliche Gas zu teilen. Aber Deutschland ist weder bereit, anderen zu helfen, noch sich selbst: Über den Kauf für Rubel wird in Berlin nicht einmal gesprochen. Im Gegensatz zu Österreich, das die Gazprombank laut Bloomberg bereits auf die neue Art und Weise bezahlt hat.

Das neue, aber unkomplizierte System, bei dem Gas aus Russland in der russischen Landeswährung bezahlt werden muss, konnten oder wollten viele europäische Länder innerhalb eines Monats nicht erlernen. Und so wurde die letzte bulgarische Zahlung in Dollar auf die Konten der bulgarischen Bulgargaz zurücküberwiesen, ebenso wie die der polnischen PGNiG. Infolgedessen hat Gazprom die Gaslieferungen an diese Verbraucher vollständig eingestellt.

Gazprom meldete daher: „Bis zum Abend des 26. April hat Gazprom Export von Bulgargaz (Bulgarien) und PGNiG (Polen) noch keine Zahlungen für Gaslieferungen im April in Rubel gemäß dem russischen Präsidialerlass Nr. 172 vom 31.03.2022 erhalten. Zahlungen für Gaslieferungen müssen unter Verwendung der neuen Konten ab dem 1. April in Rubel erfolgen. Die Vertragspartner wurden darüber rechtzeitig informiert.“

Die Reaktion war heftig. Warschau bezeichnete das als einen Angriff auf Polen, Bulgarien als Erpressung.

„Die Unterbrechung der Gaslieferungen durch Gazprom ist ein eklatanter Verstoß gegen die existierende Vereinbarung und eine Erpressung zur Umsetzung des Plans zur Bezahlung von Gas in Rubel durch Dritte, der weder die Gasversorgung noch den Erhalt des bulgarischen Geldes garantiert. Wir werden uns diese Art von Diebstahl nicht gefallen lassen“, sagte Präsident Petkov trotzig.

Aber wie soll man dann das Einfrieren von 300 Milliarden russischer Gold- und Devisenreserven in Dollar und Euro durch Amerika und Europa nennen? Nach diesen – in der Geschichte beispiellosen – Aktionen hat Wladimir Putin das Dekret zur Umstellung auf das neue Zahlungssystem für russisches Gas mit unfreundlichen Ländern erlassen.

„Diese Notwendigkeit ergab sich aus der Tatsache, dass, wie Sie wissen, ein beträchtlicher Teil unserer Reserven blockiert und im Klartext gestohlen wurde, was den Übergang zu dem neuen Zahlungssystem erforderlich gemacht hat“, sagte Dmitri Peskow, Sprecher des Präsidenten.

Früher haben die europäischen Verbraucher Geld auf die Konten von Gazprom bei europäischen Banken überwiesen, was bedeutete, dass sowohl das Gas als auch das Geld eine Zeit lang in Europa geblieben sind. Jetzt ist das ein inakzeptables Risiko. Nach dem Beschluss des Präsidenten müssen die europäischen Verbraucher daher selbst Konten bei der russischen Gazprombank eröffnen – eines in Fremdwährung und eines in Rubel. Es ist wichtig, dass der Käufer des Gases das tut. Und erst nach der Konvertierung und nachdem Gazprom die Rubel erhalten hat – also wenn die Zahlung garantiert ist – geht das Eigentum an dem Gas auf die Verbraucher über.

Die Europäische Kommission hat sich fast am lautesten empört, denn Gas in Euro zu bezahlen und das Geld dann einzufrieren, funktioniert nicht mehr.

Polen setzt seine Hoffnungen auf die Stadt Swinoujscie und hofft, die Kapazität seines dortigen Flüssiggasterminals erweitern zu können. Sie hoffen auch auf Baltic-Pipe, eine Pipeline die norwegisches Gas über Dänemark transportieren soll. Aber das erst in Monaten oder Jahren. In der Zwischenzeit hat sich der Revers von russischem Gas von Deutschland nach Polen über die Jamal-Europa-Pipeline heute Morgen verfünffacht, was polnische Offizielle nicht davon abhält, lautstarke Erklärungen abzugeben.

„Nein. Wir werden kein Gas von der russischen Seite, von russischen Unternehmen kaufen. Basta“, sagte der polnische Regierungsbeauftragte für strategische Energieinfrastruktur, Piotr Naimski.

Was passiert, wenn die größten europäischen Volkswirtschaften – sie sind die Hauptverbraucher von russischem Gas, wie z. B. Deutschland – etwas Ähnliches erklären würden, beschreiben Banker mit einem Wort: Rezession. Und zwar eine tiefe.

„Die Unterbrechung der Energielieferungen aus Russland würde einen Rückgang des deutschen BIP um 5 Prozent im Vergleich zum Basisszenario bedeuten, also im Wesentlichen eine erhebliche Rezession. Und wir sehen jetzt, dass dieses Risiko durchaus real ist. Wir können die Konsequenzen sehen, z.B. die Entscheidung in Bezug auf Polen, also müssen wir darauf vorbereitet sein“, sagte Christian Seving von der Deutschen Bank.

Bereitet der deutsche Wirtschaftsminister Habeck, der Russlands Entscheidung heute mit den Worten, Russland setze Energie als Waffe ein, beschrieb, die Deutschen darauf vor? Das offizielle Berlin sagt, es werde kein Gas für Rubel kaufen. Das deutsche Unternehmen Uniper hat jedoch erklärt, dass es möglich ist, Russlands Bedingungen zu akzeptieren und mit der deutschen Regierung über die Zahlung in Rubel zu sprechen.

Medienberichten zufolge hat auch die österreichische OMV dem zugestimmt, obwohl der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer das dementiert hat. Insgesamt haben laut Bloomberg bereits zehn Abnehmer aus Europa Sonderkonten bei der Gazprombank eröffnet, um Gaslieferungen aus Russland in Rubel zu bezahlen. Und vier Importeure haben sogar schon Zahlungen geleistet.

Ungarn gehört zu den Ländern, die sich am schnellsten angepasst haben. „Es ist bekannt, dass Gazprom auf eine andere Zahlungsmethode umstellt – auf Rubel. Wir haben eine Lösung gefunden, die es ermöglicht, die Zahlung für Gas in Euro auf unser Euro-Konto bei der Gazprombank zu überweisen. Das Geld wird von der Bank in Rubel umgetauscht, die dann an Gazprom Export überwiesen werden“, erklärte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó.

Die Nachbarn können Probleme machen. Bulgarien, das ohne Gas dasteht, ist ein Transitland, durch das russisches Gas aus der Pipeline Turk-Stream nach Serbien, Kroatien und Ungarn gelangt. Sofia hat darauf bereits hingewiesen, aber um das ukrainische Szenario einer nicht genehmigten Gasentnahme oder einfach ausgedrückt, eines Gasdiebstahls, nicht zu wiederholen, hat Gazprom bereits gewarnt, dass in diesem Fall das Transitvolumen um die entnommene Menge reduziert wird.

Polen ist ebenfalls ein Transitland, aber nach Deutschland gibt es auch andere Pipelines. Warschau muss sich also etwas anderes einfallen lassen.

Es werden bereits Vorschläge gemacht. Die Einführung von Zöllen auf Gas- und Öleinfuhren aus Russland in Höhe von 25 bis 35 Prozent. Was das die Verbraucher kosten wird, ist klar. Immerhin stieg der Preis für tausend Kubikmeter Gas an der europäischen Börse heute um mehr als 20 Prozent auf über 1.350 Dollar.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

203 Antworten

  1. Ab jetzt beginnt also die nächste Schlammschlacht gegen die Russische Föderation.
    Ich versuche mal die Maßnahmen und Gegenmaßnahmen für mich zu übersetzten.
    Vor dem Beginn der Sanktionen und dem Sperren der Konten von Gazprom in den Ländern der EU wurde normal mit $$ oder €€ bezahlt und Gazprom konnte alles schön in die RF überweisen lassen.
    Nach dem Sperren der Konten würde Gazprom quasi ohne die Chance auf Bezahlung liefern oder anders geschrieben das Erdgas verschenken.
    Um diese Sache zu vermeiden gibt es eine neue Bankverbindung. Auf diese wollen einige Gesellschaften in den EU- Staaten nicht eingehen und da sie nicht bezahlen gibt es keine Ware, hier Erdgas, mehr.
    In meinen Augen ein normaler Vorgang, also die Änderung der Bankverbindung.
    Und wer nicht auf das neue Konto einzahlt, nun der will wohl auch keine Ware mehr. Ist doch ganz einfach.
    Sehe ich dies richtig so?
    Liebe Mitmenschen korrigiert mich bitte, wenn ich mich irre.

    Wir können hier sicherlich fluchen und im Kaffeesatz lesen, aber ändern können wir leider nichts.
    Also lehne ich mich zurück und genieße meinen Tee zur Nacht.

    1. Räusp – Tee braucht kochendes Wasser, Energie.

      Ihre Darstellung darf ich zustimmen. Ein großer Teil des Diebstahls aus der russischer Staatsreserve (300 Md $) dürften Erlöse vom Gas- und Ölexporten auf westlichen Bankkonten sein. Die Umstellung auf Rubel, respektive die EUR / USD Zahlung auf russische Konten war also zwangsläufig. Ansonsten hat Rußland allen Kunden die weitere vertragsmäßige Belieferung zugesagt und wer nichts mehr kaufen möchte – bitte sehr.
      Die, sorry, übergeschnappten Polen werden sich aus der Transitleitung bedienen und Gasprom liefert dann natürlich entsprechend weniger – das sollen die Gauner unter sich ausmachen.

      1. „Die, sorry, übergeschnappten Polen“

        Es sind nicht nur die Polacken, die übergeschnappt sind, Scholz, Habeck und wie diese Stücke Scheiße in Deutschland sonst noch so heißen genau so!

        1. Ich gebrauche ungern solche Schimpfworte gegenüber einem ganzen Volk, habe selbst viele freundliche Leute dort getroffen (auch das gute Essen dort genossen), aber es steckt einfach der Wurm drin, seit mindestens 100 Jahren und wieder wie 1938 / 39 läßt man sich von den gleichen Mächten den Kopf benebeln / verheizen. Schade.

          1. @paco:
            die Polacken sind nicht nur übergeschnappt, ich finde die verdienen, sogar noch VOR Deutschland, das Prädikat als dümmstes Volk des Planeten. Deren Energie-„politik“ ist ja NOCH bekloppter als unsere. Und das mag was heißen.

            Weshalb mich aber die allermeisten Polacken tödlich nerven, ist die Nazi-Keule, die dieses Pack IMMER rausholt, wenn man sich ein paar Minuten mit einem Vertreter dieses Volkes unterhält. Egal ob in Saigon, New York oder Stuttgart, wenn man mit Polacken ins Gespräch kommt, ziehen sie die Nazi-Keule und machen einen auf „wir-sind-ja-immer-von-allen-nur-schlecht-behandelt-worden“. Widerlich. Neulich bei einem geschäftlichen Anlass stand ich zufällig einen Moment lang neben einer Polackin. SELBSVERSTÄNDLICH durfte ich mir auch sofort anhören, wie wenig sie die Russen abkönnen. Toll! Vielen Dank für diesen Hinweis. Wär ich selbst NIE draufgekommen…

                1. …interessant… 😜

                  Aber auch die Eintragung bei wiki über „this cat“ – und die Kommentare unterm Artikel….. 😁😂

                2. Heute der Deutsche Bundestag:
                  _____://www.bundestag.de/parlament/plenum/abstimmung/abstimmung/?id=771

                  über diesen Antrag:
                  https://dserver.bundestag.de/btd/20/015/2001550.pdf

                  „Frieden und Freiheit in Europa verteidigen – Umfassende Unterstützung für die Ukraine


                  Der Verlauf des Krieges zwingt auch zur Anpassung der Unterstützung der Ukraine. Dies hat Deutschland getan. Deutschland ermöglicht in Abstimmung mit anderen NATO-Partnern, die Lieferungen schwerer Waffen. Insbesondere Waffen sowjetischer oder russischer Bauart sollen an die Ukraine geliefert werden, weil diese sofort eingesetzt werden können. Deutschland ersetzt oder erstattet diese Waffen („Ringtausch“). Immer wieder muss überprüft werden, ob weitere Waffen abgegeben werden können, die dann zeitlich versetzt nachgeschoben werden können. Weitere Schritte gehen wir zusammen mit unseren internationalen Partnern. So wie Deutschland seine eigenen Abgaben ständig überprüft, wird es aktiv auf andere Länder zugehen, um ihnen die Beteiligung an einem Ringtausch anzubieten.
                  …“

                  Die einzige Überraschung, nachdem was man bisher gehört hatte, ist die Linke …

                3. „die linke“ sowie AfD sind nicht mit dabei…

                  doch dieses Pamphlet zu lesen – was der „toitschä Burzeltag“ da vor-formuliert hat – ist echt eine Zumutung… – glauben die das wirklich, was da steht?

                4. Och, die haben früher auch geglaubt, das der Russe käme (und aus eigener Erfahrung weiß um unsere intensiven Vorbereitungen für den Marsch zum Kanal …).
                  Also „Die Menschen glauben was sie glauben wollen …“

          2. @Hausfreund

            1. „freundliche Leute“ und „gutes Essen“ sind keine politischen und ideologischen Kategorien. Grotesk bis absurd, wird aber als eine bestimmte Konstruktion gerne bemüht, um aus der angeblichen „Freundlichkeit“ und aus „gutem Essen“ (beides ja positiv konnotiert) etwas Positives über die Gesellschaft, Politik, Ideologie abzuleiten. Offensichtlich ist in den gesellschaftspolitischen Verhältnissen selbst überhaupt nichts Postives vorzufinden, sonst bräuchte man ja solche irrelevanten Hilfskonstrukte gar nicht aufzubauen. Umgekehrt: wo es das Kostrukt der „freundlichen Leute“ mit“gutem Essen“ gibt -es ist ja kein Absolutkriterium, sondern nur ein Relativvergleich- dort muss es auch das Gegenspiegelbild geben: „unfreundliche Leute“ mit „schlechtem Essen“. Auch hier das gleiche Problem: aus „unfreundlichen Leuten“ mit „schlechtem Essen“ kann man überhaupt nichts ableiten über die dazugehörigen gesellschaftspolitischen Verhältnisse und die geltende Ideologie.

            Man kann es auch ganz herunterbrechen und fragen: waren z.B. Hitler & Himmler freundlich oder unfreundlich…? Haben sie gut oder schlecht gegessen…? Schon die Suche nach der richtigien -oder auch der falschen- Antwort auf diese Frage ist völlig irrelevant, weil die Anwort nichts aussagt über die Politik und die Idelogie.

            Ich kann es auch anders formulieren: der ganz normale deutsche oder polnische oder ukrainische Faschist -oder einer aus den baltischen Ländern- ist privat ein total ferundlicher Mensch. Gute Familienväter und gute Familienmütter. Und alle zusammen mögen auch gutes Essen.

            2. „läßt man sich von den gleichen Mächten den Kopf benebeln / verheizen. “

            Das ist eine schon bestens bekannte -gleichzeitig aber die übelste- Nummer der allg. Verhamlosung. Ein Faschist ist doch nicht deshalb Faschist, weil ihm iregndwelche Mächte den Kopf benebeln und verdrehen, sondern weil Faschismus seine Ideologie in einer Fundamentalkrise des Kapitalismus ist. Er ist Faschist weil er es ist und es auch sein will.

            Bestes Beispiel waren doch die letzten 2 Corona-Jahre. Der aufmeksame Beobachter hat es mitbekommen. Gab es die menschenverachtenten Pogrome aus allen Ecken der Politik und der sog. „Zivilgesellschaft“ -Kulturbranche, Unis, Promis, Staatsfunk, Medien, Krankenkassen, kassenärtzliche Vereinigungen, Kassenärzte, Uni-Kliniken, Juristen, Gerichte, Gewerkschaften- auf bestimmte Minderheiten in diesem Land, die in einigen Sachen andere Meinung vertraten, WEIL sie alle etwa von irgendwelchen Mächten benebelt waren… ? Eben nicht. Sie alle haben bloss ihre bürgelichen Masken von „Demokraten“ abgelegt -weil die Politik von oben ihnen sagte: „Jetzt dürft ihr“- und das gezeigt, was sie in Wirklichkeit schon immer waren: deutsche Faschisten, Nationalsozialisten und Rassisten.

            Und das, was sich im Zuge der jetzigen sog. „Ukraine-Konflikts“ abspielt, ist eine (logische) Fortsetzung des gleichen Spiels von denselben Figuren aus der Politik und der „Zivilgesellschaft“.

            1. „waren z.B. Hitler & Himmler freundlich oder unfreundlich…? Haben sie gut oder schlecht gegessen…?“ Hallo @chapman! Meine Sicht galt weniger den Machthabern oder den vielen in ihren Dienst stehenden (Staatsapparat, Medien, Schulwesen, Justiz usw.), sondern Leuten, die diese ganze Last gezwungenermaßen tragen müssen, eigentlich nur von dem ganzen Mist, der unsäglichen Bevormundung und dem täglichen Terror in Ruhe gelassen werden möchten. Aber leider wirkt die tägliche Benebelung / Propaganda oft so, daß dieser Rotz von sehr vielen sogar verinnerlicht wird – gegen ihre ureigensten persönlichen Interessen. Das jedoch, um auf Polen zurückzukommen, scheint bei verschiedenen Nationen unterschiedlich „gut“ zu funktionieren, das „Freiheits – Gen“ ist nicht überall ausgeprägt. [Wenn beispielsweise der Deutsche eine ungewöhnliche Handlung sieht ist seine typische Reaktion „Dürfen die denn das? Was sagt die Polizei dazu?“ 🙂 ]

      2. Kiefernzapfen sammeln. Mal sehen, wie lange wir noch Streichhölzer oder Feuerzeuge haben, wir sind ja auf dem Weg zur Steinzeit, aber einer sehr unterprivilegierten Steinzeit. Aber solange man sie noch anzünden kann sind Kiefernzapfen gut, um Tee zu kochen.

    2. Ich denke, Sie haben es genau richtig verstanden. Die westlichen „Partner“ sind tatsächlich so dummdreist, dass sie meinen es sei angemessen russisches Gas zwar zu erwerben und zu verbrauchen, damit ihre Wirtschaft weiter fluscht, aber über Banksanktionen gleichzeitig dafür zu sorgen, dass Russland nicht über die tranferierten Geld-Gegenleistungen verfügen kann oder immer in der akuten Gefahr schwebt, über die Gelder nicht verfügen zu können. Es ist nur allzu verständlich, dass sich Russland gegen solch schäbiges Geschäftsgebahren wehrt und die Überweisung auf eine für sich sichere Bankverbindung verlangt. Darin kann ich auch keinen Vertragsbruch erkennen, was die westlichen „Partner“ vielfach behaupten, denn eine Bankverbindung kann sich immer mal ändern und der Geschäftspartner muss das akzeptieren. Wer hat noch keine Rechnung bekommen mit einem deutlichen Stempelvermerk „Achtung neue Bankverbindung be-achten“.

      Von der Lügen und der bulgarische Macker sprechen von Erpressung – das müssen die gerade sagen. Da kann ich mit Klaus Kinski nur empört ausrufen: „Bande von Idioten!“

      1. „Die westlichen ‚Partner‘ sind tatsächlich so dummdreist“…

        Ich möchte auf eine nicht unwesentliche Änderung bei der Wortwahl des russischen Präsidenten aufmerksam machen.

        Viele haben sich schon länger gewundert, dass Wladimir Putin trotz zunehmend feindlicher Attitüde der GWS gegenüber Russland von „unseren westlichen Partnern“ sprach. Vor einer Zeit kam die Phrase von den „ehemaligen Partnern“ auf.

        Jüngst änderte sich die Sprachregelung erneut: anlässlich des Besuchs von Guterres in Moskau sprach Putin von ‚Gegnern im Westen‘; so zu lesen bei RT wie auch hier bei Antispiegel („Das Treffen von Präsident Putin und UN-Generalsekretär Guterres im Wortlaut“).

        Der wertlose Wertewesten sollte langsam zur Kenntnis nehmen, dass die Hütte bereits heftig am Glimmen ist.

    3. falsche Schlußfolgerung

      da die GazpromBank nicht sanktioniert ist, würde alles weiterlaufen, wie bisher. Da aber Putin sich nicht erpressen lassen will, hater angeordnet, dass alle Staaten ihre Rechnungen in Rubel zu begleichen haben (da er mit Devisen nicht mehr viel anfangen kann).
      Ich habe keine Ahnung, wie die Verträge aussehen, und ob diese monatlich abgeschlossen werden oder jährlich….
      Der nun weiter in Devisen einzahlt will (entgegen ihrer schlußfolgerung) nun keine Ware mehr, sonder erfüllt evtl. seine bestehenden Lieferverträge…

  2. Bin mir nicht sicher, wie bislang die Zahlungstransfers liefen. Jedenfalls wurde vom Deutschen Abnehmer in Euro bezahlt, vermutlich auf ein deutsches Konto des Lieferanten. Von dort erfolgte dann vermutlich die Weiterleitung auf russische Konten. Ob deutsche Geschäftsbanken bzw. russische Filialen in Deutschland an russische Geschäftsbanken/Zentralen nichts mehr überweisen dürfen, ist mir nicht so ganz klar. Womöglich war hier nur die russische Zentralbank sanktioniert?
    Diese besitzt ja auch die nun „eingefrorenen“ Devisen. Das sind m.W. Verbindlichkeiten westlicher Zentralbanken in z.B. Euro oder Dollar gegenüber der russischen Zentralbank. Es handelt sich ja immer nur um Gutschriften, die nun nicht mehr eingelöst werden können, da dieser Zahlungsverkehr blockiert wurde.
    Möglicherweise irre ich mich hier. Auch wenn nicht, ist es sicher nur noch ein kleiner Schritt von der Blockade der russischen Zentralbank bis zur Blockade der mit dem Zahlungsverkehr betrauten Geschäftsbanken auf beiden Seiten. Da kann ich Putin verstehen. Wir können ja auch weiterhin in Euro an einen Vermittler in Rußland zahlen, der dann in Rubel umtauscht und den Transfer abschließt. So habe ich Putin verstanden?! So what?

  3. Habe eben recherchiert, es scheint so zu sein, wie ich vermutet habe. Der Zahlungsverkehr für Gaslieferungen wurde (noch) nicht blockiert.

    Quelle:
    https://www.finanzwende-recherche.de/unsere-themen/finanzsanktionen-gegen-russland-einfach-erklaert/

    Zitat Anfang:
    >>Der Ausschluss aus dem SWIFT-System erschwert russischen Banken die Kommunikation mit internationalen Banken. Sie können nicht wie üblich elektronische Überweisungen vornehmen, sondern müssen diese auf anderem Wege kommunizieren. Das heißt, der Ausschluss sorgt nicht unmittelbar dafür, dass keine Überweisungen mehr getätigt werden können, aber erschwert den Prozess signifikant. Auch die Schweiz hat beschlossen, den SWIFT-Ausschluss umzusetzen.

    Zum 02. März 2022 sind folgende Banken vom SWIFT System ausgeschlossen:

    VTB Bank
    Novikombank
    Otkritie
    Bank Rossiya
    Promsvyazbank
    Sovcombank
    VEB
    Die Liste soll um weitere Banken ergänzt werden. Wichtig ist, dass die größten Banken Sberbank und Gazprombank nicht auf der Liste stehen. Dadurch kann weiterhin russisches Öl und Erdgas nach Europa verkauft werden.

    Der Zahlungsverkehr innerhalb Russlands soll weiterhin möglich sein, da russische Banken untereinander ein eigenes Kommunikationssystem nutzen. Mit China gibt es ein im Aufbau befindliches separates System. Der Ausschluss betrifft aber die wichtigen Finanzmärkte der USA, der EU-Staaten sowie des Vereinigten Königreichs.<< Zitatende

    1. Das Problem sind nicht die Überweisungen, sondern die Konvertierungen in andere Währungen, diese wickeln die Zentralbanken in den Ländern ab, in denen die Konten geführt werden, oder halt auch nicht. Das gilt auch für länderübergreifende Zahlungen, siehe Professor Unsinns Target-Salden. Das kann keine Bank mal eben intern abwickeln.

    2. Die Sberbank ist inzwischen auch abgeschaltet, damit die deutschen Rentner in RUS ihre Rente nur über Umwege bekommen können. (nein, das ist nicht Ironie, das ist Sarkasmus!) Wie weit wird diese Idiotie noch gehen? Meint man in D etwa, es hätte Auswirkungen auf die Militäroperation in der UA, wenn man den internationalen Zahlungserkehr durcheinander bringt?

  4. Sorry, aber dieses Gebaren eines ehrbaren Kaufmannes auf russischer Seite ist etwas weltfremd.

    Der Ofen ist in Europa aus, für immer (bzw. mittelfristig ;-).
    Es wird hier ohnehin nur noch gelogen und die Leute werden es nicht nur fressen, sondern verschlingen.

    „Russland erpresst uns“ ist noch eine harmlose Floskel.
    Die Menschen sind hier inzwischen so gut geschult und diszipliniert, die glauben sofort alles.
    Und die öffentliche Meinung lenkt zwar nicht das Treiben, stützt und legitimiert es aber.

    Wobei die Meinungen auseinander gehen, Deutschland hat die neue Zahlungsweise auch akzeptiert, doch was kann man heutzutage schon genau wissen. In diesem Fall ist der Stützung des Rubels wohl genüge getan und es geht halt heiter weiter… bis zum nächsten Sanktionspaket. Aber das trauen die deutschen Politiker sich nicht, selbst vom Hocker zu hüpfen um dann locker an Strang zu hängen.

    Das Problem ist nur, sie werden weiterhin mit maximaler Arroganz und destruktiv auftreten.

    Arme Ukraine!

    1. „Die Menschen sind hier inzwischen so gut geschult und diszipliniert, die glauben sofort alles.“

      Den Eindruck habe ich ganz und gar nicht. Es kann daran liegen, dass ich mich schon seit fast 20 Jahren mit so genannten Verschwörungstheorien befasse, da passt sich das Umfeld automatisch ein bisschen an. Ich erlebe so gut wie nie, dass Menschen so wenig glauben wie ich, aber alles? Nein. Ich kenne niemanden, der alles glaubt. Das gilt sogar für Zufallsbegegnungen (Handwerker, Taxifahrer, Sitznachbarn in den Öffis), mit denen ich oft sehr schnell bei „Die da oben lügen uns doch nur noch die Hucke voll“ bin, wobei das naturgemäß oberflächlich bleibt.

      „Und die öffentliche Meinung lenkt zwar nicht das Treiben, stützt und legitimiert es aber.“

      Es ist die veröffentlichte Meinung und die besagt „Alle glauben sofort alles, bis auf ein paar extremistische Spinner“. Ich glaube das nicht. Auch das ist eine Propagandabotschaft.

      1. „Es ist die veröffentlichte Meinung und die besagt „Alle glauben sofort alles, bis auf ein paar extremistische Spinner“. Ich glaube das nicht. Auch das ist eine Propagandabotschaft.“

        Die öffentliche Meinung legitimiert in einer Demokratie halt nun einmal alles, ein paar Wochen Beschallung und die Umfragen zeigen das gewünschte Ergebnis. Sie müssen ja auch gar nicht alles glauben, doch teilen Sie ihre exakte Meinung einmal öffentlich, von wegen freie Rede. Gerade Deutschland hat da eine sehr zweifelhafte Vergangenheit und ich meine die nach 1945.

        Normal wäre es, wenn man die offensichtlichen Lügner in Politik und Medien einfach nicht ernst nehmen und auslachen würde, es lacht aber niemand, so gut wie alle fügen sich in ihr Schicksal, nicht wenige stützen das System. Dies ist das Kernziel und es wird zuverlässig erreicht, was die Leute denken ist völlig wurscht.

  5. Die EU versucht offenbar einen auf Till Eulenspiegel zu machen und russisches Gas mit dem Klang des Geldes zu bezahlen.
    Ich denke wenn ich bei Aldi an der Kasse das Geld vom Einkauf in eine mitgebrachte Aldi Einkaufstasche stecke, wird die Kassiererin wohl kaum meinen, dass damit Einkauf bezahlt ist (wenn ich die Einkaufstasche ebenfalls wieder mitnehmen will)

    1. Aldi ist das Minderwertigste des Minderwertigsten, gemessen an der alleruntersten Qualität Wucherpreise, ansonsten Betrug, und wer sich besschwert wird beleidigt, bedroht und beschimpft.

  6. Lesen, nachdenken und schweigen:

    _____://www.thepostil.com/the-military-situation-in-the-ukraine/

    The Military Situation In The Ukraine
    April 1, 2022 Jacques Baud

    „…
    Jacques Baud ist ehemaliger Oberst des Generalstabs, ehemaliges Mitglied des Schweizer Strategischen Nachrichtendienstes, Spezialist für östliche Länder. Er wurde im amerikanischen und britischen Geheimdienst ausgebildet. Er war Policy Chief für Friedensmissionen der Vereinten Nationen. Als UN-Experte für Rechtsstaatlichkeit und Sicherheitsinstitutionen entwarf und leitete er die erste multidimensionale UN-Geheimdiensteinheit im Sudan. Er hat für die Afrikanische Union gearbeitet und war 5 Jahre lang für den Kampf bei der NATO gegen die Verbreitung von Kleinwaffen verantwortlich. Er war an Gesprächen mit den höchsten russischen Militär- und Geheimdienstbeamten kurz nach dem Fall der UdSSR beteiligt. Innerhalb der NATO verfolgte er die Ukraine-Krise 2014 und nahm später an Programmen zur Unterstützung der Ukraine teil. Er ist Autor mehrerer Bücher über Geheimdienste, Krieg und Terrorismus, insbesondere Le Détournement bei SIGEST, Gouverner par les fake news, L’affaire Navalny. Sein neuestes Buch ist Poutine, maître du jeu? veröffentlicht von Max Milo.
    …“

      1. Und das ist wohl die Antwort auf die Veranstaltung jüngst in Rammstein:

        ____://kremlin.ru/events/president/news/68297

        „Встреча с Советом законодателей
        27. April 2022


        Но что бы хотел сейчас отметить и сказать. Говорил уже об этом в самом начале специальной военной операции. Подчеркну ещё раз: если кто-то вознамерится вмешаться в происходящие события со стороны и будет создавать для России неприемлемые для нас угрозы стратегического характера, они должны знать, что наши ответно-встречные удары будут молниеносными, быстрыми. У нас есть для этого все инструменты, такие, которыми не может сейчас похвастаться никто. А мы хвастаться не будем, мы будем их использовать, если потребуется. И хочу, чтобы все об этом знали, все решения у нас на этот счёт приняты.
        …“

        „…
        Aber was ich jetzt anmerken und sagen möchte. Ich habe dies bereits zu Beginn der besonderen Militäroperation gesagt. Ich betone es noch einmal: Wenn jemand versucht, von außen zu intervenieren und eine strategische Bedrohung für Russland herzustellen, die für uns inakzeptabel ist, muss er wissen, dass unsere Vergeltungsschläge schnell, blitzschnell erfolgen werden. Wir verfügen über alle Mittel, um dies zu tun, Mittel, denen sich im Moment niemand rühmen kann. Und wir werden uns nicht rühmen, sondern sie nutzen, wenn es sein muss. Und ich möchte, dass sich alle darüber im Klaren sind, dass wir alle Entscheidungen in dieser Sache getroffen haben.
        …“

        … dass wir alle Entscheidungen in dieser Sache getroffen haben. !!!

        Und damit es „Engländer“ auch verstehen:

        ____://en.kremlin.ru/events/president/news/68297

          1. Das is auch niedlich:
            _____://t.me/MariaVladimirovnaZakharova/2493

            „…
            Die stellvertretende kanadische Premierministerin Chrystia Freeland hat sich bei den jüngsten Treffen der G7- und G20-Finanzminister aktiv für den Ausschluss Russlands aus den globalen Finanzinstitutionen und internationalen Organisationen eingesetzt.

            Parallel dazu hat Ottawa erneut seine Waffenlieferungen an die Ukraine erhöht, darunter die Panzerabwehrraketen der kanadischen Streitkräfte vom Typ Carl Gustav.

            All dies ist eine Reaktion auf angebliche neue Beweise für „russische militärische Gräueltaten“. Kurz vor dem G20-Treffen erklärte Chrystia Freeland ausdrücklich: „In der Ukraine sind Kriegsverbrechen begangen worden. Die Beweise, die wir gesehen haben, sind erschreckend“.

            Dies würde wie eine ungeschickte Fälschung aussehen, wenn es sich nicht um eine blutige historische Nachstellung der Ereignisse des Zweiten Weltkriegs handeln würde.

            80 Jahre vor „Butcha“ veröffentlicht die wichtige polnisch-ukrainischsprachige Zeitung „Krakovskie vesti“, die vom Dritten Reich zensiert und kontrolliert wurde, einen Artikel über „von ‚Mördern des NKWD‘ gefolterte Menschen, die nach dem Rückzug der Roten Armee in den Straßen von Lemberg lagen“ („Krakovskie vesti“, 6. Juli 1941). Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Nationalität der Getöteten. Am 8. Juli 1941 schreibt Krakowskie Wiesi, dass „die Bolschewiken in Lutsk 1500 ethnische Ukrainer mit Maschinengewehrfeuer erschossen“. Das Nazi-Reich beschuldigte die internationalistische Sowjetunion des Völkermords.

            „Krakovskie Vesti“ war sich seiner Rolle in dieser Geschichte durchaus bewusst – im Kontext der Ukraine war es ein Propagandaführer für Nazi-Deutschland in der Welt. Im Leitartikel „Nicht weinen, sondern siegen“ („Krakovskie vesti“, 6. Juli 1941, B. Halit) heißt es dazu ausdrücklich: „Das Positive an diesem großen Unglück [Pogrome] ist, dass die ganze Welt auf die schrecklichen Pogrome an Ukrainern aufmerksam geworden ist. Der Verlust von Zehntausenden bewusster, aktiver Bürger ist schmerzlich, ihre Plätze können nicht durch neue Menschen ersetzt werden, der Propagandaeffekt der Pogrome steht in keinem Verhältnis zu den Verlusten. Aber da sie nur starben, weil sie bewusste Ukrainer waren und die Ukraine am meisten liebten, müssen wir dafür sorgen, dass ihr kostbares Blut nicht verschwendet wird; wir müssen es für das Gute verwenden… Wir müssen daraus moralisches Kapital für unser Volk schlagen… Wir haben jetzt eine Chance, eine traurige Chance, aber eine Chance, die wir nicht verpassen dürfen. Die jüdische Mafia in all ihren Ablegern, von kommunistisch bis freimaurerisch, hat das Wort „Ukraine“ seit langem aus der Weltpresse entfernt oder mit allen Mitteln versucht, es zu verharmlosen. Wenn unser nationaler Name jetzt wieder auf den Titelseiten der großen Zeitschriften erscheint, können wir uns dieses Interesse nicht entgehen lassen, obwohl seine Vorgeschichte so tragisch ist“.

            Was für eine Reminiszenz, nicht wahr? Nur passiert das alles vor unseren Augen.

            Wieder einmal hat es die Ukraine „auf die Titelseiten geschafft“, und uns wird ohne jede Grundlage vorgeworfen, die Ukraine „abschaffen“ zu wollen, so wie sie alles Russische abschaffen. Wieder einmal nutzen die Nazis Propaganda und Tragödien, um Russland zu verleumden. Wieder einmal ist es für sie „eine traurige, aber dennoch gute Gelegenheit“. Unbewiesen, allein auf die emotionale Wirkung gestützt. Wieder einmal ist das Leben von Menschen nur ein Druckmittel in einem Propagandaspiel um die öffentliche Meinung – eine traditionelle Taktik der Nazis.

            Und nun das Wichtigste von allem. Fanfare.

            Die Krakovskie Vesti – dieses wichtige Instrument der faschistischen ukrainischen Propaganda – wurde von Mykhailo Khomyak, einem kollaborierenden Journalisten aus der Ukraine, herausgegeben.

            Abgesehen von seiner kriminellen Vergangenheit ist er nur für eine weitere Tatsache in seiner Biografie bekannt. Mykhailo Khomyak ist der Großvater von Chrystia Freeland, der stellvertretenden Premierministerin von Kanada.

            Gehen Sie nun zum Anfang des Beitrags zurück und lesen Sie ihn noch einmal.

            1. DIE waren nie weg – befehlen weiterhin aus den Dunkelzimmern hinter der Macht – warum nur kann das mensch nicht aus seiner Geschichte lernen – muß die gleichen Fehler immer wieder machen… – obwohl wir doch sooo viele Möglichkeiten der Geschichtsbewahrung haben… – ach sooo, die werden ja mal wieder auf das „wesentliche“ reduziert… – sprich die Geschichtsfälschung ist mal wieder sehr aktiv.

              Mit der Frage, warum das „mensch“ nicht aus seinen Fehlern lernt – bin ich überfragt…

              Doch nach dem nächsten Weltkrieg hat die Erde mal wieder gut Zeit, sich richtig zu regenerieren – ohne dieses „mensch“… – wir wünschen es ihr.

              1. Im Grunde haben wir nur ein Problem.

                Der Westen wird von einer Mischung aus Dummheit, Arroganz und Bosheit regiert. Das ist natürlich die gefährlichste Konstellation.

                Nur nach (auch unseren) Vorstellungen sollte „Demokratie“ – gerade diejenige nach westlicher Lesart – genau das verhindern.

                Sie tut es aber offenbar nicht …

                1. …so gewinnt …: „Messet sie an ihren Taten – nicht an ihren Worten“ seine althergebrachte Bedeutung zurück… 😉

                2. Es ist die Art von Fassadendemokratie, die für die nationalsozialistische „Europäische Friedensordnung“ vorgesehen war. Durch Abtretung von Hohheitsrechten an eine Zentrale und gemeinsamer Rechtssetzung durch diese Zentrale sollte die Demokratie auf eine Art traditionelle lokale Selbstverwaltung innerhalb der „Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft“ reduziert werden.

                  25.
                  4. November 1942
                  Adolf Hitler: Verfügung
                  Das Zusammenleben der Völker verlangt gegenseitige taktvolle Rücksichtnahme auf ihre naturgegebenen Eigenarten. Die NSDAP und ihre Organisationen haben daher keine europäische oder weltumfassende Missionsaufgabe zu erfüllen.

                  32.
                  Wipert von Blücher: Goebbels „Leitsätze“ für die Gestaltung eines Neuen Europas
                  16. März 1943
                  Neues Europa soll nicht durch Zwang zusammengehalten, sondern auf Weg Freiwilligkeit erreicht werden. Keine Diktatur gegenüber den einzelnen Ländern Europas. … Kein Land Europas wird gezwungen, bestimmtes Regime einzuführen. Wenn Länder an traditioneller Demokratie festhalten wollen, so ist das ihre eigene Angelegenheit.

                  27.
                  Werner Daltz: Echte und unechte Großräume.
                  2. Hälfte 1942
                  Der Führer ist durch die Verwendung des Begriffes „europäische Völkerfamilie“ allen Haarspaltereien und Ungeklärtheiten zünftiger Rassenforschung aus dem Wege gegangen …
                  Wenn der neue vom Führer verkündete Glaube, daß Volkstum und Lebensraum höchste und unabdingbare Lebenswerte darstellen, erst einmal Gemeingut innerhalb der europäischen Völkerfamilie geworden ist und in einem neuen Rechtsbewußtsein und in einer neuen Rechtsetzung seinen Niederschlag gefunden haben wird, werden die Staaten auf die Ausübung vieler Hoheitsrechte verzichten können weil Bürgerkriege innerhalb der europäischen Völkerfamilie um der Verteidigung der völkischen Lebensräume willen weitgehend überflüssig und damit verfemt sein werden. Damit ist überhaupt auch erst das Fundament für eine Abrüstung innerhalb Europas gelegt, während die Verteidigung des gesamteuropäischen Lebensraumes nach außen natürlich bestehen bleiben muß …
                  „Europa den Europäern“…
                  Europäischer Gemeinnutz geht vor nationalistischem Eigennutz.

                  https://archive.org/details/QuellenZurNeuordnungEuropasTeil1

                  „Diejenigen die entscheiden sind nicht gewählt und diejenigen die gewählt werden haben nichts zu entscheiden.“
                  – Horst Seehofer

  7. Frage an Euch, da ich das nicht ganz begreife:

    Die Unternehmen eröffnen Konten bei der Gazprombank in der EU oder direkt in RU?

    Wenn in RU, wie kommen dann die Euros/Dollars dorthin?

    Läuft das so ab?:

    1.) Ich weise meine (EU-)Hausbank, bspw. die Deutsche Bank o.ä., an, einen bestimmten Betrag nach RU (auf mein Gazprombankkonto) zu überweisen
    2.) meine Hausbank überweist den Betrag an die dt. Bundesbank
    3.) die dt. Bundesbank teilt der russischen Nationalbank mit, dass sie den in Euro/Dollar-Betrag bei sich gutschreiben kann
    4.) die russ. Nationalbank überweist den Betrag an die Gazprombank

    Aber was ist, wenn – da es sich ja nur um Buchgeld handelt – die dt. Bundesbank das Geld nicht an die russ. Nationalbank überweist?
    Ich meine, da ja heute alles nur noch elektronisch abläuft, wie muss man sich das vorstellen?

    Im Mittelalter wurden ja noch Ochsenkarren voller Geld/Gold losgeschickt, aber heute?

    Bitte um Info.

    Besten Dank im Voraus.

  8. Russland handelt – jetzt – richtig. Diese Abwehrmaßnahmen gegen den längst laufenden Wirtschaftskrieg kommen aber viel zu spät. Man hat im Kreml viel zu lange an die Existenz westlicher „Kollegen“ und „Partner“ geglaubt. Die Folge ist, dass die West-Mafia 300 Milliarden an russischen Ersparnissen einfrieren bzw. stehlen konnte. Was für eine Geldpolitik, die sowas möglich macht! Man stelle sich vor, Putin hätte diese Summe an seine Bevölkerung verteilen bzw. in sinnvolle Infrastrukturprojekte investieren können! Unglaubliche Vorgänge. Und im Westen belügt offenbar jeder Jeden, bewahrt sich dabei aber eine große Klappe. Das führt bis in die letzte Ecke der Politik hinein, wo das olivgrüne Pack droht, die Seiten zu wechseln und es mit den Olivschwarzen zu machen, (denen sie sowieso näherstehen), wenn die Roten nicht parieren. Erpressung und Betrug bis auf die Regierungsbank. Der „Staatsbürger“ ist nur noch Mittel zum Zweck: Geisel, Zahlmeister und Empfänger der Dauerpropaganda.

    1. Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis „die Seiten gewechselt“ werden. Man muß sich nur anhören/lesen, was die Medien so über die SPD im allgemeinen und Scholz im besonderen bringen.
      Zwischen Schwarz und Grün steht nur noch Lindner, der sich wohl einen zweiten Verrat der FDP an der SPD nicht traut. Mal sehen, wie lang er das durchhält.

    2. Warum 300 Md russischer Werte (Devisen, Gold u.a.) im Westen lagern, ist mir zwar auch unbegreiflich ( Набиуллина wurde sogar für 5 Jahre wiedergewählt!), doch strategisch haben die Mafiosi damit ihr eigenes Geschäft (dauerhaftes Vertrauen in westliches Banksystem, USD / EUR als dominierende Leit- und Reservewährungen) in die Luft gesprengt und das kann man nicht mit einem Fingerschnips reparieren.

    3. Wenn Russland seine x-Milliarden nicht mehr wiederbekommen sollte, hat es seine Rohstoffe verschenkt.
      Wenn Russland uns NICHTS mehr liefert, haben wir aber mehr als nur ein Problem.
      Wir schießen uns in Knie und fühlen uns noch überlegen dabei.

      Ca. 90% aller Bekannten, Freunde, Familienmitglieder sind stramm auf MSM-Narrativ. Nix zu machen.
      Wie man sieht, Propaganda wirkt.

      Der Suppentopf wird täglich größer, der später einmal auszulöffeln sein wird. Das wird nicht schön werden.
      Und jeder kennt den Spruch, der dann wieder kommen wird: „Das darf nie wieder passieren!“ oder auch
      „Aus der Geschichte lernen, bla bla bla …“

      Ja, ja, MORGEN fange ich mit dem Sport an.

      1. Zum Glück ist das in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis nicht ganz so schlicht. Obwohl wir sehr zu politischen Auseinandersetzung neigen, sehe ich da niemanden, der der primitiven Schuldzuweisung durch die MSM folgt. Dazu ist die kritische Sicht auf die „Westwerte“ und auf unser aller Hegemon schon viel zu tief eingebrannt. Grundsätzlich kann man doch sagen: je naiver und einfältiger die Zeitgenossen sind, desto leichter glauben sie Bild und Co. Leider sind denkende Menschen in jeder Gesellschaft eine Minderheit. Aber knapp ein Drittel, das der Politik und der Berichterstattung grundsätzlich kritisch bis ablehnend gegenüber steht, ist doch schon was. Es müssten noch mehr sein, um eine ‚geistig-moralische Wende‘ herbeizuführen. Sich beim Sport zu entspannen, darf dabei durchaus erlaubt sein – man will ja nicht verrückt werden.

        1. Solange die denkenden Menschen nur ein Drittel ausmachen muss dieses Drittel sich von den 2 Dritteln, die den Manipulationen glauben, beherrschen lassen. Schliesslich leben wir ja in einer Demokratie… Dass es wenige schaffen können, über Manipulationen und Lügen „das Volk“ und „die Regierung“ gleichermassen zu steuern hätte ich mir nie träumen lassen. Mir ist erst vor kurzem klar geworden, dass die Regierung genauso manipuliert wird. Die glauben (zumindest einige von ihnen) sie würden umsetzen, was das Volk will. Tatsache ist aber, dass sie das „Wissen, was das Volk will“ auch aus den Medien haben. Die Medien machen dazu Meinungsumfragen. Und ich habe schon ettliche Meinungsumfragen gesehen, in denen die Rohdaten das absolute Gegenteil von dem sagen, was dann als „bereinigtes Ergebnis“ veröffentlicht wird. Aufgefallen ist mir das bei Umfragen zur Impfpflicht. Ich kenne NIEMANDEN, geimpft oder ungeimpft, der irgendwen zur Impfung zwingen will. Wo kommt die Mehrheit her, die das möchte? – Die Regierenden werden genauso angelogen wie wir!

        2. Faktisch haben wir eine Diktatur, wenn auch als „Fassadendemokratie“ getarnt. Bei einer funktionierenden Diktatur sind so grob 20% auf Seiten des Regimes, 20% dagegen, aber marginalisiert, und 60% passiv, rund um die Uhr der Propaganda des Regimes ausgesetzt und von Gegenmeinungen abgeschirmt, da die sich kaum öffentlich artikulieren können.

          Nun funktioniert die Diktatur nicht mehr richtig, jeder der Passiven merkt, daß irgendwie etwas nicht stimmt. Deshalb die Stigmatisierung jeder Abweichung als „rechtsextrem“ und „verschwörungstheoretisch“, deshalb immer schärfere Maßnahmen gegen Alternativ- und Auslandsmedien, Zensur in sozialen Netzwerken, Kommentarforen und das Ganze.

          Wenn die Diktatur kracht, sind die ehemals Passiven diejenigen, die sich am meisten betrogen fühlen und als Mob in Lynchstimmung geraten können, während die Gegner eher bedrückt sind, daß die es erst jetzt merken und es erst so weit kommen mußte, bis sie endlich was merken.

          Das Problem der Gegner ist, daß sie zwar einig sind, vom Extremismus des Regimes wieder zurück zur Normalität kommen zu wollen, darüber hinaus aber kein funktionales Gegenmodell haben; außerdem ist die sozioökonomische Lage zu desolat, um eine Rückkehr zur früheren Normalität zu erlauben. Nun verlieren sie einen Krieg, was ihre militärische und mehr noch ökonomische und geopolitische Schwäche offenlegt.

          Das Duo China-Rußland wird zur dominierenden Macht Europas und hat ein funktionales Gegenmodell. Die propagandistisch erzeugte künstliche Empörung gegen die Russen kann jederzeit in echte Empörung gegen das eigene Regime umschlagen. Vor allem wenn die Feindseligkeit des Regimes wegen Niederlage nicht mehr zu halten ist.

          1. Im vorletzten Absatz nennst Du es ja: die Leute, die sich einig sind in der berechtigten Kritik am Staate, sind untereinander völlig uneinig, und sie haben keine Alternative anzubieten, keine Bewegung oder Partei, in der sie ihre Stimmen bündeln könnten. Immerhin wäre das zur Zeit die größte Partei im Land. Und deswegen fällt es leider! oft schwer, sie für voll zu nehmen. Vor lauter Eitelkeit, Revisionismus und „Grundsatz“-Gezänk wird das Wichtigere, z.B. der gemeinsame Kampf gegen Kriegstreiber aller Art, aus den Augen verloren. Die Machthaber können dem Treiben gelassen zusehen.

            1. Theoretisch würden wir eine „rechtspopulistische“, eine „linkspopulistische“ und eine „türkpopulistische“ Partei brauchen, die sich zusammenschließen, um Demokratie und Normalität wiederherzustellen und ihre Unterschiede auf „danach“ vertagen. Aber wir haben es mit Profis zu tun, die alles unterwandern, um es entweder auf Linie zu bringen (wie die Linkspartei) oder um Unfrieden zu stiften und es zu diskreditieren. Dazu verfügen sie über sämtliche großen Medien. Und noch dazu systematischer Wahlbetrug auf allen Ebenen nebst weiteren Manipulationstechniken.

              Im Grunde werden wir von einer totalitären extremistischen Sekte regiert und die kontrolliert alle Ebenen der Macht, gerät gegenüber der Realität und der Außenwelt aber immer mehr ins Abseits. Erst haben sie „Klimakrise“ und „Coronakrise“ zur Kaschierung der tatsächlichen Krisen genutzt, inzwischen ist die Versorgung mit Energie und Lebensmitteln am Rande des Zusammenbruchs. Industrie und Technologie abgehängt und hinter vielen „Schwellenländern“ zurück. Alles das ist Ausdruck einer einzigen kapitalen Systemkrise, und innerhalb dieses Systems ist keine der „Unterkrisen“ mehr lösbar, denn es ist völlig irrational geworden.

              Derzeit fahren sie „wegen Ukraine“ alles auf, was sie noch haben, und es reicht nicht, es verschärft die eigene Krise in Richtung Kollaps. Was passiert mit Ländern, die schwach, in der Sackgasse, inkompetent regiert sind und sich bei Mächten wie China unmöglich gemacht haben, aber auch in vielen anderen Ländern, die unter den Folgen der Sanktionen leiden? Die warten, bis „unsere“ ausreichend in der Klemme sind und stellen dann ihre Bedingungen. Zusammenarbeit auf Basis des Systems EU nicht mehr möglich und Ausschaltung der EU als ewiger Störenfried und Gefahrenherd.

  9. Ich verstehe immer noch nicht, wie das mit dem Bezahlen ablaufen soll. Die Händler überweisen das Geld an die Gasprom Bank. Ok. Dann geht diese Bank hin und wandelt die gezahlten Euros in Rubel um. Und hier wird es unverständlich. Wie will die Zentralbank das Geld umtauschen, wenn diese doch sanktioniert wird? Das Geld liegt nur in Digitaler Form vor. Es ist nicht wir Bitcoins. Die Zentralbank Russlands muss das Geld mit der Europäischen Zentralbank verrechnen. Da die russische Zentralbank sanktioniert wird, kann diese Verrechnung nicht erfolgen. Auch kann für die Euros wegen der Sanktionen nichts gekauft werden. Das ist wie, als wenn ich in einem Laden mit Monopoly Geld bezahlen will. Ich denke, dass das mit dem Umwandeln des Geldes viel komplizierter ist als hier in vielen Kommentaren dargestellt.
    Weiß jemand, wo man fundierte Informationen hierüber erhalten kann? Mich würde das sehr interessieren.
    Im Übrigen bin ich mal gespannt, ob Polen noch Gas aus den USA bekommt, wenn diese nicht zahlen. Die Polen können sich darauf einstellen, dass den Firmen in den USA die Verträge Sch… Egal sind. Hier hat die Vergangenheit gezeigt, dass bereits vertraglich vereinbarte und bezahlte Lieferungen einfach umgeleitet werden, wenn das Gas woanders für mehr Geld zu verkaufen ist. Und keiner wagt es die Firmen aus den USA dafür verantwortlich zu machen.
    Und einen Rückgang der Wirtschaft in Deutschland um 5% ist ein Wunschtraum in Deutschland. Der Einbruch der Wirtschaft wird mit dem Wort Katastrophe nicht zu beschreiben sein. Gas ist zwar bislang nur ein kleiner Kostenfaktor bei der Produktion gewesen, aber es ist zwingend notwendig. Auch die beste Uhr läuft nicht, wenn das kleinste Zahnrad fehlt. Ohne Gas kann die Stromversorgung nicht aufrechterhalten werden. Ohne Strom können wir den Schlüssel umdrehen. Die Windparks und PV Anlagen werden die Stromversorgung nicht aufrechterhalten. Wir reden nicht von großen Preissteigerungen um die Wahren zu bekommen. Wir reden davon, dass es keine Wahren mehr gibt. Ohne russisches Gas wird es zum Bürgerkrieg kommen.

    1. Der Witz dieser „Umrubelung“ scheint zu sein, daß man das Geld auf den Konten russischer(!) Banken hat und nicht auf gesperrten / geklauten Konten im Westen – mit dem Nebeneffekt einer dauerhaften Aufwertung des Rubels, was vermutlich mit anderen Währungen langfristig zu einer internationalen Konkurrenz für Zahlungen und Reserven führt.

    2. Sehr gute Frage. Aber doch einleuchtende Lösung:
      Der „Westen“ ist mitnichten die „Welt“, sondern umfasst ca.40 Staaten von knapp 200. Lediglich besagte 40 dürfen nicht mehr mit Russland in €/$ handeln,alle anderen sehr wohl (obwohls gegen die auch Sanktionsdrohungen gibt). Mithin können die russischen Banken diese Devisen auch nutzen, lediglich nicht, wenn westliche Banken beteiligt sind.
      Da bei Geschäften immer was für die Banken abfällt, ist das praktisch ein Schuss ins Knie. Sie verdienen weniger.
      Machen die bestimmt gerne,hehehehe.
      Wobei Russland bestrebt ist, mit anderen Ländern von Beginn an Geschäfte in den jeweiligen Nationalwährungen abzuwickeln. Führt dazu,daß die Weltleitwährungen (Euro/Dollar/Pfund) kräftig an Bedeutung verlieren.

  10. geschickter Schachzug. Erstens war es schlau den Rubel als Reservewährung einzuführen statt des Euros. Zweitens ist es recht geschickt, die Eurostaaten erst mal untereinander aufzuteilen. Der Zwist ist vorprogrammiert. Die Gasspeicher in D sind überigens jetzt nur zu 33% gefüllt.
    Keiner kann auf Dauer ohne russisches Öl oder Gas auskommen, da der Weltmarkt wenig Angebot bietet. Es gibt zwar Frackingvorräte, welche beim Anzapfen das Grundwasser verschmutzen, die Mengen sind aber überschaubar, d.h. sie reichen ein paar Jahre. Der Frackingölboom dürfte in den V. Staaten nahe am Zenit sein. Sie fördern derzeit ca 12 MioB/Tag bei einem Eigenbedarf von ca. 20MioB/Tag.
    Es wäre vielleicht auch geschickt, einen Konflikt in der Ukraine schwelen zu lassen, weil es im Westen Resourcen bindet. Allerdings dient es nur den Cowboys.

    1. Wie geschickt das alles ist sieht man daran, wie hoch die russische Zentralbank den Zinssatz setzen muss, damit der Rubel stabil bleibt oder wie hoch die Inflation in Russland ist (<17%).

      Auch andere Länder haben Öl. Die OPEC könnte locker mehr fördern. Tut sie nicht im Moment nicht weil sie die hohen Preise mitnehmen will

          1. Leitzins: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1293248/umfrage/leitzins-der-zentralbank-russlands/

            Inflationsrate:
            https://tradingeconomics.com/russia/core-inflation-rate

            @Der Hausfreund. Ich wünsche mir den Zusammenbruch nicht. Ich denke Deutschland und die EU werden nicht wie hier gerne beschworen zugrunde gehen aber Einschnitte bedeutet es trotzdem. Davon abgesehen dass jeder Krieg ziviles Leid bedeutet und lieber gestern als heute beendet werden sollte!

        1. @Yeti
          Der auf 17 % gesenkte Wert datiert vom 8.4. und seit 18.4. wissen wir von der Chefin über weitere geplante Senkung. In der FXSTREET vom 23.4. las ich von 5 % – keine Ahnung, aber vielleicht kennen Sie den aktuellen Wert? (Beiseite, daß in dieser Situation 24/7 der wirtschaftlich Zusammenbruch Rußlands herbeigebetet wird und man den EU Leitzins = 0 % kaum thematisiert.)

            1. So ist das nun einmal bei „gefühlten“ Werten. Es gibt immer Dinge die dem einen mehr schmerzen als dem andern. Daher ist man gut beraten sich an die offiziellen Statistiken zu halten die jeweils den gleichen Ansatz haben

              1. ….verschone mich mit deiner Propaganda-Interpretation… – sie ist eine Beleidigung für meine Intelligenz…..

                …hach – was rede ich da über etwas, über das du nicht verfügst und deshalb nicht verstehen kannst….. 😝😝

              2. Fleisch +100%, Nudeln +200%, Sonnenblumenöl +400% gegenüber vor den Sanktionen. Viele Waren sind völlig aus, man weiß nicht, ob und zu welchem Preis sie wieder auftauchen. Wenn einmal eine Lieferung kommt, wird die Ware nur in minimalen, völlig unzureichenden Mengen abgegeben. Im sonstigen Sortiment sind überall Preissprünge von 20% bis 50% zu beobachten, teils auch 100% und mehr.

                Ein Krisenprogramm zur Wiederherstellung einer normalen Versorgung und Stabilisierung der Währung ist nicht zu erkennen, alles, was die Regierung tut, ist geeignet, die Lage noch viel schlimmer zu machen.

                Der € war eine weltweit gültige Hartwährung. Nun ist er Inflationsgeld, gilt als unsicher und nicht mehr frei konvertierbar, viele Waren sind im Ausland gegen € nicht mehr zu bekommen.

                1. Die offizielle Teuerungsrate / Inflation berechnet sich meines Wissens nach einem fiktiven Warenkorb, dessen durchschnittlicher Preis regelmäßig ermittelt. wird. Die spannende Frage ist jedoch, was dieser Korb mit den persönlichen Lebenshaltungskosten zu tun hat. Die Damen und Herren im Bundestag beispielsweise werden viele Preissprünge nicht mal mitbekommen, während ein Rentner an der Armutsgrenze mit kaputten Gelenken beim Weg zum Arzt oder Einkauf ernsthaft über die Straßenbahn nachdenken muß. Mahlzeit!

          1. „…und man den EU Leitzins = 0 % kaum thematisiert“

            Der Westen kann die Zinsen aber auch gar nicht in ausreichender Höhe anheben, weil dann das ganze Schuldengebilde zusammenklappen würde. Daher wird halt einfach immer mehr Geld gedruckt.

      1. @Yeti
        Rußland ist Teil der OPEC+ und da gibt es Vereinbarungen über die Liefermengen. Die Saudis sind vertragstreu. Es ist Öl genug da, nur daß gewisse Länder sich selber durch ihre eigenen Sanktionen in Schwierigkeiten gebracht und auch anderswo Lieferstockungen verursacht haben. Daneben ist wegen der einsetzenden schweren Wirtschaftskrisen dieser Länder mit sinkender Nachfarge zu rechnen, so daß eine Erhöhung der Liefermengen kontraproduktiv wäre.

        Die russische Inflation ist auf die Folgen heftiger Schwankungen bei Einsetzen der Sanktionen zurückzuführen, was sich wieder normalisiert, und auf unerwarteten Reichtum. Die Einnahmen abzüglich Selbstkosten haben sich bei wichtigen Exportgütern vervielfacht, und dieser Geldsegen hat inflationstreibende Effekte, gegen die nichts zu machen ist, das läßt sich bestenfalls ein wenig dämpfen.

    2. Dazu kommt das ich mein bestes Stück darauf verwetten würde das die USA JEDE Gelegenheit nutzen würden um mit ihrem Gas politischen Druck auszuüben. Etwas, das Russland bis jetzt NIE getan hat.
      Ist ja auch bereits passiert, die USA haben uns ihr teures Drecksgas versrpchen und dann nach Asien geliefert, weil die noch mehr bezahlt haben.

  11. Die Methode – alles in Rubel bezahlt zu bekommen – zahlt sich aus, der Rubel steigt immer weiter…

    ..und wer denkt, nur immer schmarotzen zu können – ohne zu bezahlen, schädigt sich im Endeffekt selber, da hilft auch keine große Klappe auf dem internationalem Fäkal-Sprachen-Schlacht-Feld westlicher colon…

    …und wer braucht schon „dollar“ – ich für meinen Teil habe mich immer geweigert, sowas überhaupt in die Hand zu nehmen – wir haben diese drogenverseuchten Rotzlappen nie akzeptiert… 😝😝

    Und außerdem – wen interessiert schon das geblubbere irgendwelcher Nazi’s rektumcolorierter Prägung – wie aktuell mal wieder die äußerlichen Ministranten der „ukri-und-polli-fascho’s“… ?

  12. Ich denke, das ist nun der zweite, für die geneigte Öffentlichkeit erkennbare Schritt der Russen, die Sanktionen der EU gegen Russland an die EU zurückzugeben. Also zuerst die Zahlungsumstellung, jetzt die Einstellung der Lieferung, wenn nicht in verlangter Art und Weise gezahlt wird. Und was wird jetzt passieren? Nicht nur, dass uns das Gas und damit leider nicht nur sprichwörtlich das Licht in Deutschland ausgeht, wird es nun auch zum Streit in der EU kommen. Polen wird sich weiterhin Gas entnehmen und bezahlen sollen es die anderen. Die Russen haben schon gesagt, dass sie dann die Transitmenge entsprechend drosseln werden, also noch weniger Gas in Europa ankommen wird. Und dann wird sich erst wirklich zeigen, wie es um die Solidarität in Europa bestellt ist. Es wird wieder jeder für sich kämpfen, die EU von innen heraus zerfallen. Kann für Russland kein schlechtes Ergebnis sein und wird neue Bündnispartner in Europa hervorbringen. Nicht sofort, dafür muss Deutschland erst mal fallen, aber unsere Polithansel arbeiten ja kräftig daran und haben nicht mal Widerstand von der deutschen Wirtschaft zu erwarten.

    1. Was die sogenannte russische „Erpressung“ angeht: jeder hat es schon x – mal erlebt, daß auf eine Rechnung dick draufgeschrieben war: Beachten Sie die geänderte Bankverbindung! Und das kriegen die gutbezahlten Damen und Herren Finanzminister / Firmenchefs nach wochenlangem Nachdenken nicht gebacken? Da lachen ja die Hühner.

    2. Tut mir leid aber das ist kompletter Blödsinn. Als Nebeneffekt des Krieges ist die EU so eng zusammen wie schon lange nicht mehr und bald auch noch 2 Mitglieder im Norden reichen. Da Russland diesen droht sogar noch schneller. Auch wenn Sie es sich noch so sehr wünschen wird die EU nicht zerfallen

      1. @Yeti: Wenn Sie den NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands als Bereicherung der NATO ansehen, zur EU gehören sie schon, dann könnte für Sie ein Blick auf die Europakarte erhellend sein. Denn raten Sie mal, an welches Land Finnland grenzt? Aber Finnland heißt ja Finnland und da steht nicht Ukraine drauf, ist natürlich was ganz anderes.

        Und ja, wenn in Deutschland genug Menschen ihre Arbeit verloren haben, können die sich ja dann alle unter die paar Windräder, die wir in Deutschland haben, stellen und mal ordentlich pusten, dann klappt das für Deutschland sicher mit der Energiewende.

        Und Sie haben natürlich Recht, ob der Rest der EU das auch als Gewinnerstrategie sieht, der unbedingt vereint zu folgen ist, darf ich mir natürlich nicht anmaßen zu beurteilen.

      2. @Yeti
        Tut mir Leid aber das ist kompletter Blödsinn. Als Nebeneffekt des Krieges ist die EU in ihrer Russophobie und Blindheit gegenüber den UkroNazis so eng zusammen wie schon lange nicht mehr und bald auch noch 2 Mitglieder im Norden (die zwar der NATO und nicht der EU beitreten wollen, aber dieses Detail scheint bei Ihnen untergegangen zu sein). Russland BRAUCHT niemandem zu drohen, denn, sobald die MSO in der Ukraine abgeschlossen sein wird, wird die NATO zwangsläufig in die Grenzen von 1997 zurückkehren. Da können Finnen und IKEA-Anhänger noch so sehr frohlocken. Eine NATO-Mitgliedschaft wird für sie bedeuten, in absehbarer Zeit wieder Raketen einschlagen sehen. Mal sehen ob die das dann immer noch so toll finden…

        1. @oTTo:
          „die zwar der NATO und nicht der EU beitreten wollen, aber dieses Detail scheint bei Ihnen untergegangen zu sein“ – Schweden und Finnland sind bereits EU-Mitglieder. Nun wollen sie auch noch in die Nato.

      3. Klar zerfällt die EU. Ist deutlich sichtbar. Wie? Einige Staaten bezahlen bereits auf die geänderte Art. Machen die das aus Solidarität innerhalb der EU? Sicher nicht. Die EU hält gegenwärtig nur durch starken Druck aus den USA/der EU selbst zusammen. Wobei die bald kommenden Sanktionen innerhalb der EU gegen Ungarn einen Zerfall beschleunigen werden. Eine interne EU-Politik unter dem Motto „Willst du nicht meiner Meinung sein,dann schlag ich dir den Schädel ein“ führt mit Sicherheit nicht mal mittelfristig zum Erfolg.
        Zudem kommt das vollkommen unfähige Personal, angeführt von UvdL, die es geschafft hat, auf bisher JEDEM Posten maximalen Schaden anzurichten.
        Eine EU-Kritikerin wie Le Pen erhält über 40% der Stimmen. Zeigt deutlich,wie es da rumort. Die EU-Teilnahme am Krieg in der Ukraine wird ebenfalls dafür sorgen. Teuerungen ungeahnter Höhe, extrem teure Energie tragen auch nicht zum Wohlbefinden bei, zur Migration brauch da nicht mal was sagen.

    3. Richtig. Wie es um die berühmt berüchtigte „Solidarität“ in der EU bestellt ist hat man ja bestens bei der Corona-Panik gesehen.
      Wo zB CHINA Italien geholfen hat, während die EU NICHTS getan hat.

        1. Der Euro kackt langsam ab. Vor einem Jahr lag der Kurs zum Dollar bei 1,23, jetzt bei 1,05. Länder, die mehr importieren müssen, bedanken sich! Wenn, wie bei den Impfbrühen, EU Länder Gas an diejenigen abgeben sollen, die noch weniger haben, werden wir sehen, wie weit es mit der Solidarität bestellt ist. Viele Staaten, außer Ungarn, sind nur deshalb ruhig, weil sie an dem Euro Tropf der „Großen“ hängen. Das ganze EU Haus ist äußerst fragil. Und die Schulden explodieren jetzt auch noch bei den reichen Nordstaaten. Das alles könnte sich zu einem Supergau entwickeln. Und da die Maßnahmen der Fiskalpolitik nach der Finanzkrise 2008, z.B. Senkung der Zinsen, Geld ohne Ende drucken, nicht wieder zurückgefahren wurden, haben die EU Bänker jetzt keine Werkzeuge mehr im Koffer, um diesem kommenden Desaster entgegenzuwirken. Alles ist bereits am Anschlag! Das Schlimme, es ist alles hausgemacht in der EU. Zur Zeit wird noch alles schöngeredet. „Wir kommen vom russischen Gas los“… Großes Gelächter! Selbst wenn man die „Abhängigkeit“ reduzieren und ausgleichen könnte, dann müßte man das Gas auf dem freien Markt kaufen, was bedeutet, das Gas würde statt jetzt ca 400-500 Dollar, 1300 bis 1500 Dollar kosten. Und wenn die EU dann großer Kunde auf dem freien Markt wäre, bedeutet das einen enormen Anstieg der Nachfrage. Was bedeutet das? Genau, ein weiterer Anstieg auf 2500 bis 2800 Dollar, laut Analysten. Das gleiche bei Öl, Kohle, Weizen, Düngemittel und und und… Also Anzeichen oder Möglichkeiten der Schwächung der EU sind durchaus im hohen Maße vorhanden! Die Umstellung im asiatischen Bereich und jetzt sogar in den arabischen Staaten von Dollarzahlungen auf Landeswährungen könnte den Euro zusätzlich noch in den Keller ziehen. Andere Staaten schließen sich dem an und wir sprechen hier schon jetzt von fast der Hälfte der Weltbevölkerung! Es wird dunkel…

  13. Es ist das Spiel Guter-Bulle-böser-Bulle.
    Wir sind frei, uns auszusuchen, ob wir die westlichen Eliten oder die russischen Eliten für den guten Bullen halten. Tolle Freiheit. Und ja, ich muss zugeben, dass auch ich stark dazu neige, Putin für den guten Bullen zu halten. Aber ich gebe der Versuchung nicht nach. Die Anzeichen, dass da ein Bühnenkonflikt mit verteilten Rollen ausgetragen wird, der schnurstracks mindestens auf eine Zerstörung der westlichen Wirtschaft ausgerichtet ist und möglicherweise (hoffentlich nicht!) sogar auf den 3. Weltkrieg, sind leider ziemlich stark.

    China ist der lachende Dritte, der von diesem Konflikt profitiert. Damit möchte ich aber ausdrücklich nicht sagen, dass „die Chinese“ die Drahtzieher sind. Das chinesische Volk hat keine Vorteile davon, aber das chinesische System ist die Blaupause für die New World Order. Nirgends ist die Totalüberwachung und Gängelung weiter fortgeschritten. Die chinesische Wirtschaftsmacht wird dadurch gestärkt, dass die westliche Wirtschaftsmacht geschreddert wird und das enorme Rohstofflager Russlands dem chinesischen System zur Verfügung steht. Russland hat eher Richtung Westen tendiert, was normal ist, da Russen Europäer sind. Das wird jetzt gezielt kaputtgemacht.

    Dass die hierzulande und in den USA agierenden Politiker böse sind, ist offensichtlich. Es gibt aber durchaus Leute, die das andersrum sehen. Ich glaube, es hat keinen Sinn, solche Leute dazu anzuregen, über die Möglichkeit eines gesteuerten Guter-Bulle-böser-Bulle-Spiel nachzudenken. Wer Putin als guten Bullen sieht, zeigt damit, dass er wesentlich freier denken kann, daher versuche ich, hier dazu anzuregen, diese Gedanken für möglich zu halten – nicht im Mainstream. Da ist es aussichtslos. Diese Leute müssen erst den ersten Schritt machen, da kann man nicht mit dem zweiten kommen.

      1. Mir ist auch nicht klar, was damit bezweckt werden soll. Auf jeden Fall ist es keine Seuchenschutzmaßnahme. So viel ist sicher.

        Dieser Lockdown in Shanghai ist auch nicht mit unseren gemütlichen Lockdowns zu vergleichen, bei denen bis auf die kurzen „Klopapierkrise“ immer alles erhältlich war. Man konnte auch jederzeit spazieren gehen und diese Einschränkungen, wie viele Personen privat zusammenkommen dürfen, haben doch ohnehin nur die Coronaspinner eingehalten. Wenn man nicht gerade laut Krawall gemacht hat, dann hat das doch keinen interessiert.

        Die Menschen in Shanghai tun mir fürchterlich leid. Selbst Nahrungsmittel gehen ihnen aus, sie können nicht mehr einkaufen und Bestellungen sind problematisch, weil die Lieferanten naturgemäß komplett überfordert sind. Irgendwo habe ich gelesen, die Leute dürfen nicht einmal mehr auf ihre Balkone, was mit Drohnen überwacht wird. Ich weiß aber nicht sicher, ob das stimmt.

        Ich verstehe nicht, wie Leute sich freuen können, wenn das westliche System vernichtet wird und das chinesische System sich ausweitet. Dazu fällt mir nur die Weisheit ein: „Sei vorsichtig mit deinen Wünschen. Sie könnten in Erfüllung gehen.“

      2. … dem ist nichts hinzuzufügen!

        Putin hatte 8 Jahre lang Zeit sich auf dieses Szenario vorzubreiten. Er ist ein guter Taktiker und wird sicherliche einige Abkommen geschaffen haben, damit Sie gemeinsam schneller Fakten schaffen. Das ist aber erst der Auftakt. Wenn ich auch nur eine kleine Idee dazu habe, dann kommen noch 2 weitere indirekte Sanktionen dazu. Diese betreffen die Pipline, welche in die Türkei fliesst und noch eine andere, die zur Zeit in den Medien schon für Furore sorgt…
        Engpässe lassn sich bekanntlich nicht nur durch die Abhänigkeit von der eigenen Pipline beschleunigen. Ich hoffe der Groschen ist gefallen ;O)

    1. Du bringst etwas normalerweise schwer zu verstehendes vereinfacht auf den Punkt.

      Ich hoffe, das Verständnis dafür wird nicht zu lange dauern. Das Problem wird sein, dass die 10%, die es jetzt schon verstanden haben, mit den 90% hier festsitzen (ich weiss, es gibt hier ein paar Ex-Pats aber die meisten können nicht einfach mal so weg). Ein Regimechange sollte hier möglichst schnell über die Bühne gehen, wenn es dann losgeht…
      Wenn der Hass dann umschlägt, kann ich nicht auf die Straße gehen und diese Leute anpöbeln. Hab ich es euch nicht gesagt? IHR SCHAFE! Das bringt nichts, obwohl ich es dann gerne täte..

      PS: (Sarkassmus an) Zum Thema Anonymität hätte ich da noch einen Vorschlag… Die Länder die Putin nicht öffentlich unterstützen wollen, können die Gasrechnung doch in Bitcoin zahlen, oder Dogecoin… Putin kann es dann in Rubel tauschen und die Zahlung wäre „anonymisiert“ ;O) (Sarkassmus aus)

  14. Erdgas ist ja erstmal nur der Anfang. In Zukunft müssen alle Rohstoffe in Rubel bezahlt werden, und dummerweise hat da bei vielen Rohstoffen Russland die Marktherrschaft. Wenn dann auch noch Weizen und andere Agrarprodukte berubelt werden müssen, wird der Rubel Dollar und Euro auf Talfahrt schicken.
    Wenn China Taiwan nach Hause holt, dann wird der Chipmarkt (90%) auch auf eine andere Währung umgestellt.
    Der Westen hat dann ein echtes Problem, moderne Waffensysteme lassen sich nicht ohne Rohstoffe und Technische Innovationen produzieren und Solar-(E-Panzer) sind auch noch Zukunftsmusik, das bedeutet aber ewige militärische Unterlegenheit.

    1. Ja das ist ein schöner Traum. Fakt ist allerdings, bisher hat Russland jeden wirtschaftlichen Konflikt gegen den Westen haushoch verloren. Immer schön alles einstecken was sich der Westen so ausdenkt ist doch keine Strategie. Denn natürlich leidet die russische Wirtschaft ebenfalls und der Westen hat Zeit sich neue Quellen zu erschließen. Das wird Jahre dauern, doch es scheint den festen Willen dazu zu geben.

      Gibt es in Russland denn bereits beschleunigte Bestrehbungen Pipelines in andere Richtungen zu bauen oder LNG-Tanker? Das ginge wahrscheinlich schneller und dort wo die Northstreams ins Meer abtauchen gäbe es auch bereits genug Infrastruktur im Hinterland.

      1. @Die Schneise
        Die Erde hat sich aber weiter gedreht.
        Naja, verloren das ist die logische Sichtweise des Westens. In RU hat sich seit den Neunzigern vieles verbessert, es wurde viel geleistet was der Säufer Jelzin zerstört hatte.
        natürlich wird es jetzt erstmal den Russen wieder schlechter gehen, gar keine Frage, aber mittelfristig könnte RU diesmal den Spieß umdrehen, und so wie es aussieht isolieren sich ja gerade EU und USA. Man stelle sich mal vor, es wird einen neuen eisernen Vorhang geben und der Westen muss auf seine Leute aufpassen, dass keiner in den Osten flieht… 😂

        1. O.K. Rudi, ich glaube daran, wenn es etwas in diese Richtung zu sehen gibt, vorher lieber nicht. 😉

          Grundsätzlich muss sich Russland sicher keine Sorgen machen, datt Zeuch wird nach wie vor gebraucht, man muss es nur zum Kunden bringen können. Europa wird sich noch umgucken wenn langfristig Energie & Rohsstoffe lokal teurer werden und woanders dafür günstiger. Der hochgelobte globale Wettbewerb sortiert gnadenlos aus. Aber da reden wir von langfristigen Auswirkungen.

          Und wie bereits erwähnt, nach meinen Informationen bezahlen deutsche Kunden auch über die neue Bankverbindung, daher sind sich alle Stellen so sicher, dass die Versorgungssicherheit gegeben ist.

      2. Was hat Russland denn verloren?
        Ist es nicht so das WIR mehr unter den Sanktionen leiden als Russland?
        Ist es nicht so das Russland seit Putin im Aufstig ist ?
        Fakt ist das er eben nicht immer gespiegelt reagiert hat, was uns mit Sicherheit so manchen Konflikt erspart hat. Im selben Moment hat man sich unabhängiger und souveräner gemacht, ganz im Gegenteil zu uns.
        Wo hat Russland denn haushoch verloren?
        Welche Wirtschaft steht denn heute schlechter da? Und welcher geht es heute besser?
        Welche alternativen Quellen sollen das denn sein? USA? Wohl nicht im Ernst, oder?
        Fakt ist doch das es keine anderen Quellen gibt und wir uns höchstens zusammen mit Asien um das Bisschen Flüssiggas streiten und überbieten können das es gibt.
        Fakt ist doch auch das wir längst KO sind, würden wir Jahre lang auf eine Alternative umsteigen. (Vorausgesetzt das es überhaupt eine gibt)
        Fakt ist doch auch das Russland genau so gut sein Gas Richtung Osten verkaufen könnte.
        Und Fakt ist das WIR heute wesentlich schlechter dastehen und wesentlich abhängiger von fremden Mächten sind als Russland.
        Ich kann deine Punkte absolut nicht nachvollziehen.
        Die einzige Möglichkeit für den Westen seinen Kurs beizubehalten wäre ein Regimechange in Russland, aber wären wir dazu in der Lage dann wäre das schon längst passiert.
        Ich habe das Gefühl die Leute hier kapieren es erst wenn im Winter die Heizung aus bleibt wie ausgeliefert wir sind und wie dumm wir uns verhalten.

        1. „Ist es nicht so das WIR mehr unter den Sanktionen leiden als Russland?“

          Welche Sanktionen? Russland liefert doch nach wie vor pünktlich, beim Gas sogar mit Festpreis. Der Westen legt die Pace vor, russische Kohle soll zeitnah ersetzt werden. Ich frage mich ob es dort gar keine langfristigen Verträge gibt.

          Doch was aktuell in der Realität überhaupt passiert ist schwer zu beurteilen, beim Gas schon, dort läuft alles noch prima. Außer für Polen und Bulgarien, aber Deutschland, immerhin sechstgrößter Gasexporteur der Welt, wird das sicher auffangen können.

          Kann ja auch einfach nur viel Gerede/Propaganda sein und würde mal sagen die Lage in Shanghai dürfte für die Weltwirtschaft gefährlicher sein als das ganze Sanktionsdedöns, Stand heute, kann sich durchaus noch ändern.

            1. Diesen Effekt sehe ich auch, allerdings würde ich auch damit rechnen, dass der Westen sich seine Sanktionen so einteilt das es am Ende für ihn passt.
              Damit bei uns im Winter die Heizungen kalt bleiben müsste Russland schon eigene Schritte einleiten.

              Aber es läuft doch anders, Polen und Bulgarien wollten weiter nicht zahlen und wurden abgeklemmt. Postwendend wird Russland generell als unzuverlässiger Lieferant und Erpresser dargestellt. Also danke für 50 Jahre gar nichts.

              Und all dies verfängt auch, man könnte meinen die westliche Propaganda ist nicht weniger skrupellos als die Russische. O.K. dort darf ja noch nicht einmal ein Pott absaufen, ohne das noch Stürme hinzugedichtet werden, die sind da noch eine Spur härter drauf.

              1. Ok, dann gilt RU als unzuverlässig und es müssen neue Verträge her. Blöd nur das bis jetzt DE und die EU das Gas bspw. sehr günstig(preislich) geliefert bekommen haben. Bei neuen Verträgen=neue Preise. Und so langsam fängt ja RU an auch zu verstehen, dass es ein friedliches Nebeneinander mit der EU nicht mehr geben wird, also sollte dem Russen so ziemlich egal sein, was DE oder die EU über RU denken.

                1. Ich habe ehrlich gesagt, keine Ahnung was passieren wird. Aber Russland kann auch nicht egal sein was der Westen über Russland denkt. Der Westen wird irre aufrüsten, diesen Druck kann sich Russland nicht entziehen. Es wird hüben wie drüben Hetzpropaganda ohne Ende geben, Abweichler sind Staatsfeinde, gegen die vorgegangen werden wird.

                  Und irgendwann werden sich die Menschen nach einem Krieg sehnen.

                  Alles hängt davon ab ob Russland nun gewinnt oder nicht.
                  Wie sieht es da eigentlich aus? Ich hoffe doch die russische Waffenproduktion läuft auf Hochtouren. Denn schon die Wehrmacht hat gezeigt, Vorräte schwinden schneller als man denkt, wenn es mit dem Blitz im Krieg nicht so recht läuft.

                  Und wenn die Dämme bezüglich der Waffenlieferungen erstmal alle gebrochen sind, wird es sicher nicht einfacher. Da sollte man gleich im Rahmen mehrerer Jahre planen.

              2. @Die Schneise:

                Russland ist nicht wirklich unter zu kriegen.
                Warum?
                Die sind in einem erheblichen Umfang autark. Brauchen also viele Dinge aus dem Westen nicht wirklich. Ok, bis alles auf Eigenproduktion umgestellt ist,wird es Rückschläge geben. Nur in einem wesentlich kleineren Umfang als- Beispiel- bei uns. Russland selbst empfindet einen Teil der Sanktionen als Segen,weil es dadurch gezwungen wurde, bisher eingeführte produkte selbst zu erzeugen. Zeigt sich in größeren Dingen wie Flugzeuge,aber auch in weniger bedeutsamen wie Äpfel oder Käse. Machen die inzwischen alles selbst.
                Der wichtigste Punkt einer Wirtschaft ist und bleibt Energie. Selbige haben die Russen reichlich.
                Wir nicht.

                1. Logisch, verhungern oder erfrieren werden die Russen schon nicht. Aber so eine Volkswirtschaft ist heutzutage schrecklich kompliziert. Schon bei Ersatzteilen, selbst in Kernbereichen, wie der Öl- Und Gasförderung ist es nicht ganz so weit her mit der Autarkie.

                  Aber stimmt schon, das wird man schon irgendwie hinbekommen, die Frage ist nur in welchem Zeitrahmen man da denkt. Über ein paar Jahre hinweg können schon Kleinigkeiten nach und nach ganze Bereiche schlicht stilllegen.

      3. @Die Schneise:
        Sie scheinen noch nicht mitbekommen zu haben, was das weiter gesteckte Ziel der MSO ist. Hat Lawrow auch letzte Woche nochmal ausdrücklich betont: die MSO dient unter anderem dazu, die völlig willkürliche und amoralische Hegemonie der USA „EIN FÜR ALLE MAL ZU BEENDEN“.

        1. Doch habe ich mitbekommen und Herr Lawrow darf auch gerne verkünden was er will. Doch wie soll das funktionieren, die USA abrüsten? Oder den Dollar als Weltwährung ersetzen? Wenn dem so wäre, wie soll das bitteschön funktionieren?

          Westeuropa wird da ohnehin nicht mitmachen, Russland für sich ist dafür viel zu klein, eigentlich geht es nur zusammen mit China und da ist Russland, aus wirtschaftlicher Sicht, logischerweise nur Juniorpartner. Die USA werden sich dagegen wehren, die haben schon lange einen kurzen aber heftigen Krieg, was immer das bedeuten soll, gegen Russland UND China auf der Agenda.

          Wobei ich dieses „Der Größte sein wollen“ generell für ganz gepflegt infantil halte. Die USA sind doch reich und bleiben das auch. Mal eben schnell noch einen Krieg gewinnen wollen, könnte dies schneller ändern, als man einen Aufsatz über Weltherrschaft schreiben kann. Full-spectrum dominance funktioniert einfach nicht mehr im Zeitalter der Kernwaffen. Denn was wollen die denn mit ihrer Superflotte und Superluftwaffe, wenn sie ihr Kernland letztlich ohnehin nicht schützen können?

          Klar, kann der Feind auch nicht, nur wo so etwas enden kann, konnte man 1945 in Deutschland oder Japan betrachten. Die Waffen, die damals verwendet wurden, sind gegen die heutigen Klopper ein Witz. Das will niemand, klar. Man hat damals allerdings auch nicht um Erlaubnis gefragt. Bereits Nordkorea wurde so gründlich in die Steinzeit gebombt, dass ernsthaft die Ziele für Luftangriffe ausgingen.

    2. „Taiwan nach Hause holen“, soso.

      Ich gebe Ihnen insofern Recht, als dass hier ein Konflikt droht welcher dann wirklich globale Ausmaße haben wird u.a. Da sich hier tatsächlich 2 Supermächte gegenüber stehe , USA sv. China. Nicht umsonst baut TSMC seine neuen Fabs weit weg von Taiwan. An die Technologie werden die Chinesen aber trotzdem nicht kommen. Im Halbleiterbereich sind sie nämlich auch trotz massiver Investitionen weit abgeschlagen

      1. Ob die USA sich da großartig reinhängen würden ist gar nicht so sicher, diese ganzen Verlautbarungen dienen doch wohl eher der Abschreckung und Selbstdarstellung. Und bisher waren es die USA die nach Belieben Kriege begonnen und beendet haben. Kaum ist das mal nicht so, siehe Russland-Ukraine, wird es irrational.

        Der Westen hat sogar das Völkerrecht wiederentdeckt und Bomben töten tatsächlich, wer hätte dies gedacht?
        Davon war all die Kriege, speziell der Drohnenkriege, bestenfalls punktuell mal die Rede. Ansonsten hielt man all dies für eine runde und gerechte Sache.

        1. Ja, das weiß man nicht, auf alle Fälle ist erstmal Säbelrasseln angesagt. Und was die USA bisher abgeliefert haben, ist ja alles mehr feige und hinterlistig.
          Immer nur schön von außen befeuern, Hauptsache sich nicht selbst die Hände schmutzig machen.
          Und vermutlich würden die auch ganz jämmerlich den Schwanz einziehen, wenn es zu einer direkten Konfrontation kommen würde.
          Das sind eben die uralten Männer in den Thinktanks, alte vergreiste Altantikommunisten, die noch die Bolschewisten bekämpfen im Kopf.

          1. Richtig, die USA brauchen erstmal eine Extraeinladung, wie Pearl Harbor z.B. oder sie basteln sich selber eine, was bekanntlich viel häufiger vorkommt. Aber automatisch passiert da erstmal gar nichts.

            Die Chinesen sind noch nicht so weit um sich ein Taiwan leisten zu können, die sind aber geduldig und denken in Jahrzehnten. 2050 wird die Welt ganz anders aussehen und ewig wird der Schuldturmbau des Westens auch nicht gutgehen, China geht es da allerdings auch nicht anders, die haben aber noch viel mehr Luft nach oben, während im Westen die Breite des Wohlstands bereits seit Jahrzehnten abnimmt.

            Der russische Weg war allerdings auch nicht besser, da hat man jahrelang Geld gehortet, das man gut in die russische Wirtschaft hätte stecken können und kaum benötigt man es, ist es auch schon eingefroren und wird wahrscheinlich auch nie mehr freigegeben werden. Aber das wäre doch ein schöner Grund für WW3. Man kämpft also zur Abwechselung mal um etwas was es ohnehin wie Heu gibt. Das ist wichtig, je nichtiger der Grund, umso größer der Krieg.

      2. Taiwan pflegt zwar viele Geschäfte mit der VR, doch das Interesse an einem „Beitritt“ scheint mir etwas gedämpft zu sein – vielleicht auch mit Blick auf Hongkong. Xi Jinping wird sich vermutlich nicht mit mir beraten, sondern eher über Fristen nachdenken (die gerne auch 10 oder 50 Jahre lauten können). Und was die Spitzentechnologien in der Halbleiterentwicklung und -fertigung angeht, da wird zur Zeit finanziell und personell volle Pulle investiert. Ich schätze dafür mal wenige Jahre.

        1. Dass China Taiwan haben will hat Xi mehrfach deutlich zum Ausdruck gebracht. Was die Beweggründe dafür sind kann ich nicht einschätzen. Sei es, dass den Chinesen das demokratische Taiwan vor der Tür ein Dorn im Auge ist oder es tatsächlich um Technologie geht.

          Um Ihren Punkt aufzugreifen. Ich denke nicht, dass China im Halbleiterbereich auf absehbare Zeit konkurrenzfähig wird. Es gibt einfach Bereiche in denen das mit allem Geld der Welt nicht geht. Das sieht man im Bereich Flugzeugbau aber auch Halbleitertechnik wo man seit vielen Jahren erfolglos versucht eine Alternative zu ASML aufzubauen.

      3. Was soll daran „globale Ausmaße“ haben? Die Provinz Taiwan ist China, die Volksrepublik ist China, und andere Länder haben mit der Sache gar nichts zu tun. Eher anders herum: Das Benehmen von USA und EU schaffen die Notwendigkeit, die Wiedervereinigung Chinas auf eine nötigenfalls weniger elegante Art zu vollziehen, als man sich das gewünscht hätte.

  15. Ich habe auch die Vermutung, dass China mit dem Lockdown der gesamten Industrieregionen den Technologienachschub nach EU bzw. in den Westen ausgesetzt hat. Auch das China seine Getreidevorräte extrem aufgestockt hat, und das Getreide zurückhält bedeutet für mich, dass alles schon lange vorbereitet und geplant war.

        1. Ja, schon möglich. Ich glaube aber nicht daran, die eigene Bevölkerung auf diese Art und Weise gegen sich aufzubringen ist ein zu hoher und unnötiger Preis nur um dem Westen zu schaden.

  16. Warum konnte man überhaupt auf EU-Konten überweisen, wenn die Verkäufer doch in Russland sind?
    Wenn ich was in den USA kaufe muss ich auch mein Geld in die USA überweisen und nicht nach Deutschland.
    Was soll das? Das macht doch keinen Sinn, oder?

    1. „Wenn ich was in den USA kaufe muss ich auch mein Geld in die USA überweisen und nicht nach Deutschland.“

      Wenn der US-Lieferant ein Konto bei einer Bank in Deutschland hat, kannst Du auch auf dieses Konto überweisen. Firmen können problemlos ein Bankkonto im Ausland eröffnen und tun das häufig auch. Privatleute können das natürlich auch, sie tun das nur in der Regel nicht, weil es unnötig ist.

      Insbesondere Firmen, die an Endkunden verkaufen, tun das häufig, weil es einfacher für die Kunden ist und auch „seriöser“ auf Privatleute wirkt. Warum die Gaslieferanten aus Russland in westlichen Ländern Konten unterhalten haben, weiß ich nicht, die handeln ja nicht mit Privatleuten, sondern mit Großfirmen. Aber aus irgendwelchen Gründen haben sie es getan. Das war ja auch die ganze Zeit vor der Einfriererei kein Problem.

  17. Ich verstehe es nicht.
    In der Einleitung steht man könne weiterhin in Euro bezahlen:
    „Entgegen dem, was Medien behaupten, kann die Überweisung auf das russische Konto also in Euro oder Dollar erfolgen. “
    In der Übersetzung heißt es aber:
    „Das neue, aber unkomplizierte System, bei dem Gas aus Russland in der russischen Landeswährung bezahlt werden muss“

    Das widerspricht sich doch.
    Wenn es von der russ. Zentralbank gewechselt wird kann man weiter in Euro und USD bezahlen, aber wenn es in der russ. Landeswährung bezahlt werden muss, dann ist das ja nicht Euro oder USD?!

    „Aber Deutschland ist weder bereit, anderen zu helfen, noch sich selbst“
    Naja, noch vor wenigen Tagen hab ich hier gelesen das Deutschland immer noch Gas in die Ukraine pumpt, obwohl wir selbst viel zu wenig haben.

    1. Auch ja, der Trick liegt darin das die russische Zentralbank auch die Euros bekommen und dann getauscht hat. Da wird also natürlich gar nichts in Rubel bezahlt, sondern schlicht sichergestellt, dass überhaupt gezahlt wird. Daher wird nur über eine andere Bankverbindung weiterhin in Euro/Dollar gezahlt.

      Ich weiß nicht von wem diese Waren gegen Rubel-Nummer ursprünglich stammte. Wenn es von der russischen Seite kommt, ist diese Lösung im Inland sicher populär, für den Westen eine Steilvorlage, das verlogene Gejammer reißt offensichtlich bereits seit Wochen nicht mehr ab. Man nennt das Erpressung, wobei die eigentliche Erpressung war russische Lieferungen gar nicht mehr zu bezahlen. Denn von dem eingefrorenen Geld wird Russland sicherlich nie etwas wiedersehen.

    2. Ursprünglich wurde in Euro oder Dollar auf ein Konto bei einer Bank bezahlt, die in einem westlichen Land ihren Sitz hatte. Natürlich hätte Gazprom dieses Geld nehmen und in Rubel konvertieren können, aber während es auf den Konten bei einer westlichen Bank lag, hätte es auch „eingefroren“ werden können.

      Deshalb hat Russland „Zahlungen in Rubel“ verlangt. Die europäischen Energieunternehmen haben jedoch gar keine Rubel, die Kunden zahlen ihre Rechnungen ja in Euro. Also hätten sie bei der Zahlung ZWEI Bankvorgänge machen müssen. 1. Euro in Rubel umtauschen und dann 2. mit diesen Rubeln zahlen.

      Diese zwei Vorgänge werden jetzt zusammengefasst. Die Energieunternehmen überweisen auf ein Eurokonto bei einer Bank, die in Russland ansässig ist. Diese Bank tauscht die Euros bei der Zentralbank in Rubel um und schreibt sie anschließend einem Rubelkonto des Energielieferanten gut.

      Oberflächlich betrachtet sieht das so aus, als ob die Energieunternehmen immer noch in Euro zahlen, weil sie den Tauschvorgang nicht selber vornehmen. Die hierzulande agierenden Politiker nutzen das, um sich auf die Brust zu trommeln und damit zu prahlen, man habe der „russischen Erpressung nicht nachgegeben.“ Aber natürlich hat man das doch getan, denn die Gelder können jetzt nicht mehr von Sanktionsverbrechern gegrapscht werden. Gottseidank. Und hoffentlich ändert sich das nicht.

      1. „Natürlich hätte Gazprom dieses Geld nehmen und in Rubel konvertieren können, aber während es auf den Konten bei einer westlichen Bank lag, hätte es auch „eingefroren“ werden können.“

        Na wenn nur dies das Problem gewesen wäre, hätten beide Seiten gelogen. Ich glaube allerdings der Knackpunkt liegt eher bei den Sanktionen der russischen Zentralbank. Denn ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ohne die Zentralbanken Gelder aus dem Euroraum nach Russland kommen sollten.

        Zu den Lügen: Die russische Seite sagte ohne Bezahlung gibt es auch keine Waren. Die deutsche Seite (Habeck): „Wenn wir diesen neuen Weg mitgehen, unterlaufen wir unsere eigenen Sanktionen.“

        O.K. die dritte Variante wäre es ist eigentlich überhaupt nichts sanktioniert worden und diese Zahlwegänderung war nur eine Vorsichtsmaßnahme, komisch nur das dies keine Seite so zu sehen scheint.

        1. „O.K. die dritte Variante wäre es ist eigentlich überhaupt nichts sanktioniert worden und diese Zahlwegänderung war nur eine Vorsichtsmaßnahme“

          Ich bin nicht ganz sicher, aber so stellt sich mir das auch dar. Es ist wirklich nur eine Vorsichtsmaßnahme seitens Russland gewesen, damit die Gelder zu keinem Zeitpunkt auf Konten im Bereich europäischer Gesetzgebung liegen, wo sie schlagartig weg sein können. Euro oder Rubel ist – glaube ich – nicht der springende Punkt. Die Energielieferanten konnten auch schon vorher, als alles noch normal lief, die eingehenden Euro in Rubel umtauschen und haben das vermutlich auch getan. Schließlich müssen sie ihre Kosten – Mieten, Löhne, Zulieferer – überwiegend in Rubel bezahlen. Und während früher der Devisentausch in Deutschland bzw. anderen europäischen Ländern lief, läuft er jetzt in Russland.

          “ komisch nur das dies keine Seite so zu sehen scheint.“

          Wahrscheinlich sehen das beide Seiten so. Sie reden aber so, als ob sie ihren Kopf durchgesetzt hätten. Bei Russland stimmt das auch weitgehend, während unsere Politiker prahlen und davon ausgehen, dass der Durchschnittsbürger das nicht durchblickt.

          Wie es aussieht, sind Polen und Bulgarien nicht darauf eingegangen, die Zahlungen auf ein Konto in Russland zu leisten.

          1. Leider habe ich da auch keinen umfassenden Überblick. Da der Rubel sich allerdings deutlich erholt hat, gehe ich mal davon aus, dass dieser Schritt doch etwas bewegt haben müsste.

            Ich habe es jedenfalls so verstanden, das die Gazprom Bank, als Beispiel, nicht von den Sanktionen betroffen ist, deren Konten sind also grundsätzlich erreichbar, doch wegen den Sanktionen gegenüber der russischen Zentralbank blieb das Geld auf diesen europäischen Konten festgenagelt, bzw. konnte zumindest nicht nach Russland gelangen. Aber grau ist alle Theorie, wahrscheinlich hätte man das Geld über Umwege doch nach Russland schaffen können, die Frage ist nur über welche Zentralbank das alternativ hätte laufen können, das wäre ja ein nicht ganz kleiner Gefallen.

          2. Der springende Punkt sind letztlich auch nicht die Währungen sondern der Warenaustausch. Neben dem glatten Diebstahl von bestimmt 1 Billion US $ (man muss die „eingefrorenen“ russischen Privatvermögen hinzurechnen) geht es bei den Sanktionen letztlich um die wirtschaftliche Isolierung Russlands. Die wirkliche Erpressung läuft ja gegenüber Firmen, die mit Russland Handel treiben. Die treten ja nicht freiwillig von ihrem Geschäft mit ihren russischen Handelspartnern zurück. So etwas geschieht nur auf massiven Druck. Für die EU und insbesondere für Deutschland ist das ein harter Brocken.
            Langfristig wird sich dann zeigen, ob die USA mit den Sanktionen ihre Macht nicht überzogen hat. Aber es wird nicht leicht sein, weltweit Handelsketten und Industrien aufzubauen die komplett unabhängig vom US Einflussbereich agieren.

    1. @Sinisha X: geht es jetzt?
      Du kannst es versuchen mit
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      Und sobald Du es geschafft hast, schnell die News abonnieren, um künftig über Probleme informiert zu werden.

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          Über die jeweils aktuellen Wege zu uns halten wir Sie gern per E-Mail über unseren Newsletter auf dem Laufenden. Dafür können Sie sich oben rechts auf unserer Homepage eintragen. Alle Dienste sollten auch problemlos über den Tor-Browser erreichbar sein. Im Moment erreichen Sie aber auch ohne diesen Browser für anonymes Surfen RT DE wie folgt:

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          {beliebiges Präfix}.rtde.live , wie z.B. ilovetheeu.rtde.live
          {beliebiges Präfix}.rtde.tech , wie z.B. alleswirdgut.rtde.tech

          Weitere Websites:

          https://test.rtde.tech/

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          Diese älteren Links funktionieren möglicherweise nicht mehr:

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          Android App:

          https://play.google.com/store/apps/details?id=com.rt.mobile.english&hl=en&gl=US

          https://cdn.rt.com/app/rtnews.apk

          RT DE im Yandex Messenger:

          https://yandex.ru/chat/#/join/80aee2cd-c3d7-4006-adb8-10fb02a83ceb

          RT DE auf Odysee:

          https://odysee.com/@RTDE:e

          RT DE auf VK:

          https://vk.com/rt_de

          Tor-Browser:

          https://www.torproject.org/de/download/

          DNS-Sperren im Browser umgehen

          Es ist ebenfalls möglich, die DNS-Sperren in ihrem Browser ohne VPN zu umgehen.

          In Chrome sind hierzu folgende Schritte notwendig:

          1. Öffnen Sie Ihren Chrome-Browser.

          2. Gehen Sie zu Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > Sicherheit.

          3. Scrollen Sie nach unten, bis Sie den Abschnitt ‚Erweitert‘ finden.

          4. Darunter finden Sie ‚Sichere DNS verwenden‘.

          5. Standardmäßig ist diese Option auf „Mit Ihrem aktuellen Dienstanbieter“ eingestellt.

          6. Klicken Sie auf die Option „Mit“ darunter.

          7. Im Menü darunter finden Sie eine Liste der verfügbaren DNS, wählen Sie Cloudfare (1.1.1.1) bzw. Cloudfare (default) aus.

          In Firefox können sie die DNS auf ähnliche Weise ändern:

          1. Öffnen Sie Ihren Firefox-Browser und wählen Sie ‚Einstellungen‘.

          2. Führen Sie im daraufhin geöffneten Dialogfeld einen Bildlauf nach unten zu ‚DNS über HTTPS aktivieren‘ durch.

          3. Klicken Sie unter ‚DNS über HTTPS aktivieren‘ auf die Dropdown-Liste ‚Anbieter verwenden‘, um den Anbieter Cloudfare (default) auszuwählen.

          4. Klicken Sie auf OK, um Ihre Änderungen zu speichern und das Fenster zu schließen.

          In Opera gehen Sie wie folgt vor:

          1. Klicken Sie auf das Opera-Symbol, um das Menü des Browsers zu öffnen.

          2. Wählen Sie Einstellungen aus dem Menü. Wenn Sie Alt + P drücken, werden die Einstellungen direkt geöffnet.

          3. Klicken Sie in den Einstellungen auf der linken Seite auf Erweitert > Browser.

          4. Scrollen Sie auf der rechten Seite nach unten zum Abschnitt ‚System‘.

          5. Aktivieren Sie die Option ‚DNS-over-HTTPS‘ anstelle der ‚DNS-Einstellungen des Systems‘.

          6. Wählen Sie den Anbieter Cloudfare (default) aus.

          Einige Schritte lassen sich auch abkürzen, wenn Sie in der Suchfunktion Ihrer Browsereinstellungen nach ‚DNS‘ suchen und den Anbieter wie oben beschrieben ändern.

          Bleiben Sie uns gewogen!

          Ihre RT DE-Redaktion

          *********************************************************************************

          Liebe Grüsse aus der nicht mehr neutralen Schweiz.

          🌺

  18. Der rapide geistige Verfall der politischen Kaste insbesondere in Natostan ist unübersehbar.
    Eine zügellose Horde aus Horrorclowns, denen der Sabber übers Kinn läuft wenn sie von Krieg kreischen.

  19. robert habeck hat verlauten lassen,das er das gas gerade nicht „liefern“ lässt ( vermutlich so eine atombomben einfärbung,…) wichtig ist: er sagte das er den zahlungen nachkommen wird und sich an die verträge hält.die geben scheinbar alle ihr bestes um die nato aus dt. (europa) zu deinstalieren.ich will das aufjeden fall glauben,das gefiele mir sehr viel besser als anderes 😉 die deutsche bevölkerung wird es wohl eher nicht verstehen und somit einege neue erwachen .

  20. Egal wie sie (der Westen) schimpfen und kotzen, es bleibt ihnen und uns, wohl nichts anderes übrig, als auf die russischen Zahlungsforderungen einzugehen. Und es ist aus russischer Sicht vollkommen normal, wenn man liefert, möchte man auch bezahlt werden. Das Einfrieren von russischen Geldern bzw. Konten ist an sich schon eine halbe Kriegserklärung. Der arrogante NATO-gesteuerte Westen muß endlich lernen, mit Rußland respektvoll umzugehen. Was die Russen (unter Putin) tun, ist verständlich, logisch und richtig. Möchte mal sehen, wie die Menschen in den unfreundlichen Staaten (es sind ja unzweifelhaft die korrupten Regierungen, nicht das Volk selbst) reagieren, wenn der Hintern langsam einfriert, nur weil eine Regierung nicht korrekt bezahlen will. Putin sitzt am längeren Hebel und hat den Spieß einfach umgedreht.

  21. Möchte noch auf einen interessanten Video-Vortrag des deutschen Juristen und Buchautor Wolfgang Bittner hinweisen:

    Wolfgang Bittner: Der Neue West-Ost-Konflikt – https://www.youtube.com/watch?v=v5PP0gJyoss&t=15s

    Der West-Ost-Konflikt ist ein Relikt aus alten Zeiten. Dachte man.
    Längst überwunden galt er einst bis zum Mauerfall 1989 als ein Dauerkonflikt des „Kalten Krieges“ zwischen den Westmächten unter Führung der Vereinigten Staaten von Amerika und dem sogenannten Ostblock unter Führung der Sowjetunion.

    Nach dem Zerfall des Ostblocks und der damit verbundenen Beendigung dieses Streits der Mächte herrschte die Euphorie, dem Ziel der Annäherung, der Versöhnung und des Friedens endlich einen Schritt näher zu sein.

    Aber mit fortschreitender Zeit muss festgestellt werden, dass dieser Gedanke der Versöhnung nicht eintritt, ja vielleicht gar nicht gewollt ist, da ein Signal des Friedens herrschenden Kräften nicht dienlich erscheint.

    Unbemerkt von einem Großteil der Bevölkerung bildet sich seit den 90er Jahren ein neuer Konflikt heraus: Und es ist der selbe Konflikt, von dem sich viele Menschen wünschten, ihn überwunden zu haben.

    Der neue West-Ost-Konflikt. Die NATO gegen Russland. Droht eine Eskalation? Warum ist dieser Konflikt wieder so aktuell und wessen Interessen dient er?

    Wolfgang Bittner – Jurist und Autor – hat sich in seinem Buch „Der neue West-Ost-Konflikt – Inszenierung einer Krise“ dieser Thematik angenommen.

    1. „Der West-Ost-Konflikt ist ein Relikt aus alten Zeiten. Dachte man.“

      Warum eigentlich? Die NATO gibt es doch auch noch. Gegen wen formiert man sich denn sonst da, Ägypten, Algerien oder gar Österreich?

      1. Geopolitik! Hinter großen Erzählungen verbergen sich immer vielschichtige Interessen. Im Fokus der Begehrlichkeiten und Rivalitäten stehen immer die Erweiterungen der Absatzmärkte, Anleihen und Minenkonzessionen, welche sich Kaufleute, Banker und Industrielle auf der ganzen Welt sich gegenseitig streitig machen und es geht darum, mit permanenten Kriegen den Geldfluß in Gang zu halten. Hierfür muss der Gegner mithilfe von Propaganda und Legendenbildungen dämonisiert werden. Diese Aufgabe übernimmt eine teils käufliche, teils kritiklose Presse; sie verschleiert erfolgreich diese Kämpfe als Interventionen im Sinne von Demokratie, Freiheit und Menschenrechte. Der ehemalige Bundeswehroffizier und heutige Militärhistoriker Wolfgang Effenberg hat hierzu eine ganz interessante Einführung in die Geopolitik verfasst:

        – Wolfgang Effenberger – Geo-Imperialismus: Die Zerstörung der Welt

        Die geheimen Ziele der US-Geostrategen und warum sie für die Welt so gefährlich sind

        Der Begriff »Geopolitik« führte im Deutschland der Nachkriegszeit über lange Jahre hinweg ein Schattendasein. Erst in den 1980er-Jahren begann eine zögerliche akademische Auseinandersetzung mit dem Thema; sie erschöpfte sich aber vor allem in der Frage, ob es sich bei der Geopolitik um eine Schein- oder eine Pseudowissenschaft handle. Geopolitische Analysen gehören immer noch zu den tabuisierten Bereichen im politischen Denken der Bundesrepublik. Dabei ist klar: Ohne geopolitisches Wissen kann kein umfassendes und wirklichkeitsgetreues Weltbild vermittelt werden, zahlreiche, die Länder- oder Kontinentalgrenzen überschreitende Vorgänge in Politik, Militär, Wirtschaft und Gesellschaft bleiben rätselhaft.

        Und das alles, obwohl die westliche Allianz in den vergangenen Jahren auf dem Balkan, in Afghanistan, im Irak und in Libyen Krieg führte, massiv die NATO-Osterweiterung vorantrieb und sogar Georgien unterstützte, das als NATO-Anwärter 2008 einen Krieg gegen Russland vom Zaun brach. All das geschah nicht zufällig, vielmehr waren diese Kriege, die souveräne Nationen zerstörten und unzählige unschuldige Opfer forderten, fester Bestandteil amerikanischer Geopolitik.

        Für Zbigniew Brzezinski, die »Graue Eminenz« unter geo- und militärpolitischen Beratern von US-Präsidenten, geht es in der Geopolitik nicht mehr um regionale, sondern um globale Dimensionen – hier steht er geopolitisch in der Tradition Halford Mackinders und Nicholas J. Spykmans. In seinem Buch Die einzige Weltmacht begründete Brzezinski die von den USA einzuschlagende geopolitische Strategie: den eurasischen Kontinent unter ihrer Kontrolle zu halten und rivalisierende Bestrebungen, die die Vormachtstellung der USA gefährden könnten, zu ersticken.

        Das jüngste US-Strategiepapier TRADOC 525-3-1 ist überschrieben mit »Win in a Complex World, 2020-2040«. Darin geht es um nichts weniger als die amerikanische »Full Spectrum Dominance« zu Land, zu Wasser und in der Luft. Als wichtigste Gegner werden in dem Papier die (eurasischen) Konkurrenzmächte China und Russland genannt. Auch Deutschland spielt dabei eine wesentliche Rolle.

        Dieses Buch vermittelt das nötige Hintergrundwissen zu den aktuellen geopolitischen Vorgängen und durchbricht damit die massenmediale Desinformation und Verschleierung. Es trägt dazu bei, unverkrampfter mit dem Thema »Geopolitik« umzugehen.

        Auf Wolfgang Effenberger’s Webseite findet man noch weitere Bücher, sowie einige interessante und aufklärende Video-Vorträge, siehe hier: http://wolfgangeffenberger.de/

      2. Die Nato wollte ja mal zwischendurch eine Umweltpolizei werden usw. alles Quark. Der Kapitalismus, so wie er jetzt gelebt wird braucht Kriege um sich immer wieder zu erneuern und zu bestätigen. Nun sind wir aber weiter, und jetzt ist halt mal wieder ein Systemwechsel angesagt, jedes System hat seine Zeit oder seine Ära und wie viele sind schon lange weg.
        Der Westen ist stinkesauer, weil RU ihm in die Parade gefahren ist, eigentlich sollte die UA den Donbass einnehmen und dann wollte man RU in die Knie zwingen, dumm gelaufen RU kam denen zuvor.
        Jetzt dreht die Westpolitik am Rad, weil die Fälle davon schwimmen. Viele auch in der Politik wissen das es einen Wechsel geben wird, aber aufgrund der Russophobie traut sich noch keiner was zu sagen. Der Russe hat Zeit, und alles kommt scheibchenweise ans Licht. Der böse Russe frisst Kinder und vergewaltigt, jetzt kommt raus es ist genau umgekehrt der UA-Komiker und seine Nazi-Ratten gelenkt und geführt durch die USA sind die brutalen, fiesen, die mit allen Mitteln ihre kranke Sicht durchzusetzen. Was wird mit so manchem Politiker wohl passieren, wenn es schneller zu einem Systemwechsel kommt als geahnt?

        1. „…jetzt kommt raus es ist genau umgekehrt der UA-Komiker und seine Nazi-Ratten gelenkt und geführt durch die USA sind die brutalen, fiesen, die mit allen Mitteln ihre kranke Sicht durchzusetzen.“

          Echt, wo kommt das denn raus?
          Das wäre ja was. Die Ukraine wird zum Afghanistan Europas, denn Russland will mit ihr nichts zu tun haben und der Westen auch nicht, hat sie ihn doch über ihre wahren Absichten getäuscht. Es entsteht nach dem zwischenzeitlichen Bürgerkrieg ein orthodoxer NS-Staat, talibanischer Prägung 😉

          Übrigens gab es den Kapitalismus immer schon, selbst als es noch gar kein Geld gab. Der allein ist für Kriege nicht verantwortlich. Der Nationalismus ist übrigens auch nur ein direkter Nachfolger der Stammeskriege. Eigentlich ist der Krieg nur eine Folge des Hangs Interessen mit Gewalt durchsetzen zu wollen/können. Dies kommt auch in nicht wenigen Haushalten vor und da geht es meistens nicht um Besitz, sondern eher um Macht. Also wären wir wieder beim Grundübel, der Gier.

  22. Noch ein weiterer interessanter Video-Vortrag des von mir sehr geschätzten deutschen Juristen und Buchautor Wolfgang Bittner zur momentanen Lage:

    Wolfgang Bittner: Die Krise zwischen USA-EU-Russland
    https://www.youtube.com/watch?v=FB0HkJ5VLuA&t=7s

    Seit Ende des Zweiten Weltkriegs lebt die Weltgemeinschaft mit der atomaren Bedrohung. Während sich die Gefahr eines dritten Weltkriegs und damit einer möglichen Auslöschung der Menschheit in den letzten Jahren wieder dramatisch zugespitzt hat, ist die subjektive Wahrnehmung dieser katastrophalen Situation bei der Bevölkerung so gering wie nie zuvor.
    Das hängt nicht nur mit einem zunehmenden Desinteresse an Politik und dem Rückzug ins Private zusammen, vielmehr ist es auf die Intransparenz der angespannten Situation zurückzuführen.

    Wolfgang Bittner rückt in seinem Vortrag die transatlantischen Beziehungen in ein neues Licht. Er erklärt die chronologische Entwicklung vom Maidan in der Ukraine bis zu Präsident Trump.

    Die USA sind der bestimmende Faktor der politischen Entwicklung im Osten Europas. Seit langem bereiten sie mit geheimdienstlichen Mitteln Umstürze vor, beeinflussen die zentralen Medien und entkernen die Souveränität europäischer Staaten. Chronologisch, vom Beginn der Maidan-Ereignisse über die Zuspitzung des Konfliktes mit Russland, bis zu den aktuellen Entwicklungen unter Präsident Trump, schildert und analysiert Wolfgang Bittner die verhängnisvolle Einflussnahme der US-amerikanischen Regierung auf die zentralen Medien und die Politik Europas. Ein Appell an die Vernünftigen in Europa und den USA, den politischen Absturz aufzuhalten.

    Wolfgang Bittner ist promovierter Jurist und arbeitet als Schriftsteller und Publizist in Göttingen. 2017 erschien sein sehr erfolgreiches Buch „Die Eroberung Europas durch die USA“.

  23. Da es gerade so schön ist, folgt hier ein Video-Vortrag eines weiteren deutschen Politologen und Journalisten, nämlich Hermann Ploppa:

    Klare Sicht:Hermann Ploppa – Der Griff nach Eurasien – https://www.youtube.com/watch?v=lYj1FF2cIgU&t=4s

    Der Politologe und Germanist Hermann Ploppa, (der durch die Bücher “ Hitlers amerikanische Lehrer “ von 2008 und “ Die Macher hinter den Kulissen“ von 2015,“ Der Griff nach Eurasien – Die Hintergründe des ewigen Krieges “ , von 2019 als Autor bekannt wurde,) traf sich mit der Moderatorin Paula P’Cay in den Infrarot Studios.

    Sie sprachen über die letzten 100 Jahre Deutsch- Russischer Beziehungen, streiften den ersten und zweiten Weltkrieg,die Entwicklung der NATO und des Warschauer Vertrages , die Wende bis hin zur aktuellen Ukraine Krise , die seit 2014 andauert und im Moment zu eskalieren droht.

    Ein spannendes und mit vielen historischen Informationen gespicktes Gespräch.

  24. Zur Vollständigkeit noch ein weiteres interessantes Video von dem deutschen Politologen und Journalisten Hermann Ploppa:

    Hermann Ploppa – Die Macher hinter den Kulissen – https://www.youtube.com/watch?v=RU7nAY-4ff0

    Der bekannte Politologe und Publizist Hermann Ploppa zeigt die diskreten, feinmaschigen Netzwerke auf, die in aller Stille Politik, Wirtschaft, Medien und Wissenschaft durchdrungen haben. Gruppierungen wie Bilderberger und Atlantikbrücke sind nur die Spitze des Eisbergs. Neoliberale Schockstrategen und USA-Lobbygruppen arbeiten seit Jahrzehnten an der Enteignung und Entmündigung der Bürger mit dem Ziel, den demokratisch legitimierten Nationalstaat zu zerschlagen. Ploppa zeigt auch Alternativen auf, die entgegen diesen Bestrebungen eine soziale und menschenwürdige Gesellschaft ermöglichen.

  25. Last, but not least! Hermann Ploppa – Hitlers amerikanische Lehrer –
    https://www.youtube.com/watch?v=dWf1mJ0TVHs

    Am 13. Mai 1939 legte das Passagierschiff „St.Lois“ vom Hamburger Hafen Richtung Kuba ab. Es war eine Sonderfahrt, Passagiere und Besatzung waren zum größten Teil jüdische Deutsche mit dem Ziel, nach der Reichspogromnacht das nationalsozialistische Deutschland zu verlassen.

    Die Schifffahrt wurde als „Irrfahrt der St.Lois“ bekannt und abgesehen von 29 Passagieren, die in Kuba an Land gehen durften, musste der Rest der Besatzung und Passagiere wieder zurück nach Europa fahren – nachdem auf Druck von Teilen der politischen Elite in den USA, die Visa-Bestimmungen in Kuba kurzerhand geändert wurden.
    Die übrigen 908 Menschen reisten wieder zurück nach Europa. Der tief verwurzelte Antisemitismus in Teilen der politischen Elite der USA verhinderte eine Rettung dieser Menschen, mindestens 254 von ihnen wurden im folgenden Holocaust ermordet.

    Wie kann es sein, dass in einem Land, welches am 11. Dezember 1941 offiziell dem nationalsozialistischen Deutschland den Krieg erklärte, diese Appeasement Politik gegenüber ihren jüdischen Mitmenschen möglich war?

    Hermann Ploppa zeigt in seinem Vortrag, dass die Idee der „Alleinschuld“ Deutschland, speziell am der Vernichtung des jüdischen Lebens in Europa eben nur aus einer speziellen Perspektive erzählt wird, nämlich die anglo-amerikanische Geschichte.
    Dass gerade die Macht- und Geldeliten in England und den USA den Rassenwahn des 20. Jahrhundert beheizten und förderten wird gekonnt ignoriert oder überhaupt geschichtsrevisionistisch weggelogen.

    Gerade aber jetzt, wo in der Gegenwart Menschen wieder über große Teile der Massenmedien, egal ob Mainstream oder alternative Medien, gegeneinander aufgehetzt werden wäre ein gewogener Blick in die Vergangenheit und ihre Macher wichtig und lehrreich.

    Mit Gruppe42 freuen wir uns, Hermann Ploppa zu diesem brisanten Thema referieren zu lassen.

    Wir wünschen beste Überhaltung!

    Hermann Ploppa ist Autor und studierter Germanist, machte sich an die Arbeit um konkreter den Machteliten auf die Finger zu sehen und suchte seine Spuren in Archiven und Bibliotheken – er wurde fündig.
    Seine wichtige Arbeit präsentierte er in den Büchern „Hitlers amerikanische Lehrer“ um welches sich auch dieser Vortrag dreht.

  26. Hehe, inzwischen hat der anti-spiegel unter einzelnen Artikeln ja mehr Leserkommentare als der spiegel selbst versammelt, wobei es hier auch keine pädagogische Vorzensur gibt.

    „Die Europäische Kommission hat sich fast am lautesten empört, denn Gas in Euro zu bezahlen und das Geld dann einzufrieren, funktioniert nicht mehr.“

    Von russischer Seite einmal mehr logisch auf den Kern reduziert. Ich bin im Allgemein häufig erstaunt, dass russische Medien auf diese moralisch-emotionale Meinungsformungsstützen (wie in westlichen Medien) in ihrer Berichterstattung gegenüber ihrer Konsumenten weitesgehend verzichten und ein Urteil den mündigen Betrachtern überlassen. Das fühlt sich an wie ein liberaler Kulturschock. 😉

    1. Und hier kann man sich wenigstens noch ernsthaft austauschen, das geht beim Spiegel schon lange nicht mehr.

      Da tummeln sich wohl nur noch Gesinnungsnazis und echte russische Trolle, denn so etwas gibt sich doch kein denkender Mensch freiwillig.

        1. Dafür läuft es hier aber erstaunlich gut, wesentlich besser als bei RT.de, da konnte man ja fast jeden zweiten Kommentar vergessen, weil diese nur wüste Beschimpfungen gegen sonst wen oder was enthielten.

          Ich kann Frust durchaus nachvollziehen und manchmal ist man aktuell einfach nicht ganz in der Lage einen Kommentar zu verfassen, nur was sollen Dritte mit mit solchen Stimmungsbekundungen anfangen?

  27. Seit kurzem ergießt sich eine (meist ewig gleiche, banale) „Veritas“ in einer Sintflut von „Vino“ über uns.
    Man fragt sich langsam, ob und von wem hier einige Neuankömmlinge bezahlt werden…

    1. Vom Kommentator „Hummi“! damit er immer etwas zu meckern und zu stänkern hat!
      Mir ist in der letzten Zeit aufgefallen, dass ein gewisser Benutzer namens „Hummi“ mit leeren nichts aussagendem Prosa – in verschiedenen Kommentaren – vermehrt an das schmale Fenster der Sichtbarkeit drängt. Vermutlich eine einsame, nach Anerkennung und Beachtung ringende psychopathische und/oder soziopathische Persönlichkeit, die durch nichtssagende, leere Worthülsen – um sich alsbald im Belanglosen zu verlieren – an die Öffentlichkeit gelangen möchte. Ein sichtbares Zeichen eines um sich greifenden narzisstischen Geltungsdranges. Da wir aus dem Mutterleib nicht in die Freiheit hineingeboren werden, sondern in den Gesellschaftsleib, den wir mit anderen Individuen teilen müssen. Seit der frühen Neuzeit befasst sich die Philosophie mit der Selbstbehauptung des Menschen in Konkurrenz mit seinesgleichen. Im Kampf um Anerkennung, greifen folgende Dimensionen ineinander: die der persönlichen Auseinandersetzung des Menschen mit sich selbst und die der sozialen mit seinesgleichen. Das Selbstbewusstsein tritt zunächst als Streben nach Selbsterhaltung auf. Dieses stößt auf das konkurrierende Streben eines anderen, was zum «Kampf auf Leben und Tod» führt (G.W.F. Hegel). In der neuzeitlichen Ontologie, bedeutet Sein «Sich-Sehenlassen», als aktuelles Realitätsprinzip im Kampf um Anteile in der Sichtbarkeit, weil es in der heutigen Massengesellschaft ein Zuviel an Individuen gibt, die ins schmale Fenster der Sichtbarkeit drängen wollen. Ein sichtbares Zeichen eines um sich greifenden narzisstischen Geltungsdranges.

    2. Vorher war Invino-Veritas intensiv auf dem Blog von Dr. Marco Caimi unterwegs, schon seit viel längerer Zeit als das neue Interesse der MSM für den Anti-Spiegel. Ob es den Leuten beim Caimi Report zu viel geworden ist? Das scheint mir wahrscheinlicher als dass er(?) bezahlt wird.

  28. Wie kann es eigentlich sein das man einem Land, egal jetzt welches, sein eigenes Vermögen so einfach dem Land wegnimmt (einfriert). Es muss doch Möglichkeiten geben die Russland einsetzen kann (muss) in dem Fall das die ihr Geld wieder bekommen. Es wurde ja eine Leistung erbracht !!. Bei Privatpersonen kann ich es noch verstehen das eine höhere Instanz sein Vermögen für eventuellen Schadenersatz einfriert.
    Aber bei einem Land verstehe ich nicht ganz das dass so einfach geht ?.

    1. Das nennt man Faustrecht. „Wenn du dich wehren willst musst du einen Krieg gegen uns führen.“

      Nur scheint mir, man hat diesmal die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die Welt hat durch diesen „Raubzug“ begonnen, darüber nachzudenken, ob der € noch eine sichere Währung ist.

      Ich persönlich glaube daß die EU hier einen Selbstmord mit Ansage begeht.

  29. Der blanke Wahnsinn. Sehr merkwürdig Polen, es hat bisher russisches Gas über die Pipeline aus Deutschland bezogen, das selbstbezogenes Gas zurück an Polen geschickt hatte – aber sie kaufen kein russisches Gas! Tja, und wenn jetzt versucht wird bei der Gemengelage hinsichtlich Gas nun weiterhin Polen russisches Gas zu schicken,
    wenn das in der deutschen Bevölkerung bekannt wird, wird es ein kleines Erdbeben geben,
    denn gerade die Gasgeschichte hat nicht viele Bewunderer der Bundesregierung hierzulande, auch wenn die Medien über kuriose Selbstverleugnungen der Deutschen berichten. Zu Polen wird in Deutschland großkotzig gesagt, dass Polen sich bereits abgesichert habe. Hoffentlich setzt Polen nicht auf deutsche Hilfe. Bulgarien, weiß der Himmel, was in diesen Petkow gefahren ist, steht jetzt völlig ohne Gas da.

    Gibt es denn eine irgendwie geartete Schwierigkeit bei der Einrichtung von Gazpromkonten? Die EU benimmt sich wie der Suppenkasper: „Nein, dieses Konto
    wollen wir nicht!“ Wenn die einzelnen EU-Staaten oder die EU selbst darauf bestehen,
    in Euro oder Dollar die Rechnung zu begleichen, dann – das weiß man – beziehen sie ihr Gas auf nass, auf Betrug. Denn Euro oder Dollar landen nicht in Russland, sondern verbleiben auf Konten westlicher Banken und werden Russland somit entzogen.

    Ich denke, die Entscheidung, Polen und Bulgarien die Harke zu zeigen, war richtig.
    Vielleicht hilft das unserem guten Habeck dabei, ein Gazpromkonto einzurichten. Aber vermutlich kann er ohne US-Hilfe keine Entscheidung treffen – nach dem Motto
    „Alles Zittern gegen Putin!“

    1. Es ist sogar recht wahrscheinlich, dass Polen bald aktiv in den Krieg eintritt und westliche ukrainische Gebiete unter polnischen Schutz stellt. Selbstverständlich bekommen sie dann ihr Gas aus der USA geliefert. Die Lieferungen von schweren Waffen machen ja gar keinen Sinn wenn nicht auch die Truppen verstärkt werden.

        1. Die Russen können entspannt sein. Die können dann die Jamal-Leitung (Richtung Polen) auf Revers stellen und das für NS2 vorgesehene Gas nach China, aber auch Pakistan, Indien pumpen. Wir haben jetzt schon eine heftige Energiekrise und leere Läden, das wird sich weiter verschärfen. Leider hat die EU auch den Anschluß der iranischen und westafrikanischen Gasfelder an ihr Netz blockiert bzw. behindert, und die Kapazitäten aus Norwegen und das Flüssiggas reichen nicht im Entferntesten.

      1. https://www.bundeswehr.de/de/aktuelles/meldungen/nachgefragt-gespraeche-zum-ukrainekrieg

        Zur Frage, ob der Ukraine nicht mehr geholfen sei, wenn man die modernsten deutschen Waffen liefere, äußert sich Rohrschneider ebenfalls: „Wir stellen zurzeit etwa ein Viertel der Kräfte, die dem Alliierten Oberbefehlshaber zur Verfügung stehen zur Krisenreaktion auf dem Bündnisgebiet. Nächsten Jahr wird das sogar ein Drittel dieser Kräfte sein.“

        Diese Kräfte für die schnelle Eingreiftruppe der NATO, die VJTFVery High Readiness Joint Task Force (Very High Readiness Joint Task Force), habe man der NATO versprochen. Die NATO brauche diese Kräfte. „Und es gibt auch Staaten der NATO, zum Beispiel die baltischen Länder, die sich zur Zeit selbst sehr bedroht fühlen und die großen Wert darauf legen, dass die NATO-Partner hier ihre Verpflichtungen erfüllen.“ Hochmoderne System abzugeben, würden Einschränkungen der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr mit sich bringen.

        Pläne anderer Nationen, in Deutschland produzierte moderne Waffensysteme zu liefern, erforderten wieder ein hohes Maß an Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte. Ob die Bundeswehr dabei unterstützen kann, erläutert der Generalleutnant im Gespräch.

        1. Zum Einsatz moderner NATO Waffen hört man zynische Stimmen des Dankes aus Rußland: Realistisches Training, Abschöpfung von Kenntnissen zur gegenerischen Spitzentechnik und ein Schwanzvergleich für die interessierten Beobachter weltweit, während die ukrainischen Muschiks in diesem „Spiel“ mit den vielen inkompatiblen Systemen und ohne Übung m.E. nur Kanonenfutter sind.

      2. Was Gaslieferungen an Polen aus den USA oder Norwegen angeht, das sind (abgesehen von den Preisen) bisher vage Versprechungen / rosarote Träume, aber keine Langfristverträge wie gewohnt.

    2. Die Deutschen merken sowas nicht den es wird ja nicht so berichtet sondern das Putin jetzt das Gas als Druckmittel benutzt. Die von der Lügen hat doch erst geblökt das Putin nicht zuverlässig ist. Das Gazprom seit 50 Jahren uns Gas liefert auch im kältesten der Kalten Kriege hat sie anscheinen total vergessen. Als ich heute auf dem Weg zur Arbeit kurz die Nachrichten gehört habe hätte ich kotzen können als die Meldung kam das der Bundestag mit überwältigter Mehrheit zugestimmt hat das schwere Waffen nach UK zu liefern. Die Begründungen einiger Politiker die in den kurzen Spots kamen frage ich mich welchen geistigen Zustand die haben. Die gehören alle des Amtes enthoben und angeklagt. Die wollen unbedingt den 3.WK.

  30. Irgendwie wurde in dem russischen Bericht vergessen zu erwähnen, dass das „neue, aber unkomplizierte System“ einen einseitigen Vertragsbruch durch Russland darstellt. Denn laut Vertrag muss die Zahlung in Euro oder Dollar erfolgen.

      1. Im russischen Bericht heißt es aber doch: „Das neue, aber unkomplizierte System, bei dem Gas aus Russland in der russischen Landeswährung bezahlt werden muss…“. Meines Wissens ist doch „Rubel“ die russische Landeswährung?

        1. Vorher: Das deutsche Energieunternehmen überweist Euros auf ein Konto, das Gazprom bei einer Bank mit Sitz in Deutschland unterhält. Was Gazprom danach mit dem Geld macht, hat niemanden interessiert, aber höchstwahrscheinlich haben sie es zum größten Teil bei der Zentralbank in Rubel umgetauscht, weil sie ihre Kosten überwiegend in Rubel bezahlen müssen. Vielleicht haben sie einen Teil in Euro behalten, um westliche Zulieferer zu bezahlen, aber das hat niemanden interessiert, das ist ja ihre Privatsache.

          Problem: Während die Euros auf einer Bank rumliegen, die ihren Sitz im Geltungsbereich deutscher Gesetze hat (oder entsprechenden in anderen NATO-Ländern) kann das Guthaben „eingefroren“ werden und dann isses weg.

          Jetzt: Das deutsche Energieunternehmen überweist Euros auf ein Konto, das Gazprom bei einer Bank mit Sitz in Russland unterhält. Die Bank tauscht die Euros bei der Zentralbank in Rubel und schreibt sie einem Rubelkonto von Gazprom gut.

          Problem: gelöst.

      2. @Mircutux
        Das ist nur teilweise richtig, denn ja, der Westen zahlt seine € auf ein Konto in Russland. Dort werden diese in Rubel getauscht und die Rechnung bezahlt.

        Warum diese Vorgehensweise ?

        Die russischen Konten im Westen wurden eingefroren, beschlagnahmt, gestohlen … nennen sie es wie sie wollen. Fakt ist jedenfalls daß Russland nicht über das Geld verfügen kann.

        Erschwerend kommt dazu, dass bereits angekündigt wurde das „geraubte“ Vermögen in Höhe von 300 Mrd. auf keinen Fall zurück zu geben.

        Würde Russland also dulden dass die Gaskunden weiter auf die gesperrten Konten einzahlen, würde man das Gas „kostenlos“ liefern.

        Auf dem Konto in Russland ist das Geld, die € oder $, sicher und stützt durch den Umtausch in Rubel auch noch den Währungskurs.

        Jetzt verstanden ?

        1. Der gesamte russische Zahlungsverkehr mit den unfreundlichen Ländern wurde auf Rubel umgestellt, auch in der anderen Richtung. Russen dürfen ihre Schulden in diesen Ländern – aus Lieferungen, Verträgen, Krediten – grundsätzlich nur noch in Rubel zum Tageskurs begleichen. Den Gläubigern wurden dafür Rubelkonten eingerichtet. Diese Rubel können sie an der Börse in € umtauschen, während die Gazprombank (die übrigens trotz des Namens von Gazprom unabhängig ist) dort die eingegangenen € in Rubel umtauscht.

          Die € kommen nur noch bis zur Währungsbörse und gehen gleich wieder raus. Damit berühren sie den russischen Wirtschafts- und Währungsraum nicht mehr, die € kommen sozusagen nur noch zur Tür, aber nicht weiter, und an der Tür warten sie nur kurz auf den Nächsten, der sie wieder zurück in den €-Raum nimmt.

          Der Wechselstubendienst der Gazprombank ist eine Lösung, um die Umstellung zu erleichtern. In China, Indien und weiteren Ländern laufen ähnliche Umstellungen, Ziel ist, das alles in einer neuen internationalen Währung der SOZ- EAWU- ASEAN- und BRI-Länder zu vereinigen. Auf Dauer müssen sie für Lieferungen aus Rußland die € selber in Valuta umtauschen, um zahlen zu können.

    1. @marcelwegner
      Eine absurde Ansicht. Verträge sind Privatrecht und stehen unterhalb der allgemeinen Gesetze. Wenn die Gesetze sich ändern, müssen die Verträge entsprechend angepasst werden. In diesem Falle wertneutral durch Zahlung in Rubel statt €. Bei Vertragsschluß war man schließlich davon ausgegangen, der € sei eine sichere und konvertierbare Währung, was seit den EU-Sanktionen beides nicht mehr der Fall ist.

      Im übrigen führen die EU-Sanktionen dazu, daß serienweise Verträge nicht mehr erfüllbar sind. Ausgerechnet die beschweren sich nun wegen Verträgen, die sogar erfüllbar bleiben, so sie nur an neues geltendes Recht angepasst werden.

      1. @John Magufuli

        „Wenn die Gesetze sich ändern, müssen die Verträge entsprechend angepasst werden.“

        Da muss ich leider teilweise widersprechen. Für alle bisherigen Sanktionsmassnahmen gibt es keine Rechtsgrundlage. Sie sind de facto rechtswidrig und somit nur ein Akt staatlicher Willkür, die einzig und allein auf der StaatsGEWALT fusst: WEIL wir es können, sanktonieren wir. Aber im Lichte der Verfassung dürften wir es gar nicht. Denn sowohl mit Sperrung der russischen Guthabenkonten als auch mit Enteignugsfantasien eines gewissen Herrn Habeck wird die verfassungsmässige „Eigentumsgarante“ ausser Kraft gesetzt. Der Staat handelt wie ein einfacher Dieb, der die Aktiva der russischen Gegenseite schon jetzt ganz ungeniert als Kriegsbeute sieht und auch so definiert. Unter diesen Bedingungen, die ja der Staat als aktive Kriegspartei mit seinem Gewaltmonopol selbst schafft, gross zu diskutieren, wer-wie Verträge innerhalb des Handelsrechts „verletzt“ hat oder auch nicht, kann man nur als neben-der-Spur bezeichnen.

        „Die Bundesregierung will gesetzliche Änderungen vornehmen, um Sanktionen gegen russische Firmen und Oligarchen besser durchsetzen zu können. Das teilte eine Sprecherin von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) mit. Es gebe einen Reformbedarf bei Strukturen. Das Gesetz solle in zwei Teile aufgesplittet werden. Der erste Teil mit sofort umsetzbaren Rechtsänderungen sei spätestens im Juni geplant, der zweite Teil mit schwierigeren Änderungen später.

        Zur Umsetzung der Sanktionen gegen russische Firmen und Oligarchen hat die Bundesregierung eine Taskforce verschiedener Behörden eingerichtet. Bei der Durchsetzung von Sanktionen gibt es aber offenbar Probleme.< (Spiegel 25.04.2022)

        1. Die EU-Sanktionen stehen in der Tradition der „Arisierungen“ in den 30er Jahren und widersprechen jeder Rechtlichkeit. Aber die neuen russischen Gesetze greifen in die Eigentumsgarantie nicht ein. Es ist eine wertneutrale Zahlungsumstellung, bei der keiner der Vertragspartner einen Schaden hat. Da der € seinen Staus als sichere und frei konvertierbare Währung als Folge der EU-Sanktionen verloren hat, ist der russische Staat sehr wohl berechtigt, seine Devisengestze entsprechend zu ändern.

    2. @marcelwegner
      “ einen einseitigen Vertragsbruch durch Russland darstellt“

      Nicht alles was man sich aus den Fingern saugt, ergibt auch Sinn. Denn wenn sie in Miete wohnen und ihr Vermieter ihnen eine neue Bankverbindung mitteilt, würden sie ja auch nicht von Vertragsbruch fabulieren, oder?

      Und weil sie gerade über Vertragsbruch referieren wollen: Wie nennt man eigentlich die illegale Beschlagnahme eines Bankkontos?

    1. Hier ticken 90% nicht mehr richtig und die 10%, die etwas besser informiert sind, haben zwar das Wissen, aber nicht die Macht etwas zu ändern. Fast jedes Szenario läuft kacke und wenn ich das etwas auseinandernehm, dann muss klar sein, dass die EU dabei am Ende am meisten verliert. Egal bei welchem Ende wir rauskommen. Das ist und wird eine selbsterfüllende Prophezeihung werden. Unsere Politiker rühren gerade den Zement an, in den Sie mit den Füssen steigen werden. Danach hüpfen Sie auch noch gleich selbst in den Fluss. Ich verstehe viel nicht mehr…
      Wer dann nach dem „Erwachen“ auf die Strasse geht und den 90% erklärt:“Hab ich euch es..“ wird mit dem Satz nicht zu ende kommen bevor man irgendwo am Baum landet.
      Die dummen Leute wollen Ihre Fehlentscheidungen danach auch ganz schnell wieder vergessen wollen.. genau wie nach 1945. Das Volk hatte angeblich von garnichts gewusst und ist sei ja nur getäuscht worden.
      Da muss mal ein Ruck durch die Gesellschaft gehen, dann laufe ich mit den Gesinnungsleuten ganz vorne mit und hoffentlich auch die Deutschrussen, die dann endlich wieder frei atmen können. Die sind momentan alle im „Lockdown“ wegen dieser Hetze.
      Schon bei dem Autokorso damals in Berlin wurden alle gezeigt und im falschen Licht dargestellt und die deutschen Medien hatten sonst auch nichts Besseres zu tun, als all die PKW-Kennzeichen offen zu zeigen. Ich kenne ein paar Polizisten hier, für die wäre das eine Angelegenheit von 2 Minuten am PC, dann wüssten Sie alles über die Familien, die da zu sehen waren. Wo blieb da die Tolleranz und die sogennante Freiheit durch Anonmymisierung. Selbst bei einer Antif-Demo oder einer ultrarechten Demo werden alle Kennzeichen ausgeblendet. Warum nicht hier?

      1. “ Fast jedes Szenario läuft kacke und wenn ich das etwas auseinandernehm, dann muss klar sein, dass die EU dabei am Ende am meisten verliert.“

        Richtig, doch es sind erst zwei Monate vergangen, Gas & Öl fließen noch. Die Stimmung ist angeheizt aber gut. Die „Null Problemo“-Propaganda rauscht flüssig durch, wie in Russland auch.

        Was kann da schon schiefgehen? Vorwärts zum Sieg!
        Und inzwischen muss dich diese Entwicklungen in der „Hätte ich nie gedacht“ Schublade einsortieren, wie den russischen Einmarsch selber. Die Welt scheint verrückt geworden zu sein. Aber warten wir mal ab wo wir nächstes Jahr stehen… ein Wahnsinn.

        1. Warum diese Aufgeregtheit? Verglichen mit den Kriegen der EU/NATO-Länder der letzten gut 20 Jahre (Millionen von Toten) sind die Schäden, die bei Operation Z angerichtet wurden, bisher minimal. Ein kleiner Krieg am Rande der Welt. Besonders ist eigentlich nur, daß es gegen Nazis geht, für die man hierzulande starke Sympathie und geistige Nähe empfindet, die man nun endlich wieder offen bekunden kann.

  31. Ja liebe Leute,
    allein nur mit Fluchen und Conter-Bashing werden wir ja wohl nun nicht weiterkommen!??
    Sondern nur mit echt hartem Verständniswillen, EMPATHIE – ja auch gegenüber Polen und Litauern und sonstigen Kräutern – und dann dem ernsthaften und BESCHEIDENEN Versuch die ganzen negativen Anwandlungen dieser Leute die uns SOO auf den Keks gehen ANzunehmen und ganze ruhig und bescheiden richtig zu denken, also zu verwandeln… – Ich weiß – das ist die Aufgabe eines Heiligen – aber wenn wir es schaffen, vielleicht auch nur einen 1 cm in dieser Richtung weiter zu kommen, dann könnte DAS ja vielleicht sogar schon WEITER-helfen!??

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