Westliche Werte

Wie in Russland über die drohende Auslieferung von Assange an die USA berichtet wird

Im Gegensatz zu westlichen Medien, die das Schicksal von Julian Assange am liebsten unter den Teppich kehren, verfolgen russische Medien die Entwicklungen um ihn sehr genau.

In Großbritannien wurde die Entscheidung getroffen, Julian Assange an die USA auszuliefern. Zwar hat Assange noch die Möglichkeit, die Entscheidung anzufechten, aber wer die Farce verfolgt hat, die man London als Gerichtsverfahren über die Auslieferung von Assange bezeichnet, der weiß, wie die Richter entscheiden werden.

In seinem wöchentlichen Nachrichtenüberblick hat das russische Fernsehen am Sonntag über die Entwicklungen um Assange berichtet und ich habe den Beitrag des russischen Fernsehens übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Im besten Fall erwartet Assange der Tod im Gefängnis

Der Westminster Magistrates Court in London hat einen Auslieferungsbefehl gegen Julian Assange an die Vereinigten Staaten erlassen, wo ihm 175 Jahre Haft drohen. Der australische Journalist hatte auf seiner Website WikiLeaks Material veröffentlicht, das die illegalen Aktivitäten der US-Armee im Irak aufgedeckt hat. Eine Auslieferung an die USA würde für Assange den Tod im Gefängnis bedeuten. Aus London berichtet unser Korrespondent.

Die letzten Bilder von Julian Assange sind von 2019, als die britische Polizei ihn aus der ecuadorianischen Botschaft getragen hat, um ihn anschließend ins Gefängnis zu bringen. Die Entscheidung, ihn auszuliefern, war nicht überraschend. London hat aus seiner Haltung gegenüber dem WikiLeaks-Gründer nie einen Hehl gemacht. Hier wurde er zum ersten Mal verhaftet. Zunächst aufgrund eines Hinweises aus Schweden, wo Assange eines Sexualdeliktes beschuldigt wurde. Doch die Vertuschung der wahren Ziele ist längst vergessen, längst wird vollkommen offen gespielt. Die Vereinigten Staaten fordern seinen Kopf und die britische Regierung ist bereit, ihn zu übergeben.

Das juristische Epos von Julian Assange begann 2010. Von diesen 12 Jahren im Vereinigten Königreich verbrachte er 10 Jahre in Gefangenschaft. Hier wurde alles unternommen, um sicherzustellen, dass der Gründer von WikiLeaks niemals freigelassen wird. In den USA droht ihm eine Haftstrafe von 175 Jahren.

Der UN-Sonderberichterstatter für Folter und Professor für internationales Recht Niels Meltzer bestätigt, dass die Regierungen der USA und des Vereinigten Königreichs von Anfang an gemeinsam gehandelt haben. Im Fall Assange gab es systematische Verfahrensfehler, gefälschte Beweise und parteiische Urteile.

„Je tiefer ich mich mit dem Fall beschäftigt habe, desto mehr Schmutz kam ans Tageslicht. Und dabei ging es nicht um Julian Assange selbst, wie viele aufgrund der über ihn verbreiteten Aussagen annehmen würden. Aber das Problem war nicht er, sondern die Regierungen der beteiligten Länder. Als ich diese Regierungen befragte und sie um Beweise für die Rechtmäßigkeit ihres Vorgehens gegen Julian Assange bat, war ich schockiert, dass alle an diesem Fall beteiligten Länder – die USA, Großbritannien, Schweden und Ecuador – sich weigerten, einen konstruktiven Dialog mit mir zu führen“, sagte Meltzer.

Assanges Anwälte haben dem Gericht Beweise dafür vorgelegt, dass er während seines Aufenthalts in der ecuadorianischen Botschaft rund um die Uhr per Video von den USA überwacht wurde. David Morales, Direktor der privaten Sicherheitsfirma UC Global, sagte, die US-Geheimdienste hätten mit ihm die Möglichkeit erörtert, den WikiLeaks-Gründer zu vergiften oder zu entführen. Trotz all dieser Beweise lehnte der Oberste Gerichtshof des Vereinigten Königreichs die Beschwerde gegen die Auslieferung von Julian Assange ab.

„Julian erfuhr von der Entscheidung, ihn auszuliefern, anderthalb bis zwei Stunden später als alle anderen. Am Abend zuvor war er sehr aufgeregt, als ich mit ihm sprach. Er hatte die ganze Nacht nicht geschlafen. Das ist sehr großer Stress, selbst wenn man auf das Schlimmste vorbereitet ist. Es ist sehr schwer, aber wir kämpfen jeden Tag. Und wir werden kämpfen, bis er frei ist. Eine anderen Möglichkeiten gibt es für uns nicht“, sagte Stella Morris, die Ehefrau von Assange.

Stella Morris lernte Julian Assange im Jahr 2011 kennen, als sie für sein Anwaltsteam arbeitete. Das Paar hat zwei Kinder. Sie wurden im März dieses Jahres offiziell zu Mann und Frau – die Zeremonie fand im Londoner Belmarsh-Gefängnis statt, wo Assange mindestens noch einige Monate verbringen muss. Er hat das Recht, gegen die von der britischen Innenministerin Priti Patel getroffene Auslieferungsentscheidung Berufung einzulegen.

Wie lange das Gerichtsverfahren in London noch dauern wird, weiß niemand. Die Vereinigten Staaten haben ihr Ziel im gewissen Sinne schon erreicht, indem sie Assange in einem britischen Gefängnis isoliert haben. Als er in der ecuadorianischen Botschaft war, hat er weiterhin gearbeitet. Er gab Interviews, auch unserem Fernsehsender.

„Das britische Außenministerium hat ein Budget in Höhe von 10,4 Millionen Pfund für den Schutz der Menschenrechte in der ganzen Welt. Für meine Überwachung, die von der UNO als illegal eingestuft wurde, hat Großbritannien schon 14,3 Millionen Pfund ausgegeben. Dafür geben sie mehr aus, als für die Menschenrechte in der ganzen Welt“, sagte er mir damals.

„Sie werden weiterhin überwacht?“, fragte ich ihn.

„Ja.“

Heute ist Assange, abgesehen von Treffen mit seinen Anwälten, seiner Frau und seinen Kindern, von der Außenwelt abgeschnitten. Dabei begann doch alles mit der Idee, die Wahrheit über Ereignisse in der Welt mitzuteilen, Fakten zu liefern und nicht zu interpretieren. Aber in Ländern, in denen Rede- und Meinungsfreiheit herrscht, wie zum Beispiel im Vereinigten Königreich und in den USA, war brachte das nicht nur keine Ehre ein, sondern es ist ein Verbrechen, für das man im besten Fall den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen kann.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

33 Antworten

  1. Der Umgang mit Assange, Snowden und andere zeigt, wie belastbar die Behauptung ist, im Westen herrscht Meinungsfreiheit und ein unabhängiger, kritischer Journalismus sei möglich.

    Genau diese „Doppelzüngigkeit“ im Westen bezeugt auch, wie verschieden (oder gar nicht) Kriege der verschiedenen Akteure in Irak, Afghanistan, Lybyen, Syrien, Jemen, Sahelzone, Sudan uvm. bei uns dargestellt und benutzt werden.

    Legendär die lebensnahe Lektion, die der damals 91jährige Egon Bahr im Dezember 2013 Heidelberger Schülern erteilte:

    “ In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt!“

    Da bin ich der momentanen Meinung, dass W.Putin ehrlicher (nicht ehrlich) mit seinem Volk umgeht als unsere Politiker mit ihren Wählern. Wenn ein Gauck sagt: „Frieren für den Freiheit“, dann wird ein Herr Gauck und seine Familie bei Gaucks Einkünften, finanziert durch die deutsche Bevölkerung, die kommenden Winter nicht frieren und Freiheit wird damit auch nicht erreicht. Freiheit eine Phrase der heutigen Zeit, wie in anderen Gemeinschaften das „versprochene“ Paradies. Solche Phrasen sind „Opium für das Volk“! Das hat sich früher bewert und wird heute als nützlich empfunden.

    !990 gab es die Möglichkeit, dass die menschliche Gemeinschaft auf dieser Welt einen großen Schritt zu einer friedlicheren, gerechteren, besseren Welt in allen Bereichen macht. Vor allem amerikanische Elithen wussten dies, zu Gunsten hoher Profite für sich, zu verhindern.

    Habe heute einen Link gefunden, wo man das Buch von Zbigniew Brzezinski Die-einzige-Weltmacht sich kostenfrei runterladen und lesen kann. Geld für so eine Schundlektüre sollte man nicht ausgeben, da es in die falschen Hände fällt.

    http://www.dragaonordestino.net/Drachenwut_Blog_DragaoNordestino/Freies-Konsensforum/Freies-Konsensforum_arquivos/Die-einzige-Weltmacht.pdf

    1. Der „Preis“ ist nicht mit Geld zu bezahlen.
      Der Preis für die Auslieferung wäre die potenzielle Aufgabe, der Kontrolle über die Medien. Zumindest in Teilen.

      Die versammelten Westmedien bzw. deren Journalisten haben doch mittlerweile alle Angst vor Repressalien der USA und GB. (Wenn sie nicht schon direkt für Atlantik-Brücke & co arbeiten) Und das ist genau das Ziel.
      Die „4. Macht im Staate“ gefügig zu machen.

      Das was hier im Westen z.Zt. in Sachen Pressefreiheit und Zensur läuft ist deutlich schlimmer als es jemals in Russland sein konnte oder war. Wobei vieles, was hier in den Berichten über Russland dargestellt wurde, nur eher aufgebauscht oder konstruiert ist.

    2. „Die Briten“ wollen kein Geld. Wenn 100 Millionen Pfund mehr in der Staatskasse liegen, hat davon niemand eine Segelyacht oder auch nur ein neues Auto. Das merkt keiner und für eine Verringerung der Staatsverschuldung macht keine Sau einen Finger krumm.

      Einen Richter könnte man theoretisch bestechen. Das wäre wesentlich billiger und vor allem wirkungsvoll, denn der hat dann danach wirklich eine Segelyacht. Aber vermutlich ist das in Großbritannien gar nicht so einfach, das Land ist nicht sehr korrupt. Deutschland auch nicht, und ich habe mir erst neulich überlegt, dass das eigentlich gar nicht so wünschenswert ist. Wenn man Impfpässe etc. braucht, hat man es in einem korrupten Land wesentlich einfacher.

  2. Seit der Jahrtausendwende werden diese sadistischen bösen Spiele inszeniert, um die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen und von einem Feind, von einer Tragödie zur anderen zu jagen und zu verwirren, zu gewöhnen an das dauerhaft Bedrohliche.

    Malerisch inszenierte Anschläge wechseln ab mit Verleumdungskampagnen gegen ausländische Regierungschefs, fremde Lebensgewohnheiten und Rächt, Stürmergleiche stories aus 1001er Nacht und drastische Passionsspiele mit dem Heiland: seht her, ein Mensch.

    So wird der Zuschauer zunehmend zum Mitglied im Stamm des allgegenwärtigen Aberglaubens: für jeden was dabei, hereinspaziert.

  3. Vor den westlichen Terror-Schwadronen ist man wirklich nur in Russland oder in von Russland kontrolliertem Gebiet sicher! Ich hoffe daher inzwischen tatsächlich, dass die Russen noch sehr weit nach Westen vorrücken können!

  4. @Vlad Tepes hat recht: „Wer Gerechtigkeit will muß dafür kämpfen“. Allerdings ist das nicht die einzige Schlussfolgerung, die man aus dem „Fall“ Assange ziehen kann, ich sehe diese:
    1. Mit Assange will das Imperium ein abschreckendes Beispiel in unsere Köpfe hämmern: jedes Mal, wenn wir das Wort Assange hören, sollen wir fühlen, was passiert, wenn einer aus der Reihe tanzt und nicht gehorcht. Deshalb wird die Auslieferung auch so endlos in die Länge gezogen.
    2. Auch wenn sich einer wehrt und sogar, wenn er einflussreiche Freunde hat, ist er nicht vor der Vernichtung sicher. Das Imperium vernichtet nötigenfalls auch seine Freunde (Epstein, Weinstein ..)
    3. Das Alleine-Antreten, auch wenn man den Mund gestrichen voll hat, bringt nichts. Bei Licht betrachtet, gibt es nur eine einzige Lösung: Genügend Mitstreiter finden, die sich zusammentun, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Das hat aber Voraussetzungen: die „Mitstreiter“ müssen eine zeitlang (bis das Ziel erreicht ist) ihre ureigenen Glaubenssätze stecken lassen. Z.B. ihren Glauben an eine jüdische Weltverschwörung, ihre Hoffnung auf das Arische, ihre Begeisterung für diese oder jene Nation, ihren Glauben an Gott. Und anders herum: ihren Hass auf Scientology, auf Kommunisten, auf Sozialisten, auf Anhänger der sog. Marktwirtschaft, auf Leute, die sich impfen, oder nicht impfen lassen…
    Einzige Bedingung muss sein, dass man das gemeinsme Ziel teilt.
    Dazu ein Beispiel: Das Ziel wäre, die Sanktionen gegen Russland zu Fall zu bringen und eine den Frieden unterstützende Politik einzufordern. Alle die oben genannten „Individuen“ (siehe den Film Das Leben des Brian) könnten sich dahinter versammeln. Ein erster Ansatz dazu waren mal die Montagsdemonstrationen, initiiert von Ken Jebsen (aber auch für ihn gilt leider Punkt 2 – den hat er nicht ausreichend beachtet. Auch seine Idee, über paypal (!) genügend Spenden einzusammeln, und so sein Projekt zum WAchsen zu bringen, war, vorsichtig ausgedrückt: kindlich). Daran könnte man evtl. wieder anknüpfen.

  5. Ich glaube nicht, dass eine schnelle Auslieferung von Assange je geplant war. Es ist einfacher für die 2 Staaten, wenn er weiter im rechtsfreien Raum der bevorstehenden Auslieferung hängt. Somit ist keiner wirklich zuständig.
    Eine Rechtsverzögerung dieser Art wird auch dann angewandt, wenn man Gesetze oder Bestimmungen durchsetzen will, die eigentlich der gesetzlichen Grundlage entbehren. Es dauert normalerweise Jahre bis alle Instanzen des Einspruchs durchlaufen sind, und dann kann man eh nicht mehr zurück. Beispiele gibt es genügend: Einführung des Euro, Staatsfinanzierung durch die EZB, etc.

    1. Man nennt dieses sehr oft praktizierte juristische Verfahren „Auf die lange Bank schieben“.
      Die Sache schwebt dann juristisch bis das Problem auf natürliche Weise gelöst wird.

  6. Diese See-Gerichte sind für Menschen überhaupt nicht zuständig. Wer sich als Mensch erklärt, der kann nicht vor ein Gericht des Handelsrechts gestellt werden, denn dort werden Sachen verhandelt. Darum heißt es in der Sache MAX MUSTERMANN (juristische Person/tote Sache in Großbuchstaben) wird verhandelt.
    Diese Gerichte begehen Schwerverbrechen am Menschen .

    Warum ziehen nicht mal 100.000 Menschen da vor das Sachen-Gericht und fordern die Freilassung des Menschen julian assange, -statt zum Fussball zu gehen?!

    1. Warum legen nicht 100.000 bewaffnete, autonom und im geheimen agierende Menschen reihenweise die führenden planetaren Oberhalunken und ihre schlimmsten „rechten Hände“ einfach um? Es gäbe da nur etwa 10.000 von ihnen, die Menschheit insgesamt kommt auf eine Million mal so viele, kann man bald sagen.

      Nicht mal 100 solcher HELDEN finden sich, aber 100.000.000 hätten die nötige Kondition, Ausbildung und Bewaffnung!

      Siehst Du, wie sinnlos es ist, solche Fragen zu stellen?!

      Und alle diese 5 oder bald 10 Milliarden warten auf den neuen Jesus oder Gott, er möge es anstelle ihrer schon richten.

      Die Menschen sind plem-plem, verstehst Du?! VOLL plem-plem! 999 von 1.000 und der restliche eine von 1.000 ist dauerkrank und hat weder die nötige Kondition, noch Geldmittel oder Ausbildung oder Waffen etc.

      Also was soll’s?! Der Große Krieg wird die nötige Lektion für die Menschheit wieder sein. Beim letzten wurden die Verhältnisse auch erst mal wieder besser nach Kriegsende. Dann besteht die erneute Chance, daß sie – diese Menschen – Regeln für die Ewigkeit machen und jeden erschießen werden, der sie anzutasten und zu mißachten versucht.

      Wird nicht anders gehen bei diesem zweibeinigen Tier, das kein Mensch mehr sein kann.

      Nun bitte das Obige widerlegen! Wird sich schon noch jemand finden, der dieses Tier verteidigt, anstatt das zu machen, was oben „gefordert“ wurde, sprich: Ausknipsen, weil wie in jedem Krieg ausgeknipst werden MUSS, sonst ist man tot, versklavt, verarmt, im langen Leid, Not … und eben immer wieder Tod!

      Ich frage mich ja, warum keiner der in militärischen Dingen ausgebildeten MASSEN (besagte 100.000.000, dazu zählen auch sonstige Sicherheitskräfte) sein Leben willentlich riskiert, um zumindest einen der Oberhalunken des Planeten auszuknipsen. Ich dachte immer, man wird Soldat oder Polizist im vollen Bewußtsein, daß diese Berufe einem das Leben kosten können. Kapiere ich nicht, warum dann OFFENSICHTLICH aber niemand von den 100.000.000 bereit ist, sein Leben notfalls zu opfern, um zumindest ein ganz starkes Zeichen zu setzen, indem er – und das ist sein Handwerk – so einen Erzverbrecher an der Spitze der Welt ausschaltet.

      Planet der Plem-Plems!

      1. Soziopathen werden halt Richter, Manager, Staats- oder Firmenchef, sie taugen aber wenig zum Märtyrer. Soziopathen opfern sich nicht selbst für die gute Sache, sie opfern andere.

        Was man bräuchte, das wäre der gewissenlose Überzeugungstäter. Aber den gibt es halt nicht.

        1. „Richter, Manager, Staats- oder Firmenchef“ … von denen war kein (indirekt) Wort! Natürlich kommen die nicht infrage!

          „Überzeugungstäter“ …. wäre ein mögliches Wort, ein anderes: Revolutionsführer (die packen sowieso in der Regel immer die Waffe selbst an). Oder: Held (im althergebrachten Sinn).

          Ja, die gibt es nicht, obwohl potentiell 100.000.000 ausgebildete, trainierte, erfahrene „Sicherheitsleute“ (Militär, Paramilitär, Polizei, Sicherheitsdienste etc.) weltweit allesamt in Frage käme. ABER: alle plem-plem und UNTAUGLICH in ihrem eigenen Berufsfeld, denn sie haben ANGST! Um ihr kleines gegenwärtiges Leben, das sie freilich riskieren, aber eben dafür sind sie ja Soldat etc. geworden, oder nicht?!

        2. Wie Du allerdings auf ein „gewissenlose Überzeugungstäter“ kommst, ist keinesfalls zu verstehen. Genau das Gegenteil wäre bei einem Revolutionär und Krieger im Dienste einer guten Sache der Fall.

          Aber so denken sie eben. Sie versagen bereits hierbei. Alle … 99.999 von 100.000.

          Verdammte Affenspezies!

      2. @Jeti

        In düsteren Stunden angesichts der sich gerade wieder vollziehenden Entwicklungen denke ich oft genau das gleiche.

        Vielleicht mal ein Beispiel aus meiner Familiengeschichte, welches den Irrsinn und die Absurdität des menschlichen Moraldilemmas deutlich macht: Der Bruder meines Großvaters wurde 1941 vor die Wahl gestellt, der NSDAP beizutreten und vorerst nicht (oder nur zum Dienst vor Ort) einberufen zu werden. Alternative war, den Parteibeitritt abzulehnen und an die Ostfront geschickt zu werden. Er lehnte es aus tiefster persönlicher Überzeugung ab in die NSDAP einzutreten. Vor Leningrad hat er dann nicht mal ein halbes Jahr mehr überlebt. Er hinterließ Frau und 2 kleine Kinder.

        Sogar zum bewussten Hintergehen der Machtelite (Mimikri) sind viele Menschen leider unfähig. Geschweige denn dazu, diese Machtelite zum Selbstschutz oder zum Schutz der Gesellschaft überhaupt auszuschalten.

        Vielleicht sollte man sich wenigstens Gedanken machen, wie die Überlebenden (falls es nach dem nächsten Weltkrieg solche noch gibt) die eventuell ebenfalls noch vorhandenen Schuldigen der Machtelite eliminieren und ein Gesellschaftssystem, sowie vor allem die Bildung der nachfolgenden Generationen gestalten müssten, um Regeln und Gesetze für das Zusammenleben zu definieren, aber erneute Machtsysteme nachhaltig zu verhindern. Vielleicht sollte man darüber nachdenken, endlich wieder die Grundlagen unserer ursprünglichen Lebensweise als Sippen- oder Stammeslebewesen dafür heranzuziehen und an die aktuell vorhandenen Gegebenheiten anzupassen. Das bedeutet z. B. dass jene die „Führung“ übernehmen, nicht für sich werben, sondern ausschließlich von den Bürgern erst nach ihren Fähigkeiten nominiert und gewählt werden, sowie bei Fehlern auch unmittelbar selbst davon betroffen sein müssen.
        Ist allerdings derzeit nur ein Gedankenspiel…

  7. Wäre es Russland und Assange ein Russe, man hätte schon 10 Sanktionspakete verhängt und Politiker aller Länder würden wöchentlich Brandreden halten wegen den „Menschenrechten“ und den „Werten“ und der „Freiheit“.
    Da bin ich mir absolut sicher.

    Warum die Menschen vor Ort nicht stärker protestieren, das wundert mich schon etwas.

    1. ANGST!

      Das muss jedem klar sein und die USA haben in diesem Sinne Ihr Ziel erreicht. Assange war neben ANONYMOUS und E. Snowden die einzige Stimme der Wahrheit, die dem Volk oft reinen Wein eingeschenkt hat.
      Nun wird er hingerichtet, wie das Lamm Gottes geopfert auf dem Altar der Reichen und der Gierigen. Vielleicht ist das ja ein Initialschuß, denn wenn das erfolgt ist, dann ist ja klar wer wie spielt. Das muss jedem dann ganz klar sein!

  8. GB und USA opfern mit Assange nicht nur die Pressefreiheit und den Glauben an eine Meinungsfreiheit. Sie vernichten dabei auch jegliche Illusion an die Justiz und den Rechtssaat.
    Das ist eine teure Rechnung die hier gezahlt wird.
    Wenn ein Staat die Illusion von Recht und Gesetz nicht mehr aufrecht erhalten kann, ist er substanziell am Ende.

    1. Ja, wissen wir nicht, aber wir können es ganz gut abschätzen!

      WENN es da eine dann natürlich straff militärisch orientierte Kraft von Bedeutung gäbe, hätte sie es nicht so weit kommen lassen. Längst wären HUNDERTE tote „Oberhalunken“ weltweit zu verzeichnen gewesen. Wir hätten davon gehört.

      Ist aber nix!

      GUt, vielleicht warten sie darauf, daß noch mehr Chaos und Wahnisnn passiert, das kann natürlich Teil der Strategie sein. Aber ich bin da eher pessimistisch. Da wartet keine solche Truppe darauf, Einzelne vielleicht, aber keine organisierten und potenten Kräfte.

  9. Je lauter ein Hund bellt, umso mehr Angst scheint er selbst zu haben.
    Je mehr Angst sie versuchen zu verbreiten, um so wackeliger ist ihr System, was sie auch genau wissen-darum verbreiten sie ja Angst. Angst verbreiten mittels inszenierter Krisen. Klimakrise, Coronakrise, Flüchtlingskrise, Energiekrise , Nahrungsmittelkrise., Inflationskrise….Durch Angst hält man die Menschen im Zaum .
    Angst lähmt die Menschen.

    So viel Krisen auf einmal gab es noch nie,-weil wir uns in den Wehen zu einem neuen Zeitalter befinden.

    1. Der Preis der Wehen ist aber weit zu hoch, man hätte oder könnte es auch weit billiger haben (können).

      Der Mensch ist zu dämlich. Er investiert gern viel, um zu wenig zu bekommen, und zu wenig, um viel zu bekommen.

  10. Das sich diese dreckigen Verbrecher, die kriminellen Amis und die Piraten mit Königin nicht schämen. Der Herr Assange tut mir wirklich sehr sehr leid.
    In Australien habe ich vor Jahren einmal eine ganze Reihe von „Free Assange“ Plakaten gesehen, einen Tag später waren alle weg! Was sind das nur für erbärmliche Arschkriecher überall auf der Welt!
    Und wo wohnen diese Verbrecher alle? Wo kaufen sie ein? Wer bedient, versorgt, fährt solche widerlichen Kreaturen? Ich denke, jeder tote aus dem Bereich „Justiz“ ist schon mal ein guter Anfang. — FÜR JULIAN —
    MfG – [email protected]

  11. Der Mensch ist zu dämlich weil er nur den schlechten Nachrichten vertraut. Diese sollen ihn ja runterziehen und seine Schwingung niedrig halten. Von niedriger Schwingung nähren sich die Dunkelmächte.
    Wer soll denn über das Ende der Kabale berichten?-die Kabale selbst sicher nicht.
    Und wenn man erwas darüber bringt wie oben der Artikel, dann darf das nicht stimmen. So zementieren die dämlichen Menschen natürlich ihr gedankliches Gefängnis selbst.

  12. Was passiert wohl mit Edward Snowden wenn Putin nicht mehr an der macht ist oder gestorben ist und ein US freundlicher Politiker, so einer wie Jelzin, an die macht kommen, davor habe ich Angst denn ich kann mich noch gut an die 90er Jahre erinnern,
    ich frage mich auch, Wieos bekommen solche Menschen nicht den Friedensnobel Preis, wieso wurden nicht allen Asyl angeboten bei uns und wie konnte das alles mit Julian passieren, wieso schauen da alle weg denn nur durch solche Leute und Netzwerke/Plattformen wurde bekannt das die USA foltert,mordet und noch mehr
    Die sollten eigentlich in ein sehr hohes politisches Amt gewählt werden, denn ein Terrorist wie Nelson Mandela(ja er war ein Terrorist er hat Terroranschläge gemacht und unschuldige getötet) haben dies Preise bekommen und auch die politischen Ämtern wurden ihnen zugestanden, obwohl ist es normel das ein Mensch der im Knast war President von einem Land werden darf, ich glaube kaum das sich solche für ein politisches amt nciht mal bewerben dürfen, genau so wie wenn du zulange im Knast warst kannst du nicht mehr wählen gehen oder gewählt werden,
    Wieso wird bei Julian so weggeschaut, wieso sind unsere Politiker so erpressbar was haben die USA alles in der Hand gegen unsere Politikern
    Wieso sagt der Papst nichts zu dem fall, wieso wurde ihm nicht im Vatikan Asyl angeboten
    Was ist mit Kasantip, das ist eine autonomer Partystaat in der Ukraine, gibt es den noch? wieso haben die diesen Menschen kein Asyl angeboten, es ist alles eine Frechheit und nur noch zum weinen, wie diese korrupte Elite über uns schaltet und ihren gewinnen nachgehen

    1. @max1
      Auf die meisten Deiner Fragen gibt es wohl leider nur eine Antwort. Weil „Demokratie“ leider nur eine leere Worthülse, ein Schlafzäpfchen für gutgläubige Bürger ist und Politiker nicht die Interessenvertreter ihrer Bürger, sondern die Marionetten der jeweils herrschenden Machtelite (zumindestens im Westen und den meisten anderen Staaten der Welt) sind.“
      Interessant finde ich, dass Du KaZantip erwähnst. Fand ich damals auch faszinierend. Aber das gibt es seit fast 20 Jahren schon nicht mehr auf der Krim. Durch Einschränkungen seitens der damals noch ukrainischen Verwaltung hatte es bis 2013 schon an Größe und Bedeutung verloren. Seit 2014 fand es dort nicht mehr statt, sondern zog von Land zu Land. Besonders im asiatischen Raum. Es war nicht ganz einfach zu recherchieren, ob es das noch gibt, denn das Festival hat inzwischen ja nur noch den Namen mit seinem ursprünglichen Veranstaltungsort gemeinsam. Aber ich habe herausgefunden, dass es dieses Jahr in Vietnam, am Strand von Sunset Sanato stattfinden soll. Interessant ist übrigens auch, dass das Symbol des Festivals neben dem gelben Koffer, ein großes Z ist.

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