Ukraine

Wie Polen die Ukraine schlucken möchte

Die Pläne Warschaus, die Gelegenheit zu nutzen und große Teile der Ukraine zu schlucken, werden konkreter. Das russische Fernsehen hat die bekannten Verträge und schon unternommenen Schritte zusammengefasst.

Ich berichte bereits seit Ende März über die Ambitionen Polens, einen Teil der Ukraine zu übernehmen. Am 9. Juni hat der Chef des russischen Auslandsgeheimdienst darüber berichtet, dass die ukrainische Steuerverwaltung laut seinen Informationen einen Zweit-Server in Polen bekommt, sodass Polen den vollen Zugriff auf alle Finanzdaten und Finanzinstitute der Ukraine bekommt. Das russische Fernsehen hat in den Abendnachrichten weitere, öffentlich bekannte Schritt Polens zusammengefasst, die den Anschluss der Ukraine an Polen vollenden sollen. Ich habe den russischen Fernsehbericht übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Polonisierung der Ukraine: Welche Regionen Warschau sich nehmen wird

Kiew übergibt die eigene finanzielle Unabhängigkeit bereits offen in ausländische Hand. Warschau wird als Krisenmanager fungieren. Und das sind nicht Spekulationen von Wirtschaftswissenschaftlern, sondern Fakten, die der russische Auslandsgeheimdienst aufgedeckt hat. Nach den Äußerungen von Herrn Duda über das Verschwinden der Grenzen zur Ukraine wird Polen nun Zugang zu allen Daten des staatlichen Steuerdienstes erhalten und damit die versprochene Übernahme des Landes einleiten.

Das die Ukraine „beaufsichtigende“ Warschau hat bereits die Grenzen überschritten. Selensky hat damit begonnen, die Souveränität an Polen abzugeben – das Backup-Rechenzentrum der ukrainischen Steuerbehörde wird in Polen aufgebaut. Damit wird Polen die vollständige Kontrolle über die Kiewer Finanzinstitute erlangen. Die Frage ist nicht, wie viel ukrainisches Land Polen haben will, sondern wie viel es nehmen kann.

„Die Pläne für die Bildung eines neuen polnisch-ukrainischen Staates sind nicht die Pläne Warschaus, sondern die Pläne Londons und Washingtons, die das Sagen haben und ohne deren Zustimmung man keine strategischen Entscheidungen treffen kann“, sagt der Politiker Mateusz Piskorski.

Die erzwungene Polonisierung der Ukraine hat sich mit dem Beginn der Militäroperation beschleunigt. Der polnische Präsident Duda hat Kiew in den letzten vier Monaten bereits dreimal besucht. Er umarmte sich mit Herrn Selensky, sie streichelten einander aufgeregt und klopften sich gegenseitig auf die Schulter – sie sind gute Nachbarn.

„Es wird keine Grenzen mehr zwischen Polen und der Ukraine geben und die Völker der beiden Länder werden in diesem Land zusammenleben können“, erklärte Duda. (Anm. d. Übers.: Das hat Duda schon vor knapp sechs Wochen bei einer Rede in Polen verkündet)

Selensky applaudierte jedem Wort, das der polnische Präsident im ukrainischen Parlament sagte. Er dankte dem Sejm für das verabschiedete Gesetz über die Hilfe für die Ukrainer und versprach, genauso zu antworten: Polen werden die gleichen bürgerlichen und politischen Rechte wie die Ukrainer erhalten – sie können zu Wahlen antreten, öffentliche Ämter und hohe Posten bekleiden und vollen Zugang zu geheimen Daten bekommen. Ihnen wird sogar die doppelte Staatsbürgerschaft erlaubt.

„Dies ist ein großer Schritt und eine Geste von großer Seele, zu der nur ein enger Freund der Ukraine fähig ist“, sagte Selensky.

Die Verabschiedung des Gesetzes über den „Sonderstatus“ der Polen wird dem Warschauer Militär den Weg in die Ukraine ebnen. Polens Geheimdienste bilden auf den Übungsplätzen des Landes eine Armee von 70.000 Polen und Ukrainern aus. Sie werden in Taktiken ausgebildet, die bei Kampfeinsätzen zum Einsatz kommen. Auf polnischem Gebiet befanden sich auch viele Jahre lang militärische Ausbildungslager, in denen Mitglieder nationalistischer ukrainischer Bewegungen ausgebildet wurden. Und Polen stellen den größten Teil der Söldnern, die auf der Seite des Kiewer Regimes kämpfen.

„Glücklicherweise sind es nicht Frankreich, Italien oder Deutschland, die die ukrainische Außenpolitik gestalten, geschweige denn die Innenpolitik. Aber bestimmte Impulse für diese Politik kommen natürlich aus Ländern wie den USA, Großbritannien, Kanada und Polen“, sagt der Politiker Przemysław Żurawski.

Frankreich, Deutschland und Italien treten trotz der deutlich anti-russischen Komponente ihrer außenpolitischen Strategie für einen ausgewogeneren Ansatz ein und schließen die Möglichkeit einer diplomatischen Beilegung des Konflikts nicht aus. Daran ist Warschau nicht interessiert. Die gut ausgebildeten Einheiten könnten nicht in den Donbass, sondern – unter dem Vorwand einer polnischen Friedensoperation – in die Westukraine entsandt werden. Und dann fallen die Regionen Lwiw, Iwano-Frankiwsk, Wolhynien und Ternopil an Polen. Alles ist wie in der Szene aus der Fernsehserie „Diener des Volkes“, in der Selensky, der Diener des Westens, die Ukraine aufgeteilt hat. (Anm. d. Übers.: In dieser, übrigens von Netflix stammenden Fernsehserie, hat Selensky früher einen gegen die Korruption kämpfenden ukrainischen Präsidenten gespielt. Dieses, in der Netflix-Serie aufgebaute Image verhalf Selensky, der eigentlich ein bekannter Komiker war, 2019 zum Wahlsieg)

Eine ähnliche Landkarte einer geteilten Ukraine, wie in der Serie, ist auf polnische Züge lackiert und wurde im polnischen Fernsehen gezeigt.

Die Teilung wird wahrscheinlich unter dem Deckmantel der Föderalisierung erfolgen. Die Bewohner der westlichen Regionen, in denen es bis dahin keine Ukrainer mehr geben wird, werden sich freiwillig der polnischen Regierung unterstellen. In Lwiw kommen Polen bereits in den Genuss von Vorzugshypotheken zu 0 Prozent, polnisches Radio sendet dort, und ein polnischer Priester spielt während des Gottesdienstes die inoffizielle Hymne der UPA „Rote Kalina“. (Anm. d. Übers.: Die UPA, die Ukrainische Aufständische Armee, arbeitete im Zweiten Weltkrieg mit der SS zusammen und war für viele Massenmorde verantwortlich)

Dasselbe Lied singen polnische Studenten auch zusammen mit ukrainische Studenten, was die Polen empört, deren Angehörige in Wolhynien von ukrainischen Nationalisten ermordet wurden. Aber die Stimmen der Andersdenkenden werden von den Triumphschreien derer übertönt, die jetzt die beiden Länder regieren. So ist beispielsweise der Kiewer Bürgermeister Klitschko plötzlich Ehrenbürger von Warschau geworden. Die polnische Regierung hat sich von der Westukraine auf den Osten verlegt: Charkiw liegt ebenfalls in ihrem Interessensgebiet. (Anm. d. Übers.: Charkiw ist eigentlich eine rein russische Stadt, die jedoch seit dem Zerfall der Sowjetunion zur Ukraine gehört und praktisch direkt an der russischen Grenze liegt)

„Charkiw ist die zweitgrößte Stadt der Ukraine und während des Krieges hat die Industrie, die die polnische Regierung unbedingt wiederherstellen will, stark gelitten“, sagt Michal Dworczuk, der wichtigste Berater des polnischen Premierministers.

In Warschau wird ein Zentrum für den Wiederaufbau der Ukraine eingerichtet, zu deren Zerstörung sie selbst beitragen. Die Europäer hoffen, dass die Militäroperation an den Grenzen der Westukraine endet. Und dann werden diese Gebiete automatisch an das Partnerland Polen abgetreten.

Ende der Übersetzung


In Russland sprechen Experten inzwischen immer öfter von der „ehemaligen“ Ukraine, denn nachdem die unter russischer Kontrolle stehenden Gebiete der Ost- und Südukraine sich für eine Vereinigung mit Russland aussprechen, sind Polens Ambitionen auf die Westukraine der endgültige Todesstoß für das Land. Vermutlich wird die Ukraine – ob international anerkannt oder nicht – am Ende in irgendeiner Form zwischen Polen und Russland aufgeteilt.

Darüber sind russische Experten nicht einmal traurig, denn dann müsste sich Polen mit den von den Maidan-Regierungen radikalisierten Nationalisten herumschlagen, die hauptsächlich in der Westukraine leben. Ob Polen daran viel Freude haben wird, kann man bezweifeln. Andererseits gibt es dafür ein historisches Beispiel, denn als Polen diese Gebiete bereits nach dem polnisch-sowjetischen Krieg vor hundert Jahren annektiert hat, wurde die ukrainische Bevölkerung von Polen gnadenlos unterdrückt und zwangsweise polonisiert.

Darüber gab es unzählige Beschwerden und Eingaben beim damaligen Völkerbund, die von den westlichen Staaten, allen voran Großbritannien, jedoch wohlwollend übersehen wurden. Die Geschichte könnte sich also wiederholen.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

37 Antworten

  1. „Die Pläne für die Bildung eines neuen polnisch-ukrainischen Staates sind nicht die Pläne Warschaus, sondern die Pläne Londons und Washingtons, die das Sagen haben und ohne deren Zustimmung man keine strategischen Entscheidungen treffen kann“, sagt der Politiker Mateusz Piskorski.

    Es hätte noch erläutert werden sollen, was die Strategie der“Angelsaxen“ dabei ist. Aus meiner Sicht sicherlich, einen schönen Angriffswall gegen Rußland fertiggestellt zu bekommen und die Polen sind bestimmt äußerst kriegswütig, das haben sie mit den Noch-Ukrainern wohl gemeinsam. Paßt also hervorragend zu Strategie geisteskranker planetarer Oberaffen: Bald nun ist Bescherung! Das wird ein strahlend-leuchtend Fest! (Hauptsache, die EU und Rußland gehen drauf, so der Oberaffe in Washington oder wo auch immer der sitzt in der Nähe seines Bunkers.)

    Jedenfalls ist dann ein Teil der „ehemaligen Ukraine“ NATO und (fast) direkt angrenzend steht der Russe. Dann ist auch das abgeschlossen und die Heere stehen sich gegenüber und ich wette, es knallt dann rasch.

    Wir müssen dem ins Auge schauen, so schlimm des auch ist. NIcht zurückschrecken, sondern zusehen, daß man doch noch was Erfolgversprechendes innerhalb Europas tut und dabei mit anfaßt, um die geisteskranken Angelsaxen auf ihre Inseln zurückzuscheuchen, mit ihnen die hiesigen Verräter, und dann wachen die Nationen auf dem alten Kontinent auf und nehmen souverän das Heft selbst in die Hand.

    Klingt einfach, ist einfach, aber auch urig kompliziert, weil: WER macht es??? WEN haben wir da, der die Oberaffen kassiert und das Ruder in die Hand nimmt???

    Man könnte vielleicht paar Russen importieren, die es machen, weil sich sonst keiner findet??! Kleiner Scherz, aber warum auch nicht?!

    Was ich mich ja frage: Wie schaut die „restliche“ Welt auf all das?? Na ja, in der Corona-Schei… haben alle weggeschaut und mitgemacht, also wird es wohl auch hier in dieser noch gewaltigeren Bedrohung für die Menschheit nicht anders werden und sein. Oder?!

    Macht besser die Notfallrationen für einen zehn Jahre langen Winter fertig.

    1. „Es hätte noch erläutert werden sollen, was die Strategie der “Angelsaxen“ dabei ist.”
      Das könnten Sie mal Mateusz Piskorski fragen. Vielleicht schreibt Herr Röper dazu noch eine Analyse.

    2. der britische Noch-Premier hatte es bei seinem Beuch in Kiew angedeutet. Da kam doch der Vorschlag, eine Allianz zwischen UK, der Ukraine, des Baltikums und zukünftig auch der Türkei??? bilden zu können. Das heißt man erfüllt den Polen Ihre Wünsche, wenn man dann in der EU erkennt, was da läuft, gibt es einen Polex und Polen wird Kolonie von London, Auch das kann man nachlesen, man muss sich nur den Besuch Johnsons in Kiew anschauen. Natürlich soll jetzt erst mal Geld in den Wiederaufbau fließen und dazu braucht man deutsche und französische Steuer Milliarden.
      Nun werden Habeck-Trolle schreien: Aber in den nächsten Tagen bekommt die Ukraine doch den Beitrittsstatus. Nur was bedeutet das, Kiew ist noch nicht Mitglied, da man es aber auf die Mitgliedschaft vorbereiten muss, müssen erst mal Mrd. zur Anpassung fließen. Passt als prima zu dem Plan in London….

    3. Die Strategie ist doch klar:
      1. Die EX-Ukraine wird EU-Mitglied, ohne langwierigen Beitrittsprozeß und ohne daß irgendwelche Kriterien dafür erfüllt werden müssen.
      Die EU zahlt für das dann größere Polen sämtliche Kosten, die Korruption wird aus der Ukraine mitimportiert, so daß die EU dann nochmal soviel zahlen kann.
      (Wer ist nochmal größter Nettozahler der EU?)

      2. Gleichzeitig wird die Ex-Ukraine NATO-Mitglied ohne Beitrittsprozeß und Einspruchsmöglichkeit irgendwelcher Mitglieder NATO-Mitglied.

      3. Auf das NATO-Mitglied Türkei kann dann verzichtet werden, weshalb es durch irgendwelche Ränke zum Austritt bewegt werden wird.

      1. Das ist keine Strategie, das sind Planschritte. Aber was ist die Strategie dahinter, besser gefragt: Was ist das übergeordnete Ziel all dessen, egal wie geisteskrank des sein mag??!

        1. Planschritte: Schritt 1 Die Ukraine bekommt den Kandidatenstatus der EU, damit fließt Geld aus der EU mit dem Ziel, die Infrastruktur an das westliche Niveau Polen unterstützt dies mit Politikern in den Strukturen der Westukraine.
          Schritt 2 Irgendwann werden die Verluste gegenüber der Ukraine zu groß, Es kommt zum Friedensvertrag, Polen wird Schutzmacht und polnische Truppen „Sichern den Frieden“ in die Westukraine.
          Schritt 3: irgendwann sind ie westlichen Länder nicht mehr in der Lage die EU zu finanzieren, da die Wirtschaft so stark geschwächt wurde durch die ganzen Sanktionen. Für Polen gibt es nichts mehr zu holen. Polen lösst mich aus der EU und nimmt das Baltikum mit,
          Schritt 4 : Polen mit der restlichen Ukraine, UK und das Baltikum bilden ein Wirtschafts- und Militärbündnis. Polen wird somit eine Art Kolonie von UK. Was heute schon halboffiziell ist, wird dann offiziell. London bestimmt, was in Warschau passiert.
          Dieses Projekt könnte so etwa 10 Jahre dauern, ob sich dann London noch diese Kolonie leisten kann, ist fraglich, da Polen weil eins am Besten kann: Geldforderungen zu stellen.

    1. Wenn interessiert das Volk? Wir leben in einer Demokratie und da spielt das Volk doch keine Rolle und die Ukraine ist doch die Demokratie im reinsten Sinne, die wir ja mit allen Mittel verteidigen….
      Übrigens, es wird immer gesagt, Krieg wird aus wirtschaftlichen Interessen geführt, nur wir behaupten, das wir den Ukrainekrieg einzig und allein wegen unserer Prinzipien führen. Wenn so etwas behauptet wird, sollten alle Alarmglocken läuten…..

      1. Und auch so gefragt: Was interessiert sich das Volk für das, was vor sich geht??!

        Das Volk, aus dem JEDE Herrschaft entsteht weil entstehen kann, interessiert sich NIE für das, was es retten könnte vor dem, was die Herrschaften dann treiben! (Ausnahmen bestätigen die Regel.)

        Wäre es anders, würden binnen 24 Stunden reihenweise Politiker und andere Oberaffen an den Laternen baumeln, die Revolution wäre da und man versucht, die besten Leute, die man auftreiben könnte und sich anbieten, das Ruder übernehmen zu lassen, um das Schiff von den Klippen wieder wegzuschaffen.

        Zähle niemals aufs Volk, um die Revolution loszutreten. Tritt sie immer mit den Getreuen los, das Volk wird aufspringen oder auch noch nicht. Es springt auf, wenn es sieht, wer am gewinnen ist.

        Bei Untertanen-Erpsenhirnen in Affengestalt ist das so.

  2. „Die Teilung wird wahrscheinlich unter dem Deckmantel der Föderalisierung erfolgen.“

    Sapperlot! War das nicht sonst immer die Masche der RF?
    Alldieweil ich einen Besen fressen werde, wenn die Polen dies dem Rest Europas erklären können.

    Man darf nicht vergessen und abgesehen von der grundsätzlich vielbesungenen Nachkriegsordnung und den heiligen Grenzen. Polen erhält erhebliche Zuwendungen von der EU, mal eben noch ein Stück Armistan zu schlucken und damit, mit voller Absicht, noch bedürftiger zu werden, dürfte interessant werden. Nicht einmal in Deutschland wird man diesen Spin verkaufen können.

    Ob die Polen dies wissen, wahrscheinlich schon. Ich werde diese Story also weiter als russische Propaganda abheften. Denn sowas ist mir doch zu heftig und zu viel Wunschdenken dahinter, meiner Meinung (und nur meiner!) nach.

  3. Ich gehe davon aus, dass die Polen nicht gegen die erklärte Absicht Washingtons agiert. Im Gegenteil, das wäre die Lösung für die Hardliner in Washington, die Ukraine so schnell es geht, in die NATO zu bekommen, wenn vielleicht auch nicht die gesamte, so doch einen großen Teil. Denn wenn diese Teil von Polens ist, ist sie damit automatisch Teil der NATO und der EU. Und damit wären Anpassungen nicht mehr notwendig. Auch Einwände gegen einen Beitritt entfielen. Welch eine grandiose Lösung! Vor allem für Polen, das ja schon immer von einem neuen „Großpolen“ träumt.
    Allerdings – und das ist klar – ist das destabilisierend wie sonstwas. Die nächsten Konflikte sind vorprogrammiert.

  4. „Und dann fallen die Regionen Lwiw, Iwano-Frankiwsk, Wolhynien und Ternopil an Polen. Alles ist wie in der Szene aus der Fernsehserie „Diener des Volkes“, in der Selensky, der Diener des Westens, die Ukraine aufgeteilt hat. “

    Dass es die Fernsehserie gibt, habe ich gewusst, aber dass er da auch schon Gebiete an Polen verschenkt hat, war mir neu.

    „Dieses, in der Netflix-Serie aufgebaute Image verhalf Selensky, der eigentlich ein bekannter Komiker war, 2019 zum Wahlsieg“

    Das sagt sehr viel über das ukrainische Stimmvieh aus, wobei ich sehr sicher bin, dass man diese Nummer in ausnahmslos jedem Land hätte durchziehen können. Aber wir halten selbstverständlich alle unerschütterlich an dem Glauben fest, dass Demokratien eine höchst erstrebenswerte Regierungsform sind, bei der das Volk aus eigenem freien Willen Entscheidungen trifft.

    Vielleicht wäre es ganz sinnvoll, sich die Serie mal anzusehen? Es ist gar nicht auszuschließen, dass sie unterhaltsam und lustig ist, und möglicherweise erhält man darüber hinaus dadurch sogar Hinweise, wie’s weitergeht in der Weltpolitik. Ich habe eben nachtgesehen, deutsch synchronisiert ist sie nicht, aber es gibt Untertitel.

    Das ist alles so offensichtlich unecht, auch das obige Titelbild: Der Pole normal im Anzug, Selensky in seinem Tarnfarben-T-Shirt. Das erinnert mich an diese Kleidersets, die man für Barbiepuppen kaufen kann, immer schön passend zum Anlass. Barbie und Ken beim Picknick, Barbie und Ken im Büro, Barbie und Wolodymyr im Krieg.

  5. Ob der 3. Weltkrieg ausbrechen würde, sei mal dahingestellt. Wie angedeutet könnte der Kreml Interesse daran haben. Das polnisches Militär da einmarschiert könnte Teil eines Friedensvertrages sein, wo Polen als Schutzmacht auftreten könnte.
    Bevor Polen da mit dem Einzug der Armee beginnen kann, braucht es noch ethnische Säuberungen. Russen wird man da nicht haben wollen usw.
    Übrigens die Frage ist, was Orban dazu sagen wird. In den Karpaten gibt es eine große von den Ukrainern unterdrückte ungarische Mehrheit, deren Mehrheit wohl inzwischen Ungarische Pässe haben. Bevor Polen die Ukraine übernimmt, muss dieses Problem auch noch gelöst haben. Zu Letzt haben sich diese Gebiete wohl geweigert, Treibstoff weiter in die Ostukraine zu schicken, bevor nicht ihr Bedarf gedeckt ist.
    Um noch die letzte wichtige Minderheit zu erwähnen. Die Griechen würden wohl mit der Entscheidung dann Teil der RF zu sein, Hauptsachen in Athen sieht man das auch so.

    1. Es macht schon alles Sinn. Die US-Verbrecher dürften die Absicht Atomwaffen in der Ostukraine zu stationieren aufgegeben haben nach dem berechtigten Eingriff Russlands. Wenn sie es aber schaffen den Westen als „NATO-Mitglied“ Polen zu deklarieren haben sie immer noch Chancen dort ihr Atomarsenal zu platzieren!
      Daher sollte Russland auch weiterhin keinen Moment zögern militärische Ziele in der Westukraine anzugreifen, scheißegal ob die Region im Westen als Polen oder als Ukraine bezeichnet wird!

      1. Die ganze Sache dürfte eher langfristig angelegt sein, Warschau dürfte klar sein, das man erst die Zusicherung von Mrd. durch die EU haben muss und am besten einen Kandidatenstatus haben sollte, bevor man Tatsachen schafft, schließlich wird Polen die notwendigen Mrd. nicht stemmen können. Und im Augenblick scheint man in einigen Regierungen den Braten gerochen zu haben. Nachdem schon gestern gesagt wurde, alle wären für den Beitritt Status nur die Regierungen in Berlin und Paris würden dazu schweigen. Heute meldet wohl Blomberg, das weitere Staaten u.a. Ungarn gegen den Beitrittsstaus seien. Das würde die polnischen Pläne verzögern. Aber da wir uns ja im Westen einig sein müssen und das meist bedeutet, das wir das machen, was die Polen wollen, schauen wir mal was da nun bei den Verhandlungen raus kommt.

  6. Hallo Herr Röper!
    Vielen Dank für den mir Hoffnung gebenden Beitrag!
    Ich denke, ihr beschriebenes Szenario wäre für beide Konfliktparteien am „Gesicht wahrensten“.
    Die Gesichtswahrung spielt in der internationalen Politik, wie ich glaube, eine überaus wichtige Rolle…

    1. (Gesichtswahrung) Das ist zwar richtig, aber ich stimme da leider Gunther zu: „…Allerdings – und das ist klar – ist das destabilisierend wie sonstwas. Die nächsten Konflikte sind vorprogrammiert.“

      Denn ich frage mich, was danach kommt. Ein Vielvölkerstaat mit – ich überspitze jetzt mal – in den Westteil der ehemaligen Ukraine zurückgezogene Nazis und „guten Russen“ im Ostteil? ich fürchte, dass das sich so einfach nicht lösen lässt, ebenso wie der polnische Ukraine-Teil ja dann NATO wäre, der übrigen Teil nicht?
      Hier wird über ethnische Bereiche und Zugehörigkeiten entschieden – wo und wer soll das denn im gesichtswahrenden Sinne; womöglich noch als Win-Win-Lösung tun?

      1. Die Entscheidung fällt die US-Regierung. Russland kann es nur interessieren, so viel wie möglich von dem zu bekommen, worüber die USA nicht entscheiden kann, also wird es bevor Saporosche, Charkiv und Odessa hat, kein Interesse am Frieden haben. Und was soll das Gerede von ethischen Bereichen, Win-Win-Lösung. Es werden Tatsachen geschaffen und fertig, Dieses Gefasel von Verteidigung unserer demokratischen Werte kann man zum verarschen des Volkes bringen, am Ende wird Kiew um Frieden weinen, weil es jeden Tag riesige Gebiete verliert und dann wird es eine Frieden wie ala Minsk geben. Über alles andere lassen wir die Propagandaabteilungen der NATO und Ihre Sprechrohre ala Lanz (war gestern wieder typisch 4 gegen Altmaier) sich auslassen.
        Übrigens Berichte besagen, das Selinsky wohl schon echte Rauchzeichen in die Richtung gesendet hat, da die Fronten wohl im Osten an mehreren Stellen zusammen brechen, aber halt was schreibe ich da, die Ukraine holt doch in 14 Tagen die Krim zurück….

        1. …..also, für Russland, das ehemalige „Neurussland“, welches 1922 zur Ukrainischen Sozialistischen Republik kam… …sieht auch ganz danach aus, in den befreiten Gebieten, werden die Polizei und die Sicherheitsdienste schon auf „Russisches Neveau“ umgestellt, sowie Russische Pässe ausgegeben und die Enteignung der ukrainischen Oligarchen hat begonnen.. …Rest – Ukraine um Kiew, wird ein „Puffergebiet“ unter russischer Aufsicht und die „Westukraine“, da NIE zur Ukraine passend, bekommt die EU als Trostpreis !!.. ..Passt !!😎😈

          1. Bis zu Friedensgesprächen wird es für Russland schwer die 3 Großstädte Charkiv, Deperpedrovsk und Odessa zu holen, da wird man ein Tauschgeschäft brauchen, es sei den die ukrainische Armee bricht komplett zusammen. Ein anderes Tauschgeschäft wäre: Polen darf die Westukraine beschützen, im Gegenzug macht das Lukaschenko in Kiew die Sicherheit gewähren. Also bei den in den UUkraine operierenden Alleswisser, würde ich nicht mal das ausschließen. Die Hauptfrage wird sein, wie weit bricht das System unter dem Druck der russischen Armee zusammen.

  7. Es steht mir zwar nicht zu, da Grenzen über die Köpfe der Leute vor Ort zu verschieben, aber eigentlich gefällt mir das Szenario ganz gut. Dann ist wenigsten die west-europäische Heuchelei zu Ende, dass keine Grenzen verschoben werden würfen (da ja die EU die Fortführung Nationaler imperialer Träume ist, da mussten bisher nicht die Länder wachsen). Könnte auch den Zerfall der EU nochmal beschleunigen. Polen will da sicherlich Aufbauhilfe aus Deutschland.

    1. „Da ist die Heuchelei zuende“ – nein, ist sie nicht. Es würde weiter mit zweierlei Maß gemessen. Der hier konstruierte Fall wird etwas „ganz anderes, üüüüberhaupt nicht vergleichbar“ sein.

  8. Stimmt, ob so etwas alles einfacher macht ist überhaupt nicht gesagt. Ob die Ukrainer es wirklich so witzig finden werden, erst verbissen gegen die Russen aufgepeitscht zu werden „Für die Ukraine!“, um am Ende mit polnischen Pässen dazustehen?

    Wenn es diese Bestrebungen wirklich gibt, fände ich es aber witzig, wenn ausgerechnet die Polen so etwas machen. Was dies an persistenten Problemen aufwirft… da müssten sie nur im eigenen Geschichtsunterricht aufgepasst haben.

  9. Die Westukraine als Teil von Polen ? Damit wird die Nahtod in den Krieg mit Russland hineingezogen. Dann hat Washington endlich was es will:
    Den 3. Weltkrieg auf europäischem Boden !
    Russland wird es NIEMALS dulden, dass auf dem Gebiet der ehemaligen Westukraine NATO-Raketenbasen aufgestellt werden.
    Sobald Polen die Westukraine assimiliert ist die Nahtod im 3. Weltkrieg !
    Ich mochte die Polen noch nie ! Als Polen damals Teil der Nahtod wurde drehte sich mir der Magen um. Gott steh uns bei !
    Dieses hinterlistige Gesindel in Washington schafft es immer wieder !
    Bald werden auch in Deutschland, Frankreich und Italien wieder junge Männer in den Krieg und in den Tod geschickt !
    Wehrt euch oder das Millionensterben des 3. Weltkriegs wird Realität !
    Da Länder wie z.b. Ungarn u. die Türkei da niemals mitmachen werden ist die EU und die Nahtod dann am Ende !

  10. Wie Heimer Mann schon schrieb, ist WK III damit noch nicht ausgemacht. Die Polen hatten 1939 auch einen Beistandspakt mit Frankreich, und folgerichtig hat Frankreich Deutschland nach dessen Einmarsch den Krieg erklärt. Und Punkt. Nichts geschah. Die Franzosen wussten, dass ein Angriff auf Deutschland einen hohen Blutzoll fordern würde und hielten – ich zitiere den Artikel 5: „… Maßnahmen … trifft, die sie für erforderlich erachtet …“ – sich fein zurück. Bis Deutschland seinerseits nach Paris fuhr. (Und auch dann hielten sich die Franzosen zurück.)
    Jeder Kläffer-Staat, der zur NATO gehört und meint, ihm könne nichts geschehen, wenn er gegen Russland schießt, sollte sich überlegen, ob Deutschland oder die USA auch nur einen Soldaten riskieren, um so jemanden rauszuhauen, wenn Russland dann mal zurückschießt – das ist aus meiner Sicht keineswegs ausgemacht.

  11. „….das Backup-Rechenzentrum der ukrainischen Steuerbehörde wird in Polen aufgebaut…“… …Marinette Selenski, handelt richtig.. …da er seinen „Ukrainern“ ncht trauen kann, übergibt er die „Steuerbehörde“ den zuverlässigen Polen, welche die Steuer für die Rest – Ukrainer, richtig berechnen werden.. …für die Rest – Industrie, in der Rest – Ukraine, würde meiner Meinung nach, ein „Nixdorf 8890“ ausreichend sein..??🤣😈

    1. Haha… jedes Mal, wenn dieses Kaspervolk sich auf irgendwelche „gute Geschäfte“ mit den Westmächten eingelassen hat, ging es für das Kaspervolk besonders steil nach oben:

      I Rzeczpospolita

      1 Teilung: 1772
      2 Telung: 1793
      3 Telung: 1795

      II Rzeczpospolita (1918-1945)

      Chamberlain’s „Garantieerklärung“ von 1939 -auf die Engländer ist bekanntlich immer Verlass. Ergebnis: 6 Jahre deutsche Besatzung mit 6 Mill. Toten, 5,5 Mill. davon Zivilbevölkerung. Machte damals 17% der poln. Bevölkerung.

      III Rzeczpospolita (1997- )

      Wird das Kaspervolk aus dem US-Vasallenfrontstaat -zusammen mit ihren Westmächten- wieder alles genauso „erfolgreich“ hinkriegen wie in den letzten über 200 Jahren.

  12. (Nach dem Ersten Weltkrieg war das Verhältnis Polens zu seinen Nachbarn und zu seinen Minderheiten, insbesondere zur Ukraine nicht so ungetrübt, wie es im obigen Bild der Umarmung den Anschein hat. Dazu ein konkreter Schnappschuß in die Geschichte:)

    Nachdem die aufgrund ihrer Veto-Bestimmungen praktisch beschlußunfähig gewordene polnische Adelsrepublik schließlich auf russische Initiative hin in den drei Polnischen Teilungen (1772, 1795 und 1797) vollständig auf seine Nachbarn Rußland, Preußen und Habsburg aufgeteilt worden war, wurde Polen 123 Jahre später durch Beschluß der Siegermächte des Ersten Weltkriegs in Versailles neu gegründet. Gemäß Wilsons „14 Punkten“ sollte der neue polnische Staat die Gebiete „mit unbestreitbar polnischer Bevölkerung“ umfassen zusammen mit einem freien und sicheren Zugang zum Meer– was die Polen als Anpruch auf jeden Landstrich interpretierten, in dem Polen lebten. Polens Nachbarn interpretierten dagegen Wilsons Formulierung als Gebiete mit mehrheitlich polnischer Bevölkerung. Dieser expansionistische Anspruch brachte Polen in kriegerischen Streit mit allen seinen Nachbarn, zuletzt mit Deutschland, was den Zweiten Weltkrieg auslöste.
    Parallel dazu wurde Polen dadurch ein Vielvölkerstaat, der seine großen ukrainischen, jüdischen, weißrussischen, deutschen, litauischen, tschechischen und ungarischen Minderheiten zu polonisieren versuchte, auch unter Anwendung brutaler Methoden. Mißliebige Personen wurden ab 1919 in Lager konzentriert. Bis 1939 erreichten ca. 1500 Minderheitenbeschwerden den Völkerbund in Genf, in denen die Betroffenen Willkürakte, Rechtsbrüche und Drangsalierungen von Polen an Nichtpolen beklagten. Wiederholt mußte der Völkerbundrat die Lage der Minderheiten in Polen behandeln, doch änderte das wenig. Am 15. Juni 1932 (noch vor Hitlers Machtergreifung) berichtete Lord Noel-Buxton im britischen Oberhaus über eine einschlägige Tagung des Völkerbundrates:

    „In den letzten Tagen sind auf den Tagungen des Rats des Völkerbundes wichtige Fragen, die die nationalen Minderheiten betreffen, behandelt worden. Vor allem wurde auf der Januar-Tagung ein Bericht verhandelt, der sich mit der sogenannten Terrorisierung beschäftigte, die im Herbst 1930 in der Ukraine stattgefunden hat. .. Assimilierung durch Zerstörung der Kultur ist an der Tagesordnung . .. Aus dem Korridor und aus Posen sind bereits nicht weniger als 1 Million Deutsche seit der Annexion abgewandert, weil sie die Bedingungen dort unerträglich finden. .. Im polnischen Teil Ostgaliziens wurden vom Ende des Krieges bis 1929 die Volksschulen um zwei Drittel vermindert. In den Universitäten, in denen die Ukrainer unter österreichischer Herrschaft elf Lehrstühle innehatten, besitzen sie jetzt keinen, obwohl ihnen 1922 von der polnischen Regierung eine eigene Universität versprochen worden war. In dem Teil der polnischen Ukraine, der früher zu Rußland gehörte, in Wolhynien, sind die Bedingungen noch härter. Hier gibt es ein umfangreiches System der Kolonisierung durch frühere Soldaten, und diese Leute verfolgen ihre Nachbarn in einer äußerst bedauernswerten Weise. .. In der ganzen Ukraine gibt es überdies das System der polizeilichen Verfolgung. ..Wir können in diesem Zusammenhang eine besonders beklagenswerte Tatsache nicht beiseite lassen, nämlich die Folterung von Gefangenen in Gefängnissen und von Verdächtigen, die sich die Ungnade der polnischen Behörden zugezogen haben. Überzeugende Beweise dafür, daß in solchen Fällen mittelalterliche Foltern angewandt werden, liegen zu meinem Bedauern vor. Diese Darstellungen wurden im Völkerbund durch Lord Cecil als Delegiertem der britischen Regierung als das Gewissen der Menschheit erschütternd bezeichnet. Sie sind vom Rat nicht untersucht worden, wie das hätte erfolgen müssen. .. Ich möchte Eure Lordschaften an ihre Not erinnern durch die Verlesung der Worte eines ausgezeichneten Rechtsgelehrten, .. Sir Walter Napier, der folgendes schrieb: „Die Führer des Dorfes wurden umringt, in eine Scheune getrieben, entkleidet, niedergehalten und mit dicken Stöcken, die zum Dreschen gebraucht wurden, geschlagen. Ärzten war es verboten, von den Städten in die Dörfer zu gehen. Und die Bauern, die den Versuch machten, sich zur Behandlung in die Städte zu begeben, wurden durch die Polizei zur Umkehr gezwungen. “ Wir dürfen nicht vergessen, daß Polen ganz besonders Ursache hat, diese Verträge zu beachten, denn die ihm zugestandenen Annexionen wurden ihm unter der Bedingung zugestanden, daß es diesen Gebieten Autonomie gewährt.“ (Das besondere Interesse der Briten am Schicksal der Ukrainer in Ostpolen erklärte sich aus dem großen Zustzrom ukrainischer Emigranten nach Britisch-Kanada.)

  13. Ist aber schon Holzhammer-Propaganda, das gute Verhältnis zwischen Polen und Ukraine in eine Annexion der Südost-Ukraine durch Polen umzudeuten. Wirkt ein wenig verzweifelt, dieser Versuch Zwietracht zu säen. Immerhin, Fantasie hat die russ. Propaganda-Abteilung, bin schon gespannt was da noch alles kommt.

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