Moldawien

Der Spiegel über russische Putschpläne und ein geleaktes Dokument

Der Spiegel berichtet mal wieder über angebliche russische Putschpläne in Moldawien, auf die ein angeblich geleaktes Dokument hinweisen soll. Wie immer sind die Quellen interessant, um zu verstehen, worum es geht.

Der Spiegel hat am 16. März einen Artikel mit der Überschrift „Geleakte Dokumente – »Negative Haltung zur Nato« – was der Kreml in Moldau vorhat“ veröffentlicht. Da ich regelmäßig über die Lage in Moldawien berichte – zuletzt vor einer Woche – sind Stammleser des Anti-Spiegel darüber gut informiert. Leider gilt das nicht für Spiegel-Leser, denn sonst würden sie merken, wie billig der Spiegel-Artikel gemacht ist und dass er alle zum Verständnis nötigen Hintergründe verschweigt.

Der Spiegel-Artikel beginnt damit, dass wieder von angeblichen Putschplänen fantasiert wird, die Russland in dem kleinen Land angeblich haben soll. Nachdem der Spiegel-Leser so in die richtige Stimmung gebracht wurde, kommt der Spiegel zum eigentlichen Thema:

„Was hat der Kreml tatsächlich in Moldau vor? Ein am Dienstag veröffentlichtes Dokument soll diese Frage beantworten. Es handelt sich angeblich um ein Strategiepapier aus Russlands Präsidialverwaltung, das einem Recherchekonsortium zugespielt wurde. Bekannt gemacht wurde es unter anderem vom Londoner Dossier-Zentrum – das dem Milliardär Michail Chodorkowski nahesteht –, dem moldauischen Recherchenetz Rise Moldova sowie der »Süddeutschen Zeitung«.“

Schauen wir uns die Quellen der Geschichte also einmal an.

Das Dossier-Zentrum und seine Dokumente

Der rechtskräftig verurteilte Betrüger Michail Chodorkowski hat das Dossier-Zentrum einzig und allein gegründet, um Putin zu bekämpfen und es hat sich in der Vergangenheit immer wieder mit frei erfundener Desinformation basierend auf gefälschten Dokumenten hervorgetan. Übrigens wurde Chodorkowskis Verurteilung vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte bestätigt. Chodorkowski ist ein zu recht verurteilter Betrüger und nicht etwa ein Opfer von Putins angeblicher Willkürjustiz.

In meiner Lieblingsgeschichte, bei der das Dossier-Zentrum mit gefälschten Dokumenten gearbeitet hat, ging es um eine gefälschte Email. Die Rede ist von dem „Fall Frohnmaier.“ 2019 haben der Spiegel und das ZDF auf Grundlage einer vom Dossier-Zentrum durchgestochenen Email behauptet, ein AfD-Abgeordneter sei von Russland gekauft worden. Der einzige Beleg für den Vorwurf war die E-Mail, die dem Dossier-Zentrum „zugespielt“ wurde. Nicht einmal das Dossier Center hat damals behauptet, sie sei echt, es hat auf Nachfrage mitgeteilt, nicht zu wissen, von wem sie gekommen ist. Aber das sie gefälscht war, war sehr leicht zu überprüfen. Die Details finden Sie hier.

Der Spiegel hat daraus damals eine Titelstory gemacht und ZDF-frontal hat einen Beitrag gesendet, den das ZDF allerdings in aller Eile verändern musste, nachdem ich aufgezeigt hatte, dass die Geschichte frei erfunden und die Mail gefälscht war. Der Spiegel und das ZDF haben die Geschichte schnell wieder begraben, als viele Leser und Zuschauer sich bei ihnen wegen der plumpen Manipulation beschwert haben.

Trotzdem berichtet der Spiegel nun wieder ausführlich über ein Dokument vom Dossier-Zentrum, obwohl es sich schon mehrmals mit Fälschungen selbst diskreditiert hat, wobei der Spiegel dieses Mal etwas vorsichtiger ist, denn immerhin ist folgender Halbsatz in dem Artikel zu finden, der jedoch sofort eingeordnet wird:

„Die Authentizität des Dokumentes lässt sich nicht bestätigen, aber sein Inhalt passt zu dem, wie in Moskau vor dem Krieg über Moldau gedacht wurde.“

Das hat der Spiegel geschickt gemacht, denn er behauptet nicht, das Dokument sei echt, aber er teilt das nur in einem kurzen Halbsatz mit und macht in dem Artikel ansonsten den Eindruck, es handele sich um Fakten, die auf Russlands dunkle Pläne hindeuten.

Rise-Moldova

Es lohnt sich auch, einen Blick auf die zweite genannte Organisation zu werfen. Rise-Moldova stellt sich als kritische Journalistenplattform dar, aber ihr einziger Zweck sind anti-russische Meldungen, wie ein Blick auf deren Seite zeigt. Das ist auch kein Wunder, wenn man sich anschaut, mit wem Rise-Moldova zusammenarbeitet.

Rise-Moldova wurde 2014 mit Geldern der Open Society Foundation von George Soros als „Projekt zum Start von Qualitätsjournalismus in Moldawien“ eröffnet und ist Teil des osteuropäischen RISE-Projektes. Auérdem ist Rise-Moldova Mitglied diverser Organisationen, die angeblich alle investigativen Journalismus betreiben, aber alle von den immer gleichen NGOs und Staaten bezahlt werden.

Da wäre zunächst das Organized Crime and Corruption Reporting Project« (OCCRP), über das ich im Sommer 2022 ausführlich berichtet habe. Die Liste der Finanziers des OCCRP liest wie ein Who-Is-Who der Transatlantiker und der westlichen Oligarchen-Stiftungen, die sich auf Regimechanges und Farbrevolutionen spezialisiert haben. Unter anderem sind dabei: Das britische, dänische und US-amerikanische Außenministerium, USAID, das National Endowment for Democracy (NED), Luminate, Rockefeller, der Sigrid Lausen Trust und natürlich die Open Society Foundation von George Soros.

Ein weiterer Partner vonRise-Moldova ist n-ost, eine deutsche Organisation, über die ich auch schon öfter berichtet habe. n-ost setzt sich laut Eigenwerbung für starken, unabhängigen, innovativen, hochwertigen Auslandsjournalismus vor allem in Osteuropa ein. Allerdings ist das mit der Unabhängigkeit von n-ost das so eine Sache, denn als „Förderer und Auftraggeber“ werden unter anderem mehrere deutsche Bundesministerien und Stiftungen deutscher Parteien genannt. Aber wie unabhängig kann n-ost sein, wenn es seine Geldgeber gleich selbst als „Auftraggeber“ bezeichnet und es sich bei denen letztlich um die deutsche Regierung handelt?

Mit RISE-Moldova arbeitet n-ost im Rahmen des Projektes n-vestigate zusammen, in dem n-ost sich mit „Journalismus“-Projekten aus Armenien, Georgien, Moldawien und der Ukraine zusammengeschlossen hat. Das sind – so ein Zufall – genau die Staaten, die der Westen (also auch die Bundesregierung, n-ost finanziert) vorrangig zum Bruch mit Russland bewegen möchte und in denen auch schon Farbrevolutionen veranstaltet wurden.

Über RISE-Moldova und seine Finanzierung und Partner, und auch über das Dossier-Zentrum, könnte ich noch weit mehr schreiben, aber ich denke, das Prinzip ist klar geworden. Die „Rechercheure“, die uns erzählen wollen, welche Pläne der böse Putin angeblich mit Moldawien hat und die sich dabei auf nur ein Dokument von einer Quelle berufen, die schon öfters falsche Dokumente produziert hat, werden von den Staaten des Westens und den westlichen Oligarchen-Stiftungen bezahlt.

Desinformation im Spiegel

Auf alles, was der Spiegel in seinem Artikel geschrieben hat, einzugehen, ist hier unmöglich. Aber ich will Beispiele nennen. So schreibt der Spiegel zum Beispiel:

„Andere Punkte aus dem Papier sind schlicht durch den Krieg überholt. Etwa der, es sollten die Gaslieferungen nach Moldau nicht gekürzt werden. Tatsächlich muss Moldau mittlerweile teure Energie vom Westen importieren, weil zu wenig Gas aus Russland kommt.“

Warum zu wenig Gas aus Russland kommt, verschweigt der Spiegel natürlich, sodass beim Spiegel-Leser der Eindruck entsteht, Russland habe Gas als Druckmittel eingesetzt und die Gaslieferungen gekürzt. Das Gegenteil ist der Fall, wie ich oft berichtet habe. Moldawiens Liefervertrag für Gas mit Gazprom ist Ende 2021 ausgelaufen und die Verhandlungen über einen neuen Vertrag waren schwierig, weil Moldawien unbeglichene Gasrechnungen hatte. Trotzdem hat sich Gazprom schließlich zum Abschluss eines neuen Vertrages bereiterklärt und die Begleichung der Schulden aufgeschoben.

Moldawien ist aber auch danach ein unzuverlässiger Zahler geblieben und hat nur ein Mal pünktlich bezahlt. Das bettelarme Land hätte das Gas von Gazprom zu einem Preis von 430 Dollar pro tausend Kubikmeter beziehen können, wenn es seinen Verpflichtungen aus den Lieferverträgen nachgekommen wäre und pünktlich bezahlt hätte. Zu dem Zeitpunkt lag der Gaspreis in Europa bei 2.000 Dollar pro tausend Kubikmeter Gas, das war also ein echter „Schnäppchenpreis“. Da die Gaspreise bei langfristigen Verträgen an einen Warenkorb aus Energieträgern gebunden sind, wäre der Gaspreis heute noch niedriger und läge in jedem Falle weit unter dem, was Moldawien an der europäischen Börse für Gas bezahlen muss.

Nun kauft Moldawien sein Gas zum bis zu vierfachen Preis auf dem europäischen Markt ein. Und weil Moldawien das nicht bezahlen kann, hat Präsidentin Sandu bei der EU um Geld gebettelt, das Deutschland und Frankreich ihr auch prompt bereitgestellt haben. Im November 2022 haben die beiden Länder Moldawien auf einer Geberkonferenz 130 Millionen Euro versprochen, damit Moldawien sein Gas in der EU kaufen kann, die selbst in einer Gaskrise steckt.

All das weiß der Spiegel-Leser aber nicht und er muss daher denken, dass das böse Russland Moldawien unter Druck gesetzt und ihm den Gashahn zugedreht hat.

In dem bettelarmen Land hat die durch die selbstverschuldete Gaskrise provozierte Explosion der Kosten für Strom und Heizung zu massiven Protesten geführt. Das aber weiß der Spiegel-Leser, dem der Spiegel suggeriert, Russland stünde hinter den Protesten, auch nicht.

Die Opposition

Der Spiegel schreibt über die politische Lage in Moldawien zum Beispiel:

„Seit der Wahlniederlage des prorussischen Dodon gegen die prowestliche Weltbank-Ökonomin Maia Sandu 2020 scheint Moskau allerdings auf die Partei des geflüchteten Bankiers Ilan Shor zu setzen.“

Die moldawische Präsidentin Sandu als „prowestliche Weltbank-Ökonomin“ zu bezeichnen, soll dem Spiegel-Leser das Gefühl geben, Sandu wäre kompetent und könne an den wirtschaftlichen Problemen des Landes keine Schuld tragen. Dass sie die Gaskrise selbst verschuldet hat, weiß der Spiegel-Leser ja nicht. Wenn so die Wirtschaftspolitik von „prowestlichen Weltbank-Ökonomen“ aussieht, dann ist das kaum ein Qualitätsmerkmal.

Russland setzt in Moldawien übrigens nicht auf Shor, wie der Spiegel behauptet, aber das nur nebenbei. Russland war sehr zufrieden mit Präsident Dodon, unter dem es mit Moldawien langsam wirtschaftlich bergauf ging und mit dem wohl auch eine Lösung der Probleme mit Transnistrien möglich gewesen wäre, weil Dodon auf einen Ausgleich zwischen den vielen in Moldawien lebenden Ethnien gesetzt hat.

Sandu hingegen tritt für eine kompromisslose Rumänisierung des Landes zu Lasten der anderen Ethnien ein. Allerdings hat Sandu ihren wichtigsten politischen Konkurrenten Dodon unter konstruierten Vorwürfen unter Hausarrest stellen lassen, sodass Shor in die Lücke stoßen und sich zum Oppositionsführer aufschwingen konnte.

Dass Shor in Moldawien nun als Anführer der Proteste gilt, ist daher keineswegs die Schuld von Russland, sondern liegt nur daran, dass Sandu ihren Konkurrenten Dodon aus dem Verkehr gezogen hat.

Russland ist an allem schuld

Der Spiegel-Artikel und die Medienkampagne um das angebliche russische Regierungsdokument, das aufzeigen soll, wie Russland in Moldawien Einfluss nehmen will, soll das westliche Publikum meiner Vermutung nach darauf einstimmen, dass es in Moldawien weitere Unruhen und sogar einen Regierungswechsel geben könnte. Eher nicht durch einen Putsch, aber bei den nächsten Wahlen. Und dann wird im Westen wieder von der berühmten russischen Wahleinmischung fabuliert.

Dass es darum gehen könnte, macht der letzte Absatz des Spiegel-Artikels deutlich, der eine nicht-vorhandene Verbindung zwischen Russland und den von Sandu verursachten wirtschaftlichen und sozialen Problemen in Moldawien suggeriert:

„Für die Regierung in Moldau allerdings bleibt die Gefahr russischer Einflussnahme. Und es bleibt die noch größere Gefahr, dass die wirtschaftliche Not das Land weiter destabilisiert.“

Dass die „wirtschaftliche Not“ ein Ergebnis der irrsinnigen Politik der „prowestlichen Weltbank-Ökonomin Maia Sandu“ ist, weiß der Spiegel-Leser ja nicht.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

51 Antworten

  1. Das mag ja alles stimmen, dass an der Geschichte von dem geplanten Umsturz in Moldawien nichts dran ist.

    Aber: wäre es nicht im Sinne Russlands, wenn diese rabiate Tante Maia endlich in den Ruhestand geschickt würde?

    1. Es wäre mit großer Wahrscheinlichkeit sogar sehr im Sinne der Moldawier wenn die westlich Prostituierte Dame ihr Gewerbe an den Nagel hängen würde….also eine win-win-Situation für Moldawien & Russland….☺

    2. Die haben die Tusse gewählt, also soll’n sie sich auch drum kümmern …
      Und i.Ü.:
      Es es ja nun offenbar gute demokratische Tradition, daß der Staatspräsident aus dem Ausland zum Aufstand gegen das demokratisch gewählte Parlament und die Regierung aufruft. Jeder Nationalstaat, der was auf sich hält, würde sowas entmachten und vor den Kadi zerren …
      Aber – das eröffnet doch Möglichkeiten … in jeder Richtung …

  2. Selenskij opfert seine Mitbürger für eine zweite Amtszeit

    https://just-now.news/de/deutschland/selenskij-opfert-seine-mitbuerger-fuer-eine-zweite-amtszeit/#comment-12306

    Warum verweigert Kiew Friedensverhandlungen mit Russland? Unter anderem wird dies mit dem “Willen des Volkes” begründet.

    Doch gibt es gute Gründe zu glauben, dass die Bevölkerung etwas ganz anderes will, was einer der engsten von Selenskijs Mitarbeitern jüngst verriet.

    Das erste Beispiel liefert der US-amerikanische Senator Mark Warner. Mit einer fast schon kindlichen Unbekümmertheit spricht er öffentlich davon, dass endlich der Militärhaushalt der USA für einen “guten” Zweck eingesetzt wird, nämlich für die Vernichtung der russischen Armee.

    Zudem geschehe dies durch die Ukrainer und für einen ganz geringen Preis.

    Und hier ist ein viel langweiligeres Zitat des Sekretärs des Nationalen Sicherheitsrats der Ukraine Alexei Danilow:

    “Das ist eine ganz gefährliche Tendenz, wenn Menschen sogar in der westlichen Ukraine von Friedensverhandlungen zu sprechen beginnen.”

    Einst kandidierte Petro Poroschenko als solch ein “Falke”. Und was wurde ihm damals zum Verhängnis?

    Richtig, gerade diese gefährlichen Tendenzen, die Forderungen nach Frieden in der Zivilgesellschaft, was Selenskij damals ausnutzte.

    Selenskijs Gefolge erinnert sich gut an das Schicksal des Vorgängers und will nicht nach dem gleichen Szenario verlieren, indem man den Gegnern die Chance gibt, sich am Thema eines Friedensabkommens zu profilieren. …ALLES LESEN !!

  3. Elena Kolbasnikova: „Mein einziges Vergehen war, dass ich mich für den Frieden eingesetzt habe“

    https://www.pi-news.net/2023/03/elena-kolbasnikova-mein-einziges-vergehen-war-dass-ich-mich-fuer-den-frieden-eingesetzt-habe/

    Sie veranstaltete am 8. Mai 2022 in Köln den wahrscheinlich größten prorussischen Autokorso in Deutschland, gehörte zu den Mitorganisatoren der „Ami Go Home“-Demo in Ramstein am 26. Februar und steht am 29. März vor dem Kölner Amtsgericht – die aus der ukrainischen Millionenstadt Dnipro stammende Aktivistin Elena Kolbasnikova.

    Laut Staatsanwaltschaft habe sich die 42-Jährige mit der Aussage „Russland ist kein Aggressor. Russland hilft zurzeit, den Krieg in der Ukraine zu beenden“ strafbar gemacht. Im Interview mit PI-NEWS sagt Kolbasnikova:

    „Mein einziges Vergehen war, dass ich mich für den Frieden eingesetzt habe“.

    PI-NEWS: Frau Kolbasnikova, Sie müssen sich demnächst in Köln vor Gericht verantworten. Was wird Ihnen genau vorgeworfen?

    ELENA KOLBASNIKOVA: Mir wird die „Belohnung und Billigung von Straftaten“ vorgeworfen und dass ich den Krieg unterstützen würde.

    Ich halte diese Vorwürfe für nicht gerechtfertigt. Ich bin ein durch und durch friedlicher Mensch und setze mich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und für Frieden ein.

    Ich möchte, dass es endlich diplomatische Verhandlungen gibt und nicht noch mehr Menschen auf beiden Seiten sterben müssen. ….ALLES LESEN !!

  4. Wir sollten aber mit gleichen ellen messen.

    Geleakte R.A.N.D dokumente werden, trotz fragwürdiger quelle, hier als vertrauenswürsig angesehen.

    Dokumente aus dem Londoner Dossier-Zentrum werden hier pauschal als voellig unvertrauenswuerdig angesehen.

    Washington Post jnd TIMES Artikel werden als wahr zitiert, wenn sie Ukraine-kritisch sind. Sobald sie Russland-kritisch sind, werden sie als unwahrheiten degradiert.

    Da stimmt doch was nicht.

    1. Logikfehler!

      „Geleakte RAND-Dokumente“ gibt es erstens eher selten (sie sind zumeist veröffentlicht und beliebig einsehbar, werden aber bevorzugt von den Medien aufgegriffen, denen sie gerade nutzen) und sind zweitens bisher noch nicht durch Fälschung aufgefallen.

      Ganz anders sieht es beim Dossier-Zentrum (und zur Zeit sogar „London generell“) aus.

      Entsprechendes gilt für WP und NYT: Beide Blätter sind a priori „pro-ukrainisch“. Wenn sie also die Ukraine kritisieren, muss man davon ausgehen, dass die einzige Alternative die Unterdrückung der Information wäre. Im Gegensatz dazu stehen erfahrungsgemäß(!) Informationen über Russland. Ein selbstgeschaffenes Problem der Leid-Medien, an dem sie auch immer mehr zugrunde gehen. Würden sie jedoch Journalismus betreiben oder gar den Versuch investigativer Berichterstattungen machen, wie es eine Vertretungsdemokratie existenziell zwingend braucht, hättest du Recht.

      1. Aber Herr Röper hat doch vor einigen Monaten ausführlich ein angeblich geleaktes RAND Dokument ausführlich zitiert, als wäre als drin Wahr, obwohl die Echtheit des Dokumentes bis Heute nie von unabhängiger Quelle bestätigt wurde???

        Wie kann es denn sein dass, wenn der Spiegel nun ebenso das geliche tut, die Informationen pauschal als Falsch gewertet werden? Ist das nicht selektive Berichterstattung? Hätten die RAND Dokumente vor einigen Monaten nicht ebenso als ziemlich sicher unwahr gewertet werden müssen? Das wäre doch nur konsequent und Journalistisch Korrekt.

        1. Er hat aber
          1. Darauf hingewiesen, daß er dessen Echtheit nicht verifizieren kann, es aber tendenziell für echt halte
          und
          2. einen langen Artikel darüber geschrieben, ob das Dokument echt ist oder nicht
          (https://www.anti-spiegel.ru/2022/ist-das-dokument-ueber-die-zerstoerung-der-deutschen-wirtschaft-eine-faelschung/), der mit dem Hinweis abschließt: „Ob das Dokument tatsächlich echt ist, wissen wir also immer noch nicht, weshalb jeder dazu weiterhin seine Meinung haben darf. „

          1. Aber das hat der Spiegel in diesem Fall auch so gemacht, steht ja sogar in TR’s Artikel. Trotzdem wird das Magazin nun dafür kritisiert, obwohl es sich um die genau dieselbe Ausgangslage handelt.

            Mir geht es nicht darum dass der Spiegel Propaganda verbreitet – da bin ich derselben Meinung wie alle anderen hier. Aber mit diesem Argumentationsmuster lässt sich kein intelligenter Mensch von Herrn Röper’s Argumentation überzeugen. Es wird mit unterschiedlichen Ellen gemessen und dies macht Herrn Röper’s Artikel keinen deut besser als diejenigen des Spiegels.

    2. Röper hat in seinem Artikel zum R.A.N.D-Papier mehrmals und deutlich darauf hingewiesen, dass die Quelle nicht sicher zu bestimmen ist. Er hat das Papier aber deswegen trotzdem zitiert, weil die Einschätzungen für sich stimmig sind.
      Sie wissen genau, was in dem Artikel von Röper stand und trotzdem lassen Sie keine Gelegenheit aus, dem Autor unqualifiziert ans Bein zu pinkeln und auch gegen andere Foristen vorzugehen.
      So etwas riecht stark nach bezahlter Propagandaarbeit. Wenn irgendwo etwas nicht stimmt, dann bei Ihnen.

  5. In der BRD darf jeder lügen, so lange es JENEN gefällt, und es wird demjenigen auch immer geglaubt, wenn der-/diejenige KANZLER ist.

    Dafür sorgen schon die GEKAUFTEN MEDIEN !!

    Was war noch mal genau die KANZLERAKTE ???

  6. Leider finde ich darüber wenig, was im Papier (ob echt oder nicht) stehen soll. Da hilft ÖRR weiter:

    „… Auch für den Bildungsbereich gibt es offenbar Pläne. Laut dem Papier soll „Fernunterricht in russischer Sprache“ für moldauische Schüler ausgebaut werden. Russische Universitäten sollen in Moldau ihre Filialen aufmachen, heißt es im Strategiepapier. …“

    https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/russland-kreml-strategiepapier-moldau-101.html

    Abgesehen von der Echtheit – es gibt so viele Sprachen-Fernkurse, wenn mir jemand das Gefährliche darin erklären könnte? Filialen ausländischer Hochschulen gibt es ebenso öfter, auch in Westeuropa. Niemand wird zum Einschreiben gezwungen.

    1. Vielleicht sollten deutsche Medien enthüllen – die BRD unterhält eine subversive Institution, die überall in der Welt Sprachkurse anbietet:

      „… Die personell größte Mittlerorganisation der deutschen Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik hält eine breite Palette von Angeboten bereit: Ein Schwerpunkt ist der Unterricht „Deutsch als Fremdsprache“, der neben der Durchführung von Sprachkursen und -prüfungen auch die Erarbeitung von Lehrmaterialien sowie die Fortbildung von Deutschlehrern (etwa 1.700 Stipendien jährlich) umfasst. Auch nimmt es in diesem Bereich an wissenschaftlichen Forschungen und sprachenpolitischen Initiativen teil. …“

      https://de.wikipedia.org/wiki/Goethe-Institut

  7. Hallo!

    Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Diese ganzen Artikel der westmedien und Ihrer Kettenhunde aus der Politik haben nur ein Ziel und nur eine Zielgruppe. Und diese liegen nicht im hier und jetzt, sondern in der Zukunft.
    Im Hier und Jetzt nekommen diese Medien nichts mehr wirklich gebacken…, außer vielleicht im Tal der Ahnungslosen – auch Bundesrepublik genannt. Nein, die Ware Zielgruppe der Medien liegt in der Zukunft. Der Krieg, das Chaos etc. das ist alles längst beschlossen und wird rigeros verfolgt, wie man an der Eskalationsspirale leicht sehen kann. Diese und die anderen leicht durchschaubaren Meldungen sollen die Kinder und Jugendlichen in der Zukunft prägen und zeigen wie böse Russland einst war und dass der Kreig sowas von notwendig war (also der jetzt kommende/stattfindende). Sie sollen froh darüber sein dass das „Reich des Bösen“ besiegt wurde und sich schlecht fühlen, wenn sie innerhalb dessen Grenzen geboren wurden. Alle anderen sollen sich gut fühlen, dass sie auf „der richtigen Seite“ geboren wurden.

    Hört auf beim gehen nur auf die Schuhe zu schauen! Die Straße ist wesentlich länger als nur ein Schritt.

    https://t.me/HandtaRico

  8. Falls wer dachte, Russland hätte bereits den Sieg in der Tasche:

    „13:28 Uhr / Ukrainische Truppen seien in der Lage, gleichzeitig Artjomowsk zu verteidigen und das Gebiet Saporoschje anzugreifen“

    https://de.rt.com/international/131481-liveticker-ukraine-krieg/

    „… Das ukrainische Militär sei in der Lage, parallel zur Verteidigung der Stadt Artjomowsk (ukrainisch Bachmut) eine Offensive am Frontabschnitt Saporoschje zu beginnen. Diese Ansicht äußerte gegenüber der Nachrichtenagentur TASS der Vorsitzende der Bewegung „Wir sind zusammen mit Russland“ Wladimir Rogow. …“

    Dann muss sich Russland noch weit mehr anstrengen, auf jeder Ebene. Etwa die Narrationen, Russland würde die alte Sowjetunion bringen – selbst wenn es feuchter Traum von ein paar kommunistischen Möchtegerne-Apparatschicks ist, die wie einst im Ostblock schalten, walten, zuteilen, umverteilen und schmarotzen möchten.

    Wenn Putin auf einer Unternehmer-Tagung über geschäftliche Chancen redet, ist wohl eine ganz andere Richtung angesagt – das kriegt man womöglich im Westen nicht mit.

  9. „Die Authentizität des Dokumentes lässt sich nicht bestätigen, aber sein Inhalt passt zu dem, wie in Moskau vor dem Krieg über Moldau gedacht wurde.“

    Da würde ich doch sagen wollen, dass hier der Spielen vom Anti-Spiegel gelernt hat, wie man ein Dokument, dessen Echtheit fragwürdig ist, trotzdem zitieren kann.
    Denn beim „vermeidlichen“ RAND Papier hat der Anti-Spiegel die gleiche Technik benutzt.

    Außerdem finde ich es schlecht, dass ich mir jetzt den Artikel vom blöden Spiegel durchlesen muss um zu erfahren welche bösen Pläne wiedereinmal Putin unterstellt werden, denn hier in dem Artikel vom Anti-Spiegel steht darüber kaum etwas.

    Oder ist das etwa schon alles:
    „…dass es in Moldawien weitere Unruhen und sogar einen Regierungswechsel geben könnte. Eher nicht durch einen Putsch, aber bei den nächsten Wahlen. Und dann wird im Westen wieder von der berühmten russischen Wahleinmischung fabuliert.“

    Nun, dann bin ich doch eher beruhigt. Außer einer miesen Stimmungsmache hat der Spiegel wohl nichts essentielles an Information zu bieten. Für so einen holen Zahn braucht man wirklich keine „Enthüllungen“.

    1. Darüber habe ich aus dem Tagesschau zitiert – angeblich sei Russisch-Fernunterricht höchst subversiv. Wobei ich richtig viel Englisch gelernt habe (braucht man als Ingenieur), aber nicht feststellen kann, dass ich alleine deswegen USA/GB unkritisch sehen würde. Genauso wie Russland, nach Russisch in der Schule. Ein paar Wochen habe ich Französisch gehabt, auf Ausflügen habe ich ein paar niederländische, italienische, spanische Worte aufgeschnappt – Deutsch und Polnisch kann ich gleichauf.

  10. Apropos Desinformation:

    „Ukrainisches Projekt verspricht russischen Deserteuren Asyl in Deutschland“

    https://de.rt.com/international/165573-ukrainisches-projekt-verspricht-russischen-deserteuren/

    „… In der Ukraine haben staatliche Stellen ein Projekt für desertierende russische Soldaten initiiert. Ihnen wird versprochen, dass sie in Deutschland Asyl beantragen können. Seitens der Bundesregierung heißt es, dass es so ein Asylversprechen nicht gebe. …“

    Ehrlich sollte man einwenden, dass Schland in der Praxis absolut jeden von der ganzen Welt nimmt, damit sicherlich auch Russen. Notfalls kann man behaupten, man sei mit einem höchst seltenen Geschlecht diskriminiert.

  11. ….der brd – Lügenspiegel ist uninteressant !!…
    ….hier das Neueste aus Moskau: „Der Präsident der VR China Xi Jinping wird vom 20. bis 22. März nach Moskau kommen.. … Wichtige bilaterale Dokumente werden unterzeichnet, teilte der Kreml mit.“…
    …dazu passen sagte der Chinesische Botschafter in Russland heute: „China werde weiterhin eine strategische Zusammenarbeit „Rücken an Rücken“ mit Russland aufbauen… …China wird gemeinsam mit Russland weiterhin die Prinzipien einer multipolaren Welt und die Demokratisierung der internationalen Beziehungen fördern, um verlässliche Garantien für globales strategisches Gleichgewicht und Stabilität zu bieten….“
    ….Was sagt der US – Verwalter dazu ??.. …OHNE USA ??.. …bei der Vermittlung zwischen dem Iran und Saudiarabien, waren die auch schon nicht dabei ??…
    …in Peking und Moskau, spielt zukünftig die Welt – Musik !!😎😈

    1. China und Russland wollen

      ‚Demokratisierung der internationalen Beziehungen fördern‘

      fördern!

      Jetzt musste ich wirklich lachen auf meinem Nachhauseweg.

      Ich verstehe, wenn Demokratie im eigenen Land eher nicht soooo ganz gefördert wird, dann ist sie auf dem internationalen Parkett umso wichtiger.

      Gott segne Sie, Sie haben mich wirklich zum Lachen gebracht.

      1. ……die „weltweite Demokratieförderung“ mit unendlichen Kriegen und Opfern“, durch die „Angelsachsen, Globalisten & Co.“, geht gerade zu Ende.. …ob sie sich trauen, gegen Russland und China vorzugehen, um „IHRE“ bisherige Weltdiktaur aufrechtzuerhalten, welche an allen Ecken und Enden zerbröselt, ist abzuwarten !.. …im Moment, ist ja das Scheitern des Planes „US – Raketen in der Ukraine gegen iranische Raketen, Flugzeit nach Moskau 10 min“ zu beobachten.. …so ein Mist, 7 Jahre so eine „schöne Proxyarmee“ aufgebaut und die Russen, machen sie kaputt !!.. ….und nicht nur DAS, die Russische Armee und Verbündete, „demilitarisieren“ die NATO gleich mit !!.. …wie sieht es in den USA und Kolonien im Bereich „Fertigung industrieller Güter“ aus ??..😎😈

      2. Sie dürfen nicht vergessen, daß die alte BRD auch eine Demokratie hatte, ein ähnliches Modell wie Rußland heute. Perfekt ist das Modell nicht, aber sehr viel besser als diese totalitäre Kleptokratie, die wir danach bekamen. Der Demokratische Zentralismus Chinas hat sich auch als sehr brauchbar erwiesen.

        1. Was man auch nicht vergessen sollte , Demokratie ist nur ein feuchter Traum in der Praxis , wäre Demokratie echt vorhanden , gäbe es das alles jetzt nicht , genauso wie die Lüge über Rechtstaatlichkeit , wurde alles längst abgeschafft .

  12. Das älteste Unternehmen Sachsens und älteste noch produzierende Gießerei Deutschlands, die Eisenwerke Erla, hat Insolvenz angemeldet, wegen u.a.- man ahnt es – hoher Energiekosten. http://jkm-erla.com/dokumente/20230314_Pressemitteilung-EWE_WW.pdf

    Eine Verdoppelung der Energiekosten legt sich früher oder später wie ein Tsunami über alle Produkte und Dienstleistungen und schwächt langfristig die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie.

    1. …“Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie.“… …“Reste – Industrie“ ist zutreffender !!.. …vor 40 Jahren, waren die West – brd und auch die DDR noch im Maschinenbau aller Sparten, mit an der Weltspitze !!.. …diese Zeiten, sind schon lange her… ….in der DDR ist nur noch wenig übrig, meist als „verlängerte Werkbank“ der West – Firmen und in der WEST – brd, sind über 70% gerade dieser Firmen verschwunden.. …Bsp. Deckel – Maho WKZ – Maschinen, Gildemeister und Pittler – Drehmaschinen Automaten, Goebel – Kalle – Albert – Druckmaschinen, Schaudt, Tschudin – Schleifmaschine usw….“.. …es gibt NUR noch „Nischenreste“ für Spezial – Maschinen, auch in der Holzbearbeitung !!.. …China baut mehr Werkzeugmaschinen als sogar Japan und Südkorea !!😎😈

  13. Am 16. März 2023 jährt sich das Massaker von Sơn Mỹ (Mỹ Lai), Vietnam zum 55sten Mal. Damals stürmte eine US-Amerikanische Horde besagtes Dorf und „vergewaltigten Frauen und ermordeten fast alle Bewohner des Dorfes: 504 Zivilisten, darunter zahlreiche Kinder, Frauen und Greise. Auch sämtliche Tiere wurden getötet. [1]

    Ab July 1968 übernahm Colin Powell (sic!) als Major und stellvertretender Kommandeur jenes Bataillon der Infanterie, das kurz zuvor das Kriegsverbrechen beging. Als solcher war er an der Vertuschung des Massakers beteiligt. Von ihm ist bekannt, dass er das Verbrechen als „falsch“ abtat.

    Erst Seymour Hersh (sic!) brachte die Geschichte in die Öffentlichkeit.

    „There’s Nothing Honorable or Decent About Colin Powell’s Long List of War Crimes“ [3]

    „Powell describes flipping through the monthly reports of the unit that committed the My Lai massacre and noting that “128 dead” killed by one unit was an unusually high number but possible in the regular course of war. The inspector general’s recording of the interview, as David Corn reported in 2001, contained no such clear realization.
    Prior to the letter that revealed My Lai, “The Army promoted the story that C Company had killed 128 VC and captured three weapons in the March 16 action,” Corn writes. Powell, in his memoirs, was “repeating the cover story, not recalling what was actually in the journal.” [3]

    „Faced with two whistleblower attempts to reveal an event now synonymous with war crimes, Powell deferred to his command and instead held the company line. In 1971, he testified on behalf of a general who ordered the shooting of unarmed civilians from helicopters during the general’s trial for war crimes, arguing that such action made sense given the difficulty of counterinsurgency warfare among a hostile populace.“ [3]

    “Powell’s small but unhesitating contribution to the My Lai cover-up is hardly surprising,” writes historian Jeffrey J. Matthews“ [3]

    „Powell sagte, was seine Vorgesetzten hören wollten“ [4]

    In seinen Vietnam-Memoiren aus den 90er-Jahren erinnerte sich Powell:[4]

    Wenn ein Hubschrauber einen Bauern in einem schwarzen Pyjama entdeckte, der auch nur entfernt verdächtig aussah, umkreiste der Pilot ihn und feuerte auf ihn. Wenn er sich bewegte, wurde dies als Beweis für feindliche Absichten gewertet, und der nächste Schuss fiel nicht vor ihm, sondern auf ihn. Brutal? Das mag sein (….) Aber das Töten oder Getötetwerden im Gefecht führt dazu, dass die Wahrnehmung von Recht und Unrecht getrübt wird.
    Colin Powell

    [4]

    „Zugführer William L. Calley, zum Oberleutnant befördert, war der einzige Beteiligte des Massakers, der in den USA vor Gericht gestellt und wegen 22-fachen Mordes verurteilt wurde – bevor ihn Präsident Nixon freisetzen ließ. Die Anklage verwunderte Calley: »Ich konnte das nicht verstehen. Eine Untersuchung über My Lai? Warum nicht über die Operation „Golden Fleece“? Oder die Operation „Norfolk Victory“? Oder „Dragon Valley“?« Er wollte sagen: My Lai oder Son My war kein Einzelfall, so war der Krieg eben, in den die USA ihn geschickt hatten.“ [5]

    „Anders sah das der damalige Major Colin Powell, später Generalstabschef und heute Außenminister der USA: Powell war am 16. März 1968 nicht in Vietnam und trägt für das Massaker keinerlei Verantwortung. Aber acht Monate später, im Dezember 1968, wurde der aufstrebende Stabsoffizier im Hauptquartier der »Americal Division« in Chu Lai damit beauftragt, dem Brief eines jungen Soldaten namens Tom Glen nachzugehen. Glen schrieb, dass er von Massakern der Division an vietnamesischen Zivilisten gehört habe. Solche Akte seien »auf der Ebene von ganzen Einheiten« geschehen, es müsse sich also um »sanktionierte Politik« handeln. Der Mann vermutete dies nicht zu Unrecht.
    Powell jedoch verfasste für seinen Vorgesetzten einen Bericht, in dem er die Vorwürfe des jungen Soldaten – ohne mit ihm gesprochen zu haben – als falsch bezeichnete. Abgesehen von »isolierten Vorfällen« seien »die Beziehungen zwischen amerikanischen Soldaten und den Vietnamesen exzellent«.“ [5]

    [1] [https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_M%E1%BB%B9_Lai]
    [2] [https://de.wikipedia.org/wiki/Colin_Powell]
    [3] 19.10.2021 [https://jacobin.com/2021/10/colin-powell-war-crimes-iraq-my-lai-massacre-iran-contra]
    [4] 20. Oktober 2021 [https://www.telepolis.de/features/Tod-eines-opportunistischen-Killers-6222916.html?seite=all]
    [5] 15.03.2003 [https://www.nd-aktuell.de/artikel/32353.reisfelder-die-schlachtfelder-waren.html]

  14. Jetzt wird Putin international gesucht – ausgerechnet wegen der Evakuierung der Kinder aus der Kriegszone (ich glaube, das wurde hier mal erklärt):

    „17:19 Uhr / Der von Russland nicht anerkannte internationale Strafgerichtshof erlässt Haftbefehl gegen Putin“

    https://de.rt.com/international/131481-liveticker-ukraine-krieg/

    Besser, Russland legt sich kräftig ins Zeug, den Krieg gegen den Globalen Ökofaschismus zu gewinnen. Ob militärisch oder sämtliche Aspekte Woker Ideologie zerpflücken – keine Anstrengung sollte ausgelassen werden.

  15. Die Lüge ist alltäglicher Bestandteil unserer Medien. Es muss immer wieder daran erinnert werden, dass dabei die öffentlich-rechtlichen Medien den größten Teil der Drecksarbeit leisten, finanziert von über 8 Milliarden Euro erzwungener Einnahmen sowie weiteren Milliarden aus Werbung und Bestechung, um die Hirne unbefangener Menschen zu manipulieren. Tag für Tag, Minute für Minute.

    Der Spiegel ist nur ein kleiner Nebenkriegsschauplatz, der zudem an Bedeutung verliert.

  16. Warum funktioniert diese Manipulation eigentlich immer noch? Es ist doch so plump wie an den Haaren herbeigezogen und trotzdem laufen die Schafe voller Vertrauen in Richtung Schlachthof.

  17. Orf.at

    „WELTSTRAFGERICHT

    Den Haag erlässt Haftbefehl gegen Putin
    .
    Wegen seiner Verantwortung für Kriegsverbrechen in der Ukraine hat der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin erlassen. Gegen Putin sei wegen der „unrechtmäßigen Deportation“ ukrainischer Kinder nach Russland Haftbefehl ergangen, erklärte das Gericht.“

    Einen besseren Beweis für die Unabhängigkeit, Neutralität und seriöses Arbeiten dieses Gerichtshofes kann es gar nicht geben.

  18. Was nen Mist! Moldawien…
    Also ich würde einen russischen Putsch in den deutschen Landen unterstützen. Wird aber nicht passieren.
    WEIL die Russen eine Agenda haben, „misch dich nicht in die Angelegenheiten fremder …äh…ja was issn das hier genau“ ein.
    Darüber hinaus, könnte man hier Putin direkt wählen, mein Kreuz hätte er. Und ich war schon sehr lange nicht mehr wählen. Denn in einem System, wo die blanke Teilnahme an der Wahl bereits das Wahlergebnis definiert und es völlig egal ist, wo das Kreuz gemacht wurde…

  19. Was Moldawien anbelangt: Hat schon jemand mal darüber nachgedacht, dass Maia hier absichtlich und im vollen Bewusstsein gehandelt hat, als sie das Land faktisch gegen die Wand gefahren hat?
    Das Ergebnis ist folgendes:

    1. Die 4 x teureren Gaspreise kann das Land erst recht nicht stemmen.

    2. Das Land bekommt „Kredite“ in unbegrenzter Höhe (Euro oder Dollar) ist eh eine Meschpoke!

    3. Das Land kommt damit in die Abhängigkeit der generösen Geldgeber und Maia hat Ihre Arbeit getan.

    Dafür braucht man kein aufwendiges Studium…

    Normalerweise ist das Hochverrat!

    Ein abhängiges Land wird immer dem Willen des Gläubigers Vorrang geben, zumal dort warscheinlich noch viel mehr „Schläfergruppen“ (ähnlich den NGO´s in Georgien) darauf warten Maia zu beerben und dann ist man dort ähnlich am Ruder wie in Deutschland.

    Unser Olaf ist ja auch mächtig abhängig. Bidens Händ liegt permanent an dessen Klöten und sobald der etwas nicht homogenes von sich absondert, zuckt diese Hand und eine unsichtbare Stimme raunt leise vor sich her: „Warburg Bank“, „Cum Ex“, „Cum Cum“… willst du das wirklich Olaf. Denk an deine Zukunft! Die hast du nur in unserem Club… Denk nach. Denk nach!

    1. Sandu ist Überzeugungstäterin. Sie will auf Teufel komm raus (1) an die fetten westlichen Fleischtöpfe, (2) mit Zusammenschluss an Rumänien Zugang zum Meer und (3) die verhassten Russen in Transnistrien dann mit rumänischer NATO-Hilfe gleich mit erledigen.

  20. Mein Gott, sind unsere irren Politiker dumm!

    Jetzt ist man offensichtlich in einem Anfall von maßloser Selbstüberschätzung von ’30-’33 in einem gewaltigen Sprung auf den 1. September 1939 vorgerückt und möchte mit dem zur Rechtfertigung des Angriffs vorgetäuschten Überfall auf den Sender Gleiwitz „wegen angeblicher rechtswidriger Deportation von Kindern und Umsiedlungen aus besetzen Gebieten der Ukraine in die Russische Föderation“ einen weiteren Vernichtungsfeldzug ‚gen Osten starten. Das wäre dann wohl der dritte Versuch.

    Der IStGH-Präsident Piotr Hofmański ist übrigens Pole!

    Handelsblatt 17.03.2023 17:15 https://archive.is/ilsXL

  21. „Internationaler Strafgerichtshof erlässt Haftbefehl gegen Putin – Moskau zeigt sich gleichgültig“

    https://de.rt.com/international/165607-internationaler-strafgerichtshof-erlaesst-haftbefehl-gegen-putin/

    „… Der Internationale Strafgerichtshof erlässt Haftbefehle gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und die Beauftragte für die Rechte der Kinder Maria Lwowa-Belowa. Das russische Außenministerium erklärt daraufhin, dass die Entscheidungen des Gerichtshofs für Russland keine Bedeutung haben. …“

    Ob die noch Russland verlassen können? Wie oft schrieb ich – je länger es dauert, desto mehr wird es eskalieren.

    „… Lwowa-Belowa wiederum bezeichnete die Situation als Anerkennung für die Arbeit zur Unterstützung der Kinder russischer Bürger, die sich in Kriegsgebieten befinden: … „Es ist wunderbar, dass die internationale Gemeinschaft die Arbeit zur Unterstützung der Kinder in unserem Land zu schätzen weiß, dass wir sie nicht in Kriegsgebieten zurücklassen, dass wir sie herausholen, dass wir gute Bedingungen für sie schaffen, dass wir sie mit liebevollen, fürsorglichen Menschen umgeben.“ …“

    Eine Stimme vom Völkerrecht:

    „… Andrei Klischas, Vorsitzender des Ausschusses für Verfassungsgesetzgebung und Staatsaufbau des Föderationsrates, schrieb auf seinem Telegram-Kanal, dass „das Gericht mit dieser absurden Entscheidung den Weg der Selbstliquidation eingeschlagen hat“. „Russland sollte sofort einen Haftbefehl gegen alle IStGH-‚Richter‘ erlassen“, fügte Klischas hinzu. …“

    Vielleicht erst mal mit WEF und WHO anfangen?

    1. Die Sanktionen wirken, Russen suchen verzweifelt nach Ersatz für Klopapier (welches übrigens im Ostblock sehr schwer zu kaufen war):

      „18:35 Uhr / Toilettenpapier: Medwedew über Dokument des Internationalen Strafgerichtshofs zur Verhaftung Putins“

      https://de.rt.com/international/131481-liveticker-ukraine-krieg/

      „… Der ehemalige Präsident und stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates Russlands, Dmitri Medwedew, kommentierte die Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), einen Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu erlassen, mit dem Hinweis, dass es nicht nötig sei, zu erklären, wo das Dokument verwendet werden solle, und begleitete die Nachricht mit einem Toilettenpapierzeichen. …“

  22. Simonjan schreibt dazu

    „Хотела бы я посмотреть на страну, которая по решению Гааги арестует Путина. Минут через восемь. Или сколько там составит подлетное время до ее столицы.“

    „I’d like to see a country that would arrest Putin under the ruling of The Hague. In about eight minutes. Or how long the flight time to its capital would be.“

    „Ich würde gerne das Land sehen, das Putin gemäß dem Haager Urteil verhaften wird. In etwa acht Minuten. Oder wie lang die Flugzeit in seine Hauptstadt ist.“

    Das alles ist so unfassbar strunzdumm, was auf dem west-europäischen Kontinent an vorrauseilendem amerikanischem Gehorsamkeit passiert.

    1. Würden also die Niederländer Putin in Den Haag hoppnehmen, würde dort 8 Minuten später russische Rakete einschlagen? Was für Glück, dass Chinesen bei BRICS dabei sind – mit der Klugheit von 7000 Jahren Zivilisation.

      1. Meinst Du wirklich, die haben in der mittelgroßen Stadt von 550k Einwohner im Oude Waalsdorperweg einen so schönen Flughafen, dass er extra seinen Regierungsflieger anwirft, um mal zu sehen, was dann passiert?

        Oder, dass man einen Staatschef einer Atommacht einfach mal so einkassieren kann wie die Tochter des Huawei-Gründers Ren Zhengfei, Meng Wanzhou, ohne dass das sofortige drakonische Folgen für das Land hat, das so dumm ist, eine törichte, nichtsnutzige Anordnung auszuführen?

        Nach allem was passiert ist; im Donbass seit 2014; nach den ganzen Feindseligkeiten seit 2007; seit 1939 mit 27 Mio Toten; seit 1812 mit der Zerstörung von Moskau.

        In einem solchen Fall werden auch die Chinesen nicht einfach Däumchen drehen. Dann ist Schluss mit lustig.

        Die Chinesen sind so klug, dass sie ihr Militär aufrüsten, damit nicht noch einmal ein Angelsachse vor der Tür steht,um ihnen mit „unfairen Verträgen“ Land abzupressen. Geschweige denn, dass noch einmal ein Japaner ins Land einfällt und Chinesen massakriert.

  23. Hier einmal ein kleiner Abriss zur Entwicklung im Land und zu den Ursachen der Probleme. Nicht vom Link abschrecken lassen.

    https://www.deutschlandfunk.de/kommunisten-im-konflikt-mit-moskau-100.html

    „Im August 1991, als die Sowjetunion im Zuge des Moskauer Putsches zerfiel, erklärte die Moldau ihre Unabhängigkeit. Getragen von einer kurzzeitigen Welle nationaler Begeisterung, ergriffen rumänischsprachige Wendekommunisten die Macht im Land. Als russischsprachige orthodoxe Kommunisten ihre Dominanz plötzlich schwinden sahen, zogen sie sich in einen schmalen Landstrich im Osten der Moldau zurück, jenseits des Flusses Dnjestr. Dort, im sogenannten Transnistrien, gründeten sie eine international nicht anerkannte Separatisten-Republik. ….Deutlicher ist die Wahlbotschaft der Christdemokraten – zumindest an den rumänischsprachigen Teil der Moldauer. Und das ist schon äußerlich in der Parteizentrale der Christdemokraten zu erkennen. An der Fassade des Hauses hängen große orangefarbene Tücher, drinnen, in den Hinterzimmern, lesen Parteiangestellte Zeitungen mit Namen wie „Großrumänien“. An den Wänden hängen Karten des großrumänischen Reiches der Zwischenkriegszeit, als die Moldau für zwanzig Jahre zu Rumänien gehörte.

    Zu Anfang der neunziger Jahre plädierten die Christdemokraten offen für eine Wiedervereinigung mit Rumänien. “

    Man sieht also deutlich von Anfang an die Spannungen in dem Land. Und von Anfang an interessierte es die Träumer von „Großrumänien“ einen Dreck was die Menschen wollten.
    Während die Einen „Christdemokraten“ sind werden die Anderen schon abwertend als “ russischsprachige orthodoxe Kommunisten“. Was stört denn mehr das es sich um orthodoxe Christen handelt oder das sich soziale Verantwortung kommunistisch anfühlt?

    „Doch nicht nur unter Russen und Ukrainern, auch unter den meisten rumänischsprachigen Moldauern stieß das auf Ablehnung. Denn ihnen blieb nicht verborgen, dass sie in der rumänischen Gesellschaft zumeist als zurückgebliebene Verwandte abqualifiziert werden.“

    Nah wer hätte das gedacht. Ganz so Dumm sind die Kommunisten offensichtlich nicht.
    Wer Christdemokraten kennt der kennt auch die durchtriebene Ader.

    „Auf den Straßen im Zentrum der moldauischen Hauptstadt Chisinau ist von all den drückenden Problemen der kleinen, jungen Republik kaum etwas zu spüren. Die schockierende Armut in der Provinz scheint in der Hauptstadt sehr weit weg zu sein. Auf dem Boulevard „Stefan der Große“ stauen sich tagsüber teure westliche Limousinen, die für moldauische Durchschnittsverdiener unerschwinglichen Restaurants sind meistens gut gefüllt. Und auch die Besitzer avantgardistischer Diskotheken und Nachtklubs können nicht über Besuchermangel klagen.“

    “ Ein Vergleich zwischen der Republik Zypern, Bosnien-Hercegovina,
    der Republik Moldau und der Ukraine fördert zunächst Gemeinsamkeiten zutage. Obwohl alle vier Länder selbst durch Sezession aus größeren staatlichen Einheiten hervorgegangen sind, wollen sie ihren eigenen Regionen nicht in gleichem Maße das Recht auf Selbstbestimmung zugestehen. Sie begegnen föderalen Modellen mit großer Skepsis, weil sie glauben, dass damit eine Rechtsbasis für spätere Abspaltungen geschaffen würde.
    Dabei gäbe es Föderationsmodelle, bei denen die Teilstaaten zwar kein Austrittsrecht haben, wohl aber eine eingeschränkte Völkerrechtssubjektivität besitzen. In diesem Fall können sie im Einvernehmen mit der bundesstaatlichen Ebene sogar selbst Verträge mit Drittstaaten bzw. deren Regionen schließen.“

    https://www.swp-berlin.org/publications/products/studien/2016S05_rds.pdf

    Man kennt also die Probleme sehr genau aber schön zu sehen wie man selbst agierte ohne dieses Recht anderen zu gönnen. Und nun wundert man sich über eine angeblich Russlandfreundlichkeit im Land? Ist man doch nicht so Großrumänisch angehaucht wie man glaubte?

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