Kiewer Hin-und-Her

Die Ukraine meldet Beginn der Offensive und auch wieder nicht

Kiew hat gemeldet, die langerwartete Offensive habe schon begonnen, um am gleichen Tag zu erklären, die Offensive werde erst beginnen, wenn Kiew die nötigen Waffen aus dem Westen hat. Ja, was denn nun?

Kiew steht unter großem Druck. Seit Monaten wartet (vor allem die westliche) Welt auf den Beginn der ukrainischen Offensive. Vor einigen Monaten war die Rede davon, Kiew werde vorrücken und Melitopol und Mariupol einnehmen, um wieder an die Grenzen der Krim zu kommen, die – laut einigen Berichten – im Zuge der Offensive ebenfalls erobert werden sollte.

Der Westen will die Offensive, weil sie zeigen soll, dass die an Kiew gelieferten Waffen im Wert von ungezählten Milliarden doch einen Effekt haben. Sollte es keine Offensive geben (oder sollte sie scheitern), würden im Westen zwangsläufig Fragen nach der Sinnhaftigkeit all dieser ruinösen Waffenlieferungen laut werden.

Kiew hingegen dämpft die Erwartungen an die Offensive inzwischen ständig und auch US-Medien lassen bereist durchblicken, dass man von der Offensive keine Entscheidung erwarten solle. Das ist eine diplomatische Formulierung dafür, dass die Offensive kaum greifbare Erfolge zeitigen dürfte.

Die Offensive läuft schon seit Tagen?

Am 25. Mai wurde deutlich, wie chaotisch und auch verzweifelt die Lage in Kiew wegen der Offensive und des Erfolgsdrucks offenbar ist. Michail Podoljak, ein wichtiger Berater im ukrainischen Präsidialamt, sagte dem italienischen Fernsehsender Rai 1 am Mittwoch, dass die Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte bereits vor einigen Tagen begonnen habe:

„Der Gegenangriff dauert schon seit mehreren Tagen an, dieser Krieg erstreckt sich über 1.500 Kilometer entlang der Grenze, aber einzelne Operationen wurden bereits eingeleitet“

Das ist – ironisch ausgedrückt – offenbar eine in der Militärgeschichte einmalige „Großoffensive“, weil sie so geheim abläuft, dass der angegriffene Gegner davon gar nichts mitbekommen hat. Aber diese Aussage im italienischen Fernsehen zeigt, wie verzweifelt man in Kiew versucht, in der westlichen Öffentlichkeit Zuversicht zu verbreiten, damit die Sinnhaftigkeit der Waffenlieferungen nicht in Frage gestellt wird.

Erst die „nötigen Waffen“ abwarten

Am Donnerstag sagte Igor Zhovkva, stellvertretender Leiter des Büros des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selensky, gegenüber Bloomberg, dass die Streitkräfte der Ukraine die Gegenoffensive starten würden, sobald sie die notwendigen Waffen und Ausrüstungen von den westlichen Verbündeten erhalten haben:

„Wir werden die Gegenoffensive weiterhin vorbereiten“

Diese Aussage konnte man in den letzten Tagen immer wieder aus Kiew hören, wobei jedoch nie mitgeteilt wurde, was denn die „notwendigen Waffen“ sind, die noch fehlen. Die Ukraine hat wahrscheinlich schon über 200 Kampfpanzer aus dem Westen bekommen, bei den aus dem Westen gelieferten Artilleriesystemen ist es schwer, den Überblick zu behalten, weil es so viele sind.

Jeder Tag, den Kiew verstreichen lässt, macht die Lager mit den westlichen Waffen zu Zielen für russische Angriffe und es wurden bereits westliche Waffen im Wert von hunderten Millionen (vielleicht sogar Milliarden) Dollar in ukrainischen Lagern zerstört.

Sollte der Sommer ohne eine nennenswerte ukrainische Offensive vergehen, dürfte die Ukraine-Hilfe im Westen in Frage gestellt werden, weil sie nicht den gewünschten Effekt hat, Russland die Niederlage zuzufügen, von der der Westen träumt. Hinzu kommt, dass die westlichen Waffenlager weitgehend leer sind und der Westen bei der Produktion von Waffen und Munition (zumindest bisher) nicht mit dem Tempo mithalten kann, mit dem Kiew Waffen und Munition verbraucht.

Daher dürften die Waffenlieferungen aus dem Westen, selbst wenn der Wille im Westen ungebrochen bleiben sollte, demnächst geringer werden, weil einfach nicht mehr genug in den Arsenalen ist.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

40 Antworten

  1. Das ist – ironisch ausgedrückt – offenbar eine in der Militärgeschichte einmalige „Großoffensive“, weil sie so geheim abläuft, dass der angegriffene Gegner davon gar nichts mitbekommen hat.
    😁 😂 🤣
    Diese Lügengeschichte der Großoffensive ist doch nur für die Medien gemacht, um die unwissende westliche Öffentlichkeit bei Laune zu halten, inklusive Olaf, Annalena und Co., die sich auch nur über die westlichen Medien informieren.
    Die Fortsetzung des Krieges ist für die Ukraine als Staat die derzeitig einzige Möglichkeit, weiterhin existieren zu können, da sie dringendst auf die finanziellen und militärischen Hilfen der „westlichen Wertegemeinschaft“ angewiesen ist. Ohne Krieg endet die „westliche Vollkasko Versicherung“.
    Aber die Dreistigkeit der Lügen ist schon phänomenal, da hätte Baron Münchhausen sicher seine Freude dran gehabt.

      1. Krieg ist für einige wenige eine Möglichkeit gigantische Gewinne einzufahren. Und weitgehend entvölkert ist sie später für Monsanto, BlackRock und Gates (inzwischen der größte Landbesitzer der USA) nochmal so viel wert.

        1. Erstens gehört denen sowieso schon ein großer Teil der ukrainischen Scholle. Und zweitens werden die Russen wohl nicht so dumm sein, den von ihnen befreiten Teil diesen Schmarotzern zu überlassen.

          Vielleicht ist es wie im 1. WK. Zum großen Teil ein Bankenkrieg. Die USA haben Frankreich und England rießige Summen geliehen. Deutschland war am gewinnen. Und Frankreich und England pleite. Das geliehene Geld wäre dann futsch gewesen. Also haben sie Frankreich und England weiter Geld geliehen, damit diese gewinnen können, die USA mit in den Krieg gezogen, und Deutschland dann ausgezogen. Reparationszahlungen so bis in die 1990er Jahre.

          Auch in die Ukraine wurde durch Aufkauf von landwirtschaftlich wertvollen Flächen kräftig inverstiert. Sollte Russland gewinnen, wovon ich fest aufgehe, wäre das alles futsch. Einschließlich der zukünftigen Gewinne durch den weltweiten Lebensmittelverkauf. Darüber hinaus wäre es auch als vogelfreies Genlabor hervorragend geeignet gewesen. Alles futsch. Das tut weh!

    1. DAs typisch ukrainische Verwirrspiel, irgendwo werden deren Soldaten aus den Löchern kriechen um an der Oberfläche , russische Soldaten überrumpfeln zu können.

      Russland sollte diese Hohlköpfe ein bisschen ernster nehmen, denn Menschn abschlachten können die Ukrainer besonders gut(Kleinhirn denkt nicht weit)

  2. Über das Vorgehen der lang verkündeten ukrainische Offensive besteht wohl noch etwas Klärungsbedarf auf ukrainischer Seite:

    „In one of the units of the Armed Forces of Ukraine, a soldier shot a battalion commander because he wanted to send them to the front line as meat.

    Ukrainian soldiers are beginning to understand something and do not want to go to the slaughter.“

    [https://t.me/RtrDonetsk/17745], [https://t.me/DDGeopolitics/65364]

    Ein Nachruf auf Hardy Krüger (1928-2022). Er ist ein Jahr jünger als mein Vater.

    Hardy Krüger: Mein Leben als Nazi-Soldat
    [https://www.rnd.de/kultur/hardy-kruger-mein-leben-als-nazi-soldat-FSF7SADC4GLHMRBZ4UK3H3B7EU.html]
    [https://www.allgaeuer-zeitung.de/allgaeu/immenstadt/hardy-krueger-im-allgaeu-der-schauspieler-war-im-zweiten-weltkrieg-in-sonthofen-stationiert_arid-371977]

    1. Artikel der übelsten Medienunternehmen (hier rnd.de) bitte 🙏🏻 nicht teilen. Es gibt die Möglichkeit, den Link dieser Seite bei https://archive.is/ einzugeben. Dann wird ein neuer Link zum Artikel kreiert, bei dem die Hass-&Hetzmedien keine Zugriffszahlen erhalten.

  3. Diese Großoffensive wurde medial propagiert damit westliche Politiker weiter ungehindert ihre Volkswirtschaften ausplündern können. Derweil konzentriert sich Kiew wohl eher auf Anschlage im russischen Hinterland.
    Insgesamt scheint die Strategie jetzt eher die zu sein, Russland zu unüberlegten Schritten zu povozieren indem man Terror verübt und F-16 Flugzeuge ankündigt.
    Russland wird sich aber nicht mehr wie in Afghanistan in eine Falle locken lassen. Man geht das sehr systematisch und Schritt für Schritt an. Die hohen täglichen Verluste der Ukrainer sprechen eine sehr deutliche Sprache.

  4. Laut RAND corp. ist die wirtschaftlichkeit des Krieges nicht mehr gegeben. Die politische Ausstiegsplausibilität bedarf eines gewissen Zeitfensters. Die westlichen Waffenlager sind blank.
    Alles nachvollziebar, nur die Ukraine wird weiterhin mit Waffen und vor allem Geld überschüttet.
    Da werden wohl enorme Summen an Steuergelder umgelenkt um säuberlich gewaschen, direkt in die Taschen der Auftraggeber zurückzufliessen. Der Ukraine ist das Rahmenprogramm zugedacht, ein kleiner Angriff sollte es schon werden um die Öffentlichkeit zu überzeugen.

    1. Der US Deepstate hat wesentliche Kriegsziele erreicht: Die Deindustrialisierung Europas ist eingeleitet, die US Rüstungsindustrie boomt, an Gas- und Öllieferungen zu uns wird kräftig mitgeschnitten. Möge es ein Pyrussieg sein.

    2. @emmegio

      Ich würde sagen, wir werden nicht geplündert, sondern ausgesaugt – genauso übrigens wie die Amis, und aus den genau gleichen Gründen – und von den genau gleichen Leuten.

      Und unsere Lumpenpuppen, die wir Politiker zu nennen geheißen sind, sind bloß auswechselbare Erfüllungsgehilfen – solange sie liefern.

      Das gilt genauso für die Lumpenpuppe im weißem Haus, deren Ersatzleute sich nun anstellen, nachdem sie die Eignungsprüfung bestanden haben.

      Die neueste Fata Morgana heißt DeSantis – genau so ein MIGA-Mann wie Trump, wobei Letzterer den Machthabern, die NICHT gewählt werden müssen, inzwischen ein bisschen peinlich ist.

  5. „Russische Luftabwehrkräfte haben in den vergangenen 24 Stunden 28 ukrainische Drohnen abgeschossen und acht HIMARS-Raketen abgefangen, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow.”

    Wenn man dazu noch wusste, ob nun 8 HIMARS von 8 oder von 100 und 28 Drohnen von 28 oder von 1000 abgeschossen wurden …

  6. „Kiew hat gemeldet, die langerwartete Offensive habe schon begonnen, um am gleichen Tag zu erklären, die Offensive werde erst beginnen, wenn Kiew die nötigen Waffen aus dem Westen hat. Ja, was denn nun?“

    Das ist reine wie beste Kriegstaktik. So ringt man den Gegner nieder, da braucht es möglicherweis gar keiner Offensive auf dem Schlachtfeld mehr.

    LOL!

  7. »Sollte der Sommer ohne eine nennenswerte ukrainische Offensive vergehen, dürfte die Ukraine-Hilfe im Westen in Frage gestellt werden, weil sie nicht den gewünschten Effekt hat, Russland die Niederlage zuzufügen, von der der Westen träumt.«

    Hat der »Westen« es tatsächlich für möglich gehalten, dass die Ukraine einen Krieg gegen Russland ohne Nato-Beteiligung gewinnt?

    Das ist ausgeschlossen, auch Selensky glaubt nicht daran, alle seine Ankündigungen, von der Rückeroberung der Krim, von der Bestrafung Russlands, vom unausweichlichen Beitritt der Ukraine in die Nato, und so weiter, sie dienen nur dem Ziel mehr Geld vom Westen zu quetschen.

    1. henio, doch doch, US/NATO wollen Russland zerschlagen, (Ukraine als Speerspitze) das war und ist leider immer noch der Plan, aufteilen in 4-5 große Brocken (es gibt gar nicht so geheime Planspiele, Quelle?) und alle Bodenschätze rauben. Deshalb auch dieser infernale Hass mit Zerstörung aller Brücken der Freundschaft. Und Z elendsky glaubt an das, was ihm gesagt wird.
      Ja, auch ich schäme mich fremd für diesen Wahn.

      1. Hier gibt es eine Karte:

        https://tkp.at/2023/02/03/polnische-rufe-nach-zerschlagung-der-russischen-foederation/

        Die zumeist slawische Länder Osteuropas und Russland sollten sich endlich verständigen. Gemeinsam westliche totalitäre Spinnereien um Öko und totale Kontrolle abwehren.

        RT schrieb gestern über die westliche ‚Charme-Offensive‘ in Südamerika, gegen Russland. Sagt man den Argentiniern, dass sie am Ende in westlicher Sphäre maximal 10 Gramm Fleisch pro Tag essen dürfen und auf Steaks verzichten müssen? In Osteuropa versteht man zunehmend, wohin der westliche Wind weht und will man nicht dorthin. Keine Klima-Religion mit Lobby für Green Tech, kein Great Reset.

        1. (….Die zumeist slawische Länder Osteuropas….)
          ******************

          ….haben den Stalin und seine Kamarilla noch nicht verdaut.

          Völker haben ein langes Gedächtnis, und manchmal ein falsches.

          Denn die ersten Opfer der „Revolution“ waren Russen, und Stalin war nur der Knüppel, den die „Revolutionäre“ benutzten.

          1. > ….haben den Stalin und seine Kamarilla noch nicht verdaut.

            Dazu wäre ehrlicher Dialog zwischen den Völkern über historische Probleme nützlich. Irgendwann muss man sich der Zukunft widmen, mit westlichen Oligarchen als gemeinsame Bedrohung. Weder in Polen noch in Russland will man sich auf maximal 10 Gramm Fleisch pro Tag beschränken und stattdessen Insekten speisen.

      2. @Rosendorn

        Langfristiges Ziel der US/NATO ist sicher die Zerschlagung Russlands durch Aufteilung, aber dass die Ukraine stellvertretend für US/NATO den Krieg gegen Russland gewinnen kann, daran glauben im Westen höchstens Leute die sich für Politiker halten wie Annalena Baerbock.

    2. Der „Westen“ hat meiner Meinung nach NIE gedacht, dass die Ukraine einen Krieg gegen Russland gewinnen kann. Sie dachten wohl, dass die weltweiten Sanktionen Russland in die Knie zwingen werden. Und zu einem Regiemchange führen werden. Tja, der Schuß ging wohl nach hinten los.

  8. Politisch korrekt formuliert: Die eklatante Unterlegenheit Russlands zeigt sich auch darin, dass selbst der russische Geheimdienst*in sämtliche Informationen über die laufende äußerst erfolgreiche Großoffensive der Ukraine aus Meldungen des ukrainischen Rundfunk*ins bezieht.

  9. @all

    Die Hand die Putin ständig ausstreckte war für beide Seiten „Gesichtswahrend“.

    Nur wer braucht das schon bei einer“kleinen regional Macht“ wie die Russische Föderation?!

    Und trotzdem steht der große Gewinner fest.
    Die USA haben alle ihre Ziele, Dank Z elensky erreicht.
    Die Z erstü kelung der RF währe der Jackpot gewesen…. Nun ja, man kann nicht alles haben.

    Oh ja 10g Fleisch am Tag ist genauso viel wie eine Bratwurst im Monat ☺️☺️☺️

    Wertewesten gute Nacht

    Und euch ein schönes Wochenende ❤️🌷

  10. Die Stimmen im Westen, die ein Ende der Waffenlieferungen fordern, gibt es ja schon, und nicht erst seit gestern. Das sind allerdings Leute, die nichts zu fordern haben und bestenfalls bitten oder anmahnen können. Leute, die mühelos politisch und medial geschlachtet werden können. Dieser Umstand verschafft den Entscheidern in Washington und nachrangig den übrigen NATO-Hauptstädten ein hinreichend bequemes Polster in Bezug auf die öffentliche Meinung, bis Waffen- und Munitionslieferungen nicht mehr die Bestände angreifen, sondern aus laufender Produktion erfolgen können. So ist zumindest das Kalkül. Ob es aufgeht, müssen wir abwarten. Das mittelfristige Ziel ist demnach, die Volkswirtschaften innerhalb der NATO auf Kriegswirtschaft umzustellen. Damit kommen wir zumindest in die Nähe dessen, was die Definition von „totalem Krieg“ bedeutet. Ich mag Dr. Goebbels nicht, aber er hatte zumindest den Mumm, das Publikum im Sportpalast zu fragen, ob sie das wollen (auch wenn es nur eine Suggestivfrage war!). Ich kann mich des Eindrucks kaum erwehren, daß unsere heutigen Poli-Tiger von dem Ehrgeiz beseelt sind, die an sich schon niedrigen humanistischen Standards der Nazis noch zu unterschreiten. Das nimmt aktuell Fahrt auf, wie wir an den immer offeneren und hemmungsloseren Forderungen aus den USA an die Europäer ablesen können. Einen lesenswerten Artikel dazu finden Sie unter
    https://norberthaering.de/news/ecfr-vasallen/
    bei Norbert Häring. Wohl bekomm’s!

  11. Die beiden „Journalisten“ (Christina Hebel & Christian Esch) geben ein gutes Beispiel dafür ab, was „Qualitätsjournalismus“ heute bedeutet. Journalisten waren auch in der Vergangenheit nicht unabhängig, sondern oft (angepasste) Auftragsschreiber. Es ging nie darum Fakten oder wissenschaftliche Erkenntnisse zu verbreiten, sondern schön und unterhaltsam das schreiben, was die Redaktionsleitung beauftragt an. Diese gab und gibt bekanntlich mehr oder wenige teils ideologisch geprägte Korridore vor. Watzlaff (bei Springer) und andere haben das bereits vor langem öffentlich gemacht. Heute schämen sich Hebel, Esch & Co daher nicht mehr dafür, ungefiltert ukrainische Kriegspropaganda zu verbreiten. Es geht darum, den Spiegellesern ein bestimmtes Bild zu vermitteln und stramm und an der Informationsfront unbeirrt und unkritisch an der Seite der Ukraine zu kämpfen. „Embedded Journalism“ oder so ähnlich nennen das die US-Amerikaner. Ein Beispiel: Die Niederlage in Bachmut. Jedem, der die Ereignisse verfolgt hat, war klar, dass die 70.000 Einwohner-Stadt nicht länger gegen die Wagnerianer verteidigt werden kann und dass die ukrainischen Verluste höher waren als die russischen. Trotzdem hat Selenskij befohlen, die Stadt zu halten, um Zeit zu gewinnen. Wie seinerzeit mit Mariupol. Der Kampf um Bachmut endete nun mit einer Niederlage der ukrainischen Armee. Punkt.

  12. Der Konflikt kann sich noch in alle Richtungen entwickeln. Herr Orban sagte, die NATO sei nicht bereit, Truppen zu schicken. Nur ist das maximal eine Momentaufnahme. Russland wird auch die Kompettmobilisierung in mehreren Szenarien aktuell durchspielen.
    Und honestly auf ukrainischer Seite sind inzwischen 1,5 Millionen Soldaten wehruntauglich oder gestorben (300.000 + 300.000 x Faktor 4 = 1,5 Millionen). 100.000 neu ausgebildete Soldaten sind dabei regelrecht unerheblich. Die NATO wird aktuell mit Hochdruck eigene Kinschal Raketen entwickeln. Dann fehlen noch 1,5 Millionen NATO Soldaten, die es gibt. In diesem Szenario greift die NATO direkt in den Konflikt ein. Wahrscheinlich als Friedenstruppen. In diesem Szenario sieht es für Russland gar nicht mehr so gut aus!

  13. Und das aktuell viel diskutierte Munitionsthema gab es bisher in jedem Krieg.
    Und dies auch zur Erinnerung: im ersten Weltkrieg gab es den Slogan an Litfaßsäulen: „Wer Kupfer abgibt, der verkürzt den Krieg!!“

  14. Pressemeldung von Selenskyj:

    Unsere Gegenoffensive ist hervorragend angelaufen, und wir werden mit unserem Drang nach Osten bald die Endlösung für die Russenfrage gefunden haben. Unsere unbesiegbaren Panzer stehen mit mit Atombomben bestückten Kampfflugzeugen auf dem Anhänger direkt vor Moskau! Spätestens in einer Woche wird Vladivostok ukrainisch.

    Aber wir haben dummerweise weil wir nicht genug Unterstützung bekommen keine Flugzeuge, keine Panzer, keine Munition, keine Soldaten, keine Bomben, keine Minen, keine Handgranaten, keine Gewehre, keine Pistolen und nichtmals Messer. Wir werden die Gegenoffensive starten, sobald der Westen uns Kampfflugzeuge, Atombomben, Interkontinentalraketen, Flugzeugträger, U-Boote, Uranmunition und eine Milliarde Söldner schickt. Nur dann können wir uns aus der verzwickten Situation bei Bachmut, das niemals Artjomowsk heissen wird, befreien!

  15. …gibt es schon Bilder, von den „leos und Vadda Abraham“ ???.. …sind sie schon an der Landenege vom „Perokop“, wo die Krim beginnt ??.. ..hat sich brd – Bild – Hetzer Röpcke schon gemeldet ??.. …Fragen, über Fragen ??..🤣🙈😈

    1. Zunächst einmal brennt die ukrainische Munitionsschule Nr. 6 in Izyum [https://t.me/opersvodki/15001] und in Dnipropetrovsk wurde ein mit verwundeten Miltärs vollgestopftes Krankenhaus zeimlich ramponiert [https://t.me/intelslava/48093].

      Es wir rauh, sehr sehr rauh für die Ukraine. Ich habe den Eindruck, der Westen sieht das als eine Art Spiel, bei dem man nach Belieben alle Grenzen überschreiten könne, jeden noch so radikalen Extremisten aufhetzen und benutzen zu können, ohne dafür Konsequenzen fürchten zu müssen.

      1. ….die brd -Propagandisten haben geschrien, wie damals in Syrien, „Russen bombardieren Krankenhaus“ !!.. …aber dann schrieben sie darunter, „2 Tode und XX Verletzte..“.. ..die merken gar nicht, dass sie mit diesem „Code“ verraten, dass dieses Krankenhaus mit Ukros vollgestopft war.. …eine eindrucksvolle Ruine ??..😎😈

  16. SS-Elendsky ist wie Adolf.
    „Der Endsieg ist nah.“

    Schade das der elende (elenskii) Pimmelpianospieler nicht mehr in seinem Bunker in Kiew verweilt.
    Ein letzter Schuss wäre ein „fortissimo“ Abgang von der Bühne!

  17. Der Gegenangriff kann noch nicht stattfinden.
    Insider wissen, dass zumindest die deutschen Panzer nicht ohne entsprechende Luftunterstützung
    operieren können. (Nur zur info)
    Deshalb das Warten auf entsprechende Flugzeuge.
    VG

  18. „Wir können noch nicht beginnen.“
    „Wir haben schon längst begonnen.“

    Diese Vielstimmigkeit zur Offensive (die der Autor als ukrainische Verzweiflung wertet) nennt man übrigens „Desinformationskampagne“.
    Selbstverständlich versucht man, die Russen dadurch zu ständiger Bereitschaft zu zwingen und damit mürbe zu machen und zu Fehlern zu verleiten. Warum in aller Welt sollte die Ukraine ihrem Feind auch einen Zeitraum oder gar Zeitpunkt des Starts nennen?

  19. Ich denke auch, diese sich widersprechenden Angaben zur ukrainischen Offensive gehören zum üblichen Desinformationsspiel in solchen Situationen. Der ukrainische Blogger Juri Podoljaka sprach schon vor ein paar Wochen von starken Truppenansammlungen im Saporichscher Gebiet. Auch bei Artjomowsk könnte eine Gegenoffensive erfolgen. Wahrscheinlicher aber ist es im besagten Süden, um von dort tatsächlich die Krim ins Visier zu nehmen. Ein Wahnsinn, denn das gibt wieder Zehntausende von toten Soldaten, vor allem auf ukrai-nischer Seite und der Erfolg ist höchst fraglich.

    Selenskji als verantwortlicher Präsident seines Volkes ist zwar gelernter Schauspieler, aber ich glaube nicht, dass er seine aggressiven Auftritte der letzten Zeit, vor allem bei seinen Bettelbesuchen in Westeuropa wie auch in Hiroshima gespielt hat. Seine Bereitschaft die Menschen seines Landes letztlich für die Profitinteressen von Finanzimperialisten (besonders aus USA) zu opfern, scheint mir wirklich echt zu sein. Wenn ein Volk das erkennt, folgt normalerweise die Absetzung und Aburteilung solcher Leute. Aber wie das deutsche Volk 1933 – 45, so hat auch das ukrainische Volk 2023 nicht mehr die Kraft sich selbst von seinem Tyrannen zu befreien. Ob es Russland tatsächlich noch schaffen wird, ist ebenfalls höchst fraglich. Wenn sich die Friedensinitiativen der verschiedenen Akteure (Lula, China, afrikanische Regierungschefs, Vatikan) als nicht erfolgreich erweisen, muss China Russland mit Waffen unterstützen. Wer dann den längeren Atem hat (personell, finanziell und überhaupt in Bezug auf Leidensfähigkeit), der wird irgendwann gewinnen. Gott schütze Russland aber auch die einfachen Menschen in der Ukraine!

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