Historisches Dokument

Die USA haben ein Gespräch aus dem Jahr 1992 über die Krim veröffentlicht

Im Westen wird behauptet, Russland habe die Krim annektiert. Dass die Menschen auf der Krim immer zu Russland gehören wollten, wird hingegen nicht erwähnt. Nun wurde in den USA ein interessantes Gespräch aus dem Jahr 1992 veröffentlicht.

Im Westen wird behauptet, Russland habe die Krim besetzt und annektiert. Dabei wird jedoch nie erwähnt, dass die Bevölkerung der Krim immer zu Russland gehören wollte und dass dort schon 1992 ein Referendum geplant war. In meinem Buch über die Ukraine-Krise 2014 habe ich das Thema auf fast hundert Seiten sehr detailliert behandelt.

Daher ist es interessant, dass in den USA nun ein Gespräch von 1992 veröffentlicht wurde, in dem US-Präsident Bush mit dem damaligen stellvertretenden russischen Ministerpräsidenten über die Lage auf der Krim gesprochen hat. Darüber hat die russische Nachrichtenagentur TASS berichtet und ich habe die TASS-Meldung übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Die USA haben eine Abschrift eines Gesprächs zwischen Gaidar und Bush Senior über die Krim aus dem Jahr 1992 veröffentlicht

Bei dem Treffen im Weißen Haus wurde die Möglichkeit der Durchführung eines Referendums auf der Krim angesprochen.

Bei dem Treffen im Weißen Haus, an dem Jegor Gaidar, der damalige erste stellvertretende Ministerpräsident der Russischen Föderation, Wladimir Lukin, der russische Botschafter in den USA, und US-Präsident George Bush Senior teilnahmen, wurde im April 1992 die Möglichkeit eines Referendums auf der Krim erörtert. Das geht aus einer Abschrift hervor, die am 30. Januar vom National Security Archive, einer öffentlichen US-Forschungseinrichtung an der George Washington University, veröffentlicht wurde.

Das Gespräch hat am 28. April 1992 stattgefunden. Gaidar erklärte, es werde „viel Zeit“ brauchen, um alle Probleme zwischen Moskau und Kiew zu lösen. Er versicherte, dass Boris Jelzin, der damalige Präsident Russlands, den Fragen der Zusammenarbeit mit den ehemaligen Sowjetrepubliken große Aufmerksamkeit widme. „Es gibt Probleme mit der Ukraine. Wir haben sicherlich keine Angst vor einem jugoslawischen [Szenario] in den Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine. Wir werden Zeit brauchen, um neue Wege zum Aufbau enger Beziehungen zu finden“, sagte Gaidar. „In der Ukraine selbst gibt es sehr ernste Probleme, zum Beispiel die Spannungen zwischen der Westukraine und Kiew. Auch mit der russischsprachigen Ukraine gibt es Probleme. Die wirtschaftliche Lage ist nicht einfach, sondern schwieriger als bei uns. Sie handeln nicht schnell genug, wenn es um Reformen geht. Ich hoffe, dass sie ihr Reformprogramm beschleunigen werden.“

Dem Protokoll zufolge merkte Lukin auch an, dass „Leute manchmal das nationale Problem in Russland übertreiben und es in der Ukraine herunterspielen“. „Russland hat 83 Prozent Russen, die Ukraine hat 73 Prozent Ukrainer“, sagte er. Bush Senior fragte: „73 Prozent, wer ist der Rest?“ „Hauptsächlich Russen“, antwortete Lukin. „Vor allem auf der Krim“, fügte Gaidar hinzu. „Wenn wir helfen können, würden wir das gerne tun“, antwortete der US-Präsident. „Natürlich ist es besser, das den beteiligten Ländern zu überlassen.“

„Es wäre schwierig, irgendetwas mit der Krim zu machen“, sagte Lukin in diesem Zusammenhang. „Am 5. Mai wird der Oberste Rat der Krim zusammentreten, um zu prüfen, ob ein Referendum abgehalten werden soll. Sie werden sich mit ziemlicher Sicherheit für ein Referendum darüber entscheiden, ob sie unabhängig sein oder Teil der Ukraine bleiben wollen. Es wäre besser, das Thema beiseite zu legen, aber es sieht so aus, als ob im August ein Referendum stattfinden wird“

Bush Senior fragte, ob das Referendum eine Angliederung der Krim an Russland in Betracht ziehen würde. „Es gibt keine russische Option. Entweder man bleibt Teil der Ukraine oder man tritt als unabhängiger Staat der Gemeinschaft [Unabhängiger Staaten] bei“, erklärte Lukin. Bush Senior antwortete, indem er „alles Gute“ wünschte.

Im Mai 1992 erklärte der Oberste Rat der Ukraine die Beschlüsse des Krim-Parlaments, den Akt der staatlichen Unabhängigkeit zu erklären und ein Referendum abzuhalten, für unvereinbar mit der ukrainischen Verfassung und setzte es aus.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

37 Antworten

  1. Da ich leidlich Russisch spreche, konnte ich mich im Juni 1974 bei einer Jugendtourist-Reise auf die Krim mit dem überwiegend russischen Hotelpersonal unterhalten. Wir waren nämlich ganz und gar nicht mit dem Essen zufrieden.
    Es zeigte sich, daß der Grund dafür beim ukrainischen Management lag, die sparen wollten. Das Personal schimpfte wie die Rohrspatzen…..
    Schon damals gab es erhebliche Diskrepanzen zwischen den Ethnien und wir waren bass erstaunt darüber und über die Angliederung 20 Jahre zuvor. Denn sowas war in der DDR kein Thema.

    1. Ich kann das bestätigen, denn auch auf meinen Reisen habe ich ähnliches erlebt. Der Nationalstolz der einzelnen Ethnien war schon zu Zeiten der UdSSR sehr ausgeprägt. Das ist auch das Problem des Westens er will einfach nicht akzeptieren das es in den unterschiedlichen SSR (Ländern) eben verschiedene Ethnien gibt, für ihn sind das alles Russen. Man stelle sich vor in Bayern würde sich jemand hinstellen und raus posaunen das sind alles Deutsche oder noch schlimmer Preußen

  2. Neben TASS hat auch RT zum Thema geschrieben:

    „US-Archiv: Russland und die USA erörterten 1992 Möglichkeit einer Krim-Abspaltung von der Ukraine“

    https://meinungsfreiheit.rtde.life/international/161803-us-archiv-russland-und-usa/

    „… Bush fragte, wie die Abstimmung aussehen würde, und vermutete folgende Optionen: Unabhängigkeit der Krim, Verbleib bei der Ukraine oder Beitritt zu Russland. … Lukin antwortete, dass ein Beitritt zu Russland nicht in Frage käme. Entweder bliebe sie Teil der Ukraine oder träte der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten als unabhängiges Subjekt bei. … Bush äußerte sich nicht zu diesen Aussichten, wünschte allen viel Glück …“

    Hätten die USA was dagegen, hätten die es damals vorbringen müssen – und nicht einen Krieg um die Krim provozieren.

    1. Bei Gelegenheit – eine stellenweise etwas naive Zukunftsvision:

      „Der Krieg und die Zukunft“

      https://uncutnews.ch/der-krieg-und-die-zukunft/

      „… Zunächst, wahrscheinlich innerhalb der nächsten fünfzehn Monate, werden wir die vollständige Befreiung der Ukraine erleben. Während die östliche Hälfte der Ukraine, Noworossija, an Russland zurückgegeben wird, wird die verbleibende Hälfte, die Zentral- und Westukraine, vielleicht abzüglich Zakarpattia (das als autonome Region unter den Brüdern Balogh an Ungarn zurückgegeben wird) und Czernowitz (das an Rumänien zurückgegeben wird), wieder zu Malorossija mit der Hauptstadt Kiew. Damit wird endlich der Weg frei für die Bildung der Konföderation der Rus‘. Die endlich befreiten ostslawischen Länder und Völker, das eurasische Russland und das osteuropäische Weißrussland und Malorossija, könnten zusammen eine solche Konföderation der Rus‘ bilden, mit einer Gesamtbevölkerung von knapp 200 Millionen. …“

      1. Das wäre eine denkbare Lösung, wenn die jetzige Ukraine grundlegend de-faschisiert ist. Außerdem müssen die Polen vom Zugriff auf die Westukraine und Zugang zum Schwarzen Meer generell ferngehalten werden.

    1. Damals hat sich Rußland sicher sehr an den USA orientiert. So hat es die toxischen ökonomischen Reformen umgesetzt, die aus Harvard kamen und als „Schocktherapie“ bekannt wurden. Gerade Jegor Gaidar (Wiki) war dabei die Schlüsselfigur. Er wurde nach dem Augustputsch von Jelzin zum Wirtschaftsminister ernannt. Seine Politik führte zu Inflation und damit Enteignung der Sparguthaben. Er hat auch die Auflösung der Sowjetunion besiegelt.

      Daß es damals so war, heißt nicht, daß es auch heute so ist. Aber sicherlich würde die derzeitige Führung einen Kompromiß dem Kriege vorziehen. Daß es überhaupt zur MSO gekommen ist, zeigt aber auch die Grenzen der Kompromißbereitschaft. Die USA haben ja im Vorfeld alle Versuche vereitelt, hinsichtlich der gemeinsamen Sicherheit einen Kompromiß zu finden. Der russischen Führung blieb also nur Kampf oder Kapitulation. Sie haben sich für ersteres entschieden.

      1. @ Lumi, ich weiß, daß die Krim ein uraltes Beuteprojekt der Israelis ist. Gerade lese ich Gerard Menuhin, hatte es schon gelesen, als es herauskam, aber ich blättere darin. Dieser Tage erzählte mir mein Mann (Russe), daß Putin den russischen Kämpfern in der Ukraine erschlossene Grundstücke auf der Krim versprochen hat. Es sieht so aus, daß er von den Plänen weiß. Warum machten alle so ein Theater, als er die Volksabstimmung durchführte. Ich vermutete damals schon mehr. Aber wer hat schon Menuhin gelesen? 20 000, wenns hoch kommt.

          1. 🇩🇪 Wahrheit sagen Teufel jagen
            🇬🇧 Tell the Truth & Shame the Devil
            von Gerard Menuhin, Sohn des Jahrhundertgeigers Yehudi Menuhin

            Es ist kein thematisch fokussiertes Buch, wenngleich gewisse Themen darin einen recht breiten Raum einnehmen. Der Autor betrachtet die Geschichte, ausgehend vom sogenannten Holo und seiner Behandlung im Westblock. Aber es werden auch viele andere Aspekte darin behandelt, die aber alle mehr oder weniger politisch sind, was freilich auch daran liegt, daß heute so unheimlich viel ideologisiert und politisiert wird. Der Autor erscheint in seiner Menschlichkeit und Ehrlichkeit als einsamer Rufer in düsteren Zeiten einer umfassenden Lügen Propaganda. Natürlich ergeben sich aus dem Buch weiterführende Straßen der Bildung in historischer und politischer Betrachtung. Wegen seines anekdotischen und persönlichen Charakters und des Fehlens eines durchgängigen Themas wird aber eventuell nicht jeder die Geduld für die ganze Lektüre aufbringen. Man findet das Buch als PDF im Netz.

            1. Völlig richtig. Durchgängig gelesen ist es „schwere Kost“, aber beim Durchblättern finden sich viele Erkenntnisse. Ja, der Autor ist mehr als ehrlich. Das Buch lohnt sich wirklich. Er hat den Ukrainekonflikt schon 2014 vorausgesehen. Ich wünsche ihm ein langes Leben.
              Die gewissen Themen kann man bei Henry Ford von 1920 kompakter nachlesen.

        1. Ja, ich halte diese chasarische These eines zweiten Israel dort auch nicht für völlig von der Hand zu weisen. Wenn mal überlegt, wieviele auserwählte Personen bei diesem Krieg gegen Rußland eine zentrale Rolle spielen … Victoria Nuland, ihr Mann Robert Kagan, George Friedman und weitere Straussianer (allesamt Juden, siehe Artikel von Thierry Meyssan), natürlich Selenski, gepäppelt von Kolomoisky (World’s Largest Jewish Center Opens in Dnepropetrovsk, 10/2012). Kann das alles Zufall sein? Auffällig zurückhaltend dabei Israel selber … sie haben ja ihren anglozionistischen Bulldozer.

    2. Der versoffene Jelzin hat die Amis sogar in Russlands Atomanlagen ein- und ausgehen lassen! Nach Gorbatschovs Blödheit hat Jelzin Russland fast endgültig an die US-Mörderbande verscherbelt. Putin kam fast zu spät.😢

      1. #GMT, sie schreiben schon wieder ohne Argumente. Was ist DE? Die Bundesrepublik von Deutschland/ Treuhand?! Also DOCH die VSAmies. die Deppen in der BuntenreGIERung sind doch nur deren Strohmänner. Auch was die Murksel vermurkselt hat, so durchtrieben die auch ist, kommt NUR von den VSAmies!

  3. Hoch interessant die Veröffentlichung zum aktuellen Zeitpunkt.
    Das kommt einer Anerkennung das die Krim Russisch ist sehr nahe.
    Die Sache um die Krim und die Ukraine wurde das geht daraus hervor auf
    die lange Bank geschoben.
    Warum?
    Auch das ist nachvollziehbar zwischenzeitlich wurden die Ambizionen
    der USA im Verbund mit dem US und Britischen Rohstoffsektor vom
    Jelzinnachvollger Putin durchkreuzt.
    Da sollte man trotzdem nich ausser acht lassen, Jelzin hatte schlicht
    nichts in den Händen um etwas in die Wagschale zu werfen.
    Der einzige ,,Trumpf“ die finale zerschlagung der UDSSR des roten
    Imperiums das Russland Luft, die Chance zum herausarbeiten aus
    der trostlosen Lage ermöglichte.
    Ohne diese Entwicklung währe Zb.die Ukraine auf ,,Ewig“ am Tropf der
    Moskauer UDSSR-Kasse hängen geblieben.
    Dieser Jelzin war die meiste Zeit besoffen, in den nüchternen Zeiten
    hat er jedoch wie sich jetzt zeigt, das richtige für Russland getan.
    Interessant wie im laufe der Zeit so einiges an Dingen vor allem
    an Dummheiten über den Globus wandert.
    Russland hatte die Chance sich aus dem UDSSR Desastermoloch zu befreien
    dann Klotz am Bein abzuwerfen.
    (Logo die Realsozialismus Träumer vor allem im Westen weden das NIE
    schnallen und die Russen auf Ewig für den ,,Verrat“ am realsozialismus Hassen.
    Nicht von ungefähr sind die Linken und Grünen die grössten Russenhasser.)
    Und was macht die EU die hat umgehend eigene Imperiale Ambitionen
    entwickelt, die eines Imperiums von Weltgeltunge bis an die Russische Grenze.
    Dafür hat sich die EU einen wesentlichen Anteil des aus Moskau abgeworfenen
    an erheblichen Problemen und Kostgänern ins Boot geholt insbesondere
    als letztes Stück den Schrotthaufen Ukraine.
    Das ,,Goldstük“ Ukraine soviel sollte jedem soliden Ökonomen laut
    im Ohr schrillen wird zum finalen Totengräber der EU-Gemeinschafts
    Wirtschaft und wird im Endeffekt auch die Politischen Ambitionen in
    Rauch auflösen.
    Die Finanzkriese 2008 konnte und wird wohl nie zufriedenstellend gelöst
    und bewältigt werden, ein herausarbeiten ist fast ausgeschlossen
    des dilletantisch angegangene Ukraine Abenteuer beschert der EU den Rest.
    Das dürfte vermutlich auch den Russen innzwischen klar sein den
    deren Progosen werden so wie sich abzechnet, zunehmen Realität Fakt.
    Die Russen haben offensichtlich aus dem Totaldesaster des roten Imperiums
    gelernt, die EU kaum im Ansatz das Ergebnis die EU taumelt blind und blöd
    ins eigene Desaster. Europa bräuchte fürs erste einen ,,Jelzin“der zumindest
    die Überzogenen ambitionen der EU deutlich einbremst.
    Die EU hatte auch einen Trunkenbold den Junker der war jedoch, im gegenstz
    zum Jelzin auch nüchtern eine absolutte Niete.

    1. # Opa, „….. Russland hatte die Chance sich aus dem UDSSR Desastermoloch zu befreien
      dann Klotz am Bein abzuwerfen…..“.
      Nein hatten sie nicht. So wie die UDSSR damals Russland war, ist Russland heute der Nachfolger.
      Zur Krim wäre zu sagen, das die mit den Sowjets einen Vertrag hatten; zur Stationierung. Möglicherweise haben die Krimrusssen festgestellt, das sie unter den Sowjets bzw. Russen besser stehen würden, wie mit den Ukrainern- aus Erfahrung.

      1. Die UDSSR und Russland sind unterschiedliche Völkerrechtssubjekte.
        Russland als der Grösste Teil der Vormaligen UDSSR hat lediglich
        Teile der Völkerechtlichen Rechte und Verpflichtungen der UDSSR übernommen.
        Jedoch NICHT die Wirtschaftlichen.
        Russland hat aus Goudwill die gesamten Schulden der UDSSR übernommen
        und beglichen, damit ist klar auch die Ukraine ist wie die übrigen,
        Russland bis heute den jeweiligen Anteil schuldig.
        Auch die Rote Armee wurden Anteilmässig aufgeteilt AUCH die Ukraine
        hat ihren ANTEL abbekommen.
        Das die Ukraine nicht auch noch einen Teil der Kernwaffen erhalten
        hat wahr wohl richtig, angesichts der heutigen Maffiaregierung in Kiew.
        Sie sollten sich etwas eingehender ins Völkerrecht einabeiten dann
        verstehen auch Sie den Unterschied zwischen UDSSR und das heutige Russland, die RF.

        1. Ich möchte hier nur einen Gedanken dazwischen schieben. Rußland hat sich vom Kommunismus bekehrt und ist normal geworden. Ich nehme das als Folge der Weihe Rußlands an die Gottesmutter. Die Wiedervereinigung mit Rom steht noch aus. Bis dahin wird noch viel geschehen.

  4. „US-Experte über Ziele der USA im Ukraine-Krieg: „Es geht um Hegemonie, Imperialismus und Wirtschaft““

    https://de.rt.com/international/161734-us-experte-ueber-ziele-usa/

    „… Nach Ansicht des Politik-Experten Jimmy Dore hat Washington den Ukraine-Konflikt zu seinem eigenen wirtschaftlichen Vorteil angezettelt. Außerdem weist der Fachmann auf das angestrebte Ziel des nicht Zulassens guter Beziehungen zwischen Deutschland und Russland hin. …“

    „… Dore erläuterte, dass Washington Bedenken bezüglich der russischen Naturressourcen und Arbeitskräfte und deren Kombination mit deutscher Technologie und deutschem Kapital habe. Dies sei der wahre Grund, „warum wir Nord Stream gesprengt haben, warum wir den Krieg in der Ukraine führen“, so der Experte. …“

    Die vereinte Kraft von Russland, China und Indien müsste den Amis viel gefährlicher sein. Was die Beziehungen Russland-Deutschland angeht – ein Konzept müsste auch den Ländern dazwischen vernünftige Plätze bieten, ohne sie unterjochen zu wollen – irgendwann sind die Kriegshetze-Obrigkeiten weg. In der Slowakei wünschen die meisten Leute laut Umfrage den Sieg Russlands, nur 20% des Banderastans – auch in Polen sind die Leute dem Krieg gegenüber immer kritischer.

    1. #Hanni, diesen sogenannten Experten können sie knicken. Die VSAmies hatten kein Problem damit, das die BRvonD/ Treuhand sich Russland anschließt. DIE haben die BuntenregGIERung fest im Griff; wie wir gerade sehen.
      Und Deutschland schon mal gar nicht- das ist, ‚dank’der VSAmies, nicht organisiert und handlungsunfähig!
      Sie müssen nicht immer andere Meinungen abkupfern- haben sie keine eigene Meinung?!

      1. Ich sehe keine Argumente, was an den zitierten Aussagen falsch sein sollte. Dass es um Interessen und Wirtschaft geht, eine Bestätigung – Polen ruft stets am lautesten nach Sanktionen:

        „PCK-Raffinerie in Schwedt: Schließung wohl politisch gewollt“

        https://de.rt.com/inland/161850-pck-raffinerie-in-schwedt-schliessung/

        „… Bisher sind die Zusagen, die den Erhalt der PCK-Raffinerie in Schwedt sichern sollen, nicht in konkrete Verträge umgesetzt worden. Der Raffinerie droht im Gegenteil eine feindliche Übernahme durch den polnischen Konzern Orlen. Das Aus für den Standort scheint politisch gewollt. …“

        „… Auf welcher Grundlage Polen daher Kapazitäten hat, zusätzlich zum eigenen Bedarf Schwedt mit Rohöl zu versorgen, bleibt unklar. Polen verfügt weder über die dazu notwendigen Überschüsse noch die dazu benötigten ungenutzten Leitungskapazitäten, schreibt die Junge Welt. Geplant scheint vielmehr, über einen Einstieg des polnischen Energiekonzerns Orlen das PCK-Kombinat abzuwickeln. … Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich dabei um eine feindliche Übernahme handelt, die verfolgt, einen Konkurrenten auszuschalten, ist unter den gegebenen Umständen naheliegend. …“

        Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, wenn polnische Konzerne deutsche übernehmen – wie LOT mal Condor kaufen wollte, was Corona-Lockdowns verhinderten – aber doch nicht zum Abwickeln.

        „… Die PCK-Raffinerie war bisher über die Druschba-Pipeline direkt aus Russland mit Rohöl versorgt worden. Die Bundesregierung hat diese Versorgung zum 01. Januar 2023 unterbunden, obwohl die Lieferung von russischem Öl über Pipelines nicht von den Sanktionen betroffen ist. Vor allem Ungarn, das über keinen Seehafen verfügt und auf russisches Rohöl angewiesen ist, hat diese Regelung durchgesetzt, von der auch Schwedt profitieren könnte, wenn es die Bundesregierung denn wollte. …“

        Lieber macht Habeck den Laden dicht – mit polnischer Hilfe oder ohne.

  5. Lest Jacques Baud, ein Schweizer Offizier, der in verschiedenen Missionen für die UNO tätig war.
    Die Krim erklärte 1991 nach den Zerfall der Sovietunion die Unabhängigkeit, ein halbes Jahr vor der Ukraine. Sie war eine eigene unabhängige administrative Entität, für gut ein halbes Jahr. Denn dann wurde sie von der Ukraine überfallen, ihre Regierung gestürzt und der Präsident ermordet.
    Die Krim war nie ukrainisch.

      1. @PK
        Sorry für die späte Antwort.
        Es war kein Buch von Jacques Baud sondern ein von ihm verfasster Text. Selbiges hat er auch in verschiedenen Interviews (eines davon mit Dirk Pohlmann) wiederholt.
        Man kann es leicht mit einer Suchmaschine ihrer Wahl finden.

  6. Hier passt sehr schön folgendes ergänzend rein
    Das Carter-Breschnew Projekt
    https://nsarchive2.gwu.edu//carterbrezhnev/fall_of_detente_ebb.html
    Die ersten Monate der US-Beziehungen zum neuen Russland, 1992
    https://nsarchive.gwu.edu/briefing-book/russia-programs/2023-01-30/first-months-us-relations-new-russia-1992
    Ölfelder als militärische Ziele, eine Durchführbarkeitsstudie: erstellt für den speziellen Unterausschuss für Untersuchungen des Ausschusses für internationale Beziehungen durch den Congressional Research Service, Library of Congress
    https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=pur1.32754077072084&view=1up&seq=7https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=uc1.$b46450&view=1up&seq=7

    Damit wird klar um was es im gesamten Ukraine Konflikt bisher geht und Jeder der denken kann und die Nachrichten verfolgt, wird erkennen das die westlichen Eliten bei einem „Sieg“ in der Ukraine gegen die RF nicht halt machen. Zumal US „Eliten“ schon darüber sabern die RF in viele kleine Staaten zu teilen.
    Dabei hatten Sie in den 90er Jahren unter Jelzin die Chance vertan – Gott sei Dank möchte ich anfügen

  7. @Thomas

    Fand nicht im Februar 1991 bereits ein Referendum auf der Krim statt?
    Laut meinen Recherchen stimmten damals über 90 Prozent für eine Wiedererrichtung der ASSR (Autonome Sozialistische Sowjetrepublik) Krim, die schon einmal bestand, als die Halbinsel noch zur RSFSR (Russland) gehörte. Daraufhin beschloß der Oberste Sowjet im März 1991 bereits die Wiedererrichtung der ASSR Krim. Somit hätte also die Krim bei der Unabhängigerklärung der Ukraine von der SU schon nicht mehr wirklich zur Ukrainischen SSR gehört?

      1. @Kamak. Im Kosovo gab es keine Volksabstimmung, kein Referendum.
        Vgl. CSU-Jurist Gauweiler zu Kosovo und Krim-Sezession im Münchner Merkur: „Schröders Vergleich mit dem Nato-Krieg im Kosovo ist sogar eher schmeichelhaft, da Russland die Krim nicht, wie die Nato den Kosovo, bombardiert und zahllose gegnerische Soldaten getötet hat, keine Brücken und Botschaftsgebäude zerstörte und auch keine Eisenbahnen durch Raketenbeschuss zum Entgleisen gebracht hat.“

    1. @Ole_bienkopp.
      Am 20. Januar 1991, also noch während der Zeit der Sowjetunion, hat die Krim ein Referendum durchgeführt, um zu Moskau zu gehören und nicht mehr zu Kiew.
      So ist sie eine autonome sozialistische Sowjetrepublik geworden.
      Stimmbeteiligung 1’441’019 >81,37%
      Ja-Stimmen 1’343’855 >93,26% Ergebnis.
      Die Ukraine hatte erst 6 Monate später ein Referendum durchgeführt, im August 1991.

  8. Chruschtschow „schenkte“ 1954 die seit Jh. russ. Krim widerrechtlich der Ukraine.
    Nikita S. Chruschtschow brach damit staatsrechtlich gesehen allerdings die Verfassung der Russischen Föderation (RSFSR), die die territoriale Integrität des Vaterlandes zu wahren verpflichtete. Der Vorgang ist nie richtig untersucht worden.
    Auch in anderer Hinsicht war die Entscheidung illegal, wie aus den 1992 geöffneten Archiven zu ersehen war. Eigentlich hätten der Oberste Sowjet in Moskau und der in Kiew zustimmen müssen.
    Es gab aber nur eine Abstimmung deren Präsidien, und auch die waren unterbesetzt, also formal nicht legitimiert.
    Der 1. Sekretär der KPdSU auf der Krim, Pawel Titow, protestierte und wurde dann durch Dmytro Polianski ersetzt. Vgl. Nikita Asarow, „Die Wahrheit über den Staatsstreich“ (Berlin, 2015).
    Die Krim hatte sich vor (!) der Ukraine Im Januar 1991, also noch während der Zeit der Sowjetunion, mit über 90% Zustimmung der Bevölkerung für selbstständig erklärt.
    So ist sie eine autonome sozialistische Sowjetrepublik geworden. Die Ukraine hat sich erst später für selbständig erklärt. Die Ukraine hatte dann später ein Sezessionsrecht und einen Sonderstatus mit eigenem Parlament und eigenem Präsidenten in der Verfassung eingeräumt.
    – Krim-Verfassung von 1992: Die Krim erklärte sich zu einem legalen, demokratischen und säkularen Staat, dessen Beziehungen zur Ukraine auf bilateralen Abkommen basierten. Die Krim hatte immer ein eigenes Parlament und einen eigenen Präsidenten.
    – 1995 stürzte die Ukraine die Regierung der Krim mit Spezialeinheiten und erklärte ihre Verfassung für ungültig.
    – Die Krim hatte auch in der neuen Verfassung der Ukraine ein Sezessionsrecht.

  9. @Thomas,

    bitte mal hier in der Beschreibung unter dem Video von Brian Berletic schauen:
    https://www.youtube.com/watch?v=9XJ_1hTNPhs

    USAID and International Republican Institute – Public Opinion Survey Residents of the Autonomous Republic of Crimea May 16 – 30, 2013:

    https://pdf.usaid.gov/pdf_docs/pnaec705.pdf

    Das ist eine Studie von USAID von 2013. Ergebnis: Die überwiegende Mehrheit fühlt sich Russland verbunden und zugehörig. Und das war vor dem Maidan!

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