Gegenoffensive

Hat die ukrainische Offensive begonnen oder nicht?

Die lang erwartete ukrainische Gegenoffensive scheint begonnen zu haben. Allerdings streiten sich die Analysten noch, ob es tatsächlich die erwartete Offensive ist, oder ob es nur Einzelaktionen sind.

Die ukrainische Gegenoffensive, die schon für Anfang Mai angekündigt war, scheint begonnen zu haben. Das russische Verteidigungsministerium meldet an mehreren Stellen der Front Offensivaktionen der ukrainischen Armee, die allerdings zurückgeschlagen worden seien.

Allerdings sind die ukrainischen Aktionen geografisch weit gestreut, sodass es fraglich ist, ob an allen betroffenen Frontabschnitten tatsächlich die große Gegenoffensive beginnt. Ich selbst bin derzeit nicht im Donbass, weshalb ich nur wenige eigene Informationen bekomme, weil über solche Dinge natürlich niemand am Telefon spricht.

Ich habe jedoch aus verschiedenen Quellen zumindest andeutungsweise Informationen bekommen, die ich so deute, dass die Offensive – oder zumindest der Versuch einer Offensive – begonnen hat. An den Frontabschnitten, an denen ich Leute kenne, wird eine gesteigerte ukrainische Aktivität festgestellt. Inzwischen wurde offiziell gemeldet, dass bereits westliche Panzer, darunter acht Leopard-Panzer, abgeschossen worden seien.

Das deckt sich mit dem, was ich schon zuvor von meinen Quellen gehört habe, nämlich dass die westlichen Panzer nun an der Front sind und eingesetzt werden. Das deutet darauf hin, dass die Offensive begonnen hat.

Hinzu kommt die Sprengung des Kachowka-Staudamms, was ebenfalls darauf hindeutet, dass die Ukraine ihre Offensive begonnen hat. Nach der Flutwelle wird sich der Wasserstand innerhalb von etwa drei Tagen normalisieren, jedoch dürfte die Flutwelle die russischen Stellungen auf dem linken Dnjepr-Ufer zumindest beschädigt haben. Das deutet auf einen möglichen Versuch der Ukraine hin, den Fluss überqueren und durch das Chersoner Gebiet in Richtung Krim vorstoßen zu wollen.

Ukrainisch Aktivitäten werden im Gebiet Saporoschschje und bei Donezk, auch bei Artjomowsw (Bachmut), gemeldet. Noch ist dort keine große Offensive zu beobachten, es macht eher den Eindruck, als teste die ukrainische Armee die russische Front auf Schwachstellen.

Insgesamt interpretiere ich die Lage so, dass die ukrainische Offensive begonnen hat und dass die ukrainische Armee die Russen an vielen Stellen unter Druck setzen möchte, wobei noch nicht klar ist, wo die eigentliche Offensive beginnen wird. Die nächsten Tage werden daher interessant, denn sie werden wohl zeigen, ob tatsächlich die Großoffensive kommt, oder ob die ukrainische Armee dazu gar keine Kraft mehr hat.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

28 Antworten

  1. Das waren in der Tat drei spannende Tage. Ich für meinen Teil hoffe dass die Offensive versandet und laut Dima ist genau dies so eingetreten.

    Ach ja, warum erhoffe ich dies? Nun, wenn diese Aktion scheitert kommen wir dem Frieden sicher näher, als wenn die Ukraine wieder riesige Geländegewinne einfährt und glaubt in den Zaubertrank gefallen zu sein.

    Wie gewohnt ist natürlich die Propagandaschlacht die Größte von allen, doch wenn halbwegs stimmt was die Russen so vermelden, war die letzte Aktion der Ukrainer im Süden ein ziemlicher Reinfall.

    Aber zu begrenzt, also noch nicht kriegsentscheidend, es bleibt also spannend.

    1. In Sachen „Zaubertrank“:
      Auch ich muß fortlaufend an Asterix denken ( …da lacht ja doch einer….) und ich hoffe, daß Russland diesmal nicht, wie 1945, vermehrungsfreudige Reste übrig läßt!

  2. > Allerdings streiten sich die Analysten noch, ob es tatsächlich die erwartete Offensive ist, oder ob es nur Einzelaktionen sind. <

    Welchen praktischen Unterschied macht es aus, wenn 1/3 westlicher Panzergeschenke (52) in nur drei Tagen pulverisiert wurde? Noch ein paar Versuche und die meisten Kräfte sind weg.

    Wie kaum anders zu erwarten – N-TV nennt nur sonst nicht berichtete russische Verluste von 71 Soldaten – verschweigt aber die fast 4000 Ukros. Da war ein polnisches Medium schon ehrlicher.

    https://www.n-tv.de/politik/Kreml-raeumt-ueberraschend-Verluste-nach-Ukraine-Offensive-ein-article24172672.html

    Es macht übrigens ein Verhältnis von nicht 1:7 oder 1:10, sondern 1:50 – kein Wunder, dass die Russen diesmal die Zahl genannt haben.

    BlackRock kann aufhören, von 50-100 Klimagedöns-Billionen zu träumen? (Nicht Milliarden – diesmal wirklich Billionen).

    1. Und Du glaubst jetzt echt, die schicken nur exakt die paar Panzer und Geräte hin, die sie in den Medien nennen? Das wäre ja echt super nett, den Russen einfach genau zu sagen was in welcher Menge wohin geliefert wird. Michel ist auch beruhigt, es sind ja alles nur kleine Mengen.

    2. Wenn die Russen von „Verlusten“ oder „vernichtet“ reden, zählen sie gewöhnlich auch Verwundete und Gefangene mit. Wobei sie bei ihren Angaben auch abwechselnd verschiedene Kategorien verwenden. So kann man nicht mitrechnen, es bleibt ein gewisser Schleier. Wir (und damit der Gegner) sollen nicht alles und nicht zu genau wissen.

  3. Die Ukraine tastet garantiert mit ihrer Vorhut die Front auf Schwachstellen ab, um wenn sie gefunden ist mit ihrer Hauptschlagmacht genau an dieser Stelle durchbrechen zu können.

    Nur eins macht mich wirklich stutzig, das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte ein Video das die Vernichtung von Leopardpanzer zeigen soll.
    Wenn man sich aber das Video genau anschaut so sieht man das bei allen Fahrzeugen das Rohr am Ende nach unten gebogen ist, was eher für ein Getreideauswurfrohr eines Mähdreschers spricht als für die Kanone eines Panzers.
    Sogar der Gründer des Wagner PMC, Jewgeni Prigoschin äußert darüber berechtigte Zweifel.

    https://riafan.ru/24095881-_spasibo_rebyata_za_vashu_prekrasnuyu_rabotu_prigozhin_vismeyal_minoboroni_za_unichtozhenie_ukrainskih_kombainov

    Sollte sich dieses Bewahrheiten wäre es als ein Angriff auf Zivilisten zu werten, auch wenn ungewollt.

  4. „Nur eins macht mich wirklich stutzig…“

    In der Tat, die Masterfrage wäre hier: Haben die einen an der Waffel oder wollen die tatsächlich alle Welt verarschen?

    Glaubwürdiger macht so eine Aktion jedenfalls nicht.

  5. Heute beim Spiegel: Zitat des ukrainischen Agrarministeriums:

    »Die Zerstörung des Wasserkraftwerks Kachowka wird dazu führen, dass sich die Felder im Süden der Ukraine bereits im nächsten Jahr in Wüsten verwandeln könnten«

    Ja mindestens, eine Geröllwüste, so weit das Auge reicht, schon nächstes Jahr.
    Aber gut, wir wussten bereits, dass die Ukrainer einen an der Waffel haben. Aber voll einen…

      1. Die Ukrainer wissen, diese Gebiete sind wieder zur rechtmäßigen Heimat gelangt. Russland wird das schnell beheben, die Bevölkerung wird versorgt und alles wird wieder aufgebaut

  6. Wenn die Offensive begonnen hat, so allenfalls mit Sondierungsangriffen. Die Leoparden oder sonstiges modernes Gerät wurden noch nicht eingesetzt. Die offiziellen Meldungen über den Abschuß von acht Leoparden zeigen nur, was von diesen offiziellen Meldungen eben zu halten ist. Abgeschossen wurden offenbar u.a. ein paar Mähdrescher.

    Bilder aus Hubschrauber Kamera, veröffentlicht am 6.6.23
    https://t.me/s/bbbreaking/157259

    Solche offiziellen Meldungen führen einfach nur zum Verlust der offiziellen Glaubwürdigkeit.

    1. Ich hatte dieses Video auch gesehen & gestern hier eingestellt. Muss aber wieder einmal feststellen – für mich selber – dass ich nicht verfolgt habe ob es tatsächlich vom russ. Verteidigungsministerium eingestellt wurde sondern wie beim stillePostspiel wieder um zig Ecken kam……
      Hat jemand dazu mal das russ. Verteidigungsministerium mit dem Original zur Hand?

        1. Da sieht man nur, dass Russen und Ukrainer alle unter einer Decke stecken! Die Ukrainer fahren mit landwirtschaftlicher Technik an die Frontlinien und die Russen zerstören die und machen ihr Propagandafake .. so was aber auch….
          Zwei von den acht neuen Brigaden sind an der Frontlinie aktiv im Einsatz gewesen, da zu rätseln, ob es nun die geplante Offensive sein soll odr nicht ist auch mutig. Womit soll denn die eigentliche Offensive noch durchgeführt werden, wenn man seine neuen Brigaden mal einfach so in paar unbedeutende gefechte verwickelt?

    2. Die Leopard-1 und die älteren Leopard-2 sind keineswegs modernes Gerät. Sie sind leichter zu knacken als viele der 2000 Panzer vor ihnen. Wenn die Leoparden vor den Hochsitz fahren, werden sie auch früher oder später erlegt.

      Die Filme mit Raumschiffen und Außerirdischen wirken echter als das Video, solche Videos werden von niemandem als Beweis für irgendwas ernst genommen. Außer von den (nun ja), die nichts glauben ohne „Videobeweis“. Die sind nur geeignet, die Telegramfeldmarschälle zum Gackeln zu bringen. Auch die Russen betreiben PSYOP. Das schönste bisher war Prigoshins „Meltdown“.

      Wenn es nicht stimmt, was die Russen über die Zerstörung von Waffen melden, weshalb braucht Zelenskij dann ständig derartige Mengen von neuen?

  7. Lieber Herr Röper, eine Frage: wie sehen die Ufer des Dnjepr hinter dem Stausee aus? Ich kann dazu keine Angaben finden. Der Fluss wird ja in seine Ufer zurücktreten, zudem besteht die Möglichkeit, den Wasserpegel an flussaufwärts gelegenen Staudämmen zu regulieren. Wo Flüsse nicht kanalisiert sind und mäandrieren gibt es oft ein hohes und ein flaches Ufer. In Frankfurt an der Oder ist das westliche hoch, weiter nordwärts bei Küstrin kommt östlich ein Höhenzug bis nahe ans Oderufer, westlich liegt der Oderbruch. Dort ist die rote Armee 1945 durch. Wer an einer Fluss-Grenze das höhere Ufer hält ist strategisch im Vorteil. Das wissen Militärstrategen vermutlich schon seit Alexanders Zeiten. Vielen Dank, Herr für die Möglichkeit, die Lage aus östlicher Sicht und in vernünftiger Art wahrnehmen zu können, ich schätze das sehr.

    1. als sich die russischen Streitkräfte letzten Jahr aus Cherson zurück zogen wurde damals schon angemerkt das das linksseitige (Ost-) Ufer des Dnjepr tiefer und flacher liegt.
      Es war klar das genau diese russische Seite überschwämmt werden würde, welches dann zu Problemen der Versorgung russischer Truppen auf der rechten Uferseite führen würde = Rückzug auf haltbare Gebiete.

  8. Müßig die ganzen Interpretationen – Russland hat eine Aufklärung, und die werden schon wissen – ob und wieviele Truppen die ukri’s in der Hinterhand haben und wo diese konzentriert sind, sowohl auch die möglichen Vorstoßrichtungen anhand der Topographie…

    1. Es war gar keine Gegenoffensive. Die Russen hatten nie vor, die Gegenden bei Charkov, Kiew und noch weiter zu halten. Welchen Sinn hätte das gehabt? Sie hätten viel mehr Truppen gebraucht, das zu sichern und zu halten, als sie dort hatten, und ohne, daß es ihnen einen Vorteil gebracht hätte, nur Nachteile. Es war ein Manöver, das seine Zwecke getan hatte, und beendet wurde. Die Russen sind keineswegs an Geländegewinnen orientiert, sondern an der Zerstörung der feindlichen Militärkräfte. Wenn die weg sind, gehört ihnen alles.

      1. Laut Borell sind die Munitionsvorräte der EU bedenklich geschrumpft. Laut Borell würde die „Ukraine“ ohne Nachschub aus dem Westen innerhalb weniger Wochen zusammenbrechen. Alle ernsthaften Beobachter teilen diese Ansicht. Die Russen haben die AFU (sozusagen) schon mehrfach zerstört, und sie möchten auch den Nachschub aus der EU angeliefert haben, um ihn ebenfalls zu zerstören. Wenn sie Waffen und Munition direkt in der EU vernichten würden, ginge es natürlich schneller. Aber die Russen mahlen lieber langsam.

        Generalleutnant Gurulev, Verteidigungsausschuß der Staatsduma, sagte:

        „Meinen Prognosen zufolge wird eine Stabilisierung der Situation und eine Art von Lösung in den Jahren 2027-2030 gefunden werden.“

        https://www.osnmedia.ru/obshhestvo/general-gurulev-resheniya-konflikta-rossii-i-ukrainy-budut-najdeny-v-2027-2030-godu/

        Die russischen Arsenale sind besser bestückt als vor einem Jahr, sie verlieren alte Waffen und produzieren modernste, der Westtechnik weit überlegene in Massen. Sie kompromittieren immer mehr und neuere Typen von NATO-Waffen, also entwickeln Mittel, sie abzuwehren und damit zu deklassieren. Die Soldaten rotieren, damit alle Kampferfahrung gegen NATO-Militär bekommen. Die NATO bekommt kaum Kampferfahrung, denn sie schickt Ukrainer als Kanonenfutter, die sie in Massen verliert.

        Stellen Sie sich ein Gefecht kampferprobter Russen mit Hyperschalltechnik und S500 gegen unsere Schwangerschaftsuniformen vor, mit ihren teils veralteten, teils untauglichen Waffen, mit denen sie keinerlei Gefechtserfahrung haben. Die Russen rechnen damit, daß es in einer direkten Konfrontation mit den EU-NATO-Ländern enden wird. Scholz & Konsorten überschreiten eine Rote Linie nach der anderen. Es wird deshalb wohl in einer Befriedung und Entnazifizierung Europas enden. In einer späteren Phase. Sobald die EU genug ihrer Waffen in der Ukraine verloren hat.

      2. Die AFU ist dort in eine Falle gelaufen, hat Gelände ohne strategische Bedeutung besetzt und hatte dabei erschreckende Verluste. Douglas Macgregor, Präsidentenberater und Offizier des Weißen Hauses a.D., hat nach dem Debakel dieses Stück geschrieben:

        ZELENSKY UND DIE NATO BEGEHEN DENSELBEN FEHLER WIE HITLER

        Ende 1942, als die Wehrmacht in ihrem Vormarsch nach Osten gestoppt wurde, änderte Adolf Hitler die Strategie der deutschen Landstreitkräfte zugunsten einer Strategie des „Festhaltens am Gelände“ („ground-holding“) statt der „Konfrontation mit den feindlichen Kräften“ („enemy force-oriented“); damit verlangte Hitler von seinen Armeen, daß sie große Teile des sowjetischen Territoriums mit geringer Bevölkerung und ohne übergeordnete Bedeutung verteidigten.

        Das „Festhalten am Gelände“ führte nicht nur dazu, der deutschen Armee die Möglichkeit zu nehmen, ihr operatives Urteilsvermögen einzusetzen, sondern vor allem auch dazu, sie daran zu hindern, die langsamen, methodischen Manöver des sowjetischen Gegners zu durchkreuzen. Das Festhalten am Gelände führte auch dazu, die deutsche Logistik an den Rand des Zusammenbruchs zu treiben. Während das Festhalten am Gelände mit ständigen Gegenangriffen verbunden war, um strategisch wertloses Gelände zurückzugewinnen, konfrontierte die Wehrmacht ihre eigene langsame und unaufhaltsame Zerstörung.

        Präsident Volodymyr Zelenskij verfolgte genau diese Strategie des Festhaltens am Boden in der Ostukraine (zweifellos auf Anraten seiner Umgebung, die aus amerikanischen und britischen Militärs bestand). […]

        Moskaus Politik – die ukrainischen Streitkräfte zu vernichten und dabei das Leben der Russen so weit wie möglich zu schützen – erwies sich als erfolgreich. Seit dem Einmarsch der Russen in die Ostukraine sind die ukrainischen Verluste weitaus höher, als die Presse berichtet; mit dem jüngsten Scheitern der ukrainischen Gegenangriffe in der Region Cherson erreichen diese Verluste erschreckende Zahlen, die nicht mehr zu verschleiern sind. Die Zahl der monatlich verwundeten und/oder getöteten Soldaten erreicht auf ukrainischer Seite etwa 20.000 Mann.

        Trotz der Hinzunahme von 126 Haubitzen, 800.000 Artilleriegeschossen und den U.S. HIMARS haben die Monate des harten Kampfes das Fundament der ukrainischen Landstreitkräfte untergraben. Angesichts des Desasters ordnet Präsident Zelenskij weiterhin Gegenangriffe an, um Boden gutzumachen und zu demonstrieren, daß die strategische Position seines Landes gegenüber Rußland weniger aussichtslos ist, als sie tatsächlich ist.

        Der jüngste ukrainische Vorstoß auf Izjum, das die Verbindung zwischen dem Donbass und Charkow darstellt, schien für Kiew ein Geschenk des Himmels zu sein. Die US-Satellitenkonstellationen lieferten den Ukrainern höchstwahrscheinlich das Echtzeitbild der Tatsache, daß die russischen Streitkräfte westlich der Stadt aus 2000 leichten Truppen bestanden (paramilitärischer Typ, bei den Amerikanern „SWAT“ genannt, und luftgestützte Infanterie).

        Die russische Führung entschied sich dafür, diese kleine Truppe aus einem Gebiet abzuziehen, das nur etwa 1% dessen ausmacht, was Russland derzeit in der Ukraine kontrolliert. Der Preis, den die Ukraine für diesen Propagandasieg zahlte, war hoch; je nach Quelle zwischen 5.000 und 10.000 verlorene, verwundete oder getötete ukrainische Truppen in einem offenen, flachen Gelände, das die russische Artillerie, Raketen und Luftangriffe in ein Schlachtfeld verwandelt hatten.

        Par Bamada.net 24/09/2022 – par Douglas Macgregor – Source : The American Conservative
        ZELENSKY ET L’OTAN COMMETTENT LA MÊME ERREUR QUE HITLER
        http://bamada.net/zelensky-et-lotan-commettent-la-meme-erreur-que-hitler

  9. Es wird hier darauf gewettet, daß es NUR SHOW gibt, aber keine wirkliche Offensive, die den Namen verdienen würde.

    Wenn der dumme Chef seinen verblödeten Untergebenen einen Auftrag erteilt, zu dem sie aber eben zu blöde sind ihn ordentlich auszuführen, dann werden letztere alles unternehmen, um ein „Showprodukt“ abzuliefern, um den Job zu behalten. So ein Showprodukt hält aber nicht was es und seine Schöpfer versprechen, nur das kann sich auch erst sehr viel später zeigen.

  10. War die Staudammsprengung die Vorbereitung einer Invasion – russische Stellungen und Mienenfelder sind abgesoffen – oder war es nur ein Trick, die Offensive unmöglich zu machen, weil damit der Bereich östlich des Dnjepr wieder im Morast versinkt und für größere Truppenkontingente unpassierbar wird?

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