Neuer Untersuchungsbericht

Neue Erkenntnisse über die „russische Wahlbeeinflussung“ und Desinforation im Spiegel

In den USA ist ein neuer Untersuchungsbericht über den US-Wahlkampf 2016 Trump gegen Clinton veröffentlicht worden. Spiegel-Leser erfahren jedoch nicht worum es geht, weil die Neuigkeiten nicht ins gewollte Bild passen.

Stammleser des Anti-Spiegel kennen die Geschichte, um die es hier geht: Im US-Wahlkampf 2016 haben die Demokraten um Hillary Clinton sich die Geschichte der angeblichen russischen Wahleinmischung ausgedacht. Auf diese Geschichte bin ich in meinem neuen Buch, das demnächst erscheinen wird, im Detail eingegangen und werde darüber beim Erscheinen des Buches hier noch einmal im Detail berichten.

Die angebliche russische Wahleinmischung

Kurz gesagt, ist das so abgelaufen: Um von den Email-Skandalen von Hillary Clinton, die als US-Außenministerin 30.000 dienstliche Mails illegal von ihrem privaten Server verschickt hat, und der demokratischen Partei, die im Vorwahlkampf Hillary Clinton illegal gegen ihren Konkurrenten Bernie Sanders unterstützt hat, abzulenken, haben sich die Demokraten die Geschichte um die angebliche russische Wahleinmischung und Trumps Russland-Verbindungen ausgedacht.

Dass das alles frei erfunden war, ist inzwischen bekannt und erwiesen, wie ich in meinem Buch im Detail aufzeige. US-Sonderermittler Mueller, der die Sache untersuchen sollte, musste erklären, dass er keine Beweise, also rein gar nichts, gefunden hat, was diese Geschichte bestätigen würde.

Daraufhin wurde ein weiterer Sonderermittler eingesetzt, der überprüfen sollte, wie das FBI aufgrund von nicht vorhandenen Hinweisen gegen Trump auf die Idee gekommen ist, den Wahlkampfstab von Trump zu überwachen. Auch das war illegal und es fand übrigens mit Wissen des Weißen Hauses, in dem damals Obama Präsident und Biden Vizepräsident waren, statt, wie inzwischen ebenfalls bekannt ist. Faktisch haben die Demokraten Trump, ihren Gegner im Wahlkampf, ohne Grundlage durch das FBI überwachen und abhören lassen. Ein FBI-Beamter hat sogar vor Gericht gestanden, die dafür nötigen Unterlagen kurzerhand gefälscht zu haben.

Die Geschichte ist so umfangreich, dass sie einen wesentlichen Teil meines neuen Buches über die Machenschaften des Biden-Clans und der US-Demokraten füllt.

Aber die „Qualitätsmedien“ haben darüber faktisch nicht berichtet. Zuerst haben sie Vorwürfe von Trump, das FBI habe sein Team illegal abgehört, als „Verschwörungstheorie“ bezeichnet. Als sich das als wahr herausgestellt hat und sogar der Name der FBI-Operation gegen Trump („Crossfire Hurricane“) bekannt wurde, haben die Medien das weitgehend unter den Teppich gekehrt.

Der neue Untersuchungsbericht

Nun hat US-Sonderermittler Durham seinen über 300 Seiten dicken Bericht vorgestellt, der bestätigt, was ohnehin schon bekannt war: Das FBI hat Trumps Wahlkampfteam ohne sachliche Grundlage ausspioniert.

Für die „Qualitätsmedien“ ist das jedoch kein Skandal, sie berichten in nur sehr kurzen Artikeln und verschweigen alles zum Verständnis wichtige. Der Spiegel-Artikel darüber trägt zum Beispiel die Überschrift „Russlandaffäre – Trumps Sonderermittler bescheinigt FBI schlampige Arbeit“ und er enthält keine Informationen in der Sache, sondern nur suggestive Formulierungen, die Trump in ein schlechtes Licht rücken sollen, anstatt die Leser über die neuen Informationen zu informieren. Der Spiegel-Leser erfährt zum Beispiel:

„Allerdings bescheinigte der Bericht dem FBI auch schwere Fehler: So hätten beispielsweise Anträge für Überwachung im Rahmen der Ermittlungen erhebliche Mängel aufgewiesen.“

Das klingt harmlos und nach Schlamperei, wie der Spiegel ja auch in seiner Überschrift schreibt. Damit kommt der Spiegel auch durch, denn seine Leser wissen ja nicht, dass FBI-Jurist Clinesmith vor Gericht eingeräumt hat, die der Überwachung zu Grunde liegen Dokumente gefälscht zu haben. Wer im Spiegel-Archiv nach dem Suchbegriff „Clinesmith“ sucht, findet 0 (in Worten Null) Artikel.

Auch von dem, was der damalige FBI-Mitarbeiter Peter Strzok getan hat, weiß der Spiegel-Leser nichts. Strzok war laut interner FBI-Korrespondenz ein ausgewiesener Trump-Hasser und war an der Einleitung der Überwachung von Trump beteiligt. Schon 2020, also im Wahlkampf Trump gegen Biden, wurde bekannt:

„Erstens ist das Dokument seltsam aufgebaut. In einer normalen, rechtmäßigen elektronischen Mitteilung des FBI (EC) gäbe es eine „An“- und eine „Von“-Zeile. Die Crossfire Hurricane EC hat nur eine „Von“-Zeile; sie stammt von einem Teil der FBI-Abteilung für Spionageabwehr, dessen Kontaktperson als Peter Strzok aufgeführt ist. Die EC wurde ebenfalls von Peter Strzok verfasst. Und schließlich wurde sie von Peter Strzok genehmigt. Im Wesentlichen handelt es sich um ein Dokument, das von Peter Strzok erstellt, von Peter Strzok genehmigt und von Peter Strzok an Peter Strzok geschickt wurde“

Im Spiegel erfährt man, wenn man nach dem Suchbegriff „Strzok“ sucht, dass Strzok am Mueller-Bericht mitgearbeitet hat. Er durfte also seine eigenen Machenschaften untersuchen. 2019 schrieb der Spiegel zum Beispiel:

„Ratcliffe hatte im vergangenen Jahr mit einem Tweet für Aufsehen gesorgt. Darin hatte er sich zum Inhalt von Kurznachrichten geäußert, die sich die damaligen FBI-Mitarbeiter Peter Strzok und Lisa Page geschickt hatten. Beide gehörten auch zum Team von Sonderermittler Mueller.“

Strzok hat der Spiegel nur deshalb mehrmals in Artikeln erwähnt, weil Trump ihn angeblich ungerechtfertigter Weise gefeuert hat. Böser Trump!

Ich wiederhole mich: Die Geschichte ist zu umfangreich und komplex, um in einem Artikel behandelt zu werden. Außerdem muss man zum Verständnis weitere Zusammenhänge kennen. In meinem neuen Buch habe ich fast 350 Seiten gebraucht, um die Geschichte erschöpfend zu beschreiben.

Hier will ich daher als Kontrastprogramm zur Desinformation deutscher Medien aufzeigen, wie die russische Nachrichtenagentur TASS über den nun veröffentlichten Untersuchungsbericht von Sonderermittler Durham berichtet hat.

Beginn der Übersetzung:

US-Sonderermittler meint, das FBI habe bei der Untersuchung von Trumps Verbindungen zu Russland Fakten ignoriert

Nach Ansicht von John Durham hat das FBI auf untypische Weise gehandelt

Das FBI hat bei der Untersuchung der Beziehungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zu Russland Fakten ignoriert, die nicht mit den Anschuldigungen übereinstimmen. Das geht aus einem am Montag veröffentlichten Bericht des US-Sonderermittlers John Durham hervor.

Im Jahr 2016 leitete das FBI eine Untersuchung über angebliche Verbindungen zwischen Trumps Mitarbeitern und Russland ein. Sie trug den Codenamen Crossfire Hurricane.

„Während der Operation Crossfire Hurricane wurden Fakten und Umstände ignoriert oder als irrelevant eingestuft, die nicht der Position entsprachen, dass Trump oder mit der Trump-Wahlkampagne verbundene Personen in illegale und konspirative Verbindungen mit der russischen Regierung verwickelt waren“, heißt es in dem Bericht.

Der Bericht verweist auf weitere Fakten, die die voreingenommene Haltung der an den Ermittlungen zu Trumps angeblichen Verbindungen zu Russland beteiligten Personen belegen. „Wie in Abschnitt IV A.2 dargelegt, äußerten einige der direkten Teilnehmer an der Untersuchung offen ihre Verachtung für Trump, fragten, wann sie eine Untersuchung gegen Trump einleiten könnten, und erklärten, dass sie nicht zulassen würden, dass Trump Präsident wird. Unsere Untersuchung ergab, dass die angegebene Grundlage für die Einleitung einer Untersuchung, ‚um festzustellen, ob es eine Koordination zwischen Personen, die mit der Trump-Kampagne in Verbindung stehen, und der russischen Regierung gab‘, höchst fragwürdig war“, heißt es in dem Text.

„Es ist äußerst besorgniserregend, dass das FBI es versäumt hat, Informationen kritisch zu analysieren, die der Position über eine Zusammenarbeit zwischen Trump und Russland widersprechen“, heißt es in dem Dokument.

Untypisches Vorgehen

Die US-Sonderermittler hat festgestellt, dass das FBI bei den Ermittlungen in untypischer Weise vorgegangen ist. „Die Geschwindigkeit und die Art und Weise, in der das FBI während der Präsidentschaftswahlen Crossfire Hurricane eröffnete und untersuchte und sich dabei auf rohe, unanalysierte und unbegründete Informationen stützte, stellt eine erhebliche Abweichung von den Vorgehensweisen in früheren Fällen dar, einschließlich der Fälle, in denen es um versuchte ausländische Einmischung in den Wahlprozess ging“, heißt es in dem Dokument, das auf der Website des US-Justizministeriums veröffentlicht wurde.

Durham kam zu dem Schluss, dass die Behörde von der strikten Einhaltung des Gesetzes abgewichen sei. „Auf der Grundlage unserer Analyse von Crossfire Hurricane und damit zusammenhängenden nachrichtendienstlichen Aktivitäten kommen wir zu dem Schluss, dass das Justizministerium und das FBI in Bezug auf bestimmte in diesem Bericht beschriebene Ereignisse und Aktivitäten ihre wichtige Aufgabe der strikten Einhaltung des Gesetzes nicht erfüllt haben“, heißt es in dem Dokument.

Durham kam unter anderem zu dem Schluss, dass die Daten, die die Behörde von den US-Geheimdiensten erhielt, eindeutig unzureichend waren, um Ermittlungsmaßnahmen gegen Trump einzuleiten. „Die von der Geheimdienst-Community erhaltenen Informationen waren völlig unzureichend, um die Hypothese zu bestätigen, die Anlass für die Crossfire-Hurricane-Untersuchung war“, so der Sonderermittler.

Durham zitierte den Fall des ehemaligen FBI-Anwalts Kevin Clinesmith, der 2020 zugab, eine E-Mail gefälscht zu haben, die Beamte zur Rechtfertigung der Überwachung des ehemaligen Trump-Wahlkampfberaters Carter Page verwendeten. „In anderen Fällen haben FBI-Beamte <…> bestenfalls eine laxe Einstellung zu Fragen der Glaubwürdigkeit und Genauigkeit gezeigt“, heißt es in dem Bericht.

Nach Einschätzung des Sonderermittlers haben „FBI-Beamte auch wiederholt wichtige Anforderungen vernachlässigt“, sie waren „nicht fest davon überzeugt, dass es genügend Beweise gab, um zu glauben“, dass Trump tatsächlich Verbindungen zur Russischen Föderation hatte. Darüber hinaus, so wird in dem Dokument betont, ignorierten einige Beamte des FBI „eine beträchtliche Menge an Informationen, die [den Republikaner] entlasten und die Ermittler dazu hätten veranlassen müssen, Vorsicht walten zu lassen und die Fakten erneut zu überprüfen“. Die wichtigste US-Spionageabwehrbehörde, so Durhams Ergebnisse, „verließ sich in hohem Maße auf Ermittlungshinweise, die von Trumps politischen Gegnern (direkt oder indirekt) bereitgestellt oder finanziert wurden“. „Das Justizministerium versäumte es, diese Materialien und die Motive derjenigen, die sie lieferten, angemessen zu prüfen oder zu hinterfragen, selbst als etwa zur gleichen Zeit der FBI-Direktor und andere von bedeutenden und potenziell widersprüchlichen Erkenntnissen erfuhren“, betont der Bericht.

Die Daten der US-Geheimdienste sprachen in keiner Weise für die Einleitung einer Untersuchung über Trumps Verbindungen zu Russland, heißt es in dem Bericht. „Die von den Nachrichtendiensten erhaltenen Informationen waren völlig unzureichend, um die Hypothese zu stützen, die Anlass für die Crossfire-Hurricane-Untersuchung war“, heißt es in dem Dokument.

Die Untersuchung des Sonderermittlers

Durham untersuchte seit Mai 2019 im Auftrag des damaligen Justizministers, US-Generalstaatsanwalt William Barr, die Umstände des Beginns der Überwachung von Trumps Wahlkampfstab durch die US-Geheimdienste. Im Oktober 2019 wurde bekannt, dass daraus ein Strafverfahren geworden war. Der Generalinspekteur des US-Justizministeriums, Michael Horowitz, erstellte Ende 2019 einen Bericht über das Ergebnis seiner eigenen Untersuchung des Falles. In einem Kommentar zu Horowitz‘ Ergebnissen stellte Barr fest, dass die Überwachung der Wahlkampfzentrale des Republikaners Trump, der im November 2016 die US-Präsidentschaftswahlen gewann, durch das FBI ungerechtfertigt war.

Die Einmischung in den US-Wahlprozess wurde von den US-Geheimdiensten im Jahr 2016 gegen Russland inkriminiert. Der ehemalige FBI-Chef und der Sonderermittler Robert Mueller untersuchten diese angebliche versuchte Beeinflussung fast zwei Jahre lang. Am 18. April 2019 veröffentlichte das US-Justizministerium seinen Abschlussbericht, in dem der Sonderermittler einräumte, dass er keine Absprachen zwischen Trump und Russland aufgedeckt habe. Trump selbst hat den Verdacht auf unzulässige Kontakte mit russischen Amtsträgern während des Wahlkampfs wiederholt zurückgewiesen, und auch Moskau hat die Erkenntnisse über Versuche der Einflussnahme auf die US-Wahl wiederholt zurückgewiesen.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

19 Antworten

  1. Krass ist wie der Westen selbst sich dann wieder lobt, wie toll man im Beeinfluss ist.

    Hier macht man sich – leider zu recht – fast etwas lustig über China und Russland.
    https://www.hks.harvard.edu/publications/what-china-and-russia-dont-get-about-soft-power

    China und Russland sind so ungeschickt darin, dass man sich schon fragt ob die wirklich wollen?
    https://foreignpolicy.com/2022/10/06/russia-china-soft-power/

    Ich habe eine Power Point Präsentation (natürlich in englischer Sprache) in der man das Thema Softpower militärisch betrachtet. Man stellt die Kosten von grossen Sportanlässen gegenüber von Kosten für Panzerflotten, Flugzeugträgern oder anderem.
    Der Trick ist gewissen Ländern grosse und TEURE Sportanlässe zu geben und dann dafür zu sorgen, dass das Land möglichst wenig gutes Image verbreiten kann.

    Um grosse Sportanlässe zu gastgebern wird in der Regel das Verteidigungs-Budget reduziert, um ein wenig zu sparen. Und so ist ein teurer Soft-Power Anlass welcher nicht gut rüberkommt für die NATO ein win-win. Auf die eine oder andere Seite.

  2. @„Die wichtigste US-Spionageabwehrbehörde, so Durhams Ergebnisse, „verließ sich in hohem Maße auf Ermittlungshinweise, die von Trumps politischen Gegnern (direkt oder indirekt) bereitgestellt oder finanziert wurden“.“

    Interessanter als Ereignisse des Jahres 2016 (Trump ist längst weg vom Fenster) wäre die immer noch aktuelle Struktur der Woken samt Finanzierung.
    Zum Beispiel die gewaltige Zensur-Infrastruktur:

    https://uncutnews.ch/der-zensur-industriekomplex-bericht-zeigt-die-50-wichtigsten-gruppen-die-an-der-zensur-beteiligt-sind/

    „… Tatsächlich besteht ihre Aufgabe darin, eine strikte Übereinstimmung mit den offiziellen Darstellungen zu wichtigen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Themen durchzusetzen – von COVID-19 über Krieg bis zum Klimawandel. … Die Zensurmöglichkeiten, die von diesem Netzwerk von Organisationen aufgebaut werden, können in der Zukunft auf unzählige Arten genutzt werden. …“

    „… Viele der Top 50 sind Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die dem Bericht zufolge von Unternehmen wie Google, Facebook und BlackRock sowie von privaten, steuerbefreiten „Philanthropien“ finanziert werden, die von mächtigen Milliardären wie der Ford Foundation, der Rockefeller Foundation, der Bill & Melinda Gates Foundation, dem Wellcome Trust, den Open Society Foundations, dem Omidyar Network und Craig Newmark Philanthropies gegründet wurden. … Einige auf der Liste sind Initiativen und Programme an US-Eliteuniversitäten, darunter Brown, Harvard, Stanford und Duke. … Auch eine US-Regierungsbehörde, die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency, eine Abteilung des US-Heimatschutzministeriums, ist auf der Liste zu finden. …“

    Im Artikel wird der Journalist Taibbi zitiert – das war der mit den Twitter-Files?

    1. @„Durham zitierte den Fall des ehemaligen FBI-Anwalts Kevin Clinesmith, der 2020 zugab, eine E-Mail gefälscht zu haben, die Beamte zur Rechtfertigung der Überwachung des ehemaligen Trump-Wahlkampfberaters Carter Page verwendeten“

      Durch die gewaltige Zensur wird es vermutlich keine Konsequenzen haben – während es in den 1970ern (Watergate-Skandal) noch freie Medien gab, heute kann jede Sauerei vor der westlichen Öffentlichkeit versteckt werden. An den KI-Algorithmen zur Zensur sozialer Medien wird noch gefeilt.

      1. Das hat auch in den 1970ern schon nicht mehr funktioniert: Watergate war ein Ablenkungsmaneuver.
        Die CIA-Verwicklung in Watergate wurde nie aufgedeckt (ist aber klar und inzwischen auch einige Dokumente die es belegen wurden nach 50 Jahren öffentlich).

        Nixon sollte aus dem Weg geschafft werden, weil er sich geweigert hat, George H. W. Bush als VP zu nehmen, und weil er der CIA gedroht hat, die Wahrheit hinter der JFK-Ermordung aufzudecken.

        Genau rechtzeitig wurde sein VP entsorgt, durch Bush-Freund Ford ersetzt, und dann Nixon zum Rücktritt gezwungen.

        Nixon war alles andere als ein Heiliger, aber die Hauptverbrecher hinter Watergate waren die CIA, und es wurde nie versucht, die wirklichen Hintergründe aufzudecken.

  3. >> „Die CIA möchte die Wahrheit über Russland erfahren, und wir suchen nach zuverlässigen Personen, die uns diese Wahrheit sagen können“, erklärt der US-Geheimdienst <<

    Lesen die Amis keinen Spiegel oder andere deutsche Qualitätsmedien?

    Da steht sie doch drinne…die Wahrheit..und nix als die Wahrheit…so wahr sie war sie wahrlich noch nie!!11!!1!!11!!elf!

  4. „Allerdings bescheinigte der Bericht dem FBI auch schwere Fehler: So hätten beispielsweise Anträge für Überwachung im Rahmen der Ermittlungen erhebliche Mängel aufgewiesen.“

    Konjunktiv. Damit wird impliziert, dass das möglicherweise gar nicht stimmt, weil es ja „Trumps Sonderermittler“ war, der das festgestellt hat.

    Schreiben wir’s mal um: „Allerdings bescheinigte der Bericht dem FBI auch schwere Fehler: So wiesen beispielsweise Anträge für Überwachung im Rahmen der Ermittlungen erhebliche Mängel auf.“

    Plötzlich steht es als Fakt da – und kann z. B. mit der Clinesmith-Geschichte belegt werden.

    1. Der von Ihnen eingangs zitierte Satz bezieht sich gar nicht auf den Durham-Report, sondern auf eine frühere Untersuchung durch das US-Justizministerium 2019 (also noch zu Trump-Zeiten), die angeblich zu einem „anderen Ergebnis kam als Durham jetzt“. Aber die Tendenz ist natürlich klar: Dem SPIEGEL-Leser wird suggeriert, dass der Durham-Report kein großes Gewicht hat.

  5. „Allerdings bescheinigte der Bericht dem FBI auch schwere Fehler: So hätten beispielsweise Anträge für Überwachung im Rahmen der Ermittlungen erhebliche Mängel aufgewiesen.“ Sowohl der SPIEGEL als auch die Südd. Zeitung zitieren diesen Satz. Er stammt aus einer dpa-Meldung, die die politische Brisanz des Durham-Reports einfach mal unterschlägt. Dass eine politische Partei die Bundespolizei dazu bringt, Ermittlungen gegen den politischen Gegner durchzuführen mit dem Ziel, dessen Wahlchancen zunichte zu machen, sorgt in den USA immerhin noch bei Teilen der Bevölkerung und Presse für Entsetzen und Protest. In Deutschland nur für Achselzucken. Ein Bewusstsein dafür, was in einem demokratischen Rechtsstaat zulässig ist und was nicht, kann ich in der deutschen Medien- und Parteienlandschaft nicht mehr erkennen.

  6. Hier in Deutschland wurde der BSI-Präsident von Jan Böhmermann wegen angeblicher Beeinflussung durch Russland an den Pranger gestellt. Nancy Faeser (SPD) hat ihn daraufhin von seinem Amt freigestellt. Auch hier ist jetzt rausgekommen, dass es dafür keine sachliche Grundlage gab und auch nachträglich wurde nichts gefunden. Der Rechtsstaat wird wegen Russlandhysterie einfach übersprungen.

    https://www.golem.de/news/ex-bsi-praesident-vorwuerfe-gegen-arne-schoenbohm-offenbar-nicht-haltbar-2305-174172.html

    1. Das sind die Ariergesetze. Die werden heute verschwurbelt und ausufernd formuliert, um nicht die alten Bezeichnungen verwenden zu müssen, inhaltlich sind sie aber denen ab 1933 gleich. Als „arisch“ galt die „europäische Völkerfamilie“, zu der die Russen als „Innerasien“ nicht gezählt wurden. Als arisch galten auch Japaner und weitere, die irgendwie die Werte teilten.

      Die Bundesregierung, ihre Medien und „NGOs“ sehen es als ihr gutes Recht an, sich in Politik und Wahlkämpfe anderer Länder einzumischen. Das geschieht völlig offen. Hier dürfen Parteien Spenden aus dem „arischen“ Ausland (EU) erhalten, Politiker unter dem Einfluß von US-Stiftungen stehen und an deren Programmen teilnehmen, etc.pp. Nun gibt es im politischen Deutschland auch Bürger, die eine Orientierung nach oder Kooperation mit Rußland wünschen und Kontakte in Rußland haben. Das wird verfolgt.

      Medien werden zensiert, gesperrt, verboten, einfach, weil sie von Nichtariern (Russen) betrieben werden. Sogar Doshd / Rain TV. Dafür müssen keinerlei Verstöße gegen das Medienrecht oder andere Gesetze nachgewiesen werden, es reichen einzig die Ariergesetze.

  7. die Clintons haben 2016 diesen Christopher Steele engagiert um Material gegen Trump zu beschaffen. Dieser Steele war schon aktiv gegen Russland in den diversen Novitschok Fällen in GB:
    Steele gab vor, Untersuchung der Kontakte zwischen Trumps Wahlkampfteam und russischen Stellen im Juni 2016 im Auftrag der in Washington, D.C. ansässigen Firma Fusion GPS begonnen zu haben. Fusion GPS wurde von Personen aus der Demokratischen Partei dafür bezahlt. Die Firma behauptete, seit Anfang 2016 – für einen Republikaner im parteiinternen Vorwahlkampf – Material gegen Trump gesammelt zu haben. Steele gab vor, für andere Auftraggeber zuvor russische Einflussnahmen auf europäische Wahlen untersucht zu haben. Im Juni 2016 verfasste Steele einen Bericht, in dem er auf jahrelange Bemühungen Präsident Putins einging, Trump zu umwerben; dieser gelangte nach der Democratic National Convention im Juli über Mittelsmänner an das FBI und Geheimdienststellen, nachdem gehackte E-Mails der Parteiorganisation der Demokraten (DNC) veröffentlicht wurden. Das FBI nahm Ende Juli 2017 Ermittlungen zu einer möglichen Kollusion zwischen Trumps Team und russischen Behörden auf. Laut Steeles Dossier habe die russische Regierung Trumps Wahlkampf unterstützt. Auch sollen russische Behörden über kompromittierende Beweise von Trumps Verhalten verfügen, um ihn erpressen zu können.[16] Dem Trump-Dossier nach soll Igor Setschin, Chef des russischen Mineralölunternehmens Rosneft, Trump einen 19-Prozent-Anteil an dem Ölkonzern im Gegenzug für die Aufhebung der Sanktionen geboten haben. Setschin habe das Angebot Wahlkampfmanager Carter Page unterbreitet. Gegen Setschin und den Ölkonzern waren Sanktionen in Kraft, die die Vorgängerregierung von Barack Obama 2014 nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim durch Russland verhängt hatte.[17]

    Eine zweiseitige Zusammenfassung des 35-seitigen Dossiers wurde einem Dokument beigefügt, mit dem der noch amtierende US-Präsident Obama und der gewählte Präsident Trump Anfang Januar 2017 zu Ermittlungen in der Russland-Affäre informiert wurden. BuzzFeed veröffentlichte das vollständige Dokument am 10. Januar. Dies sorgte weltweit für Aufsehen.[18]

    Donald Trump bezeichnete am 12. Januar 2017 Steele als „gescheiterten Agenten“ („failed spy“).[19] Am 16. Januar 2017 forderte er, dass Großbritannien gegen Steele ermitteln soll.[20] Der russische Außenminister Sergei Lawrow bezeichnete in einer Pressekonferenz Steele als „davongelaufenen Gauner“ („runaway crook“).[21]

    Andrew Wood, britischer Botschafter in Moskau von 1995 bis 2000, war von dem Dossier „derart beunruhigt“, dass er Senator John McCain während des Halifax International Security Forums in Kanada am 18. November 2016 darauf ansprach.[22] Wood soll den genauen Inhalt nicht gekannt, sich aber im Gespräch für Steeles Professionalismus und Integrität verbürgt haben.[23] Gegenüber der Zeitung The Times erklärte Wood, das Dossier „habe Informationen bestätigt, die er anderswo gehört habe, und ihnen müsste nachgegangen werden, denn wenn sie stimmen, wäre der künftige US-Präsident erpressbar“.[24] Über seinen ehemaligen Mitarbeiter Steele sagte Wood in einem Interview mit CBS News, dass dieser ein „rechtschaffener Fachmann“ („an honest professional“) sei.[25]

    Im Jahre 2020 schrieb die New York Times, dass Steeles Angaben „unbegründet waren oder gar gänzlich widerlegt wurden“.[26] Lindsey Graham sagte als Vorsitzender des Justizausschusses des US-Senats, dass das FBI seine Kollegen im Geheimdienstausschuss des US-Senats bei der Anhörung in Bezug zu russischer Wahleinmischung im Jahre 2018 täuschte. Dabei war Steeles Dossier Anlass der Erweiterung des Überwachungsgesetzes Foreign Intelligence Surveillance Act (FISA).[27

  8. Tja man schreibt einfach seine eigene Rechtfertigung. Ein Land, welches so vorgehen muss, um Dinge zu legalisieren, ist faktisch am Ende, denn moralische Maßstäbe, an denen man dieses Land misst und gerade, wenn sich dieses Land damit brüstet Weltpolizei zu spielen, dann ist die Erkenntnis, dass hinter den Ansprüchen nur heiße Luft zu sein scheint verheerend.
    Es ist der Abgesang auf eine vermeintlich hoch moralisierte Gesellschaft, die innerlich aber so marode uns ausgehöhlt ist, dass diese LGBTQ+, Gendern und Greenwashing nutzen, um sich selbst noch einen Hauch von Wichtigkeit zu verschreiben.
    Wenn damalige Farmer aus dem frühen 19. Jh dort geahnt hätten, wohin es das Land bringen wird, ich denke Sie wären wieder zurückgegangen und hätten vor der Abfahrt den Schlüssel der dortigen indigenen Bevölkerung abgegeben. Zu viel „mia san mia“ ist halt auch nicht gut!

  9. Wahlfälschungen sind doch im ‚Land-Of-The-Free‘ normal!

    schon 2000, als Tschortsch Dabbeljuh mit 271
    Obwohl Al Gore mehr Wählerstimmen erhalten hat, ist George W. Bush mit 271 Wahlmännerstimmen zum US-Präsidenten gewählt worden. In ‚Gods-Own-Country‘ gewinnt nicht derjenige die Wahl, der die meisten Stimmen erhält, sondern derjenige, der:

    – die besten Hacker hat (bis 2007 wurde per Mausklick gewählt)
    – der die ‚Colored People‘ am Besten durch Straßensperren am Wählen hindert
    – der bei den Wahlen in Bundesstaaten die besten ‚vorher‘ gefüllten Urnen hat
    – der den Obersten Gerichtshof am besten ’schmiert‘

    Das ist so geblieben, wie man 2021 beim CreditCard-Joe und Dominion live erleben konnte!

  10. „Aber das ist doch nur russische Propaganda… Durham ist von Putins Liebhaber Trump installiert worden, und verbreitet deswegen russische Propaganda.
    Tatsache ist, dass der Kriegstreiber Putin, der auch schon den 1. Weltkrieg, den 2. Weltkrieg und das Aussterben der Dinosaurier verursacht hat, Trump installiert hat, um den Weltfrieden unter der pazifistischen Hillary Clinton zu verhindern.
    Natürlich haben wir dafür keine Beweise – aber gerade das ist der beste Beweis dafür. Die hinterhältigen verbrecherischen Russen sind doch nicht dumm genug, um bei einer solchen Aktion Beweise zu hinterlassen — deshalb ist die Tatsache, dass keine Beweise gefunden wurden, selbst ein Beweis dafür, dass die Annahme stimmen muss.
    Themenwechsel.
    Die dummen Russen haben schon wieder ihr eigenes Atomkraftwerk beschossen und ihre eigene Pipeline gesprengt! Die Ukraine gewinnt!“
    — Der Spiegel

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