Geopolitik

Vorteil für Russland und China: Das schwierige Verhältnis der USA zu Afrika

Die USA bemühen sich derzeit um afrikanische Staaten. Die verstehen allerdings sehr gut, wie man in den USA tatsächlich über sie denkt und dass sie nur für den Kampf gegen Russland und China ausgenutzt werden sollen.

Stammleser des Anti-Spiegel wissen, dass ich Afrika für geopolitisch weitaus wichtiger halte, als man es in den Medien normalerweise erfährt. In Afrika liegt vielleicht sogar der Schlüssel zum Sieg im geopolitischen Kampf der Systeme zwischen dem Westen einerseits und Russland und China andererseits. Der Grund ist, dass Afrika sich bisher neutral verhält, mit seinen Bodenschätzen und aufstrebenden Märkten aber in Zukunft entscheidend sein kann. Ohne Afrika wird keine der Seiten gewinnen können, wenn sich der Kampf der Systeme lange hinziehen sollte.

Russland und China vs. USA und Westen

Das weiß man auch im Westen, und das ist der Grund, dass sich westliche Staaten – allen voran die USA – derzeit so intensiv um Afrika bemühen. Allerdings ist der Erfolg mehr als bescheiden, denn in Afrika ist man sich sehr wohl bewusst, dass Afrika dem Westen bestenfalls als Gebiet zur Ausbeutung von Bodenschätzen wichtig ist, dass dem Westen die Menschen und Staaten des Kontinentes jedoch herzlich egal sind. Der galoppierende Einflussverlust Frankreichs in seinen ehemaligen afrikanischen Kolonien zeigt das derzeit deutlich.

Auch wenn westliche Medien und Politiker ihr Bestes tun, um das russische und chinesische Engagement in Afrika zu verteufeln, ist der Erfolg überschaubar. Die Verdammung der russischen privaten Militärfirma Wagner ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass man in Afrika ausgesprochen zufrieden mit der Zusammenarbeit ist, weil Wagner greifbare Resultate beim Kampf gegen Terroristen und bei der Ausbildung afrikanischer Streitkräfte liefert, während die westlichen Militärmissionen in Afrika, zum Beispiel in Mali, kaum Ergebnisse gebracht haben.

Dem Westen geht es um die Sicherung von Rohstofflieferungen, nicht darum, Terroristen zu besiegen und die Lage in den afrikanischen Staaten zu verbessern. Im Gegenteil: Solange die Probleme dort andauern, hat der Westen einen Vorwand für die Stationierung von Soldaten und den damit verbundenen Einfluss in afrikanischen Staaten. Schwache Länder sind leichter zu kontrollieren und auszubeuten, als starke Länder, so sieht der Westen Afrika.

Russland hingegen hat den afrikanischen Staaten gerade erst 20 Milliarden Dollar Schulden erlassen und auch angekündigt, Afrika die bisherigen Getreidelieferungen zu garantieren, auch wenn die westlichen Sanktionen es bedürftigen Staaten unmöglich machen, für das Getreide zu bezahlen. Notfalls würde Russland sein Getreide eben verschenken, um den Hunger in den bedürftigen Ländern zu bekämpfen.

Da es dem Westen um Ausbeutung und Gewinn geht, hat er solche Geschenke nie auch nur angedeutet. Wenn der Westen Afrika Geld gibt, sind das Subventionen für westliche Firmen, die mit dem Geld unterstützt werden, in Afrika Fuß zu fassen. Selbstlose Hilfe hat es vom Westen nie gegeben, im Gegenteil: Auch die sogenannte „Entwicklungshilfe“ kommt meist Projekten zu Gute, an denen am Ende westliche Firmen verdienen.

China setzt auf Investitionen in Afrika, von denen die Menschen vor Ort profitieren. Natürlich tut China das nicht aus reiner Nächstenliebe, sondern will sich auch den Zugriff auf Rohstoffe sichern, aber die Bedingungen, zu denen China in Afrika tätig wird, sind fair und bringen die afrikanischen Staaten voran, anstatt nur einige korrupte Machthaber zu stützen, wie es westliche Konzerne gerne tun, wenn sie sich Rohstoffquellen sichern.

USA bilden afrikanische Putschisten aus

Dass die USA in Afrika nicht gerne gesehen sind, hat noch mehr Gründe. Wenn ein afrikanisches Land den USA gegenüber „ungehorsam“ ist, muss die Regierung damit rechnen, weggeputscht zu werden. Gerade erst hat General Michael Langley, der Chef des United States Africa Command (US AFRICOM), das in einer Anhörung des Ausschusses für Streitkräfte des Repräsentantenhauses eingeräumt.

In der Anhörung zitierte der Republikaner Matt Gaetz einen Artikel von The Intercept, aus dem hervorging, dass in den USA ausgebildete Offiziere seit 2008 allein in Westafrika mindestens acht erfolgreiche Putsche verübt hätten. Gaetz fragte, ob die „Grundwerte“, die in den entsprechenden Lehrplänen für afrikanische Offiziere vermittelt werden, mit dem Absolventen des Programms, Oberst Mamady Doumbouya, vereinbar seien. Der hat im September 2021 die guineische Regierung gestürzt, während seine Einheit von den US Green Berets ausgebildet wurde.

Langley bejahte diese Frage und betonte, dass die „Grundwerte“ des Respekts vor der zivilen Regierung und der Unparteilichkeit „bei einem sehr hohen Prozentsatz“ der Auszubildenden haften blieben. Die lange Geschichte der von den USA unterstützten Putsche in aller Welt zeigt, was man im Pentagon und bei den US-Geheimdiensten unter „Respekt vor der zivilen Regierung“ versteht.

Kein Land und keine Regierung mag es, wenn sie aus dem Ausland weggeputscht werden soll. General Langley hat faktisch eingeräumt, was ohnehin längst bekannt ist: Die USA unterstützen Putsche in Ländern, die den USA gegenüber ungehorsam sind und das Pentagon nutzt seine angeblichen Hilfs- und Ausbildungsprogramme für andere Staaten dazu, Kontakte zu knüpfen und potenzielle Putschisten auszubilden.

In Afrika ist das bekannt und es belegt ein weiteres Mal, dass der US-geführte Westen in Afrika nur seine neokoloniale Politik weiterverfolgt, in der es einzig um politischen Einfluss und wirtschaftliche Vorteile in anderen Staaten, nicht aber um das Wohl der Staaten und ihrer Menschen geht.

USA-Afrika-Gipfel

Dass Afrika geopolitisch in den Fokus der USA rückt, konnte man auch daran sehen, dass US-Präsident Biden im Dezember 2022 zum ersten Mal seit 2014 wieder zu einem Afrika-Gipfel geladen hatte, bei dem er Afrika auch gleich 55 Milliarden versprochen hat. Die Reaktionen in Afrika waren jedoch ausgesprochen zurückhaltend, denn den afrikanischen Staaten ist aus ihrer Erfahrung aus der Kolonialzeit sehr wohl bewusst, dass der Westen Afrika immer dann umgarnt, wenn er etwas von Afrika will, es ansonsten aber abschätzig als „Dritte Welt“ bezeichnet und links liegen lässt.

Den Russland-Sanktionen haben sich nur 35 Länder des Westens angeschlossen, die restlichen knapp 160 Länder der Welt arbeiten weiterhin normal mit Russland zusammen. Damit ist klar, warum Biden den Afrika-Gipfel ausgerechnet jetzt veranstaltet hat: Er wollte dafür werben, dass sich die afrikanischen Länder der anti-russischen Politik anschließen. Die Tatsache, dass das kein einziges afrikanisches Land getan hat, ist ein deutliches Zeichen für den „Erfolg“ von Bidens Versuch.

Dass das nicht nur meine Theorie – oder gar „russische Propaganda“ – ist, zeigt eine Einschätzung der Washington Post zu dem Thema, über die die russische Nachrichtenagentur TASS berichtet hat. Ich habe die TASS-Meldung übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Washington Post: Afrika glaubt, dass die USA Beziehungen zu ihm aufbauen, um Russland und China entgegenzutreten

Sishuw Sishuw, Geschichtsprofessor an der Universität Stellenbosch in Südafrika, sagt, dass viele Menschen jetzt fragen, wo die 55 Milliarden Dollar geblieben sind, die US-Präsident Joe Biden versprochen hat, in Afrika zu investieren

US-Vizepräsidentin Kamala Harris wird auf ihrer Afrikareise mit der weit verbreiteten Befürchtung konfrontiert werden, dass die US-Regierung ihre Beziehungen zu den afrikanischen Ländern aus dem Wunsch heraus aufbaut, Russland und China entgegenzutreten, und nicht zum Wohle der Menschen auf dem Kontinent. Das geht aus einem Artikel hervor, der in der Sonntagsausgabe der „Washington Post“ veröffentlicht wurde.

Harris traf am 26. März in Ghana ein, am 29. März wird sie nach Tansania und am 31. März nach Sambia weiterfliegen. Die US-Vizepräsidentin wird am 2. April nach Washington zurückkehren.

„Wenn man den durchschnittlichen Sambier fragt, was die USA für das Land getan haben, wird er kaum etwas nennen können“, zitiert die Zeitung Sishuwa Sishuwa, einen Geschichtsprofessor an der Universität Stellenbosch in Südafrika. „Aber derselbe Samibier wird schnell darauf hinweisen, dass China in den letzten Jahren ein erstklassiges internationales Konferenzzentrum, ein großes öffentliches Krankenhaus und das Nationalstadion gebaut hat – alles ohne finanzielle Kosten für Sambia.“

„Als die afrikanischen Regierungschefs am USA-Afrika-Gipfel [im Dezember letzten Jahres] in Washington teilnahmen, kündigte [US-Präsident] Joe Biden seine Bereitschaft an, 55 Milliarden Dollar für Sofortinvestitionen in Afrika bereitzustellen. Viele fragen jetzt: Wo ist dieses Geld?“, fügte Sishuwa hinzu. „Wenn Harris mit leeren Händen kommt, wird sich Sambia nicht von ihren Kindheitsbeziehungen zu dem Land überzeugen lassen.“ Der Großvater der US-Vizepräsidentin hat in Sambia als Bauingenieur gearbeitet und sie hat das Land als Kind besucht.

Wie die Zeitung betont, ist sich die Regierung Biden „bewusst, dass es schwierig sein wird, der langen, mehrdeutigen Geschichte des amerikanischen Engagements in Afrika und der engen historischen Beziehungen des Kontinents zu Russland und China etwas entgegenzusetzen.“ Viele der afrikanischen Befreiungsbewegungen, die schließlich an die Macht kamen, wurden von der UdSSR unterstützt, während die USA manchmal rechtsgerichtete Kräfte unterstützten, die sich wenig um Menschenrechte gekümmert haben. Daran erinnern sich die Afrikaner noch heute, betonen die Autoren des Artikels. „Unsere Beziehung zu Russland ist eine historische Beziehung“, sagt die tansanische Anwältin Fatma Karume. „Sie waren während des antikolonialen Kampfes da, und wir vergessen unsere Freunde nicht. Viele Leute, die heute an der Macht sind, haben in Russland studiert.“

In den letzten 20 Jahren hat China seine Investitionen und Kreditvergabe an Afrika drastisch erhöht und ist zu dessen größtem Handelspartner geworden, heißt es in dem Artikel. Neben Russland und China bauen auch Indien, Katar, Saudi-Arabien und die Türkei ihre Beziehungen zu Afrika aus. Viele afrikanische Länder wehren sich gegen die Idee, dass sie sich für die eine oder die andere Seite entscheiden sollten, betont die Zeitung.

Intensivierung der US-Kontakte mit Afrika

Es wird erwartet, dass Harris während ihrer Reise US-Investitionen in Afrika insgesamt sowie spezifische Projekte in den Ländern, die sie besuchen wird, ankündigen wird. Die Gelder sollen auch dazu verwendet werden, zusätzliche Investitionen von Privatunternehmen zu fördern. Die Washington Post weist darauf hin, dass diese Bemühungen erfolgen, nachdem China im Rahmen seiner Initiative „Neue Seidenstraße“ Milliarden von Dollar für den Bau von Häfen, Eisenbahnen, Kraftwerken und anderen Projekten auf dem gesamten Kontinent bereitgestellt hat.

Die Beziehungen der USA zu Afrika haben sich unter dem vorherigen Präsidenten Donald Trump ernsthaft verschlechtert, aber wie die Zeitung anmerkt, bleibt fraglich, inwieweit sich die US-Politik gegenüber dem Schwarzen Kontinent unter Biden ändern wird. Die USA haben ihre Kontakte zu Afrika in letzter Zeit aufgrund der geopolitischen Krise um die Ukraine intensiviert. In jüngster Zeit haben auch Außenminister Anthony Blinken, Finanzministerin Janet Yellen, die First Lady der USA, Jill Biden, und die ständige UN-Vertreterin Linda Thomas-Greenfield den Kontinent besucht. Es wird erwartet, dass auch das Staatsoberhaupt in diesem Jahr nach Afrika reist.

Ende der Übersetzung


In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich direkt hier über den Verlag bestellbar.

Hier geht es zum neuen Buch

Werbung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

15 Antworten

    1. Nur auf den ersten Blick gesehen, scheint der Kommentar nicht ganz das Thema zu treffen. Doch schon alleine die Initiative der Amerikaner, China den Status eines Entwicklungslandes in internationalen Organisationen und Abkommen zu entziehen, zeigt nun mal in aller Deutlichkeit, die Amis haben in Gänze den Bezug zur Realität verloren.

      Und wohl gerade die deutsche Aussenministerin wird die Idee zur Eindämmung der Chinesen freudig aufgreifen. …

      Dabei gehts nicht darum, dass die Chinesen sich über solche Handlungen der Regelbasierten Ordnung krank lachen, sondern sie werden sich wie die Russen auch, herzlich für die Belieferung von Argumentations-Munition bedanken Jedem Interessiertem ist der Unterschied zwischen Regelbasierter- und Gleiberechtigter Aussenpolitik schon an diesem einzigem Beispiel nachvollziehbar für jeden Grundschüler erklär- und erlebbar.

      @“Mal sehen, wann es in der BRD so weit ist“

      Wahrscheinlich wird sich die Sabbelschnüss Annalehnchen schon zeitnah melden…

  1. Wenn es um die Wirtschaftskraft der USA geht, wird immer wieder die Höhe des BIP in die Waagschale geworfen. Nur, dass ein Großteil dieses BIP aus Afrika und Südamerika geraubt sind. Wie man früher mit ein paar Glasperlen die Indianer um ihr wertvolles Hab und Gut gebracht wurden, so wird heute mit Almosen die Ressourcen aus diesen Ländern geholt und dann zum Marktwert weiterverkauft. Der Gewinn aus diesem Raub fließt in das BIP mit ein. Die USA sind wirtschaftlich gesehen ein Scheinriese, deren Marktmacht auf eben dieser Ausbeutung und den Glauben an den Dollar bestand hat. Und die Geldwirtschaft besteht aus Vertrauen. Anscheinend sind die Afrikanischen Staaten dem Scheinriesen schon wesentlich nähergekommen als es Europa und hier insbesondere Deutschland gemacht haben. Denn der Scheinriese wird je näher man kommt immer kleiner. Der Aufbau der Infrastruktur und damit Schaffung von Arbeitsplätzen und Wohlstand merken sich die Menschen sehr wohl. Auch die Schenkung von 20 Milliarden und des Getreides durch Russland ist ein starkes Zeichen und gut investiert in die Glaubwürdigkeit Russlands.
    Eins hat uns die Vergangenheit gelernt, dass wenn uns immer versichert wird, dass alles gut und in Ordnung ist, dann läuft gewaltig was schief. Und eines müssen wir auch wissen, der Zusammensturz des westlichen Systems geschieht nicht schleichend, sondern plötzlich und vollkommen unerwartet wird einem der Boden unter den Füßen weggezogen.
    Deshalb ist Afrika so wichtig, denn die Rohstoffe aus diesen Ländern können das westliche System noch stützen. Aber wenn sich Afrika an Russland und China hält, dann werden selbst die Firmen, die derzeit das Land ausrauben dann das Feld anderen überlassen. Europa hat fast keine Rohstoffe und die USA verbrauchen mehr als es im eigenen Land fördert.
    Geld ist einfach nur eine Vertrauens Sache. Es gibt viel mehr Geld als Wahren, die man damit kaufen könnte. Dennoch bleibt das System am Leben, weil die Menschen Vertrauen an das Geldsystem haben. Sollte jedoch das Vertrauen schwinden ist schnell Schluss.

    1. @Hugross 6:48 Uhr

      Können Sie angeben, warum Sie der Meinung sind, dass der Zusammenbruch der westlichen Systeme plötzlich und unerwartet geschehen wird?
      Das interessiert mich sehr.

      Ich finde es gerecht, wenn dieses verlogene und ausbeuterische System zusammenbricht.

  2. Wie und auf welche (human)Kosten hat Amerika sich nochmal entwickelt (Europa inklusive)?
    Hat man das in Afrika vergessen? Nein, bestimmt nicht! Die überhastete Rückgabe von geraubten Kulturgütern macht´s nun auch nicht gerade besser…

    China hat schon eine lange Investitionskultur dort in Afrika und Russland hat seine eigene positive Geschichte in vielen Ländern Afrikas.

    Mehr braucht man zu dem Thema eigentlich auch garnicht mehr zu sagen.

    Was die Bodenschätze anbelangt, ist aber auch Südamerika ein schlafender Riese und auch da sind die Chinesen stark vertreten. Bleibt mir nur zu sagen: Ami go home und kehr erst mal vor deiner eigenen Haustüre! Heute war wieder so eine schreckliche Amoktat vor einer Schule…

    1. Und was ist mit Europa, insbesondere mit Deutschland?

      Europa hat die »Abhängigkeit« von Russland gegen die Abhängigkeit der USA eingetauscht, wobei ausdrücklich festgestellt werden muss, dass Russland, und vorher die Sowjetunion, nicht ein einziges mal diese sogenannte Abhängigkeit benutzt hat um Europa zu erpressen.

      Dagegen ist bei der Abhängigkeit Europas von den USA Erpressung an der Tagesordnung.

      So haben zum Beispiel die USA der schweizer Firma Allseas mit dem Ruin gedroht, sollte Allseas seiner Verpflichtung – die Nord Stream 2 Pipeline zu Ende zu verlegen – nachkommen, und Allseas fügte sich.

      Und wenn die USA den Vertrag mit dem Iran brechen und den Iran weiter sanktionieren, dann beteiligt sich Euroopa brav an den Sanktionen.

      Der Tausch der Abhängigkeit von Russland gegen die Abhängigkeit von den USA bedeutet aber auch noch, dass Europa auf das viel teurere und umweltschädlichere Fracking Gas angewiesen ist.

      Dadurch gehen europäische Firmen pleite oder wandern in Länder aus, in denen Energie preiswerter ist, müssen Millionen Europäer frieren oder werden gar arbeitslos.

      Und unser Bundeskanzler Scholz entblödet sich nicht stolz zu verkünden, dass unsere Abhängigkeit von russischem Gas und Öl endlich beendet ist.

      1. @ Und unser Bundeskanzler Scholz entblödet sich nicht stolz zu verkünden, dass unsere Abhängigkeit von russischem Gas und Öl endlich beendet ist.

        Ich an seiner Stelle wäre auch stolz meinen Job als Hochverräter im Sinne des Auftraggebers erledigt zu haben.

  3. Nicht nur, dass westliche Entwicklungshilfe Projekten zu Gute kommt, an denen am Ende westliche Firmen verdienen, was durchaus legitim wäre.

    Mit der Gewährung westlicher Entwicklungshilfe werden den Empfängern dieser Hilfe Bedingungen aufgezwungen, die die Empfänger verpflichten sich den Geldgebern total unterzuordnen.

    Zu diesem Unterordnen gehört z.B., dass vom Westen – das heißt von den USA – angeordnete Sanktionen von den Empfängern der Entwicklungshilfe mitgetragen werden müssen, anderndalls werden sie selbst sanktioniert.

    Ob es dem deutschen Michel bewußt ist, warum auch er immer die von den USA angeordneten Sanktionen mittragen muss?

  4. @„Die Washington Post weist darauf hin, dass diese Bemühungen erfolgen, nachdem China im Rahmen seiner Initiative „Neue Seidenstraße“ Milliarden von Dollar für den Bau von Häfen, Eisenbahnen, Kraftwerken und anderen Projekten auf dem gesamten Kontinent bereitgestellt hat.“

    Eine Freihandelszone von Eurasien mit den afrikanischen Ländern wäre die logische Ergänzung – dann würden die Beziehungen auf natürliche Weise wachsen. Und von den Dollars oder den EUR-Afro-Francs im Handel wegkommen.

  5. ….das Globalisten – Hauptquartier, hat doch auch die brd – Marionetten nach Afrika geschickt, nachdem die Franzosenmarionette TOTAL versagt hat, bei seiner „Werbetour“ durch die ehemaligen afrikanischen Staaten.. …Russische Wagner – Soldaten, helfen den Afrikanern bei der Bekämpfung der „CIA – Islamisten“. …was haben die Afrikaner den Macron beschimpt… auch der brd – Lammert, wurde in Namibia belehrt, …“dass es ihn nichts angeht, wenn Chinesische Firmen in Namibia sind !!“.. ….auch der „Scholzemann“ bekam letzen Jahres, eine „Abfuhr“ !!..🤣😈

  6. Die nächste Schlappe für die USA auf dem afrikanischen Kontinent: Der kenianische Präsident rät seine Bürgern, sich von Dollarbeständen zu trennen, weil sie in den nächsten Wochen mit Verlusten rechnen müssen und kündigt den Kauf von Öl von Saudi Arabian Oil Company (Saudi Aramco), die Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc), und die Emirates National Oil Company (Enoc) gegen kenianischen Schilling statt US-Dollar.

    [https://mobile.twitter.com/MeghUpdates/status/1640303645010071552]
    [https://gazettengr.com/kenya-to-start-buying-petroleum-products-with-kenyan-shillings/]

  7. Die Stimmung kippt: Eine schonungslose Bestandsaufnahme der amerikanischen Außenpolitik durch den konservativen, rechten und „a not so thoughtful far-right online publication“, den „American Thinker“, mit einem hübschen Bild der modernen militärischen Ausstattung der Taliban.

    „March 27, 2023 The Biden disgrace that unleashed the ongoing torrent of foreign policy disasters“

    In case you haven’t noticed yet, the foreign policy of the United States is a catastrophe after two years of Biden’s stewardship. A brutal war is killing tens of thousands of Ukrainians and Russians, and China is openly threatening Taiwan and building a blue-water navy to outclass our declining forces. Saudi Arabia, the lynchpin of our Arab Middle East policy, is playing footsie with the mullahs of Iran, who are acquiring oil markets and technical and economic help from Russia and China. Most importantly, Biden has driven together as allies Russia and China, overcoming natural tensions over their long border and deep rivalry. [..] Our lying media will cover up this disaster as long as it can: until it becomes impossible.

    [https://www.americanthinker.com/blog/2023/03/the_biden_disgrace_that_unleashed_the_ongoing_torrent_of_foreign_policy_disasters.html]

  8. Die USA erpressen Afrika, aber auch China mit Lebensmittel, dabei müssen die Lebensmittel gar nicht zwingend aus den USA kommen. Die EU macht was die USA will und den Rest kaufen sie einfach mit ihrem Dollar. So ist der Markt für Lebensmittel immer sehr umkämpft. China hat dabei das Problem, das sie täglich 1,4 Milliarden Menschen satt machen müssen, das müssen die USA nicht. In Afrika geht dann der Überschuss, finanziert u.a. durch Spenden und Entwicklungshilfe. Der Sinn dahinter ist die Vergrößerung der Bevölkerung in Afrika, sodass sie nicht mehr in der Lage sind die Bevölkerung aus eigener Kraft zu ernähren. Sie sind so abhängig von den Lieferungen aus den USA, was sie wiederrum erpressbar macht. Die USA setzen den Hunger also gezielt als Druckmittel ein und es ihnen dabei egal, wer oder was dabei draufgeht. Solange sie ihre Ziele ohne Krieg erreichen können, ist ihnen jedes Mittel recht. China wird über kurz oder lang dazu gezwungen sein seine Nachbarn zu besetzen, da die USA den Markt für Lebensmittel immer mehr beschneiden. Deshalb kaufen die sogenannten Philanthropen und die Investorenmonster jedes Stück Land was sie bekommen können. Um dieses Ziel zu erreichen, ändern sie sogar Gesetze oder erlassen Vorschriften, damit landwirtschaftliche Betriebe aufgeben müssen. Sie enteignen nicht, sie kaufen, nur müssen die sturen Bauern erst dazu gebracht werden zu verkaufen. So banal es sich jedenfalls anhört, es fehlt China durch die Einkindpolitik nicht nur an Frauen, sie brauchen auch Lebensmittel, letzteres könnte man zwar auch auf eine fortschrittliche Art produzieren, aber Militärstrategen denken lösungsorientiert und nicht innovativ und so ist ihre Lösung für gewöhnlich die Gewalt. Die USA bereiten also schon wieder durch die Hintertür den nächsten großen Konflikt vor und schon wieder wird das Opfer zum Täter gemacht. Nur die BRICS könnten China daran hindern, das sie diesen Schritt gehen müssen, in dem die BRICS die Landnahme durch US Investoren verhindert und die produzierten Lebensmittel bevorzugt in den BRICS Ländern gehandelt werden. Es ist ein Wettrennen, wer ist schneller, die Investoren oder die Gründung bzw. Erweiterung der BRICS. Dabei sind die Investoren im Vorteil, da die BRICS nicht wirklich weiterkommen und sie müssten auch noch die Investoren aussperren. Was auch Zeit kostet, die sie eigentlich nicht haben. Umso mehr die Investoren kaufen, umso mehr erpressbar werden die BRICS und umso unwahrscheinlicher wird es, das die BRICS solch ein Handelsnetz aufbauen können und so scheitern die BRICS bereits beim Versuch, was eine militärische Lösung für wahrscheinlich macht.

Schreibe einen Kommentar