Geopolitik

Welche Interessenkonflikte gibt es eigentlich zwischen der EU und China?

Die EU verfolgt eine offen anti-chinesische Politik, weshalb es sinnvoll ist, sich zu fragen, welche Interessenkonflikte es zwischen der EU und China eigentlich gibt.

Die offen anti-chinesische Politik der EU ist längst Mainstream geworden, obwohl sie noch vor wenigen Jahren sehr umstritten war. Es sei an die heftige Kritik aus Brüssel und anderen europäischen Hauptstädten erinnert, als US-Präsident Trump die USA auf Konfrontationskurs gegen China gebracht hat. Diese Kritik ist in Europa fast sofort verstummt, als Joe Biden diese Politik von Trump übernommen und sogar noch massiv verschärft hat. Mehr noch: Die EU und ihre Mitgliedsstaaten haben sich dieser Politik, die sie eben noch heftig kritisiert haben, sofort angeschlossen.

Daher wird es Zeit, dass man sich einmal fragt, welche Interessenkonflikte es zwischen der EU und China tatsächlich gibt.

Die Kritik der EU

Die EU kritisiert China im Prinzip aus nur zwei Gründen. Einerseits ist die EU der Meinung, in China würden die Menschenrechte missachtet, vor allem wird die Lage der Uiguren angeführt, andererseits kritisiert die EU die chinesische Politik gegenüber Taiwan. Ich will hier nicht darauf eingehen, ob die Kritik der EU in der Sache berechtigt ist, also zum Beispiel, ob die Uiguren tatsächlich unterdrückt werden.

Um zu verstehen, was hier entscheidend ist, müssen wir uns das Völkerrecht anschauen. Die UN-Charta, also die Basis des Völkerrechts, verbietet die Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines anderen Staates von außen, was bedeutet, dass innenpolitische chinesische Themen die EU nichts angehen, dazu gehört zum Beispiel auch das im Westen aufgebauschte Thema der Uiguren. Anders herum geht es China nichts an, wenn man in Europa zum Beispiel der Meinung ist, die traditionelle Familie an den Rand zu drängen und in Europa stattdessen Gender und LGBT zu fördern, was China ablehnt. Im Völkerrecht gilt, dass jeder Staat selbst wählen kann, welches politische System er haben möchte und welche Innenpolitik er verfolgt.

Das gleiche gilt auch für die Taiwan-Frage, denn die EU und ihre Mitglieder haben Taiwan nicht als Staat anerkannt, sondern stehen offiziell zur „Ein-China-Politik“, was auch die Taiwan-Frage zu einer innerchinesischen Angelegenheit macht, die andere Staaten nichts angeht. Gleiches gilt für Hongkong.

Wenn sich die EU an das Völkerrecht halten und sich nicht in innerchinesische Angelegenheiten einmischen würde, gäbe es praktisch keine Probleme zwischen der EU und China, denn abgesehen davon, dass der EU-Führung die chinesische Innenpolitik nicht gefällt, werden im offiziellen Brüssel keine nennenswerten Streitpunkte genannt, die eine anti-chinesische Politik rechtfertigen würden. Zwischen der EU und China gibt eigentlich keinen Grund für eine feindselige Politik.

Der Vollständigkeit halber sei noch hinzugefügt, dass die völkerrechtsgültige Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der UNO so allgemein gehalten ist, dass man China (und sogar Saudi-Arabien) daraus nur schwer wirkliche Verstöße gegen die Menschenrechte vorwerfen kann.

Wirtschaft und Handel

Andererseits haben die EU und China viele gemeinsame Interessen, denn China ist für die EU der größte Handelspartner und Firmen aus der EU verdienen viel Geld, indem sie Waren an China verkaufen oder in China produzieren und auch chinesische Waren sind aus der EU nicht mehr wegzudenken. Eigentlich müssten die EU und China also gegen Sanktionen sein, die dem eigenen und gegenseitigen Handel und der Wirtschaft beider Seiten schaden.

Dass es zwischen Handelspartnern auch Streit gibt, wenn es zum Beispiel um die Frage der Subventionierung bestimmter Wirtschaftszweige geht, was einer Seite einen unfairen Vorteil gegenüber der anderen Seite verschafft, ist klar. Aber über diese Dinge kann man reden und das Beispiel der USA und der wirtschaftlichen Streitpunkte, die es zwischen Brüssel und Washington immer wieder wegen Subventionen oder Schutzzöllen gibt, waren nie ein Grund dafür, den Streit politisch zu eskalieren. Warum also sollte das bei China ein Grund sein?

Natürlich gehört zur Wirtschaft auch Konkurrenz, wenn es zum Beispiel um den Zugang zu Rohstoffen oder Absatzmärkten geht. Aber auch das kann man friedlich und im Dialog lösen, schließlich gibt es diese Konkurrenz auch zwischen der EU und den USA, ohne dass sie sich gegenseitig zu Gegnern erklären und mit Sanktionen belegen.

Sicherheitspolitik

Auch in der Sicherheitspolitik gibt es zwischen der EU und China keine Streitpunkte. China hat keine territorialen Interessen in Europa und die EU hat keine territorialen Interessen im Fernen Osten. China hat auch keine Gebietsansprüche gegen andere Länder, die die EU beunruhigen könnten. Taiwan ist, wie gesehen, kein Problem, weil die offizielle Position der EU die „Ein-China-Politik“ ist, der zufolge Taiwan ein Teil von China ist.

Im Gegenteil haben die EU und China in der Sicherheitspolitik viele gemeinsame Interessen, denn beiden ist die Sicherheit der Weltmeere aus wirtschaftlichen Gründen sehr wichtig, weshalb die EU und China im eigenen Interesse auf eine Entspannung im Persischen Golf hinarbeiten müssten, oder auch gemeinsam gegen Piraten vorgehen könnten, die in einigen Teilen der Weltmeere die Handelsschifffahrt bedrohen.

Die Rolle der USA

Es ist offensichtlich, dass es aus Sicht der EU ganz objektiv keinen Grund gibt, eine anti-chinesische Politik zu verfolgen, zumal jede Eskalation dazu führen würde, dass in erster Linie die EU den Schaden davontragen würde, wie wir es auch bei den Russland-Sanktionen erleben, die der EU und ihren Mitgliedsstaaten weit mehr schaden, als Russland.

Anders ist es bei den USA, die ganz offiziell die Politik der „Worldwide Dominance“ ausgerufen haben. Die USA wollen also, wörtlich übersetzt, „weltweit dominieren“, mit anderen Worten, sie wollen die Weltherrschaft. Sie wollen die ganze Welt militärisch, wirtschaftlich und politisch dominieren.

Das größte Hindernis für die USA ist dabei derzeit China, das die USA wirtschaftlich eingeholt hat, militärisch aufholt und sich seine Politik von den USA nicht vorschreiben lässt. Das ist ein echtes Problem für den Weltmachtanspruch der USA, denn andere Staaten der Welt, die sich bisher weitgehend dem Willen der USA gebeugt haben, können es attraktiver finden, sich mit China zusammenzutun, anstatt mit den USA, denn China redet anderen Staaten – im Gegensatz zu den USA – nicht in deren Politik rein. China verlangt von anderen Staaten nicht, dass sie das chinesische politische System übernehmen oder welche „Werte“ sie teilen sollen. Die USA hingegen verlangen das von anderen Staaten, was keineswegs willkommen ist.

Die arabischen Staaten sind nur ein Beispiel dafür, denn sie waren fast 50 Jahre treue Verbündete der USA, wenden sich aber gerade China zu und verweigern sich dem Druck aus Washington, sich der anti-russischen oder anti-chinesischen Politik anzuschließen. Den USA gleitet derzeit ein Teil ihrer Macht aus den Händen. Das ist der Grund für die anti-chinesische Politik der USA.

Aber was hat die EU damit zu tun?

Die EU ist zu einem bloßen machtpolitischen Instrument der USA verkommen, das die USA einsetzen, um ihre Weltmachtstellung zu verteidigen. Dass die EU dabei selbst Schaden nimmt und wirtschaftlich sogar „vor die Hunde gehen“ könnte, ist den USA egal. Trotzdem folgt die politische Führung der EU und ihrer Mitgliedsstaaten der US-Politik, auch wenn sie der EU massiv schadet.

Man kann sowohl im Interesse der Menschen in Europa als auch im Interesse des Weltfriedens nur hoffen, dass die EU doch noch aufwacht und sich auf ihre eigenen Interessen und die Interessen ihrer Bürger besinnt. Leider gibt es dafür derzeit keinerlei Anzeichen.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

56 Antworten

  1. Tja – China hat sich seine Position still und heimlich durch die Hintertür geholt – olle yankee poltert immer wie ein Elefant in den Porzellanladen.

    Doch egal – eine globale Führungsrolle gestehen wir niemandem zu – wir ziehen das System der auf Augenhöhe geachteten Souveränität mit Respekt und Toleranz aller Nationalstaaten als Form der Multipolarität immer vor.

    Denn – gibst du einem auch nur den Anschein eines Vorteiles, ein Quantum mehr Kontrolle oder Macht – wird er/sie/es das IMMER ausnutzen… – „gelebte“ Menschheitsgeschichte.

    1. Ja, das ist richtig.
      Erstaunlich für mich ist, dass die USA mit ihrer verkalkten Politik noch immer auf ihrer globalen Führerschaft beharren. Das ist absolut unprofessionell und zum Glück leicht durchschaubar. Außerdem gleitet den Amerikanern der Weltmachtanspruch schon seit Jahrzehnten aus den Fingern; selbst ehemalige Wasserträger wie die arabischen Staaten werden zunehmend skeptisch. Für ihre mangelhafte Flexibilität und Realitätsverdränung spricht auch, dass sie sich mit dem größten Flächenstaat der Erde und dem Land mit den meisten Einwohnern weltweit gleichzeitig anlegen (beide übrigens Atommächte). Ist das „nur“ Größenwahn oder Suizidsehnsucht? Alle Weltmächte sind irgendwann gescheitert, und die nach dem Ende des 2. Weltkrieges aufgebaute Supermacht bröckelt erheblich. Der aktuelle Übergang von der unipolaren zur multipolaren Weltordnung ist die wahre Zeitenwende.
      Aber wie wir die USA kennen und die aktuellen Ereignisse zeigen, werden sie dabei nicht tatenlos zusehen.

    2. China hat sich seine Position keineswegs „still und heimlich durch die Hintertür geholt“.China hat jahrzehntelang fleißig und sehr erfolgreich gearbeitet, vor den Augen der Welt. Deswegen steht es heute als Supermacht da. Wer nicht hingesehen hat – selber Schuld. Auch das ist wieder so eine arrogante westliche Sichtweise: wir haben nicht hingesehen, also habt ihr heimtückisch Erfolg gehabt. Die Westler haben noch viel zu lernen und vor allem Vorurteile abzulegen.

      Interessanter ist aber, wie der Schurkenstaat USA, nachdem er China wirtschaftlich nicht beikommen kann, China zum Staatsfeind erklärt und totzurüsten versucht. Das wird den Yankees heute nicht mehr gelingen, insbesondere da China sehr geschickt auch an seinen internationalen Beziehungen arbeitet. China hat lange Zeit nicht viele Mittel ins Militär gesteckt und ist erst seit ein paar Jahren aufgewacht: Sorge über die Einkreisungspolitik, auch ein bewährtes US-Mittel, um Gegner kleinzuhalten. Die Situation ist so, dass man heute viel eher China die Daumen drücken muss.

      1. „“Schurkenstaat USA““
        das stimmt so nicht, denn es sind die Vasallen die die USA unterstützen und dazu gehört ganz vorne Deutschland. Ohne seine Vasallen sind die USA ein NICHTS!
        Siehe die Römer, mit dem „kündigen“ der Gefolgschaft durch die deutschen Fürsten war es vorbei, Hermann der Cherusker hat etwas geschafft was heute wie es scheint unmöglich geworden ist.

    3. ,@ Tja – China hat sich seine Position still und heimlich durch die Hintertür geholt
      Still und Heimlich ? Also, gerade die WESENTLICHE Chinesische Initiative ist doch weltweit ein Riesenhingucker schon seit dem Start in 2012/13

      Die „One Belt One Road“ als globale Infrastrukturentwicklungsstrategie, die dann auch schon 2013 von der chinesischen Regierung verabschiedet wurde, damit in mehr als 150 Länder investiert werden konnte. Seit ich das erstmals in Gänze mir auch nur auf Papier angeschaut habe, verfolge ich den Xi Jinping genauso wie mich auch das Russland mit Putin interessiert.
      Das las sich damals auf dem Papier dermaßen großkotzig, dass ich wirklich damals sogar darüber gelacht hatte. Doch das Lachen hat mir schon ein Jahr später leid getan…. und wuchs zu einer großen Hoffnung, dass ich das Ende auch noch erlebe….

      1. Es ist einerseits ein Kooperationsmodell, das derzeit mit der Ukraine als Katalysator enorme Fortschritte macht. Andererseits Infrastrukturbauten, wobei ich die Lücken und Mängel der Eisenbahnnetze schon vorher beobachtet habe. Da wirkte 2012 das neue Eisenbahnnetz China-Nahost-Afrika etwas kühn, durch lauter Kriegsgebiete und Failed States gelegt.

        So soll es allerdings erst 2049 (100 Jahre VR China) aussehen. In der ersten Stufe wird gebaut, wo es geht und was die Länder auch so brauchen. Aber als Teil eines Gesamtplanes mit einheitlicher Norm.

        In der nächsten Stufe wird gebaut, wo es zunächst nicht ging. Die Chinesen gehen davon aus, daß sich Kriege auch beenden und Failed States stabilisieren lassen. Gerade der Neue Ostfeldzug hat die Welt viel friedlicher gemacht, weil die EU viele ihrer Störkriege wider Willen dafür aufgeben mußte.

        „Wir können nicht zulassen, daß die Chinesen und die Russen die Kontrolle über die Situation übernehmen und Kabul unterstützen, während wir irrelevant werden.“
        — Josep Borell, 19.8.2021

        „Die nüchterne Wahrheit zu #Afghanistan ist: Wir Europäer haben gegen die Entscheidung der #USA zum Abzug kaum Widerstand geleistet, weil wir mangels eigener Fähigkeiten keinen leisten konnten.“
        — A. Kramp-Karrenbauer (@akk) September 2, 2021, Twitter

        Das klingt wie Musik in chinesischen Ohren, und die Transafghanische Eisenbahn Kaschgar-Kirgistan-Usbekistan-Kabul-Peschawar ist nun im Bau. Am anderen Ende macht der Rauswurf von Franzosen und Deutschen, teils auch vorzeitiger Abzug wegen Ukraine, die Planung der Eisenbahn Conakry-Ougadougou-Bamako möglich. Sehr gut!

        — The Dawn, Pakistan / AFP, 25.8.2021:

        „Frieden wurde hergestellt“
        … „Wir sind während der Bombardierung und der Nöte aus Afghanistan ausgewandert, als Muslime in Schwierigkeiten waren, jetzt, gelobt sei Allah, ist die Situation normal, also kehren wir nach Afghanistan zurück“, sagte Molavi Shaib AFP, während er an der Grenze wartete. …
        Die Rückkehrer sagen, daß sie in Afghanistan ein besseres Leben haben werden.
        “Ich kehre nach Ghazni zurück, jetzt ist Frieden eingekehrt und wir sind glücklich, daß wir in unsere Heimat zurückkehren. Es ist viel besser, dorthin zurückzukehren und sich dort niederzulassen“, sagte Waliur Rahman gegenüber AFP.

        Peace has been established
        https://www.dawn.com/news/1642579/peace-has-been-established-as-thousands-flee-afghanistan-some-refugees-want-to-go-back

  2. @„weshalb es sinnvoll ist, sich zu fragen, welche Interessenkonflikte es zwischen der EU und China eigentlich gibt.“

    Die „EU“ ist ein Gebilde neuen Typs mit der Korruption zugunsten westliche Oligarchen als Staatsziel – Corona-Impfstoffe, „Green Deal“. China scheint derzeit abzulehnen, sich den westlichen Oligarchen unterzuordnen – lieber setzt es auf den Wohlstand breiter Bevölkerung.

  3. »Dass die EU dabei selbst Schaden nimmt und wirtschaftlich sogar „vor die Hunde gehen“ könnte, ist den USA egal.«

    Schlimmer noch, es scheint der EU sogar ganz egal zu sein, dass sie selbst Schaden nimmt und wirtschaftlich sogar vor die Hunde gehen könnte.

    1. Es ist halt wie immer. Die Verursacher nehmen weder selber Schaden noch gehen sie wirtschaftlich vor die Hunde. Daher haben die kein Problem damit. Nur, dass wir kleinen Leute wieder einmal widerstandslos hinterhertrotteln ist, was mich nervt.

      1. Die „EU“ scheint keine Heilige Kuh mehr zu sein:

        „… Wir haben schon lange gesagt, dass Ungarn die EU verlassen wird. Es ist nur eine Frage der Zeit. … Die Tageszeitung meldete, dass „Hunderte von hochrangigen Militärs in Ungarn entlassen wurden“. Aus dem Artikel: … Wie mehrere ungarische Medien berichteten, hat der ungarische Verteidigungsminister Hunderte von hochrangigen Militäroffizieren entlassen. … Der Minister sagt, der Schritt diene der Verjüngung und Modernisierung der Armee. Die Opposition glaubt, die Regierung habe NATO-freundliche Offiziere entlassen. …“

        https://uncutnews.ch/eine-massive-globale-umstrukturierung-ist-im-gange-was-das-fuer-europa-bedeutet-lesen-sie-hier/

        Vielleicht bereitet sich Ungarn tatsächlich auf eine Zeit nach EU/NATO vor – mit BRICS hinter der Ostgrenze? (Das wäre möglich, falls Russland tatsächlich entsprechend viel vom Banderastan übernimmt).

        „… Orban ist der EU ein Dorn im Auge, denn er weigert sich, sich immer mehr Kontrolle und Misswirtschaft zu beugen. In seiner Heimat ist er außerordentlich beliebt, und das bringt die spitzen Schuhe in Brüssel in Aufruhr … Mir ist klar, dass Ungarn ein winziges Binnenland ist und dass dies nur funktioniert, wenn es an Dynamik gewinnt, wenn andere sich anschließen. Serbien? Durchaus möglich. Italien unter Maloni? Sicher, das kann ich mir vorstellen, wenn auch aus anderen Gründen als dem russischen Blickwinkel. Kroatien, das spürt, dass sich das Blatt wendet? Ich würde es nicht ausschließen. …“

        Von all den Ländern ist nur Italien mit 60 Millionen Einwohnern groß. Sehr wichtig wäre, dass Polen mit inzwischen über 40 Millionen aufhört, sich framen zu lassen – es gab ja so viele Konflikte mit dem Imperium. Erst im August 2021 sprach Minister Ziobro vom hybriden Krieg der „EU“ gegen Polen.

        1. Hmmmmm. Da scheint mir wieder etwas nicht soooo ganz logisch zu sein.

          Erstens muss man bei Aktiengesellschaften 50% plus goldener Stimme haben, um sie zu beherrschen (Ausnahmen bilden einige Teile,die laut Aktienrecht auch über eine Sperrminorität behindert werden können.) Auf alle Fälle ist mir kein Unternehmen in der DAX Familie bekannt, bei dem Blackrock über 7% hält (jeden, den es interessiert. Das kann man kostenlos bei comdirect nachsehen. Musst nicht mal Kunde sein.)

          Zweitens unterscheidet man zwischen aktivistischen und stillen Beteiligungen. Blackrock gehört zur stillen Gruppe, da sie gar nicht über die Manpower und Kompetenz verfügen, um in alle Unternehmen reinzureden. Sie wollen nur Rendite auf das eingesetzte Kapital.

          Drittens, wieso soll Blackrock die EU Wirtschaft für US Interessen ruinieren? Sie investieren zig Milliarden, damit die sich durch fallende Kurse selbst auflösen? Was sagen da die Gläubiger von Blackrock dazu? Werden das Millionen kleine Amerikaner, deren Rente darin steckt, schweigend hinnehmen?

          Also denk nochmal darüber nach. Du hast bestimmt geheime Info-kanäle, die dir so einen Schwachsinn erzählen. Aber denk einfach selbst nach, dann kannst du es selbst als Schwachsinn erkennen.

          P.S. Monsanto ist noch immer nicht wiederauferstanden.

  4. „Man kann sowohl im Interesse der Menschen in Europa als auch im Interesse des Weltfriedens nur hoffen, dass die EU doch noch aufwacht“: damit die EU aufwacht, müssen erst einmal Institutionen und Personen eingeschläfert werden.

  5. ….die EU als Politische Vereinigung der „Globalisten, Neocons und Internationalen Hochfinanz“ hat NUR die Ziele der genannten Strömungen der Angelsachsen umzusetzen !!.. …nach der TOTALEN Umgestaltung der EU, wurde möglich nachdem in Frankreich nach Chirac die Globalistenpuppe Sarkozy eingesetzt wurde (er führte als Ersten Schritt, Frankreich wieder in die NATO zurück) hat diese Grosskolonie, NICTS mehr zu melden !!..
    ….die Frage ist nur, braucht China als weltgrösste Volkswirtschat und Wissenschaftsnation, dieses in allen Bereichen niedergehende Gebilde überhaupt in Zukunft ??…
    ….China, Russland und die Freien Länder, sind DIE auf dieses ökonomisch und in jeder Beziehung niedergehende Gebild überhaupt angewiesen ??..
    ….den Niedergang dieses Gebildes zu betrachten, ist genauso spannend wie den Niedergang der Angelsachsen zu verfolgen !!..🤣😈

    1. Dieses Gebilde ist als eigener Störfaktor in der Welt nicht zu unterschätzen. Das diplomatische Gesäusel Chinas in Richtung „Europa“ haben Sie doch vernommen? Lieben tun die Chinesen diese Rothaarigen Barbaren, die überall die Seidenstraßen unsicher machen, Unfrieden stiften und sich sogar gegenüber Xi, der im Rang einem Kaiser gleich ist, flegelhaft benehmen, nicht.

      Also was wollen sie dann? Dieses Gebilde soll befriedet werden, und es hat durchaus Potential, um das es schade wäre. Entnazifizierung und Demilitarisierung sind unterwegs, und dann kommt die chinesische Nachkriegsordnung Europas. Sie wollen sich hier einkaufen mit Angeboten, die man besser nicht ablehnen sollte.

      1. Eine drohende Alternative wäre, dass der Westen und China/Russland sich derart entkoppeln, dass jeglicher Handel nur via Indien möglich wäre:

        „… Sollte sich China von der NATO gezwungen sehen, Russland auf diese Weise zu helfen, und die Goldene Milliarde daraufhin Sanktionen gegen das Land verhängen, dann ist zu erwarten, dass eine von den USA initiierte chinesisch-europäische „Entflechtung“ nach dem Muster der früheren, von den USA initiierten russisch-europäischen Entflechtung möglicherweise folgen könnte. Der Exklusivbericht von Reuters vom Mittwoch, der sich auf vier ungenannte US-Beamte und andere Quellen beruft, untermauert dieses Szenario, indem er enthüllt, dass die Goldene Milliarde in der Tat multilaterale Sanktionen erörtert. … Sollten diese beiden Entwicklungen eintreten – China rüstet Russland auf und wird dann von der Goldenen Milliarde in einer Weise sanktioniert, die ihre „Abkopplung“ provoziert (ob allmählich oder augenblicklich) -, dann würden die internationalen Beziehungen in eine Periode der Trimultipolarität eintreten, die durch das Hervortreten dreier Pole gekennzeichnet ist, die den größten Einfluss auf die globalen Angelegenheiten ausüben …“

        https://uncutnews.ch/tri-multipolaritaet/

        China muss nicht mal wirklich liefern – dem Westen reicht bereits, es zu behaupten. Hoffentlich gibt der Westen rechtzeitig die Weltherrschaft-Gelüste auf.

        Die Details für die „chinesische Nachkriegsordnung Europas“ würden mich natürlich interessieren – wenn es die letzten 20-25 Jahre meines Lebens bestimmen sollte.

        1. Wenn die das mit ihrer „Abkoppelung“ übertreiben, werden die Folgen für China ähnlich wie die Sanktionsfolgen für Rußland sein: Es gibt schon einige Probleme, aber man wird einen faulen Kunden und schlecht, teuer und unzuverlässig gewordenen Lieferanten los.

          Als Lieferant ist die EU ohne große Probleme ersetzbar, und als Kunde mehr Masse als Klasse. Meist anspruchsloser Krempel, der sich auch überall sonst verkaufen läßt.

          Wo sind denn die guten Kunden, die in China Bahnlinien, Züge, U-Bahn-Systeme, Brücken, Häfen, KFZ, Industrieanlagen, Kraftwerke kaufen? In der EU eher nicht. Afrika hat da ein ganz anderes Potential.

          Außerdem werden solche Baerbockereien nicht lange halten. Die EU schaltet sich so selber als Faktor aus, und wenn die mit ihrem Ruin fertig ist, können die Chinesen hier doch wieder ihre Geschäfte machen.

      2. ….da haben sie natürlich Recht.. …für „Vollgenommen“ werden diese „Zwergen – Marionetten“ nicht mehr !!..
        ….wissenschatlich – technisch, für die „EU – Kolonie“ fällt mir nur noch die Zivilluftfahrt AIRBUS und in der Halbleiterherstellung die Fa. ASL in Holland ein, welche nach dem entwickelten Verfahren von Trumpf und Zeiss, EUV – Lithographie, im Moment der einzige Hersteller solcher Anlagen ist.. …vor Wochen veröffentlichte eine Chinesische Zeitung, dass Chinesische Entwickler ebenfalls in diesen Bereich vorgestossen sind.. ..aus Russland wurde im Herbst veröffentlicht, dass man an dieser Technik auch arbeitet, aber mehr nicht !!…
        …an der „Genderwissenschaft“ arbeiten weder Russland noch China !!..😈

    2. Руссамерика, aus Russafrique:

      — Mali Web, Bamako – 6 Mar 2023

      Joe Biden scheitert so kläglich, daß er Putin verherrlicht.
      Der Anstieg von Putins Popularität in den USA.

      In den sozialen Medien gibt es heute einen wachsenden Trend: Viele Amerikaner beginnen, Wladimir Putin als Helden und als den Präsidenten zu sehen, den sie gerne hätten….

      Über die Bravour hinaus beginnen die Amerikaner, einen Mann und Führer zu sehen, der sich um sein Land und sein Volk viel mehr kümmert, als unsere eigenen Führer es tun. … Dies ließ viele Menschen auf einen Führer wie Putin warten….

      Das bedeutet nicht, daß die auf diesen Plattformen fabrizierte Geschichte über Putin richtig ist. Was sie jedoch zeigt, ist, wie verzweifelt das amerikanische Volk geworden ist, daß es den Führer eines Erzfeindes wegen seiner Außergewöhnlichkeit und der Hingabe, die sie wahrnehmen, beneiden würde….

      Putin scheint nicht mehr der Bösewicht der Geschichte zu sein, sondern ein Führer, der lieber sterben würde, als sein Volk im Stich zu lassen. In solch verzweifelten Zeiten sind die Amerikaner verzweifelt, weshalb Putin ein Allheilmittel zu sein scheint… wahr, falsch oder gleichgültig….

      Joe Biden échoue si lamentablement qu’il magnifie Poutine. La montée de la popularité de Poutine aux USA
      source : American Thinker via Bruno Bertez
      https://www.maliweb.net/international/joe-biden-echoue-si-lamentablement-quil-magnifie-poutine-la-montee-de-la-popularite-de-poutine-aux-usa-3013936.html

      1. ….die „US – Patrioten“, lehnen den „Tiefen Staat“ komplett ab !!… ….sie wissen, dass die „Globalisten“ durch die Verlagerung der Industrie und Technologie, die USA zu einem „Entwicklungsland“ in vielen Teilen der USA gemacht haben !!.. …wie schon geschrieben, der Plan der Globalisten, „die Chinesen arbeiten für uns und Russland liefert die Rohstoffe..“, zum NIEDERGANG der Angelsachsen und auch damit zum Niedergang der „Alten USA bis 1980“ führt !!.. …da China zur grössten Volkswirtschaft der Welt geworden ist, mit weitem Abstand, und auch im MINT – Bereich unaufhaltsam vorangeht, sowie Russland mit den grössten Rohstoffen und im Wissenschaftlich – Technischen Bereich in Teilen noch vor China liegt, ist diese Kombination „RUS – CHIN“ für das bisherige Angelsächsische Globalisten – Reich, TÖDLICH !!.. …und diese Entwicklung, ist IRREVERSIBEL !!.. …die Europäer, sind nur noch „Bewohner“ des „Euro – Asiatischen Zipfels“ im Westen !!.. …das brd – Gebilde, versinkt gerade in den „Fluten der Weltgeschichte“ !!… „Ruhe Sanft, brd – Konstrukt !!“.. …und die Wirkung der „Gen – Spritze“, wird sich in den nächsten Jahren noch VOLL entfalten !!..
        …sagt ein Alter „Werkzeugmacher“ !!!🤣😎😈

        1. Wenn Trump wieder Präsident wird, und das kann passieren, wird es interessant, denn der hat einen Hang zur Rachsucht. Die Figuren des Merkelregimes wie Scholz und von der Leyen werden dann ziemlich vermöbelt werden.

          Die Möglichkeit eines Bruchs der USA mit den Euro Poodles, die vom „patriotischen Lager“ zutiefst verabscheut werden, und Annäherung der USA an Rußland haben hier viele gar nicht auf dem Zettel. Das Debakel des „globalistischen Lagers“ macht so was aber denkbar. Die Nähe Rußlands zu China wäre dabei kein Schaden, denn es geht Trump um reale Probleme, die durch Deals gelöst werden können, nicht um Feindschaft um der Feindschaft willen.

          Schon der nahende Wahlzyklus wird beiden Seiten die EU vom Verbündeten zum Teil des Problems machen.

          — New York Times, 6.2.2023

          Kamala Harris versucht, ihre Vizepräsidentschaft zu definieren. Selbst ihre Verbündeten sind des Wartens müde.

          … Dutzende von Demokraten im Weißen Haus, auf dem Capitol Hill und im ganzen Land – darunter auch einige, die dazu beigetragen haben, sie auf das Parteiticket für 2020 zu setzen – sagten, sie sei der Herausforderung nicht gewachsen, sich als künftige Führungspersönlichkeit der Partei zu beweisen, geschweige denn des Landes.

          … herrschte unter wichtigen Demokraten eine stille Panik darüber, was passieren würde, wenn Präsident Biden nicht für eine zweite Amtszeit kandidieren würde. … sagten rundheraus, daß sie nicht glaubten, daß Frau Harris 2024 die Präsidentschaft gewinnen könnte….

          Angesichts der Tatsache, daß Herr Biden mit 80 Jahren bereits der älteste Präsident in der amerikanischen Geschichte ist, würden die Republikaner höchstwahrscheinlich Frau Harris, die 58 Jahre alt ist, zur Hauptangriffslinie machen, indem sie argumentieren, daß eine Stimme für Herrn Biden in Wirklichkeit eine Stimme für sie im Oval Office sein könnte. „Das wird meiner Meinung nach eines der schlagkräftigsten Argumente gegen Biden sein“…

          Nach ihrem katastrophalen Interview mit Lester Holt … bemerkten Beamte des Weißen Hauses – einschließlich einiger in ihrem eigenen Büro -, daß sie sich für etwa ein Jahr in einen Bunker zurückzog und viele Interviews aus Angst vor Fehlern und der Enttäuschung von Mr. Biden vermied….

          https://www.nytimes.com/2023/02/06/us/politics/kamala-harris-vice-presidenct-legacy.html

          1. ….irgendwie scheinen die „Demokraten (Globalisten)“, keine Strategie mehr zu haben, scheint ein ziemliches Durcheinander zu sein.. .denke, weil China so „schnell“ hinter dem Vorhang hervorgetreten ist, hat die Planung durcheinander gebracht.. …auch die „Vorgänge“ in Afrika, Südamerika usw. zerstörten die „ursprünglichen“ Pläne !!😎😈

  6. Nun ist es ja arg still geworden um die Uiguren. Die letzte Veröffentlichung von Adrian Zenz war im letzten Mai und seither ruht das Thema. Kein Wunder, das konkret-Magazin hat sich die Bilder angeschaut und festgestellt, dass sie eine völlig normale Polizeiausbildung zeigen, wie sie in jedem Staat der Welt durchgeführt wird. Das war dann auch Spiegel&Co etwas zu heftig und Zenz ist seither aus den Schlagzeilen verschwunden.

    Es ist so: man könnte mit China mühelos zum beidseitigen Vorteil kooperieren. Macht man das nicht und beteiligt sich an Wirtschaftskriegen, dann wird man von China als Konkurrent behandelt. Wobei sich dann herausstellen wird, dass wir gegen die nur kleine Würstchen sind. Muss das unbedingt bewiesen werden?

    Xi betont immer wieder, dass internationale Zusammenarbeit zur Bewältigung der Probleme unabdingbar ist. Er hat keine Chance, damit im Mainstream zitiert zu werden. Nur die immer wiederkehrende Schuldvermutung gegenüber China. Dafür werden wir noch teuer bezahlen.

  7. Obama hat die von Bush 43 geerbten Kriege „umgewidmet“ zu Störkriegen auf wichtigen Seidenstraßen und zur Zerstörung chinesischer Investitionen, und weitere begonnen.

    Trump ging es einzig um Handel und Finanzen, wo die USA gegen China in eine schwere Schieflage gekommen sind, als Folge von „Freihandel“ und Globalismus. Obamas Störkriege hat er, so gut es ging, beendet, und das als Masse für Deals mit China genutzt; daneben an ökonomischen Machtmitteln gegen China aufgefahren, was er hatte.

    Hauptgegner Trumps waren nicht China oder Rußland, sondern die EU, zusammen mit seinen Feinden in den USA, den „Globalisten“, „Atlantikern“, „Pro-Europäern“, die die Beendigung der Störkriege wie auch Trumps Deals mit allen Mitteln sabotiert haben.

    Territoriale Ansprüche erhebt die EU auf einen Teil der Provinz Hainan, ansonsten geht es um geopolitische Ansprüche. Ein verbissener Kampf gegen den chinesischen Einfluß in Afrika (neuerdings auch gegen den russischen und türkischen), nebst Westbalkan, Kaukasus, Westasien, Zentralasien und Myanmar als Einflußgebiete.

    Eine weitere Agenda der EU ist die „Dekolonialisierung des Qing-Imperialismus“ mit perspektivischen Ansprüchen auf Xinjiang, Tibet, Taiwan, Hongkong und der Zerlegung Restchinas in Teilstaaten.

    Daneben geht es um Rohstoffe, Minen, chinesische Öl- und Gasinteressen, und industrielle Konkurrenz, China baut ein Drittel aller KFZ und die Hälfte aller Schienenfahrzeuge der Welt, früher europäische Domänen.

    In der Ära Trump war die EU immer wieder mit den USA, Rußland, Türkiye und China im Krawall. Mit Biden hat sich die EU auf gemeinsame Kriege gegen Dritte geeinigt. Faktisch nur gegen Rußland, da für mehr das Potential fehlt. Dank der Truppenabzüge anderswo ist die Welt seit „Ukraine“ viel friedlicher geworden, sehr zum Vorteil Chinas. Und da geht es nun wieder los, die „China-Falken“ der USA wollen „Ukraine“ abblasen.

    Sehr zum Unwillen von Scholz und von der Leyen. Die Lage ist also für die EU selbst mit Biden alles andere als stabil. Sollte Trump oder ein „Trumpoid“ Präsident werden, ist mit einem offenen Ausbruch der Feindseligkeiten zu rechnen, ganz anders als zu Trumps Zeiten, der gegen die EU noch vorsichtig lavieren mußte.

    Erste Option der USA wäre dann eine Einigung mit Rußland. Mit China Handelskrieg zur Verteidigung der eigenen Reviere, nebst geopolitischen Deals zu Lasten der EU. Der EU bliebe dann China, wo das Verhältnis nicht ganz so vergiftet wäre wie zu Rußland und den USA. Die Chinesen haben Interesse, das Problem EU durch Aufkaufen zu lösen.

    1. @„Die Chinesen haben Interesse, das Problem EU durch Aufkaufen zu lösen.“

      Was genau sollten sie in der EU aufkaufen? Erst kürzlich durften die nicht mal bescheidene Anteile an einem der mehreren Hamburger Containerterminals kaufen.

      1. Derzeit ist die EU für Investitionen völlig ungeeignet.

        Die Deindustrialisierung hat ja Gründe, rentable Produktion kaum noch möglich, die Betriebe wandern ab. Dazu ist hier nichts sicher. Vermögen und Investitionen werden arisiert, oder weggesprengt wie Nord Stream.

        Die Chinesen haben aber bereits Pilotprojekte für die Zeit danach. Dann brauchen die Länder chinesische Investitionen, und sie müssen verkaufen, weil die Betriebe heruntergewirtschaftet und pleite sind, oder weil sie das Geld brauchen. Außerdem werden die Länder chinesische Aufsicht akzeptieren müssen, die ein gewisses Mindestmaß an ordentlichem Benehmen sicherstellt.

        1. Die Zeit danach würde mich noch mehr interessieren und ich hoffe, dass sie möglichst rasch anbricht – vor mir habe ich höchstens 1/3 des Lebens. Würde sich Putin etwas anstrengen, bricht nach der Banderastan-Niederlage das westliche Kartenhaus zusammen. Bisher ist noch nicht mal Festung Bachmut zusammengebrochen.

          @„Außerdem werden die Länder chinesische Aufsicht akzeptieren müssen, die ein gewisses Mindestmaß an ordentlichem Benehmen sicherstellt.“

          Gibt es irgendwo Details auf Deutsch oder Englisch, wie es genau organisiert werden sollte? Nicht, dass ich was gegen chinesische Aufsicht hätte – sofern die auch bei uns Wohlstand statt Wokeness zum Ziel machen.

          1. Detaillierte Pläne gibt es natürlich nicht. Es ist ein Prozeß, der initiiert wird, um in Richtung Ziel zu führen.

            Zunächst soll es Friedensverhandlungen Rußland-Ukraine mit China und Türkiye als Vermittler geben. Die werden dabei mit der Gestaltung der europäischen Nachkriegsordnung beginnen. Der Rest hängt davon ab, welche Länder wann integrationsfähig werden.

            Dieses Jahr sollen Belarus und Türkiye SOZ-Vollmitglieder werden. Das nächste Interesse richtet sich auf die postfaschistische Ukraine, und auf den Westbalkan, vielleicht auch Ungarn und Griechenland. Also Länder, die nicht in der EU oder evtl. austrittsreif sind.

            Der Rest hängt davon ab, wie die Niederlage der EU aussieht, wie lange und in welcher Form sie sich als Gegenkraft hält, und wie die Länder mit dem Schlamassel EU und € fertig werden. BRI (Belt & Road Initiative) steht auch EU-Ländern offen. In Westeuropa sind aber erst Portugal und Italien aufgenommen.

            Zuerst hat die Integration von ganz Afrika in BRICS Priorität und die Formierung eines afrikanischen Gegenstücks zur SOZ. Bis das so weit ist, können die heutigen EU-Länder sehen, wie sie ihre Probleme gelöst bekommen und ob sie eine Integration wünschen.

            Ein Teil wird das sicher wünschen. Die anderen können auch für sich bleiben, wenn sie den Rest in Frieden lassen. Dann können sie afrikanische Touristen in Fahrradrikschas herumkutschen und mit Klimahüpftänzen, Heuschrecken à la Schwab und ihrer exotischen Geschlechtervielfalt erfreuen.

          2. @ Hannibal: Vor mir habe ich höchstens noch ein Drittel meines Lebens (statist.).
            Du Glücklicher! Was sollen die Zeitgenossen sagen, die nur noch ein Zehntel vor sich haben? Die können auf keine guten Zeiten mehr hoffen. Nicht mal auf befriedengende Zeiten infolge der Prozesse gegen die Verursacher unserer heutigen Dilemmas.

            1. Meine Befürchtung ist, selbst die verbliebenen 20-25 Jahre (mein Vater starb mit 79) würden komplett eine düstere Zeit mit politisch herbeigeführter Verarmung und Great Reset sein – düster wie das erste Drittel des Lebens im Ostblock. Damit bin ich weniger „glücklich“ als eher verappelt.

              Wenn Russland die Machenschaften westlicher Oligarchen zum Feind erklärt, müsste es auch explizit für den Great Reset und den „Öko“-Verarmung-Kult gelten – wobei die Woken den Verzicht stets nur bei den anderen fordern.

              Und gestern im Supermarkt habe ich wieder mal kräftige Preiserhöhungen um 20-25% gesehen – während Mainstream-Medien nur Munition für die Nazis interessiert…

              1. Na eben. Ich bin 74 und zudem schwer krank (Krebs). Nur der Kopf funktioniert noch leidlich. Ich hatte mir mein Alter wahrhaftig anders, also angenehmer, vorgestellt. Wünschen wir uns gegenseitig, soweit das möglich ist, alles Gute!

              2. Sie müssen bedenken, daß wir Hoffnung haben. Ein Kilo Fleisch (ordentlicher Qualität) im Monat. Und als Reise jede Woche ein Gutschein für eine bezahlbare Fahrt in der Straßenbahn, Bus oder S-Bahn. Das wäre Wohlstand. Heute unvorstellbar. Morgen vielleicht erreichbar.

        2. ….warum China in der kapttten, BUNTEN EU – Kolonie, etwas investiern sollte, erschliesst sich mir ncht !!… ….Verstehen sie endlich, den „Deutschen Facharbeiter“ gibt es NICHT mehr !!.. …und „französische und italienische Technik“….???.. …in Nischen ja, aber nicht MEHR !!.. …die Franzosen bauen schon 17 Jahre an ihrem Atomkraftwerk in Finnland !!.. ..italienische Hubschrauber ??.. …Hubschrauber haben RUS und CHIN usw. auch, aber Bessere !!..😎

          1. Um Facharbeiter stand es in China vor 30 Jahren auch nicht gut. 80% waren Bauern, darunter noch so einige Analphabeten. Verstand und praktische Fähigkeiten ja, industrieller Geist mit Fachkenntnis, Exaktheit und Disziplin nein.

            In Afrika steht es heute ähnlich. Der Rückstand in Technologie und Infrastruktur ist eher größer als damals in China, und der Spitzenbereich ist dort sehr spärlich. Dort investieren die Chinesen viel.

            Hier investieren sie auch, wenn auch vorsichtig, sie wissen, daß es hier im Zweifel keinen Schutz von Recht und Eigentum gibt. In bedeutenden Bereichen, wie KFZ und Schienenfahrzeuge, sind sie wegen des problematischen Umfeldes hier nahezu nicht präsent, aber sie haben Pilotprojekte, um zu gegebener Zeit übernehmen zu können.

            Genug Fabriken gibt es hier noch, wenn auch abgehängt und heruntergewirtschaftet. Die reichen für den Anfang, um chinesische Autos montieren. Great Wall hat in der BRD ein Entwicklungszentrum für europäische Märkte und sogar europäische Automodelle wie Moskwitsch, Wolga und Pobeda.

            Oder die „Bison“-Loks von CRRC speziell für die EU-Eisenbahnen. Kleinprofil, mäßige Achslast, Schraubenkupplung wie zu Napoleons (III) Zeiten, für alle die archaischen Stromsysteme in der EU geeignet. Modernere wie die „Harmonie“ für Äthiopien könnten hier nicht fahren, zu groß und zu schwer.

            Deutschland hat gut ausgestattete Schulen (aber die Lehrpläne), eine relativ gute Infrastruktur (aber durch Mißwirtschaft und ideologische Deformation vergurkt), und immer noch einen gewissen Reichtum aus besseren Zeiten.

            Hauptproblem ist ein völlig gescheitertes sozioökonomisches System, und das Fehlen jeder Bereitschaft der Deutschen, das Scheitern einzugestehen und es zu ersetzen. Daß alles aufhört zu funktionieren, daran ist Putin Schuld, oder die Chinesen, oder die Amis, aber niemals etwas, was man hier selber verändern müßte, und auch könnte.

            1. …“Deutschland hat gut ausgestattete Schulen (aber die Lehrpläne), eine relativ gute Infrastruktur (aber durch Mißwirtschaft und ideologische Deformation vergurkt)…“… …habe mich neulich mit einem „Bachelor in Elektrotechnik“ unterhalten, der st 33 Jahre… ..ach, ich lasse es lieber !!.. …sie können doch „Chinesische Äpfel“ welche nach OBEN kommen wollen, mit „brd – Birnen“, welche nur vom „Stamm“ leben vergleichen ??…🤣🙈

              1. Das können Sie den Chinesen ja erzählen. Fakt ist, daß die hier gewisse Pläne in Sachen Wiederaufbau haben, und daß sie mit schwierigen Ländern, wo so etwas ein längerer Prozeß wird, zurechtkommen.

                1. …die Chinesen werden ihre AK erst anlernen müssen, wie bei Arnstadt in der Batteriefabrik !!… …da haben sie noch Glück, die Lehrlinge haben noch „etwas“ DDR in sich ??..🤣😈

    2. ….sogar in der brd – ZEIT war gestern ein Artikel, zur „Chinesisch – Russischen – Allianc“, hinter Bezahlschranke, Tenor, „Europa könnte der Verlierer sein !!“..
      …nicht KÖNNTE, IST Verlierer, genau wie die „Globalisten, Neocons, Internationale Hochfinanz usw..“ !!..
      …CHINA ist definitiv OFFEN auf der Weltbühne erschienen und die brd – Marionetten, wollen „Russland weiter besiegen mit ihren Leos`s“ !!…
      …das Lachen der Sibirischen Bären und Zobel, dürfte südlich des Himalaya zu hören sein !!… ..ist ihnen aufgefallen, dass Russland die Ukro – Armee, nach der Korrektur im letzten Jahr, „Beschränkung auf die Neuen Gebiete“, im wesentlichen in diesen Gebieten „neutralisiert“ ??..😎

  8. Bei Taiwan finde ich es lustig, dass man dort Separatisten unterstützt und eine Provinz von China stehlen will, gegen den Willen der Mehrheit der Taiwanesen selbst, während man Russland dasselbe Vorgehen im Donbass oder auf der Krim als Verbrechen vorwirft, obwohl dort die Mehrheit der Leute die Trennung von der Ukraine wünscht.

    Vielleicht sollte China anfangen, die Separatisten in Spanien oder UK zu unterstützen.

  9. In einigen Postings erwähnte ich bereits das Begehren der WHO nach Weltherrschaft, durch Hintertür, mit einem Plandemievertrag – es freut, dass RT das Problem anspricht. Ich hoffe, Russland und China stellen sich gegen diesen Machtergreifungsversuch:

    „Neuer WHO-Pandemievertrag: mit Kontrolle über Lebensmittel- und Landwirtschaftsproduktion“

    https://de.rt.com/international/164740-neuer-who-pandemievertrag-mit-kontrolle/

    „… Nach dem geplanten Pandemievertrag soll die Weltgesundheitsorganisation umfassende Kontroll- und Überwachungsbefugnisse erhalten. Zur Verhinderung von Virusübertragungen von Tieren auf Menschen müsse die WHO die gesamte Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft kontrollieren. … Damit würden der WHO immer mehr Befugnisse – wie bei einer Weltregierung – eingeräumt, kritisierte am Dienstag das Nachrichtenportal tkp.at aus Österreich. …“

    Ich glaube, genau diesen TKP-Artikel habe ich hier verlinkt – hat es jemand von der RT-Redaktion entdeckt? Erfreulich!

    „… Es seien zukünftig nicht mehr die Landwirtschaftsministerien vormals unabhängiger Staaten, oder die gewählten Abgeordneten, nationalen Parlamente oder Landwirte, die über Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft bestimmen würden. Stattdessen würde die Weltgesundheitsorganisation zukünftig neben Menschen auch Tiere und die Landwirtschaft überwachen und kontrollieren. Diesbezüglich hieße es im geplanten Pandemievertrag ausdrücklich, dass die ‚Quadripartite‘ aus der WHO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, der Weltorganisation für Tiergesundheit und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen bestünde. Zu den drei wichtigsten Geldgebern gehörten die USA, die Bill und Melinda Gates-Stiftung und andere US-Oligarchen. …“

    Es hätte keinen Sinn, einen blutigen Krieg gegen die Weltherrschaft der US-Oligarchen zu führen – und einen Wisch akzeptieren, der eben diese Weltherrschaft vertraglich regelt.

  10. Ich nehme die Überschrift mal auf:“Welche Interessenkonflikte gibt es eigentlich zwischen der EU und China?“

    Es gab bis vor Corona fast keine Interessenskonflikte ausser einem ganz großen…(bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege). China hat damals mit ganz vielen Handelspartnern die Seidenstrasse konzipiert und dementsprechend Aufträge vergeben. So sehr sich aber die deutsche Regierung daran beteiligen wollte, Sie bekam keinen einzigen Auftrag. Das lag vermutlich auch daran, dass man in der Vergangenheit sich immer wieder zu „westlichen“ Standards berufen gefühlt hatte und während der Abwicklung von Bauprojekten meistens versucht hatte, diese in entscheidungsinternen Prozessen von China mit zu implementieren konnte man das mit Partnern aus benachtbarten Ländern meist „einfacher“ klären. Das hat sich China gemerkt! Ich kann mich explizit an eine Brückenbauprojekt erinnern, an dem Hoch/Tief und andere Interesse zeigten, aber abgeblitzt sind (auch wenn die Aufträge zunächst lukrativer erschienen). Daraus wurde abgeleitet, das China wohl die Seidenstrasse ohne deutsche Beteiligung ferstigstellen wollte. Das war damals ein riesen Thema.

    Heute enden verschiedene Wege der Seidenstrasse in Deutschland und aus diesem Grund hat Deutschland einfach alles zu verlieren, wenn es nicht aufwacht und erkennt, dass ein mögliches Jobwunder nur noch darin bestehen können wird, diese Seidenstrasse mit zu unterstützen. Moralisch, wie faktisch! Auch und gerade deshalb, weil wir ja unsere eigene Industrie an die Wand gefahren haben. Unsere Automobilkapazität haben wir auf Grund der Grünen an den Nagel gehängt. Batterietechnik und Wasserstofftechnik verschlafen, sowie Solar und Photovoltaikanlagen wurden in schnellster Zeit nach wohin ausgelagert? Richtig! Nach China…
    Nun ist es an der Zeit, ein paar graue Zellen zu bemühen und im Sinne unserer Kinder zumindest noch ein paar Jobs zu retten… na wie sieht´s aus?

    Wo wir beim Thema wären, hier noch eine Einfügung:
    „Die EU ist zu einem bloßen machtpolitischen Instrument der USA verkommen, das die USA einsetzen, um ihre Weltmachtstellung zu verteidigen. Dass die EU dabei selbst Schaden nimmt und wirtschaftlich sogar „vor die Hunde gehen“ könnte, ist den USA egal. Trotzdem folgt die politische Führung der EU und ihrer Mitgliedsstaaten der US-Politik, auch wenn sie der EU massiv schadet.“

    Daran sind wir selbst schuld und wir könnten uns selbst daraus befreien. Mit den richtigen Leuten am Ruder hätten wir einige Unterstützer, die uns bei der Zukunftsgestaltung im Sinne des multipolaren Welthandels unterstützen würden. Sowohl Russland, als auch China haben nie gesagt, dass diese mit dem Volk in Deutschland ein Problem hätten. Die sehen nur, wir wir an der Kette durch die Manege gezogen werden, dabei allerlei „chinesisches“ Porzellan zerschlagen und „russische Eier“ zerdeppern und als netter Nebeneffekt auch noch uns selbst entsorgen. Würde mir das jemand vor 10 Jahren gesagt haben, den hätte ich in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. Heute sieht es leider genau anders herum aus.

    Die Causa Nordstreamsprengung ist aber noch nicht ausgegoren und könnte eine europäische Befreiungslunte anzünden! Darauf würde ich gerne warten. Vor allem, wenn der Ukraine klar wird, dass sie die ganze Zeit vom Westen für Ihre eigenen Zwecke verarscht wurde. Die Jungs da können einen wunderschönen Hass aufbauen. Zäh sind die Jungs da ja. Das sieht man ja in Artemovsk. Wenn man es schlau anstellt, dann kann man den Hass danach langsam in die richtige Richtung kanalisieren. Ich denke Russland hat das schon lange verstanden und jetzt mit China an der Seite wirds immer besser!!!
    Obwohl ich mich über so ein US – Verbalkatharr bezüglich eines ukrainischen Yacht-Terrorteams eigentich aufregen sollte, freue ich mich, denn so ein hahnebüchener Dreck, der vor Logikfehlern nur so strotzt, freut mich eigentlich, weil es dem Hinterletzten eigentlich offenbart, was Sache ist und wenn jetzt nach RAND-Papier weiter vorgegangen wird, ist die Ukraine bald am Arsch und das wissen die dort auch. Der jetzige Leak sollte denen eigentlich zu denken geben!

    Ich komme an dieser Stelle nicht umhin an eine äusserst komische Situation zu denken, die bei den Looney-Tunes zwischen Bugs Bunny und dem Schweinchen so abgegangen ist: Zum Schluß gibt´s von mir deshalb den berühmten Satz:“What´s up doc!?“ und einen fetten Schmatzer auf den Mund…

    1. Wie soll sich die deutsche Regierung an den Aufträgen für die Seidenstraßen beteiligen? Die Firmen können ihre Angebote machen. Die gelten allerdings als unseriös. Max Bögl sind schon drei Brücken eingestürzt, bevor sie fertig waren. Mit ordentlicher Planung, Sicherheits- und Qualitätsstandarts und dem Einhalten von Zeit- und Kostenplänen kommen deutsche Bauunternehmen nicht klar.

      Als Félix Tshisekedi in Berlin war, haben Merkel und Wirtschaftsführer ein gigantisches Geschäft eingefädelt: 10000 km Eisenbahnen (25 Mrd $), davon die Hälfte neu, die andere Hälfte Instandsetzung, Zustand desolat, und der Staudamm Inga III (14 Mrd $) sollen gebaut werden. Der soll Strom liefern, um Wasserstoff zu produzieren. So steht es in kongolesischen Zeitungen.

      In der BRD findet man darüber fast nichts. Nur die „TAZ“ bestätigt die Pläne: Die Firma Evagor eines Herrn Gernot Wagner, die Immobilienfirma „Wassermühle“ und ein Manager des „Golf & Country Club Leipzig“ haben die „Congo Railway Development AG“ gegründet. Eigenkapital: 185000 €.

      Günter Nooke, Afrikabeauftragter des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, war in der DR Kongo und hat einen Vorvertrag unterzeichnet. Geschehen ist seitdem nichts. Es war ein goldenes Pseudoangebot, um ein reelles von Konstantin Malofeev (eine halbe Milliarde $ für den Bau von Werkstätten und bescheidenere Instandsetzung) auszustechen.

      Wenn die Kanzlerin und Regierung Scheinangebote machen, einfach, um zu sabotieren, daß andere etwas bauen, welchen Ruf gibt das?

      Die Firma Julius Berger (Teil von Bilfinger Berger, die das Stadtarchiv Köln versenkt haben) hat seit 1986 versucht, die Eisenbahn Warri-Ajaokuta in Nigeria zu bauen. Ein riesiges sowjetisches Stahlwerk in Ajaokuta wurde fertig, gammelt seitdem aber mangels der Eisenbahn vor sich hin. Am Ende haben Nigerianer Julius Berger aufgekauft und zusammen mit CCECC, China, die Bahn fertiggestellt. Aus Deutschland bekam sie immerhin einen Uerdinger Schienenbus, Baujahr ab 1953, als Besichtigungsfahrzeug.

      Bei den afrikanischen Eisenbahnen läßt sich sagen, daß deutsche Unternehmen immer noch Komponenten, besonders Signaltechnik, liefern, ansonsten sind sie raus. Die Strecken bauen meist Chinesen und Türken, die Fahrzeuge Chinesen, Russen, Südafrikaner. Das betrifft auch Eisenbahnen, die keine Seidenstraßen sind, und auch EU-Gesellschaften. Bolloré, Frankreich, betreibt in Afrika diverse Linien und kauft auch in China.

      Bolloré hatte eine Zugkatastrophe in Kamerun, da sie zu viele Waggons mit defekten Bremsen angehängt haben. Bei der Eisenbahn nach Burkina Faso ist Bolloré eine Brücke unter einem Zug eingestürzt. Die nach (erzwungener) Privatisierung von EU-Unternehmen heruntergewirtschafteten Eisenbahnen bauen die Chinesen auch wieder auf.

      1. @ John

        habe vor zig. Jahren selbst in Afrika Geschäfte gemacht. Vor allem in den Regionen um den Kongo. Aus diesem Grund erlaube ich mir eine wesentiche Erkenntnis zu dem Thema:

        1. Die Kongolesen und die Leute aus Uganda haben damals schon eine unglaubliche Abhängigkeit zu China zugelassen. Das erkennt ein Blinder mit dem Krückstock!

        2. Aus dieser wirtschaftlichen Abhängigkeit folgt natürlich auch eine Bevorzugung von chinesischen Firmen als Auftragnehmer.

        3. Mir sind Geschäfte geplatzt, da die Leute sich dort Kostenvoranschläge einholen, um den Deal dann natürlich mit den Chinesen zu machen…. als ausgebotet geht auch andersrum…

        4. Andere Deals sind geplatzt, da die Chinesen dort in wichtigen, regierungsnahen Strukturen schon sitzen und bei Interessensbekundung anderen ausländischen Firmen einfach mal so der Weiterbetrieb untersagt wird. Ist mir passiert. Einer französischen Gruppe auch!

        5. Es gibt eine starke Korruption in allen infrastrukturellen Bereichen des Landes, was zur Aushöhlung von investitionsgebundenen Joint-Ventures führt. Bedeutet: Keiner, der da mal Geld verloren hat, wird es ein 2. Mal versuchen. Egal, was für Versprechungen dort gemacht werden.

        Wie gesagt: das sind mein ureigensten Erfahrungen, die ich mit einigen Unternehmen dort gemacht habe! Mein Fazit damals schon. Deutschland ist dort nicht wichtig und weit, weit weg! Die EU ist dort nicht wichtig und genau aus diesem Grund kann man dort nicht nachhaltig auf ein Investment setzen.
        China schon, da das Land frühzeitig in die Infrastruktur des Landes massiv investiert hat. Alles dort ist aus China, die Autos, die Autobahnen, die (gorßen) Firmen, politische Berater, Rohstofflizenzen etc.
        Bis man das begriffen hat, muss man erkennen, dass man entweder (wie du schon sagtest) ein „Zuliefervertrag“ annimmt und eine marginale Rolle in der Verteilung spielt, oder das man früher oder später ausgebotet wird, weil die da natürlich auf die hören wollen, die Ihnen zum wirtschaflichen Aufschwung verholfen haben. Das ist auch logisch und nur konsequent!

        Bedeutet: Bevor man in Afrika irgendwas tun kann, sollte man vorher eben die Chinesen fragen.. nur die Linien hatte ich damals nicht und warscheinlich auch diese Leute, von denen du weiter oben gesprochen hattest.

        Im Übrigen: Kapiere den Zusammenhang nicht zwischen dem Eisenbahnprojekt (25 Mrd.) und der halben Milliarde von Konstantin Malofeev für den Bau von Werkstätten und bescheidenere Instandsetzung nicht. Wie ein LOI ein „reelles“ Angebot blockiert, erschliesst sich mir an der Stelle nicht. Ausserdem kann man ein regierungsbasiertes LOI sofort refinanzieren und hat dann massiv Kohle! Wenn also diese „Congo Railway Development AG“ nun gegründet wurde und in den Geschäftsberichten nichts steht und auch keine Kapitalerhöhung zu finden ist, dann liegt der Verdacht nahe, dass man die als SPV-Mantel benutzt hat, um der Bundesregierung Geld zu stehlen… soll auch vorkommen (Stichwort: White Collar Crime). So gibt es dann 2 Geschädigte: 1. Die Bundesregierung und 2. Den Auftraggeber: vermutlich der konglesische Staat… einer zockt ab, die anderen verlieren. Ist auch schon öfter vorgekommen. Nur Mütterchen Russland lässt sich sowas nicht bieten, denn Geld kann man nicht ins Grab mitnehmen. Schland schaut dabei meistens in die Röhre…s. Wirecard! ;O)

  11. Europa geht unter – gegen Klima und Putin:

    „18:27 Uhr / Autozulieferer Schaeffler wendet sich USA und China zu – und sieht in Europa wenig Investitionschancen“

    https://de.rt.com/wirtschaft/150363-krisen-und-insolvenzticker/

    „… Entgegen vieler anderslautender Forderungen an die Industrie aus der Politik denke der Schaeffler-Konzern nicht über einen Rückzug aus China nach. Die USA wie auch China trügen mit jeweils 22 bis 23 Prozent zum Umsatz des Konzerns bei. …“

    „… Speziell Deutschland, aber auch Europa insgesamt, verlieren zurzeit an Wettbewerbsfähigkeit. Diese Entwicklung liegt primär an den hohen Energiekosten – die wiederum aus der „Energiewende“ und den antirussischen Sanktionen der EU resultieren, mit denen unter anderem russische Energieträger belegt wurden. … Schaeffler führt gegenwärtig einen Arbeitsplatzabbau an Produktionsstätten von Komponenten für Verbrennermotoren durch. Davon sind rund 1.300 Stellen betroffen. …“

  12. Moskau hat einmal mehr bekräftigt, daß es im derzeitigen Ukraine-Konflikt um weit mehr geht als nur um die Ukraine.

    Es handle sich vielmehr um eine tiefgreifende „ideologische Beziehungskrise“ zwischen dem Westen und Rußland.

    Und: die künftige Weltordnung sowie die Grundsätze der internationalen Beziehungen stünden auf dem Spiel, analysiert der Direktor der außenpolitischen Abteilung im Außenministerium der Russischen Föderation, Alexey Drobinin.

    In einem Artikel, den die russische Botschaft in Berlin dieser Tage auf ihrer Netzpräsenz veröffentlichte, erinnert Drobinin an eine Grundsatzrede, die Kremlchef Putin im Oktober 2022 beim jährlichen „Valdai“-Diskussionsforum hielt.

    Putin habe damals unterstrichen, daß die Grundlage für die „Weltzivilisation“ die „traditionellen Gesellschaften des Ostens, Lateinamerikas, Afrikas und Eurasiens“ seien.

    Doch das „kreative Potential des Westens“ schwinde. Der Westen ziele heute darauf ab, die freie Entwicklung anderer Zivilisationen einzuschränken bzw. zu verhindern.

    Putin hatte in diesem Zusammenhang scharf mit den vorgeblichen „westlichen Werten“ und ihren fragwürdigen Errungenschaften abgerechnet – und sie mit den Exzessen des bolschewistischen Regimes nach 1917 verglichen.

    Das ist ein gutes Kontra von russicher Seite, finde ich.

    Die Mission Ukraine dient unmissverständlich dazu, Russland radikal auszugrenzen. Auch der Syrien-Konflikt dient dazu.

    Seit dem US gesteuerten Regime Change 2014 (MAIDAN) sind offenbar diplomatische Beziehungen für Russland zur Ukraine unmöglich geworden.

    Mir ist nicht klar, warum der Westen glaubt, derart Russland (und China) auszugrenzen zu können.

  13. Ukrainekrieg: China wirft Westen vor, Öl ins Feuer zu gießen

    Chinas Außenminister: Verhandlungen statt Kriegseskalation sind der einzige Ausweg

    https://www.freiewelt.net/nachricht/chinas-aussenminister-verhandlungen-statt-kriegseskalation-sind-der-einzige-ausweg-10092532/#comment-form

    Chinas Chinas neuer Außenminister Qing Gang fordert dazu auf, die Eskalationen einzustellen und wieder an den Verhandlungstisch zu kommen.

    Sanktionen und Druck würden das Problem nicht lösen.

    Um dauerhafte Sicherheit in Europa zu erreichen, müssten die Sicherheitsinteressen aller Konfliktparteien berücksichtigt werden.

    Die USA müssten endlich die Mentalität des Kalten Krieges aufgegeben.

    Zum Frieden sei Kooperation nötig, nicht Konfrontation. …ALLES LESEN !!

  14. »Wir sollten weiterhin die Frage stellen, wer ein Interesse an der Sprengung hatte …«

    Da Deutschland aufgrund der Take „Take or pay“-Klausel Putin für (auch nicht bezogenes) Gas bis 2030 140 Milliarden trotz der Sanktionen weiter bezahlen hätte müssen, wird eigentlich sonnenklar, wer neben anderen Akteuren ein plausibles Interesse an der Sprengung hatte.

  15. Die EU hat Nazi-Wurzeln, da muß man immer damit rechnen, daß sich der Wind dreht. Da guckt man auf die Gewinn-Verlust-Rechnung und schon stehen Panzer vor der Tür.

    Man sollte sich das Ausmaß der Umweltausbeutung und -zerstörung vor Augen halten, welches auch und vor allem durch die Heucheleien der Sozialdemokraten und Grünen in den letzten 30 Jahren unglaubliche Ausmasse angenommen hat. Da suche man Bilder mit „Weltmeere Plastikmüll“, oder „Müllstrudel“. Der Plastikmüll in China ist unser Müllexport. Und jetzt kommt das allerbeste, da hat man 30 Jahre für die braune Grossraumwirtschaft den Türsteher gemacht und deren Müll klammheimlich in China entsorgt, jetzt machen die uns für ihren Dreck verantwortlich!

    Europa wird von Konzernen beherrscht, auch von Google und Facebook, Siemens und Bayer, Pfizer, die Konzerne sind internationalistisch, für die gibt es keine nationalen Grenzen, nur systemische.
    Beweis: „Grenzüberschreitende Verschmelzung von Kapitalgesellschaften – WAS IST DER ZWECK DIESER RICHTLINIE? (das steht in der Richtlinie so in dicken Lettern)
    Diese Richtlinie erleichtert die grenzüberschreitende Verschmelzung von Kapitalgesellschaften* in der EU. (wer hätte das erwartet?) ..
    * SCHLÜSSELBEGRIFFE *
    Kapitalgesellschaft ist eine Gesellschaft, deren Gesellschafter nicht persönlich für die Schulden und Verbindlichkeiten des Unternehmens haftbar gemacht werden können.“
    Die Richtlinie ist von 2005 und liegt gut versteckt in einem Morast von Richtlinien.

    Wir werden von Konzernen beherrscht und für wen Korruption und Lobbyismus in Brüssel kein Fremdwort ist, der weiß an sich, daß wir in der Verschmelzung von Staat und Konzernen leben, eben, im Corporatismus.

    Linke, Rote, Grüne, das ist Augenwischerei. Da stecken die alten Bräunlinge drinnen.

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