Finanzsystem

Die BRICS planen eine eigene Währung zum Sturz des Dollar als Weltwährung

Bei dem diesjährigen Treffen der Staatschefs der BRICS-Staaten in Südafrika könnte der Startschuss für die Entwicklung einer gemeinsamen BRICS-Währung gegeben werden, deren erklärtes Ziel der Sturz des US-Dollars als weltweite Reservewährung ist.

Der Dollar verliert immer mehr an Boden, wie ich immer wieder aufzeige und wie auch immer mehr westliche Medien einräumen. Erst vor einer Woche habe ich einen lesenswerten Artikel aus der Financial Times dazu übersetzt. Die Einschätzungen darüber, wann der Dollar „fällt“ gehen zwar weit auseinander, aber es herrscht weitgehendes Einvernehmen darüber, dass das passieren dürfte. Der wichtigste Grund dafür sind die US-Sanktionen, mit denen die USA den Dollar zu einer Waffe gemacht haben und viele Länder dazu zwingen, über Alternativen zum Dollar nachzudenken.

Dass die USA ihre Trumpfkarte, den Petro-Dollar, durch ihre Sanktionspolitik selbst zerstören, hat der russische Präsident Putin schon 2018 sehr treffend charakterisiert, als er auf einer Podiumsdiskussion danach gefragt wurde, warum Russland sich vom Dollar abwende. Putins Antwort begann wie folgt:

„Wir haben nicht das Ziel, uns vom Dollar abzuwenden, der Dollar wendet sich von uns ab. Und diejenigen, die die entsprechenden Entscheidungen treffen, schießen sich nicht nur ins Knie, sondern etwas höher. Denn eine solche Instabilität in den Abrechnungen in Dollar führt dazu, dass sehr viele Volkswirtschaften der Welt nach alternativen Reservewährungen suchen und vom Dollar unabhängige Zahlungssysteme schaffen“

Dieser Prozess läuft schon seit Jahren. Der Blog GeopoliticalEconomy hat gerade aufgezeigt, dass die US-Sanktionen gegen Russland von 912 im Jahr 2000, als Russland offiziell noch ein Freund des Westens war, auf unglaubliche 9.421 im Jahr 2021 angestiegen. Darin sind die Sanktionen, die nach Beginn der Militäroperation gegen Russland verhängt wurden, noch gar nicht berücksichtigt. In einem Interview mit CNN hat US-Finanzministerin Janet Yellen kürzlich sogar eingeräumt, dass die Sanktionen tatsächlich Rückwirkungen auf den US-Dollar als weltweite Leitwährung haben könnten.

Da die USA ihre Sanktionspolitik immer inflationärer gegen alle Länder einsetzen, die sich dem politischen Willen der USA nicht unterwerfen wollen, machen sich auch bisher (noch) nicht sanktionierte Länder Gedanken über Alternativen zum Dollar und auch zum faktisch von den USA kontrollierten Zahlungssystem SWIFT.

Da die BRICS-Staaten im Handel immer stärker auf ihre eigenen Währungen setzen, wächst die Zahl der Staaten, die den BRICS beitreten wollen derzeit schnell, im März war die Rede von 16 Staaten die Rede, die mit einem Beitritt zu den BRICS liebäugeln. Inzwischen wurde gemeldet, dass es schon 19 Staaten sind. 13 dieser Staaten hätten bereits einen formellen Antrag zum Beitritt in die BRICS gestellt. Zuletzt hat Argentinien erklärt, es hoffe auf einen Beitritt noch in diesem Jahr.

Außerdem folgen immer mehr Staaten dem Beispiel der BRICS und wechseln im internationalen Handel vom Dollar zu eigenen Währungen. Gerade wurde gemeldet, dass auch Indonesien sich im Handel und bei Finanztransaktionen vom US-Dollar abwenden will und zur Abwicklung von grenzüberschreitenden Geschäften Transaktionen in der Landeswährung eingeführt hat. Der Direktor der Bank of Indonesia, Perry Warjiyo, hat dazu erklärt, dass neben Indonesien auch Länder wie Thailand, Malaysia, China und Japan diese Praktiken eingeführt hätten. Für Anfang Mai sei außerdem die Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens mit Südkorea über den Handel in Landeswährung geplant.

Bei dem anstehenden Gipfeltreffen der BRICS-Staaten in Südafrika könnte außerdem der Startschuss für die Entwicklung einer eigenen BRICS-Währung fallen, wobei als Ziel offen der Sturz des US-Dollars als weltweite Leitwährung ausgegeben wird. Darüber hat die russische Nachrichtenagentur TASS berichtet und ich habe die TASS-Meldung übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Die BRICS bereiten sich auf den Sturz des US-Dollars vor

BRICS-Experten arbeiten derzeit an der Vertiefung der Verbindungen zwischen den Volkswirtschaften und Finanzmärkten der Mitgliedsländer der Gruppe (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika), unter anderem mit dem Ziel, eine gemeinsame Währung zu schaffen. Das erklärte Anil Suklal, Sonderbeauftragter für Asien und BRICS im südafrikanischen Außenministerium und südafrikanischer Sherpa für die BRICS, gegenüber der TASS und bemerkte, dass die mögliche Einführung einer einheitlichen Währung der BRICS-Gruppe eine mittelfristige und möglicherweise auch längerfristige Aufgabe sei.

„Die Frage einer einheitlichen BRICS-Währung hat einen mittelfristigen und sogar langfristigen Charakter“, sagte er. „Im Moment arbeiten wir daran, die Verwendung der nationalen Währungen der BRICS-Staaten im gegenseitigen Handel zu erweitern. Die BRICS-Staaten haben eine entsprechende Vereinbarung getroffen, die wir jetzt in die Praxis umsetzen. Wir sorgen dafür, dass der Handel zwischen den BRICS-Ländern zunehmend auf unseren nationalen Währungen basiert.“

Suklal merkte an, dass Währungsfragen jetzt als Teil der finanziellen Ausrichtung der BRICS diskutiert werden. „Es werden sowohl Optionen für den gegenseitigen Handel als auch Währungsfragen in Betracht gezogen“, erklärte er.

Der südafrikanische Sherpa betonte, dass die zunehmende Verwendung der nationalen Währungen der BRICS-Mitglieder im gegenseitigen Handel und bei Investitionen der Schaffung einer einheitlichen BRICS-Währung vorausgehen sollte. „Die nationalen Währungen sollten von den BRICS-Ländern nicht nur im Handel, sondern auch bei Investitionen und anderen Transaktionen verstärkt eingesetzt werden. Nur so kann die Grundlage für eine BRICS-Einheitswährung geschaffen werden“, betonte er.

Negative Einstellungen gegenüber dem Dollar

Die Arbeit zur Schaffung einer Reservewährung für Handelszwecke wird von den BRICS-Ländern als „Entdollarisierung“ betrachtet. Sie kann zur Entstehung einer alternativen Zahlungseinheit zum US-Dollar führen, was einer der ersten Schritte zur Verringerung der Abhängigkeit von der US-Währung ist. Das erklärte Dr. Vaola Sambo, Expertin für Wirtschaft und Management an der Universität von Südafrika, gegenüber der TASS. „Weitere Diskussionen unter den BRICS-Mitgliedsstaaten über die Schaffung einer gemeinsamen Währung sollen auf dem Gipfel der Gruppe im August 2023 in Südafrika stattfinden, der zum ersten Mal seit der Coronavirus-Pandemie im Präsenzformat abgehalten wird“, sagte sie. „Es wird erwartet, dass die vorgeschlagene BRICS-Einheitswährung auf einem Korb von Währungen aus allen Mitgliedstaaten der Gruppe basiert.“

Sambo betonte, dass die meisten Länder, darunter auch die BRICS-Staaten und die afrikanischen Staaten, dem US-Dollar derzeit negativ gegenüberstehen. „Trotz dieser Stimmungen bleibt die Position des US-Dollars im Vergleich zu anderen Währungen jedoch stark“, betonte sie. „Ein Grund dafür ist die gestiegene Nachfrage nach dem Dollar durch internationale Investoren, die höhere Renditen anstreben, sowie die Tatsache, dass der Dollar jetzt die Weltreservewährung ist.“

Erosion der US-Position

Die BRICS-Länder seien zu einem ernsthaften politischen und wirtschaftlichen Gegengewicht zu den USA geworden, sagte Theo Nitling, Professor an der südafrikanischen Free State University, gegenüber der TASS.

Der US-Dollar habe jahrzehntelang den Welthandel und die Kapitalströme dominiert, weil die USA seit dem Ersten Weltkrieg die führende Wirtschaftsmacht gewesen seien. „Die Dominanz des US-Dollars war jedoch nie allumfassend, insbesondere unter den Entwicklungsländern“, sagte er. „In den letzten Jahren haben einige Entwicklungsländer, die begonnen haben, international eine größere wirtschaftliche Rolle zu spielen, nach Alternativen zum US-Dollar gesucht und damit versucht, ihre Abhängigkeit von der US-Wirtschaft zu verringern. Die Regierungen Russlands und Chinas zum Beispiel arbeiten aktiv zusammen, indem sie sich auf ihre Finanzsysteme stützen. Aus diesem Grund hat das Handelsvolumen mit dem Rubel und dem Yuan in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Andere Länder gehen den gleichen Weg. Die mächtigsten Volkswirtschaften Südamerikas, Brasilien und Argentinien, diskutieren zum Beispiel die Möglichkeit einer gemeinsamen Währung. Saudi-Arabien weitet den Ölhandel schrittweise auf andere Währungen als den US-Dollar aus.“

„Außerdem hat die Abhängigkeit vom Dollar viele Entwicklungsländer und arme Länder von Washington abhängig gemacht“, betonte Nitling. „Die Welt hat auch gesehen, wie die USA den Dollar zu einer Waffe gegen ihre Gegner machen können. Die USA haben diese Waffe gegen den Iran eingesetzt, und jetzt gegen Russland. Daher ist der Wunsch nach einer alternativen Währung verständlich, da sich die Welt verändert. Abgesehen davon ist China dabei, sich in vielen Teilen der Welt als zweitgrößte Volkswirtschaft zu etablieren.“

Nitling glaubt indessen nicht, dass der Status des Dollars als meistgehandelte Währung der Welt dem Ende entgegengeht. „Die USA sind nach wie vor die führende Wirtschaft und der führende Welthandelsplatz, und viele Zentralbanken in der ganzen Welt halten große Teile ihrer Devisenreserven in Dollar“, so Nitling. „Der Zeitpunkt für den Sturz des Dollars ist noch nicht gekommen, und es ist noch nicht abzusehen, dass in naher Zukunft eine BRICS-Währung entstehen wird. Schließlich sind die USA immer noch die dominierende Kraft in der Weltwirtschaft, und der Dollar ist eine sehr stabile Währung mit großem Ansehen und Glaubwürdigkeit bei vielen Wirtschaftsakteuren. Außerdem kann der Staat den Dollar nicht wie den chinesischen Yuan manipulieren. All diese Faktoren müssen berücksichtigt werden, wenn wir über eine Alternative zum Dollar diskutieren.“

Ein neues Bankenmodell

Nitling wies darauf hin, dass sich die Politik der BRICS-Staaten zunehmend auf verschiedene Aspekte der internationalen Architektur auswirkt, darunter auch auf die Finanzarchitektur. „Die Hauptaufgabe der Weltbank besteht darin, den Regierungen armer Länder Kredite zu gewähren, um deren Wirtschaft zu verbessern und den Lebensstandard anzuheben“, betonte er. „Es sei daran erinnert, dass die BRICS-Mitglieder nach wie vor Mitglieder der Weltbank und auch deren Kreditnehmer sind. Wenn die Weltbank sie als Kapitalbeteiligte und mögliche Kunden verliert, könnte die von den BRICS-Ländern gegründete Neue Entwicklungsbank zu einem starken Konkurrenten der Weltbank werden.“

Der Experte betonte, es sei noch zu früh, um zu sagen, wie sehr sich die Finanzpolitik der Neuen Entwicklungsbank von der der Weltbank unterscheidet. „Es kann jedoch mit Sicherheit gesagt werden, dass im Falle der BRICS-Bank die Kreditmittel von den größten Schwellenländern der Welt bereitgestellt werden und die Transaktionen im Rahmen einer wachsenden Süd-Süd-Zusammenarbeit stattfinden werden“, betonte er. „Dabei wird die Finanzierung weitgehend den Bedürfnissen der Entwicklung der Infrastruktur in den Entwicklungsländern entsprechen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Tatsache, dass die Neue Entwicklungsbank auf den gegenseitigen Nutzen im Rahmen der Süd-Süd-Zusammenarbeit ausgerichtet ist, ohne politische Auflagen, wie sie manchmal von der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds gemacht werden. Die BRICS-Bank hat also nicht die Absicht, die Rechte des Kreditnehmers in irgendeiner Weise zu untergraben oder seinen politischen Spielraum einzuschränken.“

Misstrauen gegenüber westlichen Krediten

Die Kreditvergabepolitik der Neuen Entwicklungsbank unterscheide sich von der der Weltbank und des IWF in Bezug auf die Finanzierung von Großprojekten und die Darlehensbedingungen, sagte Vaola Sambo weiter. „Der IWF und die Weltbank sind Teil der so genannten Bretton-Woods-Institutionen, die von 43 Ländern bei einem Treffen im Sommer 1944 gegründet wurden, um unter anderem die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit zu fördern und den Frieden nach dem Zweiten Weltkrieg wiederherzustellen“, sagte sie. „Die Neue Entwicklungsbank der BRICS-Staaten hingegen wurde 2015 von den Mitgliedsstaaten gegründet, um vor allem nachhaltige Infrastrukturprojekte zu finanzieren.“

Sambo zufolge ist der IWF keine Entwicklungsfinanzierungsbank, das heißt er gibt den Ländern kein Geld für bestimmte Projekte. „Der IWF bietet finanzielle Unterstützung für Länder in der Krise, die versuchen, wirtschaftliche Stabilität zu finden und das Wachstum wiederherzustellen“, betonte sie. „Die Neue Entwicklungsbank der BRICS hingegen finanziert ihre Mitgliedsländer und andere Entwicklungs- und Schwellenländer. Ihre strategische Ausrichtung ist die Beteiligung an nachhaltigen Infrastrukturentwicklungsprojekten. Eine der Bedingungen für die Darlehen oder Garantien der Neuen Entwicklungsbank ist, dass die Kreditnehmer ein starkes Engagement für die finanzierten Projekte zeigen müssen, um zukünftige Probleme zu vermeiden.“

„Die Weltbank ihrerseits hat die so genannte Politik der Finanzierung der Entwicklung“, sagte Sambo. „Die darin enthaltenen Programme sollen unter anderem der Armutsbekämpfung dienen. Die Bank hat verbindliche Bedingungen, die erfüllt werden müssen. Dazu gehört ein angemessener makroökonomischer politischer Rahmen, der von der Weltbank festgelegt wird. Diese Tatsache ist der Hauptgrund, warum die meisten Länder, insbesondere in Afrika, keine Kredite bei der Weltbank aufnehmen wollen, da die Kreditvergabebedingungen der Bank in Afrika als Diktat und Einmischung in die nationale Finanzpolitik empfunden werden.“

Die Schaffung einer einheitlichen BRICS-Währung ist nach Ansicht südafrikanischer Experten ein natürlicher Schritt in der Entwicklung dieses zunehmenden Einflusses in der Welt. Möglicherweise werden die Sherpas auf dem bevorstehenden BRICS-Gipfel im August dieses Jahres von den Staatschefs beauftragt, direkt mit der Arbeit an der Einheitswährung zu beginnen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie lange der Prozess, der zu ihrer Entstehung führen wird, dauert. Vieles hängt davon ab, wie schnell der US-Dollar schwächer wird und wie schnell sein Anteil am Welthandel sinkt.

Ende der Übersetzung


In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich direkt hier über den Verlag bestellbar.

Hier geht es zum neuen Buch

Werbung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

42 Antworten

  1. SUR – gemeinsame Währung in Lateinamerika

    Neue Währungen – Der Sucre in Lateinamerika: SUCRE (Sistema Unitario de Compensación Regional, Einheitliches System des regionalen Ausgleichs) ist die gemeinsame Rechnungswährung der ALBA-Staaten für den gegenseitigen Handelsverkehr. Diese Währung wurde am 27. Januar 2010 eingeführt aber existiert bisher nur als Buchgeld. Die Einführung der neuen Währung wurde im November 2008 von den Regierungen der sechs Mitglieder Bolivien, Dominica, Honduras, Kuba, Nicaragua und Venezuela gemeinsam mit Ecuador beschlossen. Dem Handelsbündnis »Bolivarianische Alternative für die Amerikas« (ALBA) gehören Venezuela, Kuba, Bolivien, Nicaragua, Honduras und die englischsprachige Karibikinsel Dominica an. Ecuadors Präsident Rafael Correa, der die Idee einer Regionalwährung auf dem Iberoamerikagipfel in El Salvador lanciert hatten.

    https://www.business-leaders.net/neue-waehrungen-weltwaehrung-dollar-vor-abstieg-handelstransaktionen-ohne-dollar/

    1. Und genau darum geht es.
      Eine Währung, die den Handel zwischen den Staaten ermöglicht, ohne dass die Amis dabei mitverdienen.
      Denn technisch ist der US-Dollar im internationalen Handel auch nur „Buchgeld“.
      Aber bei jedem „verwendeten Dollar“ bekommen die Amis einen Anteil. … Die bekommen Geld fürs Nichtstun!
      Sie greifen auch immer wieder in die Geschäfte anderer Staaten ein. … Das wird nun ein Ende finden!

  2. @„und der Dollar ist eine sehr stabile Währung mit großem Ansehen und Glaubwürdigkeit bei vielen Wirtschaftsakteuren. Außerdem kann der Staat den Dollar nicht wie den chinesischen Yuan manipulieren.“

    Bevor Soros das Spekulieren mit CO2-Zertifikaten entdeckte, wurde er für das Spekulieren mit westlichen Währungen berüchtigt, derer Kurse er zu manipulieren versuchte. Natürlich geht auch das.

    Bei Gelegenheit etwas Hintergrund – China treibt mittlerweile mehr Handel mit dem Globalen Süden als mit dem gesamten Westen:

    https://asiatimes.com/2023/04/chinas-exports-shifting-from-west-to-global-south/

    Warum sollte man dabei westliche Währungen verwenden?

    1. „Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war der Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mitverdienen konnte.“
      W.Churchill in seinen „Erinnerungen“.

  3. Ein weltweiter Verbund wie BRICS hat Chancen. Erinnern wir uns im Gegensatz an einer der ersten
    der vom Petro-Dollar wegwollte: Gaddafi/Lybia. Wir hatten damals über 35% Erdöl aus Lybien bezogen.
    Der Yankee putschte und hat vieles sabotiert („Man made River“, Desert Tec usw) seit dem Tod von Gadaffi hört
    man wenig bis gar nichts mehr.

  4. Die Entwicklung klingt gut, bedeutet aber zwei Konsequenzen. Der Westen wird mit allen Mitteln, die er noch hat, dagegen vorgehen und Russland muss den Konflikt mit dem Westen in der Ukraine überlegen für sich entscheiden. Sollte das sich über Jahre hinziehen, ist diese gute Entwicklung innerhalb der BRICS Saaten und den Aspiranten auf sehr tönernen Füßen gebaut. Die UNO Resolution hat gezeigt, wie unsicher sich viel Staaten fühlen im Umgang mit einer konsequenten Haltung gegenüber den USA und für Russland fühlen. Auch wenn mehrfach betont wurde, dass es keine rechtlichen und bindenden Folgen für Russland hat. So einfach scheint das wirklich nicht zu sein. Solange es Krieg in der Ukraine geben wird und die Taiwan Frage nicht geklärt ist, wird die Entwicklung gemeinsamer Projekte in Zeitlupe ablaufen. Die entsprechenden Länder werden sich positiv dafür aussprechen, aber trotzdem einen Plan B in Reserve vorhalten. Nur ein kompletter Crash des weltweiten Finanzsystems könnte die Entwicklung beschleunigen. Aus den genannten Gründen (subjektiv aus meiner persönlichen Sicht) verstehe ich die Vorgehensweise der russischen Föderation in der Ukraine nicht mehr. Mit dem Einsatz einer „Privat“ Armee zeigt man deutlich an, dass man diesen Konflikt begrenzt halten will. Mal von den klimatischen Verhältnissen abgesehen steht man jetzt seit Monaten fast auf der Stelle. Mal sind Städte befreit, dann fast befreit, dann kurz davor usw. usw. Die Gründe Russlands hier nicht klar, mit den gesamten, ihnen zur Verfügung stehenden Mittel voranzugehen, sind für mich nicht mehr nachzuvollziehen. Man lässt dem Westen Zeit, sich militärisch zu reorganisieren und hat das „Überraschungsmoment“ schon lange aus der Hand gegeben. Die Schonung menschlichen Lebens von Zivilisten und ukrainischen Soldaten kann man auch nicht mehr als Begründung nachvollziehen. Ob als Zivilist oder in Massen eingezogenen Zivilisten, ein Tod kann man nur sterben, egal wie der eigene Status in diesem Augenblick ist. Die Staaten dieser Welt werden alle gebannt darauf schauen, wie das ausgehen wird und dementsprechend ihre Politik anpassen. Der Dollar steht wirklich erst vor aus, wenn ein paar dieser Fragen geklärt sind. Wie immer meine persönliche Meinung und ich behalte mir vor mich irren zu dürfen.

    1. …“..Sollte das sich über Jahre hinziehen…“.. …es ist nicht abzusehen, dass die MSO in der Ukraine so lange dauert.. ….die Ziele, werden wesentlich schneller erreicht werden.. …betrachten sie nur mal die „menschlichen Ressourcen“ der Kiewer Verwaltung !!.. …von den materiellen mal abgesehen.. …die NATO Unterstützer können gar nicht soviel produzieren, wie ihte Helotenarmee von Kiew braucht !!..😎😈

  5. Die Gründung einer BRICS Bank und eines BRICS als Währung ist nichts anderes als eine Kriegserklärung an die USA. In Washington müssen jetzt die Experten rotieren und eine Krisensitzung nach der anderen starten.
    Wer solch eine Erklärung veröffentlicht, der weiß das und die Entstehung einer BRICS Bank steht kurz bevor.
    Wir hören oft, dass der Dollar als Reservewährung nichts zu bedeuten hat. Das nur das Geld in eben dieser Währung gehalten wird. Das ist falsch.
    1. Jedes in Dollar geführtes Konto ist in den USA und somit auch unter der Kontrolle der USA. Wer ein Dollar geführte Konto in Deutschland bei einer Deutschen Bank anlegt, hat nur eine Kopie des Kontos hier. Das eigentliche Konto wird bei einer Partnerbank in den USA geführt.
    2. Der Dollar wird vor allem für den Handel verwendet und der gesamte Welthandel läuft somit über die Konten amerikanischer Banken. Auch hier hat die USA die Möglichkeit den Handel zu unterbinden.
    3. Da das Geld von amerikanischen Banken in den USA verwaltet wird, kann es auch wieder als Sicherheit für Anleihen bei der FED verwendet werden. Es entsteht ein Schneeballsystem, das es den US ermöglicht hat den Staat und auch die Bürger hoch zu verschulden. In Deutschland ist es so, dass die Guthaben der Bürger die Schulden des Staates locker decken. In den USA ist es so, dass zu den Schulden des Staates noch die Schulden der Bürger hinzukommt. Dies ist nur möglich, weil das Ausland mit seinen Dollareinlagen diese Schuldenorgie deckt.
    Wenn es jetzt zu einer neuen Alternative zum Dollar kommt. Und die Länder, die in den USA Guthaben besitzen diese dann in die neue Währung tauschen, dann gerät die USA unter Druck. Die Banken haben nicht mehr die Sicherheiten um die Kredite bei der FED zu decken. Die Abkehr vom Dollar wird dann in den USA als Bankenrun bemerkbar werden. Es wird zum großen Bankencrash kommen. 2007 war dagegen ein Kindergeburtstag.
    Auch werden die Derivate platzen. Der Derivathandel beläuft sich auf mehrere Hundert Billionen Dollar und somit ein Vielfaches des BIP der gesamten Welt.
    All dies wissen alle wirklichen Finanzexperten, die große Vermögen verwalten. Die hören das Gras wachsen und werden beim aller ersten Anzeichen einer Finanzkatastrophe die Vermögen sichern. Es wird wie ein Tsunami auf uns zurollen. Die Finanzexperten haben Frühwarnsysteme um sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Wir merken es erst, wenn die Monsterwelle da ist.
    Die Gründung einer BRICS Bank mit einer eigenen Währung dem BRICS ist für die USA schlimmer als eine Atombombe. Wenn das beschlossen wird, dann ist die Umsetzung auch schon so weit fortgeschritten, dass nur noch ein Hebel umgelegt werden muss. Die BRICS Bank wird innerhalb von ein paar Tagen nach dem Beschluss entstehen. Und das die BRICS dies beschließen ist zu 100% sicher.

    1. Sie sagen, die Entstehung einer BRICS Bank stehe kurz bevor. Sie wurde längst gegründet! Am 15.07.2014 – zum 70. Jahrestag des Bretton-Woods-Abkommens. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. 😉
      Bitte einfach mal „New Development Bank“ googeln.

  6. Die beginnende Abrechnung in Landeswährungen ist zwar ein erster, zaghafter Schritt, schafft aber neue Probleme (Währungsschwankungen). Deshalb kann es nur in Richtung einer gemeinsamen alternativen Reservewährung gehen – ein langer Weg, wie ich meine meine.

  7. G7 wird global an Bedeutung verlieren – 19 Staaten wollen BRICS beitreten

    https://www.freiewelt.net/nachricht/19-staaten-wollen-brics-beitreten-10092978/#comment-form

    19 Staaten, darunter Größen wie Argentinien, Saudi-Arabien, Indonesien, wollen den BRICS-Staaten beitreten. China und Russland sind mehr Magnet als die USA mit ihren Verbündeten.

    Wie die Nachrichten-Agentur »Bloomberg« berichtet, wollen 19 Staaten den Bündnis der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) beitreten.

    Zu den Ländern gehören Saudi-Arabien, Iran, Argentinien, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Algerien, Ägypten, Bahrain, Thailand und Indonesien sowie einige westafrikanische Staaten.

    Schon jetzt vertreten die BRICS-Staaten mehr Menschen als die G7-Länder und tragen mehr zum Wirtschaftswachstum der Welt bei. ….ALLES LESEN !!

  8. Die beiden südafrikanischen Experten Theo Neethling und Vaola Sambo scheinen nichts von einer internationalen Handelswährung zu wissen.

    Die BRICS-Länder haben bilateral untereinander Swapabkommen geschlossen. Mehr scheint nicht drin zu liegen. Enttäuschend ist auch, dass „freier Kapitalverkehr“, sprich Darlehen in Fremdwährung, angestrebt wird – also das genau gleiche kapitalistische Spiel wie der Westen, das auf dem Eigentumsrecht als „heiliges und unverletzliches Menschenrecht“ beruht.

    SEIT DEN SIEBZIGER JAHREN DES 19. JAHRHUNDERTS HAT DIE WELT DIESEN IMPERIALISMUS. ES REICHT!

  9. Man muß es sagen, wie es ist: Das G7-Wertewesten-Imperium IST AM ARSCH !

    GRÖSSENWAHN und SELBSTÜBERSCHÄTZUNG und der WAHN die ganze Welt zu beherrschen führen jetzt zum absehbaren Ergebnis.

    Der Untergang des ALTE ROM wiederholt sich und das kann uns nur freuen !!

  10. …und schon wieder lässt sich ein Großteil der ach so „Aufgewachten“ an der Nase herumführen.
    Russland und China etc. arbeiten ebenfalls an der Einführung von CDBCs und auch die lassen sich zur Kontrolle der Bevölkerung mißbrauchen. Zwar beteuert Russland, daß das Bargeld erhalten bleiben soll, aber wer garantiert denn, daß nicht nach einiger Zeit – wenn sich das Volk ans digitale Geld gewöhnt hat – das Bargeld trotzdem abgeschafft wird?! Ausrede könnte sein, daß es sich wegen der CDBC nicht mehr rechnet oder was auch immer.
    ALLE maßgeblichen Regierungen sind Marionetten der „Eliten“. Wäre es nicht so, wären sie nicht an der Macht.
    Aber träumt ruhig weiter…

  11. Krieg in der Ukraine gegen Russland und Deutschland

    https://odysee.com/@concept-veritas:d/Amerikas-heimliche-Weltregierung-fordert-Aufgabe-der-Ukraine:b

    Kupchan von Amerikas heimlicher Weltregierung fordert Aufgabe der Ukraine und Friedman gesteht Amerikas Ziele

    Kupchan möchte noch die Frühlahrs-Offensive (mit US-Steuerzahlergeld und Schulden bei der Fed)

    unterstützen, obwohl er diese für aussichtslos hält und dann mit Russland verhandeln – ohne den verlogenen, korrupten Selenskyi!

    Man darf gespannt sein, wie Putin auf dieses Angebot reagiert.

    Auch die Installation einer sogen. BRD-REGIERUNG mit HIRNTOTEN aus der Kaderschmiede „Global Leaders“ !!

    Durch die Schwab/WEF, mit dem Auftrag zur Zerstörung der deutschen wirtschaftlichen Basis, sowie der Ermordung/Kastration der Bevölkerung mit mRNA-Spritzen, Genfood, Massenmigration, Klimalüge,

    LGBTQ, Inflation, Zusammenbruch der Energieversorgung sowie Ausplünderung der sozialen Systeme etc.

    Friedmann von STRATFORS sagte: AMERICAS TOTFEIND SEI DEUTSCHLAND WEIL DIESE SICH IN DER NOT MIT RUSSLAND VERÜNDEN KÖNNTEN !

    DEUTSCHLANDS TECHNOLOGIE UND RUSSLANDS BODENSCHÄTZE GEFÄHRDEN DIE HEGEMONIE DER USA !! … UNBEDINGT ALLES ANHÖREN

    1. Man hätte gleich schreiben können, dass als Weltregierung CFR gemeint ist – dass der CFR-Chef die Aufgabe fordert, zitierte RT vorgestern:

      „Medienbericht: USA kalkulieren Scheitern der Ukraine ein“

      „… „Wenn die Ukraine auf dem Schlachtfeld nicht dramatisch gewinnen kann, stellt sich unweigerlich die Frage, ob es an der Zeit ist, die Kämpfe auf dem Verhandlungswege zu beenden“, sagte Richard Haass, der Präsident des Council on Foreign Relations, gegenüber Politico. Er fügte hinzu: … „Es ist teuer, uns geht die Munition aus und wir müssen uns auf andere Eventualitäten in der Welt vorbereiten.“ …“

      https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_A._Kupchan

      „… Kupchan ist Senior Fellow des Council on Foreign Relations …“

      Seine Thesen sind gar nicht so verkehrt:

      „… 2003 erklärte er „das Ende des amerikanischen Zeitalters … Zu Beginn des zweiten Jahrzehnts dieses Jahrhunderts wird sich die geopolitische Achse wahrscheinlich zum Pazifik hin verschieben. China entwickelt sich nach und nach zu einer erstrangigen Wirtschaftsmacht – möglicherweise mit entsprechender militärischer Stärke. Japan wird sich irgendwann aus der Rezession befreien und zum Aufstieg Asiens beitragen.“ …“

      Hier muss man nur Japan durch Indien ersetzen – mit inzwischen doppeltem Kaufkraft-BIP wie Japan. Und Indonesien – dicht Japan auf den Fersen.

  12. Mich ärgert es immer mehr, dass bei solchen Artikeln nie die wirklichen Probleme angesprochen werden. Unser Geld- und Finanzsystem ist ein einziger Beschiss. Ein Schneeballsystem, bezahlt und am Leben gehalten von den Menschen, die arbeiten und mit ihrer Arbeit reale Werte schaffen. Aber gerade die, die dieses System am “Laufen“ halten, sind auch die, die alles verlieren, wenn es zusammenbricht.

    Und ich kann das auch nicht mehr hören, dass die USA noch die stärkste Volkswirtschaft und was nicht noch alles seien, alles blablablabla. Einfach mal denken, hilft bei der Einschätzung!

    Die USA sind nicht mehr produktiv. Alles was produktiv war, haben sie an China ausgelagert, sie selbst haben nur noch die zwei riesigen Komplexe Finanzwirtschaft und Militär. Alles an Entwicklung im letzten Jahrhundert, und das muss man sich wirklich vor Augen führen, dass die gesamte Welt praktisch seit einem Jahrhundert entwicklungstechnisch auf der Stelle tritt, stammt aus Entwicklungen des amerikanischen Militärs, Computer, Internet, Plattformökonomie etc.. Alles an Entwicklung, was uns als Menschheit weiterbringen würde, wurde “geschluckt“ von diesem vermeintlichen Riesen USA über dessen Konzerne mit Monopolstellung.

    Und wenn man sich dann noch gewahr wird, dass das Petro-Dollar-System praktisch einen Welthandel ohne realen Gegenwert finanziert und am Laufen hält, denn der Petro-Dollar ist nichts mehr als ein ungedeckter Scheck, der nur solange “Wert“ hat, solange er nicht zu einer amerikanischen Bank zurückkommt, dann wird klar, dass die USA nur und ausschließlich auf Kosten der ganzen Welt gelebt und sich lediglich “groß gerechnet“ haben. Es fehlt den USA schlicht und ergreifend die Substanz, die Volkswirtschaften mit einer eigenen, produktiven Wirtschaft haben.

    Deswegen halte ich eine gemeinsame BRICS Währung auch für Schwachsinn. Das war doch ebenso schon das Todesurteil für den Euro, dass er Länder mit ganz unterschiedlichen Volkswirtschaften einschloss. So haben die USA doch seit Anbeginn des Euros Wirtschaftskrieg gegen Europa geführt, weil sie den Euro über die Südländer Griechenland, Spanien, Portugal, Italien immer unter Druck setzen und manipulieren konnten.

    Wir müssen endlich das Geldsystem verstehen, erst dann ist das absolut Revolutionäre am Bitcoin als DEZENTRALE Währung zu verstehen.

    Warum muss Geld über den Staat und irgendeine Zentralbank laufen? Geld soll ein Tauschmittel sein, möglichst wertstabil und das erreicht man nur, wenn der “Umfang“ begrenzt, die “Schaffung“ nachvollziehbar und an harte Kriterien geknüpft ist, die nicht aufgeweicht oder gar ganz ausgesetzt werden können.

    Und da finde ich es wirklich bemerkenswert, dass Russland jetzt zum zweitgrößten Miner von Bitcoin geworden ist und in Russland nun auch die gesetzlichen Grundlagen für den grenzüberschreitenden Handel in Bitcoin geschaffen werden. Das ist eine sensationelle Nachricht, nicht das Geplapper in dem obigen Artikel!!!

    Bitcoin existiert bereits, ist auf der ganzen Welt einsetzbar, kann also sofort als Ersatzwährung für den Petro-Dollar oder gar bei Zusammenbruch des Finanzsystems weltweit eingesetzt werden. Wir fallen in kein Loch, das Finanzsystem verabschiedet sich, wir aber haben bereits eine Währung, die auch ohne dieses System bestens funktioniert. Die Menschen müssen das endlich verstehen!!!

    Warum hören wir so wenig davon, dass Länder wie El Salvador komplett auf Bitcoin umgestellt haben und es damit sogar schafften, ihrem “westlichen Schuldendienst“ voll nachzukommen. In Afrika findet sich ähnliches.
    Wenn wir eine Zukunft haben wollen, müssen wir das bisherige Geld- und Finanzsystem als das Betrugssystem verstehen, was es ist und warum es betrügerisch ist und genau das Gegenteil davon installieren.

      1. @Grld:

        Ich sprach von Bitcoin, nicht von Kryptowährungen. Und das ist das Problem. Eine fertige Meinung und Schluss! O.k., Sie lehnen Bitcoin ab, das ist Ihr gutes Recht. Aber ich möchte Ihnen trotzdem raten, sich einfach nur mal mit dem Mechanismus, System Bitcoin, von der Begrenzung, über die Schaffung und Einsetzbarkeit usw. zu beschäftigen.

        Sicher ist Bitcoin nicht das Zahlungsmittel der nächsten Jahrzehnte, aber die Grundlagen als dezentrale Währung sind revolutionär und weisen in eine wirklich freie Zukunft.

        Ich wünschte mir, dass Menschen, die den Bitcoin ablehnen, zumindest aber vorerst sich die Mühe gemacht haben, den Bitcoin zu verstehen und mir dann sagen, dass er aus dem und dem Grund schlecht ist. Verstehen Sie? Wir müssen das bestehende Geld- und Finanzsystem verstehen, um dann überhaupt in der Lage zu sein, es mit anderen Möglichkeiten vergleichen zu können oder auch auf ganz eigene, neue Lösungen zu kommen.

        Oder können Sie mir jetzt auf Anhieb sagen, warum CBDC’s auf gar keinen Fall eine Blockchain basierte Währung sein können?

        1. Ist Bitcoin keine Kryptowährung?
          Erklären sie mir bitte wie Blockchain funktioniert.
          Sollte ich das verstehen, erklären Sie mir dann bitte, wie ich beim Bäcker um die Ecke mit Bitcoin bezahle.
          Danke im voraus.

          1. @Grld:

            Ich wollte Sie nicht angreifen, ich fände es nur schön, wenn alle mal anfangen würden, sich mit dem Thema Geld ernsthaft auseinanderzusetzen.

            Sie wollen mehr über Blockchain und Bitcoin wissen, dann können Sie auf bitcoin magazine com schauen, dort erfahren Sie auch mehr über die Trends und wie der Rest der Welt über Bitcoin denkt und diesen nutzt.

            Wir sind hier in Europa so was von hinterher und können sehr viel von Afrika und Lateinamerika insoweit lernen. Denn überall dort, wo die Not groß ist und die eigene Währung wertlos, haben die Menschen schon längst den Nutzen von Bitcoin realisiert.

            Beispiel gefällig, dann gehen Sie bitte auf youtube und geben einfach nur Bitcoin Costa Rica ein. Also wenn ältere Damen auf dem Wochenmarkt in Costa Rica mit Bitcoin ihre Eier bezahlen, schaffen Sie das vielleicht auch bei Ihrem Bäcker.

            Und ja, das setzt voraus, dass auch Ihr Bäcker Bitcoin verwendet und dann wären wir auch schon beim nächsten wichtigen Schritt. Ich verstehe nicht, warum sich deutsche Unternehmer kaputt machen lassen, aber immer noch brav ihre Steuern abführen. Erkennen Sie, wie einfach es wäre, diesem Staat nichts mehr zu zahlen und er könnte dann noch nicht mal ein Konto pfänden.

            1. @Anni R.
              Auch wenn es möglicherweise für sie unglaubwürdig klingt, beschäftige ich mich mit dem Thema Geld seit meiner Gymnasialzeit, und die ist vor einem halben Jahrhundert gewesen.
              Ich habe das Geldsystem verstanden.
              Geld ist ein Herrschaftsinstrument und wird daher von den Herrschenden nicht aus der Hand gegeben.
              Es gab immer wieder Versuche, alternative Währungen zu etablieren, alle wurden, sobald sie eine bestimmte Größe erreichten und damit zu einer Gefahr für die bestehenden Systeme hätten werden können, von der Staatsmacht abgedreht.
              Das Problem des bekannten Geldsystems liegt ja nicht in seiner Funktion als Tauschmittel sondern in der Möglichkeit es zu horten und über Zins/Zinseszins leistungslos zu vermehren.

              Die Blockchain-Technologie hört sich wunderbar an.
              Es ist dies allerdings eine derart Ressourcen fressende Technik, dass sie bisher nur in einem kleinen begrenztem Umfeld sinnvoll eingesetzt werden kann.

              Sollten mit dieser Technik alltägliche Geld-Transaktionen allgemein durchgeführt werden müssen, ist der Zusammenbruch vorgezeichnet.

              Und noch eine Aussage: Die digitale Welt ist menschengemacht. Jede Funktion ist bekannt. Jede Funktion kann deshalb auch von Menschen manipuliert/sabotiert werden.
              Nichts Menschengemachtes ist vor dem Menschen sicher.

              1. @Grld:

                Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort auf die ich gerne im Sinne eines Austausches, antworten möchte, also bitte nicht als Angriff verstehen.

                “Es gab immer wieder Versuche, alternative Währungen zu etablieren, alle wurden, sobald sie eine bestimmte Größe erreichten und damit zu einer Gefahr für die bestehenden Systeme hätten werden können, von der Staatsmacht abgedreht.“

                Richtig, es wurden auch schon zwei US-Präsidenten getötet, die sich gegen das bestehende System stellen wollten. Aber das ist doch gerade die riesige Chance der jetzigen Zeit. Das bestehende System bricht zusammen und wir haben bereits bestehende, weltweit einsetzbare Möglichkeiten, um nicht in die Fortsetzung des Ausbeutungssystems, das mit den CBDC’s etabliert werden soll, gezwungen werden zu können. Das ist mein Punkt, wenn ich sage, dass dafür aber notwendig wäre, dass die Menschen das bestehende System erst mal verstanden haben müssen, um nicht mehr bereit zu sein, sich dem Ganzen von oben diktierten Scheiß freiwillig zu unterwerfen, sondern die bestehenden Alternativen zu nutzen und von dort ausgehend dann neue, eigene Wege zu gehen. Wir können das jetzt umsetzen, wenn wir das nur wollten.

                “Das Problem des bekannten Geldsystems liegt ja nicht in seiner Funktion als Tauschmittel sondern in der Möglichkeit es zu horten und über Zins/Zinseszins leistungslos zu vermehren.“

                Dem möchte ich widersprechen. Das Geld von heute besteht zum größten Teil auch nur als Zahl im digitalen Buchungssystem. Also völlig aus dem Nichts geschaffen, nicht transparent oder gar nachvollziehbar, worauf der Wert gestützt sein soll oder womit das unbegrenzte Drucken/Schaffen des Geldes legitimiert sein soll. Das ist beim Bitcoin definitiv anders, seine Schaffung ist transparent und nachvollziehbar, der Umfang bzw. die Anzahl ist von Anfang an begrenzt.

                Und ja, dieses System des Zins und Zinseszins ist das eigentliche Übel, das immer zu Ausbeutung und erzwungener Abhängigkeit führt. Also, wie müsste unsere Wirtschaft aufgestellt werden, um dieses System zu durchbrechen. Warum muss ein Kredit immer mit Zinsen verbunden sein? Warum werden keine Geschäftsbeteiligung oder Teilhabe am erwirtschafteten Gut oder Tauschgeschäfte damit verbunden? Oder wie könnte der Anreiz, Geld zu investieren, noch geschaffen werden? Unser Wirtschaftssystem ist ebenso kaputt bzw. zerstörerisch, dass auch dieses auf den Prüfstand gestellt und neu ausgerichtet werden muss.
                “Die Blockchain-Technologie hört sich wunderbar an. Es ist dies allerdings eine derart Ressourcen fressende Technik, dass sie bisher nur in einem kleinen begrenztem Umfeld sinnvoll eingesetzt werden kann.“

                Dem möchte ich teilweise widersprechen, denn klar, das Mining frisst viel Strom, aber es wurde bereits durchgerechnet, dass das Mining auch ganz wunderbar als Stabilisator des Energienetzes dienen kann, wenn z.B. Strom im Netz aber wenig abgenommen wird, wie in der Nacht. Glauben Sie nicht, dass wir Menschen auf der ganzen Welt fähig wären, Lösungen für diese Probleme zu finden, wenn keine Monopolisten mehr bestimmen würden, welche Technologie auf den Markt kommt und welche nicht? Ich bin mir sicher, dass es die entsprechenden Entwicklungen schon längst gibt, aber sie werden halt unmöglich gemacht.

                “Sollten mit dieser Technik alltägliche Geld-Transaktionen allgemein durchgeführt werden müssen, ist der Zusammenbruch vorgezeichnet.“

                Dem möchte ich auch widersprechen. Es gibt bereits das Lightning Network, das schnell, sicher und stabil läuft.

                “Und noch eine Aussage: Die digitale Welt ist menschengemacht. Jede Funktion ist bekannt. Jede Funktion kann deshalb auch von Menschen manipuliert/sabotiert werden.
                Nichts Menschengemachtes ist vor dem Menschen sicher.“

                Richtig, aber das gilt doch dann ebenso für das jetzige Geldsystem, das weder transparent noch nachvollziehbar ist. Bei der Blockchain-Technologie ist wenigstens Transparenz und Nachvollziehbarkeit ganz unbestritten gegeben. Und klar, ist auch das System manipulierbar, aber wie gesagt, wir sind Menschen und wir können Lösungen finden.

                Wie sehe denn Ihre Lösung für ein Geld-und Finanzsystem aus?

                Und ich möchte zum Schluss mal ganz utopisch und ich weiß, dass sich das komplett durchgeknallt anhört, fragen. Können Sie sich eine Welt vorstellen, in der wir wirklich wieder richtigen Gemeinsinn leben, jeder sich für jeden und für das Allgemeinwohl verantwortlich fühlt, jeder seinen Platz finden kann und sich Kriminalität deshalb gar nicht mehr lohnt? Ich sag das nur mal, um einfach daran zu erinnern, dass das, was wir jetzt leben müssen, mit Bulimie-Lernen in der Schule, anschließenden Bullshit-Jobs, um den sinnlosen Konsum finanzieren zu können, doch ganz sicher nichts sein sollte, an dem man Festhalten muss. Wir könnten anders leben, wenn wir uns nur dazu entscheiden. Alles, was wir dafür brauchen, ist das Selbstbewusstsein, dass wir als Menschen jedes System ändern können und das Wissen, unsere Ideen, unsere Vorstellungen auch umsetzen zu können. Alles andere und damit meine ich gerade das Geld ist nur dazu geschaffen, uns von unserem eigentlichen Potential fernzuhalten.

                1. @Anni R.
                  „Können Sie sich eine Welt vorstellen, in der wir wirklich wieder richtigen Gemeinsinn leben, jeder sich für jeden und für das Allgemeinwohl verantwortlich fühlt, jeder seinen Platz finden kann und sich Kriminalität deshalb gar nicht mehr lohnt?“

                  Für mich ist genau das der springende Punkt.
                  Ganz allgemein betrachtet hat es gegeben und gibt es viele tolle Überlegungen, Theorien, Vorschläge etc. für eine bessere Welt.
                  Bis jetzt hat keine dieser Ideen gegriffen. Warum?

                  Weil MENSCH im „Inneren“ nicht soweit ist.
                  Sein Charakter, seine Persönlichkeit ist zuwenig entwickelt.
                  Egal wie toll die Ideen im „Aussen“ sind, solange die Bereitschaft im „Inneren“ für ein globales Miteinander nicht gegeben ist, wird jede dieser Ideen scheitern.

                  Diese Entwicklung hin zum Miteinander ist nur auf einem spirituellen Weg erreichbar.
                  Nein, nicht auf einem religiösem/theologischem Weg. Diese Wege trennen mehr als sie verbinden.
                  MENSCH muss erwachen, so wie dies alle grossen spirituellen Weisheitslehren erzählen.
                  Aber das dauert noch an, und ist leider mit viel Leid und Schmerz verbunden.

    1. Bitcoin, von der Idee eine wirklich sehr interessante Sache, da haben sie vollkommen recht, nur eins sollte man nicht vergessen. So wie ich das mit meiner laienhaften Bildung zu diesem Thema verstehe, ist dafür zwingend Energie notwendig, an jedem Ort und zu jeder Zeit. Wie wollen Sie in einer in Blöcke aufgeteilte Welt diese Sicherheit bieten, wenn er relativ „leicht“ möglich ist, diesen „Sprit“ für das funktionierende System zu kappen. Oh, wir mussten leidvoll feststellen, wie leicht es war, uns vom Gas zu trennen. Was glauben Sie, warum Billy Boy so viel in Natrium gekühlte Atomreaktoren investiert und ist es dann nicht noch einfacher statt das Finanzsystem die dafür notwendige Energie als Monopol zu verwalten? Ich bin zu ungebildet, um das alles komplett zu überblicken, aber es gibt nicht nur einen Weg und vor allem ohne politische Grundlagen wird auch das nicht funktionieren können.

  13. @ustdigital:

    Ich möchte mit einer allgemeinen Bitte starten. Das Einzige, was ich an Deutschen wirklich nicht mag, ansonsten sind wir nämlich klasse, ist dieses ewige ABER. Ich kann das nur jedem empfehlen, mal zu versuchen, einen Tag ganz bewusst auf das Wort ABER zu verzichten. Dann fällt nämlich auf, wie oft wir das benutzen und damit jeden kreativen, konstruktiven Gedanken gleich im Keim ersticken. Und wenn man ganz bewusst auf das Aber verzichtet, muss man sich anders ausdrücken, anders denken, das macht wirklich was. Ich weiß, hört sich komplett spinnernd an, aber bitte einfach mal für einen Tag testen.

    Es passiert gerade, dass Energie monopolisiert wird, also das kommt ohnehin auf uns zu und ist keine Eventualität mehr. Wenn Sie sich jetzt sorgen, was das für den Bitcoin bedeutet, möchte ich zurückfragen, was Sie meinen, was mit Ihrem Geld auf Ihrer jetzigen Bank bei einem Stromausfall passiert. Geht es dann nicht verloren? Ihr Geld ist schon jetzt nur eine Zahl in einem digitalen System, das jeder gelöscht werden kann.
    Also wäre es doch von Vorteil, sein Geld, in welcher Form auch immer, in einer weltweit verteilten, öffentlichen Datenbank zu haben, als nur an einem zentralen Ort, oder?

    Mir geht es doch auch gar nicht darum, den Bitcoin jetzt zum Heilsbringer oder einzigen Ausweg zu erklären. Mich fasziniert die Ideologie des Bitcoins, die ich schon sehr gerne als Grundlage für alle Überlegungen eines zukünftigen Geldsystems sehen würde.

    Und nein, wieso sollte man ein solches Geld gleich wieder politisch, gesetzlich reglementieren wollen? Es muss verstanden werden, dass der Staat über das Geld in seiner jetzigen Form uns extremst abhängig macht und es nur der staatlichen Kontrolle dient und natürlich dafür sorgt, dass die staatlichen Einnahmen sprudeln. Aber warum muss das so sein? Wie viel Staat brauchen wir wirklich? Was soll bzw. darf uns dieser Staat kosten? Könnten wir nicht das überwiegende staatliche Handeln in Eigenregie auf regionaler Ebene regeln? Und wäre das dann nicht nur viel billiger, sondern auch besser kontrollierbar, weniger korrumpierbar?

    Ich weiß doch auch nicht, was hier hinter den Kulissen gerade alles gespielt wird, aber ich habe wirklich die Schnauze voll davon, dass irgendwer, irgendwo sitzt und über mein Leben, mein Geld und meine Zukunft bestimmt, ohne dass ich dazu etwas sagen kann. Warum ärgert das nicht mehr Leute?

  14. @Anni R
    O.K. lassen wir das ABER weg. Sie haben mich falsch verstanden oder ich habe mich falsch ausgedrückt. Solange es unterschiedliche Narrative über die Guten oder die Böse auf dieser Welt gibt, solange militärische, finanzielle und auch politische Ungleichgewichte zwischen den Ländern vorhanden sind, solange können sie die Sicherheit eines globalen Geldsystem nicht garantieren. Eins der grundlegenden Geburtsfehler jedwedes Geldsystems und seiner damit verbundenen Laufzeit ist und bleibt die Möglichkeit der Manipulation. Ob Krypto, Goldgedeckt oder mit dem Segen des Papstes. Entscheiden bleibt, dass die Menschen es akzeptieren und annehmen. Mit politisch meinte ich in keinem Fall eine politische Steuerung durch die Staaten. Gesellschaftspolitisch wäre der bessere Ausdruck gewesen. Der Dollar als goldgedeckte Währung, war eine stabile und starke Währung. Bis es der Politik möglich war, diese Stabilität 1971 per Dekret zu torpedieren. Damit will ich sagen, wenn es nicht gelingt, die Politik an solchen Möglichkeiten zu hindern, wenn es nicht gelingt, den Großteil der Länder und Menschen von den Vorteilen ohne Zwang zu überzeugen, solange können sie alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, es wird nicht funktionieren. Diese Welt ist so wie sie ist und nicht deutet darauf, eine gemeinsame Basis zu finden. Sie haben so recht, das Grundproblem ist ein komplett anderes als allgemein angenommen. Das Geldsystem und der damit verbundenen Ausbeutung zum Wohle einiger zu durchschauen ist Grundlage, die Konzepte zu finden, dieses von politischen und militärischen Möglichkeiten der Manipulation zu entkoppeln ist die weitaus größere Aufgabe.

    1. @ustdigital:

      Stimmt, da habe ich Sie etwas falsch verstanden, doch wir liegen gar nicht soweit auseinander, oder? Ja, ich könnte auch heulen und verzweifeln, wenn man auf die jetzigen Verhältnisse schaut und die scheinbar große Übermacht der Globalisten.

      Doch warum müssen wir diesen globalen Maßstab ansetzen? Dazu zwingt uns doch keiner.

      Schauen wir in unser direktes Umfeld. Was sind die Grundbedürfnisse, die wir als kleine, regionale Gemeinschaft sicherstellen müssen: Nahrung, Wohnen, medizinische Versorgung, Sicherheit, Energie, Bildung. Können Sie sich vorstellen, dass eine Stadt, eine Region im Stande ist, diese sechs Punkte in Selbstverwaltung sicherzustellen?

      Können Sie sich vorstellen, dass diese Region dazu ihr eigenes Geld, z.B. Bitcoin nutzt? Können Sie sich weiter vorstellen, dass diese Region dann nicht mehr bereit ist, sich vom Bund befehlen zu lassen, wie viele Flüchtlinge sie aufnimmt, wie viel Steuergeld sie abzuführen hat usw.?

      Stellen Sie sich vor, in dieser Region wird Arbeiten, Unternehmertum völlig neu bewertet und umgestellt. Arbeitnehmer und Arbeitgeber werden Partner, jedes Unternehmen ist darauf ausgerichtet, der direkten Gemeinschaft zu helfen und zu derem Weiterkommen etwas beizutragen. Alles was produziert und geschaffen wird, wird einer Kreislaufwirtschaft zugeführt. Jeder fängt an, darüber nachzudenken, was er tun kann, damit die kleine regionale Gemeinschaft überlebt. Es wird gemeinsam entschieden, wofür das erwirtschaftete Geld eingesetzt wird. Können Sie sich vorstellen, was das für positive Energie bringen würde, wie viel Potential dabei freigesetzt würde?

      Ich weiß, das klingt alles sehr utopisch. Aber wir leben nun mal in einer völlig indoktrinierten, verblödeten Gesellschaft. Über Worte, Theorien oder Aufrufe kann man nichts mehr erreichen. Ich glaube, die Menschen müssen einfach wieder fühlen, erleben und selbst gestalten.

      Jeder Mensch möchte etwas bewirken, möchte das Gefühl haben, wichtig und gebraucht zu sein. Und das kann eine kleine regional organisierte Gemeinschaft schaffen. Der Zusammenbruch kommt, die Gewalt nimmt zu, die Nahrung wird künstlich verknappt, die Arbeitslosigkeit wird steigen. Also, die Aussichten sind schlecht. Nur wir können es ändern.

      Wenn ein, zwei Gemeinden anfangen würden, glaube ich, dass es schnell um sich greifen würde. Und wer weiß, vielleicht entwickeln wir so Gesellschaftskonzepte, die auch anderswo in der Welt Zustimmung finden. Ich glaube, alles ist besser, als nichts zu tun.

      1. @Anni R
        „Doch warum müssen wir diesen globalen Maßstab ansetzen? Dazu zwingt uns doch keiner.“
        Was bedeutet Global und wo hört Regional auf und was ist mit den Schnittstellen?
        FREIER Handel ist die beste Friedenssicherung. Die Betonung liegt auf FREI. Das hat die Geschichte schon mehrfach bewiesen. Regionale Währungen werden kommen, sie werden uns aber auch in gewisser Weise regional einschränken. Es ist eine wunderbare Vorstellung, damit Waren und Dienstleistungen von Händlern und Handwerkern in seiner territorialen Nähe zu nutzen. Wen man kennt, dem vertraut man. Es ist aber fast unmöglich, eine wissenschaftliche, technische und auch gesellschaftliche Entwicklung voranzutreiben, ohne (Grenz)überschreitenden Handel/Kultur/Wissenschaft. Dafür ist eine globale Währung, die alle akzeptieren, die sicher und nicht manipulierbar ist, von großem Vorteil.
        Nehmen Sie zB. Gold, das war und ist komplett global und wird auch in Zukunft überall auf dieser Welt als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Bitcoin und Gold haben in ihrer endlichen Menge die gleichen Vorzüge, Gold ist aber greifbar, transportierbar und von keiner anderen Energiequelle abhängig. Mit regionalen Währungen steht man am Ende wieder vor den gleichen Problemen der Schnittstellen. Umrechnungskurse sind aber manipulierbar, genau wie die Energieversorgung für Bitcoin. Ich bin mir bewusst, dass auch Gold, Diamanten, Edelmetalle allgemein oder andere, auf Sachwerte beruhende Möglichkeiten als Zahlungsmittel immer mit dem Einsatz von Gewalt zu steuern sind. Da sind wir wieder bei der Frage „Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei“oder besser ausgedrückt, müssen wir uns erst als Gesellschaft vor Einführung ändern oder macht ein gerechtes Geldsystem unsere Gesellschaft dann automatisch besser.

        1. @ustdigital:

          Wow, von wegen Sie haben nicht so die Ahnung, wie Sie es weiter oben von sich selbst behaupteten.

          Ich weiß, dass das Geld die Krux des Ganzen ist. Wenn es so einfach wäre, hätten die BRICS nach all den Jahren ihres Bestehens ja sicher schon eine eigene Währung. Und klar, alle Welt und alle Fachleute reden vom Goldstandard. Ich sehe es wie Sie, dass auch dieser manipulierbar ist und Vertrauen enttäuschen kann. Es ist daneben ja auch noch von einer auf Rohstoffen basierenden Währung die Rede, mit sicher den gleichen Problemen. Ich sehe dabei die unterschiedlichen Interessen und Möglichkeiten solcher Währungen und fände es insoweit sehr gut, wenn wir eben einen ganzen Korb an unterschiedlichen Währungen hätten, die weniger an ein Land, als vielmehr an den Interessen der Nutzer und der Zielrichtung des Handels/des Einsatzes ausgerichtet sind. Und ich glaube, das bekommen wir auch. Wir haben jetzt schon den Bitcoin, Monero usw. und recht stabile Landeswährungen außerhalb Europas. Also ich glaube nicht, dass wir uns sorgen müssen, keinen internationalen Handel mehr betreiben zu können. Da wird es immer Wege geben, selbst wenn wir regional gar kein Geld mehr nutzen sollten, sondern auf Tauschwirtschaft umgestellt haben.

          Was mich nur an diesem Goldstandard und den anderen Möglichkeiten stört, ist, dass diese auch wieder nur auf materielle Güter abstellen, also am Herkömmlichen festhalten. Warum muss das so sein? Wenn wir doch eine Wissensgesellschaft sein wollen, warum sind dann materielle Güter Grundlage unserer Währungen? Warum können nicht auch “weiche“ Kriterien, wie ein hoher Bildungsstandard, ein hohes Maß an Wohlbefinden und Gesundheit in der Bevölkerung, ein hoher Grad an Fortschritt und Entwicklung ebenso Standards sein, auf denen eine Währung beruht? Davon lebt schließlich eine Gesellschaft, nicht von einem großen Tresorraum voller Gold. Würde das dann nicht der beste Anreiz für Fortschritt und Entwicklung sein unter gleichzeitigem Einbezug der menschlichen Bedürfnisse und Aspekte?

          Ich weiß, das ist heute noch totale Spinnerei. Mein Punkt ist, dass wir jetzt noch gar nicht wirklich wissen und schon gar nicht wirklich fähig sind, neu und vor allem weg von dem jetzt bestehenden System zu denken. Ich glaube fest daran, dass wir neue, gute Lösungen finden, wenn wir erst einmal ins Handeln kommen.

          Unser System, unsere Gesellschaft ist kaputt und nur ein neues Geld ändert daran auch nichts, da haben Sie vollkommen Recht.

  15. Eine eigene Währung ist wie ein eigenes Auto? Einen Bagger, einen Sportwagen, einen aus der Schrottpresse? Es geht um das Betriebssystem einer Währung! Eine Währung die auf Schulden beruht oder eine Vollgeldwährung? Hat sie einen Wachstumszwang? Kann sie ohne Probleme wachsen oder schrumpfen? Hängt sie am Gold und hat somit eine Deflationsgarantie, nach kurzer Zeit der Blüte?
    Der Dollar war eine stabile Währung? Es geht aber nicht um die Währung sondern um die Wirtschaft, keine Goldwährung kann eine stabile Wirtschaft erzeugen! Beides muss also stimmen!
    http://freigeldpraktiker.de/weltenaufgang/blog/article/nur-zwei-buecher

  16. @Anni R.

    Wenn es zu einem Zusammenbruch des Systems kommt – und das WIRD es früher oder später – dann hilft auch kein BITcoin mehr, denn wenn die Energieversorgung nicht sicher ist, ist der BC es auch nicht.
    Eins steht fest: bevor sich die herrschende „Elite“ geschlagen gibt, reißt sie lieber die Welt mit in den Abgrund.
    Was übrig bleibt als „Geldwert“ sind nur Nahrungsmittel, Wasser, Medikamente, Kleidung usw.
    Erst dann kommen mit Abstand Gold und Silber in PHYSISCHER Form.
    Danach nichts mehr (außer Glasperlen vielleicht)

    1. @Albert:

      Und was bringt uns Ihre Einschätzung? Wer sagt denn, dass unsere Energieversorgung nicht sicher ist?

      Wir haben Bitcoin, Russland will internationalen Handel in Bitcoin, eine Leitung ist noch intakt. Wo ist das Problem? Die Länder um uns herum sind alle nicht so blöd, wie unsere Regierung.

      Warum verstehen die Menschen nicht, dass sie es in der Hand haben, das System jetzt zu stürzen, solange die Infrastruktur noch steht, solange ein Wiederaufbau ohne Weiteres möglich ist, die klugen Köpfe noch im Land sind und noch keine Toten in den Straßen liegen.

      Ich glaube nicht an diese Aussichtslosigkeit, die von allen und jedermann verbreitet wird. Das ist nicht so!!!

      Diese Schranke, diese Grenze besteht nur im Kopf. Jedes System, das von Menschen geschaffen wurde, kann auch von Menschen wieder eingerissen/geändert werden.

  17. Also ein Grund zum Feiern ist es wohl noch nicht, aber in einigen Jahren wird dadurch Stück für Stück die Hegemonie des Westens beschnitten und damit die Macht der sog. goldenen Milliarde.
    Die werden auch übermorgen noch nicht am Hungertuch nagen und sowieso muss BRICS+ höllisch aufpassen, dass es nicht unterwandert wird und dort sog. „Farbenrevolutionen“ durchgeführt werden. Sowas gibts auch bei den lokalen Zentralbanken und der Westen bedient die Klaviatur dieser Niederträchigkeit wie kein anderer. Darin haben sie wahrlich Übung.
    Sollte die neue BRICS+ Währung aber stabil bleiben, dann wird damit zementiert, dass endlich der Sklavenhandel mal vorbei ist und die Welt sich ohne einen Hegemon neu sortieren muss.
    Wird bestimmt nicht für jeden ein gutes Erwachen sein. Vor allem nicht für die Superreichen. Hey aber gibt´s was Besseres? 3% der Weltbevölkerung sind so dermaßen abgehoben, dass die jeden Tag Gott spielen und dank Ihrer zahlreichen Speichellecker auch noch dran glauben, dass Sie es sind! Das hat damit dann mal ein Ende. Vielleicht erleben wir sogar ein Comeback, des wirklichen familiären Mittelstands und der kleinen Läden, in welchen dann die Nachbarschaft noch mit Vornamen gekannt wird und von der Oma an der Kasse gibt´s hin und wieder mal einen Apfel für die Kids. (Mann) darf ja nochmal träumen… ;O)
    Keine Ketten und oder supranationale Unternehmen, die ähnlich der UBS nun „too big to fail“ sind. Das kann alles weg! Auch ein Zentralregister und globale Überwachung (wo es nicht notwendig ist, sprich Drogen/Waffen oder Ähnliches). Einiges davon wird aber schon auch durch das multipolare System von sich auch sehr eingeschränkt und kan dadurch nicht mehr so gefährlich für einzelne Staaten werden. Das wäre so toll!

    1. Ich träume gerne mit, das fühlt sich gut an !
      Und zum Artikelinhalt: sag ich gerne schon mal HAPPY BIRTHDAY! Es muss doch auch mal voran gehen statt nur im Teufelskreis.

      Dass die AMIs/der Westen eh nicht rechnen können, war mir in den end-80ern klar, da habe ich 3x mit dem selben JW-Artikel „Armut in einem reichen Land“ mein „Abzeichen“ verteidigt, weil die reale Situation sich ja doch noch nicht verändert hat. Und bis heute werden wir alle nur darüber belogen, wie reich der Westen sei – auf Kosten derer, die es anders machen würden -haha – welch ein Betrug seit Jahr-zehnt/hundert-en .. Die Zeit ist ÜBERreif!

Schreibe einen Kommentar