USA vs. Türkei – Sanktionsdrohungen unter „Freunden“

Der Streit zwischen den USA und der Türkei um den Kauf den russischen Luftabwehrsystems S-400 spitzt sich weiter zu. Heute stellten die USA der Türkei ein letztes Ultimatum.

Ich habe schon darauf hingewiesen, dass es eng wird für die USA, wenn sie den Kauf der S-400 noch verhindern wollen. Die Auslieferung soll in den nächsten Monaten beginnen und die USA müssen handeln, wenn sie es noch verhindern wollen. Das ist heute geschehen, die USA haben der Türkei heute ultimativ zwei Wochen gegeben, von dem Kaufvertrag mit Russland zurückzutreten. Eine weitere Fristverlängerung werde es nicht geben, meldete CNBC. Wenn die Türkei sich nicht fügt, wird die Lieferung der neuen F-35 Kampfflugzeuge von den USA gestoppt, außerdem werden Sanktionen gegen die Türkei und „Bestrafung innerhalb der Nato angedroht.

Ungeachtet dessen sind die ersten türkischen Soldaten in Russland eingetroffen, um die Ausbildung an dem System zu beginnen. Die ersten Systeme sollen schon im Juli geliefert und ab Oktober einsatzbereit sein. Die Türkei hat 2,5 Mrd. Dollar für die russischen Waffen bezahlt, was Washington als Provokation empfindet.

Ironisch klingt vor diesem Hintergrund die Äußerung des Nato-Oberkommandierenden US Generals Todd Walters, der heute bei einer Pressekonferenz mitteilte, die Nato wolle trotzdem ihre Büdnisbeziehungen mit der Türkei beibehalten.

Man fragt sich, wie das geht: Sanktionen androhen und gleichzeitig Bündnispartner sein.

Aber das ist nichts neues, die EU macht das ja genau so. Trotz Sanktionsdrohungen aus Washington redet man von „Freundschaft“ und „Bündnispartner“, wenn es um die USA geht.

Das soll einer verstehen…

Nachtrag: Nur Stunden nachdem die Meldung erschienen ist, hat das türkische Außenministerium dementiert, dass es ein Ultimatum der USA gibt.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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