Reaktionen auf die Wahl in Venezuela: Im Westen nichts Neues

In Venezuela wurde ein neues Parlament gewählt, aber die Strategie des Westens, wie damit umzugehen ist, stand schon lange vorher fest. Jetzt wird sie umgesetzt.

Der Westen hat für seine Regimechanges und Farbrevolutionen eine neue Strategie entwickelt, die in letzter Zeit in verschiedenen Ländern konsequent umgesetzt wird: Wenn dem Westen das absehbare Wahlergebnis nicht gefällt, dann werden trotz Einladung keine Wahlbeobachter geschickt und anschließend kann man dann – ohne Belege haben zu müssen und ohne dass Berichte von Wahlbeobachtern dem widersprechen können – die Wahl als gefälscht bezeichnen und versuchen, eine Farbrevolution zu starten.

Die mehr oder weniger bewährte Strategie

In letzter Zeit haben wir diese Strategie in mehreren Ländern beobachten können. In Bolivien wurden die Präsidentschaftswahlen vor einem Jahr vom Westen als gefälscht bezeichnet und die „Qualitätsmedien“ haben ihren Lesern verschwiegen, dass die Strategie schon Wochen vorher aufgedeckt wurde, als in Bolivien Mitschnitte von Gesprächen im Internet aufgetaucht sind, die die westliche Strategie offen gelegt haben. Nach der Wahl wurde alles vom Westen exakt so umgesetzt, wie es in den mit geschnittenen Gesprächen geplant worden ist.

Dass die Wahl in Bolivien nicht gefälscht war, zeigten dann nachträgliche Untersuchungen, über die in westlichen Medien aber ebenfalls nicht berichtet wurde, denn der gewählte Präsident Morales war ja schon erfolgreich weggeputscht und eine dem Westen genehme neoliberale Übergangsregierung war eingesetzt worden. Und die dann ein Jahr später erneut abgehaltenen Wahlen haben die Putschisten krachend verloren.

In Weißrussland sehen wir ebenfalls exakt die gleiche Strategie: Trotz Einladung der Regierung hat die vom Westen dominierte OSZE es abgelehnt, Wahlbeobachter nach Weißrussland zu schicken und anschließend wurde die Wahl als gefälscht bezeichnet und seit Monaten läuft nun der Versuch des Westens, in Minsk eine weitere Farbrevolution zu veranstalten. Besonders dreist dabei: Selbst die oppositionellen Wahlbeobachter, die Präsident Lukaschenko Wahlfälschungen vorwerfen, bestätigen in ihrem Bericht, dass Lukaschenko die Wahl mit über 60 Prozent der Stimmen gewonnen hat. Trotzdem behaupten Opposition, „Qualitätsmedien“ und westliche Regierungen, Tichanowskaja habe die Wahl gewonnen. Die Details über Weißrussland finden Sie hier.

Das gleiche Spiel haben wir auch in Moldawien gesehen, als der Europarat es unter fadenscheinigen Begründungen abgelehnt hat, Wahlbeobachter zu schicken. Allerdings blieben die vorbereiteten westliche Vorwürfe der Wahlfälschung dann aus, nachdem die pro-westliche Kandidatin Sandu die Wahl gewonnen hat. Trotzdem versucht sie derzeit, mit Protesten Druck auf das Parlament auszuüben, weil sie vorgezogene Parlamentswahlen erzwingen möchte.

Das gleiche Spiel in Venezuela

Bereits im Januar hat Präsident Maduro ausländische Wahlbeobachter zu der Parlamentswahl eingeladen, auch Beobachter aus der EU sind ausdrücklich eingeladen worden. Die EU hat darauf nicht reagiert. Im Sommer habe ich die Lage zusammengefasst und bereits das Szenario vorausgesagt, was wir nun erleben werden. Die sogenannten Opposition um den selbsternannten Übergangspräsidenten Guaido hat die Wahlen boykottiert, weil sie wusste, dass sie keine Chance hat. Guaido ist in so viele Skandale mit Korruption und der Drogenmafia verwickelt, dass sein Putschversuch längst praktisch jede Unterstützung im Land verloren hat. Trotzdem erkennt der Westen ihn weiterhin als Übergangspräsidenten an.

Am Sonntag haben die Wahlen stattgefunden und es standen über hundert Parteien und 14.000 Kandidaten zur Wahl, aber der Westen spricht trotzdem von unfreien Wahlen. Aber die Menschen vor Ort sehen, wie die Sanktionen ihr Land wirtschaftlich ruinieren und wie immer versammeln sich die Menschen in so einem Fall gegen den ausländischen Druck hinter ihrer Regierung, auch wenn sie sie vielleicht gar nicht so toll finden sollten. Sanktionen sind im Grunde sogar ein Mittel, das der sanktionierten Regierung hilft, denn sie kann alle Probleme im Land mit den ausländischen Sanktionen begründen.

In Venezuela ist das übrigens tatsächlich so, dass die Sanktionen an dem Elend schuld sind. Die Sanktionen haben das Land weit über hundert Milliarden gekostet, das würde nicht einmal eine so starke Wirtschaft wie die deutsche ohne weiteres wegstecken und ein wirtschaftliches schwaches Land wie Venezuela wird dadurch ruiniert. Selbst Gold, das der venezolanischen Regierung gehört, wurde vom Westen beschlagnahmt. Aber die westliche Presse beklagt heuchlerisch die Verarmung und das Elend im Land, die der Westen mit seinen Sanktionen selbst geschaffen und für die westliche Presse die Trommel gerührt hat.

Wenn die Regierung von Maduro tatsächlich so eine Misswirtschaft veranstalten würde, wie der Westen behauptet, bräuchte es doch gar keine Sanktionen. Man könnte sich entspannt zurücklehnen und zuschauen, wie Maduro das Land ruiniert und wie die Menschen ihn dann ganz ohne Druck aus dem Westen aus dem Amt fegen. Ob bei Wahlen oder bei einem Aufstand wäre für den Westen zweitrangig.

Maduro gewinnt die Wahl

Maduro und die mit ihm verbündeten Parteien haben die Wahl klar gewonnen. Er ist auf ca. 67 Prozent gekommen, wobei die Wahlbeteiligung bei nur 31 Prozent gelegen hat. Das zeigt zwei Dinge aus: Erstens hat die Wahl in dem verarmten Land nur wenige interessiert und zweitens hat Maduro unter denen, die sich dort noch für Politik interessieren, eine Mehrheit. Die Opposition redet natürlich bereits von Wahlfälschung und behauptet, die Wahlbeteiligung habe nur bei 18 Prozent gelegen.

Nun beeilen sich die ersten westlichen oder den USA treuen Staaten Lateinamerikas, wie zum Beispiel Kolumbien, die Wahl nicht anzuerkennen. Auch die EU hat schon vor der Wahl mitgeteilt, unabhängig vom Wahlergebnis weiterhin Guaido zu unterstützen.

Guaido und der Westen müssen sich sehr sicher gewesen sein, dass er bei den Wahlen chancenlos ist. Ansonsten hätte er antreten und westliche Wahlbeobachter hätten die Wahlfälschung detailliert dokumentieren können. Nun aber ist Guaido nicht angetreten und er Westen hat die Wahl nicht beobachtet und in den nächsten Tagen beginnt wieder eine Medienkampagne wegen angeblicher Wahlfälschung, für die natürlich keine Belege angeführt werden. Wie denn auch, wenn man die Wahl nicht beobachtet hat?

Die Propaganda beginnt

Der Spiegel hat seine Leser schon am Samstag in einem Artikel mit der Überschrift „Machtkampf in Venezuela – »Maduro will mit der Wahl die Opposition endgültig eliminieren«“ auf die kommende Propagandawelle eingestimmt. Schon die Überschrift zeigt die Widersprüche der westlichen „Argumentation“ auf: Wenn die Opposition gar nicht antritt, wie kann Maduro sie dann mit der Wahl „eliminieren“ wollen?

Und am Montagmorgen kam im Spiegel unter der Überschrift „Wahl in Venezuela – Maduro gewinnt Kontrolle über Parlament zurück“ bereits die Fortsetzung. Entlarvend war schon die Einleitung:

„Bislang hatten Nicolás Maduros Gegner die Nationalversammlung in Venezuela kontrolliert. Doch bei der von Betrugsvorwürfen überschatteten Parlamentswahl setzten sich die Anhänger des autoritären Staatschefs durch.“

Da war ich neugierig, denn wenn es so beginnt, müssten in dem Artikel ja Beispiele für die „Betrugsvorwürfe“ zu finden sein. Aber Fehlanzeige, man konnte dazu lediglich lesen:

„Die Wahl war von schweren Betrugsvorwürfen überschattet gewesen. Bereits vor der Abstimmung hatte die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) erklärt, die Voraussetzungen für eine freie und faire Wahl seien nicht gegeben.“

Die OAS ist von den USA dominiert und hat bereits bei der Wahl in Bolivien eine sehr unrühmliche Rolle gespielt, als sie bei der „Überprüfung“ der Wahl kurzerhand die US-Vorwürfe bestätigt hat, während Experten die „Überprüfung“ der OAS danach in der Luft zerrissen haben.

Jedenfalls gibt es bisher keine konkreten Vorwürfe gegen Maduro, nur diese allgemein formulierten Sätze. Aber der Spiegel-Artikel vom Montagmorgen war recht kurz und basierte nur auf Agenturmeldungen. Daher ist zu erwarten, dass der Spiegel schon sehr bald weitere Artikel aus der Redaktion nachlegen wird.

Die Propagandaschlacht ist eröffnet, das Muster ist bekannt. Es wäre längst langweilig, weil es so vorhersehbar ist, was der Westen mit Unterstützung seiner willfährigen Presse veranstaltet. Da jedoch Menschen darunter leiden, verelenden und verarmen, ist es eine Tragödie.

Aber den westlichen „Qualitätsjournalisten“ in ihren gemütlichen Redaktionen dürfte auch dieses Mal der Latte macchiato schmecken, während sie mit ihrer Propaganda dabei helfen, ganze Länder mit Millionen von Menschen ins Elend zu stürzen.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

12 Antworten

  1. *** der Latte macchiato schmecken, während sie mit ihrer Propaganda dabei helfen, ganze Länder mit Millionen von Menschen ins Elend zu stürzen. ***
    Dafür werden sie ja Fürstlich entlohnt und ihre Bankkonten quellen über.
    Ihr Geistiges Niveau : Mein Haus, mein Auto, meine Jacht, meine Freundin.
    Die erbärmlichsten Soziopathen, die bei der negativ Auslese, der Negativ Auslese, der negativ Auslese, als stinkende Fettaugen oben schwimmen.

  2. Thomas Röper schreibt:

    „Aber den westlichen ‚Qualitätsjournalisten‘ in ihren gemütlichen Redaktionen dürfte auch dieses Mal der Latte macchiato schmecken, während sie mit ihrer Propaganda dabei helfen, ganze Länder mit Millionen von Menschen ins Elend zu stürzen.“

    Sie sind zwar nicht Haupt- so aber Mittäter und es ist sehr richtig, die Verantwortung des einzelnen Journalisten immer wieder herauszustellen.

  3. Zombies u. Verbrecher ist das Maduro-Chavista System welches in 1 Jahr bereits ca. 18000 Menschen ermordet hat u. weiterhin die Colectivos u. cubanischen Mörder deckt u. losschickt.
    Die total verarmte Bevölkerung wird drangsaliert u. mit der von den Cubanern eingeführten (wie libreta) carnet de la patria erpresst. Ohne diese tarjeta gibts kein Lebensmittelpaket u.
    über diese tarjeta wird kontrolliert wen der Besitzer gewählt hat. Wenn du falsch wählst besucht dich ein Colectivo mit der Pistole. Die cubanischen Diebe wollen weiterhin mit kostenlosem Öl versorgt werden, weil in deren „Socialismo o muerte“ Land auch alles verarmt u. von „OBEREN“ ausgesaugt ist. (Bei wem bleiben wohl die Tourismo-Milliarden ? In VZL ists „same game“.
    Die Maduro Fettmaden leben in Saus u. Braus während das Volk hungert u. 12 jährige als „putas“ an der Strasse stehen um Geld für Lebensmittel zu „verdienen“.
    Leider hat das Volk es noch nicht geschafft das Maduro-Geschwartel u. Mörder los zu werden,
    da jeder Protestierer mit dem Tod bedroht wird.
    Gleiches System herrschen im Iran, Cuba u. Nicargua.
    Das sind alles die Paradiese der „Linken“ Schwadronierer aus denen die Bürger jeden Tag fliehen.
    Aus VZL sind bereits 5,2 Millionen Bürger vor Maduro geflohen.

    Warum wandern hiesige, links verblödete Maduro-Fan-Boys in VZL nicht ins Paradies ein ?
    Angst vor fehlender Vollversorgung u. leerem Kühlschrank ?

    1. Ah, die glühende Wahrheit wieder, die sich so rührend um die Venezulaner sorgt. ?

      „… von „OBEREN“ ausgesaugt …“

      Schon blöd, wenn man nicht mehr zu den Oberen gehört, nicht wahr? Und dass es dem Land so schlecht geht hat sicher nichts mit den mörderischen Drangsalierungen des Westens zu tun, richtig? ?

    2. laverdad, das ist genau die Reaktion, die mit den westlichen Sanktionen gegen Venezuela, Cuba oder den Iran hervorgerufen werden soll. Weil sie sich den USA nicht fügen, werden diese Staaten sanktioniert, um die Lebenverhältnisse zu verschlechtern, ggf. dadurch Korruption und Vetternwirtschaft zu fördern und anschließend präsentiert der Westen einen Heilsbringer, der das Schlaraffenland verspricht. Wie das aussieht, kann man sich in Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen oder der Ukraine ansehen! Für die USA ist wichtig, in solchen Ländern eine Marionettenregierung zu installieren und das Land zum Protektorat zu machen!
      Mag sein, dass es in Venzueala politische Verfolgung gibt und Maduro eine schlechte Sozialpolitik betrieben hat. Aber die USA haben etliche Mrd. an Erdölerlösen konfiziert und selber leben die USA inzwischen davon, dass alle Welt den Dollar nutzt. Ansonsten wären die USA, die verschuldet bis über beide Ohren sind, schon längst pleite!

      1. Kutusow „Aber die USA haben etliche Mrd. an Erdölerlösen konfiziert und selber leben die USA inzwischen davon, dass alle Welt den Dollar nutzt. Ansonsten wären die USA, die verschuldet bis über beide Ohren sind, schon längst pleite!“

        Die Konfizierer und Plünderer geben aber den eigenen Leuten etwas von der Beute ab in Form von Fresspaketen.

        „Schon vor Corona waren in den USA 37 Millionen Menschen von Hunger bedroht. Jetzt werden es immer mehr. Food Banks helfen Bedürftigen.“
        https://www.tagesspiegel.de/politik/coronakrise-verschaerft-die-armut-millionen-hungern-in-den-usa-food-banks-muessen-lebensmittel-verteilen/25819798.html

        Das sind wohl mehr als 10% und die USA werden nicht mal drangsaliert.

        1. Ja, du hast recht, ich wollte es erst noch dazuschreiben, habe es dann aber vergessen. Ist in Großbritannien inzwischen auch so und man hört aus der EU und Deutschland aktuell nichts von den Tafeln. Die dürften ebenfalls kräftig zulegen.

  4. Im CH Fernsehen war gerade ein Doku über die brutale Polizeigewalt in Weissrussland und einer Gesanggruppe die die Menschen moralisch für den Sieg gegen Lukaschenko unterstützte.
    Beim zuschauen fragte ich mich was für ein Luxusproblem die haben. Mit der Kamera wurde man durch die halbe Stadt geführt, alles blitzsauber, die Menschen entspannt, wohlgenährt, die Strassen, Häuser, Mehrzweckhallen, U-Bahnstationen von ordentlich bis modern, ja cool. Dazu die vielen Kommentare der Opposition wie schlecht es ihnen gehe, Polizeigewalt, Willkür, keine Demokratie, keine Zukunft. Man sah tausende, zehntausende friedliche Demonstranten (übrigens allesamt ohne Maske) und – um diese Thema ging es ja, wirklich brutale Polizei mit Wasserwerfern und wie Demonstranten zusammen geknüppelt wurden.

    Das war irgendwie absurd, das alles passt nicht zusammen. Natürlich wurden ausschliesslich Lukaschenko Gegner interviewt, zuhause und da dachte man wow, haben die tolle Wohnungen, und echt herzlich verspielte Leute sind das – und das in einem Land wo der Leibhaftige regiert. Das alles passt nicht zusammen. Es passt heute so vieles was man hört und sieht einfach nicht zusammen.

    1. Vor ein paar Monaten sagte mir jemand, der die Ukraine, Weißrussland und Russland recht gut kennt, dass es von den ehemaligen Sowjetrepubliken Russland und Weißrussland am besten gehe. Die Ukraine habe nach der EU-Assoziation eine gewaltige Talfahrt hingelegt.
      Georgien, auch so ein US/EU/NATO-Protektorat war früher eine der reichsten Republiken. Auch dort sieht es düster aus. Die baltischen Republiken, die ja angeblich so sehr von Russland bedroht sind, haben mehr als 10% ihrer Bevölkerung verloren. Was sollte Russland also mit denen?
      Man will in Weißrussland einfach ein anderes Gesicht sehen, ohne sich allerdings Gedanken zu machen, was danach kommt. Der Jugend geht es so gut wie nie und die wollen was erleben, was sehen von der Welt und das will die EU jetzt verhindern und damit die Abneigung gegen Lukaschenko schüren. Ist in Russland ähnlich. Thomas hatte es vor einiger Zeit schon mal geschildert, dass viele der Jugendlichen ein anderes Gesicht als Putin sehen wollen, ohne sich Gedanken zu machen, was ein anderer denn anders und besser machen könne.
      Sicherlich regiert Lukaschenko dort mit harter Hand und etliches war und ist verboten, was als Opposition gegen ihn anzusehen ist, aber er hat dem Land einen bescheidenen Wohlstand beschert und es gibt keine Oligarchen, wie anderswo. Tja, wenns dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis, tanzen. Das ist natürlich wieder ein geopolitisches Thema und die EU und auch die USA versuchen dort natürlich, Lukaschenko zu stürzen und ihre Marionetten, also diesen Koordinierungsrat zu installieren und damit gleich eine Horde von „Beratern“ hinterherzuschicken, die „Reformvorschläge“ erarbeiten sollen, natürlich einseitig zu Lasten Russlands und auch der Bürger Weißrusslands selbst! Der österreichische Außenminister hat es doch vor ein paar Monaten gesagt, es geht darum, Weißrussland aus dem Einfluss Russlands zu lösen!

  5. Die Folgen von diesem Neokolonialismus sieht man in Syrien. Die Regierung Assad wird nicht anerkannt, was zur Folge hat, dass Deutschland keine Flücht*+_Innen mehr zurück nach Syrien zurücksenden kann, da es in Syrien keinen Ansprechpartner mehr gibt.

    1. Boris Mouravieff was an enigmatic ‚third man‘, known to Gurdjieff and Ouspensky, who found and learned to practice what he clearly believed to be the complete system of which only ‚fragments‘ had been previously published in Ouspensky’s In Search of the Miraculous. On this basis, he formed the ‚Center for Christian Esoteric Studies‘ in Geneva – now closed. Many of his discoveries are described in his book Gnosis, which contains in its three volumes the fundamental components of that Christian esoteric teaching revealed by Ouspensky in fragmentary form. This Gnosis is not a modern statement of the second century texts known as ‚Gnosticism‘, but a previously unpublished ancient Christian knowledge tradition.

      Boris Mouravieff taught Eastern Esotericism at Geneva University for many years, and Gnosis is the result of his teaching.

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