Wenig überraschend: Newsguard warnt vor dem Anti-Spiegel

Newsguard hat den Anti-Spiegel bewertet und wenig überraschend ist der Anti-Spiegel demnach nicht vertrauenswürdig. Die Bild-Zeitung aber schon.

Die Firma Newsguard, in deren Führungsgremium ehemalige Chefs von CIA und NSA sitzen, hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Usern schon im Browser durch farbliche Markierungen mitzuteilen, welche Nachrichtenseiten vertrauenswürdig sind und welche nicht. Anfang Dezember hat die Firma mich angeschrieben und mir Fragen gestellt. Die Korrespondenz habe ich hier und hier veröffentlicht.

Wie die Einschätzung ausfallen würde, war natürlich von vornherein klar, wenn man sich das Advisory Board der Firma anschaut. Dort sitzen unter anderem:

-General a.D. Michael Hayden: Ehemaliger Direktor der CIA, ehemaliger Direktor der National Security Agency (NSA) und ehemaliger Principal Deputy Director of National Intelligence. Das war immerhin der Mann, der einer der wichtigsten Whistleblower unserer Zeit gejagt hat: Edward Snowden. Wie ist er zum Garanten für „unabhängige Bewertungen“ geworden?
-Elise Jordan, ehemaliger Redenschreiber von Condoleezza Rice
-Anders Fogh Rasmussen, ehemliger dänischer Ministerpräsident und ehemaliger Nato-Generalsekretär
-Tom Ridge, ehemaliger First Secretary der Homeland Security
-Jimmy Wales, Mitbegründer von Wikipedia (also kontrolliert Wikipedia sich über newsguard quasi selbst)

Es geht bei Newsguard also nicht darum, wie gut oder schlecht ein Medien recherchieren, sondern darum, ob sie der US-Politik gegenüber treu sind. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass die Bild-Zeitung von Newsguard als vertrauenswürdig eingeschätzt wird.

Man beachte: Laut Newsguard vermeidet die Bild zum Beispiel irreführende Überschriften. Wenn Sie sich fragen, warum Newsguard das behauptet, dann ist das schnell erklärt. Newsguard bewertet Medien nach Kriterien, für die es jeweils eine bestimmte Punktzahl gibt:

Glaubwürdigkeit
Es werden nicht regelmäßig Falschinformationen veröffentlicht: In den vergangenen drei Jahren hat die Webseite nicht wiederholt Beiträge veröffentlicht, die nachweislich falsch waren und nicht rasch und deutlich richtig gestellt wurden. (22 Punkte)
Journalisten recherchieren Informationen verantwortungsbewusst und nach klassischen journalistischen Kriterien: Sie bemühen sich um akkurate, unabhängige und ausgewogene Recherchen, die auf einer Vielzahl von Quellen beruhen, bevorzugt Erstquellen. Das gilt auch für Meinungsartikel. Begrüßt wird, wenn Beiträge auf diese Quellen verweisen. (18 Punkte)
Unterlaufene Fehler werden regelmäßig richtiggestellt. Die Redaktion hat wirkungsvolle Standards für Klar- und Richtigstellungen sowie Korrekturen etabliert. Auf der Seite ist eindeutig zu erkennen, wie Nutzer redaktionell Verantwortliche kontaktieren können. (12.5 Punkte)
Klare Unterscheidung zwischen Nachricht und Meinung: Nachrichten enthalten keine verdrehten oder aus dem Zusammenhang gerissenen Informationen. Sie werden nicht mit der Absicht geschrieben, Nutzer von einer bestimmten Meinung zu überzeugen. Sie geben Fakten ausgewogen wieder. (12.5 Punkte)
Vermeiden irreführender Überschriften: Es werden keine Überschriften veröffentlicht, die falsche Informationen enthalten, erheblich sensationalisieren oder übertreiben oder die nicht den tatsächlichen Inhalt des Beitrags wiedergeben. (10 Punkte)
Transparenz
Die Webseite veröffentlicht Eigentumsverhältnisse und Finanzierung: Eigentumsverhältnisse und/oder Finanzierung werden ebenso veröffentlicht wie ideologische Standpunkte/Positionen, die mit den Interessen der Eigentümer verbunden sind. Dies geschieht in einer nutzerfreundlichen Art und Weise. (7.5 Punkte)
Werbung wird als solche gekennzeichnet: Die Seite zeigt deutlich, welche Inhalte bezahlt sind und welche nicht. (7.5 Punkte)
Offenlegen der redaktionell Verantwortlichen, einschließlich möglicher Interessenskonflikte: Informationen über Verantwortliche und mögliche Interessenkonflikte sind auf der Webseite zugänglich. (5 Punkte)
Informationen über Journalisten:: Informationen über Personen, die die Inhalte des Mediums erstellen, sind auf der Webseite zugänglich. (5 Punkte)

Insgesamt sind 100 Punkte zu erreichen, wenn ein Medium mehr als 40 Punkte Abzug bekommt, ist es für Newsguard unseriös und Newsguard warnt davor, dieses Medium zu lesen. Betreutes Denken mit freundlicher Unterstützung der US-Geheimdienste.

Da Newsguard der Bild schon attestiert, dass die Journalisten nicht verantwortungsbewusst recherchieren und dass es keine klare Unterscheidung zwischen Nachricht und Kommentar gibt, hat die Bild bereits 30,5 Punkte Abzug erhalten. Wenn Newsguard jetzt auch noch die Überschriften monieren würde, hätte Bild insgesamt 40,5 Punkte Abzug und müsste dann nach den Regeln von Newsguard als unseriös eingestuft werden. Aber die Bild ist eine US-treuesten Zeitungen des Landes, die können die Vertreter der US-Geheimdienste ja nicht als schlecht einstufen. Also sind die Überschriften der Bild für Newsguard eben über alle Kritik erhaben.

Der Anti-Spiegel hingegen hat furchtbar irreführende Überschriften, meint Newsguard.

Also seien sie vorsichtig bei der Lektüre des Anti-Spiegel, die US-Geheimdienste finden ihn doof. Das allerdings ist das größte Kompliment, das man mir machen kann.

In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

28 Antworten

  1. Hahaha, du bekommst noch 5 grüne Häkchen? Das hätt ich aber jemandem, der Feindpropaganda betreibt, nicht gegönnt.
    Vielen Dank Herr Röper für Ihre Arbeit, ich bin auch Jahrgang `71, wahrscheinlich auch wie Sie ab 2001 langsam aufgewacht, und sehr dankbar dass es Menschen wie Sie gibt. Auf dass Ihre Seite die Onlineaufrufe des Spiegel auch in D bald überschreiten, weiter so!
    Ihre Seite reiht sich in viele gute Netzrecherchen ein die seit zwei Jahrzehnten die Matrix offenlegen und es wird Wirkung haben.
    Fröhliche Grüße aus Rheinhessen!

    1. Vorsicht eigene Meinung

      Na ja klar war das Ergebnis schon früher fertig (Fragestellung) darüber müssen wir nicht diskutieren.
      Da ich mir so eine Denkhilfe niemals auf den PC hole ist es mir schnurz was diverse Geheimdienste von meiner Meinung halten.
      Ich versuche als „Nicht vom Fach“ keine fremden Dinge als meine auszugeben und mit den Möglichkeiten der Editierung optische Übersichtlichkeit herzustellen. Das sollte genügen.

      Was mir noch immer nicht klar ist, wenn man als Fachmann schlechte Leistung zeigt, wie kann man da mit Glaubwürdigkeit glänzen ? Wohl gemerkt eigene Arbeit.
      Die geheimdienstlichen Fachkräfte haben ja genau das bei BILD bemängelt. Zu Recht wie ich meine. Gleiches gilt für die Überschriften.

      Mach weiter du bist auf dem richtigen Weg und gemeinsam mit deinen Lesern/ Kommentatoren erschaffen wir eine Interessante Seite mit einem breiten Meinungsspektrum.

    2. Eine Bewertung dieser oder ähnlichen Seiten untergräbt den freien Journalismus. Von Besuchern roter Seiten wird man wahrscheinlich die IP Adressen sammeln. Regierungen können bei befürchteten Unruhen flächendeckend und gezielt sämtliche unbequemen Seiten sperren. Und so mögliche Groß-Demonstrationen schwächen.
      Ich denke es wird da etwas vorbereitet das gar nicht so harmlos ist.
      Um die Glaubwürdigkeit einer Seite zu beurteilen würde ich – so wie wir das alle tun – über längere Zeit eine betreffende Seite besuchen. Die Beiträge vom Anti-Spiegel sind sachlich und die Gedankengänge nachvollziehbar. Im Weiteren werden Quellen angegeben und die einzelnen Beiträge stehen im Zusammenhang mit vorhergehenden Beiträgen, die weil unterstrichen schnell abgerufen werden können. Schwindel oder Meinungsänderungen können so sofort entlarvt werden. Unsere Meinung wird ohne Zensur veröffentlicht, was die Glaubwürdigkeit enorm erhöht. Es geht bei diesem Ampelsystem um mehr als nur, Menschen mit mangelnder Medienkompetenz zu schützen. Wir können davon ausgehen, dass bei oben genannter Firma und bei der Besetzung eine gewaltige Gedankenkraft dahintersteht!

  2. „Es wurden nicht regelmäßig Falschinformationen verbreitet“.

    Das ist ja eine lustige Kategorie! Was ist denn eine „Falschinformation“ und wer legt fest, was falsch und was richtig ist? Gibt es ein „Wahrheitsministerium“?

    In den 80er Jahren war „wahr“, daß eine ganze Reihe von Anschlägen, Attenate in Italien und der große Bombenanschlag auf den Bahnhof von Bologna das Werk von Linksextremisten gewesen sei. Erst Ende der 80er, Anfang der 90er kam heraus, daß es Rechtsradikale Banden waren, die auch keineswegs allein handelten, sondern zum Geheimnetzwerk „Gladio“ gehörten, der italienischen Gruppe der NATO-Stay-Behind-Armeen. Hätte das 1980 jemand gesagt, wären die Jungs mit dem Jäckchen gekommen!

    2002 galt der Irak als Miturheber des 11.September und hatte Unmengen von Massenvernichtungswaffen, die in geheimen, fahrbaren Labors hergestellt wurden, und wollte die Atombombe bauen. Eine vergleichsweise kurzlebige Lüge.

    Länger wurde da schon geheimgehalten, daß die USA ganz aktiv am Sturz des demokratischen Systems und des Ministerpräsidenten Mossadeq 1953 in Iran beteiligt war. Erst 2013 wurden die Archive geöffnet.

    Das Oktoberfestattentat von 1980, das 1:1 die Handschrift eines deutschen Pendants von „Gladio“ trägt, gilt bis heute als Tat eines „verwirrten Einzeltäters“, und niemand stört sich daran, daß er der „Wehrsportgruppe Hoffmann“ angehörte, die alle Merkmale genau einer solchen NATO-Geheimtruppe vereinte: rechte Gesinnung, militärischer Drill, geheime Waffenlager. Und hätte die Bundesregierung nicht Anfang der 90er Jahre in einem kurzen Satz die Auflösung der deutschen NATO-Stay-Behind-Armee als abgeschlossen vermeldet, wäre die bloße Existenz dieser heute noch immer eine „Verschwörungstheorie“. Aber Einzelheiten erfährt man bis heute nicht!

    …und was der hessische Verfassungsschutz in Sachen NSU zu verheimlichen hat, dürfen dann unsere Urenkel lesen… Die Akten sind 120 Jahre gesperrt…
    Bis dahin gilt der NSU wohl wieder als „mörderisches Trio“.

  3. Tja, was soll man da noch sagen? Sind solche Sprüche eine Folge der zunehmenden Verblödung des akademischen Personals (frei nach Pfaller) oder dessen Anbiederung an die herrschende Lehrmeinung (die Meinung der Herrschenden) oder beides? Man weiß es nicht. Offenbar haben sie die argumentativen „Hosen“ voll. Und müssen befürchten, dass immer weniger Leser ihre Vorträge ernst nehmen. Das kann man gerade bei ZON feststellen. Dem Joffe gehen die Kunden laufen. Nur versteht er nicht, woran das liegt.

  4. Schon Sammy Davis jr. meinte, dass er bei einem Club der ihn aufnimmt ganz bestimmt nicht Mitglied sein wolle. Der Kelch der Deep State-Zertifikation ist noch einmal an ihnen vorbeigegangen!

    Als jemand, der gerne sehr unabhängig denkt, und dabei durchaus gerne mal freizügigst auch Freunden an meinen Gedankengängen teilhaben lässt, muss ich sagen, dass ich bei ihnen noch keinen Grund gefunden habe entsprechend vorstellig zu werden. Sie leisten sehr saubere Arbeit!

    Was mir im Zusammenhang gestern aufgefallen ist: Video von RT auf YouTube sind dieser Tage mit dem Untertitel „RT is funded in whole or in part by the Russian government“, mit Verlinkung auf den Wikipedia „RT“-Artikel ausgestattet. Eine Stunde später schaue ich was von „TVO“ auf YouTube an. Natürlich will ich wissen, wer TVO ist und schlage nach: „The majority of TVO’s [Television Ontario] funding is provided by the Government of Ontario through the Ministry of Education, …“. Aber hier kein Hinweis auf die Staatsfinanzierung.

  5. Hey Thomas,
    herzlichen Glückwunsch. Eine bessere Adelung von den Agenten des wertewestlichen MiniTruth gibt es wirklich nicht.

    Übrigens, rhetorische Frage: Welcher mündige Bürger installiert sich schon „NewsGuard“?

    1. Wohl kaum einer installiert sich das. Das Risiko ist, das bei akademischen Arbeiten, Aufsätzen, Wikipedia, etc. Material mit Verweis auf NewsGuard als unzulässig zurückgewiesen werden kann.

  6. Herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung in Sachen Vertrauenswürdigkeit von CIA, NSA,… ! Ich finde mittlerweile auch, daß die Benennung als Verschwörungstheoretiker — zumindest bei nicht offensichtlichem Unsinn wie hohle/flache Erde u.ä. — ein Qualitätsmerkmal ist. Ich vermute, daß mittlerweile schon einige Leute aufgewacht sind und das erkennen, so daß sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk oder solche Maßnahmen als Bärendienst erweisen, weil Leute wie ich nicht mehr im Mist nach Perlen suchen müssen, sondern die angezeigt bekommen!

    Danke, Thomas, für Deine Arbeit und Ausdauer!

  7. Bravo, diese NewsGuard Zertifizierung kommt einem Ritterschlag für glaubwürdige, gut recherchierter Journallistenarbeit gleich!
    Es ist genau so, wie bei Wikipedia: alle Darlegungen mit dem Hinweis auf „Verschwörungstheorie“ und/ oder „Fake News“ sind ernstzunehmende, der Wahrheit entsprechenden Aussagen.
    Mit all‘ diesen Zertifizierungen machen uns die Wahrheitsministerien das Zuordnen von glaubwürdigen Artikeln wesentlich leichter, bzw. überschaubarer!
    Und an dieser Stelle, ein „Dankeschön“ für die viele Arbeit, die Sie in Ihre Arbeiten investieren.

  8. Thomas, was hast du da wieder gemacht? Du berichtest „prorussisch“! Das muss man doch wissen, dass das pe se falsch ist!
    Ich veröffentliche jetzt mal die Antwort von Newsguard auf meine Fragen, die ich denen gestellt habe: „Sie geben vor, Medien auf ihre Vertrauenswürdigkeit hin zu überprüfen.

    Was qualifiziert Sie überhaupt dazu? Sind Ihre Mitarbeiter unfehlbar? Wo kann man Ihre Fehler und Korrekturen einsehen?
    Über welche Quellen verfügen Sie, um die Vertrauenswürdigkeit anderer Medien einzuschätzen?

    Wer bewertet Newsguard.com überhaupt?“

    Hier ist die Antwort:

    Natürlich hat Newsguard nicht geantwortet. Die sind in ihrer Traumwelt, fernab jeglicher Realität vermutlich so von sich überzeugt, dass sie mit den Fragen gar nichts anfangen können und deshalb meinen, auf solche Fragen nicht antworten zu müssen!
    Die für Deutschland zuständige Mitarbeiterin war für Mainstream-Medien tätig, ein weiterer Mitarbeiter gar beim ZDF, also einem für seine offensichtlichen Lügen und seine Propaganda bekannten Staatssender!
    Thomas, du kannst also deine Einstufung als Ritterschlag ansehen und ich werde auch weiterhin für diese Seite spenden!

  9. „veröffentlicht regelmäßig fehlerhafte Behauptungen und irreführende Überschriften“

    Sind solche Lügenmärchen denn nicht justiziabel?
    Wie kann es sein das jeder dahergelaufene Verein Rufschädigung betreiben kann?

    Hätten diese Bullshitter wenigstens ansatzweise Klasse dann würden sie Beispiele zeigen statt nur unbewiesene Bahauptungen aufzustellen.

  10. Herzlichen Glückwunsch, Herr Röper.
    Warum verwenden Sie diese schöne Auszeichnung nicht für ein wenig Eigenwerbung?
    Vielleicht „Anti-Spiegel – die Seite, vor der NewsGuard immer gewarnt hat“ oder auch: „Jetzt ist es amtlich: Röper korrigiert Fehler immer regelmäßig!“.
    Da stellt sich mir gerade die Frage: Wenn Fehler immer regelmäßig korrigiert werden, müsste doch ein Artikel im Anti-Spiegel nachher korrekt sein, also keine Falschinformation, oder wie?

    1. Das würde Außenstehende eher abschrecken!

      Es ist ja nicht so einfach, daß Newsguard alle Transatlantiker mit 9x grün bewertet, und alle Gegner mit rot. Dann würde jeder Blödmann merken, daß da was nicht stimmt. Deshalb machen sie das geschickter.

      Siehe die Bewertung von „BILD“. Da weiß jeder, daß die andauernd Mist schreiben. Also bekommen sie in zwei entscheidenden Kriterien rot. Aber wie Thomas völlig korrekt bemerkte, wurde offensichtlich um die Gesamtbewertung „im grünen Bereich“ zu halten, in einer dritten Kategorie fernab jeglicher Glaubwürdigkeit der BILD der amtliche Segen erteilt. Ausgerechnet bei den „irrenführenden Überschriften“. Wo doch jeder weiß, daß Boulevard-Blätter ganz wesentlich mit reißerischen und verlogenen Titeln arbeiten, um ihren Schund an den Mann zu bringen.

      Würde Anti-Spiegel jetzt mit dem Newsguard-Rating werben, würde man erstens Werbung für dieses CIA-Plugin machen, was viele wohl erst auf die Idee brächte, es zu installieren, und fortan immer einen prüfenden Blick darauf zu werfen. Damit würde genau der von DENEN gewünschte Effekt eintreten.

      Und zweitens würden die dann zB,. bei einer bekannt unseriösen Seite wie bild.de nachschauen, und Vergleiche anstellen: „Schau mal, selbst Bild bekommt nur zwei rote Kreuze, diese Seite hier aber gleich 4 davon!“

      Auch für Kritiker ist das Ranking wertlos, weil es natürlich völlig unseriöse Seiten gibt, die auch Newsguard rot bewertet. Nehmen wir als Beispiel die bei Rechtsradikalen teilweise recht beliebte Hetz-Seite PI-News.net. Die, deren Ideologie (bzw, der dort kommentierenden Leser) mit der Sicht eines Anders Behring Breivik deckungsgleich ist. Jedenfalls tobten die damals, als die Morde bekannt wurden, gegen den Islam-Mob, der das angerichtet hätte – und waren anschließend sehr kleinlaut. Nach kurzer Zeit waren sie wieder auf Kurs. Und der ist Pro-USA, betont Pro-Israel und rechtsradikal. Und ja, das geht! Und deren Seite wird von Newsguard mit 7mal rot bewertet!

      Richtig spannend ist aber der Text oben über den Einzelwertungen. Der ist nämlich bei PI-News UND dem Anti-Spiegel identisch!! und er lautet:

      „Newsguard empfiehlt Vorsicht bei der Nutzung dieser Webseite. Sie verletzt in hohem Maße grundlegende Anforderungen an Glaubwürdigkeit und Transparenz“

      Dabei ist neben der fehlenden Differenzierung (7 zu 4 rote Kreuze) bemerkenswert, daß der Anti-Spiegel unter „Transparenz“ die volle Punktzahl hat! Alles grün! Also auch die Bewertung an sich ist eine Lüge!

  11. Du liebe Zeit, so vorsichtig wie der Anti-Spiegel kommentiert und auch immer wieder einräumt, dass gewisse behauptete Tatbestände nicht überprüfbar sind, wird immer noch so ein Blödsinn unterstellt? News Guard ist ein Totalversager. Aber hey, schon klar, es ging nie wirklich um Information und Recherche. Es geht immer nur um die „richtige Propaganda“.
    Lieber Herr Röper, ich wünsche Ihnen für das Jahr 2020 alles erdenklich Gute. Machen Sie einfach weiter so wie bisher. Sie klären auf, Sie beleuchten die blinden Flecken des deutschen Journalismus, Sie decken Gesinnungsjournalismus auf und stellen die Fakten dagegen. Alles richtig gemacht Herr Röper.
    Bleiben Sie bitte sich selbst treu. Das ist das beste was ihren Lesern (ich verzichte bewusst auf das binnen-I) passieren kann.

    1. Jetzt geht’s ans abzocken.
      Was meint ihr, wie viele Geräte weltweit wird es an öffentlichen Stellen (Schule, Bibliotheken z.B) geben denn das wollen sie ja als erstes. Später dann allein durch Browser Installation mitverdienen. Die Großen sitzen ja schon alle mit am Tisch.

    2. Keine Sorge, Newsguard bleibt für Dummies kostenlos!
      Lies den Artikel mal, den du da verlinkt hast! Sie planen offenbar ein kostenpflichtiges Premium-Angebot zu starten, in dem dann weitergehende „Informationen“ abrufbar sind. Das heißt vor allem, daß sie jetzt eine Ausrede haben, sich für ihre Einstufungen nicht öffentlich rechtfertigen zu müssen, da die Infos über die Bewertungen und wie sie dazu kamen, dann ja hinter der Paywall versteckt werden.

      Witzig ist aber, daß sie offenbar der „Daily Mail“ erst ein negatives Ranking gegeben haben, und diesen „Fehler“ später „korrigierten“. Die Mail ist nach der Sun das übelste Boulevardblatt auf der Insel, und straff konservativ ausgerichtet.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Daily_Mail#Kontroversen

      Bsonders apart:

    3. …da ist wohl beim Senden was schiefgegangen.
      Was für ein Glück, daß ich wegen des Spiegels (also dem Original!!) ein Plugin habe, das Texte automatisch speichert….

      Also nochmal komplett:

      Keine Sorge, Newsguard bleibt für Dummies kostenlos!
      Lies den Artikel mal, den du da verlinkt hast! Sie planen offenbar ein kostenpflichtiges Premium-Angebot zu starten, in dem dann weitergehende „Informationen“ abrufbar sind. Das heißt vor allem, daß sie jetzt eine Ausrede haben, sich für ihre Einstufungen nicht öffentlich rechtfertigen zu müssen, da die Infos über die Bewertungen und wie sie dazu kamen, dann ja hinter der Paywall versteckt werden.

      Witzig ist aber, daß sie offenbar der „Daily Mail“ erst ein negatives Ranking gegeben haben, und diesen „Fehler“ später „korrigierten“. Die Mail ist nach der Sun das übelste Boulevardblatt auf der Insel, und straff konservativ ausgerichtet.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Daily_Mail#Kontroversen

      Bsonders apart:

      „Im Februar 2017 beschloss die Community der englischsprachigen Wikipedia nach ca. zweijähriger Debatte, dass die Daily Mail als Quelle generell unglaubwürdig sei und daher nicht als Beleg genutzt werden solle. Begründet wurde dieser Ausschluss der Daily Mail damit, dass sie große Mängel bei Überprüfen von Fakten habe, sensationsgierig sei und auch bisweilen Sachverhalte oder Behauptungen schlichtweg erfinde.“

      Das erklärt dann auch das zunächst negative Ranking. Da die „Mail“ damit aber auf ein Level mit den bösen Lügensendern RT und sputnik abrutschte, „mußte“ offenbar nachgebessert werden. Jetzt hat sie nur noch 2 rote Häkchen (wie Bild.de auch). Dabei eines bei der Autorenschaft und eines bei der Recherche. Dafür grün bei Falschinformationen, Unterscheidung von Meinung und Meldung und bei den Üerschriften. Und das für ein Revolverblatt, das so schlecht ist, daß die englische Wiki deren Links nicht mehr akzeptiert.

      😉

  12. Sag mir wer dich kritisiert und ich sage Dir was du richtig gemacht hast…;-)
    Auf der Deutschen Seite dieser Vereinigung steht zu lesen, man solle ihnen verdächtige Seiten melden. Ich habe ihnen per Mail ihre eigene Adresse gesendet, mit dem Hinweis, diese Seite sei sehr verdächtig uns sie sollen sie mal überprüfen 😉 Bis jetzt kam keine Antwort…

    1. Da wirst du auch keine Antwort bekommen! Die halten sich nämlich für unfehlbar! Du gehörst für die jetzt in die Kategorie „prorussisch“ und „Verschwörungstheoretiker“ und das ist, folgt man diesen „ausgebildeten Journalisten“ per se falsch! Ich gebe zu, dass ich immer wieder aufs Neue über die Dreistigkeit staune, mit der solche Figuren, die fernab der Realität in ihrer eigenen Welt leben, meinen, bewerten zu können, was richtig oder falsch ist! Dabei kann sich doch gerade beim anti-spiegel jeder mit den dem jeweiligen Ereignis zugrunde liegenden Dokumenten, wie dem Minsker Abkommen, dem Atomabkommen, der UN-Charta usw. beschäftigen und nachlesen, was dort steht, was im anti-spiegel steht und was in den „Qualitäts“ und Staatsmedien berichtet wird! Die Absurdität der „Berichte“ eben dieser Staats- und Qualitätsmedien springt einen dabei doch geradezu an! Aber diese Realitätsferne wird völlig ignoriert und wie beim päpstlichen Unfehlbarkeitsanspruch für richtig erklärt!

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