Vorfall vor der Krim

Die Fakten und Reaktionen auf die Verletzung der russischen Grenze durch den britischen Zerstörer

Die russische Nachrichtenagentur TASS hat die Fakten, die Standpunkte Russlands und Großbritanniens, sowie die Reaktionen auf die Aktion des britischen Zerstörers HMS Defender vor der Krim zusammengetragen.

Die TASS hat die Fakten und Standpunkte Russlands und Großbritanniens zu dem brandgefährlichen Vorfall in den Küstengewässern der Krim in ihrer gewohnt trocken-sachlichen Art zusammengetragen und ich habe die Zusammenfassung übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Was über den Vorfall mit dem britischen Zerstörer im Schwarzen Meer bekannt ist

Am 23. Juni meldete das russische Verteidigungsministerium, dass ein russisches Grenzpatrouillenschiff in der Nähe von Kap Fiolent Warnschüsse und ein Su-24M-Bomber einen Warnbombenangriff auf den Kurs des Zerstörers der britischen Marine HMS Defender durchgeführt hat. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums überquerte das Schiff die Staatsgrenze der Russischen Föderation im Schwarzen Meer.

Die Position Russlands

Der Zerstörer überquerte die russische Staatsgrenze um 11:52 Uhr Moskauer Zeit, sagte das russische Verteidigungsministerium. Das Ministerium betonte, dass das Schiff eine Warnung über den Einsatz von Waffen im Falle einer Verletzung der russischen Grenze erhalten, aber nicht darauf reagiert hat.

Um 12:06 Uhr und 12:08 Uhr führte das Grenzpatrouillenschiff Warnschüsse aus. Um 12:19 Uhr führte ein Su-24M-Flugzeug einen Warnbombenangriff durch.

Um 12:23 Uhr verließ die Defender die russischen Hoheitsgewässer.

Das russische Verteidigungsministerium betrachtet das Vorgehen des Zerstörers als grobe Verletzung des UN-Seerechtsübereinkommens und forderte die britische Seite auf, das Vorgehen der Schiffsbesatzung zu untersuchen.

Der britische Botschafter wurde in das russische Außenministerium einbestellt.

Die britische Antwort

Das britische Verteidigungsministerium erklärte seinerseits, dass der Zerstörer „eine friedliche Passage durch die ukrainischen Hoheitsgewässer in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht“ durchführte. Es hat auch bestritten, dass irgendwelche Bomben auf die Route des Defender abgeworfen worden seien.

Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace sagte, dass sich der Zerstörer in einem international anerkannten Korridor bewegte und diesen um 11:45 Uhr verlassen habe.

Nach Angaben des Sprechers des britischen Premierministers Boris Johnson nahm der Zerstörer „die direkteste und international anerkannte Route zwischen der Ukraine und Georgien“. Er fügte hinzu, dass das Vereinigte Königreich die Wiedervereinigung der Krim mit Russland nicht anerkennt.

Johnson glaubt auch nicht, dass das offizielle London über die Details des Vorfalls lügt.

Meinungen zu dem Vorfall

Der Kreml hält den Vorfall mit dem britischen Zerstörer für eine bewusste Provokation, Moskau hält das Vorgehen des Zerstörers Defender für inakzeptabel und unvereinbar mit dem Völkerrecht. Der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, sagte, dass der russische Grenzschutz und die Streitkräfte eine ziemlich harte Haltung einnehmen werden, wenn jemand in Zukunft versucht, Provokationen wie den Vorfall im Schwarzen Meer zu inszenieren.

Der Leiter der russischen Delegation bei den Wiener Gesprächen über militärische Sicherheit und Rüstungskontrolle, Konstantin Gawrilow, warnte die britische Seite, dass beim nächsten Mal, wenn eine solche Entscheidung getroffen würde, die Bombardierung gegen das Ziel und nicht auf dessen Kurs erfolgen würde.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sagte, dass Russland auf mögliche Provokationen mit Grenzverletzungen antworten würde.

Der Einsatz von Waffen in der Situation der Verletzung der russischen Staatsgrenze war aus völkerrechtlicher Sicht legitim, so der Leiter der Arbeitsgruppe für internationale Rechtsfragen bei der ständigen Vertretung der Krim beim russischen Präsidenten, Aleksandr Molochow.

Nach Meinung des angesehenen russischen Piloten, Generalmajor Wladimir Popow, könnte die Verletzung der russischen Grenze durch den Zerstörer zur Aufklärung oder Störung des Verteidigungsmanagementsystems erfolgt sein.

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba nannte den Vorfall eine Manifestation der „aggressiven und provokativen Politik“ Russlands. In diesem Zusammenhang hält er es für notwendig, zu einer qualitativ neuen Zusammenarbeit mit der NATO im Schwarzen Meer überzugehen.

Der erste stellvertretende Sprecher des Staatsrats der Krim, Jefim Fiks, bezeichnete den Vorfall als Versuch, Russland „auf den Zahn“ zu fühlen. Seiner Meinung nach ist „die Zeit gekommen, sehr ernsthaft auf all diese Provokationen zu reagieren.“

Der Leiter des Komitees für interethnische Beziehungen des Staatsrates der Krim Jurij Hempel betonte seinerseits, dass das russische Militär angemessen auf die Aktionen des Zerstörers reagiert habe und die Bewohner der Krim nichts zu befürchten hätten, da kein unfreundliches Schiff in die Hoheitsgewässer des Landes eindringen würde.

Das Mitglied des Föderationsratsausschusses für Verfassungsgesetzgebung und Staatsaufbau und Senatorin von der Krim, Olga Kovitidi, glaubt, dass die Reaktion Russlands auf die Verletzung der Staatsgrenze gerechtfertigt und der Art der Provokation angemessen war.

Ende der Übersetzung

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

30 Antworten

  1. Wie seit langem oder eher immer üblich, zündeln die Briten am meisten.
    Da spielen deren Soldaten keine Rolle. Die werden für den Zweck gern geopfert.

    Es wäre, Kriegsgefahr hin oder her, für Russland notwendig, den Transatlantikern mal sehr deutlich Grenzen aufzuzeigen.
    Etwa „versehentlich“ so ein Schiff zu treffen und sich dann zu entschuldigen.

    1. Kein Mensch würde den Russen glauben, auch niemand aus Russland, dass die versehentlich ein Schiff treffen. Das wäre ja das Eingeständnis, eine Stümpertruppe als Armee zu haben.

      1. nein, das würde nicht verstanden, nur Riesengeschrei ergeben. Es muss eine Situation geben, bei der Provozierende so eindeutig kriegerisch agiert, dass das umgekehrt auch die USA als Grund ansehen würden.
        Die Briten sind für so was prädestiniert, ständig bemüht, zu zeigen, dass sie (mindestens) so stark sind, wie die USA. Selbstüberschätzung und Arroganz, mehr als die der USA.

        1. Warum auf eine solche Situation warten und dadurch alles noch gefährlicher machen? Wenn erneut ein Schiff in die russischen Hoheitsgewässer einfährt und die Kommunikation ignoriert würde ich eine kurze Mitteilung an die jeweilige Staatsführung schicken und das Teil 5 Minuten später festsetzen, beschlagnahmen und die komplette Besatzung verhaften. Denke es würde keinen Widerstand geben – die Küstenverteidigungsanlagen der Russen sind dann ja wirklich nicht weit weg. Da können die britischen Soldaten sich mehrfach auf Kampfstationen begeben – als einziges Schiff auf diese Entfernung wären sie wirklich mehr als dumm auch nur einen einzigen Finger krumm zu machen….

    2. es wird kein „versehentlich „mehr geben.
      Der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow:
      „Wir können an den gesunden Menschenverstand appellieren, die Achtung des Völkerrechts einfordern. Falls dies nicht hilft und die Kollegen kein Verständnis zeigen, können wir auch Bomben abwerfen. Nicht einfach nur in den Weg, sondern auch auf das Ziel.“

      Ist doch unmissverständlich. (Und es wird dann auch keinen Weltkrieg geben, weil das dann geschiieht, wenn jemand „die bellen nur“ denkt. Wobei das sicherlich nicht die USA sein werden, sondern wohl entweder England oder ein anderes europäisches Großmaul.)

  2. Vielleicht hat ‚Whitehall‘ (BenWallace) noch nicht begriffen, dass es wenig klug ist, eine völkerrechtliche Spur so nahe Sevastopol zu legen? Spannend auch auf BBC chanel4 zu sehen, dass die schöne Powerpoint über den H.M.S. Defender-course wahrlich schlecht mit dem plot aus dem Piloten auf H.M.S. Defender übereinstimmt. Die hätten doch fast die Einfahrt auf Sevastopol noch knapp verfehlt. s. dazu: ‚Krach um ukrainische Krim, nun also doch russisch!‘ https://publikumskonferenz.de/blog/2021/06/24/em-in-london-nochmal-politischer-whitehall-spielt-gegen-whitehall/#more-6425

  3. Die Briten halten sich immer noch für eine See- und Weltmacht. Dabei sind sie so pleite, dass sie ständig ihre Armee verkleinern müssen. In ihrer Traumwelt haben die offensichtlich nicht mitbekommen, dass die Krim seit 2014 zu Russland gehört und es sich eben nicht mehr um ukrainische Hoheitsgewässer handelt! Wie der britische „Einklang mit dem Völkerrecht“ aussieht, haben die Briten 1999, 2001, 2003, 2011 und ab 2014 dokumentiert! Vielleicht sollte man dem Johnson mal eine UN-Charta schicken!

  4. Zum Thema selbst… ist noch wenig zu sagen….Man wird sehen, wer nun noch den Arsch in der Hose hat, um sich versenken zu lassen.

    Mal auf einen Kommentar eines Buchhändlers zurückzukommen (Ich suche den jetzt nicht) ist diese Art des Vertriebes \’Schwachsinn\‘. Sorry. Wenn sogar ein geübter Vertriebsmensch sich nicht mal zurecht findet…. , spätestens dann, muss es doch einen Klick im Gehirn geben… (!)

    Ein Meisterwerk der Recherche dermaßen von sich aus zu ZENSIEREN, indem man gerade ein solches Buch – dem Grunde nach – nur dem Publikum zur Verfügung stellt, welches eh schon als \’aufgeklärt\‘ gilt…

    Nun ja… das ist des Wahnsinns helle Beute.

    Und das in einem Wahljahr …. Sorry, mir fehlen da die Ausdrücke für – ums …. Nu ja. \’Mit einer \’Kopf durch die Wand-Taktik\‘ in der am Ende eben am meißten die Menschen verlieren, welche der Autor hier mit seiner Art und weise teilweise überzeugen kann…. weil ihre Meinung ausserhalb eines gewissen Kreises keinen Zugang finden, …..

    Doch kommen wir zum Punkt.

    Die dargestellten Gründe eben durch Herrn Röper, das Buch ausschließlich DIREKT beim Verlag kaufen zu können, haben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts mit dem zu tun, wie dargestellt.

    Es treibt euch einzig die Angst, dass der gesamte Verlag eben durch die \’Weltvertriebsschiene(n) \‘ boykottiert werden.

    PR….. wäre eben in dem Fall die von mir nun dargestellte These der Wahrheit auch zu nutzen, eben als Vertriebsweg.

    So, wird das nichts um in die Tagesschau im Fakten Checker bearbeitet zu werden… (Dem Instrument also, welches den Alternativen Meinungen die größte Aufmerksamkeit bescheren)

    1. „Die dargestellten Gründe eben durch Herrn Röper, das Buch ausschließlich DIREKT beim Verlag kaufen zu können, haben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts mit dem zu tun, wie dargestellt.

      Es treibt euch einzig die Angst, dass der gesamte Verlag eben durch die „Weltvertriebsschiene(n) “ boykottiert werden.“

      Unbegreiflich. Was treibt einen Menschen dazu, solche Feststellungen zu treffen? 😲

    2. Kann ich nicht nachvollziehen!!

      Fakt ist das Autor und Verlag entscheiden über welchen Vertriebsweg das Buch verkauft werden soll !

      Und warum können/dürfen/sollen denn die Käufer des Buches oder auch allg. die Leser des Anti-Spiegel nicht auch weiter „Schlafschafe“ auf diese Seite oder das Buch hinweisen können??

      Soviel also zur eingeschränkten Reichweite……..ich habe in meinem Umfeld in den letzten Jahren, konkret seit 2014, sicherlich so an die 40 Personen zu nachdenklichen und sich selbst informierenden Medienkonsumenten „gemacht“ bei denen ARD und ZDF ganz sicher nicht mehr die Hauptinformationsquellen sind.

      Und es werden immer mehr……

    3. Volle Zustimmung Hr Gottschlich !
      Ich schätze die Informationen und Übersetzungen von Hr Röper sehr , aber die Weigerung am E-Commerce teilzunehmen um seine Publikationen dem breiten Publikum anzubieten wundern mich sehr . Gleichzeitig dazu seine Spendenaufrufe um weiter arbeiten zu können.
      Ein ähnlich amateurhaftes Verhalten , wie bei den sogenannten Alternativen Medien , sie wettern gegen YouTube und geißeln es , sind aber gleichzeitig finanziell darauf angewiesen dort kommerzialisiert zu sein. Diese sogenannten Alternativen Medien und ihr hohes Spendenaufkommen, sind nicht in der Lage oder Willens , diese Spendengelder in eigen übergreifende Plattformen zu stecken und wurschteln jeder für sich und wundern sich dann das ihnen die verhasste Plattform entzogen wird. Und die Krönung ist , das die Datenbank von KenFM nun gehackt wurde.
      Ich lese seit vielen Jahren meine Bücher über den Kindle ( nun ernte ich Beleidigungen ) , für mich hat er sehr viel mehr Vor- als Nachteile. Der stationäre Buchhandel hat sich selbst zu Grabe getragen , da sie nicht in der Lage waren ein eigenes System zu schaffen , um digital lesen zu können!
      Onkel Ho hat doch geschrieben wie es geht und war damit sehr erfolgreich 🙂

      1. Herr Röper hat eben Eier und steht zu seinen Überzeugungen, auch wenn es weh tut. Das ist schon ein anderes Kaliber als die ganzen Eiermänner, denen ihre Vorteile über alles geht. 😉

                1. Es ist eine der letzten Sendungen , nach der de- Kommerzialisierung durch YouTube.
                  Das Jammern des Hr Stein , den ich journalistisch auch sehr schätze , finden Sie unter den neueren Veröffentlichungen . Ein gut gemachtes Zwiegespräch .
                  Wobei mir nicht klar ist warum er Gesprächspartner aus den USA einfliegen lassen möchte im Zeitalter von Zoom oder Teams ?
                  Schön wäre es für den Spender , eine Spendenauflistung einzusehen und für was das Spendenaufkommen eingesetzt wurde. Vielleicht wäre es auch möglich seine Spende zielgerichtet einzusetzen.
                  Der vielgescholtene Amazon Konzern , schickt mir vierteljährlich seine Spendenauflistung. Hier habe ich mich für SOS-Kinderdörfer und Hospize entschieden.

                2. Die Beantwortung Ihrer Frage zu Hr Röper finden Sie im ersten Teil meiner Antwort !
                  Lassen Sie bitte Ihre Spielchen , wenn Sie nicht vernünftig kommunizieren wollen oder können , beenden wir hiermit unsere Unterhaltung, vielen Dank !
                  Das hier ist ein ähnlicher Kindergarten, mit zumeist den selben Teilnehmern wie beim deutschen Saker.

                3. Moment, Meister des Herauswindens. In diesem Strang und in meinen Aussagen, auf die Sie angesprungen sind, geht es einzig um Herrn Röper und seinem Verlag. Ihre Behauptung, Herr Röper würde jammern wollen Sie mit dem „Jammern“ von Herrn Stein belegen. Wer spielt hier Spielchen?

      2. .. Ein ähnlich amateurhaftes Verhalten , wie bei den sogenannten Alternativen Medien..

        Sie als Vollprofi sollten daher nur bei den professionellen Medien wie Bild Welt oder Zeit lesen dort bekommen sie beste Infos fast gratis 😁

        1. Mit solchen Kommentaren unterscheiden Sie sich keinen Deut , von den Denkbetreuten . Ihr phantasievoller Nick und diese überaus ironischen Worte sind Meisterleistungen !
          Solche Kommentatoren machen jeden interessanten Kommentarbereich kaputt ,so das mittlerweile viele Seiten diesen Bereich schließen. Ich nenne solche Leute geistige Fundamentalisten , auf beiden Seiten !

  5. Da die Nato-Staaten die Krim nicht als russisches Territorium anerkennen, sondern als ukrainisches, werden ihre Grenzverläufe der Hoheitsgewässer in ihren Karten anders aussehen. Solange die Anerkennung der Krim als russisches Territorium nicht anerkannt ist, bleibt diese Passage immer ein wunder Punkt und bietet Anlass zur Provokation.

    1. Sehe ich genauso.
      Wundert mich eigentlich, dass die Nato solange damit gewartet hat, diesen juristischen Spieltraum auszunutzen. Vllt wollte man sich die dicken Brocken aufheben, bis man sie mit mehr Wirkung einsetzen kann.

  6. Nachdem nun Boris Johnson selbst den Befehl für diesen Provokationskurs gegeben hat (vorausgegangen ist ein Streit mit dem Verteidigungsminister!) sucht man wohl einen Provokationsgrund a la „Maddox im Golf von Tonkin (1964)“!
    Die Engländer wollen ihre Seemacht (Imperium) zurück und zündeln weiter.
    Respekt auch vor dem Journalisten, der an Bord war und das Ganze mit aufgedeckt (veröffentlicht ) hat.
    Man sieht dabei deutlich, die Gefahr solcher Kriegsspiele, die manchen zum Übermut treiben. Es sind zu viele Provokateure in der Gegend, ob die Nato sie in Schach halten kann?

    „Freiheit für Julien Assange“

  7. „Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sagte, dass Russland auf mögliche Provokationen mit Grenzverletzungen antworten würde.“ ???
    Rußland antwortet auf Provokationen seinerseits mit Grenzverletzungen?

  8. „Wenn man sich in diesem Fall auf die AIS-Daten verlassen kann, war die Defender anscheinend innerhalb von 10 Meilen vor der Küste, also etwa 2 Meilen innerhalb der Hoheitsgewässer. Dies war eine absichtliche FONOP – eine Freedom of Navigation Operation, um deutlich zu machen, dass das Schwarze Meer internationalen Normen unterworfen bleiben sollte.“

    https://www.navylookout.com/was-hms-defender-targeted-by-the-russians-in-the-black-sea/

    Diese friedliche Durchfahrt sah dann aus russischer Sicht so aus

    https://twitter.com/Archer83Able/status/1408141054147280906

    https://im.kommersant.ru/ISSUES.PHOTO/DAILY/2021/107/_2021d107-06-01.jpg

    Diese Karte war bekannt.

    https://gpil.jura.uni-bonn.de/2021/05/germany-mistakenly-considers-russias-restrictions-on-navigation-of-warships-in-the-black-sea-to-be-very-problematic-and-in-part-contrary-to-international-law/

    „Russlands Aussetzung der unschuldigen Durchfahrt im Küstenmeer um die Halbinsel Krim war also weder „beispiellos“ noch eindeutig „völkerrechtswidrig“. Dies mag die weitaus zurückhaltendere Stellungnahme des US-Außenministeriums erklären, das lediglich „seine tiefe Besorgnis“ über die Aussetzung der friedlichen Durchfahrt zum Ausdruck brachte und sie im Gegensatz zu Deutschland nicht als völkerrechtswidrig verurteilte. Die Akzeptanz der Maßnahme als rechtmäßige Ausübung der Befugnisse eines kriegerischen Besatzers impliziert weder die Anerkennung der illegalen Annexion der Krim durch Russland noch untergräbt sie die Unterstützung für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen, die bis zu ihren Hoheitsgewässern reichen.

    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

    Und zur gleichen Zeit wo man sich über Russland lustig macht und vor Arroganz nur so trieft

    https://www.stimme.de/deutschland-welt/politik/dt/verletzte-bei-anschlag-auf-deutsche-un-soldaten-in-mali;art143114,4501084

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