Navalnys Leben im Schwarzwald hat mindestens 1 Mio. Euro gekostet – Wer hat die Rechnungen bezahlt?

Das russische Fernsehen hat die Villa in Freiburg, in der Navalny zwei Monate lang gelebt hat, und das Studio, in dem er seinen Film über „Putins Palast“ gedreht hat, besucht. Luxus pur und eine Tagesmiete von über 500 Euro allein für die Villa. Wer hat das alles bezahlt?

Russische Reporter der Sendung „Nachrichten der Woche“ sind in den Schwarzwald gefahren und haben das Studio besucht, in dem Navalny seinen Film gedreht hat und auch die Villa gefunden, in der Navalny zwei Monate gelebt hat. Das „bescheidene“ Haus mit Pool und über 300 Quadratmetern Wohnfläche, in dem Navalny sich angeblich seinen Film über Putins angeblichen dekadenten Luxus ausgedacht hat, kostet pro Nacht über 500 Euro Miete.

Ich habe den Beitrag des russischen Fernsehens übersetzt und mit meiner Übersetzung ist er auch ohne Russischkenntnisse verständlich. Die Bilder sind durchaus beeindruckend und man stellt sich unwillkürlich die Frage: Wer finanziert Navalny, der ja angeblich kein reicher Mann ist, aber in Deutschland im Luxus gelebt hat?

Beginn der Übersetzung:

In Deutschland, wo der Film gedreht wurde, wurde auch Putins „Palast“ gemalt, aber Navalny selbst wurde in dem Luxus untergebracht, den er so verächtlich macht.

Aus Deutschland berichtet unsere Korrespondentin.

Dies ist das deutsche Studio, in dem das sensationelle Video über den „Palast“ erstellt wurde. Wir sind in der deutschen Kleinstadt Kirchzarten. Sie können sehen, dass das Gebäude neu ist, es wurde erst vor kurzem, im November, mitten in der Epidemie eröffnet, aber der erste Auftrag kam sehr schnell.

Er kam Anfang Dezember aus den Vereinigten Staaten, aus der Wiege des Kinos, aus Los Angeles. Er war professionell gemacht, das Drehbuch schien für die Studio-Besitzer interessant und so haben sie zugegriffen. Es ist nichts Persönliches, es geht nur ums Geschäft. Das alles haben sie lokalen Journalisten erzählt. Aber dann gab es eine solche Welle des Interesses, dass das Studio jetzt regelrecht belagert wird. Jeder hier hat Angst, ein Wort zu viel zu sagen.

Weder der Besitzer Sebastian noch seine Frau Gwyn haben mit uns geredet. Aus den Zeitungen erfahren wir die Erfolgsgeschichte des Paares. Beide wurden in Freiburg geboren, beide gingen zum Studium nach Hollywood, sie lernte Schriftstellerin und Regisseurin, er Kameramann und Produzent. Gemeinsam haben sie in den Vereinigten Staaten die Firma Cosmo Films gegründet, haben sich solide Verbindungen aufgebaut und waren in der Autowerbung aktiv. 2017 beschlossen sie, nach Deutschland zurückzukehren und bauten nach den Erfahrungen von Giganten wie Warner und Universal im Süden des Landes ein eigenes Filmstudio, das in der Lage ist, Filme von Grund auf, sozusagen schlüsselfertig, zu erstellen.

Der Standort im Schwarzwald kam unerwartet. Ein Investor gab Pläne auf, dort ein Hotel zu bauen und das Ehepaar investierte Millionen in die Räumlichkeiten, in denen sich früher das SPA-Zentrum befinden sollte.

17.000 Quadratmeter Fläche, zwei Hangars, wo man die Kulisse eines ganzen Stadions schaffen kann: 7 verschiedene Studios, Schminkräume mit Backsteinwänden, Räume für Vertonungen, Büros, Konferenzräume, Post-Production. Sie bieten nicht nur Ausrüstung an, sondern auch das Casting der Darsteller und eine Filmcrew. Navalny engagierte 20 Mitarbeiter. Das Studio selbst hat er für eine Woche gemietet, wurde jedoch nicht fertig und so verlängerte er den Vertrag für weitere 7 Tage.

Sich selbst filmte er da, wo früher das Restaurant war, und wo jetzt Besucher empfangen werden. Die Bar ist immer noch in Betrieb. Der Patient, der gerade erst mit einem chemischen Kampfstoff vergiftet worden ist, trank abends zusammen mit dem Besitzer Schnaps und Gin. Auf die Frage, woher er so viel Energie habe, antwortete Navalny schlicht: Er habe sich so lange erholt. Die Arbeit wurde so geheim gehalten wie möglich, nur Navalnys Frau und seine Tochter durften dazu kommen, die Türen waren abgeschlossen, die Jalousien der Fenster sogar verdunkelt, so dass die Sicht auf die Ausläufer der Alpen versperrt war.

Dafür waren die Alpen aus dem Haus deutlich zu sehen, das Navalny im edelsten Freiburger Stadtteil gemietet hatte, noch bevor das deutsche Studio den Auftrag aus den USA bekam. Ende November zog er in die Villa mit der symbolträchtigen Hausnummer 13 ein.

Diese Treppe führt hinunter in den ersten Stock des Gebäudes. Das Erdgeschoss hat etwa 100 Quadratmeter, ein geräumiges Wohnzimmer, zwei Sofas, einen Fernseher, auf dem Tisch ist frisches Obst. Der Besitzer des Hauses – er kommt ursprünglich aus dem polnischen Danzig – zeigt ein Foto von sich mit seinem berühmten Gast. Im ersten Stock sind zwei luxuriöse Schlafzimmer mit einer Terrasse, von wo in den Abendstunden, wenn das Wetter gut ist, der Sonnenuntergang im Hintergrund der Stadt zu sehen ist. Es gibt eine große Küche mit einer Kaffeemaschine, einem Satz holländischen Tees und einer Flasche Wein aus der Region. Und natürlich kann keine Villa auf ihr Zimmer für Dreck verzichten. (Anm. d. Übers.: Das ist eine Anspielung auf das Navalny-Video, in dem er das englische Wort „Mudroom“, das Eingangsbereich bedeutet, als „Zimmer für Dreck“ übersetzt hat. Das Skript für den Film war nicht von Navalny, sondern war ursprünglich auf Englisch verfasst, was zu dem Übersetzungsfehler geführt hat)

Da wir in all den Märchen über böse Sultane immer sehen, welche Art von Toilette der Herrscher hat, zeigen wir sie auch hier – Navalnys Toilette war nicht aus Gold, sie sieht aus wie eine Toilette in einem russischen Zug. Die Toilettenbürste ist natürlich an ihrem Platz, sie glänzt aber nicht so sehr. (Anm. d. Übers.: Das ist eine weitere Anspielung auf das Navalny-Video, in dem Navalny behauptet, die Toilettenbürsten in „Putins Palast“ wären aus Gold)

Aber zumindest gibt es hier, wie in jedem guten Film, einen Whirlpool. Es sieht aus wie ein normales Badezimmer, aber wenn man auf den Knopf drückt, beginnt das Wasser zu schäumen.

Unterhaltung ist gut und schön, aber wie Alexej sagt, muss man an seine Gesundheit denken. Er hat das Haus gut gewählt, der Pool befindet sich direkt im Erdgeschoss, das Wasser ist warm, die konstante Temperatur liegt bei 26 Grad und es gibt sogar ein eigenes System zur Erzeugung künstlicher Wellen. Darin, heißt es, sei es besonders angenehm, Butterfly zu schwimmen. (Anm. d. Übers.: Auch das ist eine Anspielung auf das Navalny-Video, denn dort hat Navalny in den ausgedachten Pool von „Putins Palast“ ein Foto hineinmontiert, auf dem Putin angeblich in seinem Pool Butterfly schwimmt)

Der zweite Stock ist fast doppelt so groß wie der erste, 210 Quadratmeter. Ein geräumiges Wohnzimmer mit bequemen Stühlen, wo man sich hinlegen kann, um sich zu entspannen, eine eigene Bibliothek und der Kamin ist hinter dem Ledersofa. Aber der größte Vorteil ist der schicke Blick aus dem Fenster. Übrigens, hier auf dem Balkon hat Navalny sein Video aufgenommen, in dem er seine Rückkehr nach Moskau angekündigt hat. (Anm. d. Übers.: Man kann in dem Beitrag den Blick vom Balkon mit dem Hintergrund in Navalnys Video vergleichen)

Auf der gleichen Etage gibt es ein weiteres Wohnzimmer mit einem Esstisch und eine stilvolle Küche, die im Flur beginnt und in einen riesigen Raum übergeht und in der Mitte gibt es einen kleinen Tisch. Die Küche ist in leuchtenden Rot- und Schwarztönen gehalten. Es gibt eine separate Garderobe und alle Schränke sind mit Tuch bedeckt, in den Schlössern stecken fabelhafte goldene Schlüssel, alles im französischen Stil der 60er Jahre.

Die oberste Etage hat noch drei große Schlafzimmer. Jedes hat sein eigenes großes Bett, einen Schreibtisch und Designer-Lampen. Es gibt hier zwei Badezimmer und ein Gäste-WC. Eine Nacht in dieser Villa kostet 530 Euro plus Kaution, der Besitzer bittet um Barzahlung. Navalny hat hier fast zwei Monate bis zu seinem Abflug gelebt. So hat er allein in Freiburg mehr als 30.000 Euro zum Leben ausgegeben. Dazu kommen die Dreharbeiten für den zweistündigen Film, vollgestopft mit Computergrafiken, in dem Filmstudio in der nahegelegenen Stadt, und schon beläuft sich der Preis bereits auf gut eine Million Euro.

Um Alexej aus seinem Film zu zitieren: „Es ist natürlich schwer zu verstehen, wozu ein Mensch 5 Schlafzimmer braucht, aber jeder hat seine eigenen Vorlieben.“ Das Problem ist, mit wessen Geld hat der offiziell arbeitslose Blogger diese beiden Etagen gemietet und wer hat den Dreh des Pseudo-Dokumentarfilms bezahlt?

Ende der Übersetzung

Und noch eine Anmerkung: Navalny ist im September aus der Charité entlassen worden und hat schon vor seinem Umzug nach Freiburg luxuriös gelebt und wurde rund um die Uhr von Personenschützern begleitet. Wenn er irgendwo hin wollte, haben ihn immer mehrere schwarze Limousinen begleitet. Das ist mehr Personenschutz, als ihn ein deutscher Minister hat.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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