Querdenker und Migranten

Propaganda hoch zwei im Spiegel

Der Spiegel hat gemeldet, dass Anwohner einer Straße in Duisburg Briefträger bedrängen und dabei keine Masken tragen. Aus Angst vor Corona werden dort nun keine Briefe mehr zugestellt. Die entscheidende Information dazu versteckt der Spiegel sehr geschickt.

Spiegel-Leser wissen es schon lange: Querdenker und „Corona-Leugner“ sind böse, ja sogar gewaltbereit, rechts, teilweise antisemitisch und daher einfach eine Gefahr für die Allgemeinheit. Das erfährt man auch wieder in dem Spiegel-Artikel mit der Überschrift „Aufdringliche Anwohner, fehlende Masken – Postzusteller trauen sich nicht mehr in Duisburger Straße„, der wie folgte beginnt:

„Aus Sorge vor Corona-Infektionen stellt die Deutsche Post seit Wochen in einer Sackgasse in einem Duisburger Viertel keine Sendungen mehr in die Hausbriefkästen zu. Die Situation für Zusteller sei durch distanzloses Verhalten vieler Anwohner, die zumeist auch keine Masken trügen, nicht mehr tolerabel gewesen, sagte die Sprecherin der Deutschen Post, Britta Töllner. Zuvor hatte die »WAZ« berichtet.“

Die Post stellt die Zustellung von Briefen ein, weil die Anwohner in einer Straße keine Distanz halten. Wir erfahren mal wieder die gewollten Kernbotschaften: Erstens Corona ist ganz gefährlich, sogar so gefährlich, dass die Post sich weigert Briefe zuzustellen, um das Leben der Briefträger zu schützen. Und zweitens sind die „Corona-Leugner“ und die Querdenker ganz gefährlich, denn sie gefährden gewissenlos die armen Briefträger.

Aber damit nicht genug. Weiter erfährt der Spiegel-Leser:

„Die Sackgasse im Duisburger Stadtteil Rheinhausen wird von Wohnblocks gesäumt. Seit Beginn der Coronapandemie seien die Transporter der Zusteller immer wieder von den Anwohnern umringt worden. Postmitarbeiter hätten nicht mehr aussteigen wollen und sich durch zu wenig Corona-Abstand und fehlende Masken in ihrer Sicherheit gefährdet gefühlt, sagte Töllner weiter. Es habe zwar keine Übergriffe gegeben, vereinzelt sei es aber auch zu verbal aggressiv aufgeladenen Situationen gekommen.“

Sie sind auch noch aggressiv. Die Briefträger werden nicht nur durch fehlende Masken und zu geringe Abstände in Gefahr gebracht, sie werden auch „umringt“ und es kommt zu „aggressiv aufgeladenen Situationen.“ Diese Querdenker und „Corona-Leugner“ sind wirklich gemeingefährlich, denkt sich der durchschnittliche Spiegel-Leser, wenn er diese Zeilen liest.

Dass es gar nicht um Querdenker oder „Corona-Leugner“ geht, merkt nur ein aufmerksamer Leser, der auch den letzten Absatz des Artikels liest. Dort ist zu lesen:

„Bereits im vergangenen Jahr hatte es nach Angaben der Post Versuche gegeben, mithilfe von Dolmetschern und Streetworkern in dem Viertel für mehr Sicherheit und die Einhaltung der Schutzmaßnahmen gegen Corona zu werben.“

Dolmetscher? Wieso Dolmetscher?

Ganz einfach: Die Straße wird von Migranten bewohnt, die auch ohne Corona schon durch ihr aggressives Verhalten aufgefallen sind. Es geht offensichtlich weder um Corona und erst recht nicht um Querdenker oder „Corona-Leugner“. Das Problem sind aggressive Migranten. Nur steht das nicht in dem Artikel und wenn der Spiegel das Wort „Dolmetscher“ noch aus dem Artikel entfernt, dann kann kein Leser verstehen, wo das tatsächliche Problem ist und worum es tatsächlich geht.

Dieser Spiegel-Artikel ist ein Meisterstück der Propaganda, denn er ist Propaganda hoch zwei. Erstens suggeriert der Spiegel seinen Lesern, wie gefährlich Corona selbst und die Querdenker sind und zweitens lenkt der Spiegel davon ab, dass das wahre Problem Migranten sind, die in Duisburg eine Straße und ihre Umgebung so sehr terrorisieren, dass sogar schon Briefträger sich weigern, dort die Post zuzustellen.

Nur gut, dass wir Corona haben! Dadurch kann man die Probleme, die es mit nicht integrierten Migranten gibt, kurzerhand vertuschen und so tun, seien die Querdenker das Problem.

Wer erfahren will, um welche Migranten es sich handelt, der muss – Ironie des Schicksals – ausgerechnet die Bild-Zeitung lesen. Die Bild hat in ihrem Artikel über die Geschichte noch folgenden Absatz geschrieben:

„Stadtsprecherin Anja Kopka bestätigte gegenüber der WAZ: „Es gab eine Eingabe seitens der Post Ende vergangenen Jahres wegen Zustellproblemen vor allem bei der rumänischen Community.“ Es habe viele „Kommunikationsmissverständnisse“ gegeben.“

Diesen Satz aus dem WAZ-Artikel, auf die sich ja auch der Spiegel beruft, hat der Spiegel einfach weggelassen. Wenn etwas nicht ins Weltbild der ideologisch verblendeten Spiegel-Redaktion passt, wird es den Lesern kurzerhand verschwiegen. Übrigens trägt der WAZ-Artikel sogar das korrekte Wort Überschrift: „Zuwanderung „. Sie lautet: „Zuwanderung – Aus Angst vor Corona: Hier stellt die Post keine Briefe mehr zu

So weit ist der Spiegel schon gesunken, dass man inzwischen in der Bild-Zeitung mehr Tatsachen erfährt, als im Spiegel. Wer hätte sich das früher vorstellen können?

Damit bestätigt sich wieder einmal:

Spiegel-Leser wissen weniger!


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

11 Antworten

  1. Hmm – um welche Gruppe es sich dort vor Ort tatsächlich handelt, lassen wir erst mal so im Raum stehen – denn „Aussagen“ von (sau-)“blöd“-&Co. vertrauen wir erst mal gar nicht… – aber daß Spiegel-chen die Tatsachen verfälscht um auftragsgemäß diverse „Ziele“ zu verfolgen ist alt-bekannt, interessant sind lediglich die jeweiligen „Verpackungen“ der aktuellen Lügen…;))

  2. „Es gab eine Eingabe seitens der Post Ende vergangenen Jahres wegen Zustellproblemen vor allem bei der rumänischen Community.“

    Da werden sich die Rumänen aber freuen, dass man ihnen diese „Community“ zurechnet. 😅

    1. Das ist ungefähr die gleiche Nummer wie neulich als man die Zigeunersoße in „Paprikasoße ungarischer Art“ unbenannt hat.

      Ist aber auch schwierig für die deutschen MSM, dieser Spagat zwischen geheuchelter politischer Korrektheit auf der einen Seite und dem pathologischen Zwang zu Hetzen und auf irgendwelche Feindbilder eindreschen zu müssen.

      1. Neulich gab es eine Doku über Alaska, ich glaube bei Phoenix, da hat der Übersetzer Inuit gesagt, obwohl der Eskimo, der Englisch sprach, „Eskimo“ gesagt hat, wie man im Ausklingen hören konnte. PC auf ganzer Linie. 🤣

  3. Die Story lief auch beim WDR. Die Bewohner der Stadtteile wurden eher als Opfer und Hilfebedürftig dargestellt. Obwohl hier auch Desinformation diagnostiziert wurde.

    Man muss feststellen, dass der WDR nach Herkunft urteilt. Wäre es um einen Stadtteil mit „Biodeutschen“ gegangen, wäre das Urteil härter ausgefallen.

    Es gilt die alte, linke Gleichung. „Ausländer = Gut“. Wie ausgesprochen „rassistisch“ (um deren Terminologie zu verwenden) und dumm.

  4. Hallo Herr Röper

    Sie bezeichnen sich ja als Medienkritiker. Wie kann es sein, dass Sie nicht unterscheiden können, dass
    die Meldung auf Spiegel.de eine Agenturmeldung der DPA ist und kein eigener Artikel vom Spiegel? Daher steht am Ende des Artikels dpa. Sie müssen daher die DPA kritisieren, nicht den Spiegel.

    Den Fehler machen Sie immer wieder, warum? Fehlendes Medienverständnis? Danke für Ihre Antwort

    1. 1. Das kann ich unterscheiden, schon weil die Meldung fast wortgleich überall gekommen ist.
      2. Jedes Medium ist für seine Veröffentlichungen verantwortlich und wenn die DPA etwas meldet, aber der Spiegel nach ideologischen Gusto etwas rausnimmt (z.B. Herkunft der Problem-Bewohner) und damit den Sinn der Meldung verändert, dann ist das redaktionelle Arbeit, die man kritisieren kann. Und in so einem Fall sogar kritisieren muss!
      3. Das ist ja etwas, was ich immer wieder kritisiert habe: Journalistische Arbeit findet bei Medien wie dem Spiegel nicht statt, sie übernehmen oft per copy/paste Agenturmeldungen. Aber wozu braucht es dann noch Medien wie den Spiegel?
      4. Auch Agenturmeldungen muss ein Journalist prüfen so gut er kann. Das findet nicht statt, wenn eine Agenturmeldung wörtlich übernommen wird, ohne den Leser AUSDRÜCKLICH darauf hinzuweisen, dass es kein Artikel des Spiegel ist. Was aber sind das für „Journalisten“, wenn sie nicht überprüfen, was sie veröffentlichen?
      Fazit: Wer etwas veröffentlicht, auch wenn er es abschreibt, ist für den Inhalt verantwortlich und kann dafür kritisiert werden. Und zwar umso mehr, wenn er dabei bewusst entscheidende Inhalte weglässt, was den Sinn der Meldung verändert. Und wenn jemand nur Agenturmeldungen abschreibt, ohne seine Leser AUSDRÜCKLICH darauf hinzuweisen, dass es kein eigener Text ist, der ist als Journalist und Medium überflüssig.

      1. Danke für Ihre ausführliche Antwort, Herr Röper, sehr nett!

        Bei Punkt 2 wäre ich bei Ihnen, wenn es denn hier zutreffen würde: Spiegel hat die Herkunft aber nicht entfernt, die stand schon in der dpa-Meldung nicht drin. Diese zwei Meldungen habe ich überprüft, beide ohne Herkunft:
        https://www.berliner-zeitung.de/news/wegen-angst-vor-corona-post-liefert-nicht-mehr-in-duisburger-sackgasse-li.156455
        https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/post-stellt-briefe-in-duisburger-sackgasse-aus-corona-angst-nicht-direkt-zu-17321112.html

        Wenn Sie doch zukünftig über den Spiegel berichten, geben Sie doch bitte an, dass es eine Agenturmeldung ist, die der Spiegel übernommen hat, damit Ihre Leser es genauer einordnen können. Danke

        1. „… damit Ihre Leser es genauer einordnen können.“

          Warum ziehen Sie die anderen Leser mit hinein, obwohl es offensichtlich niemanden sonst interessiert? Die von Herrn Röper genannten Gründen kann jeder nachvollziehen, der Willens ist. 😉

  5. Herr Röper versteckt Fake News in seinen Artikeln:

    „Diese Querdenker und „Corona-Leugner“ sind wirklich gemeingefährlich, denkt sich der durchschnittliche Spiegel-Leser, wenn er diese Zeilen liest.

    „DENKT“ sich der durchschnittliche Spiegel-Leser!!!!
    Ich fall vom Glauben ab, die Behauptung Spiegel-Leser würden denken sind Fake News vom feinsten…;-)

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