Warum Joe Bidens 1,85-Billionen-Hilfspaket wirkungslos verpufft

Während die deutschen Medien ihrem Heilsbringer Joe Biden und seiner Corona-Politik huldigen, sehen Experten die Sache etwas anders. Eine Studie der Bank of America hat ergeben, dass das Geld wirkungslos verpuffen wird.

Da ich die Meldung über die Studie der Bank of America in einem Artikel des russischen Fernsehens gefunden habe, werde ich den Artikel ohne weitere Vorrede übersetzen.

Beginn der Übersetzung:

Der Helikopter hilft nicht: Bank of America nennt Bidens 2-Billionen-Dollar-Plan nutzlos

Die Bank of America (BofA), eine der vier größten US-Banken und eine der mächtigsten der Welt, bezeichnete das „Helikopter-Geld“ – den Plan des Präsidenten, 1,85 Billionen Dollar an die Bevölkerung zu verteilen – als nutzlos.

Während US-Bürger seit Montag 1.400 US-Dollar an Hilfen erhalten, veröffentlichten die Ökonomen der BofA eine Studie: „Wie werden die Haushalte das zusätzliche Geld ausgeben und wann wird sich die Wirtschaft vollständig erholen?“ Laut der Erhebung der Bank und Statistiken über frühere Ausgaben werden einkommensschwache Familien und Bürger, die nicht zur Mittelklasse gehören, also die Mehrheit im Land, das Geld wie schon bei den letzten Hilfen im Jahr 2020 nicht für den direkten Konsum ausgeben, um die Wirtschaft durch den Kauf von Waren, Lebensmittel, Dienstleistungen oder Urlaub zu unterstützen.

Ein Drittel wird Schulden tilgen, weitere 25 Prozent der Amerikaner erklärten, dass sie in Erwartung einer Verschlechterung der Lage das Geld für „schwarze Tage“ sparen werden, und die 9 reichsten Prozent der Bevölkerung wollen die Hilfen in den Kauf von Aktien, Anleihen, Kryptowährungen und anderer Vermögenswerte investieren. Nur 36 Prozent der Amerikaner gaben an, dass sie das Geld ausgeben würden, das sie von Biden erhalten. Selbst unter denjenigen, die weniger als 30.000 US-Dollar pro Jahr verdienen, gaben 53 Prozent an, dass sie die Hilfen nicht ausgeben würden. Trotz der Erholung des Arbeitsmarktes konnte diese Einkommensstruktur das Wirtschaftswachstum nicht ankurbeln, und die Inflation bleibt niedrig (1,4 Prozent, das Ziel der Fed liegt bei 2 Prozent).

„In einer konsumbasierten Wirtschaft wie den Vereinigten Staaten (70 Prozent des BIP werden durch privaten Konsum generiert) ist Ungleichheit nicht nur ein Thema politischer Debatten, sondern ein mathematisches Problem“, sagte BofA-Ökonom Jared Woodard.

Seit der Pandemie wächst die Kluft zwischen wohlhabenden Amerikanern (Minderheit) und einkommensschwachen Amerikanern, obwohl der Gesamtwert der privaten Vermögen laut einem Bericht der US-Notenbank Federal Reserve steigt. Aber nur die Reichen werden reicher. Zum Jahresende verfügten die 20 Prozent der erfolgreichsten Haushalte über liquide Mittel in Höhe von 10,2 Billionen US-Dollar. Weitere 20 Prozent hatten 2,3 Billionen Dollar, während die restlichen 60 Prozent der Familien nur 2,7 Billionen Dollar hatten. Das Gesamtvermögen des einen Prozents der reichsten Amerikaner erreichte 30,5 Prozent des gesamten Privatvermögens in den Vereinigten Staaten.

Die Bank of America hat die Hilfen für die Bevölkerung kritisiert: Wie die Erfahrungen mit solchen Hilfen im Jahr 2020 und eine neue Studie gezeigt haben, führt die Verteilung des Geldes an alle ohne Rücksicht auf Einkommen oder Vermögen nicht zu dem erwarteten Wachstum des Konsums und der wirtschaftlichen Erholung – ein Teil dieses Geldes wird für „schwarze Tage“ angehäuft und nur Bruchteile gehen in den notwendigen Konsum, während wohlhabendere Amerikaner, denen der größte Teil des Privatvermögens des Landes gehört, diese Hilfen für den Kauf von Aktien ausgeben. Das erklärt das Rekordwachstum des größten Aktienmarktes der Welt, während die einfachen Menschen im Land dem Virus hilflos ausgeliefert waren und die größte Volkswirtschaft der Welt sowohl bei den Infektionen als auch den Todesfällen einen Spitzenplatz in der Welt einnahm.

Ende der Übersetzung

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

4 Antworten

  1. Das ist tatsächlich eine sehr treffende Analyse der BofA. Vielleicht ist denen gar nicht bewusst, dass sie damit einen zentralen Pfeiler des gängigen ökonomischen Dogmas abräumen: in Milton Friedmans Arbeit aus den 60‘ern, in der er den Monetarismus ganz wesentlich mit einem hypothetischen Helikoptergeld-Beispiel begründet, ist nämlich eine Modellannahme, dass man sich weder verschulden noch sparen kann – das ganze vom Himmel regnende „Geld“ fließt deshalb direkt in den Konsum und erhöht dann nur das Preisniveau, weil dem plötzlichen Geldregen kein gleichzeitig wachsender Güterregen gegenübersteht. Nur ist sein „Geld“ eben gar kein richtiges Geld, wenn es nicht gespart und nicht verliehen werden kann. Da dies in der Realität aber möglich ist und, wie die Studie bestätigt, auch so gehandhabt werden wird, dürfte der Stimulus tatsächlich ziemlich begrenzt wirksam werden.
    Sinnvoller wäre es vermutlich gewesen, gerade bei den Beziehern niedriger Einkommen, die Erwartung auf dauerhafte Einkommensverbesserungen zu stimulieren. Zum Beispiel durch die Erhöhung des Mindestlohnes, der in Herrn Bidens Paket leider der „Kompromiss“ geopfert werden musste.

  2. Der gefeierte Herr Biden hätte doch ganz einfach punkten können. Er hätte nur erklären müssen, dass jetzt jeder Amerikaner kostenlosen Zugang zum Gesundheitssystem bekommt. Soweit geht der Wille zur „Überwindung der Spaltung“ dann aber doch nicht. Man muss aber nicht nach Amerika schauen um festzustellen, wie ungerecht die Hilfsgelder an die Geschädigten der staatlichen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie verteilt werden. Ich erinnere nur an die Auszahlung von Hilfsgeldern an Mc Donalds und die Rettung der Lufthansa (wohl eher die Rettung der Lufthansa-Aktionäre) Die Pleiten haben in Deutschland längst begonnen. Die sog. Hilfsgelder kamen zu spät, waren zu gering und der Dauer-Lockdown erledigt jetzt den Rest. Ich weigere mich zwar immer noch dahinter einen Plan zu vermuten aber ob mit oder ohne Plan, das Ergebnis ist verheerend.

  3. In etwas entfernterem Zusammenhang dürfen wir dem Autor zwei Aufsätze wärmstens „ans Herz legen“:

    1. Будущее Китая в перспективе ближайшего десятилетия
    https://russtrat.ru/reports/14-marta-2021-0010-3438

    2. Либеральный фашизм в современном мире: уроки для России
    https://russtrat.ru/reports/21-fevralya-2021-0010-3058

    Ersterer liefert eine plausible Begründung dafür, warum der „Westen“ Rußland unbedingt haben will – und – weil er die RF in ihrer derzeitigen Verfaßtheit nicht haben kann, sie deshalb, trotz einer im Vergleich zu China eher geringen „ökonomischen Bedrohung“, dennoch zum Hauptfeind erklärt.

    Was den zweiten Aufsatz betrifft: Ich vertrete seit Jahren die These, das „Faschismus“ und „Neoliberalismus“ zwei Facetten der geleichen geistigen Grundhaltung sind, die Ihre Wurzeln im Liberalismus hat, und der gerade nach Darwin zu einer Dominaz verholfen wurde.
    Der genannte Aufsatz folgt m.E. in gewisser Hinsicht diesen Intensionen.

    (Angemerkt sei noch, daß DeepL.com/translate hier erstaunlich gute Ergebnisse liefert, man muß kaum nachjustieren. Das sieht bei den Jahrespressekonferenzen ganz anderes aus – ich nehme an, weil man im Gespräch der Grammatik nicht so stringent folgt, wie bei der Ausarbeitung eines Schriftwerkes.)

  4. Treffende Analyse, aber eine, die durch die „richtige“ begleitende Politik zunichte gemacht werden kann: Bargeld verbieten (sowieso geplant), Goldbesitz verbieten (wahrscheinlich auch schon geplant), dann einen Negativzins von -20% erheben (wohl noch nicht so extrem geplant – aber nicht undenkbar), und die Leute geben alles aus, weil es sonst sowieso verloren ist.

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