Der SPIEGEL in Aktion

Wie offensichtlich die Wahlwerbung für die Grünen ist

Ich behaupte immer, die Grünen können ihre Wähler nach Herzenslust belügen und betrügen und die Medien schauen weg. Der Spiegel war nun so freundlich, meinen Vorwurf an die Medien (ungewollt) zu bestätigen.

Der Spiegel war so freundlich, meine These zu bestätigen, dass die Medien den Grünen alles durchgehen lassen. Es ist faszinierend, wie der Spiegel es geschafft hat, darüber zu berichten, dass die Medien den Grünen alles durchgehen lassen und es dabei noch so aussehen zu lassen, als wären die Grünen eine tolle Partei. Der Spiegel fragte allen Ernstes, wie es sein kann, dass die Grünen mit allem durchkommen. Dabei müsste der Spiegel nicht die Frage stellen, sondern sie beantworten. Immerhin sind des ja Medien wie der Spiegel, die den Grünen das erlauben.

Schauen wir uns diese Leserverar***ung in Spiegel einmal näher an.

Wofür die Grünen wirklich stehen

Die Wähler bringen die Grünen mit allem Guten in Verbindung. So meinen die meisten, die Grünen seien gegen Gentechnik und für ökologische Landwirtschaft. Aber das stimmt nicht, denn die Grünen finden Gentechnik inzwischen ganz in Ordnung und ausgerechnet eine Grüne ist Cheflobbyistin für Glyphosat, was mit ökologischer Landwirtschaft nun wirklich nicht vereinbar ist.

Die Grünen sagen auch immer, sie seien gegen Lobbyismus. Aber wenn man sich anschaut, welche Grünen als Lobbyisten arbeiten, ohne dass die Partei das kritisiert, wird klar, dass das ein Lippenbekenntnis ist. So kämpft zum Beispiel eine Grüne als Cheflobbyistin der Energiewirtschaft für hohe Entschädigungen der Atomkonzerne für die vorzeitige Abschaltung der Atomkraftwerke.

Die Grünen sind angeblich auch gegen fossile Energieträger und Fracking. Aber still und heimlich haben sie im Bundesrat für die staatliche Förderung von Frackinggas aus den USA gestimmt.

Die Grünen gelten auch als pazifistische Partei, aber sie befürworten mehr Kriegseinsätze der Bundeswehr und Kriege auch ohne Mandat der UNO.

Die Liste ließe sich fortsetzen, ich habe immer wieder berichtet, Beispiele mit allen Quellenangaben finden Sie hier, hier und hier.

Aber die „Qualitätsmedien“ lassen den Grünen diesen offensichtlichen Wählerbetrug durchgehen und berichten über all das möglichst nicht oder nur ein kleinen und verschämten Artikeln. Und nun fragt ausgerechnet eine Kolumne im Spiegel, wie das sein kann. Dabei müsste der Spiegel doch die Antwort kennen, denn er ist es doch, der dabei fröhlich mitmacht.

Scheinheiligkeit im Spiegel

Im Spiegel ist am 19. April eine Kolumne von Klaus Blome mit der Überschrift „Die grüne Wand“ erschienen und Blome schreibt in der Einleitung:

„Die Grünen können machen, was sie wollen, nichts bleibt mehr an ihnen kleben. Das nennt man wohl Wechselstimmung.“

Von Wechselstimmung in Deutschland kann man sicher sprechen, nur stehen die Grünen ja nicht für einen Wechsel, sondern für die exakte Fortsetzung der derzeitigen Politik, nur noch transatlantischer. Das haben die Grünen gerade bewiesen, als die die Hardcore-Transatlantikerin Annalena Baerbock zur Kanzlerkandidatin gekürt haben. Wenn Sie sich wundern, warum ich die Dame als „Hardcore-Transatlantikerin“ bezeichnen, können Sie es hier nachlesen.

Und wenn Blome verwundert feststellt, dass an den Grünen „nichts kleben bleibt„, dann könnte er uns doch erzählen, warum das so ist. Immerhin kennt er die Antwort, denn er leitete mal das Spiegel-Hauptstadtbüro und leitet heute das Politikressort bei RTL und n-tv. Er ist also einer von denen, die dafür verantwortlich sind, dass an den Grünen „nichts kleben bleibt.“

In seiner Kolumne führt Blome dann Beispiele für das auf, was die Medien den Grünen alles durchgehen lassen. So kann man dort lesen:

„In Berlin dilettiert beispielsweise ein Senat aus SPD, Grünen und Linkspartei, dem vergangene Woche der famose »Mietendeckel« um die Ohren flog, auf den sie so stolz waren. Die SPD und die Linkspartei wurden, wie es sich gehört, nach dem Urteil des Verfassungsgerichts heftig gescholten ob ihres ideologiegetriebenen Unfugs. Auch jede Menge Spott ergoss sich über die hauptstädtischen Haubentaucher, deren Chef, der SPD-Bürgermeister Müller, jetzt Bundesbauminister werden möchte. Allein die grüne Wirtschaftssenatorin stand abseits, als gehöre sie nicht dazu. Ihre Weste blieb sauber. Klatsche? Welche Klatsche?“

Ja, Herr Blome, welche Klatsche? Warum haben Sie in den Politikressorts, die Sie leiten, den Grünen dafür keine Klatsche verpasst? Warum haben Sie der Grünen Wirtschaftssenatorin das durchgehen lassen?

Weiter schreibt Blome:

„Überhaupt sitzen die Grünen in elf der sechzehn Landesregierungen, auf mehr kommt keine andere Partei. Im Deutschen Bundestag wiederum trugen sie die Coronapolitik der Regierung weitgehend einvernehmlich mit. Mithin, würde man meinen, tragen sie auch eine gewisse Verantwortung für alles, was in den letzten Monaten schiefgelaufen ist beim Impfen vor Ort, bei gescheiterten Ministerpräsidentenkonferenzen in der Hauptstadt oder beim mangelhaften Vollzug der dort gefassten Beschlüsse. Aber nein, derweil CDU/CSU in den Umfragekeller rauschten und die SPD unten hängen bleibt, stiegen die Werte der grünen Mit-Regierungspartei nahezu Woche um Woche. Krise? Welche Krise?“

Ja, Herr Blome, welche Krise? Wie sollen die Grünen auch in eine Krise geraten, wenn Sie, lieber Herr Blome, und Ihre Kollegen die Grünen immer aus der Schusslinie nehmen? Und wenn Sie Ihren Lesern nicht berichten, wie doppelzüngig die Grünen das Eine predigen und dann still und heimlich für das Andere stimmen (siehe Frackings, Lobbyismus, Gentechnik, Kriegseinsätze, etc.), dann kann die Partei in keine Krise geraten.

Das nächste Beispiel von Blome ist:

„Ebenso kommt die Parteispitze damit durch, dass größere Teile ihrer Jugendorganisation von der Weltrevolution zu träumen scheinen, hilfsweise vom Systemwechsel. Sie schwenken ihre Fähnchen neben solchen mit Hammer und Sichel und ignorieren den Ratschlag ihrer Parteiführung, sich von gewalttätigen Demonstrationszügen fernzuhalten. Im engeren Sinne ungehorsam ist das nicht, muss man einräumen, denn die Grünenspitze hatte diesen Ratschlag ja den Anhängern anderer Parteien erteilt.“

Natürlich kommt die Parteiführung der Grünen damit durch. Die Medien unterstützen sie ja dabei, indem sie nicht thematisieren, dass bei den Grünen schöne Worte einerseits und das tatsächliche Abstimmungsverhalten andererseits weit auseinander gehen. Die Verarschung der Menschen (sorry, ich kann es nicht anders nennen) geht sogar so weit, dass sogar die Jugendorganisation der Partei gar nicht merkt, wie die Parteiführung sie mit freundlicher Unterstützung der Medien verarscht.

Die dumme Frage im Spiegel

Danach wird die Kolumne zu Realsatire, wenn Blome direkt im Anschluss an diese Auflistung schreibt:

„Damit wir uns richtig verstehen: Es ist kein Neid, der da spricht, warum sollte ich neidisch sein? Es ist vielmehr mein ehrliches Erstaunen: Die Grünen scheinen eherne Gesetzmäßigkeiten außer Kraft zu setzen, darunter jene, die sie sonst auf den letzten Metern stets straucheln ließen. Das ist keine kleine Leistung.“

Worüber, lieber Herr Blome, sind Sie erstaunt? Sie wissen das alles, thematisieren es aber als Ressortleiter Politik nicht in den Artikeln der von Ihnen geleiteten Redaktionen von RTL und n-tv. Sie könnten über all das doch täglich berichten, so wie Sie die anderen Parteien für die von Ihnen genannten Dinge kritisieren. Stattdessen lassen Sie es zu, dass zum Beispiel die Grüne Wirtschaftssenatorin – wie Sie es formulieren – bei dem Skandal in Berlin „abseits steht“ und von all dem nichts abbekommt.

Es ist keine Leistung der Grünen Partei, dass an ihr „nichts kleben bleibt„, das ist das Ergebnis Ihrer Arbeit, Herr Blome. Und natürlich der Arbeit all der anderen „Qualitätsjournalisten“ in Deutschland, die es genauso machen, wie Sie. Warum, lieber Herr Blome, lassen Sie das zu? Und warum verkaufen Sie ihre Leser für dumm, wenn Sie sich in der Kolumne über das wundern, was Sie selber tun?

Blome lenkt natürlich von der Rolle der Medien ab, denn danach beschreibt er ausführlich, dass all das die Leistung der Grünen ist, die so diszipliniert sind und so weiter. Eine ganz tolle Partei eben. Und nachdem er die Partei ausreichend über den grünen Klee gelobt hat, kommt das:

„Unter diesen Vorzeichen beginnt nun der Wahlkampf. CDU und CSU, Armin Laschet und Markus Söder, vollziehen ihren „coup de deux veuves“, den »Schlag der zwei Witwen«, bei dem sich zwei Degen-Duellanten gleichzeitig zu Tode treffen. Die SPD wartet auch auf das Ende, nur ohne zu kämpfen. Die Grünen indes können beim Zusehen gar nicht so viel Popcorn essen, wie sie müssten“

Mein Vorschlag, lieber Herr Blome, lautet: Nehmen Sie den Grünen das Popcorn weg und berichten Sie täglich über all das, was ich hier aufgelistet habe. Oder über das, was Sie selbst geschrieben haben. Zeigen Sie den Wählern, wofür die Grünen wirklich stehen und halten Sie die Grünen nicht so sorgfältig aus allen Skandalen raus, dann würde den Grünen das Popcorn schnell im Halse stecken bleiben.

Auf die Frage, warum die angeblich kritischen „Qualitätsmedien“ den Grünen alles durchgehen lassen, kann sich jeder selbst eine Antwort aussuchen. Aufmerksame Leser können meine Antwort in meinem Artikel über Annalena Baerbock zwischen den Zeilen finden.

Und da die CDU nun Laschet zum Kanzlerkandidaten gekürt hat, bin ich bereit, eine nette Flasche Rum zu darauf zu wetten, dass die nächste Bundeskanzlerin Baerbock heißen wird. Mit freundlicher Unterstützung der „Qualitätsmedien“ natürlich.

Anmerkung: Wer den kleinen Scherz mit der Flasche Rum nicht verstanden hat, findet hier die Auflösung.

In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

32 Antworten

      1. Und die Jugendorganisation der Grünen wird in Baerbockjugend umgetauft. Da schickt man dann die Soldat*innen gendergerecht an die Ostfront, um gegen die bösen Russen zu kämpfen…

  1. SIE richten diese Kreaturen, im Young World Leader Programm ja ab, um IHRE Diener, dann auf die zentralen Positionen zu setzen. Da wird NICHTS mehr dem Zufall überlassen. Ein Aldo Moro , den man aufwendig Ermorden musste, Ein Olof Palme, den man aufwendig Ermorden musste, ein Oskar Lafontaine, den man Ermorden musste, ein Dominique de Villepin und Jacques Chirac, die man mit ganz viel Geldeinsatz, durch eigene Agenten ersetzen musste.

    1. Lieber Herr Klinkenberg, Oskar Lafontaine und Jacques Chirac wurden glücklicherweise nicht ermordet. Chirac verstarb in hohem Alter, und Oskar Lafontaine kann man manchmal zusammen mit Sarah Wagenknecht auftreten sehen. Lafontaine hat sich zwar aus der aktiven Politik zurückgezogen, wirkt aber noch in der Friedenspolitik mit.
      Ansonsten haben Sie natürlich Recht! Hinter dem Mord an Palme steckt die CIA, weil man den NATO-Kritischen Palme loswerden wollte und Schweden in die NATO bringen. Ich empfehle hierzu auch die Recherchen von Dirk Pohlmann zur schwedischen U-Boot-Affäre.
      Mein Gedenken und Mitgefühl sei an all die mutigen Frauen und Männer gerichtet, die auf dem Kampf gegen den US-Imperialismus ermordet wurden!

      1. L. P. Sprang Sehr geehrter , Der Mordanschlag ist nur um einen Zentimeter, nicht Erfolgreich gewesen. Nach dem er Knapp, dem Teufel von der Schippe gesprungen war, das Messer einen Zentimeter daneben und der Mord wer Erfolgreich gewesen, war die für SIE gefährliche Politik, von Oskar verhindert worden. Ich kannte ihn vor dem Mordanschlag und hinter dem Mordanschlag, Er war nicht mehr der selbe, sein Feuer war Ausgetreten worden. Mit seinem FEUER, hätte Er die Partei dazu aufgefordert und das auch Erreicht, das die SPD, die Neocons, mit dem Brioni Gerd an der Spitze , aus der Partei entfernt.
        Ja wir MENSCHEN, blicken auf eine UNENDLICHE Reihe, von Vorfahren zurück, die uns Vorbild sind und die von IHNEN Ermordet wurden.

        1. Ich verstehe was Sie meinen. Die LINKE ist nicht mehr das, was sie einmal war. Jetzt wird ganz offen mit der NATO sympathisiert und die Schiene der Genderidentität und Elektroautos, statt der des Klassenkampfs gefahren. Außerdem fielen gerade die Jugendorganisationen der LINKEN sehr negativ auf, wo man gerne die Beziehungen zu Russland kappen würde und für das Aufrüsten der Amerikaner ist, weil „der Putin ja die Schwulen verfolgen lässt“. Man wird zu einer Art „Grüne 2.0“. Meine Stimme haben die LINKEN jedenfalls verspielt…

    2. So viel muß man heute nicht mehr morden. Wenn du gefährlich wirst, zaubert man dir ein paar Kinderpornos auf’s Laptop, danach ist jeder erledigt, auch wenn er sich später als unschuldig erweisen sollte.

      1. Es geht sogar noch einfacher: Man wird als Person des öffentlichen Lebens einfach massiv im Mainstream als „umstritten“, „antisemitisch“, „Verschwörungstheoretiker“ oder gleich einfach „rechtsextrem“ betitelt und anschließend nicht mehr im Fernsehen gezeigt. Die Liste ist lang an diesen Fällen die früher mal im Mainstream willkommen waren, dann aber ausgegrenzt wurden: Reiner Mausfeld, Uwe Steimle, Matthias Platzeck, Max Otte, Dirk Müller, Daniele Ganser, Gabriele Krone-Schmalz, Reinhard Merkel u.v.m.
        Als nächsten werden sie Lisa Fitz und Helmut Schleich abschießen. Da mache ich jede Wette…

        1. Guten Abend,

          ich möchte hier auf dieses Interview verweisen:

          https://www.merkur.de/bayern/monika-gruber-helmut-schleich-interview-bayern-kabarettisten-kult-corona-social-media-zr-90240382.html?

          Zitat:
          „Auch die „Anstalt“ hatte eine Nummer mit Dieter Nuhr als Literaturkritiker.
          Schleich: Ganz ehrlich, wenn wir jetzt anfangen, uns gegenseitig fertigzumachen, dann enden wir wie die SPD.
          Gruber: Bei der „Anstalt“ ist es übrigens so, dass du da nicht mehr eingeladen wirst, wenn du nicht ins Weltbild passt.
          Haben Sie die Erfahrung selbst gemacht?
          Gruber: Ja. Das würden die einem nur nie ins Gesicht sagen. Die Szene ist letztlich aber doch eine große Familie, und so erfährt man immer, wer was über wen geäußert hat. Und deshalb weiß ich, dass jemand zu meinem Co-Autor gesagt hat: Die Texte, die die Gruber da bringt, die könnte sie auch bei Pegida bringen. Abgesehen davon, dass das eine infame Behauptung ist, lasse ich mich in keine Schublade stecken, sondern nehme mir nur das Recht heraus, den Finger in manche Wunden zu legen. Und i steh dazua! Kabarett hat die Aufgabe, kritische Fragen zu stellen. Und auch wenn das jetzt etwas deftig formuliert ist: Viele Kollegen, die vermeintlich Kabarett machen, sind nur mehr Zeitgeistnutten.“

          Man möge mir verzeihen, wenn dies unangemessen sein sollte.

          Ich bin neu hier, und noch nicht mit den Gepflogenheiten hier vertraut.

          An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Herrn Röper für die Artikel sowie der Möglichkeit, hier kommentieren zu dürfen!

          1. Danke Ihnen für diesen sehr lesenswerten Artikel! Darin wird eigentlich sehr gut deutlich, unter welchem Beschuss die Satire heutzutage steht. Im BR konnte man noch bis vor ein paar Jahren deftigen und regierungskritischen Humor seitens von Frau Gruber genießen, heute findet man sie praktisch nicht mehr. Helmut Schleich wurde ja kürzlich erst wegen „Bläääk-Fäjssing“ massiv angefeindet. Dass Schleich ganz ungeniert die Korruption der CSU auseinander genommen hat, wurde dabei freilich unter den Tisch fallen gelassen.
            Ich fand die Passage aus dem Interview auch interessant, in der ausgeführt wurde, dass man die Programme ohnehin schon entschärfen musste und teilweise leichter eine Bühne in Österreich als in Deutschland bekommt. Sorry, dass ich hier schon wieder Lobeshymnen auf Österreich ansetze, aber ich finde halt, dass bei denen einiges besser läuft als bei uns.
            Und was wird stattdessen im deutschen Mainstream gezeigt? Oliver Welke, Jan Böhmermann und Joko & Klaas und Olaf Schubert. Pardon, aber sowas möchte ich meiner Gesundheit nicht antun…

        2. Man sieht das schön an dem Streeck.

          Ist er pro Corona kommt er zu Wort, wird er kritisch ist er selbst plötzlich umstritten.

          Würde er zu kritisch werden, ist er weg vom Fenster.

          Ist eine Person zu kritisch und hat gleichzeitig politische Macht, wird er beseitigt, egal wie. Das Kapital kennt da kein Erbarmen.

          1. Was fragte ein Spiegel-Journalist*in vor ein paar Wochen erst Herrn Drosten? „Geht es Ihnen nicht auch auf die Nerven, wenn Kollegen das Coronavirus verharmlosen?“. Und Statements wie, dass Professoren wie Streeck mit ihren Relativierungen noch gefährlicher seien als die „Coronaleugner“.
            Das ist wie eine Religion oder Sekte, wo Dogmen über gesunden Menschenverstand gehen…

  2. Ich werfe hier mal einen Gedanken in den Ring, der mich schon länger beschäftigt…:
    Was, wenn diese angeblichen Verluste von cdu/csu nur ein Ablenkungsmanöver sind – denn der Krieg steht vor der Tür und aktuell „regierende“ Parteien hätten dann nach dem Krieg ein großes Problem mit der Mitschuld und Glaubhaftigkeit…
    Ergo schiebt man schnell eine andere Partei an die Spitze – welche sich nicht zu schade ist, für ein Quentchen Macht mehr ihre sowieso längst nicht mehr vorhandenen „Ideale“ dem Mülleimer der Geschichte zu überlassen – und ihr nach dem Krieg frisch und frei – wie auch damals – die volle Schuld und Verantwortung aufzudrücken…
    Danach geht man wieder gestärkt und mit vollem Elan an die Macht – sie sind ja dann wieder „die guten“, eine alte und verlässliche Kraft – und macht weiter wie bisher…^^

      1. Daß sich cdu/csu gerne vor unpopulären Entscheidungen drücken – ist lang bekannt, siehe doch einfach „Hartz IV“ – das was geändert werden mußte war längst klar, doch hat man auch diese bittere Pille lieber der SPD überlassen, wie so einige andere andere Sachen…;)

      2. Allein dass die Grünen seit der letzten Bundestagswahl fast +20 % bekommen haben zeigt, dass es sich nur um eine Scheindemokratie handelt.
        Grün ist pro Great Reset dazu pro transatlantisch und gegen Russland.
        Ein Gewinn der CDU nach dieser Corona Politik würde unglaubhaft sein. Zudem dankt Mutti ab. Etwas neues muss her, um das Volk zu beruhigen.

        Und es ist egal, wie das Ergebnis ist. Das Endergebnis und den Gewinner küren die Medien und dann wird es so wie in Amerika einfach „akzeptiert“.

        Seitens der alternativen Medien werden dann auch hier in Deutschland Zweifel auftauchen, die eine Fälschung des Wahl-Endergebnis belegen.

        Was soll sonst passieren? Als ob Deutschland (ohne dass die Grünen in den letzten 4 Jahren irgendetwas politisches verändert haben) sich auf einmal denkt: „CDU ist kacke. Ich wähl jetzt grün.“

        Das stinkt bis zum Himmel. Wer die Bundestagswahl gewinnt bestimmen ganz andere, aber sicher nicht das Volk. Interessant ist deshalb, warum man ausgerechnet auf die Grünen setzt.

        1. Es ist schon eigenartig. Vor ein paar Jahren noch bewegten sich die Grünen in einstelligen Bereichen und waren nicht recht viel mächtiger als FDP oder LINKE. In vielen Bundesländern waren sie gar nicht vertreten. Dann begann die massive Förderung der Grünen durch die Medien, die einstimmig Lobeshymnen auf die Grünen anstimmten.
          Ich glaube daneben auch, dass etwas mit den Wahlen nicht richtig ist. In Thüringen sind die Grünen ja auch nur ganz knapp eingezogen. Fast möchte man meinen, dass hier und dort ein bisschen beim Stimmzettelzählen nachgeholfen wurde. Damit die Grünen auf jeden Fall in jedem Landesparlament vertreten sind…

      3. Alle Umfragen der MS Medien sind gefälscht. Vor 4 Jahren ist durch die Fälschung der 100% Schulz abgestürzt. Der Rückhalt in der Bevölkerung war nie so groß, wie es uns die Medien verkauft haben. Die Umfragewerte haben nur einen Zweck, dass das Wahlergebnis endsprechend manipuliert werden kann.

    1. Nö, viel zu kompliziert.
      Die Grünen sind einfach die amerikanischste Partei.
      Als sie angefangen haben, waren sie „Grün“, „Anti“, ein bißchen „links“ (sozial) ; ohne historischen Balast, jung, modern und vor allem „liberal“.
      Und „liberal“ können die Amerikaner immer, und da haben sie angefangen zu arbeiten, und sie haben da das gleiche gemacht, wie in den 50ern mit der sog. nichtkommunistischen Linken (Böll und so, die rege Tätigkeit der CIA damals ist wohl recht gut dokumentiert) – und das waren und sind primär „Angebote“, die man zwar ablehnen kann, aber sich dabei doch ziemlich dämlich vor käme.

      1. Und um das Bild rund zu machen:
        Was glaubt man denn, warum wir hier in Europa Zweigstellen oder Gründungen, amerikanischer Umwelt- oder Naturschutzorganisationen haben, deren Führungspersonal so gar nichts mit dieser Branche am Hut hat? Für den Schutz unserer Umwelt?
        Hier
        _____://www.anti-spiegel.ru/2021/schwesig-will-nord-stream-2-retten-und-geraet-unter-mediales-dauerfeuer/#comment-13681
        habe ich das doch schon mal anhand dieses dubiosen Sascha Müller-Kraenner, Co-Chef der DUH, durchexerziert.

    2. Dem großen Plan folgen alle. machen läßt man das aber die, denen man das am wenigsten zugetraut hätte. Hartz IV und SPD z.B., der NATO Krieg unter den Grünen und der SPD. Täuschen, tricksen, lügen—das sind die Kennzeichen aller Parteien. Welche Partei steht denn nicht fürs globale Kapital? Für das deutsche Volk? Ich sage sogar, daß nicht eine Regierung in Westeuropa für das Wohl ihres eigenen Volkes arbeitet. Die ließen beim EU-Beitritt sogar 2x abstimmen, damit sie in den Moloch EU kommen. Zentralismus und Materialismus (alles ist käuflich, Menschen, Häfen, Innovationen (Magnetbahn)) sind an der Macht.

  3. Der Typ heißt übrigens Nikolaus Blome (nicht Klaus).

    Und er markierte einst einen Meilenstein in der Umgestaltung der deutschen Presselandschaft. Denn bevor er 2013 das Hauptstadtbüro des Spiegel übernahm, war er lange Jahre bei Springer. Erst bei der „Bild für Vermieter“ – wie der Kabarettist Max Uthoff ulkte), also der WELT, dann beim Original, BILD, wo er ebenfalls das Hauptstadtbüro leitete und ab 2011 auch stellvertretender Chefredakteur des Lügenblattes war.

    Und DANN wechselte er zum Spiegel! Früher hätte man bei Spiegel & Co. das Blatt nicht mit der Kneifzange angefaßt – nun konnte ein Redakteur der Bild einfach mal so zum Spiegel wechseln.

    Nach seiner 2jährigen Spiegel-Zeit ging er wieder in die Chefredaktion der BLD, die er erst 2019 verließ, um fortan Kolumnen beim Spiegel zu schreiben, und schließlich das Politikressort bei RTL zu übernehmen.

    1. Vielen Dank für die Hintergrundinformationen!
      Wenn man sich überlegt, dass im Grunde alle Zeitungen den selben Stuss schreiben, vermundert es nicht, dass Blome problemlos zwischen diesen Medien wechseln kann.
      Wo ist Claas Relotius eigentlich heute? Schreibt der jetzt die Reden für die Baerbock?

  4. Tja, Herr Röper.
    Aus bekannten Erfahrungen in junger Vergangenheit würde ich persönlich um keine Flasche Rum mit Ihnen wetten wollen.
    Zugegebenermaßen scheint meine verstaubte Kristallkugel ein ähnliches Bild von der nicht so fernen Zukunft zu zeigen.

  5. Die Grünen werden Regierungspartei. Ich werde mich mit einem Notstromaggregat ausrüsten und meine Gasheizung auf Öl umstellen, sollte Nordstream 2 doch noch gestoppt werden. Im Falle des dann unvermeidlich kommen Black Outs, werde ich dann Strom und Heizung haben.
    4 Jahre Grüne Katastrophe wird die Deutschen hoffentlich zur Besinnung bringen. Und die Grünen werden dauerhaft unter die 5% rutschen.
    Das wird nicht passieren.
    Die Grünen werden die Politik genau so weitermachen wie die CDU bislang. Steuergeschenke für die reichen, Umweltmaßnahmen werden zurückgefahren, die Bundeswehr bekommt immer mehr Geld, das 2% Ziel kann noch überschritten werden, Subventionen usw. Nur Nordstream 2 werden die nicht wollen. Dafür dürfen dann aber in den Nachbarländern Atomkraftwerke gebaut werden, die die Deutschen mit Strom versorgen. Wir werden den Kohle und Atomausstieg feiern und werden nicht merken, dass wir doch nur verarscht werden.
    Neuverschuldung wird wieder Hoffähig, Tempo 130 auf Autobahnen, stark steigende Spritpreise, Steuererhöhungen für die Masse. Damit wir die Geschenke an die Konzerne bezahlen können.
    Wir werden der USA zeigen, dass wir noch tiefer in den Arsch kriechen können, als es die Merkel schon getan hat. (Auch wenn ich das für unmöglich gehalten habe).
    Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage: Wir werden uns die Merkel noch zurückwünschen.

  6. Die Grünen werden die Wahl gewinnen, da gehe ich jede Wette ein. Wer glaubt denn noch an die Lauterkeit von Wahlen? Ich habe mal eine interne Umfrage an unserer Schule gemacht zum beliebtesten Politiker um 2000, dem von den Medien bejubelten Joseph Fischer. Nicht einer fand den besonders gut, und sympathisch schon gar nicht. Warum erinnerte die Presse nicht ständig an seine Visaaffäre, bei deren Untersuchungsaussschuß wie gewohnt nichts herauskam? Die Presse lenkt täglich durch neue Skandälchen vom Wesentlichen ab, also steuert sie die Politik. Ich habe die Verlogenheit der Grünen an der Massentierhaltung und der Rasseliste für Hunde gesehen und sie nie gewählt, abgesehen von den Unsympathen an der Spitze.

    1. Die Grünen sind von den K Gruppen / Putztruppen, von Daniel Cohn-Bandit, in einer feindlichen Übernahme , erobert worden.
      Danach wurde bei den Oliv-Grünen, nur noch , für seine Familien Dynastie gearbeitet.

  7. Was PRO7 gestern beim Interview mit der kriegsgeilen Baerbock hingelegt hat, übertrifft den Spiegel wohl noch. Am Ende haben die Moderatoren sogar applaudiert, wie man hört. Bei Baerbocks Satz „Es funktioniert auf gar keinen Fall sanft.“, wird die grün-masochistische Wählerschaft sicher einen wohligen Schauer verspürt haben. Endlich gibts die richtige Peitsche!

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