Mariupol

Asow fordert: „15 Zivilisten für eine Tonne Lebensmittel und Medikamente“

Der neueste "Vorschlag" des Asow-Bataillons zur "Evakuierung" von Zivilisten lautet: Man sei bereit, jeweils 15 Zivilisten gegen eine Tonne Lebensmittel und Medikamente auszutauschen.

Seit das Asow-Bataillon am Sonntag die ersten (und bisher einzigen) etwa hundert Zivilisten aus dem Stahlwerk Asowstal in Mariupol gelassen hat, sind weitere Angebote der russischen Seite, Zivilisten über humanitäre Korridore aus dem Stahlwerk zu lassen, nicht genutzt worden. Am Sonntag aus dem Stahlwerk entkommene Zivilisten haben der internationalen Presse bestätigt, dass sie von den Asow-Kämpfern gegen ihren Willen dort festgehalten worden sind. Der Spiegel zum Beispiel hat darüber dreist gelogen und wider besseres Wissen die Aussagen der Zeugen komplett falsch wiedergegeben.

Da die entkommenen Zivilisten auch erzählt haben, in den Katakomben unter dem Stahlwerk seien noch einige hundert weitere Zivilisten, die nicht herausgelassen werden, ist klar, dass die Russen mit ihren Vorwürfen gegen die Asow-Kämpfer recht haben: Sie halten die Zivilisten als Geiseln und als menschliche Schutzschilde fest. Das wurde danach mehr als deutlich, denn seit die ersten Zivilisten vor einigen Tagen rausgekommen sind, hat die russische Armee jeden Tag humanitäre Korridore geöffnet, aber es ist niemand mehr rausgekommen.

Nun haben die Asow-Kämpfer endgültig die Maske fallen lassen und der russischen Armee einen neuen „Vorschlag“ gemacht: Sie sind bereit, die Zivilisten gehen zu lassen, aber nur im Tausch gegen Lebensmittel und Medikamente. Sogar einen „Preis“ haben sie für die Menschen genannt: 15 Zivilisten im Tausch für eine Tonne Lebensmittel und Medikamente.

Das ist übrigens keine russische Propaganda, denn aus Kiew oder von Asow kam kein Dementi, nachdem die russische Armee das gemeldet hat. Wozu auch dementieren? In Kiew kann man sich ja darauf verlassen, dass die westlichen Medien das verschweigen.

Russland hat den „Vorschlag“ bisher nicht abgelehnt und ihm auch nicht zugestimmt, die Kommentare in Russland sprechen stattdessen von „Methoden von Terroristen“ und von „Geiselnahme“ und „Menschenhandel“.

Im Gegensatz zu westlichen Medien hat das russische Fernsehen diese Nachricht in den Abendnachrichten in einer Reportage über die aktuelle Lage in Mariupol, die ich übersetzt habe, erwähnt.

Beginn der Übersetzung:

Das russische Militär hat heute wieder einen humanitären Korridor in Mariupol geöffnet. Er bleibt sowohl morgen als auch am Samstag geöffnet, damit Zivilisten das Werk Asowstal verlassen können und Nationalisten ihre Waffen niederlegen und sich ergeben können. Doch die Militanten reagierten mit einem neuen, diesmal besonders zynischen, Angebot: dem Austausch von Zivilisten gegen Lebensmittel. Sie haben sogar ein Preisangebot gemacht: 15 Menschen für eine Tonne Lebensmittel und Medikamente. Der Kreml hat bereits darauf hingewiesen, dass solche Forderungen normalerweise von Terroristen gestellt werden. Eine Reportage aus Mariupol.

Der Kapitän auf der Brücke starrt durch die zerbrochene Glasscheibe, die von einem ukrainischen Granatsplitter zerstört wurde, auf das Meer. Seine „Tsarevna“, wie das Trockenladungsschiff genannt wird, kann den Liegeplatz seit drei Monaten verlassen. Der Hafen von Mariupol lässt die Seeleute nicht gehen.

„Am 21. Februar kamen sie in den Hafen und am 24. Februar um 10 Uhr morgens wurde der Hafen geschlossen. Die anderen Schiffe wurden evakuiert, weil eines abgebrannt ist, das andere, die „Lady Augusta“, hat technische Probleme. Wir warten darauf, dass der blaue Korridor geöffnet wird und wir in See stechen können“, sagt Pavel Pavlov, Kapitän des Schiffes „Tsarevna“.

Aber jetzt ist es einfach unmöglich, auszulaufen – die ukrainischen Nationalisten, die den einst größten Hafen am Asowschen Meer zu ihrer Festung gemacht haben, haben sich hinter den Besatzungen wie hinter menschlichen Schutzschilden versteckt. (Anm. d. Übers.: Bei einer meiner Reisen in das Konfliktgebiet habe ich Besatzungsmitglieder eines der Schiffe kennengelernt, da sie nach ihrer Befreiung im gleichen Hotel waren, wie wir Journalisten, wobei ich mich ausführlich mit ihnen unterhalten habe)

Als die Nationalisten sich aus ihren Stellungen im Hafen von Mariupol zurückzogen, blockierten sie die Fahrrinne mit einem versenkten Schiff. Das Verlassen des Hafens ist nun unmöglich. Darüber hinaus haben die Kämpfer des Kiewer Regimes neun Seeminen im Hafen versenkt, die sich nun chaotisch irgendwo in diesem Wassergebiet bewegen.

Spezialisten des Katastrophenschutzministeriums der DNR arbeiten an der Räumung des Hafens und haben bereits mehrere Antischiffsminen entschärfen können. Auch mit dem Wiederaufbau der Hafeninfrastruktur wurde begonnen. Nach Angaben der Behörden der Republik wird das erste Frachtschiff Mariupol voraussichtlich Ende Mai verlassen.

Heute ist die Artilleriekanonade über dem Industriegebiet der Stadt wieder abgeklungen. Nachdem die Koalitionstruppen Russlands und der Volksrepublik Donezk einseitig das Feuer eingestellt haben, haben sie erneut einen humanitären Korridor für die Zivilisten geöffnet, die sich in der Anlage Asowstal aufhalten. Er wird bis einschließlich 7. Mai von 8 bis 18 Uhr geöffnet bleiben. Die Asow-Nationalisten, die weiterhin Zivilisten dort festhalten, ohne ihnen Informationen über die Möglichkeit, das Werk zu verlassen, zu geben, sind nun sicher in den Überresten des Stahlwerks blockiert.

„Wir wurden eingeschüchtert: ‚Ihr geht hier nicht raus. Da werdet Ihr erschossen.‘ Sie sagten es so: Niemand hält Euch fest, aber es gibt keine Garantie, dass Ihr rauskommt“, sagten die Leute.

Dank der Bemühungen des russischen Militärs konnten am 30. April und 1. Mai mehr als hundert Menschen Asowstal verlassen. Unmittelbar danach gingen die Asow-Kämpfer jedoch wieder in Schussposition und versuchten, in kleinen Gruppen durchzubrechen. Daraufhin folgten massive Artillerieangriffe auf die Stellungen der Nationalisten.

Und jetzt erklärt die russische Seite wieder eine Feuerpause. Heute sind die humanitären Korridore jedoch leer. Gleichzeitig haben die Asow-Kämpfer erklärt, dass sie nicht beabsichtigen, weitere Zivilisten freizulassen, und Bedingungen gestellt: Geiseln im Austausch gegen Lebensmittel und Medikamente. Sie haben sogar ihren eigenen Umtauschkurs festgelegt: 15 Menschen für eine Tonne Lebensmittel und Medikamente. So verhandeln normalerweise Terroristen, zum Beispiel in Syrien. Die Ähnlichkeit zwischen den Methoden der Radikalen aus dem Nahen Osten und den Neonazis in der Ukraine endet damit jedoch nicht. Auch die Kämpfer des Kiewer Regimes bekämpfen lieber die Zivilbevölkerung als die russischen Streitkräfte und beschießen weiterhin täglich zivile Ziele in den Städten im Donbass.

„Die Kinder gehen nicht nach draußen, weil sie Angst haben. Man weiß nicht, was jeden Moment von oben kommen kann. Sie schlafen im Keller oder unter dem Bett“, sagt diese Frau.

Seit Ende Februar sind bereits hundert Zivilisten in der DNR den Angriffen der ukrainischen Streitkräfte und Nationalisten zum Opfer gefallen, fünfmal so viele wurden verwundet.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

59 Antworten

    1. Natürlich sind es Geiseln und ist das ganze eine Erpressung, was zu den widerlichsten kriminellen Akten gehört, die es gibt.

      Mein Gegenvorschlag an die Geiselnehmer wäre: Für jeden toten/verhungerten Zivilisten gibt es ein Asowmitglied mit Genickschuss, für freigelassene Zivilisten erhalten Asowmitglieder ein faires Verfahren nach dem Kriegsrecht. Dann können sie wählen.

    2. Aus dem Text von Herrn Röper……

      „“ Russland hat den „Vorschlag“ bisher nicht abgelehnt und ihm auch nicht zugestimmt,
      die Kommentare in Russland sprechen stattdessen von „Methoden von Terroristen“ und
      von „Geiselnahme“ und „Menschenhandel“. „“

      „Es besteht die reale Gefahr, dass Kinder und Frauen in den Sexhandel geraten“ – 18.03.22

      […] Seit Tagen gibt es Hinweise, dass Kriminelle gezielt geflüchtete ukrainische Frauen und Kinder ansprechen. Es besteht die Gefahr, dass sie Opfer von Menschenhändlern werden – und das europaweit,…[….]

      […] Was ist generell über den Menschenhandel aus der Ukraine heraus bekannt? Entsteht hier gerade etwas Neues oder gibt es bereits bestehende Strukturen, auf die Kriminelle jetzt bauen können?

      Bereits vor dem Krieg war die Ukraine ein Herkunftsland für Opfer von Menschenhandel.

      Über 260.000 Ukrainerinnen und Ukrainer wurden in den vergangenen 30 Jahren nach Schätzungen der Vereinten Nationen Opfer von Menschenhandel.

      Allein das Anti-Menschenhandels-Programm der UN-Migrationsorganisation hat in den vergangenen 20 Jahren über 16.000 ukrainischen Menschenhandelsopfern geholfen.

      Das Phänomen gibt also schon lange, mit den entsprechenden Strukturen, die das möglich machen.

      Der Krieg führt jetzt dazu, dass die Menschenhändler Zugang zu viel mehr möglichen Opfern bekommen. 2,8 Millionen Ukrainer haben bereits das Land verlassen, darunter eine Million Kinder.

      Welchen möglichen Gefahren sind die geflüchteten Frauen und Kinder ausgesetzt, wenn sie herkommen?

      Da Männer zwischen 18 und 60 Jahren nicht ausreisen dürfen, kommen die meisten Frauen und Kinder allein hier an. Sie verstehen oft die Sprache nicht, haben weder Familie noch Freunde hier. […]

      https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/03/kriegsfluechtlinge-menschenhandel-ukraine-kinderrechte.html

  1. „Ehre“ ist ein Teil von dem, was diese Asow-Leute mit ihren Symbolen für sich vereinnahmen. Irgendwas haben die absolut falsch verstanden, denn *ehrloser* kann man sich nicht verhalten!

    Die Westpresse wird das garantiert wieder *umdeuten* ala:
    „Putin verweigert Lebensmittel und Medikamente für Kinder und verwundete Soldaten in Mariupol“.

    1. Die Moral der Herrschenden / Susan Bonath

      Politik und Leitmedien erklären uns, was und wer gut und böse ist.

      Doch die bürgerliche Moral ist pure Heuchelei.

      Das beweist zum Beispiel ein Beitrag des Springer-Blattes Welt.

      Während Kritiker der autoritären Coronamaßnahmen wahllos in den Nazitopf geworfen werden, präsentierte die Zeitung mit

      SS-Symbolen bestückte Neonazis in der Ukraine als heroische Kämpfer für das Gute……….

      Doch der Blick deutscher Politiker und Journalisten nach draußen scheint getrübt.

      Springers Welt sieht in der Ukraine nicht einmal dann einen Nazi, wenn Uniformierte mit heroischer Gestik und einer ganzen Ladung von SS-Symbolen aufmarschieren.

      In einem Beitrag am 22. April 2022 glorifizierte das Blatt das Asow-Regiment als mutige Kämpferschar für das Wohl der Ukraine, das mit Nazismus nichts am Hut habe —

      direkt unter einem Foto, das eben jene Kämpfer mit gleich vier großflächigen SS-Symbolen, darunter die Wolfsangel, die sogenannte Schwarze Sonne und das Emblem der SS-Division Galizien, bei einer Zeremonie zeigt.

      Der Vorwurf, es handele sich dabei um Nazis,

      sei nichts als russische Lügenpropaganda, suggeriert das Blatt…………….

      Weiter…….
      https://www.rubikon.news/artikel/die-moral-der-herrschenden

      1. Kiew fordert Waffen und produziert selbst genug davon – Susanne Härpfer

        Ukraine-Krieg Die Regierung Selenskyj verlangt von den NATO-Staaten, massiv aufgerüstet zu werden.

        Wie passt das zu dem eigenen Export von militärischem Gerät in Größenordnungen?

        Das Friedensforschungsinstitut Sipri gibt für die ukrainischen Rüstungsausfuhren im Jahr 2020 einen Wert von 115 Millionen Dollar an.

        2019 seien es Exporte in einer Größenordnung von 96 Millionen Dollar gewesen, darunter die Panzerabwehrsysteme Korsar/Corsair und Stugna P, Exportname „Scythian“.

        Laut ukrainischen Quellen sind diese nach Indien, Saudi-Arabien und in die Türkei verkauft worden.

        Weshalb sollen nun genau diese Waffenkategorien aus Deutschland und anderen
        NATO-Staaten in die Ukraine geschickt werden, wenn das Land darüber selbst verfügen könnte?………

        Ebenso rätselhaft erscheint, weshalb schultergestützte Flugabwehrraketen des Typs „Strela“ aus alten Beständen der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR geschickt werden.

        Bevor die neuere Variante des Typs „Stinger“ in der Ukraine platziert wird, sollte daran erinnert werden, dass die USA den afghanischen Mudschaheddin während der 1980er Jahre „Stinger“-Raketen zur Verfügung stellten, als ob sie „Lollipops“ verschenkten, wie es der Geheimdienstexperte Erich Schmidt-Eenboom einmal formuliert hat.

        Diese Systeme schossen in der Zeit der sowjetischen Besatzung in Afghanistan (1979-1989) nicht nur sowjetische Kampfjets ab, sondern vagabundierten danach durch die Welt.

        Passagiermaschinen waren bedroht und mussten mit sogenannten Anti-Manpad-Systemen als Schutzmaßnahme ausgerüstet werden.

        „Stinger“-Raketen – egal, wer sie der Ukraine ins Arsenal lotst – könnten re-importiert werden und gegebenenfalls Menschenleben sowie kritische Infrastruktur in Deutschland oder anderen EU-Staaten bedrohen……….

        Gemeinsame Militärmanöver von den USA und der Ukraine

        Bisher habe die Ukraine militärische Ausrüstung aus den USA, Kanada, Großbritannien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Frankreich, Polen, den baltischen Staaten, der Türkei, Tschechien, der Slowakei und direkt von der NATO erhalten, teilt auf Anfrage der Autorin die Sprecherin des US-Think Tanks Cato Institut, Nicole Hinojosa, mit.

        Seit 40 Jahren publiziere man zu sicherheitspolitischen Themen, heißt es auf der Website.

        Dort steht auch, die Biden-Administration habe bereits 2017 und 2019 Anti-Panzer-Raketen in die Ukraine geschickt, was die Homepage des Pentagons bestätigt…………

        https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/ukraine-krieg-kiew-fordert-waffen-und-produziert-selbst-genug-davon

  2. „Am Sonntag aus dem Stahlwerk entkommene Zivilisten haben der internationalen Presse bestätigt, dass sie von den Asow-Kämpfern gegen ihren Willen dort festgehalten worden sind. “

    Plural? Beim verlinkten Artikel hat nur eine Frau Kritik geäußert, wobei unklar ist, ob die Kämpfer sie nicht aus Sicherheitsgründen zurückhielten, denn die Eingänge sind vermint. Bei der letzten Rettung musste zuerst entmint werden, bevor sie gerettet werden konnten.

    Es gibt auch andere Stimmen von Geretteten, die die Kämpfer explizit in Schutz nahmen aber den Russen Vorwürfe machten:

    „Anna über getötete russische Kriegsgefangene: „Da waren auch zwei russische Gefangene. Einer der Kriegsgefangenen wurde getötet. Ich sage das für den Fall, dass es in die russischen Medien kommt. Das waren nicht unsere Soldaten, die ihn getötet haben. Ihr habt euren eigenen Mann getötet. Der eine Gefangene wurde von Splittern getötet, der andere wurde verletzt.
    Wir sind alle wieder runtergegangen. Dann haben unsere Asow-Kämpfer gesagt, dass wir es noch mal versuchen sollen, dass die Waffenruhe vielleicht doch aufgenommen wird. Wir haben es in einigen Stunden wieder versucht, aber es klappte nicht. Und dann begannen die Angriffe direkt vor unserem Gebäude. (…) Mit einem Bombeneinschlag wurden zwei Maschinenräume verschüttet.“

    „Anna über russische Propaganda-Lügen: „Die Russen wollten es so hinstellen, dass die Asow-Kämpfer uns nicht rausgelassen haben. Ich möchte es noch mal sagen: Asow hat uns geholfen. Mit allem, was sie hatten. Die Jungs haben ihre Gesundheit, ihr Leben für uns hergegeben. Sie haben uns ihr Essen, ihr Wasser, ihre Medikamente gegeben. Wir konnten das Stahlwerk wegen der russischen Luftangriffe nicht verlassen.“

    https://www.bild.de/bild-plus/politik/ausland/politik-ausland/ukraine-krieg-anna-ueberlebte-die-stahlwerk-hoelle-so-demuetigten-uns-die-russen-79973832.bild.html

    1. Sie schreiben: „Plural? Beim verlinkten Artikel hat nur eine Frau Kritik geäußert, „, um dann im Plural zu antworten: „Es gibt auch andere Stimmen von Geretteten“, welche Sie an einer einzelnen „Anna“ festmachen.
      Auch das ist nur EINE Frau….. deren Aussage von „BILD“ auch noch hinter der Bezahlschranke versteckt wird …… warum wohl ? Nur so als Hinweis, was Wertungen wert sind.

    2. Sie „vergaßen“ zu erwähnen, das die Asow-Schlächter die Zivilisten aktiv an der Evakuierung hindern, wenn sie ausdrücklich befohlen haben, jeden, der „flieht“ in den Rücken zu schießen. Aber klar für Traumtänzer wie sie waren das dann natürlich die „bitterbösen Russen“, die aus Spaß an der Freud ihre eigenen Leute abknallen.

      Die bitterbösen Russen öffnen regelmäßig in den Feuerpausen für viele Stunden Fluchtkorridore, die unbenutzt bleiben. Warum wohl?

      1. Ja klar – der eine sagt so der andre wieder so.
        Asov sind klasse
        Asov sind ja alles Nazis …

        Ich glaube keinem mehr – weder der deutlich lesbaren russischen Propaganda HIER noch den westlichen Medien. Man versucht das Puzzle irgendwie zusammen zu setzten. Jedenfalls kann es nicht so schwarz/weiß sein wie hier dargestellt. Das mal Fakt!

    3. @HansiMuc

      Vielen Dank,dass Sie wenigstens so ehrlich sind & sauber zitieren :
      „Das waren nicht unsere Soldaten,………Dann haben unsere Asow-Kämpfer gesagt, ……“

      IHRE NAZI-Kumpel sind & bleiben NAZIs – auch wenn die BILD zu ihrem Kampfblatt gekommen ist!

    4. „Anna über russische Propaganda-Lügen: „Die Russen wollten es so hinstellen, dass die Asow-Kämpfer uns nicht rausgelassen haben. Ich möchte es noch mal sagen: Asow hat uns geholfen. Mit allem, was sie hatten. Die Jungs haben ihre Gesundheit, ihr Leben für uns hergegeben. Sie haben uns ihr Essen, ihr Wasser, ihre Medikamente gegeben. Wir konnten das Stahlwerk wegen der russischen Luftangriffe nicht verlassen.“

      Wenn Geiseln ihre Geiselnehmer in Schutz nehmen und verteidigen, nennt man das Stockholm Syndrom

      1. Von Wilke

        [….] Wenn Geiseln ihre Geiselnehmer in Schutz nehmen und verteidigen, nennt man das Stockholm Syndrom [….]. 😉

        Deutschlands Stockholm-Syndrom und die Entlassung von
        Valery Gergiev / Von Cynthia Chung

        ……. Die Frage ist, wer ist bei all dem der größte Verlierer?

        Das heißt, wer wird den größten kulturellen Verlust durch die freiwillige Entlassung des „größten Dirigenten der Welt“ erleiden?……..

        Anna Netrebko,
        eine berühmte russische Opernsängerin, wurde von ihrem zukünftigen Auftritt an der New Yorker Metropolitan Opera abgezogen ,

        weil sie sich weigerte, Präsident Putin anzuprangern, obwohl sie den Krieg öffentlich anprangerte…………

        Diese Säuberung russischer Künstler
        im Musikbereich fällt auch mit der Verleumdung der 15-jährigen russischen Skaterin Kamilia Valieva während der Olympischen Spiele 2022 zusammen…………

        Hier entlang, wenn „Mann/Frau“ sich auch ein wenig für DE – Geschichte
        interessiert…….über unsere beiden großen deutschen Denker Goethe & Schiller
        wird auch berichtet.

        https://canadianpatriot.org/2022/03/15/germanys-stockholm-syndrome-and-the-firing-of-valery-gergiev/

      2. @Wilke

        „…„Die Russen wollten es so hinstellen, dass die Asow-Kämpfer uns nicht rausgelassen haben. Ich möchte es noch mal sagen: Asow hat uns geholfen….“

        Wobei? (also beim „rauslassen“ wohl kaum) Warum nutzen sie dann nicht die jeden Tag geöffneten Fluchtkorridore?
        Wenn man schon angebliche Flüchtlings- Äußerungen frei erfindet, sollten sie wenigstens halbwegs logisch zum Geschehen passen. Was sie schreiben ergibt keinen Sinn.

    5. Kann durchaus so gewesen sein.
      Bewaffnete Konflikte bedeuten Chaos und oft genug ist vieles dem Zufall geschuldet.
      Einige Kombattanten agieren so und andere von der gleichen Partei wieder nicht so.
      Das sind alles Menschen und jeder möge sich anhand seines Alltags daran erinnern, wie unterschiedlich diese sind.

      Ich halte nichts von bewaffneten Konflikten, sehe aber in dieser Angelegenheit das Versagen ganz bei dem Westen.
      Und ja, um das erkennen zu können genügt es, alte westliche Veröffentlichungen zu lesen.
      Tass, RT, oder auch den Antispiegel muss niemand dafür gelesen haben.

    6. Sorry, ist bullshit. Oder anders: Warum hat diese ‚Anna‘ dann nicht die übrigen Zivilisten mitgebracht, als sie selber herauskam? Wollten die da unten weiter ausharren? Bunkerferien machen? Überaus fadenscheinig, was man hier so lesen kann.

  3. Ich gehe davon aus, dass der alles überwiegende Teil der „Zivilisten“ die familiären Angehörigen der rechtsextremen Terroristen und Azow-Kämpfer sind. Russland sollte sich da auf gar keinen Fall auf irgend welche, auch nur Verhandlungen darüber einlassen. Wer Russen nicht als Menschen, sondern als Kakerlaken bezeichnet, hat es sich nicht besser verdient!

    1. Mehl ist hier in meiner Region schon ganz wertvoll, so selten wie Gold und Edelsteine.
      Erst musst du es finden ehe du es kaufen kannst.

      Schade das ich den Link nicht speicherte, in dem Video posierte freudestrahlend so ein Lump zwischen Hochregalen und prahlte dann wie lange sie versorgt sein werden. Das sie den Zivilisten damit die Lebensgrundlage klauen, sch… drauf.

      In einem anderen Video amüsierten sich 2 Volksverteidiger in einem zivilen Hausaufgang darüber wie hartnäckig ein Rentner seinen Weg zu einer Wasserstelle trotz „Unterhaltungsprogamm“ anderer Kameraden fortsetze. Für ihm schienen die wahllosen Schüsse wohl nicht mehr schlimmer zu sein als der Tod durch fehlendes Wasser.

      Von daher überrascht mich diese Aktion nicht wirklich. Schließlich wurden sie ja von Massenmördern nicht nur bewaffnet sondern auch geschult.

  4. Wie ich gestern in einem Film (halte ich für authentisch) gesehen habe, werden nun auch die Babuschka und ihr Mann wohl als Geiseln in Form von „menschlichen Schutzschildern“ missbraucht; nach dem Interior zu schließen vermutlich in einem Krankenhaus …. für den bevorstehenden Kampf in/um Kharkov.
    Ja, es ist bitter. Beide sind tief verbunden mit Jesus Christus – dies wird sie tragen, egal was kommt.

    Würde mich freuen, wenn T. Röper zu dem Dekret vom 3. Mai, den Gegensanktionen Russlands was bringen würde. Das scheint mir das wichtigste Thema überhaupt zu sein – und vielleicht ist es schon in Arbeit. Jetzt wird jedes Land sich betr. des 6. Sanktionspakets der EU entscheiden müssen – und zwar nicht, ob es russische Güter kaufen mag, sondern, ob es noch welche bekommt.
    Kein Deckmäntelchen, nur noch Selber Eingemachtes.

  5. Was „Anna“ sagt, ist nicht glaubwürdig. Es hat in den letzten 2 Wochen keine ununterbrochenen Luftangriffe auf Asowstal gegeben. Wer aus den Katakomben rauswollte, hätte es jederzeit tun können, ohne großes Risiko, Opfer eines Luftschlags zu werden. Eine weiße Fahne ließe sich bestimmt in den Katakomben auftreiben oder basteln.

    1. Es spricht nichts dagegen, dass „Anna“ gar keine Zivilistin ist, sondern zu den Asow-Terroristen gehört (oder zumindest die Ehefrau/Freundin/Tochter eines der Terroristen ist).

    1. Ausser, es ist eine gezielte Campagne, um Twitter/Musk für die Gegner von Soros/Clinton/Obama/EU/… gut aussehen zu lassen.
      Schlechter als vorher wird es wohl nicht werden (kann es ja kaum), aber dem überzeugten Transhumanisten Musk kann ich nicht wirklich vertrauen.

  6. Die Asow-Verbrecher haben überhaupt nichts zu fordern. Die können zufrieden sein, wenn sie überhaupt jemals aus den Katakomben wieder herausdürfen. Die russische Regierung sieht die Erpressung und weiß nicht, wie sie sich verhalten soll. Einerseits die Zivilisten, die von den Nazis dort unten festgehalten werden, andererseits deren Unverschämtheit. Aber wenn man einmal Erpressern nachgibt, werden sie es immer wieder versuchen. Was aber ist mit den Zivilisten? Es ist unmenschlich gegenüber den Zivilisten, den Verbrechern nicht nachzugeben. Jetzt kommt es auf das Verhalten der Zivilisten an, ob sie Wege finden, die Bunker heimlich zu verlassen, dies scheint mir die einzige Möglichkeit zu sein. Dass dies möglich ist, haben ihre Vorgänger ja bewiesen. Verschieden wurde gesagt, dass die Zivilisten Radios hätten, über denen sie aufgefordert werden können, ungesehen die Katakomben zu verlassen. Die Nazis werden irgendwann von selbst herauskommen, nämlich dann, wenn sie der Hunger dazu zwingt. Verhungern für die „Freiheit der Ukraine“ werden sie sicher nicht wollen. Eine Zwickmühle, in der die russische Regierung steckt. Riskant ist beides – den Erpressern nachzugeben oder dies nicht zu tun. Man kann nur hoffen, dass die russische Regierung einen Mittelweg findet, zugunsten der Zivilisten.

    1. @Ingrid
      Es gab in jüngerer Zeit mehrere spektakuäre Geiselnamen, wo nach erfolglosen Verhandlungen die russischen Sicherheitskräfte robust vorgerückt sind, die Täter erschossen und – leider – sehr viele Geiseln dabei umkamen. So wird es, meine rabenschwarze Prognose, auch hier ablaufen. Ramsan Achmatowitsch zerrt schon an der Kette um einzurücken. Hilft nur noch beten.

      1. Übrigens scheint vor lauter humanitärem Getröte keiner im Westen auf die schlichte Idee zu kommen, wie diese Tragödie schnell zu beenden ist, indem man dem Komiker in Kiew in der Arsch tritt, daß er die Kapitulation der Geiselnehmer anordnet.

  7. Wie wäre es mit einer Tonne mit Schlafmittel getränkte Lebensmittel gegen 15 Zivilisten? Danach sollte es einfach sein, die restlichen Zivilisten zu befreien…

  8. Also ich bin dafür dass man ihnen die geforderten Lebensmittel liefert, das wären dann vileicht um die 100 tonnen
    Wenn alle Zivilisten die Raus wollen draußen sind, alles an Baumaschinen der Umgebung zusammen ziehen und einen großen Deich aufschütten rund um das Stahlwerk.
    Dann einfach das Asovsche Meer einleiten, das Wasser wird seinen Weg nach unten finden selbst durch die kleinste Ritze.
    Wenn man menschlich bleiben will, kann man dann ja jede Stunde fragen ob jetzt genug gebadet ist.

  9. „So verhandeln im Allgemeinen Terroristen z,B. un Syrien“ – Wie soll man den mit jemandem verhandeln der in ein fremdes Land unter einem falschen Vorwand einmarschiert ( Befreiung nom Donbass und Lugansk ) und dann im ganzen Land Menschen ermordet. Wohlgemerkt Menschen, die mit dem ( Unrecht das die Russen vorgeben zu bekämpfen ) nichts zu tun haben.
    Egal wie viel Geld Herr Röper für seinen Blog bekommt, Tod bleibt Tod und Mörder bleiben Mörder. Es ist nur erschreckend wie wenige Menschen hier über tote diskutieren, wie über ein Kochrezept, aber dabei das Sterben und Leiden komplett ausblenden. Ihr werdet es verstehen wenn eure Kinder mit raushängenden Därmen auf der Strasse liegen………

    1. Du ich bin ganz bei dir und suche hier auch immer das differenzierte aber hier gibt es leider nur schwarz/weis. Und das unter dem vorgegebenen Marschrichtung: Jeder Ukrainer ist ein Nazi und die Russen kommen nur zum Lebensmittel verteilen in die Ukraine … ja ne is klar

      1. Ich habe im Geschichtsunterricht gelernt, daß man die Version der Nazis zu den Ereignissen keinesfalls als eine unter den vielen berechtigten Sichtweisen nehmen kann. Differenziert betrachtet hat die Ukraine ein von außen, von hier, hereingetragenes Naziproblem, das für die Nichtnazis und „Nichtarier“ unter ihnen eine Gefahr ist. Aber Kiew ist immer noch eine der Heldenstädte des Großen Vaterländischen Krieges.

        Darüber ist das Naziproblem der BRD zum Vorschein gekommen, von einem Ausmaß, das nur noch am Original ab 1933 gemessen werden kann. Im Grunde fühlen die sich nur durch das Wort „Nazi“ diskriminiert, da es so einen schlechten Ruf hat. Ab 1940 begann man, für den Gebrauch im Ausland „Europäertum“, „Europäische Wirtschaftsgemeinschaft“ und „europäische Völkerfamilie“ als Bezeichnung der Naziagenda vorzuziehen, daran sollen wir uns also halten, denn das war eine Anweisung des Führers.

        Selbst die ganzen SS-Symbole gelten laut deutscher Presse nicht mehr als Nazisymbole. Kanal 24 Ukraine, wo mit Berufung auf Adolf Eichmann zur Ausrottung russischer Kinder aufgerufen wurde, die Begeisterung für das Kochen und Verspeisen eines getöteten russischen Soldaten bei den Nazis – Europäertum. Proeuropäer, Teil der „Wertegemeinschaft“ der EU. Auch wenn sie sich die Bezeichnung „Nazi“ verbitten – die Nazis hier sind das eigentliche Problem.

    2. Jetzt mal ehrlich du kritisierst den Staus Quo, mit dem könntest du ja noch Recht haben, aber du vergisst die ganze Vorgeschichte. War es nicht 2001 als Putin im deutschen Bundestag eine Rede gehalten hat und die Hand nein den ganzen Arm ausgestreckt hat und für ein friedliches Zusammensein und Umgang miteinander geworben. Wirtschaftliche zusammenarbeit usw.. Aber wie hat man den Putin (Russland) behandelt. Was hat man nicht alles getan um ihn zu reizen, ignorieren, was interessiert mich dein Geschwätz usw.. Man kann doch die Ziele die die Amis verfolgen nachlesen (mit der Ukraine als Prellbock) und das war alles andere als mit dem Land Russland auf Augenhöhe umzugehen. Man will das Land haben bzw. ihre ganzen Rohstoffe und die Menschen als billige Arbeitskräfte nutzen. Irgendwann ist halt mal Schluss mit Lustig.
      Hat Thomas nicht schon ein paarmal geschrieben das er kein Geld von Russland oder einen Politiker von den bekommt. Diese Fakten ignorierst du einfach genauso wie der ganze Wertewesten. Das ist billigste Probaganda.

  10. Das ist durchaus als Anspielung zu verstehen. In Hostomel bei Kiev hat ein „Influenzer“ ein Video gedreht, wie er einen toten russischen Soldaten, den er in einem zerstörten Panzer gefunden hat, zubereitet und aufgegessen hat. An der Geschichte stimmt einiges nicht, besagter Panzer war ein unkrainischer.

    Ob es nun wirklich ein Soldat war, den der zubereitet und aufgegessen hat, sei dahingestellt, jedenfalls hat das Video unter Nazis – aber wir haben ja erfahren, daß es gar keine sind, also unter „proeuropäisch“ gesinnten Ukrainern, große Verbreitung und Zuspruch gefunden.

    https://sputniknews.com/20220427/hitting-a-new-low-ukrainian-man-posts-video-boasting-of-eating-russian-soldiers-meat-1095108054.html

    Wenn die Nazis im Bunker nun für ihre Geiseln Ersatz nach Kilogramm Lebendgewicht haben möchten, ist das durchaus als Drohung zu verstehen. Es hat sich in der Vergangenheit als fatal erwiesen, Drohungen dieser Art von „Europäertum“ für übertrieben und nicht ernst zu nehmen aunzusehen.

    „Wir dürfen nicht vergessen, auch wenn Russen europäisch aussehen, dass es keine Europäer sind – jetzt im kulturellen Sinne – die einen anderen Bezug zu Gewalt haben, die einen anderen Bezug zu Tod haben“
    Marie-Agnes Strack-Zimmermann MdB, Rassenkundlerin, Sendung „Lanz“, 19.4.2022

    Die Dame hat so gesehen, für das „Europäertum“ der Nazis, der EU und deren Anhang in der Ukraine, leider recht. Die Europäer, die nicht so sind, gelten diesen Kreisen ja als „Antieuropäer“.

  11. Im Nachhinein erweist sich diese Meldung Geiseln gegen Essen mal wieder für FALSCH. Da ja nun alle Geiseln gehen konnten und die russischen Soldaten keinen Kämpfer haben gehen lassen – eher wurde ja während der Flucht der Zivilisten weitere Kämpfer von russischer Seite umgebracht – scheinbar eben nur ein gefühlter Waffenstillstand.

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