Wirtschaft

BIP: Die USA als Scheinriese und eine Frage an die Schwarmintelligenz

Das Bruttoinlandsprodukt gilt (BIP) als Gradmesser für die Wirtschaftskraft. Aber wenn man sich anschaut, wie das BIP berechnet wird, dann ergeben sich viele Fragen.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird auf verschiedene Arten berechnet, dazu kommen wir später. Zunächst müssen wir uns grundsätzlich fragen, was alles in das BIP einfließt, um zu verstehen, wie aussagekräftig das BIP eigentlich ist. Wie immer werde ich versuchen, diesen Artikel so zu schreiben, dass auch Laien ihn verstehen können, denn Wirtschaft klingt nach einem komplizierten Thema, aber sie ist keine Zauberei. Und man kann mit Wirtschaftsdaten sehr schön manipulieren. Wie das gemacht wird, will ich hier aufzeigen und das ist vor allem für Laien interessant.

Was ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP)?

Wikipedia definiert das BIP wie folgt:

„Das Bruttoinlandsprodukt (…) gibt den Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen an, die während eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft als Endprodukte hergestellt wurden, nach Abzug aller Vorleistungen.“

Das allerdings bedeutet, dass in das BIP auch Dinge einfließen, die wirtschaftlich gesehen keinerlei Mehrwert bringen. Bringt zum Beispiel eine Provision, die ein Immobilienmakler für die Vermittlung einer Wohnung kassiert, einen wirtschaftlichen Mehrwert? Nein, weil er keinen zusätzlichen Wohnraum oder sonst etwas erschafft. Ja, er erbringt eine sehr nützliche Dienstleistung, das will ich nicht bestreiten, aber seine Provision erschafft keinerlei Mehrwert für die Volkswirtschaft, denn die vermietete Wohnung hat es auch ohne ihn schon gegeben und auch ohne ihn hätte der Eigentümer sie vermietet.

Das gilt für viele Dienstleistungen, die in das BIP einfließen, vor allem im Finanzbereich. Bringt es einen Mehrwert, wenn Aktien an der Börse von Computerprogrammen im Sekundentakt gehandelt werden? Nein, daran verdienen lediglich Spekulanten, aber trotzdem fließen die Umsätze der Börsen in das BIP ein.

Man müsste also eigentlich, wenn man das BIP der Staaten berechnet, einige Positionen aus der Berechnung herausnehmen. Ich sagte schon, dass wir noch zu den verschiedenen Berechnungsmöglichkeiten des BIP kommen werden. Vorher will ich hier eine weitere Berechnungsart vorstellen, die es nicht gibt, die ich aber für sehr sinnvoll halten würde.

Diese von mir vorgeschlagene Berechnung des BIP würde nur die Dienstleistungen berücksichtigen, die auch wirklich einen Mehrwert erzeugen. Das können zum Beispiel Logistik und Lagerung sein, denn wenn man zum Beispiel Lebensmittel nicht lagern und dabei kühlen würde, würden sie verderben. Und wenn man sie nicht zum Händler transportieren würde, könnten die Menschen sie nicht konsumieren. Lagerung und Logistik erzeugen also einen wirtschaftlichen Mehrwert, was für Spekulationen an der Börse und viele (aber nicht alle) Provisionsgeschäfte nicht gilt.

Das „tatsächliche“ BIP

Eine solche Berechnung des „tatsächlichen BIP“ – wie ich es hier nennen möchte – wird jedoch nicht vorgenommen und es ist auch praktisch unmöglich, das von Hand zu berechnen, weil diese detaillierten Zahlen kaum zu finden sind. Und sollte man sie doch einmal für ein Land finden und „per Hand“ aus dem BIP herausrechnen können, dann hilft einem das nicht weiter, weil es das nicht für alle Länder der Welt gibt. Die Zahlen bringen ja erst dann etwas, wenn man das „tatsächliche BIP“ der Staaten miteinander vergleichen kann.

Der Grund liegt darin, dass die Regeln zur Berechnung des BIP von jeher von westlichen Ökonomen vorgegeben werden und die haben ein großes Interesse daran, diese Zahlen so darzustellen, dass sie dem Westen in die Hände spielen. Würde man das „tatsächliche BIP“ der Staaten vergleichen, wäre die wirtschaftliche Führungsrolle, die der Westen angeblich in der Welt spielt, längst nicht so dominant. Die mächtige Finanzindustrie des Westens ist nämlich ein wichtiger Bestandteil des BIP, aber sie produziert fast keinen Mehrwert.

Sicher Versicherungen und Kredite produzieren einen Mehrwert, aber Börsenspekulationen, die meisten Provisionen und die vielen Instrumente der Finanzmärkte produzieren keinen (wirtschaftlichen) Mehrwert. Und schon da beginnt das Problem, denn wenn ich mir detaillierte Zahlen des BIP der USA anschaue, dann haben die USA ein BIP von etwa 20 Billionen Dollar. Der Bereich „Finanzen, Versicherungen, Immobilien, Vermietung und Leasing“ steuert knapp 7,9 Billionen US-Dollar zum US-amerikanischen BIP bei und es gibt auch noch den Bereich „Finanzen und Versicherungen“, der weitere 3,5 Billionen zum BIP der USA beisteuert. Da das BIP der USA je nach Berechnungsmethode ungefähr 20 Billionen beträgt, bedeutet das, dass der große Bereich „Finanzen“ in den USA etwa 60 Prozent des BIP ausmacht.

Hinzu kommen noch die Bereiche „Federal Reserve Banken, Kreditvermittlung und verbundene Tätigkeiten“ (1,1 Billionen), „Wertpapiere, Warenkontrakte und Investitionen“ (0,8 Billionen, „Versicherungsträger und verbundene Tätigkeiten“ (1,4 Billionen), „Fonds, Trusts und andere Finanzinstrumente“ (0,2 Billionen) und einige andere. Das sind alles zusammengenommen etwa 75 Prozent des amerikanischen BIP. Das bedeutet, dass es die „echte“ Wirtschaftstätigkeit, also Produktion und Handel, im BIP der USA nur einen verschwindend geringen Anteil haben.

Der aller größte Teil des amerikanischen BIP geht darauf zurück, dass Geld hin und her geschoben wird, ohne dass ein tatsächlicher Mehrwert erbracht wird. Manche dieser Transaktionen erzeugen auch einen Mehrwert, aber eben bei weitem nicht alle. Oder anders gefragt: Welchen Mehrwert für das BIP hat es, wenn ein vor Jahren herausgegebenes Wertpapier im Kurs steigt? Keinen, denn dadurch wird weder eine zusätzliche Ware produziert, noch eine zusätzliche Dienstleistung erbracht, die Dienstleistung des Börsenhändlers, der das Wertpapier hin und her verkauft, will ich dabei außen vor lassen.

Um bei dem Beispiel zu bleiben: Ein Wertpapier, zum Beispiel eine Aktie, hat nur in dem Moment seiner Emission einen wirtschaftlichen Effekt, denn in dem Moment verschafft es dem Emittenten frisches Geld, mit dem er zum Beispiel in eine neue Fabrik investieren kann, deren Bau und Betrieb einen wirtschaftlichen Mehrwert bringt. Die danach folgende Spekulation mit dem Wertpapier an der Börse mag den Spekulanten Gewinne einbringen, aber sie bringt keinerlei wirtschaftlichen Mehrwert mehr.

Eine Frage an die Schwarmintelligenz

Ich versuche schon lange, eine Liste der Länder nach einem „tatsächlichen BIP“ zu erstellen. Dazu müsste man jedoch Daten von einer Organisation haben, die die BIP aller Länder berechnet und die ihre Daten dabei auch noch so detailliert aufschlüsselt, dass man alles herausrechnen kann, was keinen echten wirtschaftlichen Mehrwert erzeugt. Pauschal zum Beispiel den Finanzsektor herauszurechnen, wäre falsch, denn einige Finanzdienstleistungen erbringen einen wirtschaftlichen Mehrwert, ich habe schon Kredite und Versicherungen genannt, das gilt aber zum Beispiel auch für den Zahlungsverkehr und einige andere Bereiche.

Aber ich habe eine so detaillierte Aufschlüsselung der BIP aller Länder der Welt bisher nicht gefunden, mit der ich selbst eine Liste nach einem „tatsächlichen BIP“ anfertigen könnte. Ich halte das aber für sehr wichtig, weil es zeigen würde, wie die tatsächliche Wirtschaftskraft der Länder aussieht. Das derzeitige, von westlichen Ökonomen definierte, BIP vergleicht nicht die wahre Wirtschaftsleistung, sondern oft eher Geldströme.

Das ist verständlich, denn die größte Macht des Westens sind seine Währungen, vor allem der US-Dollar. Wenn der morgen an Wichtigkeit verlieren würde, wäre von der US-Wirtschaft nichts mehr viel übrig, denn die US-Wirtschaft hat ein so großes reales Defizit, dass sie nur dadurch am Leben erhalten wird, dass alle Länder der Welt Dollar benötigen, um Rohstoffe wie Öl, Gas, Getreide und so weiter zu kaufen. Dieser Geldzufluss aus aller Welt ist es, der die US-Wirtschaft am Laufen hält.

Wenn die Welt morgen beginnen würde, diese Rohstoffe (und alle anderen Waren) nicht mehr in Dollar zu handeln, sondern in den nationalen Währungen der an dem Geschäft beteiligten Länder, hätten die USA ein Riesenproblem. Aus eben diesem Grund wird das BIP so berechnet und präsentiert, wie es getan wird: Diese Form der Berechnung lässt die USA wie die größte Volkswirtschaft der Welt aussehen, was sie aber vermutlich gar nicht ist, wenn der große Bereich Finanzen etwa 75 Prozent des BIP der USA ausmacht.

Daher meine Frage an die Schwarmintelligenz meiner Leser: Kennt vielleicht jemand Zahlen, zum Beispiel der Weltbank, des IWF oder einer anderen globalen Organisation, die das BIP der Länder so detailliert aufschlüsselt, dass man ein „tatsächliches BIP“ errechnen kann, das nur die Bereiche der Wirtschaft eines Landes berücksichtigt, die auch tatsächlich einen wirtschaftlichen Mehrwert bringen?

Das BIP nach Waren

Man könnte das BIP sogar nur danach berechnen, welche Waren und Rohstoffe ein Land produziert, und die Dienstleistungen herausrechnen. Eine solche Berechnung würde zeigen, welche Länder tatsächlich etwas produzieren. Die USA „produzieren“ in erster Linie Dollar, aber den kann man nicht essen, man kann mit ihm keinen Strom erzeugen und so weiter.

Dass der Dollar so gefragt ist, liegt nur daran, dass es den USA gelungen ist, ihn zu führenden Währung der Welt zu machen, die jeder braucht, der wichtige Waren und Rohstoffe kaufen muss. Man muss also daran glauben, dass der Dollar auch tatsächlich einen Wert hat, denn für sich genommen ist er nur bedrucktes Papier. Daher nennt man das aktuelle Geldsystem auch „Fiatgeld“. Das Wort ist abgeleitet vom dem lateinischen Wort fiat („Es geschehe! Es werde!“), dabei ist Geld ein Wirtschaftsobjekt ohne inneren Wert, das als Tauschmittel dient. Und wenn die USA (oder ein anderes Land) dieses Tauschmittel nach Belieben drucken können, dann ist es kein stabiles Tauschmittel. Man muss eben ganz fest daran glauben, dass es tatsächlich einen Wert hat.

Ein auf diese Weise, also nur nach produzierten Waren und Rohstoffen, berechnetes BIP hätte also eine Aussagekraft zu der Frage, ob ein Staat tatsächlich „echte“ Werte produziert. Aber Dienstleistungen, wie zum Beispiel Logistik, erbringen auch einen Wert und sind wichtig, weshalb mich in erster Linie eine Berechnung des von mir sogenannten „tatsächlichen BIP“ interessieren würde.

Die verschiedenen Berechnungsarten des BIP

Die Schwierigkeit also ist, dass man das BIP nach sehr unterschiedlichen Methoden berechnen kann, ironisch gesagt nach dem Motto „Glaube nur der Statistik, die du selber gefälscht hast.“ Die Frage ist immer, was man eigentlich messen oder überprüfen will.

Es gibt zunächst das nominale und das reale BIP. Beim nominalen BIP geht es um den Wert aller Waren und Dienstleistungen in Marktpreisen. Das bedeutet, dass steigende (Markt-)Preise, also Inflation, das BIP erhöhen. So kann selbst bei sinkender Produktion das nominale BIP steigen, wenn nur die Inflation hoch genug ist. Um diesen Effekt auszuschließen, gibt es das reale BIP. Dabei wird durch die Festsetzung von Basispreisen die Inflation herausgenommen, man bekommt also einen klareren Einblick in die Entwicklung der Produktion und Dienstleistungen.

Aber auch hier ist wird es schwierig, wenn man verschiedene Länder mit verschiedenen Währungen vergleichen will. Schließlich legen die Länder unterschiedliche Basispreise fest und das auch noch in unterschiedlichen Währungen, die im Laufe des Berechnungszeitraums auch noch ihre Wechselkurse verändern.

Um diesen Effekt auszugleichen, gibt es noch die Berechnung des BIP nach Kaufkraftparität (KKP oder englisch PPP). Der Punkt ist nämlich, dass ein und dasselbe Produkt in verschiedenen Ländern teurer oder billiger sein kann und das gilt auch für die Löhne. In der Schweiz sind die Löhne höher als in Deutschland, aber wer mal in der Schweiz war, der weiß, dass dort auch alles viel teurer ist.

Ein einfaches Beispiel macht das deutlich: Ein Tasse Kaffee kostet in der Schweiz fast das Doppelte von dem, was man in Deutschland für die gleiche Tasse Kaffee zahlen muss. Nach Berechnung des nominalen und realen BIP hätte die Schweiz ein höheres BIP, nur weil die gleiche Tasse Kaffee dort teurer ist. Es ist und bleibt aber eine Tasse Kaffee.

Das BIP kann also auf sehr unterschiedliche Weise gemessen werden und da können auch sehr unterschiedliche Ergebnisse bei rauskommen. Richtig oder falsch ist keine Methode. Wer zum Beispiel die Entwicklung in einem Land über die Jahre messen will, der ist mit dem realen BIP gut bedient. Wenn man aber verschiedene Länder vergleichen will, hat das reale BIP seine Schwächen und das BIP nach KKP ist aussagekräftiger. Denn bloß weil eine Tasse Kaffee in der Schweiz das doppelte kostet, wie in Deutschland, ist es trotzdem immer noch die gleiche Tasse Kaffee. Wer also das BIP, sprich die Summe der produzierten Güter und Dienstleistungen (vereinfacht gesagt, die Anzahl an verkauften Tassen Kaffee), in verschiedenen Ländern vergleichen will und nicht die Preisunterschiede, der muss nach KKP gehen.

Die Legende vom wirtschaftlich starken Westen

Natürlich sind die Länder des Westens in der Regel wohlhabender als viele andere Länder. Aber sie sind wirtschaftlich – und vor allem was den Wohlstand der Menschen angeht – nicht mehr wirklich der Nabel der Welt. Das will ich am Beispiel Russland aufzeigen.

In Russland sind die Löhne zwar geringer als im Westen, aber der durchschnittliche Russe kann sich das gleiche leisten, wie ein durchschnittlicher Mensch im Westen. Der Durchschnittsrusse hat eine Wohnung (übrigens meisten eine Eigentumswohnung), er hat ein Auto und er fährt einmal im Jahr in den Urlaub. Wichtig ist also nicht, wie viel Geld jemand verdient, sondern was er sich von diesem Geld in seinem Land leisten kann. Ich habe über den Lebensstandard in Russland mehrmals berichtet, Beispiele mit vielen interessanten Details finden Sie hier und hier.

Die „Qualitätsmedien“ erzählen uns ständig, dass die russische Volkswirtschaft schwach und klein ist und dass das große Russland sogar weniger Wirtschaftskraft hat, als das kleine Italien. Das stimmt, allerdings nur bei der Berechnung des nominalen BIP, dessen Schwächen wir uns gerade angeschaut haben. Russland steht nach dieser Berechnung weltweit nur auf Platz 11 der Volkswirtschaften.

Wenn man sich aber das BIP nach KKP (oder englisch PPP) anschaut, das ein realistischeres Bild der Wirtschaftsleistung abbildet, weil es die Preisunterschiede ausblendet, dann sieht das Bild plötzlich ganz anders aus. Dann steht Russland plötzlich direkt hinter Deutschland auf Platz 6 der weltweiten Volkswirtschaften.

Man sieht daran, wie leicht die Medien einen falschen Eindruck über den Zustand einer Volkswirtschaft erzeugen können, indem sie einfach die Statistik zeigen, die das gewollte Bild vermittelt. Denn dass Russland die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt ist und damit eine größere Wirtschaftsleistung als alle Länder außer China, den USA, Indien, Japan und Deutschland hat, das sollen die Deutschen möglichst nicht erfahren. Schließlich reden die Medien im Falle von Russland gerne von dem „Riesen auf tönernen Füßen“ – dabei befürchte ich, dass das in Wahrheit die korrekte Bezeichnung für die USA ist, bei denen die Finanzwirtschaft insgesamt 75 Prozent des BIP ausmacht.

Vielleicht findet sich ja ein Leser, der eine Quelle findet, mit der wir das von mir hier so genannte „tatsächliche BIP“ berechnen können, um zu sehen, wer wirklich auf tönernen Füßen steht.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

144 Antworten

  1. seit der dollar ( nixion ´71) vom gold getrennt wurde, begann nach und nach die nach aussen exportierende inflazion der us staaten, um damit weiter machen zu können sind die usa abhängig davon den doller in anderen ländern zu plazieren und über das öl ( petro-dollar) stabiel zu halten. da russland und china ,danke ,aber nein danke sagten hat der dollar ( inflation) ein tehma.der bip ist einfach gemacht ,um den menschen zu vermitteln das alles supi dupi ist. wenn man wissen will wie es einem land ( wirtschaftlich) geht, unterhalte dich mit taxi- fahren und der gasto, viele fahrten,viele trinkgelder = viel geld im land, in allen bevölkerungsschichten. in deutschland hat die tafel ( gemeinnützig o. staatliche gelder) gerade erst verkündet,das sie die viellen anfragen nicht mehr bedienen kann!

  2. Wenn die Welt morgen beginnen würde, diese Rohstoffe (und alle anderen Waren) nicht mehr in Dollar zu handeln, sondern in den nationalen Währungen der an dem Geschäft beteiligten Länder…………….

    Das wäre das Beste was passieren könnte! 🙂

    Man wird ja wohl noch träumen dürfen…………….

    1. ja…seit gefühlten 10 Jahren fabulieren Russland, China, Indien und wer weiß ich noch alles, dass man jetzt „dann aber wirklich, also jetzt echt ganz ganz wirklich echt ANFANGEN wird, darüber nachzudenken, ob es nicht doch, womöglich, in Anbetracht der Tatsachen, gut WÄRE, wenn man, ja also…. ja, genau anfangen würde, darüber nachzudenken, ob es denn nicht eventuell…“.BLA BLA BLA.
      In diesem Punkt outen sich Russland, China, Indien und der gesamte Osten als genauso bornierte Quasselstrippen wie der Westen. Und es passiert….(quasi) nichts!

      2014 habe ich erstmalig gelesen dass Russland und China (im Rahmen von Brics) sich vom Dollar trennen wollen. Toll!
      Hätten sie nicht so viel gequasselt, sondern GEMACHT, wäre es heute längst soweit. Klar geht das nicht von heute auf morgen. Aber neulich stand bei RT wieder so ein Quark von wegen „China und Russland HABEN VOR, ihren Zahlungsverkehr künftig mehr und mehr nicht mehr in Dollar abzuwickeln.“
      Tja – wenn das nämlich bereits passiert wäre, könnte der Westen den Krieg nicht so verlängern. Aber entweder Russen und Chinesen sind schwer von Begriff oder es steckt Angst dahinter, dass man von den Amis Schimpfe bekommt.
      Ich verstehe es einfach nicht.

      1. Tja, wenn die ökonomischen Zusammenhänge auf dieser Welt nicht so komplex wären 😉 Es mag ein leichtes sein, den Dollar als Weltwährung zu zerstören. Aber weder Russland noch China haben Ambitionen, ihre Währungen dann als neue Leitwährung zu sehen. Das jedes Land an jedes Land einfach mal bei Geschäften in seiner Währung zahlt, ist eine wirtschaftspolitische Illusion, nur wer soll die neue Leitwährung, also auch den neuen finanziellen Fluchthafen stellen und dann wirtschaftlich den Weg der USA gehen?
        Die Russen haben jetzt schon Probleme mit dem Rubel, weil er einfach zu stark wird. Heute gab es wieder ein Jahreshoch zum Dollar aber das ist eigentlich nicht gewollt.

        1. siehe unten. Wer die Leitwährung dazu benutzt Devisen-Einnahmen zu enteignen, zerstört diese Leitwährung, weil logischerweise das Vertrauen der anderen verloren geht. Wieso MÜSSEN wir eine Leitwährung haben? Wenn ich in einem anderen Land bezahle, habe ich früher einfach DM in die Landeswährung gewechselt. Wieso soll das bei großen Rohstoff-Deals nicht möglich sein?

          Ist etwas umständlicher klar, aber der Dollar ist inzwischen eine viel zu kleine Umrechnungs-Einheit geworden, weil er ständig an Wert zu anderen Währungen verliert (ok bis auf den Euro :-D).

          1. #Aktakul, dieser Meinung bin ich ebenfalls. Nur, dann müssten ALLE Währungen goldbasiert sein. Der € würde schon mal abdriften. Niemand wollte dann noch den ‚Fiat-€‘ haben; wollen. Da frage ich mich sowieso, nach Aussage von(?) einigen zum € Untergang, wie die Staaten DANN überleben wollen- ohne Gold. Warentausch? Aussenwirtschaftlich mag das noch gehen, aber z.B. Arbeitskraft gegen/ für Essen? Kommen wir dann nicht wieder in die Anfänge des ‚Papiergeldes‘- Schuld-/ Wertscheine!?

            Aber die VSAmis haben es ja geschafft ‚ihren‘ $ zur ‚LeiDwährung‘ zu machen. MIT der Stimme der Engländer!
            War der I.WK noch ein ‚versehen‘, war der II.WK schon (Re)Aktion- gegen die Abwendung vom $ (hier verzichte ich auf eine Diskussion über den II.WK; es geht NUR um die goldbasierte Währung). Ist der Stellvertreterkrieg in der Ukraine wieder der Einstieg zu einem WK; weil Russland (und China) vom $ weg wollen? Das die Umstellung schleppend statt findet sehe ich, entgegen der Aussage von Thomas, als gegeben an- es dauert halt.

        2. Es ist eine neue Handels- und Reservewährung in Vorbereitung. Die soll ähnlich den Sonderziehungsrechten funktionieren, ihr Wert soll nach einem „Korb“ wichtiger Währungen und börsennotierter Waren wie Erdgas, Weizen, Kupfer bestimmt werden. Sie wird also keine Umlaufwährung eines Landes sein. Nachteil war: Wenn die USA den $ aus rein eigenen Gründen auf- oder abgewertet haben, ist in der ganzen Welt Durcheinander entstanden. Dazu die groben Mißbrauchsmöglichkeiten wie Sanktionen.

          Die neue Währung soll zunächst von den EAWU, SOZ und ASEAN-Ländern verwendet werden und im Handel zwischen diesen und den 145 BRI-Ländern.

          1. #John Magufuli, DAS wird nicht kommen. Dann hätte ja Russland die Leitwährung. Bei rt.de steht heute, Russland steht die größte Weizenernte bevor:
            https://rtde.site/russland/138318-russland-grosste-weizenernte-aller-zeiten/
            Oder China mit seinen ‚Errungenschaften‘ in den Drittländern; an seltenen Erden.
            DAS werden die VSAmis nicht zulassen (WK III ?).
            Zurück zu den Wurzeln! Jeder Staat soll(te) seine eigene Währung haben. Das lässt auch Rückschlüsse auf die ‚Kultur‘, und den Reichtum, der Staaten zu.
            Aber das ist scheinbar unerwünscht- siehe Thomas Artikel.

            1. Jeder Staat soll doch seine eigene Währung behalten und kann deren Kurs zur neuen Währung so regeln, wie es zweckmäßig ist. Der Nachteil einer Einheitswährung zeigt sich ja am €: Griechenland und Italien müßten gegenüber den Nordländern eigentlich abwerten, können es aber nicht, da sie ja alle den gleichen € haben.

              Die neue Währung soll einzig internationalen Transaktionen und als Reservewährung (Devisenvorrat) dienen. China will sie haben, Rußland, EAWU und ASEAN auch. Indien hat durch die „Ukraine-Sanktionen“ weit größere Probleme als Rußland, viele andere Länder ähnlich, und deren Probleme wären mit der neuen Währung beseitigt. Eine Zulassung durch die USA brauchen die nicht.

        3. Ich würde dazu tendieren, den Schweizer Franken als Weltwährung zu nominieren – aber nur unter der Bedingung, dass die Regierung die in der Verfassung festgehaltene Neutralität wieder wahrt.
          Nur ein neutrales Land kann die Weltwährung stellen, ohne dabei eine Seite zu diskriminieren.

          1. Der Yüan war erst das Gleiche wie ein mexikanischer Silberdollar und dann lange (bis Mitte 80er Jahre) an den Schweizer Franken gebunden. Auch der Handel zwischen VR China und Sowjetunion war auf Verrechnungsbasis in Schweizer Franken. Es waren aber keine echten, sondern Buchfranken. Jede Lieferung bekam einen Wert in Franken zugeordnet, wurde eingetragen, und war damit Guthaben für Gegenlieferungen.

          2. Es gibt (zum Glück) keine Welt-, sondern nur eine Leitwährung. Und die ergibt sich aus faktischen Gründen und wird (ebenfalls zum Glück) nicht gewählt.
            Sollte der Dollar oder sein digitaler Nachfolger irgendwann abgelöst werden, dann ist dem eben so. Das ist der Lauf der Geschichte, Imperien entstehen, halten sich eine Weile, dann lösen sie sich auf und irgendwann entsteht wieder ein Neues. Über den Wert oder Unwert können dann Historiker in tausend oder zweitausend Jahren diskutieren, so wie wir heute auf das römische Reich schauen. Und homogen sind Imperien auch nie, weder damals noch heute, auch ist deren Einfluß und Macht nie absolut.

      2. RT ist auch nichts anderes als ZDF auf russisch. Mag aufgrund politischer Überzeugungen manchen angenehmer erscheinen, Qualitätsjournalismus findet sich weder hüben noch drüben.

        Nach meiner Wahrnehmung hat der Kalte Krieg nie geendet, es gab nur eine kurze Verschaufpause. Streng genommen muß man sich fragen, ob der zweite Weltkrieg eigentlich je wirklich beendet wurde oder ob sich nur die Fronten verschoben haben. Aber das sprengt den Rahmen.

        Es ist alles eine Frage wie man die letzten Jahre deuten möchte. Auf den ersten Blick kann man im Westen Niedergang erkennen, bezüglich der Lebensumstände vieler Menschen dürfte das auch stimmen. Aber ob die USA als Machtzentrum wirklich vor dem Kollaps stehen oder sich gerade nur neu formieren und das amerikanische Zeitalter jetzt erst richtig beginnt wird vermutlich nur irgendwann einmal der Blick zurück zeigen. Nüchtern betrachtet ist keine Partei auch nur ansatzweise in der Lage den Gegner militärisch zu dominieren, eigentlich ist kaum noch eine Macht in der Lage, ein anderes Land langfristig wirklich zu besetzen. Nach meiner Einschätzung war der Dollar nie Leitwährung weil die USA eine Supermacht waren, sondern eher umgekehrt, die Vormachtstellung der USA ergab sich aus dem Dollar, auch aus der Kontrolle finanzpolitisch und handelspolitisch wichtiger Institutionen. Nun steht aber ein großer Schnitt an, der sich schon länger abgezeichnet hat. Der Westen ist tatsächlich in einer Transformationsphase, daher angreifbar, was wir ja auch erleben. Einen Gegner schlägt man am ehesten wenn dieser sich neu formiert. So wie ich manche Geschehnisse interpretiere testen die Chinesen gerade die Handlungsfähigkeit des Westens. Ich denke es ist offensichtlich, daß Rußland von Seiten der Chinesen freie Hand erhalten hat. Die Russen mögen militärisch stärker sein als China, wirtschaftlich sieht das anders aus.

        Anders als viele glaube ich auch nicht, daß Rußland ein Hauptziel amerikanischer Politik ist. Der anvisierte Gegner ist China, gleichzeitig wirken solche Konflikte nach innen. Eventuell abtrünnige Partner/ Vasallen (je nach Lesart) werden in die Spur gebracht, politisch lassen sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Veränderungen durchdrücken, die sonst nicht möglich gewesen wären. Man sieht was Corona an politischen Veränderungen bewirkt hat, klar es gab Reibung mit der kritisch denkenden Minderheit, die breite Masse hat die vergangenen zwei Jahre aber widerspruchsloser hingenommen. Mehr als ein bißchen Murren war nicht.

        Ich bin mir ziemlich sicher Trump wurde demontiert wegen seiner eher isolationistischen Ausrichtung, nichts anderes war ja America First im Kern. Mit Trump hätte man international keinen scharfen Coronakurs fahren können, auch wäre ein Sticheln in der Ukraine so nicht möglich gewesen. Wenn man mal die Privatkriege des Bush Klans außen vor läßt, so wurden die USA in alle großen Kriege von Demokraten geführt. Das hat mehrere Gründe, zum einen haben Demokraten so etwas wie einen ideologischen Kern, den Republikaner einfach nicht haben. Außer niedrigen Steuern und Geld verdienen ist da nicht viel, ähnlich wie bei der deutschen FDP. Eher linke Parteien haben ein viel größeres Mobilisierungspotential. Eigentlich demonstrieren oder echauffieren sich ohnehin nur links orientierte Menschen. Konservative gehen arbeiten und leben einfach ihr Leben.

        Mobilisierung ist aber etwas was es in großen Kriegen braucht. Farbe und Ideolgie sind eigentlich egal, eh nur Mittel zum Zweck. Oder glaubt jemand ernsthaft irgendeinem Revolutionsführer wäre es ernsthaft darum gegangen ein besseres Leben für seine Mitmenschen zu erreichen. Es geht immer nur um Macht, Kontrolle und logischwerweise auch um Geld und Reichtum.

        Klima, Gender all das abstruse Zeug ist nichts anderes als eine Mobilisierungsmaschine. Das kann zwar auch eine Art gesellschaftsdynamischer Prozeß sein, aber kein intelligenter Mensch kann das Ernst nehmen. Es gibt einen Grund warum Durchschnittsmenschen es als Gaga empfinden, es ist Gaga. Aber es funktioniert. Mit Befreiung von Arbeitern kann man ja heute nicht mehr kommen, der Femismuszug ist auch durch, ganz im Gegenteil, ich habe eher den Eindruck, daß man den wieder zurückfährt, man siehe Kritik am Führungsstil von Quotenfrauen. In Krisen- und Kriegszeiten macht man manche Rolle rückwärts.

        Natürlich sind meine Gedanken spekulativ. Aber subjektiv habe ich seit mehr als 15 Jahren das Gefühl, daß irgendeine Art von Mobilisierung ansteht. Natürlich hat das alles auch Auswirkungen nach innen, wirkt sich auch auf viele Strukturen destruktiv aus. Aber in meiner Wahrnehmung gibt es eigentlich nur drei Möglichkeiten, entweder die komplette westliche Funktionselite ist verrückt geworden oder der Westen wurde infiltriert und wird nun von innen heraus dekonstruiert, was bedeuten würde, daß „wir“ den Kalten Krieg in Wirklichkeit verloren haben oder aber man versucht der Dekadenz entgegenzuwirken, eine strammere Gangart zu wählen um final gerüstet zu sein, wobei der neue große Krieg dann eben nicht mit Waffen, sondern wirtschaftlich, mit Desinformation, mit Subversion und eventuell mit Viren geführt wird.

    2. Die Entwicklung geht ja dahin. Der Dollar hat sich als Geschäftswährung erledigt, seitdem die USA und UK dazu übergegangen sind, Devisen von „Feindstaaten“ einzufrieren“ (besser gesagt zu stehlen). Das Risiko will auf Dauer niemand eingehen (Die Überlegung wird sein: wer weiss, wann bin ich „Feind“ und werde enteignet?).

    3. Russland hat eine Goldgedeckte Währung eingeführt. Für den Rubel gibt es in Russland einen festen Wechselkurs um Gold zu kaufen. Der Westen zeigt mit der Enteignung und hohen Inflationsraten, dass das Anlegen von Geld hier doch nicht so eine gute Idee ist. Es zeichnet sich langsam ein Trent ab, der vom Dollar weg geht. China und Saudi Arabien wollen das Öl jetzt auch in Yuan handeln. Das sind die ersten Zeichen einer abbröckelnden Macht der USA.
      Viele Länder, die unter der Knute der USA stehen und dem Diktat des IWF unterworfen sind würden sich gerne einer neuen starken Gemeinschaft anschließen.
      Länder, die sich vom Dollar lossagen wollten, sind von der USA in die Steinzeit gebombt worden. Libyen ist nur angegriffen worden, weil Gardafi sein Öl mit Europa direkt in Euro handeln wollte.
      Wir bewegen uns auf eine Bipolare Welt zu, in dem es die Länder geben wird, die dem Westen treu sind und die Länder, die sich hinter Russland stellen.
      Oder aber die Länder, die ein aufgeblasenes BIP haben und die Länder, die Rohstoffe, Lebensmittel und Wahren produzieren. Es ist nicht schwer zu erraten, wer da gewinnen wird.
      Die USA sind gerade dabei ihren größten Verbündeten in die Wüste zu schicken. Europa wird die Sanktionen, wenn sie denn wirklich durchgezogen werden wirtschaftlich nicht überleben. Hier wird den Anderen Ländern auf der Welt von den USA gezeigt, dass sie selbst die treusten Verbündeten für einen eventuellen kurzfristigen Vorteil verheizen. Mit dem Untergang Europas wird dann auch der Untergang der USA beschleunigt.
      Ich verstehe daher die USA nicht. Es hat sich gezeigt, dass sich außer den NATO Ländern der Rest der Welt nicht an den Sanktionen beteiligen wollen. Die OPEC ist nicht bereit die Ölförderung zu erhöhen um den Ausfall Russischen Öls zu kompensieren. Die geplante Isolierung Russlands ist vollkommen in die Hose gegangen. Auch zeigt sich durch die Milliarden, die jetzt in die Ukraine gepumpt werden, dass auch die USA darunter leiden. Es ist kurz vor den Wahlen in den USA und die Bevölkerung hat wenig Verständnis für die Milliardengeschenke an die Ukraine, wenn es doch so viele Brandherde im eigenen Land gibt. Die enorme Inflation betreffen vor allem die USA und Europa.
      Im Normalfall sollte Biden jetzt zurückrudern und Selensky zur Friedensverhandlungen drängen. Dadurch würden seine Beliebtheitswerte steigen und für den Westen währe es noch möglich das Ruder umzureißen.
      Die schlechte Alternative heißt 3. Weltkrieg.

  3. Ich bin kein Wirtschaftsexperte, aber ich halte die Intelligenz eines Landes für eine Kraft, die ein Land ausmacht. Das Bildungswesen war in der UdSSR bis 1990 top, dann begann dort die Korruption, wie ich in der eigenen Familie sehen konnte. Wenn man diesbezüglich die US-Amerikaner sieht, sind die durch ihr verkorkstes Bildungssystem dumm wie ein Brot. Die BRD eifert dieser Misere seit 1968 und besonders seit 1990 gezielt nach und hat diesbezüglich bereits mächtig im negativen Sinne aufgeholt. Man sieht es an den Impfzahlen, wobei Mitteldeutschland noch von der DDR zehrt.
    Das Embargo wird Rußland autark machen, und ich wünschte mir, daß auch die BrD sich verriegelt und sich auf sich besinnt. Dazu müßte man die Medien abschalten und neu besetzen, das Schulsystem neu aufbauen. Vor allem müßte das Alt 68er ideologische Gerümpel entsorgen.

    1. Das sind sehr weise Anregungen Ihrerseits. ich habe auch schon davon geträumt. Aber insbesondere der Punkt dass sich „die BRD auf sich besinnt“ wird schätzungsweise mindestens eine bis zwei Generationen brauchen, also 20-30 Jahre. So hoffnungslos weichgekocht wie 90% aller bundesdeutschen Gehirne sind, wird es lange lange Zeit brauchen, bis der gemeine Tagesschau-Glotzer endlich kapiert, dass die Welt nicht so ist, wie ihm jeden Tag um 20:00 vorgelogen wird.

    2. #Grete, „……… daß auch die BrD sich verriegelt und sich auf sich besinnt……..“.
      Dann müssten DIE (obersten Verwalter der Treuhand) ja zugeben, was ALLE Verschwörungstheoretiker sagen/ schreiben, die federal republik OF Germany ist KEIN Staat!
      Professor Carlo Schmid, 1948:
      „……..Wir haben nicht die Verfassung Deutschlands oder Westdeutschlands zu machen. Wir haben keinen Staat zu errichten ……… „.

      Auch die Russen wissen DAS:
      https://rtde.site/programme/der-fehlende-part/88629-deutschlandfrage-ist-nicht-geklaert-politikwissenschaftler/

    3. Ich möchte auf einen interessanten Aspekt hinweisen, nämlich, dass die ostasiatischen Nationen trotz ihrer reichhaltigen Ausstattung an kognitivem Kapital keine wichtigen zivilisatorischen Beiträge für die Menschheit geleistet haben! Woran mag dies wohl liegen? Im Falle Japans ist der gesamte Wohlstand im Wesentlichen auf Imitation und auch effiziente Weiterentwicklung von bereits bestehenden Erfindungen und nur sehr selten auf originäre und originelle Eigenerzeugnisse zurückführen.

  4. Eventuell könnten folgende Buchautoren und Fachleute dabei weiterhelfen:

    – Paul Schreyer – Wer regiert das Geld?, Banken, Demokratie und Täuschung
    – Hannes Hofbauer – Die Diktatur des Kapitals, Souveränitätsverlust im postdemokratischen Zeitalter
    – Thorsten Schulte – Kontrollverlust, Wer uns bedroht und wie wir uns schützen
    – Thorsten Schulte – Fremdbestimmt, 120 Jahre Lügen und Täuschung
    – Ernst Wolff – Wolff of Wall Street, Ernst Wolff erklärt das globale Finanzsystem
    – Ernst Wolff – Weltmacht IWF, Chronik eines Raubzugs
    – Ernst Wolff – Finanz-Tsunami, Wie das globale Finanzsystem uns alle bedroht
    – Norbert Häring – Schönes neues Geld, PayPal, WeChat, Amazon Go – Uns droht eine totalitäre Weltwährung
    – Norbert Häring – Die Abschaffung des Bargelds und die Folgen, Der Weg in die totale Kontrolle
    – Norbert Häring – ENDSPIEL DES KAPITALISMUS, Wie die Konzerne die Macht übernahmen und wie wir sie zurückholen
    – Markus Krall – Wenn schwarze Schwäne Junge kriegen, Warum wir unsere Gesellschaft neu organisieren müssen

    Thorsten Schulte, Ernst Wolf, Norbert Häring und Markus Krall sind ja wirkliche Finanzexperten! Eventuell wäre Andreas Popp auch noch ein Kandidat. Norbert Häring hat übrigens eine eigene Webseite: https://norberthaering.de/

      1. Invino-Veritas: Danke für deine unermüdliche Arbeit hier. Gibt es deine Sammlung eigentlich irgendwo geballt zum Abruf? Ich möchte mich für den nächsten Winter eindecken mit Lesestoff da ich an einem Ort sein werde wo es kein Internet gibt. Hab schon viele Vorträge und Interviews auf einer Festplatte archiviert damit mir der Stoff nicht ausgeht. Du scheinst über ein großes Sammelsurium an Buchempfehlungen und Links zu verfügen. Hast du das jemals veröffentlicht, also komplett?

        1. Es ist schwierig den Leuten etwas vermitteln zu wollen, wofür man selber 72 Jahre benötigt hat! Denn man bedenke: Das gereifte Alter ist der Ort, wo die Unmittelbarkeit der Erfahrung lebendig ist, es ist die Zeit der reichen Ernte.
          In diesen 72 Jahren hat sich eine über zirka 3000 Bücher umfassende Sammlung ergeben, auf welche ich jederzeit Zugriff habe. Früher hatte ich mal fein säuberlich alle Bücher in einer Datenbank erfasst, aber vor wenigen Jahren ist der entsprechende Computer kaputt gegangen und ich habe mir diese mühevolle Arbeit nicht noch einmal aufgebürdet.

          1. Oh das ist aber schade. Die jungen Leute heute würden sagen, warum hast du kein Backup gemacht 🙂 Mir ist auch mal eine Festplatte kaputt gegangen und da waren 10 Jahre Arbeit drauf, das hat mich so frustriert daß ich mein Hobby gewechselt hab weil alles dahin war und ich keine Lust hatte nochmal von vorne anzufangen. Mit den Büchern gebe ich dir recht, da hat man was, das steht im Regal, das kann keiner löschen, es ist schwer braucht platz und verstaubt, aber es bleibt für immer erhalten. Deshalb mag ich auch keine Ebooks. Paul Enkes suche fortzusetzen war ohnehin eine dumme Idee. Letztes Jahr ist mein Mentor der Historiker Kurt Hänsel gestorben und damit hat unsere Suche endgültig das Ende erreicht. Heute ist wieder so ein Tag wo ich fremde Leute mit meinen sentimentalen scheiss voll labern muss.

        2. Übrigens, der grosse Vorteil von Büchern ist auch immer, dass sie mit Quellenangaben und mit Literaturangaben versehen sind, hierdurch wird man auch immer weitergeführt und auf andere Autoren aufmerksam gemacht!

    1. Von Paul Schreyer findet sich noch auf Youtube ein Video-Vortrag zu seinem Buch „Wer regiert das Geld?, Banken, Demokratie und Täuschung“, siehe hier:

      Paul Schreyer – Wer regiert das Geld? (12.09.2017, Universität Mannheim)
      https://www.youtube.com/watch?v=GOT_NmXjPx0&t=3s (Dauer: 00:50:19)

      Warum sind Banken so mächtig geworden? Wie sind sie überhaupt entstanden? Und wie kann die „marktkonforme“ Demokratie zu einem System werden, das seinen Bürgern dient?
      Paul Schreyer spricht über „systemrelevante Banken“, ihren personellen Schutzschild sowie die Macht der Geldschöpfung. Die zweite Hälfte des Vortrags widmet sich darüber hinaus dem Milliardengeschäft mit den Staatsschulden – sowie möglichen Alternativen.

  5. Vergleiche – gut und schön.

    Sollte doch nicht eher das Hauptkriterium sein, ob man die eigene Bevölkerung mit Wohnung, Wärme und Nahrung ausreichend versorgen kann?

    Und da wird vermutlich immer deutlicher werden, dass es für die deutsche Bevölkerung angesichts dem nun kommenden chirurgischen Eingriff von Gegensanktionen nicht so rosig aussehen wird.

    Hier zum heutigen Treffen über die russische Wirtschaft:
    http://en.kremlin.ru/events/president/news/68400

  6. Das BIP ist eine politische Zahl, weiter nichts, zumindest in Deutschland.

    Vor Jahren habe ich persönlich einen Aufklärungsversuch unternommen und sowohl das Bundesministerium für Finanzen als auch das Bundesamt für Statistik konsultiert. Ich suchte nach der Zahlenreihe, an deren Ende ein Ergebnis steht.

    Erhalten habe ich eine EU Verordnung über ca. 1.200 Seiten und eine dazu gehörende Verordnung Deutschlands mit ca. 450 Seiten.

    Ein Punkt in der deutschen Verordnung war die Ertragsschätzung für Weizen im Mai. Eine Rückfrage ergab, Zahlenreihen kann ich nicht erwarten, Tabelle 10 ? gäbe Auskunft. Dort gab es Hinweise auf 2 Firmen, eine davon war Telekom.

    Nachgegangen bin ich der Frage wegen fehlender Plausibilität. Es gibt keine Primärdazenerfassung. Es ist die Statistik ohne Primärdaten. Es gibt dazu keine Fragebögen. Kein Bäcker, kein Landwirt, kein Steuerberater oder wer auch immer wird abgefragt.

    In der DDR gab es Fragebögen und bei ungünstigen Ergebnissen wurde gelogen.

    Lügen muss heute keiner. Alle können schwätzen und sich die Zahlen schön rechnen.

    Etwas extrem, in Deutschland haben wir überall Wirtschaft aber kaum Fabriken. Es gibt überall Freilandeier. Aber wo sind die Freilandhühner?

    1. „…Das BIP ist eine politische Zahl, weiter nichts, zumindest in Deutschland. ….“

      Die Arbeitslosenzahlen genauso. Wird ja inzwischen selbst im Arbeitsamt offen zugegeben, das die meisten gar nicht erfasst werden.
      Ist natürlich klar, das das Erwachen schlimm werden kann, wenn man sich die wirtschaftliche Realität so schön rechnet.

      „..Ein Punkt in der deutschen Verordnung war die Ertragsschätzung für Weizen im Mai. Eine Rückfrage ergab, Zahlenreihen kann ich nicht erwarten, Tabelle 10 ? gäbe Auskunft. Dort gab es Hinweise auf 2 Firmen, eine davon war Telekom.

      Nachgegangen bin ich der Frage wegen fehlender Plausibilität. Es gibt keine Primärdazenerfassung. Es ist die Statistik ohne Primärdaten. Es gibt dazu keine Fragebögen. Kein Bäcker, kein Landwirt, kein Steuerberater oder wer auch immer wird abgefragt. …“

      Klar, dann werden die bisherigen Daten „kreativ interpretiert“ (oder wie beim BIP oder den Arbeitslosenzahlen, man läßt bestimmte Kriterien einfach unter den Tisch fallen).

  7. @ Thomas Röper:
    Zu deiner Frage zum alternativen BIP

    hier sind einige Alternativen zur Berechnung aufgezeigt.>>http://nach-haltig-gedacht.de/2018/10/10/wohlstand-neu-messen-alternativen-zum-bip/

    Sag ich auch schon seit Ewigkeiten, das in das BIP viele Faktoren einfließen, die Volkswirtschaftlich völlig irrelevant sind. Gerade die ganzen Spekulationsgewinne (die weder Steuern erzeugen, noch Arbeitsplätze schaffen, noch irgendwelche Waren generieren) machen einen immensen Anteil aus.

    Die USA drucken sich ihren „Reichtum“ sozusagen selbst in der Gelddrucker-Presse. So kann im Grunde jeder kleine Privat-Fuzzi zum steinreichen „Umsatzriesen“ werden. Selbst wenn die Investition in eine Gelddruckmaschine immens sind (früher der „Dukaten-Esel im Keller“) man kriegt sie ja in jedem Falle in kürzester Zeit zigfach zurück.

    Ich frage mich nicht, wie es soweit kommen konnte, sondern, warum das so lange funktioniert hat. Im Grunde haben die USA die halbe Welt mit wertlosem Papier „gekauft“ (früher haben sie den Indios wenigstens noch Glasperlen gegeben).

  8. Ich würde eher Brutto Wertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe usw. vergleichen.
    Erscheint mir sinniger.
    Was nutzen Mrd in der Statistik wenn die Basis fehlt. Man kann im ganzen Land Schlösser bauen, nur welchen Wert haben sie wenn sie leer stehen weil keiner einziehen kann und aus dem Schlosspark ein Slum wird weil es nichts zu tun gibt ?
    Einfach ein anderes Schloss suchen bringt nichts da sieht es ja nicht anders aus.

  9. Also wie immer Lug und Betrug – ohne wahren Bezug zur Realität….. – seitdem das System „Geld“ erfunden und eingeführt wurde – incl. solcher imaginären Sachen wie Börse etc. …

    Wir stellen seit Langem das „Geld“ überhaupt in Frage – ist zwar schön bequem und einfach zu händeln – aber real ist das schon lange nicht mehr…

    Ein guter alter Tauschhandel ist zwar etwas schwieriger bei bestimmten Sachen – jedoch viel ehrlicher…

    Hoch lebe das System, das es noch immer nicht real auf die Weltbühne geschafft hat – aber wir hoffen, daß es das irgendwann mal schafft – da braucht es nämlich kein Geld mehr, weil Jeder sich dann nach seinen Bedürfnissen alles geldfrei leisten kann, was er braucht – nach gut erledigter und gemeinschaftlich sinnvoller Arbeit natürlich….. 😝😜

    …und nun seit ihr dran.

    1. Einige Probleme gibts beim Tauschhandel zu lösen. Z.B. wie sieht „Bezahlung für Arbeit“ aus? Warenbezugsscheine?(auch eine Art Geld). Die Leute müssen dann ja irgendwie an ihre lebenswichtigen Güter kommen. Dienstleistungen könnte man tauschen, aber dann müsste man immer genug Tauschpartner haben, die tauschen wollen.

      Am besten haben das ganze Problem die Libertären gelöst > Allen gehört Alles. Das ganze Produktiv-Kapital (das bisher dazu diente, die Mittelschicht auszubeuten) gehört buchstäblich dem ganzen Volk (nicht wie im Kommunismus der Partei, die ja dann auch im Grunde „Oligarchen“ sind, die sich nur anders nennen).

    2. Die drei größten Industrien in den USA sind neben der von Herrn Röper in diesem Artikel eingehender im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Volkswirtschaft behandelten Finanzindustrie, die Rüstungs- und die Gefängnisindustrie, die allesamt keinerlei produktive Beiträge leisten, was man am Niedergang der USA vortrefflich studieren kann.

      Herr Röper sollte ebenfalls die Bedeutung der Rüstungs- und noch detaillierter der Gefängnisindustrie für die Ökonomie der USA eingehender untersuchen.

    1. #Vogonendichter, richtiger Gedanke.Im Grunde müsste der BIP ’nur‘ Endprodukte, Waren (auch gelagerte) und Dienstleistungen, an Endverbraucher beinhalten.
      Da stände die BRvonD übelst dran. ENDVERBRAUCHER im Land!
      Auch müssten die ‚verrechneten‘ Waren ( Griechenlandhilfe, etc.), die tatsächlich von der Treuhand BRvonD bezahlt werden, herausgenommen werden; weil die Zahlung vom ‚Steuerzahler‘ kommt.
      Aber wie es schon gesagt wurde- der/ das B(rutto)I(nlands)P(rodukt) ein Politikum!

  10. Mit Publikationen zum Thema BIP -Sinn und Unsinn- könnte man Regale füllen.

    Ich gebe -als theoretische Gedankenübung- 2 Gegenbeispiele, um einigermassen den Unsinn von BIP in der geltenden Form zu kapieren:

    1. Eine Gesellschaft kann ein gigantisches BIP ausweisen, dennoch hungert ein Grossteil dieser Gesellschaft. Die Gesellschaft präsentiert sich nach aussen auf BIP-Basis als extrem „reich“, in Wirklichkeit ist sie aber total arm. Es ist KEIN Widerspruch.

    2. Eine Gesellschaft kann eine „Überflussgesellschaft“ mit sehr grossem Wohlstand sein und ein BIP = 0 Eur ausweisen. Auch hier ist es KEIN Widerspruch. Die Sättigungsgrenze am obersten konsumptiven Limit ist erreicht, die Gesellschaft produziert „einfach nur“ die zur Ersatzbedarfsdeckung notwendigen Güter und teilt sie zu. BIP ist gleich 0: Geld gibt es nicht mehr, weil die Notwendigkeit, mit dem Hebel der Geldmacht Teile der Gesellschaft von der produzierten Gütermenge AUSZUSCHLIESSEN, nicht mehr besteht.

  11. Da die USA extrem viele Waffen produziert die entweder gelagert oder mit einem lauten Knall „verbraucht“ werden, ist es fraglich ob dieser „Mehrwert“ auch in den BIP einfließen sollte.

  12. Mit BWL im Abendstudium gab es auch die Volkswirtschaft dazu, die sich gerne mathematische Modelle und Annahmen bediente. Die alte BRD war mächtig Stolz auf ihre Wirtschaftskraft (aus Exporten). Aus dieser Zeit stammt auch noch die Fehleinschätzung Russlands als „Obervolta mit Atomraketen.“

    Wie aber kann in eine globalisierten Produktionsindustrie die Wertschöpfung zugeordnet werden? Die Klamotten, die billigst in Asien gefertigt werden, kommen hier zum mehrfachen Preis in den Handel und der internationale Zwischenhandel verdient Milliarden daran. Nicht nur dass es schwierig ist auf ein Land bezogen einen wirklichen Wert auszuweisen, was immer auch fehlt ist der Mehrwert aus internationalem Handel aller Art, der an den einzelnen Ländern vorbei getätigt wird und staatenlos und steuerfrei akkumuliert wird.

    Ein Verdienst der Arbeit und die dazu gehörenden Lebenskosten als eine Basis für eine Art Index zu erschaffen, würde es ermöglichen einen sinnhaften Vergleich für das Leben der Mehrheit eines Landes, der Otto-Normal-Existenz, international abzubilden. Dann aber wird sich schnell die Lebensspreu vom Spekulationsweizen trennen.

    1. So ist es.
      Lebensspreu und Spekulationsweizen finde ich gut.
      Aber über kurz oder lang werden wir sowieso erleben,
      daß die Spreu vom Weizen getrennt wird.
      Es ist mehr als überfällig, daß diese künstlichen Lügengebilde
      (fängt bei der Arbeitsamsstatistik an und hört beim BIP auf)
      endlich in sich zusammenfallen.
      Die bittere Realität wird so manchen erschüttern, der noch
      im Ponyhof umher spaziert.

      1. Jeder ökonomisch halbwegs Gebildeter, der über den deutschen Tellerrand hinausschaut, der weiss bereits was kommen wird. Die Wettbewerbsfähigkeit der dt. Industrie hatte als Grundlage günstige Energiepreise. Preissteigerungen von Energie (Strom/Gas/Erdöl) führt zu einer stetig steigenden Inflation. Inflation zerstört die Basis des Wohlstandes eines Landes. Die Verarmung weiter Kreise der Gesellschaft (Mittelstand) ist das eine, das Elend der richtige Armen das realistische Potential für sozialen Sprengstoff. Den Meisten schadet dies alles, aber erst die Frage, wer davon profitiert, führt zum hüpfenden Komma und dem springenden Punkt!

    1. Die Berechnung für 2025 hat Deagel bereits gemacht. Ich würde dort über das Kontaktformular nach Arbeitsmaterial fragen (sie sind jedenfalls genügend russlandfreundlich, um auf ihrer Webseite ein Javascript von api-maps.yandex.ru zu benutzen, siehe Quelltext).

  13. Was nicht in der Zeitung steht kommt nicht vor. Und wenn in der Zeitung steht dass Putin an allem schuld ist, dann ist Putin schuld. Wer die Medien beherrscht steuert die Welt.

    Auch die Ukrainer wurden durch die Medien mit alten Geschichten gegen Russland aufgehetzt.

    Auch die USA wird gesteuert. Wer sind die Leute welche auf der Erde Krieg spielen als wäre es ein Schachspiel ?

    1. Ja, wer sind die Hintergrundmächte? Das sind die, die Geld an den ganzen Scheußlichkeiten verdienen, die Kunst und Kultur der Völker vernichten oder schlechtreden, das sind die, die lügen und betrügen, die keine Heimat haben und auch keine wollen, weil sie sich in den Völkern tarnen, die sich in chaotischen Großstädten am wohlsten fühlen und die man nie benennen darf.

      1. Die meisten wissen, wen Du meinst, aber wir sind wohl immer noch zu wenige Erleuchtete, die dann wenigstens in Ihrem Umfeld aufklären und die „eigenen“ Leute vor den Subjekten versuchen zu schützen, soweit wie man es kann, durch Verweigerung von „… im Geschäftsleben machen das alle so…..“ eben deshalb machen wir es nicht. Auf diese Weise kann man erfolgreich eine Firma aufbauen, und sich morgens im Wandreflektierer anschauen, das kann ich aus eigener Erfahrung bezeugen. (Wir machen zwar keine Tauschgeschäfte, aber unsere Maschinen bringen Nutzen für die Allgemeinheit und nicht für eine kleine Gruppe von satanischen glupschäugigen Inzestmaden) Das kann jeder, wenn er nur will.

  14. Eine ganz interessante Vergleichsmöglichkeit bietet der sogenannte „Big Mac Index“. Da es McDonald’s in fast jedem Land der Erde gibt, bietet der Preis eines Big Macs (stellvertretend für ein weltweit verfügbares einheitliches Gut) eine ganz gute Vergleichsmöglichkeit für die tatsächliche Kaufkraft.

    So kostete ein Big Mac in den USA im Januar diesen Jahres 5,81 USD; in Russland zum Beispiel hingegen nur 1,74 USD. Es bleibt natürlich immer noch das Problem, dass alles in USD umgerechnet wird, aber der „Big Mac Index“ verdeutlicht, dass ein reiner Vergleich der Bruttoinlandsprodukte ein Vergleich von Äpfel mit Birnen ist.

    1. Wobei ein BigMac in einem Land ein Reiche-Leute Essen sein könnte, ein Status-Symbol, Bangladesh oder so, und im anderen Junkfood, das jeder kaufen kann. Oder sagen wir in Russland gibts MC-Doof nur in Moskau, wo die Leute besser verdienen als auf dem Land.

  15. Alle Statistik beginnt mit der Erfassung der Primärdaten. So etwas gibt es beim BIP nicht. Damit gibt es zum BIP keine Statistik, so zumindest in Deutschland.

    Auch das BIP ist Propaganda, mehr nicht, wie überall Wirtschaft nur wo sind die Fabriken oder überall Freilandeier aber wo sind die Freilandhühner?

  16. Mir erscheint es sinnlos via solche Zahlen Aussagen machen zu wollen. Ins BIP fliessen auch die Zahlen des Gesundheitswesens ein. Das heisst zum Beispiel: mehr Impfschäden und das BIP steigt.
    Die einzig sinnvolle Zahl wäre, welche Leistungen sind erforderlich, um die echten (nicht künstlich geschaffenen) Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen. Die Bedürfnisse umfassen auch Spirituelles, Kunst, Gesundheitsversorgung (nicht Krankheitsversorgung) und so weiter, aber nicht Kriege, Statussymbole, Überproduktion usw.
    Das BIP dürfte aber im Sinne der „sozialen Dreigliederung“ nur aus einem gesunden, assoziativen Wirtschaftsleben ermittelt werden und nicht vom „Eiheits“-Staat, der eigentlich nur das Zusammenleben regeln sollte.
    Gesunder sozialer Organismus = Freiheit im Geistesleben, Gleichheit im Rechtsleben (Staat), Brüderlichkeit im Wirtschaftsleben.
    Kurz und gut: Schlaue Zahlen zu finden, betrachte ich als vergebene Liebesmühe.

  17. Meines Wissens dürfen und werden in der EU auch die Umsätze des „leichten“ Gewerbes und des Drogenhandels bei der Berechnung des BIP erfasst. Da diese aber nicht bekannt sind, kann man sie ja schätzen. Ich mache mir also die Welt, wie sie mir gefällt. Ich bin der Beste. Ich bin der Reichste. Ich bin der Moralischste. Ich habe nur einen Fehler: Ich lüge.

  18. Ich möchte mich der Meinung von Herrn Röper und einiger Teilnehmer anschließen, daß die BIP Zahlen alles mögliche aussagen aber wenig über Wohlstand oder wirtschaftliche Leistung. Ich neige sogar dazu, daß sich dieses Verfahren nicht „reparieren“ läßt und eine von Grund auf andere Fragestellung und Datenerfassung erforderlich wären, vermutlich sogar „mehrdimensional“, also nicht nur durch eine Ziffer.

  19. Dazu passend das folgende Zitat: „Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war der Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mehr mitverdienen konnte“. Churchill zu Lord Robert Boothby, zit. in: Sidney Rogerson, Propaganda in the Next War, Vorwort zur 2. Auflage 2001, ursprünglich 1938 erschienen. Ebenso Winston Churchill, Der Zweite Weltkrieg, Scherz, München 1960. Ebenso Winston Churchill in seinen »Erinnerungen.

  20. Was ist denn überhaupt die Frage, die mit einem alternativ berechnetem BIP beantwortet werden soll? Oder soll einfach gezeigt werden, dass Russland irgendwie besser sei als die USA? Dann begibt man sich auf das gleiche Niveau.

    Mich würde folgendes interessieren:

    * Ist die Bevölkerung zufrieden mit seinem Leben und mit der Regierung? Das wäre ein Faktor für innere Stabilität?
    * Ist ein Land in der Lage, die eigenen Interessen gegenüber anderen Ländern durchzusetzen? Diese Durchsetzung kann wiederum militärisch, wirtschaftlich, diplomatisch, propagandistisch oder sonstwie geschehen.
    * Ist ein Land in der Lage, sich gegenüber anderen Ländern zu behaupten bzw. zu schützen?

    Hinzu kommt natürlich das Problem, dass Länder ein Konglomerat vieler Akteure und Interessen sind. Man könnte also nach dem Zusammenhalt in einem Land fragen.

    Ich habe im Populus-Wiki gerade den Artikel https://de.populus.wiki/wiki/Bruttoinlandsprodukt angelegt.

    Das Wiki für Leser von Alternativmedien: https://de.populus.wiki

    1. Niemand will sagen, dass Russland ökonomisch besser sei als die USA, sondern nur, dass die USA viel abhängiger sind von Finanzdienstleistungen als Russland von der Ausfuhr von Erdöl, petrochemischen Produkten und Erdgas. Japan ist übrigens ebenfalls bei eingehender Betrachtung seiner Ökonomie keinesfalls so erfolgreich wie es dem gängigen Bild von der Wirtschaft des Landes entspricht, jedoch hat dies andere Ursachen als bei den USA, denn die Ursache für Japans wirtschaftliche Scheinstabilität ist die Verschuldung des Staates bei der eigenen Bürgerschaft (inländische Privatpersonen und Privatunternehmen).

  21. Was ich erstaunlich finde, was alles trotz Sanktionen aus Russland gekommen ist. Es wäre sehr interessant zu erfahren, was bislang sonst noch alles aus Russland in den Westen geliefert wurde. Das wären aussagekräftige Informationen, denn dann würde einem erst einmal bewusst welchen Preis Baerbock tatsächlich bereit ist in unseren Namen zu erbringen. Im Moment weiß nämlich niemand, was das wirklich bedeutet. Jetzt haben nämlich inzwischen sogar die Dachdecker Probleme, weil das Bitumen aus Russland fehlt. Das Russland nur das Bruttosozialprodukt von den Niederlanden haben soll, kann ich mir daher nicht vorstellen.

    Eine machbare, wenn auch extrem ungenaue Variante würde ich im Verhältnis von Import und Export sehen, allerdings muss man dabei einiges berücksichtigen. Nämlich die Sortiment Vielfalt, die Menge und den Wert von dem was exportiert wird und das im Verhältnis zu den Importen. Da die Volkswirtschaften sehr unterschiedlich sind und auch Geld als Ware betrachtet werden kann (Schweiz, Luxemburg), ist das Ergebnis aber nur eine mehr oder weniger zahlenbasierte Schätzung. Die nur die Produktivität wiederspiegelt, aber nicht die Vermögenswerte, was als Produktivität auf Halde betrachtet werden kann. Schließlich lässt sich die Produktivität mit dem Vermögen jederzeit steigern. Für einen wirklichen Vergleich müssen also so viele Variable mit einbezogen werden, dass es unmöglich ist, alles in einem vergleichbaren Verhältnis zeitgleich zu erfassen. Wie will man Rohstoffe mit produzierter Ware in ein Verhältnis bringen? Die Rohstoffe werden abgebaut und abtransportiert, ein Produkt muss konstruiert, hergestellt und vermarktet werden, der Aufwand und damit die Kosten sind um ein vielfaches höher. Länder mit Geldvermögen können sich im Prinzip Produktivität kaufen, aber wenn das Geld seinen Wert verliert, ist diese Produktivität auf Halde über Nacht sehr viel weniger Wert. Werden nun also diese Zahlen erfasst, kann das Ergebnis mit der Wirklichkeit schon nichts mehr zu tun haben.

    Mein Fazit.
    Ob nun BIP oder eine andere Erfassung, sie kann die Wirklichkeit nicht tatsächlich widerspiegeln, da die (Sozial-(Wirtschaftsmotor)) Systeme, Gesetze, Produkte, Dienstleistungen und Währungen zu unterschiedlich sind, als dass Vergleiche von Volkswirtschaften über das BIP wirklich aussagekräftig sind. Ein Land ohne Sozialsystem kann zum Beispiel nicht mit der BRD verglichen werden. Das Sozialsystem kostet dem Staat zwar einen Großteil seiner Steuereinnahmen, ist dabei aber wieder auch zu einem hohen Anteil am BIP beteiligt, da sich das System zu einem hohen Anteil aus sich selbst heraus finanziert. Daher ist ein Vergleich mit einem Land welches so nicht organisiert ist nicht möglich. Ich persönlich würde Schulden als Maßstab verwenden. Staatsverschuldung, private Verschuldung, unternehmerirische Schulden und da besonders die Zombie Unternehmen sind für mich ein Indikator für den Zustand einer Gesellschaft und da sieht es im Westen nicht gut aus. Wer nur mit fremden und zu einem Großteil erfundenen Geld überhaupt noch etwas bewegen kann, macht grundsätzlich etwas falsch. Zur Marktwirtschaft gehört zwar auch die Verschuldung, aber sie muss im Verhältnis zur erbrachten Leistung stehen. Wenn Unternehmungen ohne Schulden gar nicht mehr handlungsfähig sind oder sie über keine Reserven verfügen, sind sie nach den Gesetzen der Marktwirtschaft insolvent und da gibt es kein too big to flail, entweder sie wirtschaften ordentlich oder müssen durch den Markt ersetzt werden, man kann kein totes Pferd reiten.

    1. „…Das Sozialsystem kostet dem Staat zwar einen Großteil seiner Steuereinnahmen, ist dabei aber wieder auch zu einem hohen Anteil am BIP beteiligt, da sich das System zu einem hohen Anteil aus sich selbst heraus finanziert….“

      ja, und zwar nicht nur durch indirekte Steuern wie MWST oder alle möglichen Zusatzsteuerarten, sondern auch durch direkte Steuern. Die Sozialhilfe-Empfänger machen ja auch durch Lebensmitteleinkäufe/Grundbedarf Umsätze, die von den Unternehmen auch direkt versteuert werden müssen.

      Das war immer die große Volksverdummung hinter der in den 90ern verfolgten „Schnorrer-Kampagne“ (alle H4-Empfänger wurden zu „Sozial-Schmarotzern“ erklärt). Haben viele bis heute nicht kapiert. Schon damals war die Dummheit groß im Lande.

      1. Versteuerter Besitz wurde in der BRD schon immer besteuert. Der Great Reset will, dass uns nichts mehr gehört und wir uns alles mieten sollen. Eigentlich ist das jetzt schon so, da Eigentum nie wirklich zu Eigentum wird, es ist immer nur Besitz. Früher oder später müssen dafür wieder Steuern gezahlt werden und wenn es nur für die Müllentsorgung ist.
        Sie sprechen von Demokratie, wo keine ist und sie sprechen von Freiheit die niemand hat. Die Illusion der Verdammten.

        Hartz IV ist eine Sozialleistung des Staates, doch wird der, der nicht kann, genauso behandelt, wie der, der nicht will.

        1. #WerWieWasWarum, ist schon richtig. Nur, warum gibt es Sozialleistung in der BRvonD?
          Weil die Besatzer eines besiegten Landes verpflichtet sind für die Bürger zu sorgen( zumindeste haben DIE eine Treuhand (BRvonD) installiert).
          DAS ergibt sich daraus, das die BRvonD KEIN Staat ist. Hier verzichte ich mal auf die Rede von Professor Carlo Schmid 1948 hinzuweisen. Ach ja, ne.

          1. Das sehe ich etwas anders. Die BRD, mit ihrem Sozialsystem sieht eigentlich so aus, wie die USA es selbst gerne im eigenen Land hätten, aber nie durchsetzen konnten und können. Die BRD war also nicht nur das Vorzeigeland gegenüber dem Ost-Block, es war auch Experimentierfeld, wie eine soziale Gesellschaft aussehen kann und was das mit den Menschen macht. Schließlich hat so eine soziale Hängematte auch einen Einfluss auf die Arbeitsmoral. Erst später haben sie erkannt, dass man damit auch prima Deutschland runterziehen kann, schließlich durfte und darf Deutschland in Europa nicht die Oberhand bekommen, zumindest darf der Abstand zu den anderen nicht zu groß werden. Was ihnen gar nicht gepasst hat war die Wiedervereinigung, da die Ostdeutschen das Ergebnis des Experimentes stark verfälscht haben. Aber den Prozess konnten sie nicht aufhalten und so nutzen sie nun das System um Deutschland und damit die EU kollabieren zu lassen, in dem das Sozialsystem überlastet wird. Es war also nicht nur ein Experiment, es war auch von Anfang an eine Waffe, um Konkurrenz ganz ohne Krieg ausschalten oder zumindest regulieren zu können. Die Mütter und Väter unserer staatlichen Ordnung waren zwar Deutsche, aber die Amis haben bestimmt wohin es gehen soll, sie haben also letztlich nur die Arbeit gemacht. Wohin es dabei gehen sollte, kam aus den USA.

    2. >Was ich erstaunlich finde, was alles trotz Sanktionen aus Russland gekommen ist.<

      das kannste dir für Rohstoffe bei der

      Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR).

      im

      BGR-Report

      anschauen.

    3. Die USA profitieren vom Vertrauen, das man ihnen schenkt. Getade auch im Moment. Wer vertraut schon Frau Lagarde?! Einen falschen Eindruck vermittelt das BIP sicher bei vielen Ländern, da auch das Vertrauen in die Zahl einfließt. Es gibt auch Papiertiger wie Hongkong, wo die Leute nur beschissen leben.

  22. Ehrlich jetzt, das alternative BIP entlarvt den Schwachsinn, der läuft? Wer nicht verstehen will, dass eine Finanzwirtschaft 4x größer als die Realwirtschaft vergleichbar mit einem gefüllten Wassereimer mit vier Löcher im Boden ist, der wird auch nicht glauben, dass das Wasser im gelöcherten Eimer weniger wird, auch wenn er sich selbst gar nichts vom Wasser entnimmt und das wird er solange glauben, bis der Eimer leer ist.

  23. Also ich bin im Osten in Ökonomie ausgebildet worden. Sie haben verloren, aber sie konnten genau ausrechnen warum 😉
    Wir unterschieden zwischen wertschöpfender Industrie und solcher die es nicht tut. Werte entstehen nur aus dem, was man der Natur abringt und dann veredelt. Alles andere finanziert sich letztlich daraus egal ob Finanzsektor oder auch die ganze (nicht auf Produktion bezogene) Internetbranche wie Metaverse und Co.
    Als Beispiel, wer zum Frisör geht bezahlt das von seinem Lohn, der kommt von seiner Tätigkeit bei z.B. der Post für das Austragen von paketen z.B. von Amazon … (die Kette kann mann fortsetzen) sie endet immer da wo etwas tatsächlich aus etwas anderem produziert wird, was einen Nutzen hat (also keine Waffen).
    Wenn man das verstanden hat, ist eine Liste wie Herr Röper sie will fast unnötig. Er sagt es selbst, 75% BIP Finanzwirtschaft. Jetzt ziehen sie noch Internet- und Waffenidustrie ab. In Europa ebenso. Das Übergewicht von Russland (Rohstoffe und Lebensmittel) und China (Werkbank) ist erdrückend. Ich würde mich nicht wundern, wenn Staaten wie Indien letztlich mehr Wert schöpfen als Deutschland vllt sogar die USA.
    Das war im 2. Weltkrieg anders. Damals waren die USA die Werkbank der Welt. Genau deshalb gingen sie als DER Sieger hervor. Und genau deshalb werden China und Russland das 21. Jahrhundert dominieren, während die USA (und vllt auch Europa) in inneren Konflikten untergehen bzw. mindestens auf die Realität gestutzt werden.
    Und wir sehen das doch alle. schon die letzten 20 Jahre ist Unfähigkeit und Idiotie Beförderungsvoraussetzung zusammen mit hemmungsloser Realitätsverleugnung und Egoismus. Welcher römischer Kaiser ernannte nochmal ein Pferd zum Senator?

    1. @ mulder –> mit Pferden als Senatoren (äh, Minister) wäre uns vermutlich hier und da ein besseres Wirtschaftsergebnis gelungen, als mit den jetzigen Flachköppen, denn die Pferde wissen bekanntermaßen, wo Sie hergekommen sind und ich habe auch noch kein Pferd gesehen, welches schlechteres Heu, besserem Heu vorzieht… (Sarkassmus aus).

  24. Noch ein Beispiel für die Unsinnigkeit des BIP gefällig? Wenn zwei Mütter jeweils ihre Kinder selbst betreuen, leistet diese sicherlich sinnvolle Arbeit keinen Beitrag zum BIP. Wird hingegen das jeweilige andere Kind von der anderen Mutter jeweils gegen Geld (quasi als Tagesmutter) betreut, tragen beide Summen jeweils zum BIP bei.

  25. nun ja das bip zu nehmen um länder in ihrer ökonomischen dynamik zu vergleichen, war schon immer schwachsinn! wenn dann sollte man die produtivitätszuwachsraten, lohndynamik, saldenmechanik und die wechselkursveränderung in betracht ziehen. und dann vielleicht noch die private und staatliche investitionsquote sehen. erst dann kann man eine aussage treffen, ob eine volkswirtschaft dynamisch ist. das heißt: partizipiert die bevölkerung und wird reicher, oder verarmt sie!
    russland ist noch in einem lernprozess, wie wirtschaft funktioniert. china reitet den kapitalistischen tiger extrem gut, die usa machen eine pragmatische wirtschaftspoitik und die eu und afrika, südamerika haben nix verstanden. die eu hat gegenüber den 3.weltstaaten den vorteil, dass sie noch aus der substanz leben kann.

  26. Bei den USA entfällt zudem noch ein ordentlicher Anteil des BSP auf den so genannten MIC, der enorm aufgebläht ist. Da berauben die Firmen den Staat regelrecht mit jeder Rechnung, was natürlich auch zum BSP zählt.

  27. Sehr geehrter Herr Röper,
    Liebe Leser,

    das ist nun mal wieder ein sehr schöner Artikel, den ich sehr gerne gelesen habe.

    Die Betrachtungsweise von Herrn Röper und unter anderem auch von mir impliziert, dass das BIP nicht wirklich wiedergibt, was ein Land produziert und besser gesagt ob das, was als „Produktion“ eines Landes überhaupt in den BIP einfliessen sollte, oder nicht.

    In einem wesentlichen Punkt stimme ich Herrn Röper allerdings nicht zu. Er schreibt:“Das allerdings bedeutet, dass in das BIP auch Dinge einfließen, die wirtschaftlich gesehen keinerlei Mehrwert bringen. Bringt zum Beispiel eine Provision, die ein Immobilienmakler für die Vermittlung einer Wohnung kassiert, einen wirtschaftlichen Mehrwert? Nein, weil er keinen zusätzlichen Wohnraum oder sonst etwas erschafft.“
    Aus meiner Sicht ist das falsch, denn der Makler schafft im Endeffekt genau das, was es in jeder Marktwirtschaft gibt. Möglichst faire Preise, denn er wird nicht der einzige Hai im Fischbecken sein und noch etwas gilt es zu berücksichtigen. Er schafft Zeit, denn ein Mensch, welcher sein Haus zu einem Preis X veräussern möchte, muss diesen ja einem möglichst breiten Publikum offerieren, um auch möglichst gut verkaufen zu können. Der Makler hat ein Eigeninteresse daran, nämlich die Provision. Aus diesem Grund ist er der perfekte Multiplikator und das Haus wird vermutlich einen schnelleren Weg finden, verkauft zu werden. Zeit=Geld q.e.d.

    Manche Produkte sind da sehr eindeutig zuzuordnen. Henne=Eier mal Produktivität mal Tage, sonst Kochtopf!
    Andere Produkte sind auf den ersten Blick nicht sonderlich hilfreich, wenn man den BIP berechnen will. Im allgemeinen gilt, dass ein BIP, welches um die Inflation bereinigt wurde, vergleichbar sein sollte, aber der Schein trügt.
    Es gibt unzählige Tricks, wie ein Land seinen Wert pushen kann, ohne wirklich produktiver gewesen zu sein. Mitan bedienen sich viele Länder der elektronischen Druckerpresse und treiben so den M3-Wert der eigenen Bilanz in die Höhe. Das fällt auf den ersten Blick nicht auf und bläht doch im Endergebnis den Wert der Produktivität auf. So geschehen in und während der Subprime-Krise die ultimativ die Lehman-Brothers und andere eigentlich stabile Firmen und Rückversicherer das Rückgrat gebrochen haben. Die Auswirkungen konnte man weltweit spüren.
    Andere Länder haben das gemacht, um die Inflation nach oben zu treiben, denn es gab mal eine Zeit, da war der Euro zu stark und auch der japanische Yen. Ist alles nachzulesen…
    Blasen wachsen überall da, wo die Wirtschaft unkontorlliert Lücken im System ausnutzt, so wie die Cum/Cum und Cum/Ex Steuergeschäfte. Da hat ein findiger Mensch mit dunkler Energie (wie ich das nunmal formulieren will) Möglichkeiten ausgenutzt, Steuergelder sich zurückerstatten zu lassen, obwohl den explizit gar kein Geschäft zugrundelag. Das wurde dann so oft kopiert, bis es auffallen musste (Gier frisst Hirn). Ist zwar das Werk eines einzelnen Menschen, aber Staaten ticken zuweil ganz genauso.
    Es gab vor nicht allzulanger Zeit die Goldgräberstimmung des „Sale & Leaseback-Programms“. Das wurde von allen Ländern und auch vom Bund unterstützt um so Kapital zu schaffen, wo vorher keins war. Eigentlich ein Ausverkauf von Staatsvermögen auf Kosten der Liquidität. Auch das hat kurzfristig das BIP beeinflusst. Hat das nun aber zu mehr Produktivität geführt?

    Wenn es nun um den inneren Wert eines Landes geht, dann sollte man grundsätzlich nicht nur auf den BIP schauen, denn ähnlich wie bei einer Aktie ist ein BIP bis zu einem gewissen Grad reine Fiktion. Sobald eine Firma sich Geld auf dem Aktienmarkt leiht, wird quasi einmal ein realer Wert zu dieser Zeit festgelegt, danach wird interpretiert und es folgt eine Einschätzung von Experten, die einen Wert dann nur noch prognostizieren können. Da fliessen dann viele Grundlagenwerte ein und zum Schluss ist man dan froh, wenn man eine Aktienentwicklung zu 51% mehr in eine Richtung und 49% in eine andere Richtung voraussagen kann. Das ist schon eine gute Basis. Auch bei Aktien gibt es genug Tricks, die Unternehmen begehen können um ein Ergebnis zu verfälschen. Es gibt OTC-Kotrakte, die einer ganz anderen Rechtsprechung unterliegen, als es dem OTTO-Normalverbraucher möglich ist. Das sind Instrumente, die sogenannten Angel-Seedern zu Verfügung stehen und Starup-Companies, welche diese „betreuen“ und oft zum Schluss schlucken, wenn sich die Firmen zu gut entwickeln… aber das ist ein anderes Thema.

    Das BIP ist meines Erachtens nur ein Teil eines Puzzles, welcher den „Wert“ eines Landes angibt.
    Bei jeder Bank muss man neben den wirtschaftlichen Fähigkeiten auch noch ein persönliches Profil abgeben. Da spielen Ausbildung und Beruf eine Rolle, aber auch Hobbies und indirekt auch Freunde und Umfeld. Banken wollen möglicht maximales Sicherheit haben und wissen aber, dass Sie es „nur“ mit Menschen zu tun haben, die morgen vielleicht schon einen Herzinfarkt haben können… Also was tun:
    Wenn ich nun diese Taktik auf Länder anwenden müsste, dann würde ich mir auch ganz viele andere Eigenschaften eines Landes anschauen. Hier ein Top-10 aus meiner Sicht:

    1. Gesellschatliche und politische Stabilität
    2. Geschichtlichen Hintergrund.
    3. Wie nachhaltig kann man mit dem jeweiligen Land Geschäfte abwicklen, ohne dass ich Angst haben muss, dass sich das Land morgen nach einer „Hübscheren“ umschaut, nur weil das in dem Moment mal das lukrativere Geschäft ist.
    4. Durchschnittliche Bildung. Spielt die Religion noch eine staatstragende Rolle?
    5. Konflikte (Aktiv, passiv und sind diese Konflikte mit einem Land entstanden, mit dem ich mich ansonsten sehr gut verstehe… –> könnte das negative Auswirkungen auf mein Verhältnis zu diesem Drittland haben).
    6. Geopolitische und Strategische Position des Landes.
    7. Militärische Stärke (alle Bereiche: See, Land, Luft, Orbit und Aufklärung)
    8. Wirtschaftliche Verzahnung.
    9. Abhängigkeiten
    10. Ganz wichitger Punkt: Stille Reserven (Bodenschätze)

    Bei all diesen Punkten vergleicht mal den Westen mit zum Beispiel China, Russland, oder Südamerika. Da wird euch einiges auffallen…

    Ich könnte mir ein Punktesystem vorstellen, welches neben einem BIP auch diese Punkte beleuchtet und darüber Aufschluss gibt, wie sinnvoll dieses Land in meinen Augen in der Welt agiert und mit seinen Fähigkeiten umgeht. Die Erde ist rund und so, wie man sich verhält, so kommt es meistens auch irgendwann wieder zurück. Niemand sollte heute noch so borniert sein zu glauben, dass man die Weisheit mit Löffeln gefressen hat. Jeder macht Fehler und viele sind auch schon an Ihrer eigenen Überheblichkeit zu Grunde gegangen. Die Geschichte zeigt uns, dass Imperien meistens den selben Fehler machen, indem Sie glaubten der ganzen Welt Ihren Stempel aufdrücken zu müssen. Exakt das passiert heute wieder und ich finde es erdrückend zu sehen, wie einfach es ist, Menschen auf Grund von Abhängikeiten psychologisch so zu manipulieren (z.B. durch die MSM), dass diese Blockidee wieder „en vogue“ wird. Das ist nicht zu fassen! Gerade deshalb finde ich die Idee von Russland so interessant, dass man in der Zukunft eben multipolare Ansichten verfolgt. Auch der Dollar als Leitwährung gehört ganz klar der Geschichte an. Länder sind nur auf Grund des Geldes gerade nicht miteinander vergleichbar, vor allen Dingen aber auch gerade dann nicht, wenn eine Leitwährung existiert, welche alle anderen Länder alleine durch die Existens versklavt. Muammar Gaddafi hatte das auch schon erkannt. Er war aber wirschaftlich zu schwach um sein Öl an eine eigene Währung zu koppeln und die USA haben ja dann auch schnell reagiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Einmal mit der Demokratiekeule drüber und schon gibt es das Land nicht mehr (zumindest nicht mehr als wirtschaftlich ernst zu nehmenden Gegner) UND die Grenzen waren offen, so dass die EU munter mit Flüchtlingen gefüttert werden konnte. Dadurch hat die EU Ihre Stärke auch deutlich eingebüsst. Das mam die EU mit Flüchtlingen „nerven“ kann, dass wurde ja vor kurzem an der polnischen Grenze schon wieder ausprobiert… ah die EU nervt wieder: Schick Flüchtlinge hin, die können niemand ablehen. Die nehmen alles, bis Sie platzen. Ist zwar grausam, aber so kann man die beste Demokratie mürbe machen. Ist schon mies, mit was für Bandage da gekämpft wird..

    1. Ich halte ihre Meinung für grundsätzlich falsch. Sie verwischen aus meiner Sicht Wunschdenken mit Realität, tut mir leid das so zu sagen. Ökonomie wie Geopolitik orientieren sich an Fakten. Schauen sie sich meine Antwort einige Posts vorher bitte an.
      Und denken sie an den zweiten Weltkrieg. Die USA waren innerlich zerrissen, Rassismus, Ungleichheit und Armut und ausserordentlich wenig Demokratie prägten das Land. Erinnern sie sich an Roosevelt und seine Politik des New Deal. Auch die Sowjetunion war nun nicht gerade im Sinne ihrer Punkte überlegen oder demokratisch. Und doch haben sie gewonnen, weil sie ökonomisch überlegen waren. Die USA als Werkbank, die Sowjetunion aufgrund der Rohstoffe und der im unerreichbaren Hinterland plazierten Industrie. Ein Makler oder Dienstleister lebt öknomisch (nicht moralisch) von den Werten die in der wertschöpfenden Industrie bereit gestellt werden oder von dem was aus anderen wertschöpfenden Industrien anderer Länder geraubt wurde. Das hat der Westen bisher gemacht.

      1. Die USA waren aber früher viel weniger abhängig von Finanzdienstleistungen als sie es derzeit sind, denn die Finanzdienstleistungen stellen derzeit beinahe Dreiviertel des BIP der USA dar, was in den 1950er und 1960er Jahren nicht der Fall gewesen war. Die UdSSR war im Zeitraum von den 1930er Jahren bis zum Sturz Chruschtschows im Jahre 1964 nicht stark abhängig vom Export von Bodenschätzen, sondern exportierte hauptsächlich Maschinen, Fahrzeuge, Industrieausrüstung und Metallerzeugnisse, was jedoch nach der Machtübernahme Breschnews im Interesse einer längerfristigen Zufriedenstellung der Bevölkerung durch den mittels Einnahmen aus der Rohstoffausfuhr an bzw. in das Imperium USA und dessen Klientelstaaten finanzierten Import von Hochtechnologieerzeugnissen und alltäglichen Konsumgütern aus dem Westblock und der damit einhergegangenen Beendigung der bis dato erfolgreich praktizierten Politik der nachholenden Industrialisierung und Importsubstitution, nicht mehr der Fall war.

  28. Ich hatte gerade eine Mieterhöhung. Gemacht wurde hier nichts. Ich soll mehr zahlen. Aber der Wert der Wohnung hat sich doch nicht erhöht. Oder geschieht das von selbst? Ist das BIP jetzt auch gestiegen? Und damit „unser Wohlstand“? Irgendwie suspekt!

    1. Genau sie haben es verstanden. Der Preis der Wohnung hat sich erhöht, nicht ihr Wert. Wenn ihr Vermieter die Wohnung jetzt noch verkauft, treibt er das BIP in die Höhe. Weil es zum „Erwirtschafteten“ gezählt wird. Vollkommen unsinnig. Der Wert für jeden der darin wohnt, ist seit der letzten Sanierung/Renovierung eher gesunken bestenfalls gleichgeblieben – damit auch der Wert der irgendwann real aus der Wohnung rausgezogen werden kann. Warum? Nun solange ihr Lohn steigt, werden sie die Mieterhöhung schlucken. Doch damit wird die Währung nur inflationiert. Ansonsten werden sie sich was anderes suchen oder ihr Gehalt umschichten, was dann zu Kaufkraftverlusten in anderen Bereichen führt, volkswirtschaftlich eine Nullnummer – keine Erhöhung.

  29. Man muss die Wirtschaftsleistung auch noch auf die Bevölkerungszahl des jeweiligen Landes beziehen, woraus sich die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung ergibt. Oder man berechnet besser noch die Pro-Kopf-Kaufkraft unter Berücksichtigung des durchnittlichen Netto-Einkommens und des Inlands-Preisniveaus. Dabei muss man dann die wenigen „Ausreißer“ herausrechnen, d.h. die sehr wenigen Billionäre, die nicht die Einkommens-Situation der Bevölkerungsmehrheit repräsentieren und die Statistik nur verfälschen. Mal schauen, wie’s dann untereinander aussieht – ich glaube nicht, dass die USA dann noch vorne liegen …

    1. Das muß man nicht. Es kommt darauf an, welche Frage man stellt. Eine Antwort wird nicht besser, weil man sie verkompliziert.
      Wenn sie tatsächlich berechnen wollen, um wieviele Größenordnungen Russland und China dem Westen überlegen sind und wie lange es konkret braucht, bis das bei den Menschen ankommt – vielleicht. Andererseits sind da kriegsbedingt soviele Unwägbarkeiten drin, dass die Rechnung müßig ist.
      Wenn ein Land zu mindestens 75% von der Finanzwirtschaft lebt und man dann noch die unnützen Esser Facebook und Militärisch-industrieller Komplex dazu nimmt… ist das einfach nicht nötig, um zu prognostizieren, dass wenn vor Taiwan der erste Flugzeugträger auf dem Grunde des Pazifik liegt oder Saudi-Arabien dem Petrodollar entsagt die Implosion in Tagen erfolgen kann.

      1. Ich gebe Dir insofern recht, als dass man tatsächlich die „richtigen“ Fragen stellen muss, um kein verzerrtes Bild zu bekommen, aber damit fallen schon „richtig“ und „falsch“ unter eine Diskussion:

        Das BIP ist nach meiner Erfahrung ein Verkleistern der Realität, was mich beispielsweise an einen bekannten Fall nach der „Wende“erinnert: Damals hing der DDR-Schiffbau plötzlich in den Seilen und die Bremer Vulkan-Werft übernahm die Mathias-Thesen-Werft in Wismar, war selber aber schon pleite und begründete ihre „Sanierung“ damit, dass man ja mit einem erweiterten Schiffbau mehr Umsatz mache. ABER: Der deutsche Schiffbau war in Konkurrenz zu Asien und einschlägigen europäischen Staatsbetrieben immer ein Minus-Geschäft, d.h. mehr Umsatz bedeutet auch noch mehr Kosten, und so riß die Bremer Vulkan auch noch die Wismarer Werft mit in den Konkurs (https://de.wikipedia.org/wiki/Bremer_Vulkan).

        Das Geschwätz von „Umsatz“ und „BIP“ bedeutet absolut nichts, vielmehr die genaue Analyse dessen, was bei einer „Wertschöpfung“ tatsächlich übrig bleibt ! Und wer sich nicht mit genau den Faktoren beschäftigen will oder kann, die eine unverfälschte Aussage über eine tatsächliche Wirtschaftsleitung ermöglichen, wimmelt derartige Untersuchungen gerne mt „Verkomplizierung“ ab. Ich unterstelle einmal, dass Du selber kein gestandener Unternehnmer bist, sonst würdest Du hier nicht so’n Blech von Dir geben.

  30. Die Provision eines Immobilienmaklers ist zwar keine klassische Wertschöpfung in dem Sinne (er hat keinen Tisch o.ä. gebaut), kann aber m.E. NICHT aus dem volkswirtschaftlichen Mehrwert herausgerechnet werden! Es sei denn, er stopft sie in seinen Sparstrumpf, wo sie einfach nur an Wert verliert und dem (Fiat)Geldsystem/Geldmenge entzogen wird. Bringt er seine Provision aber in Umlauf, durch den Kauf von Produkten oder Dienstleistungen, nährt dies die Volkswirtschaft. Geld muß nämlich genau wie Wasser, fließen. Erhält er keine Provision, kann er nicht konsumieren, werden weniger Produkte gekauft usw. usf. So einfach ist das mit dem BIP auch nicht, egal wie man es berechnet.

    1. Leider falsch. Selbst wenn er die Provision nicht in den Sparstrumpf steckt, kommt sie doch von irgendwo aus der wertschöpfenden Industrie. Entweder rechnen sie sie da negativ (dann kann man den Makler wieder einrechnen) oder sie rechnen sie gar nicht, ansonsten rechnen sie das doppelt.
      Einzige Ausnahme, der Makler investiert das Geld in ein wertschöpfendes Unternehmen und daraus entsteht etwas. Dann können sie seinen Anteil am neuen Wert (nicht aber die investierte Summe) wieder einrechnen.

      1. @nuovaxio
        @fox.mulder

        Halten Sie sich einfach an die Defintionen für die Berechnung des BIPs, dann machen Sie keine Fehler bzw. arbeiten mit Privatmeinungen.

        Bei Dienstleistungen wie „Maklerprovsion“ empfiehlt es sich, die „Berechnung nach der Verwendungsseite“ zu nehmen. Def.: Ausgaben in den Konsum von (End-) Produkten in tagesaktuellen Marktpreisen.

        1) A beauftragt B, B für A ein Immobilienobjekt zu vermitteln (>Dienstleistung).

        2) B vermittelt ein Immobilienobjekt an A. Dienstleistung für A erbracht und von A als Dienstleistung „verkonsumiert“. Provision fliesst über Bankkonten von A zu B. Fluss über Bankkonten notwendig, daher auch grundsätzlich die Nebenbedingung: keine „Schwarzarbeit“ = keine „Schattenwirtschaft“.

        3) Ausgabe von A (=Maklerprovision) für den Konsum einer Dienstleistung geht in das BIP ein.

        Was B anschliessend mit der Provision macht oder nicht macht, ist unwichtig für die Berechnung des Beitrags zum BIP, welches aus DIESER einzelnen Dienstleistung = Geldtransaktion folgt.

        1. Eine Definition westlicher Ökonomen zu der Frage heranzuziehen, ob der Westen überlebensfähig ist und ob das BIP echte Aussagekraft hat … halte ich für nicht sinnvoll.
          Lesen sie die Kommentare weiter unten. Am Ende kommt es auf die produzierende wertschöpfende Industrie an, also keine Dienstleistungen, Luxusgüter, Waffen und ähnliches bla.

  31. Mir kommen da ganz andere Gedanken:

    Unternehmen und Freiberufler erzielen Gewinne, Verkäufer erhalten Provisionen, Beamte und Soldaten werden besoldet, Angestellte erhalten Gehälter und Arbeiter Löhne.

    Brutto ist uninteressant, Netto zählt. Man kann Geld nur einmal ausgeben oder sparen. Was soll „Mehrwert“ für ein diffuser Begriff sein?

    Man kann nur innerhalb eines Währungsraumes vergleichen, jede Währung hat ihre eigene Kaufkraft.

    Jemand, der ehrenamtlich arbeitet, aber dadurch geldwerte Vorteile genießt, die nirgendwo gebucht werden können, bleibt in diesen Überlegungen genauso wie die Schattenwirtschaft und die Kriminalität unberücksichtigt.

    Die Umverteilungsbürokratie der Behörden ist teilweise kreditgestützt. Ihre Wirtschaftsleistung entzieht sich einer Bewertung, weil die Finanzbehörden Geld stehlen.

    Kurz: sinnfrei! Wer braucht so etwas? Wem nützt es?

    1. Damit gewinnt man Kriege und Wirtschaften überleben. Man muss unterscheiden, was für den Einzelnen von Belang ist (da hätten sie recht) und was für die Volkswirtschaft (auch die ist ja irgendwann für den Einzelnen relevant).
      Mehrwert ist klar definiert. Eine Gesellschaft muss (langfristig) wenigstens soviel echten Wert erwirtschaften (also erzeugen oder durch Raub bekommen) wie sie braucht, um zu überleben. Alles darüber hinaus ist Mehrwert.
      RTL zum Beispiel. 😉
      Es ist neoliberale Propaganda alles was keinen ökonomischen Sofortnutzen hat zu verdammen. Daraus resultiert ja ihr verständlicher Frust. Dabei haben diejenigen die das erzählen, den geringsten Wert.
      Beamte, soldaten, Ehrenamtler usw. haben einen gesellschaftlichen Wert für uns alle. Sie werden, wie die meisten anderen die nicht in der wertschöpfenden produzierenden Industrie arbeiten, daraus gespeist. Doch damit sind sie ja nicht gesellschaftlich oder moralisch werlos. Wer will ohne Frisör leben? Aber auch wer will ohne Verwaltung leben? – Das hatten wir im Mittelalter oder wilden Westen – keine schöne Zeit.

  32. Ein wichtiger Artikel. Wie oft habe ich schon in Foren Beiträge geistiger Zwerge gesehen, in denen sie über das scheinbar niedrige BIP Russlands spotteten. Das obwohl doch offensichtlich sein dürfte, dass der durchschnittliche Russe, auch nicht wesentlich schlechter lebt als der durchnittliche Deutsche, aber im Gegensatz zu diesem wesentliche früher in Rente gehen kann und eine echte Chance hat, ein Haus oder wenigstens eine Wohnung sein eigen zu nennen. Dazu kommt noch, dass Russland das größte Land der Erde ist und über eine recht beachtliche Armee verfügt. Wie kann da das BIP wohl nur halb so groß sein wie das von Deutschland? Und wer aus dem Kopf kann sagen wir mal 5 Produkte nennen, die in Deutschland hergestellt werden und Exportschlager sind? Was liefern wir eigentlich für die vollgepackten Containersschiffe aus China zurück? Was liefern die USA zurück nach China? Plastikmüll?

  33. Während sich der Westen selber ins Knie fickt wird Russland gestärkt aus der Sache heraus gehen. Schon die Sanktionen wegen MH17, den Skripals ( wo sind die eigentlich abgeblieben?), Nawalny & Co. hat Russland nur mehr an Unabhängigkeit gewonnen. Energie, Rohstoffe, Nahrung… Haben die alles. Die brauchen uns nicht. Die lachen uns aus. Von der Uni- zur Bi- oder Tripolaren Welt. Der Westen hat fertig.

  34. Sehr schöner Artikel. Wenn ich in den Puff oder ins Kasino gehe und dort Geld lasse, steigt das BIP, aber die produktive Leistung ist mehr als fraglich. Das führt schön die Absurdität dieser Meßgröße vor Augen. Nicht ganz so sinnlos wie die durchschnittliche Telefonnummer eines Landes, aber auch kein guter Indikator für die tatsächliche wirtschaftliche Leistung eines Landes.

    Leider kann ich die Frage nach dem „tatsächlichen BIP“ nicht beantworten.

    Ich frage mich, ob es ein solches überhaupt geben kann? Man versucht dadurch ja sozusagen, eine n-dimensionale Größe auf eine eindimensionale zu reduzieren. Das ist wohl ein krasser methodischer Fehler.

    Selbst wenn man ein Korpus von einigen hundert Dimensionen aufbaut, die als wirklich sinnvoll erkannt nun gemessen werden sollen (zum Beispiel Energie, Stahl, Automobilität, Telekomunikation, Ernährung), so werden nicht alle Länder in allen Dimensionen gleich gut punkten müssen, da sie nicht in den gleichen Gegenden der Erde liegen und sich nicht den gleichen klimatischen und geographischen Anforderungen zu stellen haben.

    Trotzdem fällt mir kein besserer Ansatz ein als dieser.

    „Man könnte das BIP sogar nur danach berechnen, welche Waren und Rohstoffe ein Land produziert, und die Dienstleistungen herausrechnen.“

    Das finde ich sehr vernünftig. Man muß sich auf die wirklich wichtigen Bereiche konzentrieren, die der Mensch zum Leben und zu seiner Weiterentwicklung braucht. Der Finanzkrebs in den USA zählt nicht dazu – also weg damit. Die Luxusgüterindustrie in Frankreich ist profitabel, aber unnötig – also weg damit. Das russische Gas und der deutsche (und auch französische oder amerikanische) Maschinenbau sind aber sehr wohl wichtig.

    Was macht man mit sinnlosem Pharmakrebs, der profitabel ist, aber unnütz? Weg damit. Was macht man mit Rüstungsgütern? Krieg ist eine Realität, und dafür braucht man Rüstung – also zählt das. Was macht man mit sinnlosen Zeitsenken wie dem Unterhaltungsfernsehen oder Videospielen? Tja, schwierige Frage. Auf diese Weise kommt man schon ins Grübeln über das wirtschaftliche Leben.

    „Der Grund liegt darin, dass die Regeln zur Berechnung des BIP von jeher von westlichen Ökonomen vorgegeben werden und die haben ein großes Interesse daran, diese Zahlen so darzustellen, dass sie dem Westen in die Hände spielen.“

    Ich möchte in diesem Zusammenhang einen Vortrag des deutschen Ökonomen Richard Werner empfehlen, den er 2015 in Moskau hielt (auf englisch). Es geht zwar um eine ganz bestimmte Frage, nämlich die der Zentralbank, aber ein Leitmotiv ist dabei die Definitionsmacht über die Ökonomie, die von angelsächsischen Irrlehren ausgeübt wird, die wohl nur deshalb nicht hinterfragt werden, weil niemand zu sagen wagt, daß der Kaiser nackt ist.

    Richard Werner speaking in Moscow on the Central Bank issue (2015) – Youtube 9Um9wR46Ir4
    Telegram @WernerEconomics

    Eine weitere extrem interessante Frage ist, wieso ein Staat wie die BRD, der dauernd Exportüberschüsse erzielt, überhaupt Staatsschulden haben kann? Müßte er nicht dank dem Fleiß seiner Bürger und der Leistung seiner Wirtschaft in Devisen nur so schwimmen? Müßten die sich nicht bei der Bundesbank nur so auftürmen? Wie kann er es überhaupt nötig haben, je für irgendwas Kredite aufzunehmen?

    Nun, dank Euro türmen sich bekanntlich nur TARGET Salden auf, also Forderungen gegen das EZB System, die niemals konkret einforderbar sind.

    Und was die Exportüberschüsse gegen die USA angeht, so habe ich mal gelesen, daß die jedes Jahr von der Bundesbank großzügig geschreddert werden – anstatt die Begleichung in Gold zu verlangen, mit einhergehender Abwertung des Dollars infolge geringer wirtschaftlicher Leistung der USA.

    In Übersee erklärt man das Problem ganz einfach: „There are export nations, such as Germany and Japan. And they desperately need consumers – can’t live without ‚em. The US is the world’s top consumer – it’s a consumer-driven economy, and it’s the largest in the world.“ Im Klartext bedeutet dies, daß die USA unterm Strich ein fetter Schmarotzer im Weltwirtschaftssystem sind – und die „Exportweltmeister“ BRD und Japan die dümmsten Trottel auf dem Planeten, die einen gut Teil ihrer Waren einfach verschenken – gegen Dollars, ohne äquivalente Warenströme in Gegenrichtung. (Bis jetzt – das wird sich ändern, wenn die Pläne der USA aufgehen und wir Milliarden für teures Flüssiggas und nutzlose F-35 zahlen.)

    1. Der Handel mit unseren unmittelbaren Nachbarn, insbesondere den Niederlanden, scheint mir ausgeglichen zu sein. Was China betrifft sind wir fett im Defizit. Was bei diesen ganzen Handelsbilanzen einen großen Anteil ausmacht, sind wieder Dienstleistungen und das Hin- und Herschieben von Geld. Wenn man sich nur die Warenströme ansieht, kann ich keinen „Exportweltmeister Deutschland“ erkennen.

      1. Nur wenige haben’s geschafft…. Ich will hier nicht erzählen, was dort geschah, wovon die „Ukrainischen“ Helden sind stolz. Das Beste war, als die ukrainischen Offiziellen besuchten Auschwitz. Viele der SS auf den Türmen in Auschwitz waren sog. Ukrainer.

  35. Also ich würde sagen, dass ein Makler sehrwohl einen wirtschaftlichen Mehrwert einbringt und zwar für den zukünftigen Vermieter der Wohnung, wenn dieser die Wohnung nicht selbst nutzt. Zum Thema, was Alles ins „tatsächliche BIP“ mit einfließt, würde ich glatt mal Ernst Wolff fragen, seinen Videocast „Wolff of Wallstreet“ ansehen oder eines seiner Bücher lesen.

  36. Als Ökonom sehe ich das BIP als wirtschaftliche Vergleichsgrösse selbst dann kritisch, wenn man sich nur auf „nutzenbringende“ Waren und Dienstleistungen beschränkt.

    Kleines Beispiel:

    Du reparierst deinem Bekannten eine Stunde lang seinen Computer, dafür hilft er dir eine Stunde im Garten. Weder das Reparieren, noch die Gartenarbeit fliessen in das BIP ein, da es sich hier um einen Tauschhandel handelt (Dienstleistung vs. Dienstleistung).

    Wenn der Bekannte dich allerdings über eine Firma anstellt und bezahlt, und du ihn über eine Gärtnerei anstellst, dann fliessen diese Beträge direkt ins BIP.

    Die Dienstleistungen sind vom Nutzen her gleich. Ökonomien, wo oft solche Tauschhandel vorkommen, werden daher aus BIP-Sicht kleiner gemacht, als sie tatsächlich sind.

    Gesellschaften, in denen nichts mehr selber gemacht oder mit Bekannten getauscht wird, sondern für alles Mögliche ein Fachmann/Fachfrau bezahlt wird, tendieren daher zu einem höheren BIP. Niemand würde behaupten, dass in einem Land ohne Kinderkrippen die Kinder nicht angemessen betreut werden. Trotzdem fliessen die Einnahmen der Krippen dann ins BIP, während die Betreuung durch die Eltern/Verwandte nicht ins BIP fliesst.

    Länder mit höherem BIP haben dann ein höheres Kreditrating und bessere Kreditkonditionen. Als kleiner Denkanstoss 🙂

    1. Das BIP wird nur monetär gemessen, das das gleichzeitig irreführend ist, weil viele echte Leistungen nicht monetär bezahlt werden ist klar. In einem reinen Tauschhandel ist das BIP=0, trotzdem werden alle satt.

      Der BIP dient heute vor allem dazu, dank der rein monetären Berechnung, eine finanzielle Leistungsfähigkeit darzustellen, die in Wahrheit gar nicht existiert. Beispiel Spekulation, nicht nur das diese (außer dem Spekulanten) niemandem monetär nützt (meist ehr schadet, weil sich Waren verteuern), keine Steuern generiert und keine Arbeitsplätze schafft, es wird auch Phantasie-„Kapital“ erschaffen, das nie irgendwo erwirtschaftet wurde.

      Beispiel ich wette (wie Soros z.B.) mit 1:5 (Milliarden Dollar z.B.) OK jede Bank setzt eine Milliarde ein. Die Verlierer-Bank muss dann aber 5 Milliarden Dollar an den Gewinner Georg Soros zahlen (tatsächlich passiert!). Wo kommen die zusätzlichen 4 Milliarden Dollar her? Der Gewinn + die 4 Milliarden Phantasie-„Kapital“ fließen unmittelbar in das BIP. Riesige Summen also, obwohl absolut nichts erwirtschaftet und nichts geleistet wurde.

      Obendrein existiert der größte Teil dieses Deals (4 Milliarden Dollar) eigentlich als Kapital gar nicht. Es wird dann beim Steuerzahler über „Bankenrettungen“ wieder geholt, weil die Verliererbank möglicherweise pleite gegangen ist. Das BIP wächst in diesem Falle obwohl Kapital verloren gegangen ist.

      Deshalb ist die heutige rein monetäre Messung des BIP reine Augenwischerei – Eine Phantasiezahl, die absolut nichts mit der Realität zu tun hat. Gefährlich wirds dann, wenn man diese Phantasiezahl für die Realität hält (siehe USA) man glaubt dann seinen eigenen Lügen.

  37. Die tatsächliche wirtschaftlicher Stärke eines Landes lässt sich aus der Anzahl der Produktionsmittel, Industrie, Rohstoffförderung erschließen. Dienstleistungen jeglicher Art kann man außen vorlassen, denn es ist egal, wieviel „Friseure“ ein Land hat. Entscheidend ist die Produktion von Industriegütern und deren Amortisation. Aber selbst wenn man die produzierende Industrie näher betrachtet, findet man da großer Bereiche, die völlig sinnlos, ja sogar kontraproduktiv sind, wie z.B. die Software-Entwicklung der Spieleindustrie, mannigfaltige Medienproduktionen , eine dekadente Kulturindustrie, die Freizeitindustrie und die Waffenproduktion.
    Welche Gesellschaft geht den tatsächlich lebensfähigen, ja überlebensfähigen Weg – genau darum geht es, nicht um Ranglisten und BIP – schafft dafür Produktionsmittel, Maschinen- und Güterproduktionen, die der Gemeinschaft tatsächlich und nachhaltig dienlich sind, wohlgemerkt, einen gewissen Lebensstandard haltend. In wesentlichen geht es in einer Gesellschaft um genügend und gesunde Ernährung, Kleidung, gute Wohnbedingungen, pro-natürliches und substanzielles kulturelles Wissen (Bildung) und Forschung, medizinische Versorgung und Energieversorgung. Auch eine warenerhaltende Industrie ist notwendig. Wir glauben inzwischen, ein Mobil-Telefon und eine Spielekonsole sei notwendig. Die gibt es erst seit dreißig Jahren und wir lebten ohne sie besser. Welche unglaublicher Anzahl von Warenmüll wurde im Glauben an den Fortschritt und dekadenter Freizeitindustrie produziert. Es existiert eine gigantische Luxus-Industrie, die nicht notwendig ist, sie ist einzig ein Ergebnis unseres widernatürlichen Lebens. Wenn das letzte Gramm Kohle, Kalk, Öl, Gas oder seltene Erden aus der Erde gefördert sind – es sind Rohstoffe, die nicht wie Metalle recyclebar sind – gibts einen heftigen Ruck in der Warenproduktion und erst dann werden wir uns, oder die nächste Generation, dem lebensbedrohlichen Wahn bewusst.

  38. Lieber Thomas,

    ich habe das hier mit dem kaufmännisch sehr erfahrenen Kommentator „Ausnahmsweise“ mal diskutiert:

    http://www.vineyardsaker.de/2022/03/29/dies-und-das-schlichte-realitaet-und-ca-540/#comment-104557

    Die enthaltenen Links (Schattenstatistik – geänderte Berechnungsmethoden und die Artikel von Hellevig (Awaragroup)) sagen eine Menge aus.

    Ich habe dann einfach mal selbst gerechnet: Ein Ingenieur auf Sachbearbeiterebene verdient in Berlin 60.000€ (die Polen haben die Preise kaputt gemacht). In Moskau 3.000.000 Rubel (ist das realistisch? – Du hattest 2 Mio angegeben die jemand mindestens 3 Jahre konstant in Russland verdienen muss um dort die Staatsbürgerschaft zu „verdienen“?). Wenn ich beides mit dem Rubelkurs von 1:70 umrechne, dann kann sich der Ingenieur in Moskau 2,5 mal soviel Kartoffeln kaufen wie der Deutsche.

    Und das passt ganz gut zu Andrei Martyanov: http://smoothiex12.blogspot.com/

    Der ist in militärischen Dingen sehr erfahren (interessanterweise wurde er als Quelle sogar von Dirk Pohlmann genannt) – aber er behauptet das die russische (Real) Wirtschaft um den Faktor 2,5 größer ist, als die deutsche. Anhand der kaufbaren Kartoffeln kann ich das bestätigen.

    Ich glaube um zu einem abschließenden Urteil zu kommen wirst Du wohl wirklich die erzeugten Tonnen Stahl, Kartoffelproduktion, etc. einander gegenüberstellen müssen.

    Wie die Schattenstatistik zeigt (und dieser Artikel ja auch) trickst der Westen nach allen Regeln der Kunst.

  39. Russlands Goldreserven steigen monatlich: Wohin geht der Weg?

    Im vergangenem Jahr kaufte die russische Zentralbank 201 Tonnen Gold. Dieses Jahr wurden Russlands Goldreserven bereits um 130 Tonnen erhöht und ein Stopp ist nicht zu erwarten.

    Russlands Goldreserven nähern sich China an

    Die russische Zentralbank veröffentlicht regelmäßig den Stand ihrer Gold- und Währungsreserven in US-Dollar. Zum Ende August beläuft sich der Gesamtwert der Bestände auf rund 424 Milliarden US-Dollar.

    Bis auf kurze Unterbrechungen stieg der Wert in den vergangenen Monaten wöchentlich an. Gegenüber Juli 2017 wuchs der Wert der Reserven um 1,3 Prozent.

    Der Anteil der Goldreserven liegt bei rund 74 Milliarden US-Dollar.

    Die nun 1.744 Tonnen Gold machen 17,3 Prozent der Währungsreserven aus.
    Im August kamen erneut 15 Tonnen hinzu.

    Neben Russlands Beständen erhöhen sich offiziell auch die Bestände von Kasachstan (2 bis 4,5 Tonnen pro Monat) monatlich.

    Auch die Türkei erhöht ihre Bestände rapide, jedoch sind diese unbeständig in der Menge. Zudem berechnet die Türkei ebenfalls die Goldbestände ihrer Geschäftsbanken zu den offiziellen Beständen.

    Und dennoch: Die türkischen Goldreserven können demnächst den Bestand der Europäischen Zentralbank übertreffen.

    An Russland werden diese aber wohl niemals herankommen.

    Offiziell ist Russlands Zentralbank mit Abstand der stärkste Goldankäufer der Welt.

    Laut World Gold Council hat Russland in den letzten zehn Jahren mehr als 1.250 Tonnen Gold in ihren Bestand gebracht. Mittlerweile der sechstgrößte der Welt.

    Somit nähern sich die russischen Bestände den chinesischen.

    Dessen Zahl bleibt seit Monaten unverändert bei 1.842,6 Tonnen………

    Russland möchte nicht vom Westen abhängig sein und hofft,mit China auf einen starken wirtschaftlichen Verbund.

    Beide Nationen wissen um den Wert des Edelmetalls.

    „Bis 2030 soll die Produktion auf 400 Tonnen ansteigen“……..

    Hier entlang……
    https://norddeutsche-edelmetall.de/russlands-goldreserven-steigen-monatlich-wohin-geht-der-weg/

    Warum sind die mächtigen WESTLICHEN Globalisten so erpicht, Russland schon WIEDER unter die eigenen schmutzigen Finger zu bekommen ?

    Weil in dem riesigen Land noch Schätze im Wert von rund 60 Billionen Dollar im russischen Boden liegen.

    Während der Boris Jelzin-Ära – als Bill Clinton & Kumpanen noch das Sagen hatten – klappte der WESTLICHE Diebstahl auf diese Schätze nach dem Zusammenbruch der Sowjetrepublik noch ganz gut.

    ABER seit von Präsident Putin – ganz zum Leidwesen der USA & der restlichen
    NATO-Banditen – die Tür zum Selbstbedienungs-Laden geschlossen wurde,
    versuchen die mächtigen Diebe nun mit einem Stellverter-Krieg via Ukraine an
    die wertvollen Schätzte zu kommen.

    1. Die Verkaufssteuer auf Gold wurde in Rußland abgeschafft, Gold kann damit verlustfrei als „Nebenwährung“ dienen. Ist allerdings kaum nötig, da auch der Rubel in Gold garantiert ist. So eine „indirekte Golddeckung“ braucht Vertrauen. Es sind viel mehr Rubel in Umlauf, als Gold da ist, aber es muß schon gut was da sein, damit die Zentralbank allen denkbaren Wünschen, Rubel tatsächlich in Gold zu tauschen, sicher nachkommen kann.

  40. Das CIA Factbook gibt für die USA in 2020 ein BIP von 19,8 Billionen $ an. Die USA liegen nach China mit für 2020 angegebenen 23 Billionen $ auf Platz 2. Auf dem abgeschlagenen 3. kommt Indien mit 8.5 Billionen $.

    Quelle: —-//www.cia.gov/the-world-factbook/field/real-gdp-purchasing-power-parity/country-comparison/

    Bei der CIA könnte ich mir durchaus vorstellen, dass diese auch „illicit/unapproved operations“ ins BSP inkludieren. Der Verdacht erhärtet sich, wenn man z. B. die Dominikanische Republik anschaut.
    Die Agency nennt ein BSP von 184 Mrd. $. Die Suchmaschine beziffert das BSP der RD für 2020 auf 71 Mrd. $. Mehrere Webseiten nennen ebenso Zahlen von irgendwie um die 70 Milliarden $.
    Herrn Röpers Frage scheint mir nonsense zu sein, rsp. sich die als BSP jeweils erschwurbelte Zahl offensichtlich von Publikation zu Publikation ändert.

    Erheblich aussagekräfiger bezgl. des sog., GDP/PPP, also das kaufkraftbereinigte BSP , ist der „Big Mac Index“ von „the economist“. Der BMI gibt auch Auskunft darüber wie viele Minuten Arbeitszeit benötigt werden, um einen BM zu kaufen. Le „Big Mac“ ist ein globaler Standard und dient deswegen als Grundlage des Index’s. Der Eine weitere Interpretation des BMI ist die Enteckung von Über- oder Unterbewertungen von Währungen gegenüber dem USD.

    Die Schweiz hat mit 6,78 $ den teuersten BM und in Russland kostet dieser Kaufkraftbereinigt 1,7 USD.
    Die Schlussfolgerung daraus ist gem. „the economist, dass der CHF 20% über- und der RUB gegenüber der grünen Konfetti um 70% unterbewertet ist. Der Arbeitsenergieeinsatz innerhalb einer Volkswirtschaft für den BM Erwerb befindet sich leider hinter einer Bezahlschranke.

    https://www.economist.com/big-mac-index

    Der von A-S verlinkte Artikel von Forbes bezieht sich aber nur auf das Q1 der USA 2021 und ergibt zusammengezählt sagenhafte 105’671 $ US-Billions. 106 Billionen auf deutsch. Dies in nur 3 Monaten!!! Das BSP pro Jahr beträgt 20 Billionen $. ….“wenn ich mir die Zahlen anschaue sind das 20 Billionen“….:))
    Der Artikel erwähnt aber mit keiner Silbe den Finanzsektor. Aus dem verlinkten Forbes-Artikel kann A-S den angeblichen Anteil von 75% des Finaznzsektors am BSP erwiesenermassen nicht haben. Was ist die Quelle für diese Aussage von A-S?

    Im Artikel von Forbes steht : …“Below is a table of all industries in the U.S. with their Q1 2021 gross outputs”….

    „Gross outputs“ ist m. W. der „Umsatz“. Über der Zahlenspalte der Auflistung steht völlig irreführend: „GDP in Q1 2021 (in $ billions)“. Gem. Artikel betrug der Anteil des Immobiliensektors 4 (deutsche) Billionen $ „gross output“. Ausschliesslich Neubauten werden das kaum gewesen seien. Oder?

    Bezgl. der Frage von A-S, habe ich am Radio vor einigen Jahren gehört, dass die Schweiz (ev. EU) zur Berechnung des BSP und Wachstum auch die Umsätze des ältesten Gewerbes der Welt und weitere Dienstleistungen aus der sog. Halbwelt hineinrechnen wird.

    Wie am Anfang bereits gesagt, das BSP wird eher „geschätzt“ als korrekt errechnet. Selbstverständlich will ich keinem Prof. Dr. der Volkswirtschaft unterstellen, dass ihn sein Studium eigentlich nicht viel weiter gebracht hat als die Anzahl an produzierten Kühlschränken und Puffbesuche zu addieren und diese nachher aufgrund der jährlich geschlossenen Ehen und Scheidungen auf Plausibilität zu überprüfen.

    Dennoch ist die gestellte Frage berechtigt. Gem. den vorliegenden Zahlen – es tut mir leid das zu sagen – ist RU eher auf dem Niveau eines Entwicklungslandes . Inflation 16.7%, Leitzins um die 9%, Saatsverschuldung rel. zum BSP, 18,2 %. An den Löhnen kann die Inflation nicht liegen soweit ich das aus TR’s Aussagen schlussfolgern kann. Woher stammt sie dann? Die Inflation ist erst seit Februar 22 zweistellig.
    Andererseits kann es auch sein, dass die von mir konsultiere Quelle nicht korrekt ist.

    Andererseits sind solche Leitzinsen gerade für kapitalstarke Wucherer sehr verlockend. Wie hoch die Zinsen für z. B. Kreditkartenschulden in RU sind ist mir unbekannt. Ev. kann uns der Blogbetreiber selber oder ein Forist uns dazu einen Angabe machen. Auch der Zinssatz in RUB für Hypotheken wäre interessant und ob es auch Hypotheken in anderen Währungen gibt, oder min. gab.

    Im Land in dem ich lebe belaufen sich Kredikartenzinsen ab Tag 30 auf 7% pro Monat. Pro Jahr 112%.
    Hypo in Schringelings etwa 15%, Konsumkredite ab 25%, und das ist bei den Banken. Die sog. „prestamistas“ sind mind. doppelt wenn nicht dreifach so schamlos. Hypo in USD ist bei 9%. MwSt. 22% und jedes Telefongespräch wird mit 30 wenn nicht gar 40% besteuert. Auf der anderen Seite verschickt das Finanzamt weder Steuererklärungen und schon gar keine BisAm Briefe mit Bussgeldandrohung wie in der Schweiz wo alle so „nett“ sind. Angeblich.

    Zum Vergleich mit Russland wähle ich Saudi Arabien. SA ist wohl genauso, wenn nicht deutlich potenzierter von Energieexporten abhängig wie es RU ist . Ausser Öl exportiert SA nur Bomben und Tod in den Jemen. Dies empört schon viele Jahre von Guam bis Kiew niemanden.
    Der Jemenitsche Obermotz kann am Europäischen Tivi auch nicht 24/7 im Herrenmenschenimperativ raushitlern was wir gefälligst sofort mit Saudi Arabien zu tun haben. Nur schon wegen der Werte und dem miefigen Dauermoralin hätten wir die Tanker noch vor dem Suezkanal umzudrehen zu lassen oder besser gleich zu beschiessen und zu versenken.

    In SA beträgt die Inflation 2%, der Leitzins 1% und die Staatsverschuldung rel. zum BSP beläuft sich 32,5%.

    Aus Neugier habe ich nun anhand des CIA – Factbooks SA mit RU der publizierten Daten verglichen.

    Russland schneidet gerade in den sozialen Bereichen und auch sonst mehrheitlich deutlich besser ab. Nicht nur wegen Spitalbetten pro 1000, der Säuglingssterblichkeit, welche in SA das Dopplelte von RU ist. Auch die Arbeitslosigkeit ist in SA die Doppelte von Russland. Der Saudische Arbeitsmarkt besteht aus
    3 Millionen „Bio-Saudis“, Malocher hat es aber 10,5 Millionen, die explizit als „Nicht-Saudis“ bezeichnet werden..

    Beide Nationen verkaufen etwa dieselbe Quantität an Öl. SA fördert 165MrdM3 Erdgas. Der Export von Erdgas ist 0%. Saudi Arabien verwendet nur fossile Brennstoffe zur Stromerzeugung.
    Hat “how you dare” Gretel da mal was vernehmen lassen? Nicht das mich das wirklich interessiert.

    Die Demographie der beiden Länder ist sich ähnlich. Die Geburtenrate ist in Russland sogar höher.
    Allerdings beträgt dieLebenserwartung 10 Jahre weniger.. Bezüglich der “l’état c’est moi” Attitude der royalen Teppichflieger ist es ohnehin fünf vor Zwölf um sich mal von Guam bis Kiew zu entrüstenl und zur globalen queeren LGBTQ+ Inquisition nach Mekka in den Kreuzzug aufzubrechen.

    Allerdings sind die Kreditratings der beiden planetaren Tankstellen verschieden

    Saudi Arabien 2019: Fitch A = High credit quality = default risk low
    Russland 2019: Fitch BBB = Good credit quality = expectations of default risk are currently low.

    Die bezahlten Zinsen auf Anleihen in USD sind wiederum ähnlich:
    RU/USD Anleihe ’42, Coupon 5,6%, Kurs 96%, Low 2014 72%, Top 135%*
    SA/USD Anleihe ’49, Coupon 5,0%, Kurs 102%, Low 2020 84% Top 137%

    *Wertpapier derzeit nicht handelbar.

    Dies ist mMn. Eine weitere komplette Magazinentladung mit Dauerfauer ins eigene Knie.

    Die Anleihe ist an der FWB kotiert. Das Börsenreglemt bestimmt zur Eliminierung des sog. “Gegenparteirisikos” die Firma Clearstream zu jeweiligen Gegenpartei eines über XETRA abgeschlossenen Börsengeschäftes.

    Für den Investor bedeuted dies, sollte die Anleihe – für eine Zahlungsunfähigkeit würde das nicht gelten – aber ZahlungsWilligkeit wie -fähigkeit von Russland und der Zahlungsverunmöglichung durch die Sanktonierer
    oder der Wertpapierbesitzer der aktuellen Unverkäuflichkeit einen erhelbichen Verlust erleiden, müsste gem. Reglement der FWB die Europäische Clearstream den Verlust entschädigen.

    In vorauseilendem Gehorsam wird das Clearstram sicher nicht tun, aber durch Gerichtsurteilen dazu verdonnert werden. Das Regelwerk ist diesbezüglich eindeutig und ist die applizierte Ausschaltung des Gegenparteirisikos.

    Zur Beantwortung von Herrn Röpers Frage sei soviel angemerkt: den USA ist sehr bewusst, sollte die Welt dedollarisieren und der Petrodollar als Recyclinganlage entfallen, die USA diejenigen sind, welche auf einen Schlag innert 24h verarmen. Nix mehr mit Konfetti gegen Resourcen. Die USA werden dies aber ebensowenig zulassen wie auch Russland niemals die Krim an die Westukrainischen Banderisten oder sonstwen überschreiben wird.

    Um nun endlich zum Ende zu kommen verlinke ich noch ein Video das ganz gut zum Thema passst..
    Der Titel ist: „how to be a real crook“. Ab Minute 2:58, rsp Methode 5 wird es konkret.

    —-//www.youtube.com/watch?v=2oHbwdNcHbc

  41. Das westliche Geldsystem ist doch lange Pleite. Das OPPT hat es der Lüge überführt, das Handeln mit der Gebutsurkunde ist aufgeflogen. Sie betreiben Insolvenz-Verschleppung. Der kleine deutsche Tennisspieler kommt in den Knast aber wenn das Regiereungen tun, interessiert es nicht. Weil sie Pleite sind, wollen sie jetzt anscheinend über die Inflation die Menschen enteignen, um Zeit zu gewinnen.
    Aber das System ist Pleite.
    Wieso sagt auch das kein Ernst Wolff? Er beweihräuchert immer noch dieses sterbende Lügen-System , in dem er Angst erzeugt. Dabei beruht alles auf Lüge.

    1. Ernst Wolf erzeugt Angst, richtig. Darum höre ich ihn nicht mehr. Natürlich ist das Geldsystem am Ende, sonst würden die sich nicht im Lügen und Tricksen überschlagen. Man muß nur fragen, was danach kommt. Woher es kommt. Bisher hatte ich immer einen 6. Sinn, was als nächstes kommt, war so ne Art Trendsetter. Jetzt weiß ich gar nichts mehr, sehe nur Leere. Rußlands Putin ist für mich eher kein Heilsbringer, aber die Figuren im Bunten Tag schrecken nur ab. Äußerlich und geistig. Und ist es woanders anders? Überall gleich trist, sonst hätte man Auswanderungswünsche.

      1. Danach kommt Lt. Schwab „alle haben nichts und sind glücklich“ Klingt erstmal nach dem Paradies, das der alte Zausel uns weissmachen will.

        Er sollte auch Jeff Bezos und Billyboy Gates fragen, ob die bereit sind ihre Vermögen in der Höhe von Staatshaushalten einfach mal so der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Das Eigentum selbst ist doch nicht unbedingt das Problem, sondern das darüber gesellschaftliche Macht generiert wird, weil es zwangsläufig immer ungleich verteilt sein wird.

        Den besten Ansatz hatten immer noch die Libertären > Allen gehört alles und jeder hat natürlich sein privates Refugium, also die Zahnbürste wird NICHT vergesellschaftet. Denn jedes System, das auf Macht und Ungleichheiten aufbaut, endet irgendwann im Krieg.

        Es war so, ist so, und wird immer so bleiben, der private Kapitalismus trägt den Krieg in sich, wie Regenwolken das Wasser.

        1. Das, wovon die träumen, muß ja nicht eintreten. Im Sozialismus sangen sie uns das Sirenenlied des Kommunismus. Der kam zwar auch, aber anders als versprochen: Statt Volkseigene Betriebe internationale Konzerne=fehlender Wettbewerb zusammen mit Gleichmacherei. So erdrosselt sich der Tourismus selbst.

  42. Was wäre es für ein BIP wenn man die Zerstörung der Natur, die Drangsalierung der Menschen durch Ungleichheit wie Arm und Reich und deren Folgen für die Psyche-was würde übrig bleiben wenn man alles das mit einrechnet. Es würde wohl ein Negativ-BIP ergeben.

    Geld ist eigentlich ohne Bedeutung. Für das westliche System ist es ein Werkzeug zur Versklavung.
    Aber Geld ist ohne Wert-was zählt ist die Kreativität und Schaffenskraft der Menschen.
    Wir erleben doch gerade den Untergang des Imperiums der Schande. Und sie lügen und lügen immer weiter ohne Ende in den Bekloppt-Medien. Für die hat alles am 24. Februar angefangen, Russland wacht auf am Morgen und will ein Land erobern. Ohne die Vorgeschichte zu hinterfragen, das ist an Verrücktheit nicht zu überbieten.
    Was sie selbst taten über Jahrzehnte, unterstellen sie Russland.
    Russland hält ihnen den Spiegel vor und sie sehen ihre eigenen Verbrechen-das ist es, worum es geht.

  43. Sehr guter Artikel. Ich denke auch bei soöchen Themen und wie es zb mit unserem Fonanzsystem aussieht, wodurch eine Infaltion entsteht usw. brauchen die Menschen einfach viel mehr Aufklärung, die die Mainstream-Medien nicht bieten. 😉

  44. Lieber Herr Röper,
    liebe Menschen

    viele gute Gedankenanregungen, viele gute Beiträge – in der Summe. Hab mir alle zu Gemüte geführt.

    Ich gestatte mir hier einen philosophischen Ansatz einzubringen:

    Das Endziel – ob hohes oder niedriges BIP ist wurscht – sollte sein, dass es der Mehrheit der Bevölkerung an nichts mangelt, alle ein vernünftiges Bildungsniveau erreichen können (staatlich organisiert und finanziert), kurzum: ein starker, gebildeter Mittelstand produziert längerfristig ein starkes, nachhaltiges BIP.

    Sobald sich die sogenannte «Elite» erdreistet, mit ausgeklügelten Finanzmethoden die Geldströme in ihre eigenen Taschen zu «erwirtschaften» (ich nenne dies stehlen), dann sinkt längerfristig der Wohlstand eines Landes, die Armut steigt. Und genau dies passiert mit den beiden grössten Big-Players im Finanzgebilde in den USA – mit BlackRock und VanGuard. Die saugen die Weltwirtschaft aus.

    Bsp. Urvölker:
    Ein Urvolk produziert – nach aussen – kein BIP. Nach innen – innerhalb der Volksgemeinschaft – aber sehr wohl! Und: da kein grosses Wohlstandsgefälle vorhanden ist, fühlen sich alle akzeptiert und wohl.
    Jeder hilft jedem. Und: wenn sie sich an die «Ur»-Gesetze halten (wie z.Bsp. keine Inzucht), dann existieren solche Völker bis heute.

    FAZIT:
    Die Berechnung des BIP sollte man unter Beachtung des Endresultats anschauen:

    → Wie sieht die Geldverteilungskurve aus? – extrem steil wie heute (vor allem in den USA) oder mit einem (noch…) intakten Mittelstand wie in der Schweiz?

    → Wie sieht es mit der Bildung aus? Was längerfristig matchentscheidend ist für die zukünftigen BIP’s eines Landes.

    → Viele Regeln, und keiner hält sich dran! Hauptproblem Nr. 1 des sog. Werte-Westens. Das Lehren und Einhalten der «10 Gebote» ist ein Muss. Ansonsten geht es längerfristig bachab.

    Gruss Hegar

  45. Habe jetzt leider auch keinen Ansatz für das „wahre BIP“ parat. Wahrscheinlich wäre JEDE alternative Liste subjektiv.

    In den 75 Prozent „heißer Luft“ im US-BIP scheint ja (so verstehe ich es) nicht einmal der riesige Bereich Software und Lizenzen enthalten zu sein. Auch davon kann man im Ernstfall nicht runterbeißen, auch wenn diese Branche etliche Superreiche generiert hat.

  46. Ja, Grete. Die Hoffnung die uns gemacht wurde auf Gesara -keine Ahnung, ist sie verloren!?
    Alles Verarsche!? -doch Nesara wurde in den USA verabschiedet nur nicht umgesetzt….
    2 Jahre getäuschte Hoffnung, ich glaube weiter an ein goldenes Zeitalter, was soll man auch weiter tun. Die Freie Energie und alles ist vorhanden für eine lichte Zukunft.
    Man kann das nicht fassen was hier läuft. Was ist das hier für ein unten gehaltener Planet, der so unendliche Möglichkeiten hat.
    Geht es darum dass sich jeder einzelne Mensch befreit und die j. Person ablegt!?
    Dann dauert das noch 1000 Jahre.

    1. Nechludov, ich bin manchmal sehr pessimistisch, auf Gesara habe ich nicht gehofft und auch nicht gesetzt, aber der Aufwachprozess ist in Gang. Heute nachmittag habe ich diese Perle entdeckt
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=83815
      Wonach man auch gräbt, man kommt immer wieder zu demselben Nest, aus dem das Böse kriecht. Das Schöne: Sie verdoppeln ihre Anstrengungen, um zu verhindern, daß wir den rosa Elefanten im Wohnzimmer sehen, aber die ihn sehen, werden mit jedem Tag mehr. Wolgang Bittner spricht hier das laut aus, was man vor einigen Jahren nur im Flüsterton weitergeben konnte. Mit der Ukraine war mir sofort klar, gegen wen Putin kämpft. Daß das nicht alle sehen, liegt an den Verdrehungen in den Nachrichten. Aber da sieht man ja genau, daß sie einen Lügenapparat brauchen, den sie schmieren müssen. Wenn das Geldsystem zusammenfällt, werden sie in alter Manier ein neues nicht mehr aufstellen können. Da werden sie uns auch nicht mehr in links und rechts einteilen können, weil wir dann gegen sie zusammenhalten werden. Im Moment folgen ihnen nur noch die Dummen, wovon es leider auch hier noch reichlich gibt. Wer den Zirkus mit dem Virus nicht geglaubt hat, der ist für sie sowieso verloren. 20% von uns sind nicht in die Spritze gerannt, von den 80% hat aber eine gefühlte Hälfte die Schnauxxe voll. Für ein Umdenken/Umgestalten braucht man aber nur 10%. Es kann also nicht mehr lange dauern, bis ihnen das System um die Ohren fliegt. In der DDR ging die von ihnen gelenkte Wende zum Schluß sehr schnell, nur müssen wir uns die Akteure genauer anschauen als 1989. Wenn wieder die Heyms, Wolfs und Gysis den Ton angeben, dürfen wir ihnen das Feld nicht überlassen. Das Ausrauben der DDR war das Trainingsspiel für ganz Osteuropa, aber die Balten und Polen haben bis heute keinen Durchblick, wer dahintersteckt.

  47. „Eine Frage an die Schwarmintelligenz“

    Hier eine mögliche Antwort eine Schwarmmitglieds:

    Ich orientiere mich hierbei an dem Vorgehen zum Buch „Corona Inside“.

    Beginnen wir in D (wo ich das Vorgehen kenne):

    Der Bundesanzeiger veröffenlticht von allen Kapitalgesellschaften die Jahresberichte und Billanzen. Diese Daten kann man fetchen (zumindest konnte man das bis vor 2 Jahren). Das weiß ich, weil ich einen automatisierten „Parser“ geschrieben habe, der die Bilanzen in den Berichten auffindet und zalenmäßig erfasst. (der Code gehört nicht mir, ich war damals angestellt). Hieraus sollte sich prinzipiell ermitteln lassen, was das Unternehmen an Produkten oder Dienstleistungen bietet. Diese müssen kategorisiert werden, gemäß ihres physioökonomischen Mehrwerts.

    Ein solches Verzeichnis sollte es in jedem Land geben. Wie eine Bilanz auszusehen hat, ist mehr oder minder standardisiert, ebenso wie ihre Standard-Strukturelemente (Aktiv-Passivseite, Unterpunkte etc.). Daraus sollte sich für jede Kapitalgesellschaft weltweit der physoökonomische Mehrwert berechnen lassen. Eine Verotung in eine Volkswirtschaft sollte durch den Standort gegeben sein.

    Das ist natürlich nur das Brainstorming des Prinzips. In der Praxis sind (zumindest im Bundesanzeiger) viele Bilanzen fehlerhaft. Bei 30% der veröffentlichten Bilanzen sind Aktiv- und Passivseite nicht ausgeglichen. Weiterhin stellt sich die Frage, wie man den tatsächlichen physioökonomischen Nutzen der erbrahten Dienstleistungen berechnet und naütürlich wie man mit den „Schönrechnungen“ umgeht, die sich in den Bilanzen verstecken. Das erfodert ne Menge kaufmännischer und wirtschaftswissenschaftlicher Erfahrung, die ich als Computerfuzzy natürlich nicht erbringen kann.

  48. Die Frage die ich mir stelle, wird wohl in Kürze beantwortet sein:
    Mit was beschäftigt sich der Autor Thomas Röper tatsächlich zur Zeit 🙂 dass er seine Kommentatoren mit dermassen vielseitig interpretierbaren Antworten beschäftgt ??

    Irgendwie scheint er nicht die richtigen Antworten auf seine Fragen zu bekommen , wie ich auch nicht.

    Doch bleiben wir beim BIP:

    Wieviel BIP ( 🙂 ) verliert Deutschland schon aus dem Umstand heraus, dass zum Beispiel Russland keine Geschäfte mehr mit WIN-GAS machen darf, über die ja nun mal so ca. 20% der Gasgeschäfte lief. Oder eben mit den Betreiber der Gasspeicher…

    Wieviel langfristige Verträge existieren nun überhaupt noch …

    Nicht einfach zu recherchieren, diese Gemengenlage….

    Da warte ich mal, was der Autor so rausbekommt…

  49. Lieber Herr Röper, eine interessante Fragestellung (und danke auch für viele interessante Ansätze in den Kommentaren).

    Es kann, aus schon genannten Gründen, keine Liste mit dem „wahren BSP“ eines Landes geben.
    Eine solche kann man auch nicht erstellen, da diese Kennzahl für ganz verschiedene Zwecke genutzt werden soll.

    Zwei der wichtigsten.

    Einerseits das Lebensniveau der Menschen, hier ergibt nur eine Betrachtung pro Kopf Sinn. Und hier wären natürlich nicht nur Güter, sondern auch Dienstleistungen zu erfassen, die das Leben schöner, angenehmer etc. machen. Und wie schon mehrfach gesagt wurde, hierfür ist es egal, ob diese Dienstleistungen am Markt erbracht werden oder nicht.
    Man könnte also ermitteln, welche Güter kommen den Menschen zu Gute, wie bewertet man die (Marktpreise können eine Annäherung darstellen, sind oftmals allerdings auch sehr weit weg. Exportüberschüsse sind abzuziehen, davon hat ja keiner im Lande etwas. (Und die Verteilung beachten!)

    Anderseits die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft.
    Hier kann man unterscheiden, einerseits pro Kopf, also was könnte die Volkswirtschaft für jedes einzelne Mitglied erbringen.

    Andererseits insgesamt, also wenn jetzt ein großer Krieg (oder eine andere Katastrophe) eintritt, wieviele Haubitzen (muss man das schon mit ie schreiben?) und Granaten etc kann man herstellen.

    Oder in Friedenszeiten, was könnte eigentlich eingesetzt werden, um den Konsum der Menschen sicherzustellen und auch die Volkswirtschaft, das Land, weiter zu entwickeln. Wenn man denn will, siehe China mit diversen langfristigen Planungshorizonten.

    Kurze Betrachtung für D.
    Früher ein hoher Lebensstandard für sehr breite Schichten, seit Jahrzehnten im Rückgang. Früher Infrastrukturweltmeister, heute immer noch in Berlin teilweise Funklöcher. Früher höchste Löhne, einer arbeitete in der Familie, heute müssen quasi zwei, um den Standard zu halten (ob man den will, ist eine andere Frage).
    Also ein klarer Absturz (auch wenn man heute allerlei Technikkrempel rumliegen hat, anstatt einen Fernseher und ein Radio.

    Aber immer noch ein sehr hoher Anteil an echter Produktion an der Volkswirtschaft, im Vergleich. Nur was nützt es, wenn man Porsches gegen Lehmannzertifikate tauscht, und dabei sogar die Infrastruktur verkommen lässt.

    So könnte man sich für jedes Land annähern…

  50. https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_GDP_sector_composition#Real_GDP_sector_composition
    Real GDP sector composition
    GDP sector composition, 2017 (in percentage and in millions of dollars)

    Dort kann man die Länder absteigend nach Landwirtschaft oder Industrie sortieren. Zahlen nach CIA World Factbook. Man kann aber auch Zahlen aus anderen Quellen verwenden, GDP/PPP und % der Sektoren.

    List of countries by GDP (PPP) per capita zeigt aber auch die Mängel. Pro Burundier kommt man auf rund 50 $ pro Monat. Davon ab gehen Investitionen, öffentliche Ausgaben, der höhere Bedarf der Reichen, so daß für einen gewöhnlichen Burundier nur wenige $ im Monat für persönliche Konsumption zur Verfügung stehen. So arm ist das Land aber auch wieder nicht. Ein großer Teil wird per Subsistenzwirtschaft und im informellen Sektor erwirtschaftet und kommt nicht in die Statistik. Burundi ist als Land der Wissenschaft bekannt, die Nuklearforschung ist bedeutend, in Sachen Corona der EU weit überlegen.

    In der BRD dagegen ist praktisch jeder Bereich des Alltags durchkapitalisiert und kostenpflichtig, und ein großer Teil der Kostenbelastungen dient irgendwelchen eigenen Zwecken der Kleptokratie und bringt keinerlei feststellbaren Nutzen. Dazu kommen bei uns lauter Kosten in die Statistik und damit ins BIP, die es eigentlich gar nicht gibt, Emissionshandel oder Handel mit Derivaten, also mit Dingen, die nicht real, sondern nur virtuell existieren.

  51. Wichtiger als mit dem BIP erscheint mir aktuell der Vergleich von Volkswirtschaften unter Stress und bei limitierenden Faktoren zu sein.
    Z.B.: Wie resistent erweisen sich EU und USA bei Energiemangel und steigenden Rohstoffpreisen?

    Und ich hätte auch mal eine Frage an die Schwarmintelligenz:
    Was würde passieren, wenn Russland jetzt in neutralen Ländern Offshorbanken schaffen würde, die Rubelkonten an Privatleute anbieten?
    Wäre das für den USD und EURO und den gesamten westlichen Finanzmarkt nicht gleichbedeutend mit dem Nuklearkrieg?

    1. Wenn die Konten sehr gut angenommen würden, ja, das wäre ein weiterer Baustein im Prozess, der Dollar und co zum einknicken bringt.

      Aber, der Rubel war nun sehr volatil in den letzten Jahren, wie sicher ist die weitere Entwicklung, könnte man sich fragen und vielleicht zurückschrecken, Das wäre blöd für den Rubel.

      Wichtiger scheint mir allerdings das Argument, dass man ja an einer Gold/Rohstoffbasierten Währung/Währungsverbund arbeitet, also nicht das grenzenlose Finanzcasino nachmachen möchte. Einerseits als Signal, andererseits auch ganz praktisch, will man denn sehr viel Spekulationsgeld in seiner Währung haben?
      Oder gerade nicht?

      Man müsste sich auch fragen, was ist denn das Interesse. Die russischen Assets in Dollar sind weitgehend eingefroren, aber die chinesischen nicht und bewegen sich in Billionen, möchten die einem Dollarzusammenbruch zuschauen, oder lieber noch nicht, bzw einen langsameren Abschwung?
      (generell ist die Frage, einen „richtigen“Wechselkurs zwischen Yuan, Rubel und Rupie zu finden, gar nicht trivial)

      Ansonsten gab es schon diverse Kriege, die zeitlich mit Ankündigungen zusammen fielen, das Öl nicht mehr in Dollar zu verkaufen, oder eine Goldwährung zu schaffen, Gaddaffi.

      Also die Kriegserklärung auf dem Finanzmarkt ist schon da, von beiden Seiten, mit dem Rubelgas und der Ankündigung, das auszuweiten.. (wobei die westliche vielleicht nicht mal wirklich kapiert hat, was das „Einfrieren“ bedeutet…)

  52. Ein Bip das auf luftgeschöpftem Geld aufbaut ist eh sinnlos. Der ganze Westen ist sinnlos. Sie haben die Völker zu Konsum-Junkies konditioniert.
    Das einzige Land was Deutschlands Seele retten könnte ist Russland. Weil Russland eine Seele hat. Der ganze Quark mit der Wirtschaft lenkt nur davon ab, ob ein Land noch eine Seele hat. Und Russland steht für mich als das einzigste Land in Europa oder sogar der Welt das etwas wie Wahrheiit oder Moral (im christlichen Sinne)verteidigt.
    Auch wenn wir (Russen und Germanen)einst eher die Natur-Götter anbeteten, später erkannten wir das große Ganze im göttlichen Kosmos. Das ist in der russischen Seele nie gestorben, in Deutschland hat 100 JaHRE Fremdbestimmung die eigene Kultur fast zerstört. Nur Russland kann uns wahrhaft helfen,unsere Seele wieder zu finden, weil Russland nicht materialistisch orientiert ist.

    Der Urgrund einer Nation ist seine Seele, das mit der Wirtschaft findet sich dann schon. Aber diese Zeit und der Materialismus und die moralische Verkommenheit des „Westens“, welche den Völkern aufoktroyiert wurde, hat keine Zukunft. Die Wirtschaft steht an zweiter Stelle, ein unabhängiger Staat kein sein eigenes Geld heraus geben.
    Es ist Russland das dafür kämpft, uns von dem verrückten Materialismus/Impfperialismus zu befreien.
    Leider, die einfachen Menschen in der Ukraine werden von denen mißbraucht, die versuchen jeden guten Glauben zu zerstören. Es ist ein Kampf zwischen gläubigen Menschen und jenen, die die Welt der Maschinen verwirklichen wollen.

  53. Die Wirtschaftskraft liegt in der Verschuldung. Merkel hat mehr als 500 Milliarden Euro in der Finanzhölle verfeuert, das war der zweitgrößte Betrag nach George Bushs „Rettungsring“. Daß die größte Macht des Westens in seinen Währungen liegt, da bin ich skeptisch.

    Ein Staat gilt als bankrott, wenn er die Zinsen seiner Anleihen nicht mehr bezahlen kann.

    Die USA sind eine Dienstleistungsgesellschaft, wie ja festgestellt worden ist. Man kann also sagen, daß der Dollar und die Tilgung mehr oder wenigen an Dienstleistungen gekoppelt ist.

    Russland hat keine bedeutsame Wirtschaft – im Vergleich zu den USA oder Europa. Aber das scheint mit eher ein Frage der Definition zu sein, was man als bedeutsam erachtet.
    Der Rubel war nach den Sanktionen und Androhungen zunächst unter Druck geraten. Das war wohl eher der Herdentrieb, denn rational ist die Börse nicht.
    Dann hat sich der Rubel stabilisiert. Der Rubel ist zwar Fiatgeld, aber es hat anders als der Euro und der Dollar einen inneren Wert, nämlich die Rohstoffe Russlands. Und Öl ist der Motor der Wirtschaft.

  54. Geschätzter Herr Röper,

    sich nur auf das nationale BIP zu konzentrieren und dieses nach allen Regeln der Kunst zu analysieren mag interessant sein. Ok. Es fehlt die übergeordnete Betrachtungsweise:
    Die globalen Grosskonzerne wissen nur zu gut, wie sie wo, wann und mit welchen Mitteln das System aussagen.
    Es geht um Profitmaximierung bei geringstem Mitteleinsatz. Und das ist dieser geldgierigen Meute jedes Mittel recht.
    Ein internationaler Grosskonzern mit angegliederten Unternehmensstiftungen – im steuerfreien Offshore-Bereich (= mafiöse Strukturen! Bundesstaat Delaware lässt grüssen!) trickst die Wettbewerbsbehörden und nationalen Steuerbehörden elegant aus. Die lachen sich ins Fäustchen, wenn wir uns mit Fragen des nationalen BIP beschäftigen!
    Ich betrachte dies als eines der grössten Übel unserer Zeit:
    Steuerbefreite Unternehmensstiftungen wie z.Bsp. die Bill and Melinda Gates-Stiftung, welche das Gutmenschentum zelebrieren, Abhängigkeiten schaffen (= Korruption) durch gezielte Schmiergeldzahlungen, Bestechungen hüben wie drüben, nur mit dem einen Ziel: steuerfrei Kohle zu scheffeln bis zum Abwinken. Immer mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
    Wo wird das enden:
    Es wird eine superreiche Kaste geben, die uns als Marionetten versklaven, äh äxgüsi total ausschlachten wollen, und bitte schön nicht nur unsere intakten Organe, denn diese blutgeile Brut will unsere Seele (d.h. unsere Gedanken) unter ihre Kontrolle bringen (= versklaven)…
    George Orwells 1984 ist dagegen ein lauwarmes Lüftchen.

    Ich sehe eine grosse, wuchtige, schwarze Dampfhammerwolke über den Erdkreis ziehen, ausgehend von den U.S.A.

  55. Ich bin kein Experte, aber letztendlich verstehe ich das BIP so dass alles, was Kaufkraft erzeugt und dabei ist egal ob Rohstoffe, Waren wie z.B. Autos oder Dienstleistungen und damit auch Finanzdienstleistungen eine ich nenne es mal „Mehrkaufkraft“ erzeugt die die Gesamtumlaufmenge an Geld abzüglich der Inflation des jeweiligen Wirtschaftssystems erhöht. Da Spekulationen lediglich Umschichtungen von „Kaufkraft“ von vielen auf wenige darstellt, ein besseres Wort wäre wahrscheinlich Diebstahl, wird dadurch keine „Mehrkaufkraft“ generiert und sollte damit auch nicht in das BIP einfließen. Dienstleistungen könnten also als „quasi“ Waren oder Produkte betrachtet werden, weil sie dem Dienstleistenden „Mehrkaufkraft“ generieren und dem Dienstleistungsempfänger im besten Fall einen Nutzen erbringen wie beim Konsum von Waren. Würde allerdings die Währung eines Wirtschaftssystems abschmieren, würden als Erstes die Dienstleistungen und somit auch die Finanzdienstleitungen an Wertschöpfungsleistung verlieren, wohingegen Rohstoffe, Waren und Produkte weiter Wertschöpfungsleistung generieren und somit zum BIP beitragen. Länder mit weniger Anteil von Dienstleistungen am BIP wären beim Abschmieren der Währung folglich stabiler aufgestellt als deren Pendant, womit sich zumindest teilweise die Aussage des obigen Artikels bestätigen würde. Oder sehe ich das Falsch?

  56. Paul Krugman sagt ja selbst, daß das BIP ein komplettes Fantasiegebilde ist. Man muß sich nur mal die Inflationskomponente des realen BIPs ansehen: wie berechnet man Inflation bei qualitativen Merkmalen, also wenn aus SW-Fernsehern plätzlich Farbfenseher werden?

    -> https://de.wikipedia.org/wiki/Hedonische_Bewertungsmethode

    Auch Kaufkraftparität finde ich komisch: wenn man internationalen Handel hat, dann orientieren sich Löhne im allgemeinen an der Wettbewerbsfähigkeit. Wäre mal interessant, die Korrelation zwischen Patentzulassungen/Kopf und Durchschnittslohn eines Landes darzustellen.

    Letztlich kann ich nur eines sagen:

    Wohlstand basiert auf Humankapital. Und dann stellt sich die Frage danach, wie man dieses mißt. Patentzulassungen? Da sind die Amis ganz vorne – zumindest soweit ich das in Erinnerung habe. Die Amis betreiben Sozialdarwinismus. Das ist asozial, liefert aber weitgehend die gewünschten Ergebnisse. Ein Großteil des US BIPs dürfte daher statt Industrieproduktion nun aus Lizenzgebühren bestehen.

    Also: Patentzulassungen + Lizenzeinnahmen sind das, was heutzutage entscheidend sind, meines Erachtens.

    Finanzindustrie kannste vergessen. Auch Versicherungen und Banken: das was die sinnvoll machen, kann jeder Depp und hat nicht viel mit Humankapital zu tun. Bei den Spekulationen bin ich mir da nicht so sicher wie Du das bist, denn ein rechtzeitiges Anheben von Preisen kann ernste Probleme frühzeitig entschärfen. Beispiel: Androung von Ölsanktionen führte sofort zu massiven Preissteigerungen, was u.U. dazu führt, daß unsere Politiker am Ende nicht komplett ins Klo greifen werden. Außerdem führen Finanzspekulationen an Agrarmärkten zur Finanzierung von Agrarunternehmen über die Finanzterminkurve, denn Spekulanten müssen hier ständig draufzahlen, wenn ihre Erwartungen über dem finalen, physischen Kurs des Kontrakts liegt. Die Differenz streicht der Verkäufer ein.

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