Geschichtsfälschung

Kubakrise: Wie der Spiegel die Geschichte fälscht und was man aus der Geschichte lernen kann

Der Spiegel hat einen Artikel über die Kubakrise veröffentlicht, in dem er erstens das Wichtigste weggelassen und zweitens die Chance verpasst hat, aus der Geschichte zu lernen.

Im Spiegel ist unter der Überschrift „Kubakrise 1962 – Wie Sowjetchef Chruschtschow einen Atomkrieg riskierte“ ein sehr interessanter Artikel über die Kubakrise erschienen, in dem die Chronologie sehr ausführlich erzählt wird. Leider setzt die Erzählung jedoch zu spät ein, sodass der Spiegel-Leser mal wieder über Ursache und Wirkung getäuscht wird.

Die Erzählung über die Kubakrise, die westliche Medien, Dokus und Geschichtsbücher erzählen, setzt immer zu spät ein. Sie beginnt mit der Aufstellung russischer Atomraketen auf Kuba, lässt aber den Grund für diesen Schritt weg. Auf diese Weise wird dem deutschen Leser suggeriert, die bösen Sowjets hätten die USA mit den Atomraketen direkt vor der US-amerikanischen Haustür provoziert. Und natürlich, so die unterschwellige Erzählung im Westen, hat US-Präsident Kennedy vollkommen korrekt reagiert, als er sich so heftig gegen diese Unverschämtheit aus Moskau gewehrt hat, dass er wegen dieser Frage sogar einen Atomkrieg riskiert hat.

Das sind die beiden wichtigsten Narrative, die der westliche Leser aus Geschichtsbüchern, Dokus oder Artikeln, wie dem aktuellen Spiegel-Artikel, erfährt. Schauen wir uns also einmal an, wie bei dieser Erzählung Ursache und Wirkung vertauscht werden, und warum die westlichen Medien bei der Erzählung die Chance vertun, aus der Kubakrise zu lernen.

Ursache und Wirkung

Die Geschichte der Kubakrise, die uns in Deutschland erzählt wird, beginnt 1962 mit der Stationierung sowjetischer Raketen auf Kuba. In Wirklichkeit hatte die Kubakrise ihre Wurzeln im Jahr 1958, also vier Jahre zuvor, als die USA begonnen haben, Jupiter-Raketen mit Atomsprengköpfen in Europa und vor allem in der Türkei zu stationieren, wo sie wesentlich näher an der sowjetischen Grenze waren, als die sowjetischen Raketen auf Kuba an der US-Grenze.

Die Sowjetunion war davon nicht begeistert, denn wie die USA 1962, so hat auch die Sowjetunion feindliche Atomraketen nahe ihrer Grenze als Bedrohung angesehen. Die Stationierung sowjetischer Raketen auf Kuba war eine Reaktion auf die Stationierung von US-Raketen in der Türkei, nur erfahren wir davon in der Regel nichts, wenn in Deutschland über die Kubakrise berichtet wird. Und die Kubakrise endete auch nicht damit, dass die bösen Sowjets ihre Raketen von Kuba abgezogen haben, sondern mit einer Einigung darauf, dass auch die USA ihre Raketen aus der Türkei abziehen. Auch das wird jedoch nur selten in Dokus erwähnt.

Es ist ein beliebtes Mittel deutscher Medien, dass sie die Ursache weglassen und mit ihrer „Berichterstattung“ beginnen, wenn die Reaktion erfolgt. Die Kubakrise zeigt das deutlich, denn wenn die Medien die ganze Geschichte erzählen würden, dann würen die USA als Verursacher der Krise dastehen. Um das zu verhindern, lassen Medien und Geschichtsbücher die Stationierung amerikanischer Raketen an der sowjetischen Grenze kurzerhand weg. Für diese Vorgehen der „Qualitätsmedien“ gibt es viele weitere Beispiele.

Der oben erwähnte Spiegel-Artikel gehört sogar noch zu den positiven Beispielen, denn immerhin werden die amerikanischen Raketen in dem sehr langen Artikel zweimal kurz erwähnt. Über die Einigung zwischen den USA und der Sowjetunion heißt es zum Beispiel:

„Tags darauf kam ein Brief aus Moskau: »Die sowjetische Regierung hat den Befehl gegeben, die Waffen, die Sie als ›offensiv‹ beschreiben, abzubauen, zu verpacken und in die Sowjetunion zurückzubringen.« Die Bedingung, die US-Raketen aus der Türkei geheim und verzögert abzuziehen, wurde akzeptiert“

Das erwähnt der Spiegel nur nebenbei, dabei waren die US-Raketen in der Türkei der Auslöser und der Schlüssel zur Lösung der Kubakrise. Aber das muss der durchschnittliche Leser in Deutschland ja nicht wissen. Auch in dem langen Spiegel-Artikel geht diese kurze Erwähnung unter.

Aus der Geschichte lernen

Noch wichtiger ist, was wir aus der Geschichte lernen können. Immerhin zeigt die Kubakrise deutlich, dass es eine schlechte Idee ist, Atomwaffen nahe der Grenze des Gegners aufzustellen. Die Stationierung der amerikanischen Raketen hat die Sowjets zur Stationierung ihrer Raketen auf Kuba provoziert, was in der Folge fast zu einem Atomkrieg geführt hätte. Man sollte aus der Geschichte lernen, wohin so etwas führt.

Aber der Spiegel vergibt die Chance, seine Leser auf diese wichtige Lektion hinzuweisen. Selbst als der Spiegel am Ende des Artikels auf die „Lehren aus diesem »Höllenspiel«“ zu sprechen kommt und drei „Lehren“ aufzählt, ist die wichtigste Lehre, nämlich keine Atomwaffen vor der Nase des Gegners aufzustellen, dort nicht zu finden.

Das ist gerade in unseren Tagen auch verständlich, denn der Spiegel ist bekanntlich kein Nachrichtenmagazin, sondern ein Unterstützer der US-Interessen. Daher wäre es aus Sicht des Spiegel kontraproduktiv, jetzt auf diese Lehre hinzuweisen. Immerhin hat der ukrainische Präsident am 19. Februar auf der Münchner Sicherheitskonferenz unter dem Applaus der Vertreter des Westens verkündet, er wolle die Ukraine nuklear bewaffnen.

Mit diesem Wissen und dem Verständnis dafür, dass es keine gute Idee ist, Atomwaffen vor die Haustür des Gegners zu stellen, könnte der Spiegel-Leser Verständnis dafür entwickeln, dass Russland nur fünf Tage später interveniert hat, um die ukrainische Atombombe an seiner Grenze zu verhindern.

Verständnis für die russische Intervention wollen „Qualitätsmedien“ wie der Spiegel unbedingt verhindern, also verschweigen sie ihren Lesern Selenskys Ankündigung vom 19. Februar und vor allem den Inhalt der ukrainischen Militärdoktrin, die einen Angriff gegen Russland offen angekündigt hat. Und sie erinnern in ihren Erzählungen über die Kubakrise nicht an den Grund für die Krise, denn schon damals waren es nicht die bösen Russen, die die Eskalation begonnen haben. Von diesem Déjà-vu muss der Spiegel-Leser aber auch nichts wissen.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

94 Antworten

    1. Na ja, die Menschen im Wertloswesten wollen doch belogen & betrogen werden!
      Hab ja – wie schon bei Corona – gedacht, die machen einen Intelligenztest.
      Was wahrscheinlich auch so war, mindestens 80 & sind komplett durchgefallen & nun macht man weiter!

      Bildung ist eine Hole-Schuld. Man lernt für sich selber & für das Leben….. Entweder sind schon zu viele Scheintote unterwegs, dass man so etwas anbieten kann oder die lachen sich in der Spiegel-Etage tot über die flächendeckende
      Verblödung der Deutschen.

    2. Seit !! bestehen der BRD gab es immer Geschichtsverfälschungen ! Dieses Westliche – System besteht nur aus Lügen , nur so können sie ihre Macht hallten ! Das Schlimme wir wissen es , und lassen es zu !

  1. Die applaudieren auch wenn Selensky ihnen auf hoher See Löcher ins Schiff bohrt.
    „Immerhin hat der ukrainische Präsident am 19. Februar auf der Münchner Sicherheitskonferenz unter dem Applaus der Vertreter des Westens verkündet, er wolle die Ukraine nuklear bewaffnet.“

  2. Das Weglassen von entscheidenden Fakten ist immer eine Lüge. Somit lügt der Speigel – wie gedruckt.
    Warum? Nun, ganz einfach: Die Fakten, die man dann „richtig“ darstellt, sind aus ihrem Zusammenhang gerissen. Was würde wohl in Geschichtsbüchern für ein Bild entstehen, wenn man schreiben würde: 1945 hat die Sowjetunion mit voller Wucht das Deutsche Reich überrollt. Und dabei vergisst, dass Deutschland 1941 die Sowjetunion angegriffen hatte und der letzte Akt nur eine logische Konsequenz der Niederlage in diesem Krieg war.
    An diesem Beispiel wird deutlich, dass das Weglassen von entscheidenden Fakten eine Lüge ist. Dies gilt in meinen Augen immer. Und somit auch bei der Cubakrise. Aber hier ist noch etwas zu erwähnen. In vielen Fällen hat der Spiegel eine kritische Haltung zu Amerika und dessen Verhalten gehabt (vor 1990), doch bei der Cubakrise hat er ebenfalls mehr die amerikanische Sicht vertreten. In dem Sinne ist er nur konsequent. Aber es ist und bleibt eine Lüge.

    1. „wenn man schreiben würde: 1945 hat die Sowjetunion mit voller Wucht das Deutsche Reich überrollt.“

      Bringen sie die Redakteure vom Spiegel nicht auf dumme Gedanken 🤪🤪🤪

  3. Marcus Aemilius Lepidus (Konsul) erkannte in Caesar den Führer der Popularen. Doch Caesar war in seiner Entwicklung schon viel weiter! Seine außergewöhnliche Auffassungsgabe und fulminante Reaktionsfähigkeit machten ihn zum idealen Staatsmann. Entsprechend der klassischen Staatslehre verfügte er über die Fähigkeit Entwicklungen intuitiv zu erkennen und zu handeln. Caesar hatte ein Gespür für die Kräfteverhältnisse. Das machte ihn unschlagbar.
    „ … das Künftige, das wieder einmal, nach der menschlichen Natur, gleich oder ähnlich dem Gewesenen sind wird „(Thukydides I 22.4)

    1. ja… Geschichte wiederholt sich mal wieder und wieder und wieder.

      Das ist wie grobe Backpfeiffen jedes Mal, wenn man seine Hausaufgaben in Geschichte nicht gemacht hat. Ich hoffe, die Menschheit wird irgendwann einmal „erwachsen“. Leider ist Ihr das aber nicht vorausgesagt. Ich bin nicht abgergläubisch aber an so manche Voraussagen kann man glauben. Nostradamus ist so einer.. und selbst wenn nicht, wer würde denn aktuell auf Diplomatie setzen?

  4. Ursachen und Wirkungen! Das ist übrigens eines von vielen Dauerübeln in unserer westlichen Gesellschaft. Egal worum es geht, Bildung, soziale Ungerechtigkeiten, Migrationsprobleme, steigende Realisierungskosten bei staatlichen Bauvorhaben, Flutkatastrophen, Corona und vieles mehr – es werden immer die Auswirkungen bekämpft und niemals die Ursachen. Das ist ein Grund dafür, dass sie in unseren Systemen wohl kaum oder nicht beseitigt werden können!

    1. „….es werden immer die Auswirkungen bekämpft und niemals die Ursachen.“

      Siehe Armut durch H4. In Deutschland heißt „Armutsbekämpfung“ nicht die Armut, sondern die Armen bekämpfen, weil die lt Bild ja alle sowieso „Faulenzer“ und selber schuld sind. Das man vorher ihre Arbeitsplätze nach China verlegt, oder einfach ganz „weg-rationalisiert“ hat, „vergisst“ man nat. gerne.

      Aber wir wollen die Probleme ja nicht zu differenziert betrachten, am Ende lösen wir noch das Problem, weil wir endlich die richtige Ursache entdeckt haben. Geht ja gar nicht!

    2. Und die Deutschen merken immer noch nicht für wie Blöd sie verkauft werden. Für die Menschen im Ahrtal ist kaum Geld vorhanden aber für die Ukraine sind mittlerweile wie viel?, 10, 20 Milliarden da, plus die Flüchtlinge von dort, die gleich mal richtig versorgt werden, und ganz zu schweigen von den über 110000 Schüler die ja auch versorgt werden.
      Ich weis nicht wie man diese dumm dämlichen Menschen erleuchten soll oder das sie mal aufwachen.

  5. Ich stelle mir seit längerem die Frage, welchen Einfluß GEOFFREY HOSKINGS Buch „Russland – Nation und Imperium (1552-1917)“ auf das heutige Bild Russland gehabt hat. Laut Orlando Figes, The Times, soll es sich dabei um eine meisterliche Synthese handeln. Intelligent und klar, voll leidenschaftlicher -Argumentationen und immer fair.“ Das Buch erschien 1996. Zu erwähnen wäre noch, daß Geoffrey Hosking 2015 in den Orden „Order of the British Empire“ aufgenommen wurde.

  6. Wir haben die Kubakrise eben so in der Schule gelernt .Der böse Russe und der gute Amerikaner. Und das war in den 70gern. Millionen von Schülern in Deutschland wurden also damals schon die Gehirne gewaschen.

  7. Ich frag mich nur noch, wenn ich so einen Scheiß, ich mein natürlich immer den Spiegel und nicht die Ausführungen Thomas dazu, lese, welches Narrativ wollen die denn jetzt schon wieder aufbauen und wovon soll damit abgelenkt werden.

    Mir fällt dazu nur ein, dass der Westen mit Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine sich am Ziel seiner geostrategischen Phantastereien glaubte und man nur noch ordentlich Sanktionieren braucht, um Russland endlich zum Dulden des Ausschlachtens ihrer Ressourcen zwingen zu können. Nun, was für ein Scheiß, das Ganze geht so gar nicht auf, wie vorgestellt. Ganz im Gegenteil, der Westen ächzt unter Inflation, die Sanktionen gegen Russland treffen immer mehr den Westen selbst, und die Bevölkerungen der USA und Europas sind immer mehr gegen den Krieg in der Ukraine bzw. verlieren das Interesse daran bei steigender eigener Not und Existenzangst. Also provoziert man weiter mit NATO Beitritten Finnlands, Schwedens, nun will man auch Österreich zwingen, der NATO beizutreten, aber der Widerstand gegen diese Zuwächse wird selbst innerhalb der NATO größer. Also welche Angst könnte noch größer sein, als Hunger, Armut, Verelendung, richtig, die Angst vor dem schnellen, grausamen Tod durch eine Atombombe. Das ist doch alles nur noch übelstes Schmierentheater. Und während man die Öffentlichkeit mit dieser Panik beschäftigt, drückt man klammheimlich den Pandemievertrag der WHO durch. Dabei ist dieser Vertrag in seiner Tragweite aktuell wirklich die einzige globale Bedrohung der menschlichen Existenz.

      1. Der Angriffspunkt für Manipulation ist die menschliche Eitelkeit.

        Wenn ihr Unterbewusstsein ständig Schokolade verlangt, weil es von klein an gewohnt ist, so getröstet zu werden, dann fühlen sich viele schuldig, weil sie es nicht lassen können und immer dicker werden – der Trost funktioniert nicht, aber sie können es nicht lassen. Wenn nun die Schokoladenindustrie ihre Eitelkeit anspricht, dann wird sie ihnen sagen, dass Schokoladenesser überdurchschnittlich gute Menschen sind und fettsein schön. Damit hat sie ein Ich-Ideal geschaffen, das zi den Absichten der Schokoladenindustrie passt.

        So funktioniert Manipulation.

        Wie entkommt man der menschlichen Eitelkeit? Vermutlich gar nicht. Man kann lernen, sie an sich wahrzunehmen und sich so wenigstens das schlechte Gewissen des einstigen Schokoladenessers zurückzuerobern. Das ist unangenehm und wozu soll es führen? Der schmerz des schlechten Gewissens ermöglicht, dass man eigene Wege sucht und finden kann und nicht die fremden adaptiert.

    1. @Anni R.

      „Mir fällt dazu nur ein, dass der Westen mit Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine sich am Ziel seiner geostrategischen Phantastereien glaubte und man nur noch ordentlich Sanktionieren braucht, um Russland endlich zum Dulden des Ausschlachtens ihrer Ressourcen zwingen zu können.“

      Jetzt wollen die „Strategiegenies“ in Europa und Washington versuchen, China wieder von Russland wegzubekommen, weil die Armleuchter endlich gemerkt haben, das ihre Sanktionen nicht wirken, weil Russland in China viel größere Märkte hat und ihr Gerümpel (incl. Chips) eigentlich gar nicht braucht.

      Alles nachdem die Geistes-Akrobaten in den USA China Jahre lang gedroht haben, das sie die Nächsten sein werden auf ihrer Liste (da werden die Chinesen bestimmt nichts Eiligeres zu tun haben, als sich schnell wieder von Russland zu lösen – schon klar!).
      Ich habe den Eindruck, die Politiker in den USA koksen einfach zu viel. Ich weiss nicht, wie ich mir sonst diesen kompletten Realitätsverlust erklären soll.

    2. „dem schnellen, grausamen Tod durch eine Atombombe“

      Schneller Tod ist ja nun wirklich alles andere als grausam.
      Das Verdampfen in der Nähe der Explosion passiert in einer Hundertstel oder Tausendstel Sekunde.
      Weiter weg, mit Strahlenschäden langsam krepieren, das ist grausam.

  8. Die baltischen Adeligen (ausnahmslos Deutsche) dienten dem Reich oder zumindest dem Zaren persönlich mit tiefster Ergebenheit. […] Beargwöhnt von den estnischen und lettischen Bauern, in deren Mitte sie lebten, hätten sie unter einer anderen Obrigkeit wohl kaum ihre Privilegien und vielleicht auch nicht ihre Güter behalten können. Der Verzicht auf jedwede Identifizierung mit Deutschland, die persönliche Hingabe für den Zaren und der selbstlose Dienst für den Vielvölkerstaat verschafften ihnen (baltische Adel) Sicherheit und eine Funktion. Es kamen sogar Zuwanderer aus Deutschland hinzu und siedelten sich im Baltikum an, weil das Russische Reich Personen mit guter Ausbildung in der Staatsverwaltung viel mehr Entwicklungsmöglichkeiten bieten konnte als die kleinen deutschen Fürstentümer. In gewisser Hinsicht wurde das Russische Reich für die baltischen Barone zu einer Art von Abenteuerspielplatz. ( Geoffrey Hosking, Russland – Nation und Imperium, Siedler Verlag, Seite 191).

  9. Der Westen war nie freier als SU/DDR – er wurde nur geschickter belogen, das ist schon seit über 100 Jahren so.

    Ebenso, wie von Darwin eine folgerichtige Linie zum Transhumanismus führt, genauso führt Sigmund Freudscher Modell ein systematisches Modell zur Massensteuerung im Gepäck. Durch seine Einsichten konnten lang bekannte Tricks in eine Methodik verwandelt und systematisch medial und im Bildungsbereich eingesetzt werden.

    Der Angriffspunkt sind Sehnsüchte (Es), die mit dem Ideal (Über-Ich) verbunden werden. Altes Beispiel die schlanken glücklichen Menschen, die pausenlos Schokolade essen. Neues Beispiel die glücklichen Guten, die gegen den bösen Russen sind.

  10. Hat jemand genauere Infos?
    Die Rede ist ja immer von der Stationierung von Raketen auf Kuba.
    Waren jetzt schon welche Auf Kuba? oder waren die erst auf dem Schiff welches Blockiert wurde?
    Soweit wie ich weiss, waren sie Sachen erst im Aufbau und es waren noch gar keine Raketen auf kubanischem Festland, geschweige den Abschussbereit.

    1. Sicher ist, dass die US-Regierung mit Gewissheit davon ausging, dass schon sowjetische Raketen auf Cuba waren, auch schon fertige Abschussbasen. Ob die Raketen schon mit Sprengköpfen bestückt und abschussbereit waren, darüber herrschte wohl Ungewissheit. Chruschtschow hatte nicht nur zugesagt, dass die Raketen abgebaut und nach Russland zurückgeholt würden, sondern auch sein Einverständnis damit erklärt, dass UN-Inspektoren nach Cuba reisen und überprüfen würden, ob es dort wirklich keine russischen Raketen mehr gab. Cuba lehnte jedoch die Einreise von UN-Inspektoren ab, so dass diese vereinbarte Überprüfung nie stattfand, Daher schlossen die USA nie die Möglichkeit aus, dass sich auf Cuba noch gut versteckte russische Raketen befinden könnten.

      1. Es wäre besser, wenn du von sowjetischen Raketen sprichst.
        Ansonsten könnte einer auf die Idee kommen, Russland und Sowjetunion wären das selbe.
        Was man heutzutage häufiger antrifft.

          1. Was für eine Logik.
            Also sind wir dann doch für die Nazi-Greueltaten verantwortlich?
            Oder die Mongolei für die Verbrechen des Dschingis Khan?

            Diese „Nachfolger“ eines nicht mehr existierenden Staates bedeutet nur die Rechtsnachfolge.
            Das betrifft zB bestehende Verträge, Eigentum, Vermögen und auch Schulden aber nicht was die Vergangeheit betrifft, die noch dazu über 60 Jahre her ist.
            Oder hat jetzt Italien Halb Europa eingenommen, anstatt das römische Reich.
            Manche haben wirklich so ein Knoten im Kopf, das sie garnicht anders können, als die Geschichte zu verdrehen, nur damit ihr Weltbild kein Schaden nimmt.

              1. Ihrer Logik nach, waren es dann anstatt ostdeutsche Mauerschützen, einfach nur deutsche Mauerschützen, für die wir alle jetzt verantwortlich sind.
                Das muss wirklich ein riesiger Knoten im Gehirn sein.

  11. „die wichtigste Lehre, nämlich keine Atomwaffen vor der Nase des Gegners aufzustellen“

    Das ist ja so naheliegend das vermutlich selbst einige Spiegel-Leser von selbst drauf kommen könnten.

    Ich frage mich ja ob man so eine dreiste Geschichtsverfälschung nicht unter Strafe stellen sollte…
    Presse- und Redefreiheit in allen Ehren, aber wer Desinformation betreibt und damit Kriegshetze, der sollte damit nicht durch kommen.
    Hätten wir eine breite und ausgewogene Presse, dann wäre das egal, denn dann würden 10 andere Magazine die ganze Wahrheit berichten und man würde sich über den Spiegel lustig machen, aber das ist ja leider nicht der Fall.

  12. Ich hätte niemals gedacht, dass ich im Jahr 2022 in einem Land aufwache, daß ganz ähnlich Züge wie das damalige NAZI-DEUTSCHLAND hat.

    Das alle nach Willy Brand, Helmut Kohl und der Wiedervereinigung Deutschlands, die uns Russland OHNE REPARATIONEN und verzeihend der Vergangenheit mit 27 Millionen getöteten Russen, geschenkt hat.

    Der Gründer und Vorsitzende des führenden privaten US-amerikanischen Think Tank STRATFOR (Abkürzung für Stategic Forecasting Inc.) George Friedman bestätigt am 4. Februar 2015, dass die USA seit mehr als 100 Jahren die deutsch-russische Zusammenarbeit mit allen Mitteln verhindern wollen.

    Dazu ist ihnen jedes Mittel recht, inclusive vorsätzlicher Lügen bis zum Krieg. Dieses Video (15 Minuten) unbedingt ansehen.

    STRATFOR: US-Hauptziel seit einem Jahrhundert war Bündnis Russland+Deutschland zu verhindern ==> https://www.youtube.com/watch?v=gcj8xN2UDKc

    Wenn es schon seit 100 JAHREN die VERHINDERUNG der ZUSAMMENARBEIT zwischen Deutschland & RUSSLAND durch die USA abläuft, kann man eindeutig den Rückschluß ziehen, daß auch der Angriff auf Russland im 2. WK von den USA gesteuert wurde !!!

    So soll es lau US-PLAN wieder ablaufen, und WIEDER haben wir Politiker die dies KRITIKLOS, VERANTWORTUNGSLOS mitmachen !!

    George Friedmann von der US-Stratfor sagte: WENN SICH DAS BLUT DER DEUTSCHEN UND DER RUSSEN MISCHT IST DAS GUT FÜR DIE USA !!

    Alles anhören, dann wissen wir wer auf dieser Welt DIE SCHLIMMSTE KRAFT ist !!

    https://www.facebook.com/100008445613190/videos/391179722690617/?d=w

    Für alle die immer noch glauben der Russe ist der Böse ‼️

    1. #Sting, „…..der Wiedervereinigung Deutschlands, ……..“.
      Allem anderen, was sie geschrieben haben, stimme ich zu- nur DEM nicht.
      Wir haben nämlich KEINEN Friedensvertrag (bekommen) mit der Zusammenführung. Sondern die Gebiete (DDR) wurden an die 3 (drei) Alliierten Übergeben. Mit dem 2+4 (Vertrag) Verordnung wurde der Treuhand Bundesrepublik VON Deutschland NUR mitgeteilt, das sie DAS anzuerkennen/ akzeptieren haben/müssen.
      Zu einer Wiedervereinigung (DAS ist nachplappern) fehlen die Ostdeutschen Gebiete, die von Russland UND Polen annektiert sind; die Auflösung der Verwaltungsgebiete ( Niedersachsen, NRW, RP, etc.),UND ein Friedensvertrag.

    2. Wenn man sich mit Eltern, Großeltern über frühere Zeiten unterhielt, dann kam bei uns schon in den 80ern der Satz durch:Es riecht schon wieder sehr nach Nazis…
      Auf deren Erfahrungen hätte man mehr hören sollen.

  13. Für den Spiegel ist das so:
    Eine Atomrakete gegen Russland ist gut, die gehört dahin.
    Eine Atomrakete gegen die USA ist schlecht, die muss weg.

    Ein Problem bestand also nur mit den russischen Raketen auf Kuba. Die haben die Krise ausgelöst. Und dafür, dass die Russen ein Problem mit Raketen in der Türkei hatten, kann der Spiegel ja nichts. 😉

  14. Quo vadis Europa? – US-Unterwürfigkeit samt Kriegstreiberei statt Eigeninteressen und Frieden

    https://unser-mitteleuropa.com/quo-vadis-europa-us-unterwuerfigkeit-samt-kriegstreiberei-statt-eigeninteressen-und-frieden/#comment-52828

    Von REDAKTION | Die westliche Kriegspropaganda lässt nur einen einseitigen Tunnelblick auf das Geschehen zu. In dieser Sicht ist Russland der Aggressor, der völlig unprovoziert die arme Ukraine überfallen hat.

    Jede andere Sichtweise ist zumindest verpönt und wird zum Teil schon strafrechtlich verfolgt.

    Die Vorgeschichte der NATO-Osterweiterung, der Maidan-Putsch, usw. wird in dieser Sicht völlig ausgeblendet.

    Wer von dieser Sichtweise abweicht, ist ein Feind der Freiheit und der Demokratie!

    Insbesondere darf nicht über die geopolitischen Interessen der USA gesprochen werden, die hinter dem forcierten NATO-Beitritt der Ukraine stecken.

    Eine derartige Haltung ist typisch für eine kriegsführende Partei. Im Krieg darf es ja bekanntlich keine Dissens geben.

    Nur so ist die wahnwitzige, ja selbstmörderische Haltung der europäischen Länder zu erklären, die sich in der Ukrainekrise so verhält, als ob es kein Morgen gäbe.

    Für den Hegemon geht es aber auch um Alles oder Nichts: die universalistische Weltsicht der USA gestattet niemanden Einflusssphären außer der USA selbst. …UNBEDINGT ALLES LESEN !!

    1. Was den Inhalt angeht war mir schon klar, dass nun der Westen eher enttäuscht ist über Putins Aussage, dass es eben darauf ankommt, was der Westen macht.
      Reaktion des Westens wird natürlich sein, so schnell es irgend geht den ganzen heißen Waffenscheiß an die finnische Ostgrenze zu karren.

    2. @F.Stegner Schön hier in den Kommis auch mal die Alternative Stimme der Vernunft zu hören – oder eben mal die andere Seite 🙂

      Danke dafür *Daumen hoch*

      Ach blöd du wolltest ja das man das Alternativ sieht und sich drüber lustig macht. Schade.

    3. @F.Stegner
      Reitschuster macht das Selbe, wie im Artikel beschrieben. Er beschreibt nur Wirkungen (siehe „Kämpfende Russen in Uniformen“ auf der Krim) aber keine Ursachen, die werden immer überall fein säuberlich weg gelassen. Er tut einfach so, als hätten die Krimrussen urplötzlich einen Rappel gekriegt.

      (Mal abgesehen davon, das Reitschuster für seine Propaganda gut bezahlt wird.)

  15. Es wäre hochinteressant, die zeitgenössische Berichterstattung zur Kubakrise zu recherchieren. Vielleicht mache ich das mal. Eigene Erinnerungen daran habe ich nicht, dafür bin ich dann (gottseidank mal ausnahmsweise) doch ein kleines bisschen zu jung.

    Aber obwohl ich politisch nicht allzu gebildet bin, habe ich das mit den amerikanischen Atomraketen in der Türkei in dem Zusammenhang immer gewusst. Ich hatte auch zur Zeit des Kalten Krieges nicht gerade den Eindruck, dass der Spiegel unfair gegenüber der Sowjetunion und besonders US-freundlich war. Ganz im Gegenteil! Das mag natürlich eine subjektive Empfindung sein, aber Antiamerikanismus war damals schon sehr en vogue.

    Natürlich hat sich das mittlerweile geändert und erinnert mich ein bisschen an Orwells 1984, wo mit wechselnden Freundschaften und Feindschaften zu den jeweils anderen Gebieten auch die Geschichte entsprechend umgeschrieben wurde. Mit Gaddafi und Saddam Hussein ist das in kleinerem Maßstab auch passiert.

    Allerdings ist Russland nicht die Sowjetunion, sondern ein sehr großer und autarker Nationalstaat, der aus dem Klammergriff einer Buchstabenkombination (UdSSR) entkommen ist. Autarke Nationalstaaten mögen die Globalisten hinter den anderen Buchstabenkombinationen (USA, EU) nicht so. Russland verhält sich zur UdSSR wie Deutschland zur EU oder Texas zur USA.

  16. Schon heftig wie ihr euch am Spiegel abarbeitet aber ok – die Seite heißt ja AntiSpiegel also soll sie auch ihre Daseinsberechtigung dahingehend beklommen.
    Und nein – als interessierter Deutscher liest man nicht nur den Spiegel sondern informiert sich auch noch alternativ. Ich wusste zB das Kuba eine Reaktion auf US stationierte Raketen war und damit stehe ich sicherlich nicht alleine!

    Dennoch bleibt meine Meinung (wie Gott sei Dank so vielen – auch wenn nicht unbedingt hier) das das in der Ukraine ein Angriffskrieg von Putin ist der unnötig war. Und Biolabore hin – Laptop her glaube ich nicht das die Nato oder die Ukraine in Moskau (ja ok in RU) einmarschieren wollte. Schaut euch doch nur mal die Truppenstärke an – das wäre doch quatsch hoch 10 für UK gewesen und wäre niemals dazu gekommen. Aber hey … redet es euch weiterhin schön das man den Schritt gehen musste und das Brudervolk töten äh Entschuldigung ich meine natürlich entnazifizieren 🙂

    1. @theDave

      Na ja nur weil Sie mal von der „US stationierten Raketen in der Türkei“ gehört haben, heißt das leider nicht, dass Sie tatsächlich Wissen haben zur Geopolitik & den tatsächlichen Handlungen der USA noch, dass Sie überhaupt was wissen zum Konflikt in der Ukraine.

      P.S. Da wird kein Brudervolk getötet! Ganz im Gegenteil, das Brudervolk wird vor den Nazis gerettet & gleichzeitig rettet Russland sich selbst vor den gierigen Westnazis!

    2. @theDave

      „Dennoch bleibt meine Meinung (wie Gott sei Dank so vielen – auch wenn nicht unbedingt hier) das das in der Ukraine ein Angriffskrieg von Putin ist der unnötig war.“

      Dann hast du den ganzen Artikel entweder nicht gelesen oder nicht begriffen. In der Ukraine läuft prinzipiell das Selbe ab, wie früher in Kuba, man verschweigt die wirklichen Ursachen und erzählt die Geschichte immer nur vom Ende her. Z.B. der 8 Jährige Krieg der „armen unschuldigen Ukraine“ gegen ihr Brudervolk im Osten. Oder das die „arme unschuldige Ukraine“ Krieg gegen Russland per Doktrin führen wollte.

      Genau wie in Kuba damals, die „Gutmenschen – Amis“ stellen Raketen nahe Russlands Grenzen auf – Schweigen! die Russen stellen als Reaktion auch welche in Kuba auf – hysterisches Geschrei im ganzen Westen. Wie können die bitterbösen Russen nur sowas machen? Merkste nicht eh?

      Dein Denken ist per Propaganda so perfekt gelenkt worden, das du die Lenker deines Kopfes mit Zähnen und Klauen verteidigst.

      1. Mir ist schon klar worauf das abzielt aber als Gutmensch habe ich dem Ami noch nie gesehen oder bezeichnet. Ihr könnt mir nur nicht erklären das das Töten von Ukrainer oder Brudervolk oder sonst wie OK sei.
        Das es quasi kein anderen Weg für Putin gegeben hat.
        Das ist alles quatsch für mich – sorry

        1. Und wieder „überliest“ du die Hälfte. Die Ukrainer haben vorher 8 Jahre lang ihr Brudervolk im Osten bombardiert und 14.000 Zivilisten (!) getötet und 2 Millionen Flüchtlinge produziert, das ist so Geistes-Akrobaten wie dir aber keine Erwähnung wert.

          Da war Putin noch am Verhandeln und hat nicht im Traum daran gedacht jemals die Ukraine anzugreifen. Klar, passt nicht ins Bild, wird einfach mal alles weg gelassen (oder über 14. 000 Tote hämisch gelacht wie Kriegs-Olaf).

    3. @TheDave

      Mutiger Kommentar, mit soviel Differenzierung sind Sie für die Forenmehrheit nun ein bezahlter NATO-Troll. Willkommen im Klub.

      Natürlich hat der Westen provoziert und einen Regimechange vorangetrieben, das ist jedem politisch interessierten Menschen offensichtlich, auch jenen die nicht den Anti-Spiegel lesen. Selbst unsere Politikdarsteller wissen das zumeist, auch die Medienhuren. Nur geben die es einfach nicht zu, eben weil es nicht ins Konzept paßt.

      Vielleicht gibt es noch andere Faktoren, die einen Einmarsch notwendig machten, von denen man bislang nichts weiß. War es irgendwie vorbeugende Notwehr, vielleicht, gefühlt auf jeden Fall. Wer zuerst schießt kann nicht der allein entscheidende Faktor sein, die Vorgeschichte sollte man immer berücksichtigen. Manchmal können kleine Kriege sogar helfen nich größere oder zumindest größeres Unheil zu verhindern.
      Eine Besetzung der Ostukraine hätte ich voll und ganz verstanden, beim Rest? Dürfte auch einiges an russischer und chinesischer Geostrategie eine Rolle spielen. Bekanntlich hat der Recht, der gewinnt. Wenn es um die aupenpolitische Sicherheit geht, dann gewinnt Rußland zwar wahrscheinlich die Ukraine, aber zu welchem Preis?
      Wenn der Funke auf Moldawien überspringt, will man dann weitermachen?

      Schweden und wichtiger noch Finnland werden nun der NATO beitreten, die potentielle Bedrohungslage verbessert sich ja jetzt nicht. Raketen aus Polen hätten auch vorher schon theoretisch Moskau erreichen können. Sicher war die Ukraine einst Teil des russischen Staates, aber als Eroberung. Das man nach dem Ende der Sowjetunion und den Erfahrungen die Chance auf eine Nation ergriff ist logisch, man weiß ja auch nie wie lange ein solches Fenster offensteht.

      Vielleicht gilt es derzeit auch nur Nägel mit Köpfen zu machen, einen neuen Vorhang zu errichten, was evenntuell auch im Interesse des Westens liegen kann, ein erneuertes Feindbild um sich im Innern besser zu orhganisieren und die Menschen zu mobilisieren. Eines darf man nicht verkennen, die NATO wollte Rußland womöglich nicht angreifen, sehr wohl aber einengen und ab einem gewissen Punkt wird dann die Abhängigkeit so groß, daß man nicht mehr unabhängig agieren kann. Bekanntlich will der Westen ja nicht nur einfach Handel treiben, sondern Handelspartnern sehr gerne vorschreiben wie diese zu leben haben. Zu den westlichen Exportschlagern gehört ja nicht nur die Demokratie, die man westlichen Bürgern nur dann genehmigt, solange diese vorgegebene Pfade nicht verlassen, sondern man exportiert auch gerne Massenmigration, Feminismus, Klimaschutzmaßnahmen und neuerdings auch Gender. Alles Waffen die eine Gesellschaft zersetzen, letztlich aber für Umverteilung stehen und neokoloniale Strukturen verfestigen.

      War die NATO Osterweiterung falsch? Eindeutig ja.
      Ist die ukrainische Regierung eine Kleptokratie? Eindeutig ja.
      Wurde die russischstämmige Bevölkerung der Ukraine diskriminiert, drangsaliert und teilweise sogar bombardiert? Eindeutig ja.
      Betreiben die USA dort Geopolitik ohne Rücksicht auf menschliche Interessen? Eindeutig ja.

      Aber betreiben Russen und Chinesen eigentlich keine Geopolitik, wie sind deren Reiche entsstanden? Diesebezüglich über die USA schimpfen, ist wie wenn ein Dortmund Fan über Bayern meckert, weil es dort ja nur ums Geld geht. Bayern ist aber nur erfolgreicher als Dortmund, das ist schon alles.

      Bei der Entnazifizierungsgeschichte bin ich sehr zwiegespalten, ich weiß wie schnell man hier zum Nazi werden kann, der Begriff ist im Grunde völlig bagatellisiert. Natürlich zeigt der Westen wieder einmal doppelte Standars. Umgekehrt sollte man sich selber erst entstalinisieren, ehe man von anderen Entnazifizierung fordert, dazu hatten die Russen nun eigentlcih Zeit genug, auch mal Zeit zu einem tiefgreifenden Zeichen wie einst Willy Brandt es zeigte.

      Was den Konflikt als solches angeht, so bin ich sicher, die westlichen Interessen betreffen nicht nur Rußland, eher sogar noch China, vor allem aber soll die Krisensituation nach innen wirken. Die Versorgungsmängel sollen nämlich dazu dienen uns umzuerziehen und so manche Rolle rückwärts zu ermöglichen.
      Und genau hier ist dann der Unterschied zwischen der westlichen Politikmafia und Putin. Beide mögen korrupt sein, all diese Leute sind Machtmenschen, Putin halte ich aber zu Gute, daß er russischer Patriot ist und für sein Rußland das Beste will oder zumindest das, was er fürs Beste hält. Westliche Schranzen wollen einfach nur Macht und Geld, sind getrieben von Gier, auch auf Kosten der eigenen Leute. Da gibt es keinerlei Anbindung mehr zu den Nationen die sie behaupten zu vertreten.

      Mein Text enthält natürlich zahlreiche Spekulationen und auch recht viele Fragen. Ich mißtraue den westlichen Medien, da werde ich seit Jahrzehnten bei diversen Themen, soziale Spaltung, eigene Souveränität, neulich Corona nur belogen und manipuliert. Das heißt aber nicht, das ich mich sofort auf andere Medien stürze un denen blind vertraue. Der Feind meines Feindes ist eben noch lange nicht mein Feind. Ich möchte ja auch nicht, daß der Westen sich als Gebilde komplett auflöst, ich möchte eine Erneuerung, eine Gesellschaft in der Freiheit, Wahrheit und Gerechtigkeit hohe Güter sind. Bei solchen Kriegen glaube ich nicht, daß es wirklich um Freiheit geht, sondern eher darum wer welchen Claim für sich reklamieren kann. Normale Menschen können dabei nichts gewinnen, sondern nur verlieren. Ganz gleich wer sich irgendwann zum Sieger kürt.

      1. HA! Erwischt… da isser wieder.

        Er kitzelt mal wieder meine Nerven! Der gute Majestyc…

        Bin mit vielem einverstanden auch was die Situation betrifft, was die Historie von Russland und China anbelangt. Vor allem China!!!

        Sie schreiben:“Aber betreiben Russen und Chinesen eigentlich keine Geopolitik, wie sind deren Reiche entsstanden?“
        Das ist zwar richtig, aber wenn Sie die Geopolitik ansprechen, dann verfolgte Russland bis vor ein paar Jahren eine ganz andere Strategie als China.
        Putins „offizielle“ Strategie war es über Europa an Macht zu gewinnen. Durch Handel und taktische Manöver hat er versucht die EU stärker an Ihn zu binden… was per se ja auch nicht falsch ist.
        Der Gedanke hinter allem muss gewesen sein, dass er wusste, dass er ansonsten in die Falle von China tappen müsste, um strategisch interessant zu bleiben. Das wollte er nie!
        China hingegen hat sich Jahrzehnte wie die 3 Affen verhalten. Nichts sagen, nichts sehen, nichts gehört haben. Willi Brand hatte damals schon angemerkt, das der „Drache“ schlafe und wenn er erwachen würde, man hier und da die Demokratie in Gefahr sehe. Das haben unsere Politiker schon früh gesehen und erkannt. China ist zimlich viel egal, ausser der eigenen Sichtweise. Von daher würde ich 10 mal lieber mit Russland ins Bett gehen, als mit China. Das muss allen hier in den Foren versammeten Personen eigentlich klar sein. China hatte lange Probleme mit dem Westen. Insbesondere mit Frankreich und England. Historisch gesehen ist da nichts vergessen und vergeben. Im Gegenteil! Nun, wo Sie erstarken, weht lange schon ein anderer Wind und die westlichen Länder, die marktwirtschaftlich lange von dem Land profitiert hatten werden mehr und mehr zu dessen Sklaven mutieren. Sie wissen das auch, nur können Sie nichts tun… Man versetzt eben nicht mal ein paar Fabriken in Millionenhöhe, nebst Uiguren, die da für Wasser und Brot arbeiten und sich noch bedanken dürfen.
        Bis die Stimmung kippt und man ökonomisch aus dem Land „gelobt“ wird, wird auch nicht mehr viel Zeit vergehen. Die Gesetze für Ausländer sind bisher immer weiter verschärft worden und wie gesagt kenne ich mehrere deutsche Unternehmen, die alle kopiert wurden (trotz internationalem Copyright der Ware) und daran sukzessive an Marktanteil eingebüsst hatten. Ein paar davon haben es nicht überlebt… alles deutscher Mittelstand.
        In Russland kann man (konnte man) eigenständige Unternehmen führen und die Waren auch in eigener Regie produzieren. Dafür war kein großer Aufwand notwendig.
        Egal wie man das nun historisch bewertet. Faktisch ist die momentane Laage ein Super-GAU für die EU und für Russland. Putin wollte nie mich China ins Bett gehen und er hat das auch öffentlich gemacht.
        Wer will schon „Juniorpartner“ von China werden, wenn er die Chance gehabt hätte mit der EU insgesamt stärker geworden zu sein.
        Aber nun komme ich auf den Punkt. Die liebe USA hat den Braten wohl gerochen (egal ob zu spät, oder nicht) und hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, diese Machtverschiebung zu verhindern.
        Natürlich wird die USA dadurch genauso verlieren on the long run. Because the fucking EU will get dispersed and shattered to the means of economic trash countries… um es mal mit einfachen Worten auszudrücken.
        Vielleicht dachte sich die USA, Canada, Neuseeland und Australien es sei besser so, wenn der mögliche Gamechanger (weil zu nah an Russland) mal weg wäre.
        Für mich stellt sich das nämlich so dar, das die EU für beide Supermächte der „Königsmacher“ sein kann. Die EU sind zu schwach, da Sie nur wirtschaflich eine gewisse Macht haben und ansonsten keine Gemeinschaften haben, wie andere Supermächte. Wirtschaftlich waren wir aber interessant genug umd in den vergangenen Jahrzehnten die Hure für die USA zu spielen. Russland stand daneben und hat sich gedacht, nun wo wir immer wichtiger werden im Bereich der Energiewirtschaft, da können wir doch mal den Austausch des Zuhälters vorbereiten. Das hört sich nun schlimm an. Ich höre jetzt schon mache Foristen aufschreien. Aber wer sich die nackte Warheit anschaut, der muss wissen, dass die EU nie wirklich eigenständig war. Immer die 2. Geige spielte (ich spreche noch nicht mal von Deutschland) aber auf der anderen Seite alle Privilegien geniessen durfte. Das ruft Neider auf den Plan… und nun sind wir soweit, dass wir gewiss das Opferlamm der USA spielen werden müssen, damit niemand anders uns instrumentalisieren können wird (vor allem nicht geopolitisch).
        Da hat die USA längst die unumkehrbaren Schritte dazu eingeleitet.
        Privat denke ich wäre das nicht schlecht mit der multipolaren Welt, aber bevor das passieren kann und die EU merkt, dass Russland vielleicht doch näher ist an uns, als der Westen, wird noch viel Wasser die Moskwa runterfliessen und wir zwischenzeitlich unsere Wirtschaft neu sortieren müssen.
        Vielleicht kann das für manche ein Neuanfang werden. Für mich ist es nur eine Katastrophe, da ich nicht mehr genug Lebenszeit mit auf die Waage bringe, um diesen Change noch positiv miterleben zu dürfen. Zeitlich ist das nämlich so eine Sache. Dieser Krieg wird noch eine Weile gehen der Wiederaufbau noch länger. Vertrauen dauert Jahrzehnte und um ein ähnliches Lebensniveau wieder zu erreichen, da will ich mich auf keine Aussage dazu hinreissen lassen. Im Gegenteil! Ich hoffe die Zukunft wird mich wiederlegen und mich eines Besseren belehren. Ich lasse mich imer gerne belehren. Ist ja nicht jedermanns Sache manchmal.. zu dem Thema der „Reichen“ habe ich ein ambivalentes Verhältnis. Ich kenne viele, die es geschafft haben. Sowohl in den USA, als auch in D und in anderen Ländern. War früher auch viel in China unterwegs. Sie alle eint, dass Sie eben doch mehr getahn haben als andere. Natürlich gehört Wagnis, Glück und eine fundierte Ausbildung dazu, aber ich kenne kein Land KEINES, das einem so dermaßen viele Steine in den Weg legt, wie Deutschland. Deutschland ist das Sozialrattenland schlechthin. Da gukt doch jeder Nachbar schon, wie hoch der Grenzzaun ist und zeigt einen dann „anonym“ an. Ehrlich, das kenne ich nur von hier. Natürlich gibt es aber auch hier gaaanz viele Reiche und auch hier findet man was, wenn man in deren Vergangenheit gräbt. Die Betrachtung der Reichen und wie Sie in den unterschiedleichen Ländern zu Ihrem Reichtum gekommen sind, wäre aber wieder eine ganz separate Betrachtung wert und diese wäre dann auch sicherlich nicht in ein oder zwei Sätzen abgehandelt. In Deutschland spielen da auch oft Seilschaften eine Rolle. JA auch Juden spielen eine Rolle. Vor allem Waffenhändler spielen eine Rolle (Schreiber). Selbst die Kirche hat Dreck am Stecken (diese hat damals mal im großen Stil in Immobiliengesellschaft der Mafiastrukturen investiert und auch in Waffenhersteller) –> Immobiliare. USW etc. Ich denke die Diskussion um Reiche können wir uns fast sparen, denn genausogut funktioniert der Kommunismus (nicht) ;O)
        Liebe Grüße

        1. @wodka…

          Ihr Europabild entstammt vergangenen Zeiten. Die Hure ist alt und ausgemergelt, die Annahme, dass sie irgendwer noch haben will, eine Illusion. Putin müsste schon sehr mitleidig sein um die alte Frau Europa im Klimakterium aufzunehmen. Ihre Ggf. Brauchbaren Fähigkeiten kann man sich über Verträge einkaufen.

        2. @wodkaontherocks

          Kitzeln ist gut. Manchmal muß man dann lachen, zumindest weiß man, daß die Nerven noch funktionieren.
          Wenn gar niemand triggert und alle sich super einig sind, dann würde ja ein Kommentar und 100 Daumen hoch völlig ausreichen.

          Ich will mal versuchen der Reihe nach zu antworten.
          Putin hat Rußland ja nun nicht gegründet. Entstanden ist auch Rußland durch Machtausdehnung, eher selten wirklich friedlich. EIgentlich völlig normal, kein Reich, nicht einmal Nationen entstanden je friedlich, sonst würden in unserer Region noch die Kelten leben.

          Mit so historischem Vergessen habe ich so meine Probleme. Ich wehre mich schon seit Jahrzehnten gegen auferlegte Scham oder Schuld. Schuld und Verantwortung ist eine individuelle Geschichte.
          Kann scheinbar keinen Cartoon hohladen, manchmal sagen Bilder ja mehr als tausend Worte.
          Aber mal als Beispiel. Es ist dämlich Muslime pauschal für 9/11 verantwortlich zu machen, genaus historisch dumm ist es heute lebende Amerikaner, Engländer oder Franzosen für irgendwas verantwortlich zu machen, was vor deren Zeit passierte. Auch kann ein heute lebender Russe nichts für Stalin. Genau genommen, kann man auch heute lebende Amerikaner nicht für die Politik unter Bush oder Obama verantwortlich machen, die Russen nicht für Entscheidungen Putins, nicht pauschal jeden Ukrainer für Selenski und mich nicht für Murksel oder Flintenuschi.
          Genau deswegen versuche ich nicht in Kategorien wie Amerikaner oder Russen zu denken, auch wenn es mir selber natürlich nicht immer durchgängig gelingt.

          Natürlich wäre eine Verbuindung von Rußland und Deutschland (ob nun mit oder ohne EU) eine Art für Washingtoner oder Londoner Geostrategen. Man stelle sich mal vor, weltweit liefe der Handel friedlich und fair ab, dann müßte ja wieder in jedem Land selber gearbeitet werden, statt sich via Billigimporte versorgen zu lassen. So maches westliche Zugewinn würde dann schmaler ausfallen.

          Sollte China irgendwann einfach nur die USA ablösen, könnte es sein, daß dies die sprichwörtliche Traufe ist. Anders als viele glaube ich, daß der Westen als Lebensraum bei weitem das beste Potential bietet. Ich finde das was man einst als westliche Werte bezeichnete, Redefreiheit, Rechtstaatlichkeit, demokratische Teilhabe, Privateigentum, individuelle Freiheit nach wie vor richtig. Nur wird dies den Menschen im Westen mittlerweile meist vorenthalten, gleichzeitig aber nach außen gepredigt. Doppelmoral eben.

          Ich finde nichts von dem worüber man heute so schimpft per se als falsch. Weder öffentliche Medien, noch Organisationen wie WHO oder Unicef. Die Grundgedanken waren nicht schlecht, nur wurden all diese Einrichtungen gekapert und den Menschen gestohlen.

          Tum Thema „Reiche“. Ich schrieb ja eigentlich von Reichen, also Empires, nicht von Reichen im materiellen Sinn. Ich gönne es jedem der schafft und zu Wohlstand kommt. Sozialismus und Sozialneid lehne ich ab. Wer Arbeitsplätze schafft, Wohnraum anbietet, das sind für mich aber auch nicht die üblich verdächtigen Reichen. Das sind ja Leute die was geleistet haben.

          Aber kein Mensch auf der Welt verdient auf ehrliche Art und Weise 100 Milliarden oder mehr. Das sind schon andere Dimensionen. Und man betrachte da mal, daß die fast alle eine Stiftung betreiben und warum. Diese Leute leisten auch nichts fürs Gemeinwohl. Wenn ein Bill Gates 30 Milliarden spendet um 120 Milliarden Zugewinn zu haben, dann hat der nicht gespendet, dann hat der investiert. Und aus diesen unkontrollierbaren Supervermögen erwächst auch eine kaum noch zu kontrollierende Macht. Kann für keine funktionierende freiheitliche Gesellschaft gut sein.

          Bezüglich der EU habe ich eher schon konträre Ansichten. Wenn man sich intensiver mit deren Gründung beschäftigt landet man auch wieder bei transatlantischen Think Tanks.
          Ich mache keine Hehl daraus, von meinem Grundnaturell bin ich eher deutschnational. Aber ich bin Realist und ich hätte kein Problem damit, wenn wir mit Franzosen und anderen Kandidaten an echten Vereinigten Staaten von Europa arbeiten würden. Die Schweiz zeigt, daß dies auch mit mehreren Sprachen möglich ist. Das müßte dann aber ein demokratisches und rechtstaatliches Europa von unten sein, nicht dieses verlogene Scheingebilde von oben.
          Nach meiner Auffassung ist die EU kein Projekt um die Menschen in Europa zu vereinigen, sondern um die Europäer daran zu hindern nach echter Einigung zu streben.
          International glauben nur EU Funktionäre, daß man sie als Machtfaktor wahrnimmt. Deutschland und Frankreich mögen Einfluß haben, die EU ist ein Scheinriese. Man muß mit der verhandeln um Marktzugang zu bekommen, aber jeder weiß, daß Europa nicht mit einer Stimme spricht. Sicherheitspolitisch sind die Europäer Zwerge, die sich als Riesen aufspielen.
          Europa ist in vielen Bereichen auf fremde Infrastruktir angewiesen, meist auf amerikanische. Da muß man sich doch mal fragen, woher das kommt, ob das alles wirklich im europäischen Interesse geschieht. Wäre es nicht besser die Europäer würden sich als Verteidigungsbündnis zusammenschließen und dann den Amerikanern als Partner auf Augenhöhe begegnen und wer könnte ein Interesse haben, daß dies nicht geschieht? Warum können wir in Europa nicht mal einen Computer bedienen, ohne amerikanische Produkte zu nutzen?

          Lieben Gruß zurück und trotz aller Krisenstimmung nie den Humor verlieren!

      2. Ihre Überlegungen haben sehr viel damit zu tun, dass Sie den Ball einfach zurückspielen nach der Massgabe „die sollen doch erst mal selber…“.

        Warum? Wie wäre es , diesbezüglich selbst den Anfang zu machen, mit guten Beispiel voranzugehen?

        Russland verhandelt seit 8 Jahren und schaut dem gemetzel in der Ukraine zu. Man schließt Verträge wie Minsk, neutrale Zone und kein NATO-Beitritt. Der Westen willigt ein, hält sich aber nicht dran. Was machen sie bei einem Vertragspartner, der sich stets nicht an seine Zusagen hält?

        Das ist nur ein Punkt, auf den ich eingehe. Ich denke, Sie machen es sich zu einfach, indem sie die Schuld einfach umkehren um zu behaupten, die seien doch auch nicht besser.

        Darum geht es nicht, sondern darum ,im konkreten Fall gerecht zu urteilen anstatt darüber, ob andere nicht jemals irgendwie irgendwann auch mal böse waren.

        1. @some1

          Ich finde es schwierig bei Ihnen zu erkennen, wen genau Sie nun ansprechen.

          Weder mache ich es mir einfach, noch „urteile“ ich, bin ja auch kein Richter. Diese Freund/Feind Schemas liegen mir nicht. Scheint hier zwar üblich zu sein, nach dem Motto „wer nicht für uns ist, der ist gegen uns“. Ich betrachte Foren aber als Diskussionsräume. Ich bin auf keiner Tagung, nehme an keiner Konferenz teil und muß auch keine Lösung finden. Lösungen und Wege finde ich für mein konkretes Leben und genau dort bin ich für mein Handeln verantwortlich und ich bin sicher nicht perfekt, aber ich glaube ich lebe mein Leben schon recht anständig, bescheiden und hilfsbereit. Hier im Netz denke ich nur laut, will dabei aber nicht gefallen. Für die Politik meines Landes oder der USA bin ich nicht verantwortlich, das lasse ich mir auch nicht einreden. Auch leiste ich nicht permanent medial Abbitte, sowas wird in Deutschland schon zuhauf verlangt.

          Gut und böse sind für mich theologische Begriffe. Was ist denn gut und was ist böse? Entstehen böse Dinge nicht eher aus guten Absichten? Hält der Böse sich selber für Böse oder glaubt er vielleicht eher der Gute zu sein? Ich glaube diese Kategorien sind eigentlich schon eine Anmaßung, im Grunde ist es ganz einfach, wenn man andere so behandelt, wie man selber behandelt werden möchte, dann könnte die Welt ein deutlich angenehmerer Ort sein.

          1. Ich verwende den Antwortbutton beim jeweiligen Foristen, stelle aber zunehmend auch fest, dass die Zuordnung zu dem, bei dem ich auf Antwort gedrückt hatte, im Ergebnis schwierig festzustellen ist.

            Ich denke, dass es verkehrt ist, unter dem Motto ‚letztlich sind doch alle Sünder‘ auf den Versuch einer gerechten Einschätzung von Sachlagen zu verzichten. Diese Verhaltensweisen schützen immer den Täter, weil er ja auch bloss ein Mensch sei.

            Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist grausam. Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist die Mutter der Auflösung. Sie wissen , von wem das Zitat ist, nehme ich an.

            1. @some1

              Der Hinweis mit der Zuordnung war meinerseits auch keine Kritik, ich finde die Pfadzuordnung schwierig und jetzt schreibe ich schon an einem größeren Bildschirm.

              Ihren Ausführungen würde ich zustimmen, von eben jenem stammt aber auch „Die Sünden entstehen aus Unwissenheit.“ Was man in abgewandelter Form ja auch bei Bonhoeffer findet.

              Ich bin tatsächlich der felsenfesten Überzeugung, das Wirken böser Mächte ist nur möglich durch die Dummheit und Trägheit der breiten Masse. Und dazu tragen ein Bildungssystem bei, daß mehr auf Gehorsam als auf freies Denken trimmt und die Macht der Medien, die heute die Funktion des Opiats übernehmen.

    4. Völliger Realitätsverlust. Daß in der Ukraine von den „westlichen Werten“ und ihren Nazifreunden seit Jahren Krieg geführt wird, haben Sie gar nicht gemerkt? Krieg ist für Sie erst, wenn der Gegner beginnt, sich ernsthaft zu wehren?

      Die BRD führt seit 1999 ununterbrochen Krieg, „humanitäre Lusteinsätze“ mit einigen Millionen „Kollateralschäden“. Es war absehbar, daß die alle sich das nicht in alle Ewigkeit bieten lassen würden. In Afghanistan sind die Mordbrenner der EU am Ende gerannt wie die Hasen, aus Mali und Centrafrique müssen sie sich davonschleichen, in der Ukraine werden sie nun entnazifiziert.

  17. WAS MICH AN DIESEN GANZEN GEHABE UM DIE UKRAINE ANKOTZT:

    >>Deutschland verteidigt seine Sicherheit am Hindukusch! = zulässig!

    >>Russland verteidigt seine Sicherheit in der Ukraine! = völlig unzulässig!

    >>Amerika erfindet Massenvernichtungswaffen um den Irak anzugreifen! = zulässig!

    >>Russland findet einen echten Genozid um die Ukraine anzugreifen = völlig unzulässig!

    >>Die USA marschiert in Syrien ein! = zulässig!

    >>Russland marschiert in der Ukraine ein = völlig unzulässig!

    DIESE LOGIK MUSS MIR DER WESTEN EINMAL ERKLÄREN !!!

  18. Zeigt aber auch, das wir im Westen im Grunde schon seit Kriegsende mit US-Propaganda regiert werden. Wir haben daher eine „Kultur der Wirkungen“ entwickelt, die immer nur die Auswirkungen bekämpft (übrigens auch in der materialistischen Medizin) aber überall die wirklichen Ursachen ignoriert.

    So kommt es, das der Westen (auf Geheiß der US-Barbaren) inzwischen über 100 Jahre lang einen völlig überflüssigen Konflikt mit Russland öffentlich konstruiert. Grund-Tenor immer: Der Russe (wahlweise auch „Iwan“) ist von Grund auf böse. Schaut was er da wieder macht! (einfach so, völlig grundlos Anti-West-Gutmenschen-Raketen in Kuba aufstellen z.B.).

    Mir ist das vor etlichen Jahren schon aufgefallen, das eigentlich die Provokationen und die Kriegsgefahr immer aus dem Westen (vorzugsweise von den USA) kamen und das Russland oder die Sowjetunion eigentlich immer deeskalierend tätig war. Den langen Frieden und „die fetten Jahre“ haben wir nur Mütterchen Russland zu verdanken (die nun von unseren US-Hofschranzen in Deutschland für beendet erklärt wurden).

    Die Angelsachsen sind seit langem das kriegerischste Volk auf diesem Planeten, das beweisen sie inzwischen seit über 100 Jahren. Erst die Briten, jetzt ihre US-Brut (die ja auch von ihnen abstammt).

    1. Ihr Eindruck täuscht nicht. Wir haben es seit Jahrhunderten mit dem British Empire zu tun, das mit dem Anspruch angelsächsischer Dominanz in der ganzen Welt sein Unwesen treibt. Amerika hat sich zwar 1776 für unabhängig erklärt, aber das hatte keine Bedeutung.

      Für das Empire war das von Bismarck gegründete Deutsche Reich ein gefährlicher wirtschaftlicher Konkurrent und ein ebensolches Problem. Deutschland fing an, im Kolonialismus mitzuspielen, war aber zumindest in der Türkei mit der Bagdadbahn auf einem gewaltigen Erfolgskurs. Türkische Kinder bekommen oder bekamen die Erfolgsgeschichte der deutsch-türkischen Zusammenarbeit in der Schule vermittelt und sind daher bis Böhmerdings seine jauche verfasste, den Deutschen sehr freundlich gesonnen gewesen – wegen dieser Geschichte. Das Empire hingegen hatte in deren Empire stets Lungen für neue Auseinandersetzungen gelegt und daher weltweit nicht unbedingt Freunde, sondern – einen Konkurrenten, den es loszuwerden galt. Nun sind inszenierte Kriege das bewährte Mittel, gegen die deutsche Ausstattung nicht aussichtsreich gewesen und man erinnerte sich wieder an die amerikanische Kolonie.

      Einflussreiche Leute – Eliten – knüpften zarte Bande mit amerikanischen Eliten, zu denen massgeblich auch Medienmogule gehört habe, unter Hinweis auf die gemeinsame angelsächsische Herkunft, einer Rasse, die zum Siegen bestimmt ist.

      Sie gründeten eine entsprechende Gesellschaft, um Strategien abzustimmen. Offiziell war ihr Zweck die sog. Public diplomacy, aber es war auf Grund der Mitgliedschaft Einflussreicher Politiker mehr als nur Propaganda besprochen wurde.

      Die Gesellschaft nannte sich Pilgrim Society. Sie finden sie auf Wikipedia, wo sie recht unscheinbar beschrieben wird. Die einzige Quelle für meine Aussage ist eine akademische Untersuchung von Stephen Bowman von der Edinburgh University. Es ist eine reine Studie, nichts Sensationsheischendes. Es beschreibt auch sehr dezent die Rolle der Pilgrims im 1. Wk und deutet auch eine im 2.an. die Geheimgesellschaft, über die
      Dogherty/McGregor schreiben, ohne deren Namen zu nennen, dürfte mindestens personell mit den Pilgrims weitgehend identisch sein.

      Eines der Mitglieder waren auch Präsidenten der Philanthropie Carnegie Endowment. Carnegie arbeitete schon früh mit Deutschen Eugenikern zusammen – flexner z.b., der ein Konzept für medizinische Polizey entwarf und dafür im Auftrag und finanziert von Carnegie weltweit die Voraussetzungen kartografierte.

      Man muss sich klar machen, dass Freund- und Feindschaften mitunter gleichzeitig bestehen können, es wird ausschließlich an Vorteile auf einzelnen Gebieten gedacht, heute z.B. zusammenarbeit mit China in wuhan bei gleichzeitiger Konkurrenz oder sogar dem Spiel mit einem Angriff auf China.

      Carnegie wurde später von der professionellen Philanthropie, die Rockefeller entwickelte, abgelöst. Interessant war ein – Achtung! – Spiegel-Bericht von 2012 über eine Vermögensubertragung der (englischen) rothschildschen Stiftung an Rockefellers, die die beiden patriarchen vereinbarten. Auch das ein starkes Indiz, dass man am selben Strang zieht.

      Die Aussagen basieren wie schon die zu Darwin und der Eugenik auf meinen eigenen Recherchen, die ich sehr umfangreich im letzten Jahr betrieben habe, um einen umfassenden Einblick in die Historie der NWO zu bekommen, denn Schwab ist ein Rockefeller-Mann ebenso, wie die Club of Rome Sache unter deren Fittichen entstand und in die UN eingewoben wurde. Soviel dazu.

      1. Statt Lungen im 2. Absatz muss es natürlich Lunten heißen.

        Meine vielen Schreibfehler haben damit zu tun, dass ich hier auf einem alten Handy herumtippe. Soweit Sie die Lesbarkeit nicht unmöglich machen, lasse ich sie daher stehen und mute sie dem Leser zu.

        1. Ja, ist auch blöd, das es keine Korrekturfunktion in der Software gibt. Noch mal zu deinem Text:

          „…Man muss sich klar machen, dass Freund- und Feindschaften mitunter gleichzeitig bestehen können, es wird ausschließlich an Vorteile auf einzelnen Gebieten gedacht, heute z.B. zusammenarbeit mit China in wuhan bei gleichzeitiger Konkurrenz oder sogar dem Spiel mit einem Angriff auf China. …“

          Nach dem Szenario, das die Angelsachsen in der letzten Zeit China bieten, werden die Chinesen die USA aber nur noch mit ganz spitzen Fingern anfassen bzw. bei einer gleichzeitigen Zusammenarbeit zurückziehen. Die Amerikaner haben der Welt und China deutlich gezeigt, das für sie im Ernstfall Verträge nicht das Papier wert sind, auf dem sie stehen. Darauf kann sich ein ausgesprochenes „Händler-Volk“ wie China nicht einlassen.

          Als Groß-Exporteuer ist man auf langfristige und vor allem stabile Beziehungen und zuverlässige Partner angewiesen. Partner, die mal eben so fremde Vermögen einfach enteignen, wenn ihnen was nicht passt haben da auf Dauer keine Chance. Kein Händler kann sich auf sowas einlassen. Ein Händler braucht Sicherheiten, so wie wenn ich ein Auto oder was anderes kaufe, was viel Geld kostet, ich Sicherheiten in Form von Anzahlungen und Krediten geben muss. Sonst kriege ich nichts.

          1. Die Chinesen haben nicht erst jetzt spitze Finger im Umgang mit dem Empire: schließlich waren sie in den beiden Opiumkriegen selbst Opfer der perfiden Strategie des Empires, was auch dort zum Regimechange und zu Destabilisierung geführt hat. Mao war danach nicht zimperlich, um das destabilisierte Land auf Vordermann zu bringen, aber manches mag notwendig gewesen sein, um die vom Empire verursachten Zerstörungen aufzufangen. Die Chinesen haben und werden die Opiumkriege nie vergessen!

            Maos Nachfolgern ist es allmählich gelungen, den Kurs von Mao zu korrigieren. Es war ihnen klar, dass sie mit Selbstgenugsamkeit immer wieder Beute sein würden, also sind sie den umgekehrten Weg gegangen und strebten mit Erfolg an, für den Aggressor Konkurrenz zu werden und so keine leichte Beute mehr zu sein.

            Zur Frage, wie China mit solchen Leuten Geschäfte machen kann. Die Antwort ist, dass es dumm wäre, sie unbeachtet zu lassen, man sollte immer wissen wo der Gegner steht.

            Zudem wird die neue weltweite Referenzwahrung unter chinesischer Leitung und westlicher Beteiligung in Peking gebaut: worüber sollte sich China also sorgen?

            Die Beziehungen zur amerikanischen Philanthropie gehen auf die diplomatischen Bemühungen von Schwab und Kissinger zurück, die als eine der ersten mit der KPCh Kontakte aufbauten und pflegten. Das Interesse galt der Entwicklung neuer Technologien, und durch fallweise Kooperation profitieren beide. Dass es Katz und Maus ist, was sie spielen, wissen beide: wenn die KPCh jemals schwächelt, wäre China auf dem Geschäftsweg Beute geworden. Die Gefahr sehe ich aktuell nicht, denn Schwab kennt den anstehenden Niedergang des einstigen westlichen Finanzsystems und orientiert sich verstärkt am Osten.

            Wichtig ist auch zu begreifen, dass Oligarchen und Nation/Staat nicht das selbe sind und auch nicht die gleichen Interessen haben müssen. Im Westen betreiben die Oligarchen die Regierungen, in China und Russland ist es umgekehrt. Beide wissen, dass auch die amerikanischen wie die eigenen nur darauf warten, die Regierungen nach ihrer pfeife tanzen zu lassen. Also spielen sie dieses Spiel, sehr gut wissend mit wem sie es zu tun haben und dass sie sich nicht über den Tisch ziehen lassen dürfen.

            Politisch aber geht es für den Westen um die Frage, ob er das hochexplosive West-Finanzsystem umstellen kann und in der NWO wieder Erfolge erzielen wird, gegen und mit China. Den Krieg durch die mutwillige Nichteinhaltung von Minsk2 und weitere Provokationen zu erzwingen zeigt die Schwäche des Westens: er gibt noch mal alles. Der alte Traum des Empire: die ganze Welt ein britisches Empire. Vorerst ohne China. Es reicht, wenn man nun zum 3. Mal in 100 Jahren etwas auf dem Balkan inszeniert, um Russen und Deutsche sich gegenseitig schwächen oder vernichten zu lassen.

            1. Zur chinesischen Strategie und Historie gibt es diese m.E. gelungene Darstellung eines chinesischen Professors

              https://issues.org/perspective-the-benefits-of-technocracy-in-china/

              Er gibt neben der Historie die Begründung, weshalb er Technokratie für den richtigen Weg in China hält.

              Man muss seine Auffassung nicht teilen, aber sie zu kennen ist die Voraussetzung für Kritik. Im Westen ist das aus der Mode gekommen: seine ’neue Tugend‘ ist die der Hybris und Ignoranz, und als Stärke gilt, sich nicht aufrichtig mit fremden Standpunkten auseinanderzusetzen.

              So, wie ich den Text lese, ersetzt oder ergänzt aus Sicht des chinesischen Autors die Technokratie ein in der Tradition der Chinesen ohnehin angelegtes Wertesystem. Der Westen hat es da schwerer: Demokratie ist darauf ausgerichtet, dass der Staat die Wertsysteme seiner Bürger achtet und sich dazu neutral verhält. Im Westen haben wir das Phänomen, dass diese Systeme erodieren, ohne durch ein oder mehrere gesellschaftlich verankerte Ordnungsprinzipien ersetzt worden zu sein. Diese Auflösung ist gewollt, wenn auch die Opfer nicht unschuldig sind, denn sie haben keiner Versuchung der Auflösung durch Bequemlichkeiten jemals widerstanden. Nun ist der Westen wertlos und fürchtet nur noch eins: die Strukturen anderer, ob Islam oder China. Alles, was nicht der eigenen Entropie entspricht ist verdächtig, weil er sich in seiner Leere bedroht fühlt von jedem Inhalt.

  19. Der Spiegel gehört zur Genre der sogenannten „Lückenpresse“, wie der deutsche Journalist Ulrich Teusch in seinem erhellenden Buch gewisse Medien bezeichnet, welche relevante Sachverhalte ausblenden! Siehe hier:

    – Ulrich Teusch – Lückenpresse, Das Ende des Journalismus, wie wir ihn kannten, Westend Verlag

    Im Folgenden noch eine Buchbesprechung mit Prof. Ulrich Teusch:

    NSC #126: Ulrich Teusch: Lückenpresse. Das Ende des Journalismus, wie wir ihn kannten. (08.10.2017)
    https://www.youtube.com/watch?v=CYWJOxjRDfE&t=2s (Dauer: 01:06:26)

  20. @ Atakul

    So viele gute Kommentare auf einer Seite. Das müssten mehr Menschen lesen. Ich hoffe, dass mal bald aktiver in diese MSM-Propaganda eingegriffen wird.
    Die Unwissenheit da draussen ist echt deprimierend. Ein paar Leute wissen schon bescheid, aber die trauen sich halt nicht das Maul aufzumachen. Hatte heute wieder anregende Gespräche und die meisten wissen auch schon mehr. Aber die Verzahnung der Gegenmaßnahmen will ja keiner. Stell dir mal vor du bist am Theater engagiert und irgendjemand findet heraus, dass du irgendwas anders siehst. Dann bist du sofort weg! Deswegen halten hier viele Ihr Maul und sitzen die Ungerechtigkeit aus… wie 39. Nur, dass noch keine Gestapo vorbeikommt und nach Juden, oder nun „Gesinnungstätern“ schaut… vielleicht kommt das noch. Da kann man doch gleich wieder „Equilibrium“ schauen… Schöne neue Welt!

    1. @wodkaontherocks

      An „Equilibrium“ mußte ich in letzter Zeit auch häufiger denken. Es reicht ja nicht mehr Handlungsweisen zu steuern, noch nicht einmal mehr die Sprache zu manipulieren, am liebsten würden manche Herrschaften in die Gedankenwelt der Menschen eingreifen und ihnen vorschreiben was sie zu fühlen haben.

        1. @Karl aus Oberschlesien

          Das Sozialkreditpunktesystem befindet sich ehrlicherweise gesagt auch in China ja erst in der Testphase, wenn natürlich die Führung eh straffer ist.
          In Europa haben wir es doch nun auch schon etabliert. Was ist denn ein verpflichtender Impfnachweis mit unterschiedlichen Zugangsberechtigungen anderes als ein Sozialkreditpunktesystem?
          Und in Italien und Österreich beginnt man ja nun auch mit sogenannten Tests, erst einmal nur mit positiver Rückmeldung.

          Die Nutzung von Bargeld ist doch eh schon eingeschränkt, viele Dienstleistungen kann man doch schon lange nicht mehr bar bezahlen, hinzu kommen bald Bargeldobergrenzen. Wen geht aber eigentlich an, von wem und für wieviel ich mein Auto gekauft habe? Es geht bei solchen Projekten immer nur um Kontrolle. Warum überhaupt konnte ein Bankkonto überhaupt Bedingung werden um am ökonomischen und sozialen Leben teilzunehmen?

          Wenn eine Gesellschaft anfängt Freiheit einzuschränken, nur um vermeintliche Sicherheit zu gewinnen, dann wird es am Ende jeden treffen. Wer sich über Verbote und Gängelungen für den anderen freut ist irgendwann selber dran.

          Sicher wird das auch gesteuert, aber die Menschen wirken auch an diesen Entwicklungen mit. Sollte diese Entwicklung noch zunehmen, dann dauert es nicht mehr lange bis so manche ehemalige Dystopie von der Wirklichkeit eingeholt wird.

          Das war jetzt wieder ein längerer Beitrag. 🙂
          Manchmal geht es aber nicht anders.

  21. Dank an Thomas für die hervorragende Schilderung. Zum Kuba-Fake war auch der US-Präsident nicht unterrichtet und sogar sich moderat gebende Freigeister ignorieren die Zusammenhänge noch immer. KENNEDY soll keine Ahnung von den illegalen Nuklearstationierungen in Italien und Türkei gehabt haben, wohl auch weil die vor seiner Amtszeit erfolgten. Heute wird der Michel ähnlich, vielseitiger (mit CO2, Pandemie, angeblichen Sanktionsgründen) von medialen Auftragstätern geprellt, ähnlich wie Ukrainer vom übrig gebliebenen Imperium benutzt werden. Doch selbst die USA sind seit Langem vom Britischen Empire missbraucht, lassen sich auf deren gefakten Kriegsgründe ein und führen eifrig und selbstzerstörend deren Provokationen und Kriege aus. Das Geschäftsmodell, die korrupte Oberschicht, Medien, kriminelle Organisationen und Regierungen einzusetzen, sowie Opposition und kritischen Journalismus zu kriminalisieren, ist ebenfalls die uralte Strategie des Empire in den Kolonien.

  22. Auch danke, an Thomas, das er den ‚Jüngeren‘ DAS mal erklärt hat. Auch ich habe die ‚Kubakrise‘ miterlebt. und was man uns alles vorgelogen bzw. nicht mitgeteilt hat.
    Soweit ich damals mitbekommen habe wurden die Schiffe vor Kuba blockiert, welche Atomraketen transportiert hatten. Das es Abschussrampen gab (oder im Bau) war nebensächlich.
    Die Türkei wurde in diesem Zusammenhang aussen vor gelassen.
    Da ich damals jung, und im Arbeitsleben stand, habe ich wenig Zeitung gelesen (BLÖD auf´m Klo, auf der letzten Seite waren immer nackte Schönheiten abgebildet.LOL.), sondern tatsächlich die ‚Tagesschau‘ gesehen. Da es kein Internet gab, gab es Tages-/Wochenzeitungen (die BLÖD war bekannt dafür, das beim schräg halten Blut heraus lief. Ausserdem sprach BLÖD immer zuerst mit den Toten), woraus resultierte, das die Manipulation/ Indoktrination gut funktionierte – in JEDER Richtung.

  23. Und dann gibt es da noch die Welt der Rechtsverdreher! Gesetzt und Recht wird durch Sprache formuliert. Die Sprache der Juristen ist aber nicht nur unverständlich, sondern auch unpräzise und nicht zuletzt immer ideologisch! Damit kann man – wenn man will – alles verdrehen, siehe aktuell Gerhard Schröder.

    1. Dieser Vorgang hat natürlich nichts mit Ideologie oder Propaganda zu tun. Er ist demokratisch und als Resultat hat man dann „hM“ erreicht, was so viel wie „herrschende Meinung“ bedeutet. Problem gelöst. Ja Gas-Gerd, daß hättest Du vorher wissen müssen … als Anwalt …

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