Kriegsverbrechen

Lässt Russland UNO und Rotes Kreuz nicht in das Gefangenenlager in Jelenovka?

Kiew bestreitet, dass es das Kriegsgefangenenlager in Jelenovka beschossen hat, und westliche Medien melden, Russland lasse keine Untersuchungen durch UNO und Rotes Kreuz zu. Was sind die Hintergründe?

Die Tatsache, dass die ukrainische Armee das Gefangenenlager in Jelenovka bei Donezk beschossen hat, in dem vor allem Asow-Kämpfer einsitzen, die sich in Asowstal ergeben haben, wird von Kiew abgestritten. Stattdessen behauptet Kiew, Russland habe die Explosion selbst herbeigeführt und die westlichen Medien unterstützen diese Behauptung.

Außerdem behauptet der Westen, dass Russland keine Besuche des Lagers durch Delegationen der UNO und des Internationalen Roten Kreuzes zulässt. Ich weiß aus erster Hand, dass das Unsinn ist, und werde hier erläutern, was wirklich vor sich geht, warum die Delegationen von UNO und Rotem Kreuz das Lager nicht besuchen dürfen und vor allem, wer die Besuche verhindert.

Der geplante Besuch der UNO

Ich hatte meine Abreise aus Donezk für Mittwoch dieser Woche geplant. Am Montag habe ich in dem Biolabor in Rubezhnoe recherchiert, am Dienstag haben Donezker Journalisten, die mir auch einen Kameramann nach Rubezhnoe mitgegeben haben, mit mir ein langes Interview über das Thema Biowaffen und Biolabore geführt, denn sie wollen daraus eine Reportage machen. Das Interview fand übrigens im Nachbargebäude des am Donnerstag von der ukrainischen Armee beschossenen Hotels statt.

Während wir das Interview vorbereitet haben, waren auch Vertreter der Donezker Regierung anwesend, die mit den Kollegen andere Themen besprochen haben. In deren Gesprächen ging es um die Räumung der Streuminen, die die ukrainische Armee seit Tagen über Donezk abwirft und es wurde erwähnt, dass die UNO in den nächsten Tagen eine Delegation nach Jelenovka schicken würde. Dabei wurde besprochen, welche Journalisten den Besuch der UNO begleiten und darüber berichten sollten.

Bei dem Thema wurde ich hellhörig, denn da wäre ich gerne dabei gewesen und habe mein Interesse angemeldet. Mir wurde sofort zugesagt, dass ich mitfahren kann, allerdings wurde mir die endgültige Bestätigung für den späten Abend versprochen, weil noch organisatorische Fragen des UNO-Besuchs geklärt werden mussten. Ich war bereit, meine für Mittwoch geplante Abreise aus Donezk zu verschieben, um die UNO nach Jelenovka zu begleiten.

Am Abend bekam ich den versprochenen Anruf, aber mir wurde mitgeteilt, die UNO habe den Besuch abgesagt, ich könne also am Mittwoch nach Rostow abreisen.

Einladungen nach Jelenovka

Am Donnerstagmorgen habe ich beim Frühstück in Rostow einen Anruf aus Moskau erhalten, in dem mir angeboten wurde, in den nächsten Tagen mit einer Gruppe von Journalisten, die gerade in Moskau zusammenstellt wurde, Jelenovka zu besuchen. Da ich aber schon aus Donezk abgereist war und keine Lust hatte, sofort wieder die stundenlange Reise zurück anzutreten, und weil ich bereits Termine in Moskau gemacht hatte, habe ich das Angebot dankend abgelehnt.

Ich bin dann am Donnerstag, weil der Luftraum in Südrussland gesperrt ist, mit dem Auto die über tausend Kilometer nach Moskau gefahren. Kaum in Moskau angekommen, habe ich ein weiteres Angebot bekommen, nach Jelenovka zu fahren. Ich werde dieses Angebot möglicherweise annehmen und das Lager nächste Woche besuchen. Ich muss noch ein paar organisatorische Fragen klären, bevor ich endgültig zusage, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass ich nächste Woche dorthin fahre, mir das Lager anschaue und mit den Gefangenen und Augenzeugen sprechen kann. Ich werde berichten, sobald das „in trockenen Tüchern“ ist.

Man sieht also, dass Russland alle möglichen Besuche in dem Lager organisiert und ermöglicht. Nicht Russland hat die UNO ausgeladen, die UNO hat selbst abgesagt. Und Journalisten können sich, wie ich gerade bemerke, vor Angeboten, sich dort ein eigenes Bild zu machen, kaum retten. Man wird regelrecht überredet, dorthin zu fahren, denn eigentlich wollte ich nach über einem Monat im Donbass endlich mal wieder nach Hause.

Warum Rotes Kreuz und UNO nicht nach Jelenovka kommen

Daher stellt sich die Frage, warum UNO und Rotes Kreuz nicht nach Jelenovka fahren. Die Antwort liegt in einer Formalie. UNO und Rotes Kreuz erkennen die Ukraine in den Grenzen an, in denen sie unabhängig geworden ist. Das bedeutet, dass sie für eine Reise auf ukrainischem Gebiet – das der Donbass nach deren Verständnis ist – die Erlaubnis von Kiew brauchen.

Kiew erlaubt ihnen in aller Regel jedoch nicht, aus Russland in den Donbass einzureisen. Für den Donbass ist das formal ukrainische Rote Kreuz zuständig, das über Russland in den Donbass reisen müsste. Die Alternative wäre, durch die Frontlinie in den Donbass zu kommen, was aus verständlichen Gründen derzeit viel zu gefährlich und wahrscheinlich sogar unmöglich ist. Das gleiche gilt auch für die UNO, die den Donbass nicht ohne Erlaubnis aus Kiew betreten darf. Auch ihr wird von Kiew meist nicht erlaubt wird, über Russland in den Donbass zu reisen.

Genau da liegt das Problem: Kiew verhindert die internationalen Inspektionen und Untersuchungen durch UNO und Rotes Kreuz, indem es deren Delegation nicht erlaubt, über Russland einzureisen. Eine direkte Einreise aus der Ukraine ist aber derzeit unmöglich.

Russland lädt alle internationalen Organisationen ein, sich vor Ort ein eigenes Bild zu machen, aber die genannten Formalien führen dazu, dass Kiew dafür grünes Licht geben muss, was Kiew nicht tut. Für Ausländer ist es übrigens kein großes Problem mehr, sogar auf eigene Faust aus Russland in den Donbass einzureisen, wie ich gerade erst selbst erlebt habe, als ich das erste Mal auf eigene Faust über die Grenze gefahren bin. Man wird zwar nach dem Zweck der Reise gefragt und verliert dabei ein bisschen Zeit, aber am Ende wird man über die Grenze gelassen und kann sich – – zumindest in ausreichender Entfernung von der Front – frei bewegen, nach Lust und Laune umschauen und mit den Menschen sprechen, um deren Stimmung einzufangen.

Was Spiegel-Leser erfahren…

Natürlich ist der Spiegel wieder ganz vorne dabei, wenn es darum geht, Desinformationen und Propaganda zu verbreiten. Der Spiegel hat in einem langen – und entsprechend dem Lehrbuch für Propaganda – sehr emotionalen Artikel mit der Überschrift „Mutmaßliches Kriegsverbrechen – Was ist im Gefangenenlager in Oleniwka wirklich passiert?“ die Mär verbreitet, Russland lasse UNO und Rotes Kreuz nicht nach Jelenovka. Die Einleitung des Artikels lautete:

„Der Kreml verweigert Zugang zu dem Ort, an dem 50 ukrainische Kriegsgefangene starben – und nährt so den Verdacht auf ein Massaker. Angehörige attackieren auch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz. Warum viele Fragen offen bleiben.“

Dass der Kreml den Zugang verweigert, ist, wie gesehen, glatt gelogen. Dass es in Wahrheit anders ist, als der Spiegel behauptet, kann man nur in einem Absatz des Artikels zwischen den Zeilen herauslesen:

„Uno-Generalsekretär António Guterres möchte eine Ermittlermission nach Oleniwka senden, wird dazu aber auch auf Russlands Kooperation angewiesen sein. Man bereite Dokumente über die Arbeit der Mission vor und werde sie den Regierungen von Russland und der Ukraine zur Genehmigung vorlegen, sagte Guterres am Mittwoch. Aus amerikanischen Regierungskreisen verlautete unterdessen, man rechne damit, dass die russische Seite Beweise fälschen werde, um ukrainische Streitkräfte für die Explosion verantwortlich zu machen, bevor man Journalisten oder Ermittler nach Oleniwka kommen lasse. Die »New York Times« zitierte einen amerikanischen Beamten anonym mit dieser Aussage.“

… und was Spiegel-Leser nicht erfahren

In dem Absatz erfahren wir, dass die UNO sich ihre Arbeit auch von der Ukraine genehmigen lassen muss. Und genau da liegt der Haken, denn Moskau macht keinerlei Probleme, trotzdem hat die UNO ihren Besuch abgesagt, wie ich aus eigenem Erleben weiß. Aber das erfahren Spiegel-Leser natürlich nicht.

Und noch etwas erfahren wir in dem Absatz: Kiew wird wahrscheinlich irgendwann und in irgendeiner Form grünes Licht geben, aber dann ist viel Zeit vergangen und dann wird es heißen, dass die Russen genug Zeit gehabt hätten, alles zu präparieren und zu fälschen.

Dass die UNO schon diese Woche, also nur zwei oder drei Tage nach dem Vorfall, hätte vor Ort sein können, wie ich in Donezk erlebt habe, erfährt der Spiegel-Leser jedoch nicht. Stattdessen ist der Artikel ansonsten voll von den Emotionen irgendeiner Ukrainerin, die laut Spiegel um ihren Mann besorgt ist, der angeblich in dem Lager sitzt, und die natürlich bestätigt, dass man den Russen kein Wort glauben darf.

Außerdem zitiert der Spiegel auch irgendwelche Spezialisten, die anhand der Fotos erkennen können wollen, was dort passiert ist. Genau diese Spezialisten wird der Spiegel später auch zitieren, wenn endlich UNO und Rotes Kreuz vor Ort waren, um deren Berichte zu widerlegen.

Das Muster, nach dem Spiegel in solchen Fällen arbeitet, ist inzwischen altbekannt, funktioniert bei den vom Spiegel desinformierten Lesern aber trotzdem, weil der Spiegel ihnen konsequent alles verschweigt, was nicht in das von ihm gewollte Bild passt.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

105 Antworten

  1. Thomas, Du weißt mehr, als Du schreiben kannst und ich weiß auch mehr, als ich hier schreiben darf, ohne gleich ins Loch zu wandern. Als wir die erste Hilfslieferung nach UA gebracht haben, habe wir Dinge gesehen, die Du auch weißt. Es geht um weit mehr als nur Biowaffen! … Gnade Gott, dass diese Waffen niemals gezündet werden!
    Mirko

        1. @ F.Stegner sagte….

          „““ Der Kreis ist aber so „erlaucht“, dass er sich hier besonders herausstellen muss
          um sein Ego zu bauchpinseln 😉 „““

          Ja, ja ….. die Mächtigen Hintergrund – Spieler haben ganz besondere Waffen,
          um ganz Russland & W. Putin zu besiegen. 🤔 💣

          Gerät Putin da wirklich in Angst?
          Uri Geller droht mit Zauberkräften und Außerirdischen

          Der israelische Zauberkünstler Uri Geller hat dem russischen Präsidenten einen offenen Brief geschrieben,

          in dem er Putin davor warnt, schottische Marinebasen mit Atomwaffen anzugreifen.

          Mit seinen geistigen Kräften werde er die Raketen nicht an ihr Ziel kommen lassen, schreibt Geller.

          Außerdem seien da noch ganz andere Kräfte, die sich einmischen würden……………

          Na, Wladimir Putin, damit hast du nicht gerechnet? Europa und die USA müssen
          keine Angst vor russischen Atomwaffen mehr haben,

          denn sie haben eine ultimative Geheimwaffe, die russische Atomwaffen zu Schrott werden lässt. Oder vielmehr zu verbogenen Zinnlöffeln.

          Der israelische Zauberkünstler Uri Geller hat nämlich angekündigt, dass er einen russischen Atomschlag mit Gedankenkraft verhindern werde.

          Mittels seiner „übersinnlichen Kräfte“, die ihm bislang beim Verbiegen von Besteck
          im Fernsehen gute Dienste geleistet haben………….

          Kundgetan hat der 75-Jährige seine „Warnung an Wladimir Putin“ am Dienstag in einem auf Twitter verbreiteten Word-Dokument.

          Darin schreibt der Zaubermeister, ihm sei zu Ohren gekommen, dass Putin plane, schottische Marinebasen mit Atomwaffen anzugreifen.

          Ob Geller die russischen Raketen wie Löffel verbiegen wird, geht aus dem Text nicht eindeutig hervor, es muss aber schon etwas sehr Beeindruckendes sein:

          Das russische Volk wird darunter am meisten zu leiden haben, warnt Geller. Er droht dem russischen Präsidenten:

          „Deine Steuerungscomputer werden abstürzen, deine Navigationssysteme werden ausfallen, deine Raketen werden fehlzünden.“

          Die Pläne und die Raketen werden auf Putin zurückschlagen……………….

          Alles hier…..
          https://de.rt.com/international/145394-gerat-putin-da-wirklich-in/

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          IM GEDENKEN AN AARON SWARTZ (1986–2013)
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          1. Ich habe Uri Geller immer für einen Scharlatan gehalten, aber scheinbar kann er wirklich etwas… Es ist jetzt schon länger her, dass er davor gewarnt hat, aber die schottischen Marinebasen stehen immer noch, also muss es Geller tatsächlich gelungen sein, Putins Pläne zu verhindern.

            Genauso wie es mir gelungen ist, dadurch, dass ich Biden fernhypnotisiere, zu verhindern, dass er in seiner Demenz vergisst, zu welchem Land er gehört und Atombomben auf Washington D.C. werfen lässt.
            Bekomme ich jetzt den Friedensnobelpreis?

    1. Nun es scheint hier wieder “ Superschlaue “ zugeben….die wie immer wenn man andeutet in Russland etwas gesehen zu haben, ihr Blödsinnigen Kommentare ablassen .
      Und ja, ich war in jeden der AKWs der Ukraine, und ja ich war bis Nowosibirsk in Russland unterwegs, wer etwas Ahnung von Russland hat weis was Nowosibirsk ist und was es heißt da gewessen sein zu dürfen.
      Und ja, schon vor über 30 Jahren habe ich da Waffensysteme gesehen von denen ich nicht einmal wusste das diese Existieren….
      Die NATO stand Kopf als Russland in Syrien eingriff , Zitat eines sehr Hohen Französischen NATO Offiziers damals
      “ Wir haben geahnt das Putin Waffensysteme hat aber was wir hier und heute sehen übersteigt all unsere Vorstellungen “
      Zitat Ende

  2. Herr Röper, Sie scheinen ja detaillierte Informationen zu haben, was Kiew gegenüber der UN kommuniziert.
    Wo haben Sie diese Infos her? Von Kiew oder von der UN?
    Können Sie als Journalist eine offizielle russische Stelle zitieren, dass UN-Ermittler jederzeit vor Ort ihre Tätigkeit aufnehmen können?
    Dem internationalen Roten Kreuz wurde nach eigenen Angaben immerhin der Zugang zu der Einrichtung verweigert.

    1. Da verwechseln Sie einiges. Rußland kann – in Absprache mit der VR Donetsk – bei Reisen und anderen Dingen behilflich sein. Hat dort aber darüber hinaus keine Befugnisse. Zuständig sind allein die Behörden der VR Donetsk.

      1. Ach, jetzt zerstören Sie auch noch die Geschichte von Putin als Alleinherrscher. Es ist doch immer so einfach alles in Putins Verantwortung zuschieben. Und Sie machen die Vorstellung jetzt einfach kaput 😉

        1. Die VR Donetsk hat sie doch ausdrücklich aufgefordert, zu kommen.

          Die wissen ja nun, was sie genötigt wären, dort zu bestätigen. Deshalb mauern sie. Mal fragen sie die „Ukraine“, die sagt nein, da sie „ihre vorübergehend besetzten Gebiete“ nicht kontrolliere, mal fragen sie Rußland, das nicht zuständig ist und an die VR Donetsk verweist. Mal wollen sie U-Häftlinge nach den für Kriegsgefangene geltenden Regularien besuchen.

          Sie sollen sich ja winden und Affenzirkus aufführen. Das ist doch schöner, als sie einfach – mangels Sinn – nicht mehr einzuladen. Nun findet die internationale Untersuchung eben ohne sie statt.

          1. Also erstmal schreibt Herr Röper ja folgendes: „Man sieht also, dass Russland alle möglichen Besuche in dem Lager organisiert und ermöglicht.“

            Russland „organisiert“ und „ermöglicht“ also offenbar die Besuche. Ansonsten lese ich nur „mir wurde gesagt“ und „ich wurde angerufen“. Für einen Journalisten nicht sehr transparent.

            1. @fred61

              o.k. – Journalisten müssen ihre Quellen nicht offen legen! Auch nicht, WER genau sie angerufen & eingeladen hat.

              Sind Sie bei wertewestlichen Qualitätsmedien genau so hinterfragend?
              Vielleicht hat ja der Anrufer von Leuten, die dazu bevollmächtigt sind, Hr. Röper angerufen…könnte ja sein….

              1. Nein natürlich muss er nicht. Aber da sich Herr Röper die medienkritische Arbeit und die Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien und deren Methoden allgemein so sehr auf die Fahnen schreibt, hatte ich die Hoffnung, dass bei ihm andere Standards gelten.
                Das scheint aber leider nicht der Fall zu sein.

                1. @fred61

                  Sie lesen nicht verstehend! Es geht in Hr. Röpers Artikel darum, dass die westlichen Medien behaupten, dass Russland den Zutritt nicht ermöglicht! Hr. Röper hat nun öffentlich gesagt, dass das nicht stimmt! Ob allerdings seine Einladung im Ursprung von Russland kommt oder von der DVR hat er nicht expliziet auseinander genommen – braucht er auch nicht. Er hat SEINE Erfahrung, die er tatsächlich gemacht hat, kommuniziert!
                  Sie müssen seinen Aussagen nicht vertrauen. Aber einen Anspruch darauf, dass er 1:1 seine Gesprächspartner benennt & eventuell noch eine Liste dazu macht, ob die Person befugt ist & welche Position die hat, hat man nicht.
                  Es steht Ihnen ja frei, sich selbst zu erkundigen.

                  Zitat: „….hatte ich die Hoffnung, dass bei ihm andere Standards gelten.“
                  IHRE Erwartungshaltung ist ihre eigene, wer sagt denn, dass das Gesetz ist oder auch nur annähernd Pflicht?

                2. Also halten wir fest, dass Herr Röper ebenso intransparent arbeitet, Hörensagen verbreitet und Meinungen als Fakten verkauft wie die Mainstream-Medien.
                  Aber wenn es um die eigene Sache geht, dann sieht man das ja nicht so eng…

                3. @fred61

                  ERzählen Sie doch nicht so einen Unsinn!
                  Wo haben Sie das her, dass Journalisten ihre Quellen veröffentlichen müssen?

                  Und wenn Hr. Röper PERSÖNLICH Einladungen erhalten hat, ist das eben NICHT intransparent!
                  Wollen Sie beim Telefongespräch dabei sein?

                  Das, was Sie hier wollen, würde ihnen niemals reichen…. Selbst wenn er Namen nennen würde oder auch noch Position, könnten Sie dem nicht vertrauen weil SIE keine erson davon kennen oder überprüfen könnten, ob es diese Leute wirklich gibt, die berechtigt sind, Einladungen auszusprechen usw…

                  Das ist ja fast ein Fall für ’ne Therapie!

                4. Ich sage doch gar nicht, dass Herr Röper seine Quellen veröffentlichen muss.
                  In seinem Artikel werden allerdings Behauptungen aufgestellt, die einfach nicht unabhängig überprüfbar sind und auch der Fantasie von Herrn Röper entspringen könnten. Wer weiß das schon? Du? Was hebt diese Art der Berichterstattung denn von der pro-westlichen Berichterstattung ab, der so oft vorgeworfen wird, sie sei intransparent, parteiisch und nicht faktenbasiert?

            2. @ fred_61

              Haben Sie nichts außer solchen Spitzfindigkeiten? Wie ein Kind, das einem Löcher in den Bauch fragt.

              „Rußland“ ist in diesem Falle offenbar eine Pressestelle des Verteidigungsministerium, die als staatliches Reisebüro fungiert, wenn auch spezieller Art. Da das russische Militär auf Wunsch der VR Donetsk gemäß Kap. VII Art. 51 UN-Statuten dort tätig ist, hat es in der VR Donetsk naturgemäß militärische Befugnisse übertragen bekommen.

              Zu den militärischen Aufgaben gehört auch die Pressearbeit. Im Rahmen der gemeinsamen Tätigkeit und in Absprache mit der Volksmiliz kann das russische Militär also Pressereisen durchführen. Daneben hat Herr Röper allerdings auch eine Akkreditierung als Journalist bei der VR Donetsk.

              Wie jedes zivile Reisebüro auch hat dieses einen Verteiler für interessierte Kunden, die auf Wunsch über kommende Reisen informiert werden. Ob nun Röper, ZDF oder AFP (die ja auch schon dabei waren). Da das „Reisebüro Z“ oft sehr kurzfristige Angebote hat, umständehalber per Telefon.

              Wir haben es also mit einer besonderen Befugnis, die dem russischen Militär übertragen wurde, zu tun. Von so etwas ab haben russische Stellen keine Befugnisse dort, man muß sich direkt an die zuständigen Stellen der Volksrepubliken wenden.

              1. „Reisebüro Z“… ich kann nicht mehr 😀

                Ist ja schön, dass du mir die Verhältnisse so detailliert erklärst. Das ändert trotzdem nichts daran, dass Röpers Artikel nicht mal versucht, irgendwas nachvollziehbar zu dokumentieren.

                1. @fred61

                  Hr. Röpers Artikel geht auf die UNBEWIESENEN Behauptungen der westl. MSM ein!
                  Haben Sie in den Ursprungsbehauptungen Dokumentationen gelesen? Oder dass dort jemand „angerufen“ wurde & ihm gesagt wurde, er darf nicht dorthin?

                  Wohl eher nicht… Hr. Röper hat praktisch hier dokumentiert, dass er angerufen & eingeladen wurde!

    2. Verweigert…..von wem ?
      Kiew oder Moskau ?
      Und genau das wurde beantwortet !
      Lesen Bildet manchmal, es sei…………Sie glauben ARD und & OHNE zu Hinterfragen ?
      Alte Kriegsweisheit, bewährt in ALLEN Kriegen nicht nur der Neu-Zeit !!!
      .
      “ Glaube jeder Seite die Hälfte…den Rest zweifle an !!! “
      .
      Ach ja dazu noch NUR eine Frage :
      Was passierte in Kiew in dem Rest der Ukraine….Putin fährt alle AKWs runter die er unter Kontrolle hat, zerstört die anderen, was Dank Fernwaffen KEIN Problem wäre !!!
      .
      Und wer täte es im Umgekehrten Falle sofort ???
      .
      Wie gesagt nur eine Frage….mit entsprechenden IQ leicht zu Beantworten !
      .

    3. Was Röper in diesem Beitrag nicht erwähnt hat, aber jeder weiß, der die Vorgänge in der Ukraine schon länger beobachtet, ist folgendes:

      Wer die Ukraine (Donbas) von Russland aus betritt, begeht nach ukrainischem Recht einen illegalen Grenzübertritt, also eine Straftat. Deshalb kann sich auch kein bekannter Journalist o.a. in der Westukraine aufhalten, der schon mal im Donbas war. Der würde sofort festgenommen (und Schlimmeres) werden.

      Aus diesem Grund können die UN Ermittler nicht so einfach in den Donbas rein. Dazu benötigen die Ermittler eine Genehmigung, aber diese verwehrt die Ukraine ihnen.

  3. Bereits im Mai war das Rote Kreuz vor Ort, auch damals konnten sie ihre Arbeit nicht richtig verrichten. Was verheimlicht Russland / DNR?

    „Did the ICRC have access to Ukrainian POWs in Olenivka previously? If so, when and what were you able to do there?

    The ICRC was at this location twice in May. The first was to assess the needs of prisoners of war. The second time was to deliver water tanks to the facility based on pressing needs identified during the first visit. But at no point did we have access to POWs held there on an individual basis – as per ICRC’s modalities of work in detention facilities – and that continues to be the case. Under the Third Geneva Convention, during international armed conflicts, the ICRC must be granted access to all PoWs, wherever they are held. We also have full liberty to choose the places we wish to visit. Since February 2022, our teams have been able to have access to some PoWs, but not all.“

    https://www.icrc.org/en/document/olenivka-penal-facility-prisoners-war-and-icrcs-role

    1. Das Rote Kreuz schreibt da über Kriegsgefangene. Mit HIMARS beschossen wurde aber ein Untersuchungsgefängnis, in dem sich, soweit bekannt, überhaupt keine Kriegsgefangenen befanden. Es sind Kämpfer des SS-Verbandes „Azov“, der nicht zur regulären Armee gehört, die also als bewaffnete Zivilisten gelten, Angehörige einer terroristischen Vereinigung. Neben „Azov“ möglicherweise weitere U-Häftlinge, die dort auf ihren Prozess warten.

      Das Rote Kreuz scheint da eine Verwirr-Posse aufzuführen. Sie weigern sich, zu erscheinen, solange ihre Vorstellungen des Status (Olenivka als Teil der Ukraine und U-Häftlinge als Kriegsgefangene) nicht anerkannt wird. Es wäre eigentlich nicht deren Aufgabe, Politik durchzusetzen, dazu jenseits aller Realität und gemäß den Vorstellungen von Nazis.

        1. Die Tschetschenen sind reguläre Elitesoldaten der russischen Armee.

          „Wagner“ gibt es nicht. Also im Sinne einer Firma oder Organisation, der Söldner angehören. „Wagner“ ist a) ein Phantom der „westlichen“ Propaganda und b) ein umgangssprachlicher Begriff für russische Militärkräfte in Afrika, besonders Mali und Centrafrique, der a) entlehnt ist.

          Diese sind dort gemäß Abkommen zwischen den Regierungen, helfen bei der Bekämpfung der (durch den „Westen“ bewaffneten) Banden und sind äußerst beliebt, geradezu Volkshelden.

          Diese Milirärs gehören teils zur russischen Armee, teils nicht. Ihr Status hängt von den jeweiligen zwischenstaatlichen Verträgen ab, innerhalb deren Rahmens sie dort tätig sind. Sollte es zum von Albares angedrohten Krieg der NATO gegen Mali kommen, hätte die russische Regierung Entscheidungen zu treffen, auch betreffend ihrer Militärkräfte verschiedener Art, die nicht der Armee angehören.

          — maliactu net
          „Was passiert, wenn es in Mali zu einem Zusammenstoß zwischen französischen und russischen Soldaten kommt?

          Zunächst müßte man :
          1/ die Wagner-Söldner von den offiziellen russischen Beratern in Mali unterscheiden können.

          Dies wird umso schwieriger, als Söldner und Berater im Gegensatz zur französischen Armee nicht in speziellen Fahrzeugen, sondern zusammen mit Soldaten der malischen Armee unterwegs sind. Ein Zusammenstoß würde daher mit dem möglichen Tod von malischen Soldaten enden.

          Und wenn er beispielsweise in der Stadt stattfindet, werden die französischen Soldaten von der Menge gelyncht.“

          4. Juli 2022
          Que se passera t il en cas d’accrochage entre soldats français et Russes au Mali ?
          https://maliactu.net/que-se-passera-t-il-en-cas-daccrochage-entre-soldats-francais-et-russes-au-mali/

          „Der malische Außenminister Abdoulaye Diop verurteilte die Äußerungen seines spanischen Amtskollegen José Manuel Albares, der erklärt hatte, er schließe eine Intervention der NATO in Mali ‚falls nötig‘ nicht aus.“
          8. Juli 2022
          Mali : Escalade de l’antagonisme États-Unis-Russie à l’approche du départ de la France (analyse) – maliactu net

            1. @ Stoani

              https://t.me/s/pmc_wagner_official
              ist zunächst einmal ein Kanal, den jeder gründen kann, wenn der Name frei ist. Außer banalen Bildern und Texten ist dort nichts zu finden.

              ЧВК ВАГНЕР / PMC Wagner:
              Wo ist die Firma registriert? Welche Gesellschaftsform? Wer ist im Vorstand? Es sind keinerlei Hinweise zu finden, daß es eine solche Firma tatsächlich gibt. Und da es sie nicht gibt, gibt es auch keine Namensrechte, gegen die ein Telegram-Kanal verstoßen könnte.

              Mali und Centrafrique haben sehr gute Zeitungen, die viel über „Wagner“ berichten. „Wagner“ ist allerdings, wenn man dort länger und genau liest, ein umgangssprachliches Synonym für „russische Militärkräfte“ ganz unterschiedlicher Art.

              Es sind
              a) Berater und Ausbilder im Rang des russischen Militärs
              b) Kämpfer, die nicht zum russischen Militär gehören, aber erstklassig ausgebildet, diszipliniert und professionell sind. Vermutlich Berufssoldaten, teils Spezialkräfte, außerhalb des offiziellen Dienstes. Auf Basis zwischenstaatlicher Verträge mit Rußland im Auftrag der Regierung tätig.
              c) Afrikaner, die sie ausgebildet haben und die zu den gleichen Formationen gehören.

              Wobei die Afrikaner „Waffenbrüder“ und nicht „Wagner“ genannt werden, obwohl sie zu den gleichen Formationen oder „Firmen“ gehören.

              Nun haben MINUSCA, MINUSMA, deutsche und französische Soldaten faktisch die bewaffneten Banden vor den Regierungstruppen geschützt, auf deren Seite die Russen sind. Die Russen suchen so was zu vermeiden, sollte es aber dennoch zu Schußwechseln zwischen ihnen und den anderen Ausländern dort kommen, ist dieses Konstrukt sehr nützlich: Die russische Armee hat nichts damit zu tun.

              Aus dem Donbass ist mit, außerhalb „westlicher“ Propaganda und fragwürdiger journalistischer Berichte, nichts über „Wagner“ bekannt. Es gibt dort offenbar Freiwillige aus Mali, Centrafrique, Kongo und Libyen, die vermutlich von „Wagner“ Afrika stammen, bisher aber nicht eingesetzt wurden.

              1. Dein Geschreibe ist an Absurdität wirklich kaum zu toppen.

                • Es gibt gar kein Wagner
                • Wagner ist ein Phantom der westlichen Propaganda
                • Es gibt Wager, aber so nennen die Afrikaner alle russischen Soldaten
                • Wagner sind „erstklassig ausgebildete […] Berufssoldaten außerhalb des offiziellen Dienstes“
                • Wagner sind afrikanische Kämpfer, von Russen ausgebildet
                • Es gibt Wagner, damit Russland sagen kann „Wir haben damit nichts zu tun“
                • Wagner im Donbass sind Freiwillige von „Wagner Afrika“

                Was hast du eigentlich heute morgen genommen?

                1. @fred61

                  Was stimmt mit Ihnen nun genau NICHT?
                  Sie stellen Fragen, @John beantwortet sie sachlich sauer & konkret & sie beschimpfen ihn dann?

                  Wenn Sie angeblich die „richtige Antwort“ kennen, dürfen Sie hier gerne alle teilhaben lassen!

                  Ansonsten ist die Frage gestattet: „Sind Sie dumm“?

                2. Sachlich und konkret? Vielleicht liegt es an meinem Leseverständnis, aber ich werde aus seinen Beiträgen nicht schlau. Schön für dich, wenn es dir gelingt.

                3. @ GMT
                  Aber vielleicht kannst du mir ja erklären, was es nun mit Wagner auf sich hat und welche der 20 verschiedenen Erklärungen von User John Magufuli nun wirklich zutrifft.

                4. @fred61

                  „Sachlich und konkret? Vielleicht liegt es an meinem Leseverständnis, aber ich werde aus seinen Beiträgen nicht schlau.“
                  JA, sachlich sauber & korrekt! Wenn Sie nicht schlau daraus werden, liegt es eventuell an dem Nichtvorhandensein von Grundlagenwissen & logischem Denken.

                  „Aber vielleicht kannst du mir ja erklären, was es nun mit Wagner auf sich hat und welche der 20 verschiedenen Erklärungen von User John Magufuli nun wirklich zutrifft.“

                  Sie tun doch so, dass Sie alles über „Wagner“ wissen – lassen Sie uns doch endlich teilhaben an ihrem „Wissen“!

                  @John hat Recht mit seinen Angaben, lesen Sie einfach noch mal ganz langsam!
                  Sie dürfen auch einzelne Fragen stellen zu Satzteilen, möglichst mit genauer Angaben, WAS Sie daran nicht verstehen oder wo es mit der Logik hapert!

                5. @GMT

                  Ich picke mir aus den Beiträgen John Magufulis einfach die Punkte heraus, die mir am plausibelsten erscheinen:

                  Wagner ist eine Söldnertruppe aus ehemaligen Berufssoldaten, die im Auftrag der russischen Regierung agiert. Die Erklärung deckt sich ja mit dem, was ohnehin jeder vermutet.

                  Aber da der User ja auch 10 andere Erklärungen parat hat, was Wagner ist und was Wagner nicht ist, inklusive der Aussage, dass Wagner ein Phantom der westlichen Propaganda sei, weiß ich immer noch nicht, was John Magufuli eigentlich sagen will.

                6. @fred61

                  Genau, Sie wissen GAR NICHTS & picken sich von den Erklärungsversuchen heraus, was Ihnen gefällt ?

                  „Wagner ist eine Söldnertruppe aus ehemaligen Berufssoldaten, die im Auftrag der russischen Regierung agiert. Die Erklärung deckt sich ja mit dem, was ohnehin jeder vermutet.“

                  Aha, wenn man vermuten muss, weiß man ja nichts! Das zu verbreiten als Tatsache nennt man auch Kltasch&Tratsch oder StillePost.

                  „Aber da der User ja auch 10 andere Erklärungen parat hat, was Wagner ist und was Wagner nicht ist, inklusive der Aussage, dass Wagner ein Phantom der westlichen Propaganda sei, weiß ich immer noch nicht, was John Magufuli eigentlich sagen will.“

                  @John hat Ihnen lediglich ihren eigenen Spiegel vor das Gesicht gehalten & Sie sind erschrocken über das, was Ihnen entgegenschaut!
                  Leider haben Sie nur nicht verstanden, dass Sie in ihr eigenes Gesicht schauen!

                  Niemand weiß etwas über die Wagners – außer Klatsch&Tratsch, der von wem auch immer verbreitet wurde!
                  Was auch immer diese Gruppe ist – eventuell auch eine Sondereinheit innerhalb der russ. Streitkräfte, wie sie viele Länder unterhalten oder auch etwas anderes- man will unbedingt das ins Spiel bringen mit eindeutigen Motiven – das ist eigentlich alles, Sie sehen es nur nicht .

          1. Danke für den Lacher am Morgen!

            „Die Tschetschenen sind reguläre Elitesoldaten der russischen Armee.“
            Asow gehört doch organisatorisch auch zur ukrainischen Armee. Behauptet zumindest die Armee.

            „umgangssprachlicher Begriff für russische Militärkräfte in Afrika“
            LOL.

            „Diese Milirärs gehören teils zur russischen Armee, teils nicht. Ihr Status hängt von den jeweiligen zwischenstaatlichen Verträgen ab, innerhalb deren Rahmens sie dort tätig … auch betreffend ihrer Militärkräfte verschiedener Art, die nicht der Armee angehören…“
            Also sind es Söldner, die für die russische Armee arbeiten.

            1. @fred61
              Schön wenn Sie über sich selbst lachen können!
              Tschetschenien ist ein Teil der russischen Förderation! Also sind deren Militäreinheiten auch Teil des förderalen Militärs!

              Asow sind eine Nazieinheit, die nicht dem Militär der Ukraine angehört.
              Aber interessant, wie sich deutsche Fred’s für Nazis stark machen!

                1. @fred61
                  Echt jetzt? Wenn Sie KEINE Informationen über Asow & Co. haben, ist das ihr ureigenstes Problem! Wenn Sie im Schulunterricht in Geschichte immer Kreide holen waren, genau so!

                2. @fred61

                  Danke.

                  Allerdings ändert es nichts daran, dass Asow Nazis sind – die wurden nur „eingegliedert“ um ihnen NATOd-Training offiziell zu ermöglichen, was gleichzeitig beweist, dass die NATOd eine Nazi-Organisation ist.

                  Allerdings haben die Asows deshalb trotzdem nicht automatisch das Recht auf „Kriegsgefangenenstatus“

                3. Wenn ein Staat offiziell bekanntgibt, dass eine Gruppierung offiziell eine militärische Einheit ist, die in staatliche Strukturen eingebunden ist, dann sind Mitglieder dieser Gruppierung selbstverständlich als reguläre Kombattanten anzusehen.

                  Der ganze Sinn der Kombattanten / Nicht-Kombattanten-Regelung ist doch, dass klar zu erkennen ist, wer offiziell zum Militär gehört, wer für wen kämpft und in welchem Verhältnis die Kämpfenden zu dem Staat stehen, für den sie kämpfen.

                  Asow besteht aus Ukrainern, Asow-Kämpfer tragen Uniform, Asow ist offiziell der Nationalgarde unterstellt. Das sind alles Kriterien, die auf einen regulären Kombattantenstatus hinweisen.

                  Welche Kriterien müssten denn aus deiner Sicht erfüllt sein, damit das zutrifft?

                4. @ fred_61

                  „Azov“ ist über die Nationalgarde dem Innenministerium der „Ukraine“ angegliedert, nicht der Armee. Es sind also keine Militärs und Soldaten, sondern aus Sicht der Kriegsregeln bewaffnete Zivilisten.

                  Nach dem Putsch hatte die Ukraine keine legitime Regierung und verfassungsmäßige Ordnung mehr. Es sind vier staatliche Gebilde entstanden, die Krim, die Volksrepubliken und das Putschistengebiet „Ukraine“.

                  Die Volksrepubliken wurden in den gesamten Gebieten (Oblasten) Lugansk und Donetsk gegründet, ein beträchtlicher Teil dieser Gebiete dann aber von den Faschisten im Zuge der „ATO“ besetzt.

                  Die Volksrepubliken sehen die gesamten Oblasten, auch die ehemals besetzten Teile, als ihre Hohheitsgebiete an, in denen ihr Recht gilt. Nach diesem Recht genießen feindliche Soldaten der Armee den Schutz der Kriegsregeln und werden ggf. zu Kriegsgefangenen.

                  Die feindlichen Naziverbände des Innenministeriums dagegen gelten nicht als Militärs oder Soldaten, sondern als terroristische Vereinigungen. Deshalb werden sie festgenommen, kommen in U-Haft und vor Gericht.

                  In den befreiten Gebieten, die nicht zu den Volksrepubliken gehören, gelten andere Regeln, aber auch in Rußland gelten die Naziverbände als terroristische Vereinigung. Den endgültige Status der dort festgenommen Nazis muß aber die Staatlichkeit, die nach Beendigung der Feindseligkeiten dort gelten wird, klären.

                5. @ John Magufuli

                  Dann besteht die Rosgwardija auch aus bewaffneten Zivilisten? Die ist ja schließlich auch dem Innenministerium unterstellt. Und im Unterschied zur ukrainischen Nationalgarde wird diese sogar im Ausland eingesetzt, nämlich in der Ukraine.

                6. @fred61

                  Wo haben Sie her, dass die „Rosgwardija“ in der Ukraine tätig ist?
                  Vielleicht können Sie auch dazu einen Link geben?!

                7. @GMT
                  Mein Kommentar wartet vermutlich wegen der vielen Links auf Moderation.
                  Aber ich kann es auch einfacher machen: Geh einfach auf Tass.com und suche dort nach „National Guard“. Da findest du dutzende Meldungen über Operationen der Rosgwardija in der Ukraine.

                1. Rechtes Gesindel, welches die eigene Bevölkerung quält bleibt auch nach der Eingliederung durch die rechte Regierungsbande in Kiev Gesindel!

                2. @fred61

                  Könnten Sie bitte mal die Quelle verlinken, die da behauptet Asow wär in die Nationalgarde eingegliedert?

            2. @Fred61

              Ich bin ihrer Empfehlung gefolgt & habe bei Tass nach Einträgen zu „National Guard“ gesucht – in mehreren Varianten.
              Leider gibt es dazu keine Einträge oder Infos, besonders mit dem Zusatz „Ukraine“…..
              Vielleicht sollten Sie da mal einen Artikel kopieren, hier einstellen & – um dem Urheberrecht gerecht zu werden – den passenden Link einstellen.

              Wenn Sie einen Link nutzen, wird ihr Kommentar sofort freigeschalten.

              1. @GMT

                In anderen Artikel wird z.B. darüber berichtet, wie die Rosgwardija Tschernobyl und das AKW Saporischschja absichert oder wie Sanitäts-Einheiten der Rosgwardija direkt an der Front ihren Dienst leisten oder wie angebliche SBU-Agenten durch dir Rosgwardija festgenommen werden.

                Es ist kein Geheimnis, dass die russische Nationalgarde in der Ukraine im Einsatz ist.

      1. @magufuli Immerhin haben sich Russland und die UN damals geeinigt, dass sich die Asovkämpfer ergeben und als Kriegsgefangene gelten….
        Warum hier nun die Mär von irgendwelchen Häftlingen gesponnen wird? Hält sich Russland nicht an Abmachungen? Denn nur mit UN und RotemKreuz haben sich die Kämpfer ergeben. Welche Verbrechen wirft man den Kämpfern vor? Ihr Land zu verteidigen? Soll bestimmt wieder so ein russischer Farce-Justiz-Fake werden, wie wir sie schon zu Hauf beobachten mussten.

        1. Wann sollen sie sich geeinigt haben? Mit welcher Stelle der UN?

          Die Verbrechen dieser SS-Verbände und der Azov-Nazis ähneln denen Anders Breiviks. Nur viel schlimmer und länger als nur ein paar Stunden.

        2. @holger

          Woher haben Sie solche „Meldungen“? Das ist erfunden!
          Es wurde von Russland IMMER gesagt, dass Nazi-Verbände wie Asow & Co. KEINE Kriegsgefangenen sind!
          Zum „Ergeben“ hat weder die UN noch das IRC etwas beigetragen. Auch haben sich die Asows nicht ergeben weil die UN die gebeten hat.

          Ihre Fakes sind erstaunlich, besonders solche anderen zu unterstellen….

          1. Hier läuft jetzt etwas schief.
            Asow an sich ist erst einmal eine Einheit, die sich aus Ukrainern zusammensetzt. Entstanden als Freiwilligenkorps wurden sie unter dem Innenministerium eingegliedert und zählen zu den Streitkräften.
            Lawrow Peskow etc haben auch immer davon gesprochen, dass Söldner nicht Kombattanten sind und im besten Falle mit langjährigen Freiheitsstrafen zu rechnen haben.
            Die Ukrainer in Asow zählen hingegen zu den Kombattanten, was nichts daran ändert, dass sie für eventuell begangene Kriegsverbrechen verurteilt werden können. Rein rechtlich spielt da sicher hinein, dass ein Mitglied von Asow auch Mirglied einer terroristischen Organisation ist. Diese rechtliche Beurteilung ist aber erst einmal völlig unabhängig von einem Kombattantenstatus. Wenn ein gesuchter Mörder als Gefangener im Krieg Kombattantenstatus erhält, schützt ihn das dann ggf auch nicht vor einer Verurteilung wegen Mord.

            1. In russischen Medien habe ich wiederholt gelesen, die ukrainische Seite (wer genau wurde nicht erwähnt) habe darauf bestanden, die Gefangenen genau an dieser Stelle unterzubringen. Weiß jemand dazu genaueres?

              1. Das müsste sich aus den Verhandlungen zur Kapitulation im ASOW Werk ergeben haben. Andere Verhandlungen gab es ja nicht.
                Vor der Kapitulation von ASOW wurde mehrere Tage verhandelt. Dies führte zuerst zur Übergabe der Schwerverwundeten, dann zur kompletten Kapitulation.

            2. #hector2, wer in einem fremden Land/Staat für Geld kämpft ist ein Söldner! Und SÖLDNER werden von keinem Gegner als reguläre Armee anerkannt. Da können sie hinein interpretieren soviel sie wollen.
              Auch wenn diese SÖLDNER in der Uniform der UA stecken – sind sie immer noch SÖLDNER.
              Wenn diese SÖLDNER Kriegsverbrechen begehen werden sie natürlich separat eingesperrt. DAS mit ihrem ‚Mörder‘ funktioniert bei SÖLDNERN nicht- die sind auch in einer Uniform, wo auch immer, SÖLDNER; mit eben diesem Status.

              1. Karl, dem hab ich nichts hinzuzufügen, aisser dass ich gerne noch einmal auf einen Satz aus meinen Beitrag verweisen möchte:
                „Die Ukrainer in Asow zählen hingegen zu den Kombattanten, ….“

            3. @hector2

              Ich denke, das ist ein Irrtum.
              Dem Innenministerium unterstellt, bedeutet NICHT, dass die Asows & Co. zum Militär gehören – dann müssten die zum Verteidigungsministerium „gehören“.
              Und „unterstellt“, heißt auch nicht „eingegliedert“!

              Asow IST eine terroristische Vereinigung! nicht nur „auch“!
              Und NEIN, ein Mörder, der zeitlich als Soldat arbeitet, ist & bleibt ein Mörder, der NICHT immun gegen die Justizverfolgung IST!
              Das ist sogar überall so!

              1. @GMT
                Diese Definition scheint mir etwas ideologisch geprägt.

                „Haager Landkriegsordnung
                Anlage zum Abkommen Ordnung der Gesetze und Gebräuche des Landkriegs (Haager Landkriegsordnung)
                Erster Abschnitt. Kriegführende

                Erstes Kapitel. Begriff des Kriegführenden

                Art. 1 [Begriff des „Heeres“] Die Gesetze, die Rechte und die Pflichten des Krieges gelten nicht
                nur für das Heer, sondern auch für die Milizen und Freiwilligen-Korps, wenn sie folgende
                Bedingungen in sich vereinigen:

                1 . daß jemand an ihrer Spitze steht, der für seine Untergebenen verantwortlich ist,

                2. daß sie ein bestimmtes aus der Ferne erkennbares Abzeichen tragen,

                3. daß sie die Waffen offen führen und

                4. daß sie bei ihren Unternehmungen die Gesetze und Gebräuche des Krieges
                beobachten.

                In den Ländern, in denen Milizen oder Freiwilligen-Korps das Heer oder einen
                Bestandteil des Heeres bilden, sind diese unter der Bezeichnung „Heer“
                einbegriffen. “

                Nun lege ich diese Definition des Kombattanten mal über das Asow Regiment und setze

                Im Übrigen ist der Kombattentenbegriff wesentlich weiter gefasst, als Du es hier darstellst. Kriegskorrespondenten, Lieferanten etc die sich in Frontnähe aufhalten gelten ebenfalls als Kombattant.

                Letztendlich möchte ich noch diesen Artikel in die Diskussion werfen:
                „Art. 3 [Kombattanten und Nichtkombattanten] Die bewaffnete Macht der Kriegsparteien kann
                sich zusammensetzen aus Kombattanten und Nichtkombattanten. Im Falle der Gefangennahme
                durch den Feind haben die einen wie die anderen Anspruch auf Behandlung als Kriegsgefangene.“

                1. Das ist wenn man ständig gestört wird 🙁

                  Nun lege ich diese Definition des Kombattanten mal über das Asow Regiment und setze …
                  für den Personenkreis, über den wir hier reden, die ukrainische Staatsbürgerschaft voraus.

                  sollte der Satz heissen 🙂

                2. @hector2

                  Papier ist geduldig….
                  „44 Abs. 3 Satz 2) nur in besetzten Gebieten und in „Befreiungskämpfen“ (ZP I, Art. 1 Abs. 4) anwendbar.
                  Ein Kombattant, der zu dem Zeitpunkt, in dem er in die Hände des Gegners fällt, diesen Regeln nicht genügt, verwirkt sowohl seinen Kombattanten- als auch seinen Kriegsgefangenenstatus(ZP I, Art. 44 Abs. 2-4).
                  Humanitäres Völkerrecht – Kombattanten & Nichtkombattanten“

                3. Nun gut, die von Dir angegebene Seite verweist ja schon auf verschiedene Sichtweisen …im weiteren Sinne …etc. Hier kommen wir jetzt also nicht weiter.

                  Magst Du mir jetzt noch einen Beleg liefern, dass die russische Seite ukrainischen Angehörigen von Asow generell die ….. Berechtigung zur Teilnahme an Feindseligkeiten… abgesprochen hat? Dann hätten wir die russische Sicht auf die Dinge, denn dies ist ja der generelle Unterschied bei der Einteilung Kombattant/Nichtkombattant.

                4. @hector2
                  Zitat: „Magst Du mir jetzt noch einen Beleg liefern, dass die russische Seite ukrainischen Angehörigen von Asow generell die ….. Berechtigung zur Teilnahme an Feindseligkeiten… abgesprochen hat? “

                  Beleg? hm…Da würde ich die Begründung der RF nehmen für die spezielle Militäroperation, die ENTNAZIFIZIERUNG in der Ukraine!
                  Die richtet sich nicht gegen die Ukraine sondern gegen die Nazis, was ja Asow & Co. tatsächlich & selbst bekennend sind!

                  Zitat: „Dann hätten wir die russische Sicht auf die Dinge, denn dies ist ja der generelle Unterschied bei der Einteilung Kombattant/Nichtkombattant.“
                  Nö, wie ich im unteren Kommentar gefunden hatte, gibt es auch Regeln wenn sich Teilnehmer wie Asow & Co. nicht an die Regeln halten sie NICHT als Kombattanten gelten.

                  Also wer sich innerhalb der Zivilbevölkerung aufhält um Krieg zu spielen (menschliche Schutzschilde oder Terrorisierung der Zivilbevölkerung) & damit das , gilt demnach nicht als Kombattant – so habe ich das verstanden….

                5. Das ist mir zu allgemein.
                  Soweit ich weiss, erwarten die Angehörigen von Asow, die sich Kriegsverbrechen zu schulden kommen lassen haben, ein Verfahren. Hier gibt es keine Unterschiede zu Ängehörigen der regulären ukrainischen Armee. Ansonsten gilt immer noch die Unschuldsvermutung.
                  Auch ist es wenig sinnvoll, hier im Umkehrschluss zu arbeiten …Asow kein Kombattant, weil wer sich nicht an die Gesetze des Krieges hält etc … weil diese Begründung ja voraus setzt, dass der Teilnehmer vorher Kombattant war 😉
                  Immerhin gab es ja einen Gefangenenaustausch auch unter Beteiligung von ASOW Kämpfern, die zum einen schwer verletzt waren, zum anderen gegen die nichts vorlag. Also immer schön Einzelfallbetrachtung. Die Einstufung als terroristische Organisation fand zudem am 03.08. statt. Wer da bereits Gefangener war kann nicht rückwirkend als Mitglied einer terroristischen Gruppierung verurteilt werden.

                6. @hector2

                  Sie verwechseln hier immer, dass im Donbass keine russ. Gesetze gelten sondern die Volksrepubliken ihre eigenen Gesetze haben.
                  Asow operierte aber nicht in Russland.
                  Denken Sie an die Todesurteile der ausl. Söldner. In Russland gibt es die Todesstrafe nicht mehr.

                  Dass das Völkerrecht inzwischen den Personenkreis der Kombattanten & Nichtkombattanten erweitern muss, ergibt sich einfach aus „neuen“ Kriegsführungen.

                  Die Asow-Leute sind Nazis – da ist es auch uninteressant ob die Kriegsverbrechen begangen haben!
                  Sie können ja mal in DE eine Nazi-Folkloretruppe aufmachen & bewaffnen & eventuell sogar noch auf Bevölkerungsteile loslassen – wie gerade modern vielleicht auf Russlanddeutsche – was glauben Sie, weshalb die (evt.) aus dem Verkehr gezogen würden?
                  Nazi-Truppe ist hier wie da verboten & wenn etwas über die FolkloreTruppe hinaus geht, ist überall Schluß mit lustig.

                  Da muss man auch keine Verrenkungen machen um Nazis in Schutz zu nehmen. Die, die bewaffnet gegen Ukrainer vorgegangen sind weil sie Ukrainer russ. Herkunft sind, haben ( zumindest aus meiner Sicht) JEDES Recht verwirkt.

                7. “ In Russland gibt es die Todesstrafe nicht mehr.“ Falsch. es gibt ein memorandum das die Vollstreckung aussetzt. Sie kann aber weiterhin ausgesprochen werden. Das Memorandum kann durch Duma Beschluss aufgehoben werden.

                  Den Rest lasse ich jetzt so stehen, weil wir uns im Kreis drehen.

                8. @hector2

                  „Nach dem Auslaufen des Moratoriums im Jahr 2009 beschloss Russland, das Hinrichtungsverbot beizubehalten, und das Verfassungsgericht untersagte den Gerichten offiziell, Menschen zu Tode zu verurteilen.“

                  Ist ja ganz nett, wenn es der DUMA bedarf um etwas zu ändern – das bedeutet ganz einfach, dass dazu ein Antrag eingereicht werden muss – hat hier aber gar nichts mit den Asow-Nazis & der Ukraine zu tun.
                  Deshalb drehen Sie sich im Kreis, weil sie hypothetische Gedanken in die Realität transferieren wollen wenn es zu den gegebenen tatsächlichen Punkten nicht passt.

                  Man sollte doch das nehmen, was tatsächlich da IST & nicht, was vielleicht kommen könnte oder auch nicht….

              2. @hector2

                wiki hat hier auch etwas zu Kombattanten & Nichtkombattanten oder auch zur Verwirkung des Kombattantenstatus:
                „Problematik des Kombattantenstatus in neuen Konfliktszenarien
                Die gewandelte Sicherheitslage nach 1990 stellt neue Anforderungen an die Definition von Kombattanten. Viele Konflikte der heutigen Zeit haben keinen klar erkennbaren Beginn, schwelen oft über mehrere Jahre in unterschiedlichen Intensitäten und lassen sich in ihrem Verlauf nur schwer einschätzen. Fronten sind kaum zu definieren und zahlreiche Akteure mit undurchsichtigen Interessen profitieren von andauernden gewaltsamen Auseinandersetzungen. Irreguläre Kämpfer ignorieren das Humanitäre Völkerrecht, nutzen perfide Kriegsmittel und bewegen sich in dynamischen kleinen Gruppen ohne Uniform kaum erkennbar inmitten der Zivilbevölkerung.[10] Auch westliche Staaten stehen auf Grund der zunehmenden Technisierung der Kriegsführung vor der Schwierigkeit einer trennscharfen Unterscheidung ihrer eigenen Kräfte. So haben zivile Drohnenpiloten, die Unbemannte Luftfahrzeuge lenken, keinen Kombattantenstatus. Sie nehmen aber indirekt an Gefechtshandlungen teil und wirken im Falle insbesondere von Kampfdrohnen aktiv darauf ein, weshalb sie faktisch irreguläre Kombattanten sind, und damit keinen Kombattantenstatus haben.[11][12]“
                https://de.wikipedia.org/wiki/Kombattant

                Interessant ist z.B. auch, dass in DE nur die Bundeswehr & früher auch der Bundesgrenzschutz zu den Kombattanten zählte – die Polizei allerdings nicht.

    2. @Thomas Sonderegger

      2x waren Lete vom ICRC schon dort – weshalb sie kein 3.x dort waren, sollten Sie wohl eher da nachfragen.

      Leider fehlen da alle Angaben, es ist ein Artikel , nicht mehr & nicht weniger.

      Im Übrigen ist es nicht Russland, die das Gefangenenlager unterhalten sondern die DVR!

      Ihre Frau ist doch Ukrainerin, vielleicht kann die sich ja dorthin wenden & Antworten für Sie bekommen?!

  4. Das wirft natürlich auch Fragen bezüglich der Rolle der UNO und dem internationalen Rotes Kreuz auf.
    Weshalb hat das Rotes Kreuz nicht schon vor dem Ereignis einen Vertreter vor Ort gehabt, der sich davon überzeugt, dass die Gefangenen gut behandelt werden?
    Ohnehin, ist man entweder schnell vor Ort oder man vergisst es am besten ganz hier noch originale Beweisstücke vorzufinden.
    Mir scheint es deshalb fraglich was die UN jetzt noch mit einer Inspektion erreichen will. Es sei denn, man will von Seiten der UN Nebelkerzen werfen und falsche Verdächtigungen verbreiten.

    Die Version der Ukraine hat denn auch einen nicht zu übersehenden Schönheitsfehler. Wer seine Gefangenen foltert und danach seine Taten verschleiern will, leistet sich nicht so viele Überlebende.

    1. „Das wirft natürlich auch Fragen bezüglich der Rolle der UNO und dem internationalen Rotes Kreuz auf.“

      Richtig. Ich frage mich ohnehin, was das blutige Kreuz und seine UN dort zu suchen, oder besser: zu konstruieren haben.

      Das blutige Kreuz in Gestalt von Peter Maurer war doch schon zu Besuch. Er ist noch Chef des ICRC bis Ende September. Danach wird er als Nachfolgekandidat für Klaus Schwab beim WEF gehandelt.

      Der folgende triefende Mainstreamartikel aus dem schweizerischen Lokalblatt lässt diese meine Aussage jenseits jeder VT in hellem Glanz erstrahlen

      https://www.luzernerzeitung.ch/wirtschaft/wef-grunder-klaus-schwab-in-ihm-brennt-das-feuer-eines-moralisten-ld.1294705

  5. Die Amerikaner befürchten, die Russen könnten Beweise fälschen.
    Da fällt mir sofort ein Stichwort ein:
    „Alles, was ich mach und TU, traue ich auch anderen zu.“
    Oder wie wäre es mit den Massenvernichtungswaffen im Irak??
    Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich sagen, dass dies genau mein Humor ist.

  6. Bis 1978
    Елeновка — Jelenovka
    Seit 1978
    Олeновка — Olenovka — russisch
    Оленівка — Olenivka — ukrainisch

    Ukaz über die Änderung des Namens:
    УКАЗ ПРЕЗИДІЇ ВЕРХОВНОЇ РАДИ УКРАЇНСЬКОЇ РСР
    Указ від 23.05.1978 № 3393-IX
    https://ips.ligazakon.net/document/UP783393

    Die treiben einen in den Wahnsinn mit ihren ewigen Umbenennungen, Schreibweisen auf Ukrainisch und Russisch und diversen verschiedenen lateinischen Umschriften.
    Die Chinesen haben inzwischen für jeden Ort der Welt eine heute gültige einheitliche Umschrift. Vorbildlich.

    Оленівка — 奧列尼夫卡 — ào liè ní fū qiǎ

      1. Unter den Belegen von Wikipedia russisch zu Олeновка. Ich mag es nicht, herumschwurbeln zu müssen mit Namen, von denen ich nicht weiß, ob es derselbe oder zwei verschiedene Orte sind und wie sie nun wirklich geschrieben werden.

  7. Natürlich waren es die Russen. Wer denn sonst?
    Denn auch gestern kam eine wundersame „Umdrehung“ der Sachlage im ARD/ZDF.

    Die Russen haben sich daher direkt neben das AKW Saporischschja eingenistet, damit die die Ukrainier von dort aus beballern können. Die armen Ukrainier trauen sich nicht zurückzuballern, denn die haben ja noch Tschernobyl im Kopf.

    So, jetzt wisst Ihr bescheid!

    1. Da muss ich aber mal einen vorwurf an die russische seite los werden: wiso lässt man solch eine anlage die praktisch im frontgebiet liegt aktiv und am netz anstatt die reaktoren herunter zu fahren ??? Es bleibt dann immer noch eine nuklearanlage im kampfgebiet aber wesentlich weniger gefährlich wenn die 6 dinger kalt und drucklos sind . . .
      Ihre leute und gebiete können die russen gut selber versorgen und die andere seite – tja ihr habt den krieg gewollt. Nun lebt auch mit den konsequenzen

        1. Abschalten kann man die Energieproduktion in einem Kernkraftwerk, nicht jedoch den radioaktiven Zerfall der Brennstäbe. Daher isses völlig Wurscht, ob nun ein arbeitendes oder kürzlich abgeschaltetes Kernkraftwerk militärisch zerstört wird.
          Beim Löschen und Versiegeln von Tschernobyl haben die Russen eine ganze Armee verloren. Technik und Personal. Wahrscheinlich ist es neben der andauernden Umweltzerstörung das, was im Hinterkopf deren abläuft, wenn sie das Kraftwerk beschiessen lassen. Man kann Massenmord auf verschiedene Weise planen.

    2. Zu dem AKW Zaporishja eine russische Stellungnahme:

      „Kiew bereitet Katastrophe im Kernkraftwerk Saporischschja vor

      Der Direktor der Abteilung für Nichtverbreitung und Rüstungskontrolle des russischen Außenministeriums erklärte, dass der Beschuss von Nuklearanlagen in der Ukraine durch die ukrainischen Streitkräfte zu einer Tschernobyl-ähnlichen Katastrophe führen könnte und sich eine sehr gefährliche Situation entwickelt.

      Er bezeichnete den Beschuss des Kernkraftwerks Saporischschja durch die ukrainischen Streitkräfte als einen beispiellosen Fall. Der Diplomat erinnerte daran, dass sich zu Beginn der russischen Sonderoperation zum Schutz des Donbass die Kernkraftwerke Tschernobyl und Saporischschja auf dem von der russischen Armee besetzten Gebiet befanden, wobei das erstere eingemottet wurde. „Das KKW Saporischschja ist die größte Anlage in Europa, ein riesiger Komplex, in dem etwa 12.000 Menschen beschäftigt sind“, erinnerte der Diplomat.

      Das russische Militär hat das Gelände der Anlage betreten, um die Anlage zu schützen. „In Anbetracht des Regimes in Kiew kann man mit allem rechnen: einige Nationalisten werden kommen, das Werk in Beschlag nehmen und sich als Terroristen aufführen, die Erpressung beginnen“, fügte Vishnevetsky hinzu.

      Russland ist mit der Fortsetzung der IAEO-Aktivitäten im Kernkraftwerk Saporischschja einverstanden und arbeitet an einem Besuch von Spezialisten in der Anlage. Doch im letzten Moment hat das UN-Sekretariat den Besuch „effektiv gestört“. „Es wurde getan, weil es für Kiew und seine westlichen Sponsoren von Nachteil war. Eine Inspektion wäre gekommen und hätte sich vergewissert, dass dort alles normal ist, dass die Anlage normal funktioniert und dass das Personal auf seinem Posten ist. Sie haben dies nicht zugelassen“, betonte der Diplomat.

      Er dementierte westliche Medienberichte über den Mangel an Ausrüstung und Ersatzteilen in der Anlage. Die russische Seite bringt alles über die Frontlinie, was durch Frachtbriefe bestätigt wird.
      ….
      Systematische Angriffe auf die Anlage, die ihren normalen Betrieb unmöglich machen würden, stellen eine nicht geringe Gefahr dar. Wenn beispielsweise die Stromversorgung des Kraftwerks unterbrochen wird und nicht wiederhergestellt werden kann, z. B. durch anhaltenden Beschuss, ist eine Katastrophe wie in Fukushima möglich. Es ist unwahrscheinlich, dass eine nukleare Katastrophe in Europas größtem Kernkraftwerk irgendeiner der Konfliktparteien nützen würde. Doch die Verschärfung der Situation um das Kernkraftwerk ist für die Ukraine mehr als vorteilhaft, denn sie gibt ihr die Möglichkeit, Europa mit dem Schreckgespenst einer nuklearen Apokalypse zu erpressen und immer mehr Forderungen nach Waffenlieferungen, Finanzmitteln und neuen Sanktionen gegen Russland zu stellen“

      Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

      (x)https://antifashist.online/item/kiev-gotovit-katastrofu-na-zaporozhskoj-aes.html

  8. Immer wieder das gleiche verlogene Gezerre.
    Merkt dies denn niemand?

    Ist wohl auch besser, wenn diese „Experten“ fort bleiben, denen wird das Wort daheim auch nur im Mund umgedreht und ihr Ruf als reiner Meinungsverstärker eingesetzt.

    Ich frage mich halt immer nur wem eine Aktion etwas nutzt, nach 40 Jahren in den verstaubten Archiven finden sich dann auch genau diese Beweise, der Rest ist ohnehin nur Propaganda.

  9. Auch in diesem Fall wäre es besser, ein Dokument von der UNO oder dem Roten Kreuz in der Hand zu haben. Wo die eine Absage von der ukrainischen Regierung bekommen haben.

    Was bisher im Artikel zu finden ist, sind nur BEHAUPTUNGEN, dass dies so wäre.
    Die geschlussfolgert werden aus Indizien: „aber mir wurde mitgeteilt, die UNO habe den Besuch abgesagt“.
    Alles sonstige im Artikel baut sich um dieses eine Indiz herum auf. Und um die Bürokratie der UNO und des Roten Kreuzes.

    Das – mit Verlaub – ist zu dünn, um damit hausieren zu gehen.

    Es ist gut, vom Standpunkt der Russen zu erfahren, dass diese bemüht sind, Journalisten für eine Recherche-Reise zusammenzubringen. Und es ist gut, die bürokratischen Hürden darzustellen, die die UNO und das Rote Kreuz sich selbst mit dem Verfolgen ihrer politischen Paradigmen zwischen die eigenen Beine werfen.

    Für die pro-russisch geneigten Leser ist das ein starkes Indiz, dass die Vorwürfe des Westens unglaubwürdig sind. Aber es ist leider KEIN BEWEIS, mit dem man anti-russisch eingestellten Leuten ihre Dummheit beweisen können täte.

  10. „Aber es ist leider KEIN BEWEIS, mit dem man anti-russisch eingestellten Leuten ihre Dummheit beweisen können täte.“

    Das wäre auch eine Sache der Unmöglichkeit. Intelligenz kann man nachweisen, falls sie vorhanden ist, aber Dummheit lässt sich nicht beweisen.

    Die UNO macht das schon recht geschickt mit den Verleumdungen.
    UNO montags: „Wir haben den Verdacht, der Kreml frisst kleine Kinder. Wir müssen dringend eine Untersuchungskommission zusammenstellen.“
    UNO dienstags: „Der Kreml streitet alles ab und verweigert der Untersuchungskommission den Zutritt. Wir müssen dringend Sanktionen beschließen.“

  11. Mit den Beweisen ist das so eine Sache. Nach meiner Erfahrung in Diskussionen mit Menschen, die nicht glauben mögen, dass wir im „Westen“ permanent von massiver Propaganda berieselt werden, werden selbst so eindeutige Beweise wie die Aussagen der Fachleute der OPCW, dass ihre Ergebnisse im offiziellen Dokument der sog. Giftgasangriffe von Ghuta/Syrien in ihr Gegenteil verdreht wurden, nicht anerkannt, weil sie nicht von Spiegel/ZEIT/SZ/FAZ berichtet worden sind. Und noch schlimmer, es wird das Framing oder das Weglassen weder bemerkt noch ist man bereit darüber zu reden, weil man von sich auf andere schließend den Redakteuren keine Nachlässigkeit und schon gar nicht eine bewusste Lüge zutraut.

    Ich reagiere in diesen Fällen so, dass ich die Aussagen als persönliche, subjektive Erfahrung zitiere und ggf. auf Nachfrage meine Gründe darlege, warum ich diesen Personen vertraue. Merkwürdigerweise finde ich so meistens Gehör und erreiche eine gewisse Akzeptanz des anderen Gesichtspunkts. In meinen Augen reicht es also, die Informationen von Thomas Röper oder Alina Lipp so weiterzugeben, wie sie sind. Allein die Tatsache, dass die beiden vor Ort sind und ohne Dolmetscher mit den Menschen reden, erzeugt eine gewisse Nachdenklichkeit.

    Abgesehen davon ist es bei vielen Vorgängen so, dass beide Seiten juristische Argumente vorbringen, die in sich konsistent sind, aber sich widersprechen. Normalerweise entscheidet dann ein Richter – gelegentlich sogar eine höhere Instanz – welche Seite wie weit Recht hat. In den hier vorliegenden Fällen sind wir Leser die Richter und kommen ggf. zu unterschiedlichen Schlüssen. Schließlich obliegt dem Richter die Beweiswürdigung.

    1. „Nach meiner Erfahrung in Diskussionen mit Menschen, die nicht glauben mögen, dass wir im „Westen“ permanent von massiver Propaganda berieselt werden, werden selbst so eindeutige Beweise wie die Aussagen der Fachleute der OPCW, dass ihre Ergebnisse im offiziellen Dokument der sog. Giftgasangriffe von Ghuta/Syrien in ihr Gegenteil verdreht wurden, nicht anerkannt, weil sie nicht von Spiegel/ZEIT/SZ/FAZ berichtet worden sind. “

      Die Impflinge WOLLEN diese ganze Scheiße glauben und sind daher vollkommen hoffnungslose Fälle.
      Jede andere Wahrheit verstößt gegen ihre Obrigkeitshörigkeit und wird daher ignoriert.

  12. Wenn man hier und in anderen Foren liest fallen erst einmal mangelnde Rechtskenntnisse auf.

    UN FFM sind seit dem Syrien Krieg endgültig in Verruf gekommen. Es besteht keine Neutralität mehr. Und was sollen die Wochen später ermitteln?

    Das int. Rote Kreuz ist schon lange vor Ort und hätte eine Inaugenscheinnahme beantragen können. Offensichtlich bestand kein Bedarf.
    Die Häftlinge befragen, wer sollte da etwas dagegen haben können denn immerhin kann selbst ein Todeskandidat mit Gott und der Welt plaudern.
    Auch hier zickte die Ukraine rum weil das Rote Kreuz sich angeblich zu wenig um die echten Ukrainer kümmerte und von Russland aus bei der Versorgung der Flüchtlinge hilft. Man keiferte lieber über ein lächelndes Gesicht des Vorsitzenden rum.
    Auf einmal waren es dann keine Flüchtlinge sondern Zwangsdeportierte in den Augen der uk. Entscheider.
    Die Ukraine sollte sich erst einmal klar werden von welcher Verhandlungsmasse sie spricht. „menschliche Schutzschilde“ beider Ethnien, russische Flüchtlinge ab 2014, Flüchtlinge im aktuellen Konflikt beider Ethnien oder alle Ukrainer außer die Untermenschen? Und wo steht geschrieben das ein Flüchtling in ein Konfliktgebiet hinein evakuiert werden muss? Normal werden sie hinaus geführt.
    Gibt es Belege das Flüchtlinge gegen ihren Willen in Russland festgehalten werden?

    Viel wichtiger halte ich die Klärung des rechtlichen Status der Vertreter der VR. Durch Minsk 1 und 2 wurde die rechtliche Vertretung der beiden Volksrepubliken bereits anerkannt. Das Gefängnis befindet sich auf dem Territorium der beiden Volksrepubliken+ Geländegewinne.
    Die Ukraine hat ihre Chance mit den Minsk Verträgen vertan. Anstatt die eingegangenen Verpflichtungen friedlich zu erfüllen zog sie es vor militärisch zu eskalieren.
    Die Azov -Kämpfer sind eben keine regulären Kämpfer denn die sind zwar „eingegliedert“ unterhalten aber eigene Kommandostrukturen. Das gilt auch für einige andere Akteure . Aber nicht im gleichen Umfang.
    Deshalb würde ich hier den Kombattanten Status ausschließen. Und nur weil etwas zum Schein getan wird oder ein Branding durchgeführt wird macht aus ihnen keine regulären Einheiten.
    Azov hat jedem zum Feind der an den Grenzen der Ukraine rüttelt inklusive eine wie auch immer zusammengesetzte ukrainische Regierung. Die Regierung ist also erpressbar durch die Truppen. Normalerweise spricht man in solchen Fällen von einem Militärputsch.

    https://twitter.com/Luka_zgd/status/1554095751248101377

    https://raymcgovern.com/2022/08/04/right-wing-skynews-australia-ridicules-zelensky/

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