Bevorstehender Krieg

Die ECOWAS hat den Krieg gegen Niger beschlossen

Die ECOWAS hat beschlossen, gegen Niger in den Krieg zu ziehen, um die Putschisten abzusetzen.

Eine Meldung im Zusammenhang mit Niger wird von deutschen Medien hartnäckig verschwiegen: Nach Schätzungen des UN-Welternährungsprogramms sind mindestens 3,3 Millionen Menschen, das sind 13 Prozent der nigrischen Bevölkerung, stark von dem Mangel an Lebensmittteln betroffen. Das UN-Welternährungsprogramm erklärte in einer Stellungnahme, die gegen Niger verhängten Sanktionen und Grenzschließungen beeinträchtigen die Lieferung lebenswichtiger Nahrungsmittel und Medikamente nach Niger:

„Das UN-Welternährungsprogramm ist sehr besorgt über die Folgen dieser Entwicklung, insbesondere über das Risiko, dass die steigenden Preise die Grundnahrungsmittel für die Menschen, die sich ohnehin in einer schwierigen Lage befinden, noch unerschwinglicher machen“

Alleine die Tatsache, dass die ECOWAS und der Westen Sanktionen verhängen, die eine Hungersnot auslösen, zeigt, dass es ihnen nicht um die Menschen oder um die Demokratie geht, sondern um reine Machtinteressen. Die Menschen in Niger sind ihnen offensichtlich ziemlich egal.

Der Krieg ist beschlossene Sache

Am 18. August hat die ECOWAS verkündet, dass sie das Datum ihres angedrohten Einmarsches in Niger festgelegt hat. Wenig überraschend hat die ECOWAS jedoch mitgeteilt, das Datum nicht vorher zu nennen. Das scheint ernst gemeint zu sein, wie die darauf folgenden Reaktionen westlicher Länder zeigten. So haben die USA am gleichen Tag mitgeteilt, dass sie es eilig haben, neue Partner in der Region zu finden, um ihre Drohnenbasen aus Niger in andere Länder zu verlegen. Am 19. August meldete Großbritannien, die Mitarbeiter seiner Botschaft aus Niger abgezogen zu haben.

Dass es sich bei dem geplanten Krieg um eine Aktion zur Restaurierung der französischen Vorherrschaft in den ehemaligen Kolonien handelt, zeigt eine Meldung aus Frankreich, wo sich der Außenminister der gestürzten Regierung aufhält. Der hat der französischen Regierung laut französischen Pressemeldungen schon unmittelbar nach dem Putsch schriftlich die Erlaubnis erteilt, sein eigenes Land anzugreifen. Das sei aber zunächst vom abgesetzten Präsidenten verhindert worden, der auf eine Verhandlungslösung gehofft habe.

Dass der Außenminister eines Landes der ehemaligen Kolonialmacht die Erlaubnis gibt, sein eigenes Land militärisch anzugreifen, lässt tief blicken. Um die Interessen seines eigenen Volkes, das unter dem Krieg leiden würde, scheint es ihm nicht zu gehen.

Mali und Burkina Faso, die einen Angriff der ECOWAS als Kriegserklärung gegen sich selbst bezeichnet haben, haben am 19. August ihre Militärflugzeuge in Niger stationiert und erklärt, sie würden jede Aggression der ECOWAS abwehren.


In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich direkt hier über den Verlag bestellbar.

Hier geht es zum neuen Buch

Werbung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

26 Antworten

    1. Die einzig sinnvolle Option für Russland ist es den Niger und seine Verbündeten genau so dermaßen mit Waffen. Geld und „Militärberatern“ (Söldnern!) vollzupumpen wie der Westen es mit mit dem Nazi-Banditenregime in Kiew macht!

      1. Wohl kaum! Sie möchten wohl wirklich, dass sich Russland „überdehnt“ und dann wirklich noch vom Westen besiegt wird. Zum Glück sind die Machthaber in Moskau da etwas intelligenter.

        1. Die Frage ist, ob sich militärisch eingreifende Länder nicht selbst ins Risiko eines Putsches bringen. So etwas kann auch schnell zum Bumerang werden.

  1. Ich fürchte Russland hat aktuell nicht die Kraft Niger und seiner Übergangsregierung beizustehen. Aber soll Wagner in Mali nicht noch ziemlich präsent sein? Vielleicht geht da ja doch noch was. Jedenfalls habe ich einige Sympathien für eine Regierung, die sein Volk endgültig vom französisch/ europäischen Neokolonialismus befreien möchte, auch wenn sie durch einen Putsch an die Macht gekommen ist. Es es doch bezeichnend: in der Türkei wurde vor ein paar Jahren gegen Erdogan geputscht und das Volk ging für ihn auf die Strasse. In 2023 wurde gegen den nigrischen Präsidenten (von Frankreichs Gnaden) geputscht und das Volk geht praktisch gegen ihn und für die Putschisten auf die Strasse. Demokratie heißt doch Volksherrschaft. Also ist es doch nicht falsch, wenn man beiden Ländern einen starken demokratischen Charakter bescheinigt. Ich bin schon gespannt, wie engagiert unsere Politi-ker und Mainstrean-Medien den militärischen Einmarsch ausländischer Invasoren nun verurteilen und wie stark sie den überfallenen Niger dann unterstützen werden, so lange er sich gegen die Eindringlinge zu wehren vermag.

    1. Demokratie heißt, dass das Volk von einer kleinen Gruppe privilegierter Politiker regiert wird, das Volk aber das Recht hat, aus einer kleinen Auswahl, zu entscheiden, von wem es am liebsten unterdrückt werden will.

  2. Es gibt da zwei Probleme der Niger ist ein souveräner Staat, sein Recht ist es über Innere Belange selbst zu entscheiden!
    Das nun sogenannte Ecowas – Staaten entscheiden was der Niger intern tun und lassen darf ist tiefster Neokolonialismus. Dieser Neokolonialismus wird dazu benutzt das Land in absoluter Armut zu halten!
    Wenn ein Land Bodenschätze wie Uranerz . Erdöl und Gold hat, müsste es doch möglich sein das seine Bürger genug zu essen haben.
    Natürlich ist seitens des Westens sehr schnell von Korruption die Rede, klar Korruption so etwas kennt man in der EU udgl. natürlich gar nicht!
    Was haben Kriege eigentlich immer zur Folge > Flüchtlinge< das heißt die EU schafft ihre Flüchtlinge nicht selten selbst. Allerdings treibt man Menschen auch in die Arme der IS. Was der Vorfall in Bounti Mali zeigt, wo man Zivilisten bombardiert hat. Der Spiegel schreibt dazu Sie waren gekommen, um Dschihadisten zu jagen. Doch immer wieder töten französische Soldaten in Mali Unschuldige, Wird das Land zum neuen Afghanistan?
    Schafft da der Westen seine Dschihadisten selbst., hier einmal wie der Westen das Ganze sieht!

    https://www.youtube.com/watch?v=e3WxPDl83f4

    Klar natürlich sehen die Neokolonialisten ausschließlich, ihre Seite der Medaille!

    1. Natürlich könnte, ja müsste es allen Bewohnern des Niger wirtschaftlich deutlich besser gehen. Ich erinnere an das Beispiel von Botswana. Auch dort ist der Reichtum noch einigermaßen ungerecht verteilt, aber im Schnitt verdienen seine Bewohner inzwischen 10 mal so viel wie die Nigrer. Im übrigen – – volle Zustimmung!

    2. Das „lustige“ dabei ist das die ECOWAS als eher reines Wirtschaftsbündnis gegründet wurde und nicht als politische Gemeinschaft mit entsprechenden Statuten. Es gab einen politischen Punkt zum Beitritt, der war seltsamerweise ein Nichtangriffsversprechen der Staaten.

  3. Mal sehen, ob unsere Medien in dem Fall eines Kriegs auch von „unprovoziertem Angriffskrieg“ reden. Wohl kaum, denn nach westliche Narrativ gilt es ja, die Demokratie im Niger zu verteidigen. Da ist ein Angriffskrieg halt schnell mal eine Vorwärtsverteidigung. Wie war das noch beim Unternehmen Barbarossa? Da kam man angeblich auch einem bevorstehenden Angriff der Sowjetunion zuvor. Und Afghanistan war auch kein Angriffskrieg.

    1. Freiheit und Demokratie herrschen nur dort, wo eine Clique korrupter US-Satrapen dafür sorgt, dass der Reichtum des Landes von den USA abgeschöpft werden kann.
      Andernfalls sind die herrschenden Personen bestenfalls Machthaber oder Autokraten, die „weg“ müssen.
      Und wenn, wie jetzt gegen Niger, Vasallen der USA bereit sind, die Drecksarbeit zu machen, freut sich Uncle Sam, und hängt der Aggression das Mäntelchen eines Kampfes für Freiheit und Demokratie um.🤮

  4. „Guter Krieg“ und „Böser Krieg“ – und das Dummvolk soll das so schlucken?!?

    Die Nigerer stehen da ja nicht allein – und da das west-chen ja sowieso keine Waffen und Munition mehr hat – schaun wir mal…. 😤😎

  5. Ach ja evtl. ein Nachtrag!
    Da gibt es noch diese Nachricht die Militärregierung ernennt 21 Minister für eine neue Regierung! Ob damit Frankreich zufrieden ist? Oder ob sie ihre Büttel der Ecowas trotzdem in den Krieg schickt?

    https://www.deutschlandfunk.de/putschisten-ernennen-minister-fuer-neue-regierung-ecowas-kommt-zu-sondergipfel-zusammen-100.html

    Eine Frage bleibt da noch übrig, wenn es um den Niger geht ist viel von Demokratie die Rede! Also zeigt z.B. die Regierung von Senegal (Ecowas – Mitglied) was Demokratie ist. Also es wurde der Oppositionsführer verhaftet und für zwei Jahre verurteilt weil er die Mitarbeiterin eines Massagesalons vergewaltigt haben soll. Dieser punkt wurde fallengelassen. Jetzt wurde er verurteilt wegen Unzucht mit einer Frau unter 21 J..
    Was wirklich passiert ist das da die Opposition vom Wahlkampf ausgeschlossen werden soll!

    https://www.spiegel.de/ausland/ousmane-sonko-senegals-oppositionsfuehrer-nach-hungerstreik-im-krankenhaus-a-a11a6eda-63cd-4fb4-a677-ffc6bb82bc1f

    Es ist schon seltsam ich schätze in dem Fall wird wahrscheinlich die Ecowas sagen wir mischen uns nicht in interne Dinge eines Staates ein. So verlogen ist halt unsere Welt! Dies ganz im Sinne des Westens! Da könnte man nur noch Ko…!
    War der Senegal irgendwie in den Nachrichten klar natürlich nicht! Vielleicht würden dann Fragen kommen , was ist Demokratie -die im Niger oder die in Senegal? Aber davon wird man auch hier ansonsten , nichts lesen!

  6. “ … schriftlich die Erlaubnis erteilt, SEIN EIGENES Land anzugreifen.“
    Einige Machthaber scheinen noch nicht verstanden zu haben, was eine Guillotine bewirkt.
    Abgesehen davon besitzt ein AM nicht die Kompetenz, so eine Erlaubnis zu erteilen. Wer weiß, auf was für Ideen unsere oberste Völkerrechtlerin da noch käme.

    1. ECOWAS? ECOWER?

      Egal – Hauptsache ECO!
      Und schon macht sich „Big Guy“ vor Begeisterung in die Hose …

  7. Front gegen einen ECOWAS-Angriff auf Niger: Mali und Burkina Faso halten Wort

    Während die Militärführer der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) ein Datum für einen Angriff auf Niger festgesetzt haben, um die Junta zu stürzen und den gestürzten Präsidenten Mohamed Bazoum wieder einzusetzen, haben Mali und Burkina Faso, die ihre Unterstützung für Niger angekündigt hatten, Kriegsflugzeuge in Niamey stationiert.

    „Mali und Burkina Faso haben ihre Zusagen in konkrete Maßnahmen umgesetzt, indem sie Kriegsflugzeuge einsetzen, um auf jeden Angriff auf Niger zu reagieren“, berichtete das nationale Fernsehen von Niger und stellte fest, daß es sich bei den Flugzeugen um Super Tucano-Kampfflugzeuge handelte.
    […]
    Es wurde gewarnt, daß jede Intervention als Kriegserklärung gegen Burkina Faso und Mali angesehen würde.

    By Sylvère Dossou -19 août 2023
    Front contre une attaque de la CEDEAO au Niger: le Mali et le Burkina Faso tiennent parole
    https://levenementniger.com/front-contre-une-attaque-de-la-cedeao-au-niger-le-mali-et-le-burkina-faso-tiennent-parole/

    1. Ein entscheidendes Wörtchen zu Gunsten der Putsch-Regierung im Niger müsste doch eigentlich auch von Algerien kommen, die alle Anrainerstaaten vor dem militärischen Eingreifen im Niger gewarnt haben.
      Ich kann mir kaum vorstellen, dass Algerien untätig zu sieht, wenn Afrikanische Vasallen der alten Kolonialmächte anfangen, einen Stellvertreterkrieg gegen das rohstoffreiche Niger im Interesse dieser Kolonialmächte zu führen.

      1. Algerien ist sehr aktiv. Es will nicht Niger in einem Krieg unterstützen, es will, daß es keinen Krieg gibt. Erdogan war gerade in Algier. Der hat in Westafrika großes Ansehen und großes Gewicht.

        — A.Y.B (actuniger.com), 21 août 2023:

        Lage in Niger: Laut dem türkischen Präsidenten würde eine Militärintervention in Niger den afrikanischen Kontinent destabilisieren.
        […]
        Diese Position deckt sich mit der von Algerien, dem Nachbarland Nigers, am Wochenende geäußerten, als der Ausschuß der Generalstabschefs der ECOWAS am vergangenen Wochenende die Planung einer bewaffneten Aktion seiner Standby-Truppe zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung bekannt gab.

        Laut Aussagen, die von türkischen Medien berichtet wurden, bedauerte Präsident Recep Tayyip Erdogan, daß „bislang keine Lösung gefunden wurde“.

        „Wir arbeiten derzeit daran, wie wir mit unserem Außenministerium unsere Schlüsselrolle hier spielen können, und wir werden dies auch weiterhin tun, und wir hoffen, eine Lösung für Niger zu finden“, sagte er laut denselben Quellen und fuhr fort: „Ich hoffe, daß Niger, ein Freund und Bruder, so schnell wie möglich zu einer verfassungsmäßigen Ordnung und einer demokratischen Staatsführung gelangen wird“.

        Das türkische Staatsoberhaupt lehnte jedoch die militärische Option ab, die von den Staatschefs der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) in Betracht gezogen wurde. „Ich finde die Entscheidung der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft, militärisch in Niger einzugreifen, nicht richtig. Nach dieser Entscheidung warnten auch Mali und Burkina Faso, daß eine solche Militärintervention in Niger bedeuten würde, gegen sie Krieg zu führen. Eine Militärintervention in Niger würde bedeuten, daß sich die Instabilität auf viele Länder in Afrika ausbreitet“, meinte er. „Ich hoffe, daß der soziale Frieden und die Stabilität in Niger so schnell wie möglich wiederhergestellt werden und dass das nigrische Volk die Demokratie schützen und so schnell wie möglich Wahlen abhalten wird. Als Türkiye werden wir das nigrische Volk, ein Freund und Bruder, weiterhin unterstützen“, schloß der türkische Staatschef, dessen Land in den letzten Jahren massiv in Niger investiert hat, insbesondere in den Bereichen Luftverkehr, Handel sowie Hoch- und Tiefbau.

        Ankara und Algier auf der gleichen Wellenlänge

        Die Position der Türkei stimmt mit der Algeriens überein, das in einer Erklärung, die am Tag nach dem Planungstreffen der Generalstabschefs der ECOWAS veröffentlicht wurde, erklärte, daß es den Einsatz von Gewalt zur Lösung der politischen Krise in Niger „zutiefst bedauere“. Für Algier ist eine politische Verhandlungslösung immer noch möglich.

        „Algerien bedauert zutiefst, daß die Gewaltanwendung den Weg zu einer politischen Verhandlungslösung, die die verfassungsmäßige und demokratische Ordnung in diesem Bruder- und Nachbarland friedlich wiederherstellt, überlagert hat“, heißt es in der Erklärung, die am Tag nach dem Ende des Planungstreffens des Ausschusses der Generalstabschefs der ECOWAS-Mitgliedstaaten am 17. und 18. August in Accra, Ghana, veröffentlicht wurde.

        In dem Kommuniqué bekräftigte Algier seine starke Überzeugung, dass „diese politische Verhandlungslösung immer noch möglich ist, daß nicht alle Wege, die zu ihr führen können, beschritten und nicht alle diese Möglichkeiten ausgeschöpft wurden“.

        Situation au Niger : selon le président turc, une intervention militaire au Niger déstabilisera le continent africain
        https://www.actuniger.com/international/19452-situation-au-niger-selon-le-president-turc-une-intervention-militaire-au-niger-destabilisera-le-continent-africain.html

  8. Ich bin mal gespannt, was von der BRICS-Versammlung aus dazu gesagt wird. Dieser Gipfel steht ja unter dem Motto statt: „BRICS und Afrika Partnerschaft für wechselseitig beschleunigtes Wachstum, nachhaltige Entwicklung und inklusiven Multilateralismus“. 67 Führungspersönlichkeiten aus Afrika und dem Globalen Süden sind eingeladen, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen. Außerdem wurden 20 Persönlichkeiten internationaler Organismen eingeladen, darunter den Generalsekretär der Vereinten Nationen, den Vorsitzenden der Kommission der Afrikanischen Union sowie die Vorsitzenden und Geschäftsführer der regionalen Wirtschaftsgemeinschaften Afrikas.
    Für den Wertewesten wäre also ein Kriegsbeginn um den 21.-22.08.23 sehr „günstig“.

  9. Burkina Faso beschließt, Niger mit Getreide zu versorgen.
    […]
    Durch eine Mitteilung des burkinischen Handelsministeriums vom 11. August 2023 hat Burkina Faso die Ausfuhr von Getreide (Hirse, Mais, Sorghum und Niébé-Bohnen) nach Niger angeordnet. Diese Ankündigung ist angesichts der Mitteilung des Ministeriums vom 15. November 2022, in der die Ausfuhr von Getreide ausgesetzt wurde, außergewöhnlich.

    Diese Entscheidung zeugt von der Solidarität Burkina Fasos mit Niger, das sich in der Sanktionsfalle der ECOWAS befindet. „Aus Solidarität mit dem nigrischen Volk möchte ich mit diesem Schreiben Ihnen mitzuteilen, daß ausnahmsweise eine Operation zur Ausstellung von Sonderausfuhrgenehmigungen (ASE) für die oben genannten Getreidearten für Ausfuhren ausschließlich nach Niger durchgeführt wird“, heißt es in der Pressemitteilung.

    Seit dem Inkrafttreten der von der ECOWAS gegen Niger verhängten Sanktionen ist die nigrische Bevölkerung mit einem Anstieg der Getreidepreise konfrontiert. Diese Maßnahme von Burkina Faso wird die Probleme des Zugangs zu Getreide in dieser Situation, in der sich Niger befindet, lindern.

    Ismail Abdoulaye Naoumani – By La Rédaction -12 août 2023
    Le Burkina Faso décide de ravitailler le Niger en céréale
    https://levenementniger.com/le-burkina-faso-decide-de-ravitailler-le-niger-en-cereale/

    Anm.: Die Agrarproduktion Burkina Fasos ist nicht weit hinter den Niederlanden und vor Neuseeland (GDP/PPP). Da die Burkinabè es nicht einsehen, die EU mit durchzufüttern und dabei selber zu hungern, wurde die Ausfuhr von Grundnahrungsmitteln ausgesetzt. Mit dem Brudervolk in Niger ist das aber ein anderer Fall.

  10. Damit zeigt sich doch wieder, das dem Westen solche Parolen wie“Territoriale Integrität“ nichts bedeutet, solange es seinen Zielen entspricht.
    Führt man doch das immer im Falle der Ukraine an.

  11. Afrikaner (ECOWAS) verprügeln Afrikaner. (Auch die sind unwillens die Vorgeschichte miteinzubeziehen).

  12. Hoch sollen alle Afrikaner leben, die Ihre Unterdrücker und Ausbeuter aus dem Land werfen und sich für eine selbstbestimmte Nutzung ihrer eigenen Ressourcen stark machen. Niemand soll die Ressourcen eines anderen Landes stehlen oder eigenen Profit damit machen. Auch wenn das den Europäern wirtschaftlich schaden könnte. Dafür schnalle ich gerne den Mantel enger im kommenden Winter.

  13. Und ein faschistischer Putsch mit tausenden Toten in der Folge wird als „Revolution der Würde“ bezeichnet…

    Das größte Verbrechen Stalins war, nur bis zur Elbe, aber nicht bis zum Atlantik den Faschismus ausgerottet zu haben.

  14. Das ist Quatsch, der Krieg, bzw. Intervention der ECOWAS, ist keinesfalls beschlossene Sache.
    Würde aufpassen im verbreiten von nicht verifizierten Tatsachen.

Kommentare sind geschlossen.