Wie die USA den Frieden verhinderten

Die Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine im März 2022

In einem bemerkenswerten Artikel haben namhafte deutsche Experten die Chronologie der Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine vom März 2022 nachgezeichnet. Unter Bezug auf Teilnehmer und andere offizielle Quellen zeigen sie auf, wie die USA den Frieden verhindert haben.

Würde es in Deutschland kritische, objektive und dem Frieden verpflichtete Medien geben, hätte der Artikel, um den es hier gehen wird, die Titelseiten der Medien füllen müssen. Die Tatsache, dass die Arbeit der Herren auf den 12. Oktober 2023 datiert ist und erst am 4. November 2023 auf dem recht kleinen Blog Brave New Europe veröffentlicht wurde, der es pro Monat auf weniger als 100.000 Klicks bringt, zeigt jedoch, wie schwer es heute in Europa ist, von der Regierungslinie abweichende Schriften zu veröffentlichen.

Die Autoren sind angesehene Männer, die nicht als „russische Propagandisten“ bekannt sind. Dabei handelt es sich um General a.D. Harald Kujat, den ehemaligen Generalinspekteur der Bundeswehr (was in anderen Ländern als Chef des Generalstabes bezeichnet wird). Kujat wird bis heute als Experte von deutschen Medien eingeladen. Er sagt zwar oft unangenehme Wahrheiten, aber niemand zweifelt an seiner Treue zur NATO.

Ein weiterer Autor ist Michael von der Schulenburg, ein angesehener deutscher Diplomat, der Jahrzehnte für die UNO und die OSZE gearbeitet hat. Und der dritte Autor ist der emeritierte Professor für Politikwissenschaften des Otto-Suhr-Instituts der Freien Universität Berlin Hajo Funke.

Hätten diese namhaften Autoren einen Artikel veröffentlicht, der der politischen Linie der Bundesregierung entspricht, wäre er aller Wahrscheinlichkeit nach von führenden deutschen Medien veröffentlicht und diskutiert worden. Da sie aber einen Artikel geschrieben haben, in dem sie die USA und Großbritannien vorwerfen, im März/April 2022 einen Friedensschluss zwischen Russland und der Ukraine verhindert zu haben, was zu hunderttausenden toten ukrainischen Soldaten, zur derzeit laufenden Deindustrialisierung Deutschlands und zu der bereits sichtbaren Niederlage der Ukraine geführt hat, wird der Artikel von den deutschen Medien ignoriert.

Ich werde den Inhalt des Artikels hier zusammenfassen, das Original finden Sie hier.

„Wir brauchen eine diplomatische Lösung dieses grausamen Krieges – und zwar jetzt!“

Der Artikel beginnt mit einer Einführung von Michael von der Schulenburg, in der er schreibt, „dass wir es uns kein wiederholtes Mal leisten dürfen, Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen zu verzögern“ und er hebt sieben Punkte hervor, die ich zitieren und kommentieren werde.

„1 Bereits einen Monat nach Beginn der russischen Militärintervention in der Ukraine, waren die ukrainischen und russischen Unterhändler einem Waffenstillstand und einer umfassenden Friedenslösung des Konfliktes sehr nahegekommen.
2 Im Gegensatz zu heute hatten sich Präsident Zelensky und seine Regierung damals sehr um einen Verhandlungsfrieden mit Russland und ein schnelles Ende des Krieges bemüht.
3 Im Gegensatz zu westlichen Darstellungen waren sich damals Ukraine und Russland darin einig, dass die geplante NATO-Erweiterung der Grund des Krieges war. Sie konzentrierten daher ihre Friedensverhandlungen auf die Neutralität der Ukraine und dessen Verzicht auf eine NATO-Mitgliedschaft. Im Gegenzug würde die Ukraine ihre territoriale Integrität mit Ausnahme der Krim behalten haben.“

Das ist wichtig, denn es war tatsächlich so, dass der wichtigste Grund für die Eskalation die geplante NATO-Erweiterung war, die Russland als Bedrohung für seine Sicherheit ansieht. Russlands wohl wichtigstes Ziel war, dass die Ukraine kein NATO-Mitglied wird. Das ist erreicht, wie der NATO-Gipfel von Vilnius im Sommer 2023 gezeigt hat, als die NATO den Beitritt der Ukraine vom Tisch genommen hat.

Wichtig ist, dass man dieses Ergebnis auch schon im März 2022 hätte erreichen können, da die Ukraine in den Gesprächen auf einen NATO-Beitritt verzichtet hatte, was hunderttausende Menschenleben gerettet und schwere Zerstörungen durch Kampfhandlungen verhindert hätte. Aber das wurde von den USA abgelehnt, weil sie darin eine Niederlage der NATO gesehen haben, wie von der Schulenburg danach schreibt:

„4 Es bestehen kaum noch Zweifel darüber, dass diese Friedensverhandlungen am Widerstand der NATO und insbesondere dem der USA und der UK scheiterten. Ein derartiger Friedensschluss wäre einer Niederlage der NATO, einem Ende der NATO-Osterweiterung und damit einem Ende vom Traum einer von den USA dominierten Welt gleichgekommen.
5 Das Scheitern der Friedensverhandlungen im März 2022 und die darauffolgende Intensivierung des Krieges hat hunderttausenden von vor allem junger Menschen das Leben gekostet, eine junge Generation zutiefst traumatisiert und Ihnen sind schwerste seelische und physische Verwundungen zugefügt. Die Ukraine ist enormen Zerstörungen ausgesetzt. Das hat zu einer hohen Verarmung sowie einer fortführenden Entvölkerung des Landes geführt. An diesem Unglück tragen nicht nur Russland, sondern eben auch die NATO und der Westen eine schwere Mitschuld.“

Dass die Autoren die (Mit)Schuld der NATO und des Westens betonen, dürfte einer der Gründe sein, warum dieser Artikel von den deutschen Medien verschwiegen wird. Weiter stellt von der Schulenburg fest:

„6 Die Verhandlungsposition der Ukraine ist heute weitaus schlechter, als sie es noch im März 2022 war. Die Ukraine könnte nun große Teile ihres Territoriums verlieren.“

An dem Punkt sind wir heute, wie ich in meinen Artikeln über die Umsetzung des RAND-Papiers vom Januar seit Monaten berichte. Sogar die USA und die EU drängen der Kiewer Regierung inzwischen dazu, bei Verhandlungen mit Moskau auf ehemals ukrainische Gebiete zu verzichten. Daher stellt von der Schulenburg abschließend fest:

„7 Die Blockierung der damaligen Friedensverhandlungen hat allen geschadet: Russland und auch Europa – aber vor allem den Menschen in der Ukraine, die mit ihrem Blut für die Ambitionen der Großmächte zahlen und wohl letztlich nichts dafür zurückbekommen werden.“

„Der Westen wollte den Krieg fortsetzen“

Nach der Einleitung von Michael von der Schulenburg beschreiben Hajo Funke und Harald Kujat im Detail die Chronologie der Verhandlungen, die im März 2022 stattfanden. Dazu ist viel bekannt, ich habe seinerzeit über vieles berichtet.

Zunächst berichten sie über das Interview, dass der ehemalige israelische Ministerpräsident Naftali Bennett im Februar 2023 gegeben hat. Er war im März 2022 israelischer Ministerpräsident und wurde von Selensky gebeten, Putin zu kontaktieren. Bennett erzählte in dem Interview, aus dem die Autoren ausführlich zitieren, dass die Verhandlungen erfolgreich waren, es aber nicht zu einem Frieden gekommen ist, weil die USA das verboten haben. Darüber habe ich im Februar 2023 berichtet und die Autoren zitieren Bennett wie folgt:

„Bei den Friedensverhandlungen im März 2022 in Istanbul mit Rustem Umjerow (damals Sicherheitsberater von Zelensky, heute ukrainischer Verteidigungsminister) haben die Ukrainer keinen Frieden vereinbart, weil sie es nicht durften. Die mussten bei allem, was sie berieten, erst bei den Amerikanern nachfragen (…) Doch am Ende (der Friedensverhandlungen) passierte nichts. Mein Eindruck: es konnte nichts passieren, denn alles Weitere wurde in Washington entschieden. Das war fatal.“

Außerdem schreiben die Autoren:

„Bereits zuvor hatte sich der damalige türkische Außenminister, Mevlüt Çavuşoğlu, in ähnlicher Weise geäußert. In einem Interview mit der CNN-Turk am 20 April 2022 sagte er: Einige NATO-Staaten wollten, dass der Ukrainekreig weitergeht, um Russland zu schwächen.“

Die Friedensvorschläge Kiews im Wortlaut

Meines Wissens sind die Friedensvorschläge, die Kiew Moskau Ende März 2022 unterbreitet hat, noch nicht im Wortlaut veröffentlicht worden. Putin hat zwar mal Auszüge davon öffentlich gezeigt, aber der komplette Wortlaut wurde meines Wissens nicht veröffentlicht. Die Autoren schreiben, ihnen sei eine englische Version des Textes „zugänglich gemacht“ worden und sie zitieren sie wie folgt, wobei sich der Inhalt mit dem deckt, was die russische Regierung seit April 2022 darüber verlautet hat:

„Vorschlag 1: Die Ukraine erklärt sich selbst zu einem neutralen Staat und verspricht, blockfrei zu bleiben und auf die Entwicklung von Atomwaffen zu verzichten – im Gegenzug für internationale rechtliche Garantien. Zu den möglichen Garantiestaaten gehören Russland, Großbritannien, China, die Vereinigten Staaten, Frankreich, die Türkei, Deutschland, Kanada, Italien, Polen und Israel, aber auch andere Staaten wären willkommen, dem Vertrag beizutreten.
Vorschlag 2: Diese internationalen Sicherheitsgarantien für die Ukraine würden sich nicht auf die Krim, Sewastopol oder bestimmte Gebiete im Donbas erstrecken. Die Vertragsparteien müssten die Grenzen dieser Gebiete festlegen oder sich darauf einigen, dass jede Partei diese Grenzen unterschiedlich versteht.
Vorschlag 3: Die Ukraine verpflichtet sich, keiner Militärkoalition beizutreten und keine ausländischen Militärstützpunkte oder Truppenkontingente aufzunehmen. Jegliche internationale Militärübungen wären nur mit Zustimmung der Garantiestaaten möglich. Die Garantiestaaten bestätigen ihrerseits ihre Absicht, die Mitgliedschaft der Ukraine in der Europäischen Union zu fördern.
Vorschlag 4: Die Ukraine und die Garantiestaaten kommen überein, dass (im Falle einer Aggression, eines bewaffneten Angriffs gegen die Ukraine oder einer Militäroperation gegen die Ukraine) jeder der Garantiestaaten nach dringenden und sofortigen gegenseitigen Konsultationen (die innerhalb von drei Tagen stattfinden müssen) über die Ausübung des Rechts auf individuelle oder kollektive Selbstverteidigung (wie in Artikel 51 der UN-Charta anerkannt) (als Reaktion auf einen offiziellen Appell der Ukraine und auf dessen Grundlage) der Ukraine als dauerhaft neutralem Staat, der angegriffen wird, Hilfe leisten wird. Diese Hilfe wird durch die sofortige Durchführung der erforderlichen individuellen oder gemeinsamen Maßnahmen erleichtert, einschließlich der Schließung des ukrainischen Luftraums, der Bereitstellung der erforderlichen Waffen und der Anwendung bewaffneter Gewalt mit dem Ziel, die Sicherheit der Ukraine als dauerhaft neutralen Staat wiederherzustellen und dann zu erhalten.
Vorschlag 5: Jeder derartige bewaffnete Angriff (jede militärische Operation überhaupt) und alle daraufhin ergriffenen Maßnahmen werden unverzüglich dem UN-Sicherheitsrat gemeldet. Diese Maßnahmen werden eingestellt, sobald der UN-Sicherheitsrat die zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen ergriffen hat.
Vorschlag 6: Zum Schutz vor möglichen Provokationen wird das Abkommen den Mechanismus zur Erfüllung der Sicherheitsgarantien der Ukraine auf der Grundlage der Ergebnisse von Konsultationen zwischen der Ukraine und den Garantiestaaten regeln.
Vorschlag 7: Der Vertrag gilt vorläufig ab dem Datum seiner Unterzeichnung durch die Ukraine und alle oder die meisten Garantiestaaten.
Der Vertrag tritt in Kraft, nachdem (1) der dauerhaft neutrale Status der Ukraine in einem landesweiten Referendum gebilligt wurde, (2) die entsprechenden Änderungen in die ukrainische Verfassung aufgenommen wurden und (3) die Ratifizierung in den Parlamenten der Ukraine und der Garantiestaaten erfolgt ist.
Vorschlag 8: Der Wunsch der Parteien, die Fragen im Zusammenhang mit der Krim und Sewastopol zu lösen, wird für einen Zeitraum von 15 Jahren in bilaterale Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland eingebracht. Die Ukraine und Russland verpflichten sich außerdem, diese Fragen nicht mit militärischen Mitteln zu lösen und die diplomatischen Lösungsbemühungen fortzusetzen.
Vorschlag 9: Die Parteien setzen ihre Konsultationen (unter Einbeziehung anderer Garantiestaaten) fort, um die Bestimmungen eines Vertrags über Sicherheitsgarantien für die Ukraine, die Modalitäten der Waffenruhe, den Rückzug von Truppen und anderen paramilitärischen Verbänden und die Öffnung und Gewährleistung sicher funktionierender humanitärer Korridore auf kontinuierlicher Basis sowie den Austausch von Leichen und die Freilassung von Kriegsgefangenen und internierten Zivilisten vorzubereiten und zu vereinbaren.
Vorschlag 10: Die Parteien halten es für möglich, ein Treffen zwischen den Präsidenten der Ukraine und Russlands abzuhalten, um einen Vertrag zu unterzeichnen und/oder politische Beschlüsse zu anderen ungelösten Fragen zu fassen.”“

Ein sehr guter Frieden

Angesichts der Lage damals und der Entwicklungen bis heute war das ein sehr gutes Angebot für die Ukraine. Kiew wurde damals nicht einmal gezwungen, die Abtrennung des Donbass und der Krim endgültig zu akzeptieren, sondern diese Themen sollten „für einen Zeitraum von 15 Jahren in bilateralen Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland“ besprochen werden.

Außerdem war Russland sogar bereit, „die Mitgliedschaft der Ukraine in der Europäischen Union zu fördern“. Lediglich der NATO-Beitritt der Ukraine und die Stationierung ausländischer Truppen in der Ukraine sollten dauerhaft ausgeschlossen werden.

Und genau das war das Problem, denn die USA wollten die Ukraine damals um jeden Preis in die NATO holen und dort Truppen stationieren, die damit unmittelbar an der Grenze zu Zentralrussland gestanden hätten. Darauf zu verzichten, war für die USA inakzeptabel und daher haben sie Kiew verboten, diesen Friedensvertrag zu unterzeichnen.

Wie die USA den Frieden verhindert haben

Die Autoren beschreiben dann, dass europäische Politiker die Verhandlungen im März 2022 noch unterstützt und einen Weg zum Frieden gesucht haben. Das war aber nicht im Interesse der USA, weshalb am 24. März 2022 ein Sondergipfel der NATO stattfand, zu dem US-Präsident Biden eigens nach Brüssel gereist ist. Auf dem Gipfel wurde beschlossen, dass die NATO die Friedensverhandlungen nicht unterstützt.

Damals hatte Selensky sogar noch den Mut, den USA zu widersprechen, wie die Autoren schreiben:

„Noch am 27. März 2022 hatte Selenskyj den Mut gezeigt, die Ergebnisse der ukrainisch-russischen Friedensverhandlungen vor russischen Journalisten in aller Öffentlichkeit zu verteidigen – und dass obwohl die NATO bereits an 24. März 2022 auf einem Sondergipfel beschlossen hatte, diese Friedensverhandlungen nicht zu unterstützen.“

Russland war daher guter Hoffnung, zu einer Einigung mit Kiew zu kommen und hat seine Truppen als Zeichen des guten Willens aus einigen Regionen, zum Beispiel dem Kiewer Umland, zurückgezogen, was westliche Medien und Politiker dann als militärischen Erfolg Kiews darstellten, obwohl es keinerlei Kampfhandlungen gegeben hat. Die Autoren schreiben dazu:

„Am 28. März erklärte Putin, als ein Zeichen des guten Willens die Bereitschaft, Truppen aus dem Raum Charkow und dem Raum Kiew abzuziehen; dies geschah offenkundig bereits vor dieser öffentlichen Erklärung.“

Danach, Anfang April 2022, gab es die Meldungen über das angebliche Massaker von Butscha, was die öffentliche Meinung gegen Friedensverhandlungen eingestimmt hat. Die Autoren klammern die Frage Butscha aus, aber ich stelle sie: Hätte Russland seine Truppen zurückgezogen, ohne die Spuren eines solchen Verbrechens zu verwischen? Ich erinnere daran, dass es zu Butscha viele Fragen gibt, denn die Russen sind freiwillig abgezogen und hätten daher die Zeit gehabt, die Leichen mitzunehmen oder sonst wie zu entsorgen.

Der Bürgermeister von Butscha meldete den Abzug der Russen am 31. März in einer fröhlichen Videobotschaft, in der er kein Wort über Massaker sagte. Erst am 2. April rückte die ukrainische Armee in Butscha ein, um eine „Säuberungsaktion“ durchzuführen und Butscha von „Komplizen Russlands“ zu säubern. Einen Tag später gingen die Bilder der Leichen auf den Straßen Butschas um die Welt, die Details dazu, inklusive aller damals veröffentlichten und heute nicht mehr im Netz verfügbaren Videos, finden Sie in dieser Ausgabe von Anti-Spiegel-TV ab Minute 22.

Die Autoren klammern das Thema Butscha vermutlich deshalb aus, weil beispielsweise in Deutschland eine Gefängnisstrafe droht, wenn man den von der Bundesregierung als „russisches Kriegsverbrechen“ eingestuften Vorfall hinterfragt. Butscha war damals aber sehr wichtig, weil Butscha den medialen Fokus von den erfolgreichen Friedensverhandlungen genommen und einen Vorwand für die Fortsetzung des Krieges gegen Russland geliefert hat, weil Russland für dieses (angebliche russische) Kriegsverbrechen bestraft werden müsse und man mit einer Regierung, die solche Verbrechen zulässt nicht verhandeln könne. Ohne Butscha wäre es ungleich schwieriger gewesen, der Öffentlichkeit zu erklären, warum man einen Frieden ablehnt und stattdessen fordert, die Entscheidung müsse „auf dem Schlachtfeld fallen“, wie es danach hieß.

In dem Artikel belegen die Autoren dann noch die Rolle des damaligen Premierministers Johnson, der am 9. April in zu einem unangekündigten Besuch in Kiew eintraf, worüber die Autoren schreiben:

„Am 9. April 2022 traf Boris Johnson unangemeldet in Kiew ein und erklärte dem ukrainischen Präsidenten, dass der Westen nicht bereit sei, den Krieg zu beenden. Laut britischem Guardian vom 28. April hatte Premier Johnson den ukrainischen Präsidenten Selenskyj „angewiesen“, „keine Zugeständnisse an Putin zu machen““

Um diese These zu untermauern zitieren die Autoren anschließend diverse andere Quellen.

Das Schweigen der deutschen Medien

Für Leser des Anti-Spiegel sind diese Dinge nicht wirklich neu, die Autoren haben den bekannten Fakten jedoch sehr interessante Details hinzugefügt, die die bekannte Version untermauern. Vor allem die in dem Artikel detailliert beschriebenen Verhandlungen vom März 2022 sind sehr lesenswert.

Dass drei angesehene, nicht als „russische Propagandisten“ bekannte deutsche Experten einen solchen Artikel verfassen, die deutschen Medien ihn aber verschweigen, ist verräterisch. Die deutschen Medien – und auch die deutsche Regierung – wollen verhindern, dass diese Dinge bekannt werden. Die deutsche Regierung (und die meisten europäischen Staaten) hat die Friedensverhandlungen im März so lange unterstützt, bis US-Präsident Biden die Europäer auf dem NATO-Gipfel am 24. März 2022 angewiesen hat, gegen einen Frieden zu sein.

Das Ergebnis ist bekannt: über hunderttausend tote ukrainische Soldaten, Zerstörungen in der Ukraine, wirtschaftlicher Niedergang in Deutschland und Europa, Verlust von Wohlstand in Europa, Millionen ukrainischer Flüchtlinge und hunderte sinnlos in der Ukraine versenkte Steuermilliarden. Und all das ist geschehen, weil die USA einen geopolitischen Sieg über Russland erreichen wollten, was zu allem Überfluss nicht geklappt hat.

Würden die Deutschen das wissen und darüber nachdenken, könnte ihnen klar werden, dass den USA nicht nur das Leben hunderttausender Ukrainer egal ist, sondern dass der angebliche „Freund und Verbündete“ USA auch die Europäer nur als Verfügungsmasse betrachtet, die die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der geopolitischen Interessen der USA zu tragen haben.

Das sollte man in Deutschland besser nicht erfahren, also konnten die Autoren ihren wichtigen Artikel nur auf einem kleinen Portal veröffentlichen, das kaum jemand liest.


In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich direkt hier über den Verlag bestellbar.

Hier geht es zum neuen Buch

Werbung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

59 Antworten

  1. Ich habe bereits über den Friedensvertrag gesprochen und werde es noch einmal wiederholen. Es wird keine Verhandlungen geben. Zweijährige Kämpfe machten Friedensverhandlungen unmöglich. Niemand im Kreml wird überhaupt darüber diskutieren. Und das Einzige, worüber jetzt gesprochen werden muss, sind die Bedingungen für die Kapitulation der Ukraine.

    1. Bedingungen für eine Kapitulation ?

      Bedingungen NACH der Kapitulation für einen Waffenstillstand, dem Friedensverhandlungen folgen KÖNNEN, wenn der Besiegte sich ordendlich führt.

      So wird ein Schuh draus….

      Zur Aussage des Autors:
      “ Das sollte man in Deutschland besser nicht erfahren, also konnten die Autoren ihren wichtigen Artikel nur auf einem kleinen Portal veröffentlichen, das kaum jemand liest.“

      1.629.651 Aufrufe 05.11.2023 STUTTGART 12.575 Kommentare
      In diesem Video spricht Philip Hopf mit NATO General Kujat in einem weiteren Interview der HKCM. NATO General Kujat: Ukraine mit riesigen Verlusten, Selenskyj kann Krieg nicht gewinnen!

      https://www.youtube.com/watch?v=Ws0wX6ZTjkk&t=855s

      Die durch die USA versaubeutelten Friedensverhandlungen in der Türkei werden auch ausführlich behandelt.

        1. …die JETZIGE NATO – Globalisten – Ukraine, wird in der Jetztform, auf keinem Fall weiterestehen !!.. …als STAAT zerstört, aber das Land nicht militärisch, denke ich..
          …alle Analysten sind sich einig, dass nach den Ansagen Russischer Politiker, welche sich auf das historische Gebiet „Neurussland“ beziehen, sowie Kiew auch als Russisch betrachten, eine Teilung der Ukraine in verschiedene Regionen kommt !!.. …wurde hier auch schon disskutiert, im Prinzip eine Dreiteilung, wobei die EU die „katholischen Gebiete“ bekommt, also den Raum Galizien !!..😈

          1. — Alexander Dugin, 25.09.2023:

            Wjatscheslaw Wolodin, Vorsitzender der Staatsduma, hat heute, am 25. September, einen wirklich wichtigen Beitrag in seinem tg-Kanal [https://t.me/vv_volodin/698] veröffentlicht. Aufgrund seiner Bedeutung zitieren wir ihn in seiner Gesamtheit:

            „7 Fakten, daß Washington und Brüssel den „Zermürbungskrieg“ gegen Russland verloren haben.

            [Fakten siehe dort, eigentlich bekannt]

            Diese 7 Fakten sprechen für sich:
            – Entweder kapituliert das Kiewer Regime vor den Bedingungen der Russischen Föderation,
            – oder die Ukraine wird aufhören, als Staat zu existieren.“

            https://katehon.com/ru/article/nazrel-reshayushchiy-povorot-v-svo

            Volodin und Dugin gehören zum „innersten Kreis“. Wie auch Medwedew, der sich ähnlich ausdrückt. Von „kontrafaktische Darstellung, karikaturales Getrolle“ kann da keine Rede sein. Die meinen, was sie sagen, und wie Verlierer sehen nicht die, sondern eigentlich eher Zelensky, Scholz und von der Leyen aus.

            1. …hie was „Neues“ von WW Putin am 03.11.23 beim Treffen mit Mitgliedern der Bürgerkammer !!.. …Vertreter der Gebiete DVR, die LPR, die Gebiete Saporoschje und Cherson waren anwesend.
              http://en.kremlin.ru/events/president/news/72672
              …Auszug: „Es gab Keine Ukraine als Teil des Reiches, es gab Regionen, und es kam im 16 Th Jahrhundert bestand die Ukraine aus drei Regionen: Kiew und der Region Kiew, Schitomir, Tschernigow – das ist alles.“.. …und dann Südrussland !!..
              …seinen Aussagen nach, ist die Aufteilung schon beschlossene Sache, wird nur nicht öffentlich darüber gesprochen !!.. …aber, lesen sie selbst..😎

              1. Alles, was den heutigen Putin vom früheren „liberalen“ Putin unterscheidet, folgt dem, was Dugin vorweggenommen hat. Viele der heute weltweit üblichen Ideen und Schlagworte stammen von Dugin. Der ist sehr einflußreich.

                Medwedew übersetzt das, was Putin und Xi meinen, in eine für Westler verständliche Sprache. Xi empfängt Medwedew als Gleichrangigen und als politischen Leiter der Sonderoperation und Verbindungsmann nach China. Sie halten Medwedew für einen „Clown“. Bitteschön.

                1. …Richtig ausgedrückt !!.. …Medwedew sagt in „Volkssprache“ was der Präsident und andere führende Russische Politiker, SOOOOO nicht sagen können !!.. ….er ist das „moderne Orakel“ !!!😎

                2. « Medwedew übersetzt das, was Putin und Xi meinen, in eine für Westler verständliche Sprache. »

                  Als würden die seinem Kanal folgen, der übrigens auf russisch ist, da er sich natürlich an ein inländisches Publikum richtet, was unabhängig von der Sprache auch aus dem Inhalt klar wird.

                  Also wie manche Leute die Sachverhalte ihrem Weltbild einfügen, das erinnert schon an TR und seine Deutung der Weltläufe als Umsetzung von RAND Papieren.

  2. Natürlich wird man in DE so etwas weder hören/sehen oder lesen können!

    Butscha wird – obwohl es von Anfang an eine Hollywood-Produktion mit Ansage war – wie die Brutkastenlüge, die MVW, Golf von Tonkin, Genozid in Jugoslawien, Fassbomben uswusf. als Kriegslüge des Wertloswestens in die Geschichte eingehen!

    Zwar so schlecht erlogen, dass jedes Kind das erkennen könnte aber man hält sich an die PR: „Eine Lüge muss nur oft genug wiederholt werden um sie dann als ‚Wahrheit‘ positionieren zu können“……

    DE hat eindeutig eine Nazi-Regierung & Goebbels-Medien ……..

    1. Die BRD ist eindeutig demokratisch. In ihr verwirklicht sich die Demokratie mehr und mehr. Und wir sind live dabei.

      Nennen Sie bitte mal die drei größten Lügen von Goebbels, oder alternativ drei ganz schlimme und große Lügen von ihm. Müßte ja alles durch etablierte Historikernutten bis in den letzten Winkel erforscht sein. Ich bin gespannt.

  3. Tja – nun muß es wohl doch gewaltsam zu einer Neuordnung in der Welt kommen, denn in verschiedenen Regionen sind die Fronten inzwischen so verhärtet – daß eine friedliche Lösung pe loc nicht mehr möglich ist, und auch wenn man sich einigen sollte – der Brand im Untergrunde stetig weiterschwelen wird – bis hin zu erneuten Ausbrüchen!
    Das betrifft nunmehr nicht nur mehr die militärischen Aspekte, sondern vor allem auch die medialen und die bildungstechnischen sowie humanitären Grundlagen.
    An erster Stelle natürlich die Medien – ist wohl jedem klar, der Hammer auf dem Ambos der Masse!

    Ein Neustart mit präzisen Werten bei Toleranz, Respekt und Grundordnung ist demnach unabdinglich – wer nur „Geld“ als oberstes Gebot sieht – hat schon von vornherein verloren!

    Ergo – die „guten alten Zeiten“ sind definitiv vorbei!

    Und – Friedensverhandlungen im Revier 404 – zu spät, da muß konsequent der Anfangsplan umgesetzt werden – oder es bleibt auf Dauer ein Schrecken ohne Ende!

    1. Warum keine Friedensverhandlungen, wenn die Ukraine die Vorgaben der RF zur Waffenstillstandsvereinbarung nach der bedingungslosen Kapitulation umsetzte?

      Entnazifizierung von RF-Grenze bis PL-Grenze + Entmilitarisierung bis an die polnische Grenze. …. war Anfangsplan , blieb Durchführungsplan

      1. — Global Times, By GT staff reporters – Dec 21, 2022:

        Treffen zwischen Xi und Medwedew unterstreicht bilaterale Beziehungen; könnte „tiefgreifendere und tatsächliche Fortschritte bei Friedensgesprächen“ fördern

        Der chinesische Präsident Xi Jinping, der auch Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) ist, traf am Mittwoch mit dem Vorsitzenden der Partei „Einiges Rußland“, Dmitri Medwedew, zusammen, der China auf Einladung der KPCh besuchte.

        Beide Seiten betonten das hohe Niveau der chinesisch-russischen Beziehungen und erörterten die Ukraine-Krise, wobei Experten davon ausgehen, daß dieser Schritt Fortschritte bei den Friedensgesprächen fördern könnte…

        Medwedew sagte, es gebe Gründe für die Ukraine-Krise, und sie sei sehr kompliziert. Rußland sei bereit, die Probleme durch Friedensgespräche zu lösen, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua. …

        In der internationalen Gemeinschaft mehren sich die Stimmen, die Friedensgespräche zur Beilegung der Ukraine-Krise fordern, und sie hoffen, daß China eine größere Rolle dabei spielen wird, so Experten….

        Chinas Haltung zur Ukraine-Krise war immer klar und seine Position ist flexibler, da China nicht direkt in den Konflikt verwickelt ist wie der Westen. Außerdem könne der Westen weder in Bezug auf seine Glaubwürdigkeit noch auf seine Fähigkeiten die Rolle spielen, die China spielen könne….

        Xi-Medvedev meeting highlights bilateral ties; could promote ‘more profound and actual progress of peace talks’
        https://www.globaltimes.cn/page/202212/1282364.shtml?id=12

        Anmerkung: Es wird Friedensverhandlungen geben. China hat sich u.a. deshalb nicht offen auf die Seite Rußlands gestellt, um sich die Rolle als „neutraler Vermittler“ dabei zu erhalten. Weiter vorgesehen sind einige Länder als Vertreter Afrikas, Brasilien, im Gespräch sind auch die Türkei, Mexiko und Indien.

        Was Rußland dabei erreichen will ist auch offen bekannt. Durchsetzung seiner Ziele, legitimiert durch die Neutralen und die Unterschriften der Konkursverwalter von 404.

        Die Unterstützung durch die EU kann Rußland dabei wohl als gegeben einplanen. Ein paar Zugeständnisse der Konkursverwalter zu viel, und die Ukraine wird zur „prorussischen Diktatur“ erklärt und sanktioniert. Damit bliebe Kiew nur der Wechsel auf die Seite der Sieger und die „eurasische“ Option.

          1. Mir scheint es eher ein Jahr, das genutzt wurde, die Umsetzung vorzubereiten.

            „Im Frieden bereite dich auf den Krieg vor,
            im Krieg bereite dich auf den Frieden vor.“
            — 孫子 (Sun Zi)

            Zuerst die vollständige und bedingungslose Kapitulation des Naziregimes. Das „danach“ läßt sich nicht durch Unterwerfung und Knechtung erreichen. Die Konkursverwalter des ukrainischen Brudervolkes werden ein goldenes Angebot bekommen, wenn sie nur die russischen Beweismittel für die Ereignisse seit 2013, €-Maidan, anerkennen, und sich als Opfer von Putsch und Nazibesatzung durch fremde Mächte verstehen. Dann können sie die Schande an „Merkels Geständnis“ loswerden und von uns Genugtuung verlangen.

            Es war ein Krieg von Gaga-Nazis im Auftrage feindlicher Mächte gegen (dann) unbestritten russisches Gebiet, DNR, LNR, Krim, Cherson und Zaporoshje, einfach nur, weil die bei dem Gaga nicht mitmachen wollten und sich in die Russischen Föderation in Sicherheit gebracht haben. Für diese sinnlose Aggression haben die Nazis etwas 500000 Ukrainer verheizt.

            Hauptopfer der Nazis ist die Ukraine. Rußland hat auch Gefallene, aber hauptsächlich Freiwillige, Helden, die Rußland stärker gemacht haben denn je. Das ist ein Unterschied.

            Wenn die Russen es nur geschickt anstellen, wird die Wut der Ukrainer auf die eigenen Nazis und die EU grenzenlos sein, und der Haß der Teutonen („Mehrheitsgesellschaft“) auf die Ukrainer auch. Nun, die Russen sind geschickt, und wenn sie diese ultimative Demütigung des Gegners vor den „neutralen Vermittlern“ und aller Welt erreichen können, warum sollten sie sich das entgehen lassen?

            1. …es gibt auch noch genügend ukrainische Politiker, welche in Russland im Asyl seit 2014 sind.. ..Z. B. Nikolai Asarow, ehemals Premier unter Janukowitsch.. …er äusserte, dass es „…mimdestens 10 Jahre braucht, um den Nazismus in den Köpfen auszurotten !!“..
              ….ungeachtet der Opfer, aber die „Rest – Ukraine“ wird NIE wieder in die Lage kommen, als Speerspitze gegen Russland, eingesetzt zu werden !!.. …in diesem Sinne, hat Russland trotz der eigenen Opfer, diese NATO – Bedrohung, für immer beseitigt und die gesamte Russische Gesellschaft, geht wesentlich gestärkt aus diesem Konflikt hervor !!..
              ….wichtig ist, dass die EU – NATO – Vasallen, wesentlich geschwächter, und durch ihre „Klimapolitik“ sowie die Masseneinwanderung und besonders den Palästina-Krieg, noch schwächer werdend, international politisch und später Wirtschaftlich gegenüber den BRICS usw. bedeutungsloser werden !!..
              …habe doch x – mal geschrieben, die brd hat die „menschlichen Ressourcen“ nicht mehr, welche heutzutage im weltweiten Wettbewerb, notwendig wären !!.. …siehe nur Munitions – Produktion !!..😈

              1. Schon allein die Idiotie des aktuellen Ostfeldzuges zeigt, daß die BRD keine „menschlichen Ressourcen“ mehr hat.

                Kleinrußland kommt in den Unionsstaat oder so etwas. Die Ukrainer werden gute Angebote bekommen, unter denen sie wählen können. Dazu gehört doch auch, daß sie erstmals seit über zehn Jahren wieder selber was zu sagen haben, und umworben werden. Die Angebote müssen eben gut genug sein.

                1. ….wird wie 45 in Deutschland, jedenfalls in der DDR.. …die Nazis, in den Gemeinden, welche Russische Zwangsarbeiter misshandelten, wurden bestraft… …man erzählte mir so einen Fall, wo der Flurwächter die russischen Frauen, weil sie angeblich nicht genug arbeitetet haben, auf dem Feld mit der Peitsche geschlagen hat und der kam nach Sibirien.. …die anderen sind rechtzeitig nach dem „Westen“ ausgerissen.. ..dem normalen ehemaligen Soldaten, welcher keine Verbrechen begangen hatte, passierte nichts…
                  ….und so wird die „Entnazifizierung“ werden, die Ukros welche keine Verbrechen begangen haben, werden in die „Neue Ukraine“ eingegliedert und die „Banderisten, Ukro – Verbrecher usw.“ werden selbst nach Westen ausreissen, wie 45, als die „Banderisten“ der Zivilverwaltung mit der zurückweichenden Wehrmacht nach Westen gingen.. …sie haben ja Bsp. von denen gebracht, die meisten sind nach Kanada, auch die Auschwitzwächter mit… ….und diesesmal, landen sie zuerst mal in der brd !!..😎

  4. „Die revolutionäre Tat ist, stets zu sagen, was ist.“ Ferdinand Lassalle

    Die Wahrheit setzt sich am Ende durch, was aber durchaus mal ca. 1.000 Jahre dauern kann, sie die berühmte Konstantinische Schenkung.

    1. Ende des 15.Jh will man in einer Urkunde, die etwa um 800 entstanden sein soll, eine Fälschung erkannt haben, die einen Vorgang „in römischer Zeit“ um 315/17 beschreibt. Da ist aber die Frage, ob die Wahrheit sich hier wirklich schon durchgesetzt hat. Denn die Lügen haben viele Schichten.

      So ist die historische Existenz der chronologischen Epoche um 800 zumindest fragwürdig, wie Heribert Illig vor 25 Jahren zeigte (Illig im Gespräch auf Youtube). Hat er sich durchgesetzt? Nicht wirklich, obwohl er sehr gute Argumente hat. Denn die „Forschung“ hält weiter an der Chronologie fest.

      Andere sind radikaler als Illig und bezweifeln die gesamte römische Antike, und auch die griechische und ägyptische. Auch sie haben gute Argumente.

      Wird sich die Wahrheit in 1000 Jahren durchgesetzt haben? Ausschließen kann man es nicht, aber wahrscheinlich ist es auch nicht gerade.

  5. Und die Moral der Geschichte ist zum wiederholten Male, dass die Engländer sich zu fein und zu Schade sind, selber in den Krieg zu ziehen.
    Lieber lassen sie über die FED, wo sie den größten und entscheidensten Anteil halten, ihre Beziehungen nach USA spielen.
    Sprich die Engländer schieben die USA vors Loch.
    Das hat im ersten WK zum ersten Mal geklappt und seit der Zeit wird das Spiel dauernd gespielt…

  6. Tja, was soll man dazu noch sagen? Das Thema ist (hier) schließlich schon altbekannt und ausgelutscht.

    Aber in den Kommentaren unter dem hier auch irgendwo mal geteilten Interview mit Herrn Kujat https://www.youtube.com/watch?v=Ws0wX6ZTjkk&t=855s (immerhin noch immer auf Youtube) geht es schon zurück auf die nächste Verteidigungslinie.

    Die Positionen lagen demnach noch sehr weit auseinander, überhaupt waren diese Gespräche eher Zeitverschwendung und Herr Kujat lügt ohnehin ziemlich viel.
    Für manche kann es einfach nie genug Krieg geben, dies hat auch Herr Bennett im Februar 2023 in seinem Interview gesagt. Er hielt die Kriegstreiberei damals für einen Fehler, „heute“ aber für richtig. Aber gut, man sollte die israelische Regierung ohnehin niemals zu Krieg und Frieden befragen, denn die Antwort wird ohnehin immer die gleiche sein.

  7. [off-topic Nahost & Erdoganbesuch)

    Der DLF (Moderator Friedbert Meurer) führte heute Mittag ein Interview Titel: ‚Empfang Erdogans ein Gebot politischer Vernunft?‘ – mit Macit Karaahmetoglu [MdB, SPD].

    Erdogan wird als der von Realitäten völlig fremder Wiedergänger angesprochen. (Terrorstaat, Faschisten, Freiheitskampf u.v.a.m.) – frei nach dem alten DDR-Slang: es nicht sein könne, was nicht sein darf.

    Treffe man aber die sicherlich nicht unzutreffende Schätzung: Erdogan habe überaus gesunden Verstand und reale Einsichten und höre sich das Interview darüber bzw. nochmals an, so merkt man: was für ein weltfremdes anti-intellektuelles Gegacker eines Staatskanals. Reine Satire – wenn Illusion, die als Realität gehalten wird, bestes Kabarett bietet.

    Bester Splapstick des Fragestellers Meurer war wohl dies! „Würde Erdogan seine Ansprachen im türkischen Parlament auf eine Pro-Palästina-Demo in Berlin tragen, würde die Polizei ihn ‚wegbringen’.“ – Der Hörer wohl, doch Meurer merkt den Slapstick nicht: was das eben wenig über Erdogan oder das türkische Parlament + aber viel über Berlins augenblickliches Sodom und Gomorrha aussagen würde?

    Bleibt noch anzumerken: es herrscht bereits große Nervosität auf morgen – Samstag, das kommende Länderspiel gegen die Türkei und die unkontrollierbaren Menschenmassen. 6 Unparteiische – alle aus Polen! Wenn das nicht auch Satire wird. Wer wird dort die Tore schießen? Wasserwerfer? Und wer wird die Fans zu Tränen rühren? Pfefferspray? … „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“

    #https://www.deutschlandfunk.de/empfang-erdogans-ein-gebot-politischer-vernunft-interv-macit-karaahmetoglu-dlf-780c70b0-100.html#

  8. Pressegespräch des Ständigen Vertreters [Rußlands im UNO-Sicherheitsrat] Wassily Nebenzia über die Lage in der Stadt Bucha (Gebiet Kiew) und damit zusammenhängende Fragen
    4.4.2022

    … Am 4. April begann das Kiewer Regime mit aktiver Unterstützung seiner westlichen Sponsoren, in westlichen Massenmedien gefälschte Nachrichten über angebliche „Greueltaten“ der russischen Streitkräfte in der Stadt Bucha (einem Vorort von Kiew) in der Ukraine zu verbreiten….

    Wir haben faktische Beweise, die diesen Punkt belegen. Wir beabsichtigten, es so schnell wie möglich dem Sicherheitsrat vorzulegen, damit die internationale Gemeinschaft nicht durch das falsche Narrativ Kiews und seiner westlichen Sponsoren in die Irre geführt wird.

    Zu diesem Zweck beantragte die Russische Föderation heute am 4. April um 3 Uhr New Yorker Zeit eine Sitzung des Sicherheitsrates, um diese abscheuliche Provokation des Kiewer Regimes zu erörtern….

    Ich möchte betonen: Die britische Präsidentschaft hat unseren Antrag auf Einberufung eines Treffens am 4. April offen abgelehnt. Und sie taten es zweimal. Da sich die Situation um Bucha über Nacht weiterentwickelt hat, haben wir heute um eine dringende Ratssitzung gebeten 15 Uhr.

    Der Vorsitz hat sich jedoch die Freiheit genommen, klarzustellen, daß es keinen Grund gibt, eine Dringlichkeitssitzung einzuberufen….

    ….Provokation im klassischen Goebbels-Stil….

    [Einzelheiten und Beweismittel siehe im Original. Es sind die bis heute geltenden. Hinzu kommt seitdem, daß sich Kiew weigert, eine Liste mit den Namen der Opfer herauszugeben.]

    Ich hoffe, die Beweise, die wir heute vorgelegt haben, lassen Sie keine Illusion aufkommen, daß das vom Kiewer Regime in Umlauf gebrachte Video eine grobe Fälschung ist. Es hält keiner Prüfung stand.

    Einige westliche Führer, zum Beispiel der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, der französische Präsident Emmanuel Macron und natürlich die britische Außenministerin Liz Truss, haben sich jedoch bereits aufgereiht, um dieses falsche Narrativ zu fördern.

    Was in Bucha passiert ist, ist genau ein Angriff unter falscher Flagge des Kiewer Regimes und seiner westlichen Sponsoren. Das mögliche Ziel dieser Provokation ist erschreckend und weckt die Albträume der NS-Verbrechen während des Zweiten Weltkriegs.

    Vladimir Zelensky deutete nach seiner Ankunft in Bucha an, daß dieser „Vorfall“ jede „unzivilisierte Reaktion“ rechtfertigt. Damit bestätigte er im Grunde, daß das Kiewer Regime Völkermord als Kriegsmethode betrachtet.

    https://russiaun.ru/en/news/pressconf_040422

    Anmerkung: Der westliche Block hat also unter Mißbrauch der Befugnisse der britischen Präsidentschaft eine Klärung im UNO-Sicherheitsrat unterbunden. „Butscha“ ist eine stümperhafte Kopie der Massaker von Lemberg, wo Nazis 1941 „jüdisch-bolschewistische“ Sowjetbürger getötet und die Leichen als „von den Bolschewisten ermordete Ukrainer“ umgewidmet hatten.

    Mykhailo Khomyak, Herausgeber der „Krakauer Nachrichten“ und Opa von „Canada’s Fascist Queen“ und Vizepremier Freeland, hatte die propagandistische Leitung dabei. Zuständig im Auswärtigen Amt für ukrainische Angelegenheiten war Carl Albrecht, für einen Teil der Massaker Joachim Freiherr von der Leyen, also der Opa und ein entfernter Verwandter Ursula von der Leyens, geborene Albrecht.

    1. « Provokation im klassischen Goebbels-Stil »

      Fragt sich nur, worauf Nebensja hier anspielt? Mir sind keine solchen Provokationen der deutschen Seite bekannt.

      Natürlich denkt man sofort an Katyn … aber das war nun mal ein Massaker des sowjetischen NKWD, welches von der Wehrmacht Untersuchungsstelle (WUSt) für Kriegsverbrechen aufgedeckt wurde.

      1. Katyn war so eine Provokation, und der „Prototyp von Butscha“ in Lemberg. Es gibt weitere, wie „Sender Gleiwitz“. Im Falle Katyn hat Rußland sich allerdings auf eine Geschichtsfälschung eingelassen, um eine gewisse Hyäne wie auch die Welthauptstadt Germania zu besänftigen. Nun ja, wer die Wahl zwischen Krieg und Schande hat und sich für die Schande entscheidet, bekommt oft am Ende beides.

        THE TRUTH ABOUT KATYN
        Report of Special Commission
        for Ascertaining and Investigating the Circumstances of the Shooting of Polish
        Officer Prisoners by the German-Fascist Invaders in the Katyn Forest
        https://sascha313.files.wordpress.com/2014/06/d804_r9-t78-19441.pdf

    1. Da das normale Spanische bei Vokalendung durchweg auf zweitletzte Silbe automatisch betont, bedarf es – weicht es davon ab – also eines besonderen ‚aggsongt‘: also Guantánamo … ebenso wie beim berühmten Nationalsong: der Guántanamera … des seligen José Martí …

  9. Hassverbrechen im Deutschen Bundestag: AfD-Mitarbeiter Wladimir Sergijenko des AFD-Bundestagsabgeordneten Eugen Schmidt wird wegen angeblicher russischer Propaganda und Kontakten zu Russland der Zugang zum Bundestag durch Entzug des Hausausweise verweigert. Laut Egon Schmidt ist er auf einer 120-Euro-Stelle für sein Abgeordnetenbüro als Übersetzer und in der Medienarbeit tätig.

    Wladimir Sergijenko steht auf der ukrainischen Sanktionsliste (sic!).

    13.07.2023
    AfD-Mitarbeiter soll laut Bericht prorussische Propaganda betreiben
    Der Mitarbeiter eines Bundestagsabgeordneten der AfD soll laut einem Bericht nicht nur Zugang zum Parlament haben. Er soll auch enge Kontakte nach Russland pflegen.
    Der AfD-Bundestagsabgeordnete Eugen Schmidt bestätigte dem Bericht zufolge, dass der Mann für ihn arbeitet. Er sei „als Übersetzer und in der Medienarbeit“ auf einer 120-Euro-Stelle für sein Abgeordnetenbüro tätig, „was die begrenzte Natur seiner Aufgaben widerspiegelt“. – zeit.de

    16.11.2023
    Bundestag sperrt Hausausweis von prorussischem AFD-Mitarbeiter
    Wladimir Sergijenko ist Mitarbeiter eines AfD-Bundestagsabgeordneten und unterhält enge Kontakte zu Putins Machtapparat. Nun hat ihm die Parlamentsverwaltung nach SPIEGEL-Informationen die Zutrittsberechtigung entzogen.
    https://t.me/NewsEconomics/15037

    15.11.2023 PayWall
    Bundestag sperrt Hausausweis von prorussischem AfD-Mitarbeiter
    Wladimir Sergijenko ist Mitarbeiter eines AfD-Bundestagsabgeordneten und unterhält enge Kontakte zu Putins Machtapparat. Nun hat ihm die Parlamentsverwaltung nach SPIEGEL-Infor
    mationen die Zutrittsberechtigung entzogen. – spiegel.de

    15.11.2023
    Wegen Nähe zu Russland? Bundestag sperrt Hausausweis von AfD-Mitarbeiter
    Der Angestellte eines AfD-Abgeordneten darf sich nicht mehr frei im Bundestag bewegen. Er gilt laut einem Bericht als besonders russlandfreundlich. – berliner-zeitung

    15.11.2023
    Bundestag sperrt Hausausweis von prorussischem AfD-Mitarbeiter
    Wladimir Sergijenko, prorussischer Mitarbeiter eines AfD-Bundestagsabgeordneten, wurde der Hausausweis zum Bundestag entzogen. Dies diene der „Überprüfung der Zuverlässigkeit“, bestätigt ein Sprecher einen Medienbericht. Ein „unkontrollierter Zugang“ sei so ausgeschlossen.
    Sergijenko tritt in Propaganda-Talkshows des russischen Staatsfernsehens auf und unterhält nach „Spiegel“-Recherchen enge Kontakte zu Wladimir Putins Machtapparat. Die Ukraine hat ihn bereits Anfang des Jahres auf eine Sanktionsliste gesetzt. – welt.de

    1. P.s.:

      Für die nordrhein-westfälische AfD zog er 2021 in den Bundestag ein, wo er als „Landesbeauftragter für Russlanddeutsche“ fungiert und das Netzwerk „Russlanddeutsche in der AfD“ managt. – fuldaer-zeitung.

      Im Juni 2022 gründete Sergijenko gemeinsam mit aktiven und ehemaligen AfD-Bundestagsabgeordneten in Chemnitz die „Vereinigung zur Abwehr der Diskriminierung und der Ausgrenzung Russlanddeutscher sowie russischsprachiger Mitbürger in Deutschland“ (Vadar e.V.). – Wikipedia

  10. ….verschiedene Mitkommentatoren haben es ja geschrieben, „…die Verhandlungen von 2022 sind gescheitert und damit Geschichte !!“…
    …anhand der Ereignisse seit 2022 und der Heraufbeschwörung der Parole „Russland darf nicht gewinnen“, durch sämtliche EU – NATO – Marionetten, sowie auch der grossen Russischen Opfer, dürfte Russland an KEINEN „Friedensverhandlungen“ mehr interessiert sein !!..
    …AUSSER, die „Friedensverhandlungen“ dienen der „Bedingungslosen Kapitulation“ !!..😈

  11. „Dass die Autoren die (Mit)Schuld der NATO und des Westens betonen, dürfte einer der Gründe sein, warum dieser Artikel von den deutschen Medien verschwiegen wird.”

    Und das zu Beginn des Artikels von einer „Militärintervention” statt von einem „russischen Angriffskrieg” die Rede ist.

  12. „Die Autoren klammern das Thema Butscha vermutlich deshalb aus, weil beispielsweise in Deutschland eine Gefängnisstrafe droht, wenn man den von der Bundesregierung als „russisches Kriegsverbrechen“ eingestuften Vorfall hinterfragt.”

    Wieder einmal darf man in Deutschland die Nachrichten über den tatsächlich nur vorgetäuschten Überfall auf den Sender Gleiwitz nicht infrage stellen:

    xhttps://kanzleikompa.de/category/olg-hamburg/

    xhttps://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberfall_auf_den_Sender_Gleiwitz

    1. Die Gleiwitzlüge wurde nach dem Krieg erfunden. Die Kratten hätten selber für ihren eigenen Angriff eine solche Lüge erfunden (siehe Golf von Tonkin), daher meinten sie auch dem Dritten Reich eine unterschieben zu müssen. Gleiwitz spielte aber am 1. September 1939 überhaupt keine Rolle, wofür es unwiderlegbare Beweise gibt, nämlich die Ausgabe des Völkischen Beobachters von diesem Tage.

      Die Gleiwitz Lüge – 1.9.23
      https://t.me/s/Atombombe/196

  13. « Kiew wurde damals nicht einmal gezwungen, die Abtrennung des Donbass und der Krim endgültig zu akzeptieren, sondern diese Themen sollten „für einen Zeitraum von 15 Jahren in bilateralen Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland“ besprochen werden. »

    Dies wurde im Juni ’23 durch Lukaschenko bekannt. Strelkow kommentierte damals, daß Luka zufolge die russische Delegation in Istanbul offenbar vom Kreml zum Staatsverrat ermächtigt worden war, denn die Preisgabe von Territorien sieht die russische Verfassung nicht vor:

    Если верить Лукашенко, в марте прошлого года в Стамбуле российская делегация совершила государственную измену, не просто поставив под сомнение территориальную целостность Российской Федерации, но и прямо на неё покусившись. И почему-то я в данном вопросе вполне верю Лукашенко. – Telegram 5440 vom 14.6.23

    1. Es wäre kein Staatsverrat gewesen. Die UA-Seite hätte unterzeichnet, daß die RF-Seite die Krim als untrennbaren Teil Rußlands sieht, und die RF-Seite, das die UA-Seite das nicht tut. Der Vorteil bei so was ist auf der Seite des Stärkeren, besonders, wenn der die Krim schon hat. Die Volksrepubliken gehörten noch nicht zur RF, und halb als Oblasten Luhansk und Donetsk zu UA. Dort wäre es zunächst nach status quo und Minsk II weitergegangen.

      1. Nun ja, aber wer nun der Stärkere ist, das ist immer noch nicht so richtig geklärt, und man erinnert sich der „Deeskalation“ aus den Räumen Sumi und Charkow im April ’22, der „Umgruppierung“ am Oskol im September ’22 und der „schwierigen Entscheidung“ vor gut einem Jahr im November ’22, nämlich des Abzuges aus Cherson, welches bereits Teil Rußlands geworden war. • Und im Hinblick auf die Krim muß man schon zugeben, daß schon die bloße Verhandlung über eine Änderung des territorialen Status nicht von der Verfassung gedeckt ist.

  14. « Russland … hat seine Truppen als Zeichen des guten Willens aus einigen Regionen, zum Beispiel dem Kiewer Umland, zurückgezogen, was westliche Medien und Politiker dann als militärischen Erfolg Kiews darstellten, obwohl es keinerlei Kampfhandlungen gegeben hat. »

    Daß es „keinerlei Kampfhandlungen gegeben“ habe, ist natürlich unwahr. Sowohl bei Kiew als auch bei Charkow gab es schwere Kämpfe. Nur biß Rußland dort auf Granit, und das tat weh.

    Ganz am Anfang schon war das, am 24. Februar und den folgenden Tagen, und im März gab es keine strategische Verbesserung der Lage, da ein Plan B nicht existierte. Man war sich aus irgendeinem obskuren Grunde sicher, daß die Aktion des 24. Februar in Kiew zum Sturz des Regimes führen würde.

    Man würde soviel Leichtsinn nicht an so hoher Stelle vermuten. Aber ich sehe keine andere Erklärung. Man ist wohl einer komplexen Finte feindlicher Dienste erlegen, einer sehr großen strategischen Täuschung, wie schon mal am 22. Juni 1941.

    1. Plan B war ein vorzeitiges Weichen des Kiewer Regime, sei es durch Palastrevolution (denkbar) oder Verhandlungen (unwahrscheinlich, zu viele Beteiligte, die das scheitern lassen konnten). Dann hätten die Russen viele Ziele nicht erreichen können, aber sich den Krieg erspart und für den Rest neue Ansatzpunkte gehabt. Auf so eine Eventualität mußten sie natürlich vorbereitet sein.

      Plan A ist, was wir sehen. Das provokative Vorpreschen sollte die EU verleiten, alle Sanktionen auf einmal rauszuballern, um sie dann so lange es geht darin festzuhalten. Es sollten Objekte gesichert oder zerstört werden, besonders auch der Befehlsbunker in Mariupol. Es sollten feindliche Kräfte im Westen festgehalten werden, da die nicht wußten, was die Russen vorhaben.

      Als das Manöver seinen Zweck getan hatte, wurden die Truppen zurückgezogen und im Donbass konzentriert. Eine dauerhafte Besetzung wäre ein großer Fehler gewesen. Die Russen hätten sehr viel mehr Truppen nachholen müssen. Verbände wie Azov waren für einen Guerillakrieg à la IS vorbereitet, mit dem die russischen Besatzer bis heute beschäftigt wären.

      Nun haben wir also einen auf viele Jahre angelegten Zermürbungskrieg zur ökonomischen und militärischen Schwächung der EU und zur „Spaltung des Westens“, während die Sanktionen für viele Länder die Notwendigkeit schaffen, sich am Gegensystem BRICS zu beteiligen. Anders wäre es kaum gelungen, Indien so schnell mit dem Rivalen China unter einen Hut zu bringen.

      Das Gegennarrativ mit einem geplanten schnellen Sieg der Russen hat unsere Außenministerin sehr schön dargelegt. Es macht keinen Sinn. Wären die Russen nach diesem „Putins Plan“ vorgegangen, wäre Navalny längst der Zelenski von Moskowien.

      Baerbock über Putins Teilmobilmachung und Panzerlieferungen | Markus Lanz vom 21.09.2022
      ZDFheute Nachrichten
      https://youtu.be/DLM34-ouD5A

      1. „Zerzweifelt“ war Putin also. Daß die Besetzung Kiews geplant war, glaube ich nicht. Kann mir diese dumme Schnepfe nicht länger als ein paar Sekunden anhören. Baerbocks Ausführungen sind allesamt irrelevant. Sie plappert nach, was Jennifer Morgan oder andere ihre eingeflüstert haben.

        Ändert nichts daran, daß der Kreml nur einen Plan A hatte, den Sie hier lustigerweise als Plan B präsentieren, und der böse gefloppt ist.

  15. « … die Frage Butscha … Hätte Russland seine Truppen zurückgezogen, ohne die Spuren eines solchen Verbrechens zu verwischen? Ich erinnere daran, dass es zu Butscha viele Fragen gibt, denn die Russen sind freiwillig abgezogen und hätten daher die Zeit gehabt, die Leichen mitzunehmen oder sonst wie zu entsorgen. »

    Butscha ist eine offensichtliche Lüge der Lügenpropaganda des Reiches der Lüge. Diese Lüge ist so offensichtlich und lächerlich, daß sie sofort aufgeflogen ist. Sofort. Am Tag selber noch, wo die Lüge „gelauncht“ wurde.

    Was ist die Wahrheit hinter der Lüge? Die Wahrheit beginnt am 24. Februar mit der Landung russischer Elitetruppen in Gostomel. Die sind nur leicht bewaffnet. Sie haben nur, was per Heli luftverlastbar ist. Nun werden aber bereits unterwegs Hubschrauber abgeschossen. Und die gelandeten geraten unter Feuer. Schwere Kämpfe, hohe Verluste. Der vorgesehene Nachschub per Flugzeug kann nicht kommen, weil der Flughafen gesichert ist. Die russischen Einheiten müssen sich zurückziehen – nach Irpin, nach Butscha. Dort gehen die Kämpfe weiter.

    Diese Orte nun – Gostomel, Irpin, Butscha – wurden in der Lügenpropaganda des Reiches der Lüge hochgespielt zu „russischen Massakern“. Sicher hat es dort viele Opfer gegeben, weil die russischen Truppen gezwungen waren, sich vom Flughafen unter Beschuß in die Ortschaften zurückzuziehen. Und die Ukraine hat dort weiter mit schweren Waffen gefeuert. Daher gab es dort sicher viele Tote, unter den russischen Truppen wie unter der Zivilbevölkerung. Aber eben vor allem durch den Beschuß durch ukrainische Artillerie.

    Indem man Gostomel, Irpin und Butscha immer wieder propagandistisch hochspielte, wollte man die russische Führung an den Mißerfolg ihrer Operation erinnern und ihr quasi noch das Messer in der Wunde umdrehen.

    Zu Gostomel bei Strelkow (@strelkovii):

    • 2334 f vom 1. April ’22
    • 2454 bis 2457 vom 20. April ’22
    • 3498 vom 7. Dezember ’22
    • 4049 und 4067 vom 24. und 26. Februar ’23 (Jahrestag von Gostomel)

  16. « … in Deutschland eine Gefängnisstrafe …, wenn man den von der Bundesregierung als „russisches Kriegsverbrechen“ eingestuften Vorfall hinterfragt. »

    Postfaktische und kontrafaktische Rechtsprechung kennt man aus der BRD ja bereits. Also im Prinzip nichts neues. Aber durch welches Gesetz wollte man die Lügenpropaganda um Butscha nun geschützt haben?

    1. lumi, die schieben alles der „Rechtfertigung eines a.krieges“ unter, so wie ich es verstanden habe. Vielleicht noch „Kollaboration mit dem Feind“ oder so, illegal Feindsender hören, weiterverbreiten…such dir was aus.
      Und weiter oben zu deiner Frage, wann sich die Wahrheit denn endlich durchgesetzt haben wird: Jesaja meinte noch, die Gerechtigkeit steht von fern und die Wahrheit ist gestolpert auf dem Markt,o.ä.—
      ABER die Wahrheit, Christus, kommt BALD (schnell, eilends) wieder, keiner weiß die Zeit, aber es dauert eher Jahre als Jahrhunderte, bleib zuversichtlich, Freund der Weisheit.

  17. Zitat aus Punkt 3 des Artikels (Michael von der Schulenburg): Sie konzentrierten daher ihre Friedensverhandlungen auf die Neutralität der Ukraine und dessen Verzicht auf eine NATO-Mitgliedschaft. Im Gegenzug würde die Ukraine ihre territoriale Integrität mit Ausnahme der Krim behalten haben.“
    Daraus ergibt sich für mich ein Widerspruch. Soweit ich mich erinnere, hatte Präsident Putin die beiden nach Eigenständigkeit strebenden Gebiete, Donezk und Lugansk, innerhalb der Ukraine, kurz vor Beginn der militärischen Intervention, als „DVR“ und „LVR“ anerkannt. Man kann doch diese formal rechtliche Anerkennung nicht einfach wieder zurücknehmen, um die territoriale Integrität der Ukraine zu erhalten. Territoriale Integrität der Ukraine wäre nur zu gewährleisten gewesen, wenn „Minsk 2“, mit der Zusicherung auf weitgehende Autonomie, dieser beiden Gebiete, innerhalb der Ukraine, umgesetzt worden wäre.

    1. Damit hatte Rußland mit Kiew, Lugansk und Donetsk alle drei Nachfolgeentitäten der alten Ukraine anerkannt, wie sie auch im Vertrag Minsk II benannt werden. Die Frage, ob dann Minsk II doch noch hätte umgesetzt werden können, oder ob es entgültig scheitern würde, wäre durch die russische Anerkennung der Volksrepubliken nicht berührt worden.

Schreibe einen Kommentar