Leserfragen

Ein paar Informationen über Auswandern nach Russland

Ich bekomme immer wieder Leserfragen zum Thema Auswandern nach Russland, weshalb ich auf die wichtigsten Fragen eingehen möchte.

In letzter Zeit bekomme ich immer mehr Fragen von Lesern, die sich dafür interessieren, nach Russland auszuwandern. Daher werde ich auf die wichtigsten Fragen kurz antworten.

Reisen nach Russland

Auch wenn ich mich in Russland verliebt und hier meine Wahlheimat gefunden habe, muss das nicht für jeden gelten. Daher ist mein wichtigster Tipp für alle, die darüber nachdenken, nach Russland auszuwandern, das Land zunächst ausgiebig zu bereisen und kennenzulernen.

Reisen nach Russland ist zwar kompliziert geworden, weil es keine Direktflüge mehr gibt und die wenigen Flugrouten über Istanbul oder Belgrad ausgebucht und teuer sind, aber es gibt Tricks. Man kann zum Beispiel nach Kaliningrad reisen und von dort weiterfliegen. Auch Flüge nach Helsinki oder Tallinn sind möglich, von dort kann man mit dem Bus nach Sankt Petersburg fahren. Oder man fährt mit dem Auto nach Russland, wobei das aber ein ganz schöner Ritt durch Polen und das Baltikum ist. In jedem Fall ist es derzeit umständlich, nach Russland zu reisen.

Wenn man aber erst einmal in Russland ist, es alles andere kein Problem mehr. Innerhalb des Landes kann man fliegen und sich frei bewegen. Hotels, Flüge oder Züge kann man auf dem Portal Yandex Travel buchen, wobei man allerdings eine russische Kreditkarte braucht, womit wir beim nächsten Problem wären, denn dank der Sanktionen funktionieren westliche Kreditkarten in Russland nicht mehr. Man muss also Bargeld mitnehmen und sich in Russland um eine Bankkarte kümmern.

Außerdem benötigt man ein Visum, welches man in Deutschland in den meisten Städten bei einer Visaagentur bestellen kann. Die Suchmaschine Ihres Vertrauens hilft dabei weiter.

Nun die gute Nachricht: Russland erteilt weiterhin Visa und will die Visavergabe sogar vereinfachen und auch die Möglichkeit anbieten, dabei gleich eine russische Bankkarte zu erhalten. Im Gegensatz zum Westen, der seine Grenzen für Russen immer weiter schließt, öffnet Russland seine Grenzen für Besucher.

Dass man in Russland wunderbar reisen und Urlaub machen kann, wurde 2019, in dem letzten Jahr, in dem man vor der Pandemie noch frei reisen konnte, von booking.com in seinem weltweiten Ranking Guest Review Award bestätigt. Moskau kam dabei weltweit auf Platz 1, meine Wahlheimat Petersburg kam auf weltweit Platz 3 und auch viele kleinere russische Städte fanden sich auf den obersten Plätzen der Beurteilungen der Kunden von booking.com.

Aufenthaltsgenehmigung und Arbeit

Wer sich schließlich dafür entscheidet, nach Russland auszuwandern, der muss sich um eine Aufenthaltsgenehmigung kümmern. Und das ist nicht leicht, weil es pro Jahr nur ein bestimmtes Kontingent gibt, für das es lange Wartezeiten gibt, weil Russland ein beliebtes Einwanderungsland für Menschen aus den ehemaligen Sowjetrepubliken ist. In Russland ist der Lebensstandard nämlich im Großen und Ganzen inzwischen nicht schlechter als in Europa.

Es gibt in jeder größeren russischen Stadt Agenturen und Anwaltskanzleien, die bei den Formalitäten zur Beantragung der Aufenthaltsgenehmigung helfen. Trotzdem sollte man sich darauf einstellen, dass dieser Prozess lange dauert, denn selbst wenn man endlich „an de Reihe“ ist, dauert die Bearbeitung des Antrages bis zu sechs Monate.

Außerdem muss man Grundkenntnisse der russischen Sprache nachweisen, denn man muss einen Sprachtest ablegen. Wer nach Russland auswandern will, der muss in jedem Fall vorher anfangen, Russisch zu lernen.

Es gibt auch Ausnahmen, zum Beispiel können Menschen, die mit Russen verheiratet sind, die Aufenthaltsgenehmigung sofort beantragen. Außerdem kann man, wenn man einen russischen Arbeitgeber hat, der bereit ist, den Papierkram auf sich zu nehmen und man ein Jahresgehalt von umgerechnet mindestens 35.000 Euro hat, eine Arbeitsgenehmigung als ausländische Fachkraft beantragen. Bei den Details hilft wieder ein Anwalt vor Ort.

Die Hürden sind also hoch, man kann nicht einfach nach Russland fahren und sagen „Hier bin ich, nehmt mich auf!“ Aber am Ende dieses Artikels kommt zu dem Thema noch eine gute Nachricht, denn es sind Vereinfachungen im Gespräch.

Steuern und Soziales

Die gute Nachricht ist, dass die Steuern in Russland geradezu lächerlich sind. Die Einkommenssteuer beträgt lediglich pauschal 13 Prozent. Erst ab einem Jahreseinkommen von über ca. 63.000 Euro beträgt die Einkommenssteuer 15 Prozent für den darüber liegenden Betrag. Wer eine Firma gründet, kann in der Regel die vereinfachte Steuerabrechnung in Anspruch nehmen, bei der der Steuersatz entweder 15 Prozent vom Gewinn oder sechs Prozent vom Umsatz beträgt. Steuerlich ist Russland ein echtes Paradies.

Außerdem ist die staatliche Krankenversicherung kostenlos. Die Krankenversicherung deckt im Prinzip alles Notwendige ab, aber man muss mit Wartezeiten im Krankenhaus und beim Arztbesuch rechnen. Wer möchte, kann in Kliniken gehen, die teurer sind und bei denen man selbst etwas bezahlen muss, aber das ist im Vergleich zu Deutschland immer noch sehr billig. Ein Zahnimplantat zum Beispiel bekommt man in Russland schon für etwa 500 Euro. Man kann auch private Zusatzversicherungen abschließen.

Wenn man einen russischen Ehepartner und gemeinsame Kinder hat, die die russische Staatsbürgerschaft haben, dann kommt man in den Genuss der russischen Familienförderung, die so gut ist, dass man in Deutschland davon nicht einmal träumen würde. Details dazu finden Sie hier (und weil die Frage immer wieder kommt: Ja, die Zahlen stimmen, und nein, ich habe mich nicht verrechnet)

Apropos Kinder: Russland ist sehr kinderfreundlich und es gibt überall Spielplätze. In Einkaufszentren gibt es fast immer ein Kinderzimmer, in dem Kinder betreut spielen können, während die Eltern einkaufen. Außerdem wird für Kinder sehr viel geboten, es gibt eine unendliche Auswahl an Ferienlagern und sogenannten „Kruschki“, an denen Kinder teilnehmen können. Das umfasst alles mögliche: Computerkurse, Sprachkurse, Musik, Tanz, Sport und alle anderen Hobbies, die ein Kind haben kann. Die Auswahl der Themen ist wirklich unbegrenzt.

Wohnungsmarkt

Russland kennt keine Probleme am Wohnungsmarkt. Wer eine Wohnung mieten möchte, findet in der Regel innerhalb von wenigen Tagen eine Wohnung, in die man sofort einziehen kann. Wohnungen werden in Russland in der Regel möbliert vermietet, man kann also mit seinen Koffern einziehen und muss sich nicht um Möbel und andere Dinge kümmern.

In Russland wird sehr viel gebaut, weshalb auch die Preise für Wohnungen im Vergleich zu Deutschland fast lächerlich sind. Das gilt sowohl für die Miete als auch für den Kauf von Wohnungen. Außerdem gibt es in Russland keine Wohnungsbaugesellschaften, deren Geschäftsmodell es ist, Wohnungen zu vermieten. Praktisch alle Wohnungen in Russland sind in Privatbesitz, man mietet die Wohnung also nicht von einer anonymen Firma, sondern von einem Menschen, mit dem man – wenn „die Chemie stimmt“ – individuelle Absprachen aushandeln kann.

Kosten

In Russland sind Telefon, Internet, öffentlicher Nahverkehr, Benzin und so weiter ungleich günstiger als in Deutschland. Über die Preise für Internet habe ich vor einem Jahr berichtet, daran hat sich seitdem nichts geändert. Eine Internetflatrate bekommt man schon für etwa zehn Euro monatlich. Auch die Tarife für mobiles Telefonieren sind günstig und liegen ebenfalls bei etwa zehn Euro, wobei das sogar noch billiger sein kann.

Auch der öffentliche Nahverkehr ist billig. In meiner Wahlheimat Petersburg kostet ein Monatsticket für die U-Bahn etwa 25 Euro. Eine Busfahrt kostet etwa 60 Cent, was übrigens auch der Preis für einen Liter Benzin ist.

Lebensmittel kosten etwa das gleiche wie in Deutschland, wobei manche Dinge in Russland teurer und andere Dinge in Russland billiger sind. Obwohl im Westen gerne berichtet wird, Russland leide unter den Sanktionen, kann ich das nicht bestätigen. Die Geschäfte sind voll und die westlichen Produkte, die es wegen der Sanktionen nun nicht mehr zu kaufen gibt, wurden sofort von anderen Anbietern ersetzt.

Lebensqualität

Lebensqualität ist ein weit gefasstes Thema, denn sie bedeutet für jeden etwas anderes. Der eine fühlt sich auf Land in der Natur wohl, der andere in der Großstadt. Russland ist groß und jede Region ist anders. Moskau zum Beispiel ist eine hochmoderne Stadt, die im City Prosperity Index der UNO im letzten Jahr auf den dritten Platz der weltweiten Metropolen gekommen ist. Moskau wurde dabei die am besten entwickelte Infrastruktur aller Städte in dem Index bescheinigt, und auch bei der Lebensqualität hat Moskau Platz 1 belegt.

Aber es muss nicht immer Moskau sein, in Russland gibt es insgesamt 16 Städte mit mehr als einer Million Einwohnern. Diese Städte haben den Vorteil, dass man schnell in die Natur kommt, während man aus Moskau stundenlang fahren muss, um aus dem „Speckgürtel“ der Stadt herauszukommen.

Überhaupt ist die Natur eine der Stärken Russlands. Wer sich zum Beispiel für Nowosibirsk entscheidet, der wird durch eine reiche Natur belohnt und das sagenhaft schöne Altai-Gebirge ist „nur“ einige hundert Kilometer entfernt. In Russland gilt das als „um die Ecke“.

Wer es wärmer mag, der kann sich auch für die schnell wachsende Stadt Krasnodar nahe dem Schwarzen Meer entscheiden, wo es warm ist und wo die Russen in den Küstenstädten ihren Sommerurlaub verbringen. Die Stadt boomt und ist von 650.000 Einwohnern im Jahr 2002 auf inzwischen 1,1 Millionen Einwohner angewachsen.

Russland ist groß und hat viel zu bieten, weshalb ich jedem, der ernsthaft über das Auswandern nach Russland nachdenkt, empfehle, sich das Land anzuschauen und sich nicht nur auf Moskau oder Petersburg zu konzentrieren.

Mögliche Gesetzesänderungen

In Russland laufen Diskussionen, die Einwanderung von Menschen aus dem Westen, die sich den russischen Werten, also zum Beispiel der traditionellen Familie anstatt LGBT, verbunden fühlen, zu erleichtern. Was dabei am Ende entschieden wird, ist noch offen, aber ich weiß, dass es dazu viele Ideen gibt und dass Gesetzesinitiativen geplant sind. Allerdings wird man trotzdem nicht darum herumkommen, Russisch zu lernen.

Es gibt auch Bemühungen, Selbständigen und Firmen den Umzug nach Russland zu erleichtern. Da sind verschiedene Ideen im Gespräch. Zum Beispiel könnten Firmen aus dem Bereich Hightech, also beispielsweise Software-Unternehmen, Förderungen bekommen, oder es gibt Ideen, in bestimmten russischen Regionen brach liegendes Land freizugeben, damit Landwirte aus dem Westen dort Höfe aufbauen können. Es ist noch nicht klar, wohin die Reise gehen wird, aber hinter den Kulissen der russischen Politik wird darüber intensiv diskutiert.

Außerdem gibt es Programme, die Russen, die vor Jahren oder Jahrzehnten ausgewandert sind und vielleicht sogar die russische Staatsangehörigkeit abgegeben haben, die Rückkehr zu erleichtern. Wen das betrifft, der sollte mal im russischen Internet nach Details suchen.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

117 Antworten

  1. Auswandern nach Russland könnte ganz schnell dringende Aktualität bekommen. Wenn einer der französischen Atomreaktoren hoch geht, ist Deutschland in großen Teilen unbewohnbar. Nicht gerade unwahrscheinlich, wenn Reaktoren, die für eine Laufzeit von 40 Jahren gedacht sind, plötzlich 80 Jahre laufen sollen. Und zwar, weil die Franzosen kein neues Kraftwerk mehr fertig bringen. Der EPR, der neue Reaktor der EU, ist ein einziger Flop. Der Testreaktor im finnischen Olikuloto sollte 2009 fertig sein. Er hat noch kein Kilowatt von sich gegeben, aber sein Budget um große Vielfache überschritten. Dasselbe beim zweiten Versuch in Flamanville. Kein Kilowatt, wohl aber Milliardengrab.
    Russland hingegen beherrscht die Technik: der Reaktor Leningrad II wurde im Jahr 2020 fertig. Trotz dem bin ich der Meinung, Russland sollte seine Fläche nutzen, um Windräder aufzustellen.

    Ist diesem Putin jetzt doch noch eine Sowjetunion gelungen? Eigentlich ist es das, was Lenin versprochen hat. Respekt!

    1. Ich hoffe, das Russland nicht so blöd ist und sich die Landschaft mit Windkrafträdern zu müllt. Die Dinger entziehen den Wind die Energie und man wundert sich über die Wetterkapriolen in der ganzen Welt. Schon klar, wenn der Wind nicht mehr las Klimaanlage der Welt fungieren kann.
      Russland sollte weiterhin sich auf die Forschung der Kernkraftwerke konzentrieren und mit einen Auge schauen, welche neuen Technologien möglich sind.

      1. Es wundern sich nur die, die über das Wetter und man nennt es Kapriolen, die dem Mainstream und seiner Panikmache glauben. Jedes Wetter, Unwetter ist jetzt Extremwetter und es wird so getan als hätte es das vor 30, 50 Jahren nicht gegeben, stimmt, in den Nachrichten kam das nie so groß und häufig vor.
        Und sei es in manchem Teil der Welt so, auch große Überschwemmungen gab es vor 80, 100 Jahren, so ist der Klimawandel bestimmt daran beteiligt aber nicht der vom Menschen beeinflusste.
        Hochwässer an der Ahr wurden schon 1348 in Kaufdokumenten erwähnt, steht bei wiki.

    2. „Trotz dem bin ich der Meinung, Russland sollte seine Fläche nutzen, um Windräder aufzustellen.“

      Westler mit solchen Ideen sollte man nicht in Russland aufnehmen……🙈
      Schlechte Angewohnheiten nach Russland zu transportieren bedeutet in etwas so viel wie Scholl-Latour zu Kalkutta sagte!

      Ich hoffe, dass Russland seine „Anforderungen“ NICHT aufweicht!

      1. Kalkutta wird zunehmend zu hoch entwickelten Metropole – mit Berlin wird die Redewendung verständlicher. Meine Frau hat kürzlich irgend so eine Sendung eingeschaltet, in der die Rede von einer Volksabstimmung war, Berlin schon 2030 „klimaneutral“ zu machen – in einer Stadt, in der derzeit 95% der Heizungen mit fossilen Brennstoffen laufen. Dass es wohl nicht geht und keineswegs bezahlbar wäre, scheint an der Spree zu hoch zu sein – solche Bevölkerung will man unmöglich in Moskau haben.

        1. Ich habe gegoogelt – am nächsten Sonntag gibt es den kollektiven IQ-Test in Berlin:

          https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2023/03/berlin-klima-volksentscheid-senat-sanktionen-verwaltungsrechtler.html

          Diesmal sagen nicht mal die Grün:innen, dass es ginge – trotzdem haben welche genügend Unterschriften für die Volksabstimmung angesammelt.
          Einen Weg gäbe es durchaus – den Herrn Putin höflich bitten, an der Spree zu demonstrieren, was russische Nukleartechnik alles kann – darauf wird dort kein CO2-Molekül mehr erzeugt. Bitte aber präzise kalkulieren, die schönen preußischen Schlösser in Potsdam würde ich vermissen. Dafür könnte sich der Rest Schlands umfassende Geldtransfers nach Berlin sparen.

          1. Die Blöd-TV hat es zumindest erkannt https://www.youtube.com/watch?v=SNyQcjAKaEg&t=1s
            „Undemokraten“, gesponsert von „hippen“ Millionären aus den USA toben ihren Wahn aus.
            DIE LÖSUNG:
            Stellt wieder eine Mauer / Zaun auf, ev. nur um die hippen grünen Stadteile, dann sollen die da leben, wie Sie wollen – gelegentlich kann man mal Bananen über den Zaun werfen.
            Die grünen Khmer werden schon für neue „Grenztruppen“ am CO2-Schutzwall sorgen.
            Wie zu DDR Zeiten werden U-Bahn Haltestellen o.ä. natürlich nicht bedient, die fahren da nur durch.

          2. Ich habe die schmerzliche Erfahrung gemacht, dass Intelligenz und erst recht formelle Bildung völlig entkoppelt sind von der Resistenz gegenüber per MSM vermittelter Propaganda. Ich kenne einige intelligente Leute, die sich haben praktisch auf Zuruf impfen lassen und auch kein Problem mit Booster-Abos haben, auch mit solchen, die weniger kooperativen Menschen nicht zwangsverordnet werden. Bis heute herrscht in vielen Arztpraxen eine unbedingte Maskenpflicht, dabei sollten gerade Ärzte es besser wissen. Eine klare pro-Ukraine-Einstellung und Unterstützung der „Energiewende“ sind bei den Intelligenten i.d.R selbstverständlich, anscheinend sogar überproportional vorhanden. Natürlich werden die Systemmedien immer weiter konsumiert, selbst wissend, dass diese gern mal lügen. Es werden auch dieselben Parteien und Personen immer wieder gewählt, trotz mehrfach und zeitnah gebrochner Wahlversprechen. Dies alles trotz geistig ansprochsvoller Jobs und Hobbies, welche diese Intelligenten haben.

            1. Genau diese Erfahrung habe auch ich im Verwandten- und Freundeskreis gemacht. Am Anfang wollte ich das einfach nicht glauben, dass intelligente Leute, zum Teil Ingenieure, vollkommen losgelöst von irgendwelcher Logik einfach hinter der offensichtlichen Propaganda hinterhergelaufen sind. Und alle anderen sollten gefälligst mitmachen. Es wurden sogar Zwangsmaßnahmen gefordert oder für gut geheißen. Mittlerweile habe ich verstanden. Diese 3 Eigenschaften sind voneinander vollkommen unabhängig:

              Intelligenz – Charakter – Weisheit

              1. Es mag für jeden, der sich für intelligent hält oder es tatsächlich ist, kränkend sein, sich eingestehen zu müssen, daß der Intellekt nicht unabhängig vom Gefühlsleben ist. Logische Argumente sind ohnmächtig gegenüber den Affekten. Lt. Freud können sich „die scharfsinnigsten Menschen einsichtslos wie Schwachsinnige benehmen, sobald die verlangte Einsicht einem Gefühlswiderstand bei ihnen begegnet.“

                Nicht umsonst wird in der Propaganda bevorzugt die Gefühlsebene angesprochen (und in den Medien zum x-ten Mal „die letzte Geburtsklinik“ des jeweiligen Landes vom bösen Aggressor bombardiert).

      2. @GMT: „Westler mit solchen Ideen sollte man nicht in Russland aufnehmen.“
        Bemerken Sie eigentlich nicht, was für einen reaktionären Dummschwatz Sie hier regelmäßig von sich geben?

        1. @karl.dalheimer

          Klären SIE uns hier bitte auf, WAS GENAU daran „reaktionärer Dummschatz“ sein soll!

          Es tut mir außerordentlich leid für Sie, dass Sie nicht mal ansatzweise in der Lage sind, Ausführungen zu folgen. Vielleicht hätten Sie auf die Impfungen verzichten sollen? Soll Brain-fog nach sich ziehen….

        2. Westler sollten den Tirolerhut nicht vergessen, den Zollstock für die Pllanzung von Salat(schön in Reih´und Glied, Radischen etc
          nicht vergessen.und vor allem seine Tugenden, Werte, in ganz Russland verbreiten. Gut das man dann russich sprechen muss und sich nicht durch die deutsche Sprache verrät!
          Man kann ja nicht für alle Zeiten damit rechnen, dass die freundliche, vergebende russiche Seele immer intakt ist!

          1. Du kannst als Deutscher in Rußland das schönste Russisch sprechen, du wirst immer als Ausländer erkannt. Bist eben kein Muttersprachler. Deutsche in Rußland werden sehr oft bei den Balten verortet.
            Man braucht sich doch nur die „Rußland-Deutschen“ anhören. Diejenigen, die in Rußland noch sprechen gelernt haben, erkennt man auf jeden Fall an ihrem Akzent. Anders ist es dann, wenn die Kinder in der Heimat ihrer 5 – 10 x Urgroßeltern aufgewachsen sind, dann kommt der Dialekt der Gegend meist zum tragen. Aber auch nicht immer.

      3. „Ich hoffe, dass Russland seine „Anforderungen“ NICHT aufweicht!“

        Öch ja. Die werden auch noch weich. Russland betreibt ja ein ziemlich aggressives Marketing mit seinen Atomkraftwerken. Das in Finnland ist schon vor dem Krieg geplatzt. Und in der Türkei stellen sie eins hin, ohne dass die Türken einen Cent bezahlen müssen. Am Ende sollen sie zwölf Cent pro KWh bezahlen. Was halt sehr viel ist in einer Zeit, wo PV das um 2 Cent macht. Für einen Reaktor, der halt immer noch im Wesentlichen der WWER ist, der Tschernobylreaktor.

        Damit lässt sich kein Geld verdienen. Mit grünem Wasserstoff, besser noch mit grünem Methan, hingegen sehr wohl.

        1. Ach so, darum hat also Deutschland die höchsten Energiepreise,
          weil Windkraft und PV-Anlage „günstige“ Energie erzeugen😂
          Die einzigen, die dabei wirklich verdienen, sind die Betreiber, denn
          ansonsten müßte Deutschland ein Schlaraffenland von günstiger Energie
          in privaten und wirtschaftlichen Bereich sein.
          Das dieses wohl eher ein Mythos ist, zeigen schon die Unternehmen Linde, BASF,
          VW, Ford und weitere, die Deutschland aufgrund der „niedrigen“ Energiekosten
          gerade den Rücken kehren oder schon gegangen sind..

          Betreffs des Wasserstoffes sollten sie sich mal die Meinung von Experten dazu
          einholen, die wirklich neutral sind und nicht auf der links-grünen Wolke dahinschweben.
          Dann wird man ihnen mal vorrechnen, wie „günstig“ und „verlustarm“ diese
          Wasserstofftechnologie ist.
          Übrigens sind ihre Windkraft- und PV-Phantasien nichts wert, wenn weder der Wind,
          noch eben die Sonne über Deutschland scheint, Speicher nicht verfügbar, geschweige
          denn bezahlbar sind und sie deswegen bei 100% klimaneutral in ihrer kalten und
          dunklen Wohnung kauern…

          1. Windkraft??
            Da habe ich mal eine Frage hier an alle. Ich habe trotz eifrigen Suchens dazu noch keine Antwort gefunden.
            Gibt es irgendwo eine einsehbare und nachvollziehbare Berechnung darüber, wieviel die Herstellung so einer Windmühle vom Erzabbau, den ganzen Transporten, der Aufstellung, des Betriebs und Wartung und den Rückbau, die Verwertung bzw. Recycling CO2 produziert. Ich meine wirklich alles! Auch die Beseitigung des riesigen Betofundaments, welches ja nach den projektierten 20 – 25 Jahren nicht in der Erde bleiben kann. Derzeit, so wird ja berichtet, ist die durchschnittliche Lebensdauer so einer Windmühle 18 – 20 Jahre.
            Diese Windmühle soll ja eine Negativbilanz zu anderen Stromerzeugern bezüglich von CO2 haben.
            Das Fundament kann ja auch nicht wieder weiter verwendet werden, weil nach dieser Zeit sich andere Abmessungen für eine Nachfolge ergeben haben und zum anderen kein Statiker wohl die Hand ins Feuer legt, daß durch Dauerbelastung das Fundament nicht mehr genug Sicherheit bei Wetterextremen aufweist. Also muß das Betonfundament entfernt, entsorgt werden und die Baugrube wieder mit Aushub und Mutterboden aufgefüllt werden.
            All diese ganzen Arbeiten und zu bearbeitenden Rohstoffe produzieren massenhaft CO2.
            Wo ist der Nutzen gegenüber anderen Stromerzeugern? Zumal nur bedingt einsetzbar. Wenn kein Wind – kein Strom. Wenn zuviel Wind – nur bedingte Abnahme von Strom. Bei Sturm – auch kein Strom.
            Mit einer solchen aber öffentlichkeitswirksamen Frage bringt man den Kinder-Horromärchen-Erzähler wohl an den Rand seiner geistigen Aufnahmefähigkeit.

        2. „Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet – so viel wie eine Kugel Eis.“
          — BMU, Trittin, Pressemitteilung – 30.07.2004

          https://www.bmu.de/pressemitteilung/erneuerbare-energien-gesetz-tritt-in-kraft/

          Die günstigen Preise und die Umweltfreundlichkeit der „erneuerbaren Energien“ beruhen auf einem System grotesker Milchmädchenrechnungen. In China bauen sie derweil modernste Kohlekraftwerke, die nur halb so viel Kohle brauchen wie unsere Braunkohlensaurier, und deren Kesselteile durch Thoriumfeuerung ersetzt werden können, wenn die Reaktoren vom Typ Wuwei serienreif sind. Daneben setzen sie sehr auf Erdgas, zunehmend auch im Verkehr.

          Graphitreaktoren vom Typ Tschernobyl sind schon lange außer Gebrauch. Bei konventionellen der Bauart wie in Belarus sind alle die Sicherheitsmängel technisch ausgeschlossen, wie sie EU-Reaktoren oder der in Fukushima haben. Die nächste Generation ist inhärent sicher und kann per Transmutation sogar alten Atommüll in Unschädliches verwandeln.

          1. Der Rentner schreibt hier wieder mal Scheiße. Man ahnt, woher er das hat …

            Das Finnische Kraftwerk ist geplatzt wegen der Finnen, die haben Rosatom gekündigt und müssen jetzt Schadensersatz zahlen. Die Franzosen werkeln dort auch herum, allerdings wohl schon 15 Jahre. Die können das nämlich nicht mehr, weil die Politik der EU auf Atomausstieg getrimmt war, und da investiert natürlich niemand mehr, auch nicht in Qualifikation für einen Neubau.
            Und diesen Mist über das türkische KKW hör ich auch zum ersten mal.
            Rosatom ist Weltspitze beim KKW-Bau. Und die bieten da ein einzigartiges FULLServicePaket inclusive Schulung, Ausbildung des einheimischen Personals (damit die eben nicht abhängig bleiben) und Rücknahme verbrauchten Kernbrennstoffens.
            Z.B. in Ägypten bauen sie auch gerade so ein Ding.
            Und die Bauzeit liegt wohl inzwischen bei 6 Jahren, wenn nix dazwischen kommt.

            Und nebenbei – die ach so tollen Amerikaner können keine Kernbrennstoff mehr herstellen bzw. aufbereiten, da sind sie lustigerweise auf die Lieferung der Russen angewiesen, weil die unter Clinton den ganzen Prassel privatisiert haben.(und das Elend „Westinghouse“ hatten wir hier ja schon mal).

            Zu der neueren Idee, nach der eine Art Brennstoff-Mix letztendlich dazu führen soll, daß nur noch schwach radioaktiver Abfall übrig bleibt, und dabei auch U238 „verbrannt“ wird, was die Versorgung für die nächsten 1000+Jahre sichern könnte:

            [https://rosatom.ru/production/design/sovremennye-reaktory-rossiyskogo-dizayna/]
            -> БН-800 (от „быстрый натриевый“)

            Und hier wird ein bißchen erklärt, worum es dabei geht:

            [https://www.kp.ru/daily/27458.5/4662306/]
            В России впервые в мире энергоблок Белоярской АЭС перевели на “несгораемое” топливо! Объясняем, почему это круто
            (Zum ersten Mal in Russland wurde der Kraftwerksblock des KKW Beloyarsk auf „nicht brennbaren“ Brennstoff umgestellt! Hier ist eine Erklärung, warum das cool ist)

            1. Der Typ Belojarsk scheint ähnlich dem Typ Wuwei zu sein. In China haben sie viel Thorium als Abfall der Seltenen Erden und viel Atommüll, der bei der Herstellung von Neodym für unsere sauberen Windgeneratoren anfällt. Im Gestein gebunden eher harmlos. Aber wenn das Gestein zermahlen wird, um das Neodym zu bekommen, werden die toxischen und radioaktiven Stoffe freigesetzt und gefährlich. Das soll nun mit Hilfe der neuartigen Reaktoren beseitigt werden. In Dänemark werden sogar ähnliche Kleinanlagen entwickelt auf Basis von 20′-Containern.

              Insgesamt läßt sich sagen, daß die „erneuerbaren Energien“ vom Modell „Energiewende“ eine technische Sackgasse sind, das Geschäftsmodell ist kaputt. Es hinterläßt eine eine gigantische Umweltsünde und Fehlinvestition.

              Das gilt auch für den „Grünen Wasserstoff“ des „Offensivrentners“. Es werden Unmengen Wasserstoff hergestellt, aber meist mittels Kohle und Gas. Der wird gewöhnlich sofort weiterverarbeitet, besonders zu Ammoniak (NH3) für Dünger. NH3 ist aber auch als Speicher für Wasserstoffenergie geeignet und als Kraftstoff für Verbrennungsmotoren. NH3 läßt sich in Kesselwagen und Pipelines transportieren.

              „Grüner Wasserstoff“ wird aus guten Gründen normal nicht verwendet. Die Produktion ist teuer, ineffizient, hoher Ressoucenverbrauch, und Transport und Lagerung sind sehr problematisch. Die Spezialbehälter sind so schwer, daß nur wenig Wasserstoff in einen LKW paßt, und es verdunstet durch die Wände, weil das Molekül so viel kleiner ist als die anderen. Simpel ausgedrückt auf allen Stufen schlechte Wirkungsgrade und hohe Verluste.

              Wo es z.B. so einen Überschuß an Wasserkraft gibt, daß der Wirkungsgrad egal ist, kann Wasserstoff auch „grün“ hergestellt werden, aber wird dann besser zu NH3 weiterverarbeitet. Ansonsten ist es besser, den „grünen“ Strom als Strom zu verwenden und den Wasserstoff aus Gas herzustellen.

              Ich denke in Gesamtsystemen, Input an Ressourcen möglichst wenig, Output an nutzbarer Energie beim Verbraucher möglichst hoch. Die Ökos denken völlig anders.

            2. Da gibt es ja schon seit mehreren Jahren in Rußland so einen „Schnellen Brüter“, der wohl 2021 oder 2022 nach ausreichendem Test ans Netz gegangen ist. Jetzt bauen die Russen einen weiteren, aber mit einem Drittel mehr Leistung. Diese AKW brauchen auch kein Wasser mehr zur Kühlung. Der radioaktive Abfall, umfangreich in der Masse kann dort mit verbrannt werden, Die Strahlung dauert nicht mehr Millionen von Jahren, sondern „nur“ noch 300 bis 500 Jahre, eine viel geringere Strahlung und der Abfall beträgt dann nur noch ein Zentel der eingesetzten Masse Kernbrennstoff. Es besteht auch keine Gefahr einer Kernexplosion.
              Meines Wissens nach gibt zwei Richtungen, Thorium und Natriumverbindungen.
              Die Chinesen bauen so ein Kraftwerk an den Rand einer Wüste (?), um die Gegend mit Stom zu versorgen. Das möglich, weil der Reaktor kein Kühlwasser benötigt.
              Darüber wird aber in bundesdeutschen Medien nicht berichtet, weil eine ehemalige Physikerin, die sich auch nicht zum Wohle des Volkes betätigt hat, in ihrer wohl geistigen Umnachtung die Katastrophe von Fukoschima nach Berlin versetzte, damit als Pfarrerstochter dem Christentum abschwor und Priesterin der Religion der Windmühlen wurde.

        3. Hier noch eine schöne Rechnung:

          Sprecher: „Kritiker sagen: Dann geht in Deutschland entweder das Licht aus, oder der Strom wird viel teurer. Sehen Sie das auch so?“
          C. Özdemir: „Ach wissen Sie, wir kennen die Argumente. Die Argumente sind ja nicht ganz neu. Im Spitzenlastbereich, also nicht im Normallastbereich. Dann wenn der Energieverbrauch am Höchsten in Deutschland ist, ungefähr mittags zwischen 11 und 12, verbrauchen wir ungefähr 80 Gigabyte. Wir produzieren aber ungefähr 140 Gigabyte. Das heißt, das anderthalb-Fache dessen haben wir immer noch übrig, was wir brauchen.“

          https://www.eike-klima-energie.eu/2017/08/15/cem-oezdemir-versucht-sich-in-energie/

          Die 60 Gigabyte, die dann unverbraucht übrig bleiben, verstopfen die Netze:

          “ … haben schon gesagt: ‚So geht das nicht weiter, ihr verstopft unsere Netze.‘ Deswegen haben wir gesagt, diese zehn Prozent Export die können wir an Kohle vom Netz nehmen. Und natürlich gibt es Schwankungen. Das ist vollkommen klar. An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir natürlich viel weniger erneuerbare Energien. Deswegen haben wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles ausgerechnet.“
          — Annalena Baerbock

          1. Genau so ist es doch. Diese genannten vor allem grünen kenntnisfreien Funktionsanmaßer wissen doch wie das funktioniert. Am schönsten sind doch die wohl vor allem touristischen Flugreisen mit Regierungsmaschine, die denen nichts kostet. Auch die ministerielle Anrede da im Ausland. Das ist ein erhebendes Gefühl. Sind ja höfliche Menschen in den anderen Ländern, auch wenn diese bundesdeutschen Angeber von niemandem mehr ernst genommen werden.
            Deswegen sind die doch auch dafür prädestiniert, ein Land wie die BRD mit nunmehr 83 Mio. Bewohnern (eingeschlossen natürlich auch die zeitweiligen mehr oder minder willkommenen Gäste) zu verwalten und erfolgreich gegen die Wand zu fahren. Alles im Auftrage des selbsternannten unipolaren Möchtegern-Weltenherrschers.
            Von regieren kann doch sowieso keine Rede sein.

        4. Dem Lodda sein Bruder? *lol

          Lothar Matthäus wurde mit DIESEN Sprüchen zur Kultfigur
          Die englischsprachigen Bonmots des Ex-Nationalspielers reichen von „I hope we have a little bit lucky“ bis „I look not back, I look in front“ und verschafften dem gebürtigen Erlanger einen Ehrenplatz in der Fußball-Phrasen-Ahnenreihe.2

      4. Deutschland ist einfach nicht geeignet für eine Energiewende wie sich das einige vorstellen und schon gar nicht mit dem Zeithorizont wie gewünscht. Das gibt eine Mischung aus starker Steigerung einer Blackoutgefahr und einer Abwanderung der Industrie bzw Verarmung Deutschlands.

        Wir sind nunmal ein Industrieland was sehr viel Energie benötigt und im Winter wenn wir am meisten Brauchen haben wir gerne mal Windflauten und auch keine Sonne. So oder so wird uns der Plan co2neutral bis 2030 etc einfach nur ruinieren.

        Es gibt jedoch Länder wo sich das schon eher lohnt und nicht immer alles schlecht ist. In Spanien wurde beispielsweiße eine Sonnensteuer eingeführt, damit die kleinen privaten sich nicht alle selbst versorgen mit der Folge das die großen Stromanbieter pleite gehen. Durch die Sonnensteuer gibt es nur noch große kommerzielle Produzenten von Solarenergie.
        Ergo ist Solarstrom gerade für den Privatverbraucher in Spanien eine super Sache, so gut das der Staat es den Bürgern wieder verboten bzw durch Steuern nicht rentabel gestaltet hat. Das man das Stromnetz umbauen müsste etc ist dann wieder eine andere Sache.

        Wie das im Detail mit Windrädern in Russland aussieht kann ich jedoch nix zu sagen

    3. Ach, wir müssen gar nicht auf die maroden französischen Schrott-Reaktoren warten: Wenn die britische Uran-Munition in der UA eingesetzt (oder schon bei Grenzübertritt durch Genossen Kinshal „zerlegt“ wird), muss sich nur mal der Wind drehen: Von Lwow nach Berlin ist es kürzer als von Lwow nach Donezk.
      DASS sich der Wind gerade im ungünstigsten Moment ma drehen kann, haben wir bei Tschernobyl erlebt …

    4. # Lothar

      Neben der optischen Verschandelung der Landschaft verkomplizieren diese Vogelschredder letztlich die Aufrechterhaltung der Netzstabilität. Die Umwandlung von bewegter Luft in elektrische Energie: das ist nun zwar Stromerzeugung, allerdings nicht wenn er gebraucht wird, sondern eben nur, wenn der Wind weht. Schilda lässt grüßen. Habecksches Delirium. Dabei sind ein paar solcher Anlagen -mit angeschlossenen Großabnehmern, welche bei Flaute über die gleichzeitig sich im Leerlauf betriebene, direkt hochfahr- und zuschaltbare Alternative verfügen- sind, wie gesagt, sowieso kaum vermeidbar: denn auch bei dieser Technologie sollte man schließlich up-to-date bleiben … aber prinzipiell sind neben Atom- und Wasserkraft- vielmehr Gaskraftwerke die sinnvolle Ergänzung … Gas kann eben sehr sauber verstromt werden, es strömt zu günstigen Bedingungen aus sibischerer Erde durch russische Pipelines zu allerlei Verbrauchern – also sofern die das wollen. Für die, die eine moderne Industrie am laufen halten wollen, ebenso, wie für die, die auf dem Sprung zu einer Solchen sind. Die anderen, die Wetterretter -allerdings auf Kosten von Flora und Fauna- die lieber an möglichen Blackouts entlagschrammen wollen – dabei gleichzeitig die höchsten Strompreise weltweit zu zahlen bereit sind, die ihre Arbeitsplätze lieber ins Ausland abwandern sehen, die setzen natürlich voll auf Windkraft.

    5. # Lothar

      Neben der optischen Verschandelung der Landschaft verkomplizieren diese Vogelschredder letztlich die Aufrechterhaltung der Netzstabilität. Die Umwandlung von bewegter Luft in elektrische Energie: das ist nun zwar Stromerzeugung, allerdings nicht wenn er gebraucht wird, sondern eben nur, wenn der Wind weht. Schilda lässt grüßen. Habecksches Delirium. Dabei sind ein paar solcher Anlagen -mit angeschlossenen Großabnehmern, welche bei Flaute über die gleichzeitig sich im Leerlauf betriebene, direkt hochfahr- und zuschaltbare Alternative verfügen- sind, wie gesagt, sowieso kaum vermeidbar: denn auch bei dieser Technologie sollte man schließlich up-to-date bleiben … aber prinzipiell sind neben Atom- und Wasserkraft- vielmehr Gaskraftwerke die sinnvolle Ergänzung … Gas kann eben sehr sauber verstromt werden, es strömt zu günstigen Bedingungen aus sibirischer Erde durch russische Pipelines zu allerlei Verbrauchern – also sofern die das wollen. Für die, die eine moderne Industrie am laufen halten wollen, ebenso, wie für die, die auf dem Sprung zu einer Solchen sind. Die anderen, die Wetterretter -allerdings auf Kosten von Flora und Fauna- die lieber an möglichen Blackouts entlangschrammen wollen – dabei gleichzeitig die höchsten Strompreise weltweit zu zahlen bereit sind, die ihre Arbeitsplätze lieber ins Ausland abwandern sehen, die setzen natürlich voll auf Windkraft.

    6. Gute Idee. Wie man am Beispiel Ukraine sieht sind AKWs nämlich auch im Krieg besonders gefährlich. Und wenn es stimmt daß Tschernobyl durch korrupte Mitarbeiter ermöglicht wurde die vom Wertewesten bezahlt wurden dann sollte man besser darauf verzichten.
      Russland hat es gut: Es gibt günstiges Erdgas und damit kann man Strom einfach und flexibel herstellen. Um Erdgas einzusparen kann man natürlich auch WKA u. PV an geeigneten Stellen dazu bauen.
      Vor allem aber darf Russland in der Entwicklung nicht zurückbleiben und sollte unbedingt zu LENR und ZPE forschen denn hier im Westen steht das kurz vor der Nutzung.

      1. Was nützen LENR und ZPE, wenn diese wie in Falle von Deutschland verboten sind
        oder aufgrund ideologischen Gründen verboten werden?
        Wenn ich mir diverse russische Videos betreff Wirtschaft und Entwicklung anschaue,
        dann ist Russland da schon ein Schritt weiter.
        „Problem“ ist nur, daß in Westen, dort wo die Medienvielfalt und freie Presse nur so
        „glühen“, dieses keiner mitkriegt oder mitkriegen soll…

  2. Seit einigen Wochen schlage ich mich mit der fixen Idee herum in Russland ein kleines Deutsches Dorf zu gründen. Mit einer Einladung an allen, die auch etwas Vernünftiges gelernt haben oder lernen möchten. Architekten, Ingenieure und vor allem Handwerker in allen Berufssparten, Ärzte und Pflegepersonal. Im Prinzip alle Menschen in Berufen, die auch den Laden hier zusammenhalten. Auf Menschen mit Jodeldiplom und Ga Ga Gender Studium können wir dann verzichten. Auch auf Rechtsanwälte können wir dann nicht gebrauchen, wenn diese sich nicht im russischen Recht auskennen.
    Einfach um in einem fremden Land ein bisschen Heimat mitzunehmen. Geliebte Volksfeste feiern wie Karneval, Maibaumrichten, Schützenfeste und Oktoberfest.
    Hab mir gerade den Ort Krasnodar auf Google Maps angesehen. Es scheint eine echt schöne Gegend zu sein.

    1. @Hugross

      Musste jetzt echt schmunzeln….. So entstehen Parallelgesellschaften, die wir hier in DE haben & eigentlich gar nicht wollen….

      Um ehrlich zu sein, finde ich Hr. Röpers Variante viel besser wenn ich da hinschaue….. Da sind verschiedene Nationalitäten gemeinsam mit Russen „russisch“ vereint……. ich glaube, dass ist vielleicht auch das „Geheimnis“ weshalb es in der Ex-Su & jetzt Russland so viele Ethnien sehr gut MITEINANDER leben.

      1. Allerdings haben die Russen (und die anderen Völker dort) lange Erfahrungen mit solchen „Parallelgesellschaften“ – und zwar nicht so negative wie wir in Neukölln oder an der Hamburger Elbchaussee 😉 [Merke: Kein Flüchtling schadet der Gesellschaft mehr als der Steuerflüchtling. ;-)]
        Seit Jahrhunderten gibt es dort auch deutsche Siedlungen, in denen Deutsch gesprochen wird. Für die von Stalin während des Kriegs als „Sicherheitsrisiko“ nach Kasachstan umgesiedelten Russlanddeutschen gab es dort Radio- und TV-Sender. In Leningrad konnte 1987 ich im „Dom Knigi“ (= Haus des Buches, prominent am Newski-Prospekt gelegen) deutschsprachige Bücher von deutschen Autoren kaufen, die in der DDR nicht gedruckt wurden … nur halt mit russischem Impressum.
        Und die Aufgeschlossenheit gerade der (ethnischen) Russen für die deutsche Kultur ist legendär. Ich glaube, jeder kulturinteressierte Russe konnte damals und kann vielleicht auch heute noch, neben Gedichten Puschkins auch eines von Goethe, evtl. sogar auf Deutsch, auswendig aufsagen …

        1. @kulinux

          Wer hat behauptet, dass man in Russland nicht an dt. Kultur oder Wissenswertem interessiert sein soll?

          Die Erfahrungen mit „Parallelgesellschaften“ waren nirgendwo auf der Welt ohne Probleme! Und das gilt für alle Beteiligten!
          Warum will man nach Russland auswandern um dort Deutschland zu leben?
          Wenn man deutsch bleiben & leben will, soll man das in DE machen & sich nicht nur die Rosinen rauspicken.
          in DE wird – egal wo er auf der Welt lebt, NIE zu einem dort Einheimischen….wäre ja so als ob ein Frosch ein Schwan wird wenn er in deren Gebieten lebt…. sich als Teil der Gemeinschaft einbringen ist immer gut, doch das passiert nicht wenn man sich abgrenzt von der Gemeinschaft……

          1. Man kann sehr wohl Deutscher bleiben und sich dennoch als Teil in die Gesellschaft einbringen.
            Ein Fremder kann sehr wohl zu einer Bereicherung werden. Das Wichtigste aber ist und bleibt, dass die Einheimischen bestimmen können, wer kommen darf, wer bleiben darf und wann er eventuell wieder gehen muss. Nicht so wie in unserer westlichen Welt der letzten 10 Jahre mit der Zwangsmigration. Die ja auch nur der Zerstörung der heimischen Gesellschaft dienen soll.

            Ein paar Generationen später sieht das dann womöglich wieder ganz anders aus. Dann sind die Nachkommen eventuell voll integriert und von den Einheimischen nicht mehr zu unterscheiden. Dann fühlen sie sich auch, z.B. als Russen in Russland, ihrem Heimatland.

          2. So sieht es aus. Sonst ist man ja nichts anderes als ein „Wirtschaftsflüchtling“ so wie wir hier Millionen bekommen haben, die sich nie assimilieren wollten, sondern nur die Vorteile dieses Landes abgreifen. Zu soviel Blödheit sind die Russen gar nicht fähig und deswegen finde ich es absolut korrekt, von allen Migranten Russischkenntnisse zu erwarten, welche ermöglichen sich mit der russischen Kultur zu assimilieren. Wer seine eigene Kultur weiterhin unbedingt behalten will, hat meiner Meinung nach in einem anderen Land nichts zu suchen, außer vielleicht dort Urlaub zu machen.

            Russland rollt nicht den roten Teppich aus für Westeuropäer, welche dort ein angenehmeres (im Sinne von Freiheit) Leben wähnen, sondern erwartet auch etwas dafür, wenn man sich dem russischen Volk anschließen will. Wir haben nicht Katharinas Zeiten…
            Ich finde es aber schön, dass Russland sich viele Gedanken über Europäer macht, die aus diesem Drecksmoloch entfliehen wollen und jetzt schon anfängt über Möglichkeiten nachzudenken. Einfach bedingungslos geschenkt wird das aber nicht.

    2. Mir würde eine Verwaltung genügen die auch Deutsch versteht. Für den Übergang bis man Russisch ein bißchen beherrscht.
      Vor allem aber sollte Russland aktiv Fachkräfte vom Westen abwerben. Damit fördert es seine Wirtschaft, in Russland gibts ja nur 3,x% Arbeitslose UND es schadet dem Wertewesten.

    3. @ Hugross- fixen Idee

      Mit einer Idee sollte man sich nicht alleine „rumschlagen“. Ich arbeite auch schon seit geraumer Zeit an der Umsetzung. Wobei nicht das Dorf selbst die Basis des Denkens darstellt, sondern eben die Realität der Umsetzung dessen, was Thomas Röper in seinem Beitrag schreibt.Wenn, dann sollte man ganz real dran arbeiten.

  3. Leider erhält man in Deutschland über Russland nur wenige Informationen, und die wenigen Berichte die man bekommt, stammen meist von Leuten, die versuchen einen schlechten Eindruck von Russland zu erwecken.

    Über die USA, Kanada oder Australien sind die Berichte, im Gegensatz zu Berichten über Russland, durchweg positiv.

    1. @henio
      mal ein Tipp. Im Osten Deutschland existieren noch Leute, die sich Russland verbunden fühlen. Seine Werte, Kultur usw. schätzen und sich diesen leicht anschließen können. Von diesen Leuten können Sie also viel erfahren. Hier sind bestimmt auch einige zu finden. Im Übrigen haben die Ostmenschen in der Schule noch die russische Sprache (über Jahre) gelernt. Es war ein Pflichtfach wie Deutsch und Mathematik. Wogegen in den westlichen Ländern Englisch und Französisch gewählt werden konnte oder darauf gedrungen wurde. Es scheint, R ist besser D. Das wird nichts mehr hier

    1. Von der WebSite und dem Telegramm Kanal von Moyarossia kann ich nur dringlichst abraten!

      Ich bin Deutscher und lebe selbst in Russland. Die Erfahrungen von Thomas Röper beschreibt kann ich teilen, nur diese Aussage

      Außerdem kann man, wenn man einen russischen Arbeitgeber hat, der bereit ist, den Papierkram auf sich zu nehmen und man ein Jahresgehalt von umgerechnet mindestens 35.000 Euro hat, eine Arbeitsgenehmigung als ausländische Fachkraft beantragen.

      deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen. Herr Röper spricht über ein sogenanntes HQS (High qualified Specialist) dies ist eine spezielle Variante des Arbeitsvisums, das sehr leicht zu bekommen ist wenn man eine gewisse Einkommensgrenze überschreitet (Es kursieren immer wieder Euro und Dollarbeträge, faktisch ist das Einkommen aber in Rubel definiert und daher schwanken Euro/Dollar Beträge entsprechend) Aber es gibt auch normale Arbeistvisen, diese sind aber an Quoten gebunden. Meiner Erfahrung nach verfügt jede Russisch Firma die aktive Ausländische Mitarbeite sucht aber auch über die Kontakte zu entsprechenden Anwaltskanzleien die sich mit der Beschaffung auskennen.

      Alle Informationen von MoyaRossiya rate ich mit äußerster Vorsicht zu betrachten. Ich selber habe schon 3 Leuten in Russland aus der Patsche geholfen die falschen Informationen aufgesessen sind.

      Hinter MoyaRossia steckt unter anderem der aus Wien stammende Martin Held, der sich gerne als erfolgreicher IT Unternehmen darstellt. Auf VPN Tester werden VPN vermitteltet die bei weitem nicht so sicher sind wie Sie angepriesen werden. Er ist Inhaber der Wiener Internetagentur Fancy-Nerds https://fancy-nerds.com/de/ mit angeblich 250 Mitarbeitern. Faktisch residiert die Agentur in einem kleinen Wohnhaus in einem Vorort von Wien. Seine erfolgreiche russische IT Firma in Kranador https://www.geroy.ooo besteht weitesgehend aus dem selben Personal (Familenagehörigen) wie die in Wien. Und hat bis heute nicht mal eine russischsprachige Website.

      Die Informationen auf der Seite moyarossia sind aus meiner sich oftmals mehr als fragwürdig, so wird beispielsweise von Lebenshaltungskosten in Russland gesprochen. Solche Angaben sind aus meiner Erfahrung vollkommen unseriös, da Russland riesig ist und die Lebenshaltungskosten von Region zu Region, Stadt zu Stadt, und sogar innerhalb von Städten wie Sankt Petersburg und Moskau riesigen Unterschieden unterliegen.

      Gleiches gilt für Kaufpreise für Wohnungen oder Mieten.

      Auch die Aussage das Ausländer in Russland Problemlos Wohneigentum erwerben können stimmt so nicht, so gut es Regionen in Russland in denen es für Ausländer nichts so einfach oder gar nicht möglich ist.

      MoyaRossia behauptet oft das Ihr Service vollkommen kostenlos wäre, aber faktisch wollen Sie für eine Beratung oft Geld oder Dienst die Sie „kostenlos“ anbieten sind oft affiliate links (d.h. MoyaRossia bekommt Provisionen wenn Sie etwas kaufen) und das Produkt ist entsprechend teurer. Beispielsweise kann man seit kurzem Flüge suchen. Nun ich habe das gerade mal gemacht. Der günstigsten Flug für Strecke Sotchi Sankt Petersburg den mir MoyaRossia angeboten hat war 132,- Euro, ich habe ein Ticket für 82,92 Euro gefunden.

      Wer sich dafür interessiert nach Russland auszuwandern, dem würde ich, wie Thomas Röper auch, raten zunächst Russland zu bereisen, selber Erfahrungen zu machen und Kontakte zu knöpfen.

      1. Sie haben sich offenbar intensiv mit der Seite auseinandergesetzt. Das habe ich nicht.
        Anderersseits ist es keine Seite, vor der man sich in Acht nehmen müsste.
        Der vpn-Tester arbeitet auf den ersten Blick wie jede vpn, die kostenlose funktioniert. Die Bezahlversion ist hoffentlich schneller.
        Dank dieser Gruppe um vpn-Tester ist Russia Today immerhin immer wieder erreichbar. Das muss man ihnen hoch anrechnen.
        Was die Information zu Russland angeht, da ist es natürlich so: Russland ist groß, es gibt unterschiedliche Regionen und entsprechend sind die Möglichkeiten und Gebräuche von Region zu Region unterschiedlich. Da muss man sich selbstverständlich ein eigenes Bild machen. Aber ich habe nicht festgestellt, dass hier Illusionen genährt werden.
        Und wenn hier versucht wird, Deutsche ein wenig zusammenzubringen, die in Russland leben, dann ist das auch keine schlechte Idee.
        Das ist mein Eindruck – und ich bin froh, dass sich da jemand um Infos bemüht. Aber prüfen muss man sie immer.

    1. Die wohl vulkanreichste Insel der Welt ist vielleicht auch nicht unbedingt als Niederlassungsort zu empfehlen. Zumal sie wirklich SEHR dünn besiedelt ist. Klar, man kann seinen Nachbarn dadurch leicht aus dem Weg gehen, aber wenn man mal Hilfe braucht, kann es schwierig werden. Das muss gar kein Vulkanausbruch sein, ein Beinbruch reicht schon.
      In Sibirien gibt es ja auch unzählige wunderbare Landschaften … aber eben auch Milliarden an Mücken im kurzen Sommer. Auch nicht so mein Ding …
      Also für mich (und empfehlungsweise vielleicht auch für Dich) kommt am ehesten Petersburg in Frage: Nicht nur, weil es wirklich eine wunderschöne Stadt ist – eigentlich ist es DIE italienische Barockstadt, die die vielen italienischen Architekten in der Heimat nie bauen konnten! –, die Menschen freundlich und aufgeschlossen (und laut russlandweitem Klischee immer mit einem Regenschirm unterwegs ;-)), die Küche(n) inzwischen sehr international … und Kultur sowie Landschaft drumrum (bis auf Berge) gibt’s ohne Ende. Aber als Flachlandbewohner bin ich eh nicht so fürs Klettern …
      Jetzt fehlt mir nur noch eine Möglichkeit, beruflich umzusiedeln … dann krame ich meine Russischkenntnisse aus dem Pflicht-Unterricht in der DDR-Schule wieder raus und bin weg.

      1. …Heizung per Vulkan, ab ins Boot und Lachse angeln… – was braucht es mehr…

        Und Nachbarn hab ich hier auch kaum… – so wollte ich es ja auch…

        Aber endogene Kräfte – sprich Vulkane und Erdbeben waren neben Angeln schon immer meine Passion… 😋😎

          1. …nee – ich bin damals in die Karpaten Transsilvaniens, Haus gebaut ganz ohne Architekt etc…- und hier wird mein Leib auch in der Erde verrotten – wäre ich noch jünger und bei besserer Gesundheit, dann hätte Kamtschatka auf der Liste oben gestanden.
            Eigendlich wollten wir 1990/1991 in die Enklave Kaliningrad/Königsberg – die Wurzeln der Familie neu beleben – doch der Teil der Famlie ohne den auch erkennbaren Richtungsweiser in der Hose hatte Angst vor Kompfortverlust…

  4. @„Russland erteilt weiterhin Visa und will die Visavergabe sogar vereinfachen und auch die Möglichkeit anbieten, dabei gleich eine russische Bankkarte zu erhalten. Im Gegensatz zum Westen, der seine Grenzen für Russen immer weiter schließt, öffnet Russland seine Grenzen für Besucher.“

    Immer noch mehr Bürokratie als in der Zaren-Zeit. Einmal war ich in Istanbul – einen Zehner am Schalter im Flughafen hingelegt, Stempel im Reisepass gekriegt, Visum in 5 Minuten erteilt.

      1. #GMT, ‚dt. Staatsbürger‘. LOL. Wer einen ‚deutschen‘ (europäischen) Pass, oder einen Personalausweis BESITZT, der hat seine Staatsangehörigkeit NICHT nachgewiesen.
        DAS kommt nicht von mir, DAS hat die BRvonD/ Treuhand, und deren Wirtschaftsgebiet Bayern geschrieben; als Antwort einer Anfrage der Linken. LOL.

      2. Da ich Bundes-Schland-Untertane bin, interessiert mich nicht, wie man aus Polen oder Haiti nach Russland reist. Innerhalb Europas geht es ohne Visum, in der Türkei winkt garantiertes Visum in wenigen Minuten für ein paar Groschen – Russland bietet umfassende bürokratische Ochsentour, bei der vermutlich Dutzende Ochrana-Beamte je einen Stempel auf die Papiere hauen. Nichts gegen sorgfältige Prüfung der Kandidaten für dauerhafte Übersiedelung, doch touristische Reisen sollten unkompliziert gehen.

        1. Mal eine Frage:
          Wofür benötigen sie als Deutscher überhaupt ein Visum für die Türkei,
          wenn sie dort mit Personalausweiß/Reisepass generell 90 Tage in Land bleiben können?
          İch verstehe ja, wenn man wie ich in die Türkei ausgewandert ist und so alle drei Jahre
          seine AG verlaengern muß, was übrigens schon laenger elektronisch übers İnternet erfolgt,
          aber als „stinknormaler“ Tourist?

          Betreffs Russland gebe ich ihnen vollkommen recht.
          Wer sich nur mal auf „youtube“ dementsprechende Videos über russischstaemmige
          Rückwanderer anschaut, der wird feststellen, daß die russische Bürokratie in diesem
          Falle sogar die deutsche übertrifft…

      3. BTW: „Inzwischen“ stimmt juristisch nicht ganz – nach den damals geltenden Gesetzen hatte ich bereits ab der Geburt Anspruch auf deutsche Staatsangehörigkeit – Abstammung und die Geburt in den 1937-Grenzen. Das wurde bei meinen Cousins absurd – die Cousine wurde mit 18 eingebürgert, da ihre Mutter zur besser ausgestatteten GeburtsKlinik in Kattowitz fuhr. Ihr in Gleiwitz geborener Bruder hatte dieses Problem nicht.

        Im Fall meiner Mutter ist alles noch verwirrender, da sie bei meiner Geburt bereits… Bundesbürgerin war, zuerst übersiedelt mit derer Mutter und den jüngeren Geschwistern Ende der 1950er Jahre. Da sie 1,5 Jahre Notunterkunft im Hochbunker nicht ertragen konnte, kehrte sie zu ihrer älteren Schwester in Gleiwitz zurück – die als volljährig eigene Ausreisegenehmigung bedurfte und nicht mit dem Rest ausreisen konnte. (Die ist in den 1970ern in einer recht abenteuerlichen Aktion in den Westen geflohen.)

  5. Hallo an Alle. Ich habe mir überlegt ob es wohl möglich ist als Beifahrer einem
    Fernfahrer Gesellschaft zu leisten während er z.B. von Westrussland an die
    Pazifik-Küste fährt. Geht das? Bin für jede Info dankbar.

    1. Ich bin zwar mit solchen Möglichkeiten überhaupt nicht vertraut: Aber angesichts der Strecke würde ich vermuten, dass da GAR KEINE LKWs fahren, sondern alles per Zug transportiert wird. Für kürzere Abschnitte, deren Haltepunkte zudem nicht an der Transsib liegen, mag es LKW-Transporte geben: Aber wozu sollte man einen LKW mit mindestens 2 Fahrern über eine Woche lang durch weite Gebiete fahren lassen, in denen auch mal auf Hunderte Kilometer keine Werkstatt oder ein Hotel steht, wenn man das Transportgut auch mit dem Zug sicher ans Ziel bekommen kann? Glaube nicht, dass sich eine LKW-Tour für eine Spedition rechnet.

      1. Sie haben völlig Recht, in meiner blauäugigen Träumerei hab‘ ich gar nicht dran gedacht dass es ja von der polnischen Grenze, auf dem Landweg zur Pazifik-Küste um die 11.000 Km. sind. Die fährt wirklich Keiner mit dem Auto. Was für ein riesiges Land das doch ist. Unberührte Natur ohne Ende.
        Und trotzdem erzählen Uns die West-Medien von den imperialistischen Bestrebungen Russlands um sein Territorium zu vergrößern.

        1. @Musikfried
          Wie wahr.
          Einem jeden, der mir von Expansionsgelüsten Rußlands erzählt, empfehle ich die Landkarten zu studieren und dann die Bevölkerung pro Quadratmeter von D und Ru zu vergleichen.
          Leider will das kaum jemand wissen.

        2. Früher sind viele LKW nach Rußland gefahren. Das Problem ist, die müssen durch eine EU-Außengrenze. Schon vorher gab es Belarus-Sanktionen, die zur Kündigung der Grenz- und Verkehrsabkommen durch die EU geführt haben. Wartezeit an der Grenze für LKW bis zu zehn Tage. Seitdem sind polnische Schikanen, besonders Schließung von Grenzübergängen, und verschärfte EU-Ausreisekontrollen dazugekommen, Kontrolle auf sanktionierte Güter. Viele LKW nehmen die Alternativroute über die Türkei und den Kaukasus. Trotz des riesigen Umweges schneller, da die EU-Außengrenze zur Türkei nicht so problematisch ist. Zum aktuellen Stand gibt die Spedition Hellmann immer wieder Informationen.

      2. Ihrer Vermutung ist falsch. Beispiel Magadan – es gibt keine Eisenbahnverbindung. Alles kommt per Schiff, Flugzeug oder per LKW.

        Eine Fahrt mit dem LKW Irkutsk – Jakutsk – Magadan ist ein echtes Abenteuer. es ist die Magistrale M54, oder auch die Straße der Knochen genannt

    2. Wieso möchten Sie sich sowas antun? Theoretisch kann das wahrscheinlich auch gehen… aber stellen Sie sich vor, was das praktisch bedeuten würde! Wieso denken Sie da nicht an die Transsib? Das ist doch genau das, was so ein Mensch, der mit der Gedanke spielt, nach Russland auszuwandern und dabei das Land nicht kennt und gar keine Idee hat, womit er anfangen könnte, braucht – das ist wie extra dazu erfunden, um den allersten Schritt im Land der Russen zu machen: das ist Turismus pur, Organisation ist weitgehend von Spezialisten geregelt, kostenmäßig ist es tragbar, wenn auch nicht günstig, man bewegt sich durch einen weiten Teil des Landes, man hat Menschen, die auch als Touristen das ganze mitmachen, an der Seite – man hat die Möglichkeit mit denen seine Eindrücke zu teilen, zu besprechen und somit sofort zu ordnen… und vor allem – man ist in einem (noch) fremden Land in einem klaren Status da, den jeder nachvollzieht und akzeptiert. Als was soll man Sie in Russland verstehen, wenn Sie dort als Beifahrer in einem LKW auftauchen? Besonders jetzt, wo die Menschen sowieso ein bissl angespannt wegen all dem sind? Die Russen sind offene und gastfreundliche Menschen, doch sie mögen es nicht, wenn sie nicht verstehen, wen sie da eigentlich vor sich haben – um gastfreundlich zu sein, muss man jemanden erstmal als Gast identifizieren… somit könnte so eine schwerdefinierbare Reise mit LKW sogar ganz falsche Eindrücke hinterlassen, einfach aus dem Grund, dass die Menschen nicht verstanden haben, was das eigentlich war. Man kann in Russland als ein Deutscher sicher vieles erreichen, aber einen Regel muss man dabei beachten: man muss für die Einheimischen klar sein – Absichten müssen klar sein, dein Plan muss klar sein und sogar deine eigene Unklarheiten müssen möglichst klar sein. So eine Reise ist auch nicht verpflichtend – vielleicht führt sie weiter, vielleicht bleibt sie nur eine Reise, aber auch dann sicherlich eine, die Entdeckungen und neue Erlebnisse gebracht hat.
      Ich überlege auch selbst, eine Reise mit Transsib zu machen. Zentralrussland kenne ich schon, im Süden (Krasnodar, Novorossijsk) war ich auch schon einmal, Ural kenne ich noch von der Kindheit, da war ich jeden Sommer als Kind, als die Eltern des Vaters noch lebten. Sibirien kenne ich nicht. Ich würde sehr gern bis Baikalsee fahren. Aber wahrscheinlich noch nicht dieses Jahr. Ich denke eher an nächstes. Man könnte sich überlegen, auch eine Gruppe zu bilden und so einen Unternehmen zusammen in einer Gruppe anzugehen, wenn es mehrere Menschen gäbe, die sowas interessant gefunden hätten.

        1. Ja. Alles gut, das ist das Leben. Aber ich verlasse Deutschland nicht (zumindest jetzt nicht), mein aktuelles Ziel ist hautsächlich meinem Kind das schöne, große Russland zu zeigen.

      1. „Ich überlege auch selbst, eine Reise mit Transsib zu machen.“

        Kann ich nur empfehlen – am besten im Winter. Eine Woche lang verschneite Birkenwälder sind ungeheuer beruhigend. Ich bin vor fast 40 Jahren mit einigen Tagen Aufenthalt in Irkutsk bis Chabarovsk gekommen (Wladivostok war noch militärisches Sperrgebiet). Allerdings empfiehlt es sich, wenigstens einige Russischkenntnisse mitzubringen; man möchte sich ja nicht nur mit anderen ausländischen Touristen unterhalten, und nicht nur das Land, sondern auch die Leute kennenlernen.

  6. Klingt doch ganz gut. Wie fast überall kann man kommen, wenn man den eigenen Lebensunterhalt sicherstellen kann und verspricht keinen Ärger zu machen. Also, das genaue Gegenteil von dem, wie es in Deutschland läuft. 😉

  7. Nicht das ich hier jemanden auf dumme Ideen bringen will.
    Die einfachste Variante scheint mir eine längere Reise in Russland zu unternehmen und sich dort mit etwas Glück zu verlieben und heiraten.
    🙂

    1. #maningi, ‚dumme ideen‘?! DAS kam mir als erstes in den Sinn, wie ich es bei TR gelesen habe. Aber ich will hier nicht ehelichen, in Russland auch nicht. Zu alt. LOL.
      Während meiner letzten Reise nach Schweden, habe ich schon mal darüber spekuliert, in Russland vorbei zu fahren. Das ist letztlich an der Fähre gescheitert.
      Ausserdem war es 2017 in Schweden so arschkalt, das ich auf dem Mopped fast erfroren wäre.
      Aber ich hätte/ wäre gern……

        1. #nullratio, sie müssen sich folgendes vorstellen:
          Im Juli,5 (!) °, auf der Landstrasse, ich zwischen 40 Und 50 Km/h, bis die Polizei ein Einsehen mit der Autoschlange hinter mir hatte und mich eine Weile gestoppt hat. Und NUR Regen.
          Es war nicht nur die Fähre- ich wollte nach Süden.

      1. @Karl
        Ja, da sind wir schon zwei – wer will schon einen 60-jährigen alten Sack wie mich ehelichen.
        Diese Idee hätte mir mindestens vor 20 Jahren eingefallen haben müssen …

        Aber einen Trip mit dem Moped (derzeit RE Himalayan) nach Russland steht auch bei mir ganz oben auf der Wunschliste.

  8. Leider wurde nicht angesprochen wie das Auswandern bei Rentnern möglich ist.
    Das Problem wird wohl die Auszahlung der Rente sein?
    Evtl könnte man die Rente auf ein Konto in der Türkei überweisen lassen und von dort auf eines in Russland?
    Oder sind Renten eine Ausnahme und die Rentenkasse überweist direkt nach Russland?

  9. Vielen Dank für die gute Zusammenfassung, die ich gerne noch etwas ergänzen möchte.
    Als Tourist muss man sich in Russland registrieren lassen. Das geht in den Hotels ganz einfach, aber bei privaten Unterkünften ist das dann schwieriger. Auch wenn die Verwaltung in Russland tausendmal moderner und effektiver arbeitet als in Berlin, ist es doch ein Akt, wo der Wohnungsbesitzer mitarbeiten muss.
    Die Fahrt mit dem Auto ist tatsächlich lang, aber die Straßen sind alle (einschließlich Russland) sind alle gut ausgebaut. Nur die Grenze ist immer ein Glücksspiel, wo wir letztes Mal Pech hatten, und 8 Stunden gebraucht haben. Der Verkehr in Russland ist aber genau so schlimm oder gut, wie in deutschen Großstädten.
    Den Weg über Kaliningrad werden wir demnächst ausprobieren. Ich hoffe nur, dass die Polen die Grenze nicht schließen. Bei den aktuellen Nachrichten aus Polen würde mich das nicht wundern…

    1. Noch so eine sich haltender Mythos das es schwierig und umständlich ist sich einer Privatwohnung zu registrieren und es ewig dauert. Als letztes Jahr die Mutter von Alina Lipp nach Jalta gezogen ist hat der Vater von Alina darüber geschrieben wie schwierig es ist. Viele Leute wissen einfach nicht wie es geht!
      Ich habe Ihm damals auf Telegramm erklärt das es spezielle Postschalter dafür gibt. Man zahlt ca 5 Euro und in 5-10 Minuten ist es erledigt. Er war ganz erstaunt wie einfach und unproblematisch das ist.
      natürlich kann man sich die 5 Euro auch sparen und 2-3 Stunden auf einer Behörde mit anderen Immigranten in der Schlange warten.

    2. Ich habe schon vor über 10 Jahren aufgehört mich in Russland zu registrieren und bisher hat sich bei der Ausreise niemand beschwert und ich habe auch keine Strafe bezahlt. Der Aufwand sich privat zu registrieren, wenn man in keinem Hotel wohnt ist hoch.
      Das soll jetzt keine grundsätzliche Empfehlung für Touristen sein sondern ein Erfahrungsbericht. 😉

  10. Ein Blick zurück auf das Land, von dem Manche nach Russland wollen:

    „“Meinungsfreiheit verteidigen!“ – Initiative gegen Verengung der Debattenräume gegründet“

    https://de.rt.com/inland/165946-meinungsfreiheit-verteidigen/

    „… Mitte März 2023 hat eine private Initiative, die sich um die Berliner Friedensaktivistin Laura von Wimmersperg und den Rechtsanwalt Hans Bauer gebildet hatte, einen Appell veröffentlicht, der zur Verteidigung der grundgesetzlich garantierten Meinungsfreiheit aufruft. Den Anstoß zum Verfassen des Appells gab die Beobachtung, dass politische Meinungsäußerungen immer häufiger „Benachteiligungen und sogar Konsequenzen auf juristischer Ebene zur Folge haben“ …“

    „… Die „Beschränkung der freien Meinungsäußerung, wie sie sich bereits durch „Anzeichen von Vorsicht oder von Angst“ beispielsweise in Diskussionsrunden zeige, stelle ein Gefahrenpotenzial für die Demokratie dar. Die Initiatoren und Unterstützer sind überzeugt, dass sich nur „eine aufgeklärte, informierte Gesellschaft souverän für die Erhaltung des im Grundgesetz garantierten Artikel 5 einsetzen“ kann. …“

    „… Die gegenwärtige Medienkultur zeichne sich durch „Desinformation und Manipulation der Bevölkerung“ aus. Dazu konstatiert die Initiative: … „Wer die verordnete offizielle Meinung zum Ukraine-Krieg nicht teilt, kritisiert und dies öffentlich kundtut, wird diffamiert, bedroht und sanktioniert oder ausgegrenzt.“ …“

    Da wir fast schon im Nuklearkrieg sind, wäre es höchste Zeit, diese US-Hörigkeit zu hinterfragen. Das würde aber Russland erleichtern, würde man dort konsequent etliche westliche Narrationen widerlegen – zu manchen lese ich nie etwas, während RT gleich drei berichtigende Artikel bringt, falls der Westen etwa behauptet, auf der Krim mit Drohnen ein Militärklo erwischt zu haben.

    Bei Gelegenheit – amüsant, dass aus Schland (Stettin) jene deutsche Prinzessin importiert wurde, die nach dem Aufstieg gerade jenes Kleinrussland (von den Osmanen) erobern ließ, um welches sich gerade die Russen mit derer „Brudervolk“ kloppen.

  11. „In Russland laufen Diskussionen, die Einwanderung von Menschen aus dem Westen, die sich den russischen Werten, also zum Beispiel der traditionellen Familie anstatt LGBT, verbunden fühlen, zu erleichtern.“

    Darauf bin ich sehr gespannt. Denn diesen Werten fühle ich mich sehr verbunden, ganz im Gegenteil zu dem degenerierten Dreck den man uns hier im Land verkaufen will.

    1. Wenn nur nicht die Sprache und die Kälte wäre!

      Obwohl, mit der Kälte kann man ja noch Hoffnung haben. Also wegen Klimawandel und so 🙂

      Nur ums Sprachelernen wird man wohl nicht rumkommen.

      Schon lustig, alle Welt will nach Deutschland, und die Deutschen wollen in alle Welt. Also die deutschen Deutschen.

  12. An die, die mal nach Russland reisen: Ich wünsche mir mehr Video-Reiseberichte. Also eben nichts politisches, sondern Land und Leute, in ihrer wahren Schönheit. Wenn man sich nicht mehr so fremd ist, kann man sich vielleicht näher kommen. Zeigt das, womit sich die Deutschen identifizieren können… oder wollen. Vielleicht auch nur die schöne Natur. Danach sehnen sich auch viele.

    Vor allem mögen die Deutschen aber Wein, Weib und Gesang!

    1. @Schnippdistel: Nein, so etwas meine ich nicht. Das ist eine professionelle russische Produktion, wahrscheinlich von RT. Da gehen sofort bei einem die Propaganda-Warnlampen an. Bei einem Blick von außen wäre das etwas anderes.

      Und falls ihr Russen für euer Land Werbung machen wollt, geht bitte subtiler vor. Macht mehr Unterhaltung für das einfache Volk.

      Auch wenn ihr die nicht mögt, aber schaut euch an, was die Amerikaner machen. Kaum jemand schaut Hollywood-Filme, weil er Amerika so toll findet. Es geht da um andere Sachen, und das Land kommt eher beiläufig vor, wenn überhaupt. Ja, es gibt da manchmal auch patriotische Filme. Das funktioniert im Ausland aber nur, wenn das Land dort eh schon beliebt ist. Ansonsten geht der Schuss nach hinten los.

      Und kein Kind denkt darüber nach, in welchem Land wohl Entenhausen liegt.

  13. Was man noch zu diesem guten Artikel ergänzend sagen kann ist, dass die Wohnungen in russischen Städten oft deutlich kleiner ausfallen, sich oftmals in Plattenbauten befinden und die Möbel oft auch alt und nicht so schön sind. Hat man eine moderne Wohnung in einem neueren Gebäude in einer schönen Wohngegend, dann kostet das auch verhältnismäßig viel.

    Ich selbst reise seit letztem Jahr über Kaliningrad nach Russland. Das ist zwar umständlich und man steht auch einige Stunden an der Grenze aber was solls.

    Die Sanktionen merkt man im Alltag wirklich nicht. Ich habe letztes Jahr, als der Rubel so stark gefallen ist, ein Blockhaus und zwei weitere Grundstücke in einem Dorf in der Nähe von Samara gekauft .

    Das Haus wird zur Zeit ausgebaut.

    Aktuell bekomme ich z.B. keine Gasheizung aus Deutschland also muss ich eine chinesische Marke kaufen.
    Die Preise für Profiwerkzeug waren letzten Sommer auch extrem hoch.

    Meine Frau und ich möchten Deutschland gerne verlassen und in 1-2 Jahren umziehen.
    Da meine Frau Russin ist, unsere Kinder fließend russisch sprechen und wir vor Ort Familie und Freunde haben ist das für uns nicht so problematisch.

    In Russland findet man meiner Erfahrung nach schnell Anschluss und die Gastfreundlichkeit der Russen ist überwältigend.

    Die Bürokratie in Russland ist allerdings ungleich höher als in Deutschland.

    Als ich 2006 zum ersten mal in Russland war habe ich mich in das Land und die Menschen verliebt und
    die Entscheidung nach Russland zu ziehen, wo das leben brodelt, kommt aus dem Herzen und nicht vom Verstand.

    1. Hallo,
      haben sie mal versucht die Heizung in der Türkei zu kaufen?
      Hier gibt es alle gaengigen Gasheizungen von deutschen und türkischen Herstellern,
      so wie in Deutschland.
      Ein Versuch waere es doch wert, bevor man sich eine chinesische Gasheizung kauft…?!

  14. Mein Brief an die Russische Botschaft:

    Exzellenz!

    Ich habe die Ehre, Ihnen folgendes mitzuteilen:

    Mit Entsetzen nehme ich zur Kenntnis, daß der iStGH eine beschämende Entscheidung getroffen hat.

    Die ersten BRD-Politiker ereifern und überbieten sich gegenseitig, der „Vorgabe“ Genüge zu leisten, falls Präsident Putin hiesigen Boden betreten würde.

    Es ist nicht der Wille des deutschen Volkes, die russische Förderation zu demütigen oder zu provozieren.

    Viele Bundesbürger distanzieren sich von solchen BRD-Politikern, deren oberste Doktrin es zu sein scheint, als ergebener Vasalle aufzufallen.

    Der wahre Status der BRD ist Ihnen bekannt. Die BRD ist kein echter Staat und wird fremdbestimmt.

    Es gibt keine effektive Mitentscheidungsgewalt des deutschen Volkes !!

    Mutlose deutsche Politiker ohne Rückgrat, denen ein höherer Grad an Verantwortung unbekannt zu sein scheint, agieren gegen das eigene Volk und zerstören die Freundschaft zur russischen Förderation.

    Ich darf Sie bitten, daß Ihre Regierung weise Entscheidungen umsetzen möge.

    Genehmigen Sie, Exzellenz, die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung.

  15. Wenn man das so liest, will man am liebsten schon gestern nach Russland ausgewandert sein. Ich habe vor einigen Wochen auf languages4me.teachable.com/ vorsorglich angefangen, Russisch zu lernen. Die Buchstaben beherrsche ich schon ganz gut. Es geht langsam voran aber steter Tropfen…

    Bin mal gespannt, wie weit ich komme. Habe ja zum Glück Freunde mit russischen Wurzeln.

    Vielen Dank, Herr Röper, für die guten Informationen zum Thema leben in Russland.

  16. Exzellenter Artikel, Herr Röper!
    Er eröffnet hilfreiche Perspektiven für so viele Seelen hier im Kommentarbereich des Antispiegel, endlich diesem durchgeboosterten 4.Reich ein für alle Mal und endgültig den Rücken zu kehren und fortan in Moskau, St.Petersburg oder Irkutsk in Weltgeltung und Wohlstand Big Hits zu schlemmen.
    Der Verlust, den dieser Exodus für „Deutschland“ bedeutet, kann kaum ermessen werden und wird bitter und schmerzlich sein, auch wenn er die Sozialsysteme entlasten mag.
    Doch es ist ein Gebot der Fairness und des Respekts den Auswanderern gegenüber, sie von weiteren Leiden des Bleibens zu erlösen und ihnen in ihre hoffentlich baldigste Abreise ein herzliches отъебись!
    zuzurufen.
    🌺

    1. Schön wäre’s @gartentaube. Nicht vergessen:

      „Die grösste Konzentration von Z-Patriots ausserhalb Russlands gibt es in Deutschland. Nur keiner von denen will nach Russland auswandern.“ (russische Opposition)

      1. Was Ihre deutschen „Z-Patriots“ sein sollen, ist nicht klar. Die russische Opposition jedenfalls ist weitaus „patriotischer“ als die Regierung Putin, die immer noch einen Haufen liberalen Gerümpels mit sich rumschleppt. Die sind eigentlich froh, daß wir hier bleiben und das Land nicht völlig den Verrückten überlassen.

      2. @chapman Irrtum, inzwischen sind Ihre „Z-Patriots“ in Indien, China, Afrika, Mittel- und Südamerika. Und zwar aus guten, langjährigen, unrühmlichen und historischen Gründen. Sie scheinen ein signifikantes Problem mit Größenordnungen zu haben.

        Die Nachfahren der Sklaven in Amerika haben nicht vor, das Land zu verlassen, WEIL sie scheiße behandelt werden. Sie bleiben dort, OBWOHL sie scheiße behandelt werden, weil sie dort zuhause sind und sich nicht von einem extremistischen Gesindel vertreiben lassen wollen.

        Trotzdem ist ganz Deutschland voll mit farbigen Ex-GIs, die nach ihrer Dienstzeit in D geblieben sind, weil sie sich „ihr“ Land nicht noch einmal antun wollen.

        Es reicht vollkommen, wenn sich die paar bildungsferne Psychopathen in den Führungsetagen verpissen und durch vernunftbegabte Leute ersetzt werden. Dann hat die Bevölkerung Ruhe. Für Sie und @gartentaube dürfte dann hier aber auch kein Platz mehr sein.

  17. @ T.R.

    Danke für die guten Tipps für das Reisen und auch für das dauerhafte Bleiben! Ich kann es mir (noch) nicht aussuchen –> private Verpflichtungen. Aber das wird sich ändern und da ich in der Vergangenheit permanent irgendwo war, wird es zumindest einmal ein paar ausgedehnte Reisen geben.
    Wenn die Leute dort auch nur ansatzweise so ticken, wie ich mir das irgendwie vorstelle, dann wird daraus sicherlich auch mehr.
    Ich bin mir sicher, dass es dort möglich ist mit guter Arbeit auch gutes Geld zu verdienen und dank der sinnvollen Steuern, diese auch gerne bezahlen zu können und zu wollen! Wie das dann im Detail aussehen wird, da gibt es sicherlich anwaltschaftliche Hilfen, wie in fast jedem Land auch! Der Rest: Das Umsetzen des Lebensgefühls ist ja wirklich subjektiv und endet nur da, wo Russland richtigerweise auch ein paar rote Linien ziehen muss, damit da nicht wirklich alles geht! Aber sinnvolle Ideeen gibt es genug!

  18. Ich empfehle jedem ,der unbedingt möchte, auszuwandern. Der Westen ist so schlecht, grausam, keine Freiheit.

    Denn Russland braucht euch!!!! Nicht als Arbeitskräfte, sondern als Kanonenfutter für die Front.

    1. Wenn die „Goldene Milliarde“ alle verekelt, dann werden es immer weniger Länder mit immer weniger Einwohnern, und bald ist es nur noch die „Goldene Million“. Und „golden“ nur noch im Namen.

    2. @randolf16 Die Realität sieht wohl ein bißchen anders aus. Aber immer schön sich selber belügen, um aus der Ukraine so etwas wie Libyen, Irak oder Syrien zu machen. Um seinem Herrn hinter dem Wassergraben zu dienen. Hat wohl wieder nicht geklappt mit dem Durchmarsch (siehe W. Clark).

      https://t.me/DruschbaFM/14912
      https://t.me/Ukr_G_M/16507
      https://t.me/btr80/5623
      https://t.me/Ukr_G_M/16643
      https://t.me/Ukr_G_M/16785

      Nur weiter so, damit aus der Ukraine was richtig Anständiges nach Wertewesten-Norm wird mit dem Personal fürs Grobe

      https://t.me/BifFidU/31869
      https://t.me/BifFidU/31873
      https://t.me/BifFidU/31874
      https://t.me/BifFidU/31877

      US-General Wesley Clark -US-Militärstrategie: Kriege gegen Syrien, Libyen und „schlussendlich Iran“
      https://www.youtube.com/watch?v=hN-zLXsKaQY

  19. Wie kompliziert ist es, mit dem PKW von Berlin bis Russland zu kommen? Wir wollten schon vor Jahren Urlaub in Russland machen. Über Weißrussland geht es wohl nicht, eine Autofähre von Rostock nach Petersburg fehlt leider 🙁

  20. Gut zu hören, dass Russland die Pforten nicht für jeden öffnet. Daran sollten sich die Deutschländerwürstchen ein Beispiel nehmen.
    Russisch lernen: das ist eines der Motive weshalb ich mich gerade um einen Russlandurlaub bemühe.
    1500€ für den Flug ist schon eine Hausnummer. Aber mit dem Auto nach Kaliningrad ist sicherlich ne Alternative. Angefangen hab‘ ich ja schon, aber als Autodidakt stößt man da schnell an seine Grenzen. Sprechpraxis ist unerlässlich.
    Auswandern ist eine Geschichte, die nur dann eine Option ist, wenn’s hier unerträglich wird. Ich bin zwar ein Kind der Sonne und könnte notfalls auch in den Tropen leben, mag den amerikanischen Kontinent, aber „The System sucks“ und Südamerika ist mir zu instabil und korrupt. Klimatisch wär’s genau mein Ding.

    Urlaub in Russland hab‘ ich mir dehalb für dieses Jahr überlegt. Ich will Moskau, Petersburg und Sotschi sehen – und habe den Tip Vladivostok bekommen – aber das ist weit weg und die Zeit ist begrenzt.

    Wenn arbeiten, dann als selbständiger (Software)entwickler. Alles andere – und davon viel – kann ich entweder nicht oder nur halbgar. Als Lokalpatriot bleibe ich so lange auf meinem Heimatboden wie’s geht. Ansprüche an den Lebensstandard: mittlerweile bin ich so weit, dass mir ein kleines Zimmer als Hauptaufenhaltsord genügt, wie damals als Student – da war ich eh ständig unterwegs.
    Ein Wohnort in Wladnähe wäre schön – viel Grün ist mir wichtig. Aber auf Luxus leg ich keinen großen Wert.

  21. „Ein Wohnort in WLADNÄHE wäre schön“
    bei welchem Wladimier? *<;-)

    Ich hatte 8 Jahre Russisch-Unterricht, daß was hängenblieb, merkte ich erst, als ein moldawischer Fliesenleger mit seinen Söhnen telefonierte 🙂

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