Ukraine

Kiew in der Sackgasse, deutsche Hilfe summiert sich auf 24 Milliarden: Die Ereignisse des 2. November

Hier übersetze ich die Zusammenfassung der Ereignisse in und um die Ukraine des 2. November, wie sie in der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht wurde.

Die russische Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht fast jeden Abend eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages in und um die Ukraine. Ich versuche, möglichst jede Zusammenfassung zu übersetzen, auch wenn ich nicht garantieren kann, dass ich das jeden Tag leisten kann, zumal die Zusammenfassung mal am frühen Abend, mal spät in der Nacht erscheint.

Hier übersetze ich die Zusammenfassung des 2. November.

Beginn der Übersetzung:

Neue US-Sanktionen gegen Russland und die Sackgasse von Oberbefehlshaber Saluzhny: Die Situation rund um die Ukraine

Das US-Finanz- und Außenministerium haben neue Sanktionen gegen russische und ausländische Unternehmen, Banken und Einzelpersonen verhängt.

Der Konflikt um die Ukraine sei in eine Sackgasse geraten, sagte der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Valery Saluzhny, dem britischen Magazin The Economist. Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen Präsidenten, sagte, es sei höchste Zeit, dass die Ukraine begreife, dass es absurd ist, auch nur von der Möglichkeit eines Sieges auf dem Schlachtfeld zu sprechen.

Die TASS hat die wichtigsten Informationen rund um die Ukraine zusammengestellt.

Verlauf der Operation

  • Die russischen Streitkräfte haben zwei Angriffe der ukrainischen Streitkräfte bei Kupjansk und zwei Angriffe bei Krasnoliman abgewehrt, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.
  • Die russische Luftabwehr zerstörte im Laufe des Tages 31 ukrainische Drohnen. Auf dem Flugplatz Mirgorod in der Region Poltawa trafen die russischen Streitkräfte eine ukrainische Su-27.
  • Die ukrainsichen Verluste beliefen sich im Laufe des Tages in allen Abschnitten auf über 470 Kämpfer. Darüber hinaus verlor die Ukraine eine beträchtliche Menge an militärischer Ausrüstung.

Neue Sanktionen

  • Die USA haben neue Sanktionen gegen Russland verhängt, die insbesondere mehrere russische Unternehmen und Banken sowie mehr als 100 Einzelpersonen betreffen. Washington erklärt die Liste der Unternehmen mit Verbindungen zum russischen Rüstungsindustriekomplex.
  • Die Beschränkungen „zielen auf Russlands künftige Produktion und Einnahmen im Energiesektor, im Metall- und Bergbausektor und bei der Beschaffung von Rüstungsgütern sowie auf diejenigen, die die Aktionen der russischen Streitkräfte unterstützt haben“.
  • Das US-Außenministerium verhängte Sanktionen gegen mehr als 90 juristische und Privatpersonen, die an der Umgehung der Sanktionen beteiligt sind und Russland im Kampf unterstützen. Die Liste umfasst insbesondere acht Unternehmen aus der Schweiz, der Mongolei, Zypern, Oman sowie Luxemburg, Usbekistan und Singapur.
  • Auch die Staatliche Technische Universität Bauman Moskau, SIC Cybernetics and Automation, NPO MKM, das Zentralinstitut für Flugmotorenbau und das Baikov-Institut für Metallurgie der Russischen Akademie der Wissenschaften fallen unter die US-Sanktionen.

Saluzhny’s Sackgasse

  • Der Konflikt um die Ukraine sei in eine Sackgasse geraten, sagte Valery Saluzhny, Oberbefehlshaber der Ukraine, dem britischen Magazin The Economist und stellte fest, dass es „höchstwahrscheinlich keinen tiefen und schönen Durchbruch geben wird“.
  • Seiner Meinung nach muss Kiew aktiv neue Technologien einsetzen, um die festgefahrene Situation an der Front zu durchbrechen. Die Ukraine benötige einen „breiteren Zugang zu elektronischen Informationen“ der ukrainischen Verbündeten, einschließlich der Daten der Funkaufklärung, sowie „erweiterte Produktionslinien“ für ukrainische elektronische Verteidigungssysteme in der Ukraine und im Ausland, betonte der Oberbefehlshaber.
  • Saluzhny wies darauf hin, dass es in der Ukraine Probleme mit der Mobilmachung gebe. Es gebe Lücken in der Gesetzgebung, die es den Bürgern ermöglichten, sich ihrer Mobilisierungspflicht zu entziehen, aber die ukrainischen Behörden seien bemüht, diese zu beheben.
  • Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen Präsidenten, kommentierte die Äußerungen Saluzhnys mit den Worten, es sei höchste Zeit, dass die Ukraine begreife, dass es absurd sei, auch nur von der Möglichkeit eines Sieges auf dem Schlachtfeld zu sprechen. Der Konflikt sei nicht festgefahren, Russland führe die Militäroperation konsequent durch, deren Ziele alle erreicht werden müssten.

Teure Einkäufe

  • Die ukrainische Regierung ist gezwungen, Waffen zu exorbitanten Preisen zu kaufen, die bis zu dreimal höher sind als die Beträge, die Russland angeblich für ähnliche Waffen ausgibt, berichtet das US-Portal Defence One.
  • Das Portal stellt fest, dass Kiew „verzweifelt auf der Jagd“ nach militärischer Ausrüstung ist und über Zwischenhändler, auch in Polen, kauft, die die Preise in die Höhe treiben.

Erzwungene Modernisierung

  • Jury Ignat, der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, bestätigte die Informationen der New York Times, wonach Washington mit Kiew zusammenarbeitet, um sowjetische Luftabwehrsysteme für den Einsatz von US-Raketen umzurüsten.
  • Ignat zufolge wird das Flugabwehrsystem Buk-M1 in der Lage sein, amerikanische Raketen wie Sea Sparrow und AIM-9 abzufeuern.
  • Dies sei ein erzwungener und vorübergehender Schritt, der zur Stärkung des ukrainischen Luftabwehrsystems beitragen solle, bis Kiew mehr westliche Luftabwehrsysteme wie NASAMS, IRIS-T und Patriot erhalte, versichert Ignat.

Raketen für Kiew

  • Eine Gruppe republikanischer Abgeordneter hat US-Präsident Joe Biden schriftlich aufgefordert, der Ukraine zusätzliche taktische ATACMS-Raketen zu liefern, damit Kiew Ziele auf der russischen Krim treffen kann.
  • In dem Schreiben der US-Abgeordneten wird darauf hingewiesen, dass Kiew die Fähigkeit zum „verantwortungsvollen Einsatz von Langstreckenraketen“ unter Beweis gestellt hat und Russland auf deren Einsatz „nicht eskaliert“ hat.
  • Die Zahl der Amerikaner, die den Umfang der von Washington an Kiew geleisteten Hilfe für exorbitant halten und sich für eine Reduzierung aussprechen, ist deutlich gestiegen. In einer von Gallup durchgeführten Umfrage äußerten 41 Prozent der Befragten diese Meinung. Im Juni 2023 waren noch 29 Prozent der Befragten dieser Meinung.

Hilfe aus Deutschland

  • Laut einer aktualisierten Liste auf der Website des deutschen Verteidigungsministeriums lieferte die Bundesrepublik Deutschland in der vergangenen Woche weitere 25 bereits zugesagte Leopard 1A5-Panzer an die Kiewer Regierung. Zu der neuen Lieferung gehören auch Aufklärungsdrohnen und Radargeräte.
  • Der Gesamtbetrag der deutschen Hilfe für die Ukraine – humanitär, finanziell und militärisch – belief sich in den letzten anderthalb Jahren auf rund 24 Milliarden Euro.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

13 Antworten

  1. Mal ne dumme Frage: Sind die 24 Milliarden ein großzügiges Geschenk, oder müssen die mit Zinsen
    zurückgezahlt werden ?

    1. Sie müssen mit Zinsen zurückgezahlt werden, und zwar von den Deutschen, die das Geld selber nur geliehen haben. Das gilt auch für einen Teil der Leistungen der EU und der USA – die Rechnung geht nach hier. Die „Ukraine Erbengemeinschaft“ wird die Schulden nach der Kapitulation ziemlich sicher als illegitim für nichtig erklären und Kriegsentschädigungen von Deutschland fordern.

      Wenn Sie das nicht glauben – warten Sie ab.

  2. Also ich würde das Wort Hilfe in Anführungszeichen setzen. Was soll das den sein, Hilfe das eigene Volk abzumurksen?

  3. Saluzhny?
    Der lebt doch gar nicht mehr!
    Alle Fotos und Videos, die seit Monaten gezeigt werden, sind Aufnahmen von 2021/22! Nichts aktuelles!
    Und als seine Frau ins Kiewer Krankenhaus geholt wurde, war es wohl sehr ernst um ihn bestellt, wie eine ukrainische Sanitäterin schrieb!

    1. Ich lese auch sehr interessiert, was er so von sich gibt. Wenn er nicht mehr unter uns ist, werden seine „Interviews“ durch Dritte als Botschaftsverkündung genutzt … ^^

  4. Das (angebliche?) Verschwinden von etwa 20 russischen Hubschraubern nahe der Kontaktlinie nicht zu vergessen, was von westlichen Medien als „Rückzug” Russlands gefeiert wird …

  5. 24 Milliarden, um Russen zu töten, während deutsche Rentner und Erwerbslose im Müll nach Pfandflaschen suchen. Die Politverbrecher gehören lebenslang in den Knast und nicht nur dafür!!!

    1. Vor einigen Tagen sah ich vom Fenster aus durch die Bäume eine Frau, etwa zwischen 50 und 60, an der Biotonne des Nachbarn stehen. Beim Vorbeigehen am Fenster nach einigen Minuten war sie immer noch da, die Arme jetzt in der Tonne. Ich habe dann mal genauer hingesehen. Die Frau muss körperlich beeinträchtigt sein, ihre Bewegungen waren stark verlangsamt. Deswegen stand sie wohl so lange an der Tonne. Ab und zu holte sie etwas aus der Tonne, schaute erst nach rechts und links, roch dann dran, rubbelte es ein wenig sauber und legte es beseite. Im besten Fall hat sie nur kein Geld für Katzenfutter, im schlechtesten ißt sie es selbst.

      Und das im besten Deutschland, dass es jemals gab und in dem wir gut und gerne leben.

      Ich wollte schon rausgehen um ihr etwas Geld zu geben, aber dann hätte sie gewusst, dass sie beobachtet worden war.

  6. Soviele Tote, Verletzte, Traumatisierte, soviel Zerstörung und soviel verbratenes Geld, von den verschleuderten Ressoucen ganz zu schweigen, die Umsetzung von Minsk hätte allen Beteiligten sehr viel mehr genutzt.

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