Medien nennen den Grund für Bakus Absage des Treffens in Granada

Laut APA hat Aserbaidschan diese Entscheidung auch im Lichte der pro-armenischen Äußerungen Frankreichs und des Präsidenten des Europäischen Rates Charles Michel getroffen.

BAKU, 4. Oktober. /Aserbaidschan hat die für den 5. Oktober geplanten Gespräche in Granada abgelehnt, auch angesichts der pro-armenischen Äußerungen Frankreichs und des Präsidenten des Europäischen Rates, Charles Michel. Dies berichtet die Nachrichtenagentur APA.

Aserbaidschan verwies insbesondere auf Frankreichs Äußerungen über Pläne zur Lieferung von Waffen an Armenien.

Der Agentur zufolge schlug die aserbaidschanische Seite vor, den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu den Gesprächen einzuladen, doch Paris und Berlin lehnten dies ab. Diese Meinungsverschiedenheit war ein weiterer Grund für die Unterbrechung des Treffens.

Das Treffen zwischen den Staats- und Regierungschefs von Armenien und Aserbaidschan sollte am Rande des Gipfels der Europäischen Politischen Gemeinschaft stattfinden. Wie ein hochrangiger EU-Vertreter erklärte, versuchte die EU, die Verhandlungen im „Zwei-plus-Drei-Format“ unter Beteiligung von Paris, Berlin und Brüssel zu organisieren.

Die Staats- und Regierungschefs von Aserbaidschan und Armenien trafen sich im Rahmen des ersten und zweiten Gipfels der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Prag und Chisinau. Im Oktober letzten Jahres fanden die Gespräche in der tschechischen Hauptstadt unter Beteiligung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und des Vorsitzenden des Europäischen Rates Charles Michel statt, im Juni dieses Jahres in der moldawischen Hauptstadt im „Zwei-plus-Drei“-Format unter Beteiligung von Frankreich, Deutschland und der EU.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

8 Antworten

  1. Manche lernen es wohl nie, oder ist ihnen die Geschichte des Minsker-Abkommen keine Lehre! Und der Höhepunkt ist auch noch man nimmt wieder Deutschland und Frankreich als Garantimächte, also dümmer geht nimmer oder war das Geldsäckel schön prall gefüllt?

    1. Gier frisst Hirn, von Politik braucht man gar nicht erst anfangen. Adel ist ja verpflichtend, auch Geldadel, zur eigenen Tasche bei absoluter Menschenverachtung.
      So lässt sich vieles beantworten und stimmt leider zu oft.

  2. Also der Westen scheint immer noch in seiner alten Welt zu leben und die EU könne irgendwas in der Welt richten. In dem Konflikt ohne die Türkei, die starke Macht hinter Aserbaidschan, ohne Russland, ja selbst ohne Iran irgend etwas zu verhandeln ist Baerbock.

    1. „und die EU könne irgendwas in der Welt richten.“
      Die will nur Plündern und Brandschatzen. Ich würde das nicht „richten“ nennen.

  3. „Bergkarabach gehört völkerrechtlich unbestritten zu Aserbaidschan, was selbst Nikol Paschinjan (armenischer Regierungschef) im Oktober 2022 in Prag unterzeichnete, womit die Anwesenden Macron (F) und Charles Michel (EU Ratspräsident) Russland vor vollendete Tatsachen stellten: Bergkarabach ist Aserbaidschan“ – stimmt diese Meldung von Anti-Spiegel nicht?

    Heute meldet NATOORF: „Scholz warnt Aserbaidschan vor Gebietsansprüchen an Armenien“. Was will Deutschland nachverhandeln? und was geht Deutschland das Ganze überhaupt an?

  4. Oder setzt Scholz den Energydown (2022) für Europa konsequent um und will kein Erdöl, kein Erdgas von Aserbaidschan?

    Sehen wir uns doch die ganze Roadmap „zur Weltherrschaft des UN-Imperiums“ an:

    1990 Auflösung DDR; 1991 Auflösung UdSSR; 1992 wurde Deutschland Europa (EU) unterstellt und dreissig Jahre später 2020 Socialdown, 2021 Healthdown, 2022 Energydown wird Europa der UN unterstellt, wie die USA auch.

    Abgeschlossen wird THE GREAT RESET mit der Finanzkrise (2023 demnächst) und dem „Rettungsschirm CBDC“ (2024). Eine Elite (société anonyme) ist dann da, wo sie wäre, wenn die Nazis gewonnen hätten.

    „Übernationale Führung einer Elite zusammen mit den Weltbanken“ – David Rockefeller, 1991, Baden-Baden. Nur so viele Menschen wie und so lange sie einer Elite von Nutzen sind. Die Endstufe des Faschismus.

    Kollektives Trauma aus dem Zweiten Weltkrieg ist die Schreckensherrschaft. Das Trauma zu lösen, bedeutet eine Ordnung ohne Herrschaft, ohne Anleger – Anarchie im nationalen Rahmen. Anti-imperiale Parteien (pro patria) sind auf dem richtigen Weg; sie werden unumgänglich auch das Trauma lösen müssen!

  5. Dem Westen geht in der Ukraine die Luft aus, und nun wollen sie über Armenien die Russen hybrid „beschäftigen“, denn es gab auch mit Armenien, Aserbaidschan, Iran und der Türkei gemeinsame (Wirtschafts-) Projekte, deren Umsetzung jetzt fraglich geworden ist. Der gesamte Westen (USA, Kanada, Briten und EU sowie deren Vasallen) ist ein einziges Dreckspack, aber im Äther sind die Messen auch schon gelesen und sie werden damit nicht mehr durchkommen.

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