Wie alles begann

Teil 1: Der Weg zum Maidan

Ich werde drei Wochen lang an jedem Wochentag einen Teil der Chronologie der Ereignisse des Jahres 2014 veröffentlichen, die den Grundstein für den Krieg in der Ukraine gelegt haben.

Die Ereignisse des Jahres 2014 haben den Grundstein für die Eskalation in der Ukraine gelegt, zu der es vor fast einem Jahr gekommen ist. In meinem Buch über die Ukraine-Krise habe ich die Ereignisse des Jahres 2014 auf über 700 Seiten chronologisch dokumentiert. Da sich diese Ereignisse nun zum neunten Mal jähren, werde ich in den nächsten drei Wochen täglich ein Kapitel aus dem Buch als Leseprobe veröffentlichen.

In dieser 15-teiligen Serie werde ich die Chronologie der Ereignisse vom Beginn des Maidan Ende 2013 bis zum Beginn des Krieges im Donbass im April 2014 behandeln. Diese – heute fast vergessenen – Ereignisse haben den Grundstein für den Krieg in der Ukraine gelegt und sind zum Verständnis dessen, was sich heute ereignet, unverzichtbar.

In diesem ersten Teil der 15-teiligen Serie geht es um die Vorgeschichte des Maidan. Ich verzichte hier auf Quellenangaben, in dem Buch sind alle Quellen angegeben.

Der Weg zum Maidan – November 2013

Am 28./29. November sollte im Rahmen des EU-Gipfels zur östlichen Partnerschaft in Vilnius die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens stattfinden. Nur 10 Tage vorher, am 18. November, hat Bundeskanzlerin Merkel in einer Regierungserklärung diese Unterzeichnung in Frage gestellt und sich ablehnend dazu geäußert: „Heute muss ich Ihnen hier sagen, es ist noch nicht abzusehen, ob die Ukraine Willens ist, die Voraussetzungen für eine mögliche Unterzeichnung zu schaffen.“

Danach, am 21. November, hat die Regierung der Ukraine mitgeteilt, dass sie die Unterzeichnung aussetzen werde. Dies teilte Ministerpräsident Asarow in einer Erklärung mit. Das ukrainische Kabinett begründete die Entscheidung mit der Notwendigkeit, den wirtschaftlichen Entwicklungen mit Russland und der GUS stärker Rechnung zu tragen. Die ablehnenden Stimmen aus der EU, z.B. Merkels Regierungserklärung drei Tage zuvor, wurden dabei nicht erwähnt. Die verantwortlichen Minister wurden beauftragt, mit Russland und der EU eine trilaterale Kommission zu bilden, um die Handels- und Wirtschaftsfragen zu besprechen. Da der Außenhandel der Ukraine, wie erwähnt, zu ca. 30% mit Russland abgewickelt wurde, war die Besorgnis der Regierung verständlich, denn einen entsprechend starken Einbruch des Außenhandels im Falle einer Abschaffung der Zollfreiheit mit Russland, konnte und kann die EU in absehbarer Zeit nicht kompensieren. Die Abschaffung der Zollfreiheit mit Russland war jedoch eine direkte Folge des EU-Assoziierungsabkommens.

Diese Abschaffung der Zollfreiheit mit Russland wurde – wie erwähnt – im Westen immer wieder als Druck von Seiten Moskaus bezeichnet. Nie wurde hierbei jedoch thematisiert, dass Russland, wenn es diese Umgehung seines Zollrechtes verhindern wollte, keine andere Wahl hatte, als die Zollfreiheit mit der Ukraine aufzuheben. Denn umgekehrt sah das Abkommen die Einführung von Zöllen auf russische Waren in der Ukraine vor, wie wir bei der Analyse des Abkommens auch gesehen haben.

Präsident Janukowytsch, der sich zu dem Zeitpunkt zu Konsultationen in Wien aufhielt, erklärte, dass Kiew trotz der aktuellen Schwierigkeiten an dem Weg der europäischen Integration festhalten wolle. Darüber berichtete die ukrainische Nachrichtenagentur „UNIAN“ an jenem Tag unter der Unterschrift „Regierungskabinett: Die Ukraine setzt die Vorbereitungen zur Unterzeichnung der Assoziierung mit der EU aus“

Man kann trefflich spekulieren, ob die genannten wirtschaftlichen Probleme der einzige Grund für die Aussetzung der Unterschrift waren oder ob all die im Vorfeld von EU-Politikern geäußerten Zweifel an der Unterzeichnung auch eine Rolle gespielt haben und Janukowytsch eine Situation vermeiden wollte, in der ihm erst auf dem Gipfel kurz vor der Unterzeichnung des Abkommens von der EU mitgeteilt wird, dass die EU nicht unterzeichnen möchte. Denn eine Unterzeichnung durch die EU war zu diesem Zeitpunkt nach den von vielen Verantwortlichen geäußerten Bedenken, teilweise gar ablehnend Haltungen, keineswegs sicher.

Eine Analyse der westlichen Medien zu diesem Zeitpunkt zeigt, dass vor dem 21. November die Defizite der Ukraine thematisiert wurden und die Frage gestellt wurde, ob ein Assoziierungsabkommen mit der Ukraine überhaupt unterschrieben werden kann. Nach der Aussetzung der Unterzeichnung durch die Ukraine jedoch wurden diese Fragen nicht mehr gestellt. Nun beherrschte die Ablehnung der Ukraine die Schlagzeilen, wie einige Beispiele exemplarisch aufzeigen.

In seiner Ausgabe 47/2013 schrieb der „Spiegel“ einen Artikel unter der Überschrift „Timoschenkos Schatten“, der am 18.11.2013 auch im Internet erschien. Dort konnte man lesen: „Vor dem EU-Gipfel mit den östlichen Nachbarn wird die ukrainische Oppositionspolitikerin Julija Timoschenko wohl nicht mehr freikommen. Damit steht auch der Erfolg des Treffens in Vilnius kommende Woche in Frage.“

Am 19.11. schrieb der Moskau-Korrespondent des „Spiegel“ Benjamin Bidder dann unter der Überschrift „Kalter Krieg zwischen Europa und Russland“: „Die EU will die Ukraine Ende November mit einem Abkommen an sich binden. Eine Bedingung: Hafturlaub für Julija Timoschenko. Doch Präsident Janukowitsch verschleppt die Entscheidung über eine Freilassung – und gefährdet die neue Partnerschaft.“

Nach der Aussetzung der Unterzeichnung durch die Ukraine am 21.11. jedoch veränderte sich die Argumentation, wie folgende Beispiele zeigen.

Am 21.11. titelte das Manager Magazin „Ukraine wendet sich von der EU ab“ und schrieb „Die ukrainische Regierung hat die jahrelangen Bemühungen um ein Abkommen mit der Europäischen Union abgebrochen. Zuvor hatte das Parlament ein Gesetz verweigert, um der inhaftierten Oppositionspolitikerin Julia Timoschenko ärztliche Behandlung in Deutschland zu ermöglichen.“

Am 22.11. titelte der „Spiegel“ „Ukrainischer Premier rechtfertigt Stopp von EU-Annährung“ und schrieb „Die Regierung hatte am Donnerstag ein jahrelang ausgehandeltes Abkommen mit der EU über engere Zusammenarbeit und freien Handel eine Woche vor der geplanten Unterzeichnung gestoppt.“

Die „BBC“ schrieb am 27.11. „Der EU-Handelskommissar Karel De Gucht sagte, dass es eindeutig Druck von Seiten Russlands war, der für die Entscheidung der ukrainischen Regierung verantwortlich ist, das Handelsabkommen nicht zu unterzeichnen.“

Hier wurde – bewusst oder unbewusst – unterschlagen, dass es sich bei dem Assoziierungsabkommen nicht um ein bloßes Handelsabkommen, sondern um ein komplexes politisches, militärisches und wirtschaftliches Abkommen handelte.

Nachdem wir gesehen haben, wie unterschiedlich die westliche Presse das Thema vor und nach der Absage der Ukraine reflektiert hat, lohnt ein kurzer Blick auf die russische Presse. Der schon im vorherigen Kapitel zitierte Kommentar des „Moskovski Komsomolez“ erschien unter der Überschrift „Der russische Bulldozer und das ukrainische Boot“. Dort schrieb der Kommentator Michail Rostovki wie schon gesehen: „Die Ukraine zwischen Russland und Europa wählen zu lassen, ist das gleiche, als wenn man sagt: „Bitte, mein Lieber, entscheide jetzt sofort, welche Hand Du verlieren möchtest, die rechte oder die linke?“ Die Ukraine kann nicht nur mit der EU oder nur mit Russland sein. Sie ist ein Transitland, eine Brücke zwischen zwei Teilen unseres Kontinentes.“

Danach fuhr er fort: „In diesem Zusammenhang macht der heutige Präsident der Ukraine Wiktor Janukowytsch alles richtig. Janukowytsch lehnt die ihm aufgezwungene Wahl ab und laviert. Natürlich werden die EU und Russland böse, wenn sich der ukrainische Staatschef wie ein Mann mit gespaltener Persönlichkeit verhält. Aber aus meiner Sicht hat Janukowytsch keine Alternative. Um nicht unterzugehen muss er sein Boot in der Mitte des Flusses halten, ohne zu nah ans rechte oder linke Ufer zu kommen. Kapitän Janukowytsch – oder jeder andere der ihn als Führer der Ukraine ersetzen wird – muss mit der Strömung vorwärtsfahren und Handküsse an beide Ufer werfen. … Die Ukraine möchte die wirtschaftlichen Verbindungen mit Russland nicht abschneiden. Und gleichzeitig will sie nicht in die Eurasische Zollunion. Für die Ukraine wäre so ein Schritt ein schrecklicher innerer Bruch. Wir wissen alle, mit welcher „Wärme“ man in Lwiw den „Moskali“ zugewandt ist. Und Regionen mit einer solchen Einstellung gibt es im Land nicht wenige. Und jetzt stellen wir uns die Reaktion dieser Territorien vor, wenn die Ukraine wieder eine Union mit Russland eingeht. Vielleicht sehe ich zu schwarz. Aber mir scheint, die Reaktion wird so heftig, wie wir uns das gar nicht vorstellen können. Was ist der Ausweg? Ich denke, folgender: Wir brauchen neue Formen der wirtschaftlichen Integration. Formen, die die Interessen Kiews und Moskaus und der EU berücksichtigen. … Kinder, die am Ende des Kalten Krieges geboren wurden, sind längst erwachsen. Aber die gegenseitigen Verdächtigungen zwischen Russland und der EU sind immer noch so hoch wie, sagen wir, der Mount Everest. Aus Sicht von Westeuropa ist Russland ein barbarisches Land mit wilden politischen und kulturellen Eigenheiten. Aus Sicht Russlands ist Westeuropa so weit voraus, dass es „Fortschritt“ und „Perversion“ verwechselt. Bei so großen mentalen Unterschieden ist es naiv darauf zu hoffen, dass Russland und die EU zum Wohle der Ukraine aufhören zu streiten. Das bedeutet, dass Janukowytsch und wahrscheinlich seine nächsten zwei Nachfolger die Kunst der Kiewer Politik beherrschen müssen: Die Kunst des Manövrierens zwischen Moskau und Brüssel. Aber ein kleines Lamm, das an den Zitzen zweier Ziegen saugt, mag niemand. Doch die Ukraine hat keine andere Wahl.“

Hier wurde das Problem der inneren Zerrissenheit der Ukraine deutlich angesprochen. Denn was für den Westen des Landes, hier wurde Lwiw genannt, galt, galt umgekehrt auch für den Osten des Landes. Der Osten wollte eine möglichst enge Verbindung mit Russland. Egal, in welche Richtung sich die Ukraine entscheiden würde, es musste in einem Teil des Landes zu Unruhen kommen. Das ahnte jeder, der sich mit dem Land auskannte. Auch wenn sich niemand ernsthaft einen Bürgerkrieg vorstellen konnte, aber Unruhen waren unvermeidlich. Der Westen hat dies jedoch nicht berücksichtigt.

Da in der westlichen Presse und Politik immer wieder die Inhaftierung Timoschenkos als Beleg für die Defizite der Ukraine in Sachen Rechtsstaatlichkeit angeführt wurde, stellt sich die Frage, ob sie zu diesem Zeitpunkt nach ukrainischem Recht überhaupt aus der Haft entlassen bzw. begnadigt werden konnte. Um dies zu verstehen, ist ein kleiner juristischer Exkurs notwendig, denn Janukowytsch argumentierte, er müsse sich an bestehende Gesetze halten und könne Timoschenko nicht begnadigen, solange die Verfahren noch liefen. Die Opposition dagegen argumentierte, er könne die entsprechenden Vorschriften selbst „innerhalb von fünf Minuten“ ändern. Welche Seite hatte Recht?

Die ukrainische Verfassung regelt in Artikel 106 die Rechte und Pflichten des Präsidenten. Unter Absatz 27 steht dort, dass der Präsident Begnadigungen aussprechen kann. Die Einzelheiten einer solchen Prozedur regelte der Präsidentenerlass Nummer 902/2010 vom 16. September 2010 . Diesen Erlass gab Janukowytsch kurz nach seiner Wahl heraus, also vor der Verhaftung von Timoschenko. Dort war geregelt, dass eine Begnadigung erst erfolgen konnte, wenn die Verfahren abgeschlossen und die Urteile rechtskräftig waren. Da es ein Präsidentenerlass war, konnte der Präsident ihn auch ändern, so gesehen hatte die Opposition Recht. Allerdings hatte Janukowytsch andererseits keinen Grund, den Erlass zu ändern, denn Timoschenko hatte nie ein Gnadengesuch gestellt. Hier fand eine Art machtpolitisches „Beamtenmikado“ statt, bei dem verliert, wer sich zuerst bewegt. Timoschenko konnte ihre Weigerung, ein Gnadenerlass zu stellen mit dem Präsidentenerlass begründen und Janukowytsch konnte argumentieren, dass ohne ein Gnadengesuch kein Grund bestand, den bestehenden Erlass zu ändern.

Dank dieser Pattsituation fand man eine absurde Kompromisslösung: Die Rada sollte ein Gesetz erlassen, welches es Inhaftierten erlaubte, zur medizinischen Behandlung ins Ausland zu reisen. Timoschenko hätte auf dieser Basis zur Behandlung nach Deutschland reisen können. Ein weltweit einmaliges Gesetz, denn kein Land der Welt erlaubt seinen Gefängnisinsassen Auslandsreisen, zu welchem Zweck auch immer. Dieses Gesetz jedoch scheiterte trotz dreier Anläufe in der Rada und bekam keine Mehrheit.

Generell sei hierzu noch angemerkt, dass es in einem Rechtsstaat die Möglichkeit einer Begnadigung rein juristisch nicht geben kann, solange das Verfahren noch läuft. Nicht zuletzt wird dem Angeklagten damit ja auch die Möglichkeit eines Freispruches genommen. Begnadigt werden kann nur ein bereits Verurteilter. Während Verfahren noch laufen, kann es nur eine Amnestie geben. Diese gilt jedoch nicht für Einzelpersonen, sondern für bestimmte Tatbestände und alle, die dafür angeklagt sind oder in der Zukunft angeklagt werden.

Hier geht es zum zweiten Teil der Serie.


In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

34 Antworten

  1. Nein! – Wenn ich diese korrupte Hypochonder-Trude oben auf dem Bild schon sehe – da fällt mir doch gleich ihr hetzerisches Auftreten ein – mit der sie offen kund tat, daß sie doch Russland am liebsten komplett mit Atombomben vom Globus tilgen wolle….. 😡🤮😡

    1. Denke ich an Julija Tymoschenko, dann fallen mir alle Sünden ein 🙂

      Erstmalig hörte ich überhaupt von ihr 2009 bei einem Besuch eines Freundes und russischen Militärs mit meiner damaligen Freundin und heutigen Ehefrau zu dessen „Beförderungsfeier“ in einem absoluten Top Restaurant in Moskau. Meine Freundin sprach mich auf sie an, weil sie ein par Tische weiter mit einer Gesellschaft tagte. Meine Freundin (Polin) auf jeden Fall war ziemlich aus dem Häuschen damals. Sie sagte noch, dass diese Person sich gerade mit dem Präsidenten Dmitri Medwedew und Ministerpräsident Wladimir Putin getroffen hätte. Gesichtsausdruck bei dem Ausdruck „Person“ werde ich nicht vergessen. Damals wusste ich auch wenig über die Geschäfte meiner Frau 🙂 Und damals zumindest war die Ukraine für mich als Ganzes so interessant wie ein Fußballspiel zwischen dem FC Bayern und einem Dorfverein. Meiner Freundin jedenfalls war schon der Anblick dermassen unangenehm, dass sie einen weiteren Freund darum bat, mit ihr den Platz zu tauschen, damit ihr das Essen noch schmeckt. Später aus Nachfrage sagte meine Freundin nur, ach.. lass mal, verderb uns nicht den schönen Abend.

      Erst viele Monate später sprach meine Freundin von selbst mich wieder aus die Person an. Schau, sagte sie aufs Fernsehen zeigend.. Jetzt trifft sich das Miststück schon mit der Merkel. Da ging es um
      die Verleihung des Karlspreises an Donald Tusk in Aachen.

      Und ehrlich gesagt: Erst viele Jahre später wurde mir bewusst, wie das alles begann… in der Ukraine mit der strategischen Ausrichtung auf den Westen.

      1. Ich denke nicht, daß das funktionieren würde… – einerseits haben die yankee’s „Verbündete“, die sich auf das Spiel nicht einlassen würden (britten, pollen…) – und andererseits ist die Erziehung der sogenannten „ukrainer“ schon so haß-geprägt, daß der Konflikt nie enden wird – ist ein automatisierter Selbstläufer (guerilla-Taktik, Sabotage etc.) – und da kommen dann wieder die anglo’s ins Spiel – deren „Tradition“ es ist, Länder und/oder Regionen so aufzuspalten – daß IMMER eine Art Krieg herrschen wird, bis der Ur-Zustand eventuell mal wieder hergestellt wird… – doch sowas wird im Laufe der Zeit immer unwahrscheinlicher…
        Auch eine komplette Übernahme birgt ihre Risiken eben wegen diesem aufgeprägten Haß und der Ideologie incl. vorprogrammierter Unzufriedenheit…. – schwere Kiste.

        1. @„Auch eine komplette Übernahme birgt ihre Risiken eben wegen diesem aufgeprägten Haß und der Ideologie incl. vorprogrammierter Unzufriedenheit…. – schwere Kiste.“

          Deswegen sollte Russland nur einen Teil schlucken und möglichst weitere Länder beteiligen – damit das Rest-Banderastan möglichst klein wird:

          https://tkp.at/2023/01/20/koreanische-loesung-fuer-ukraine-konflikt/

          Am Besten höchstens die Hälfte der Größe bis 2014 – 15-20 Millionen Einwohner vielleicht.

  2. OT:

    Ich möchte allen syrischen und türkischen Bürgern die von den schweren Erdbeben betroffen sind meine Anteilnahme bekunden. Fühlt Euch in den Arm genommen.

    An die Regierung :
    Hebt endlich die verbrecherischen Sanktionen gegen Syrien auf oder die Pest soll euch holen wenn ihr nochmals Worte wie Humanität und Menschenrechte in den Mund nehmt! Es reicht jetzt !

  3. „In den folgenden Tagen habe es weitere intensive Diplomatie mit den Kriegsparteien gegeben. Bennett habe seine Bemühungen dabei „bis ins kleinste Detail mit den USA, Deutschland und Frankreich abgestimmt“. Auf die Frage, ob die westlichen Verbündeten die Initiative letztlich blockiert hätten, antwortete Bennett: „Im Grunde genommen, ja. Sie haben es blockiert, und ich dachte, sie hätten Unrecht.“ Sein Fazit: „Ich behaupte, dass es eine gute Chance auf einen Waffenstillstand gab, wenn sie ihn nicht verhindert hätten.“ Ob die Entscheidung des Westens, den Verhandlungsprozess zu beenden, langfristig richtig sei, könne er nicht beurteilen.

    Die Aussagen von Bennett werfen, sollten sie zutreffend sein, einige grundsätzliche Fragen auf. Warum haben die Nato-Staaten damals die Chance auf einen Waffenstillstand blockiert? Welche Position hat die deutsche Regierung eingenommen? Und kommt dem Westen womöglich eine Mitschuld an der folgenden Eskalation des Krieges zu? Damals, im März 2022, waren einige tausend Menschen im Krieg gestorben. Seither sind mehr als 200.000 Tote zu beklagen. Vielleicht hätten sie verhindert werden können.“

    https://www.berliner-zeitung.de/open-source/naftali-bennett-wollte-den-frieden-zwischen-ukraine-und-russland-wer-hat-blockiert-li.314871

    Alle Achtung, „Berliner Zeitung“!

    Nun, der Typ namens Bennett macht sich damit fast zu einem Kronzeugen. Hoffentlich wird er bei kommender Aufarbeitung entsprechend ein- oder auch vorgeladen UND überlebt zumindest bis dahin. Er sollte sehr gut auf sich aufpassen, er ist wichtig geworden, denke ich, aber nur dann nützlich, wenn er weiterlebt und weiterspricht!

  4. Der Eintritt in die EU, einschließlich Binnenmarkt und „Partnerschaftsabkommen“, hat nichts als Nachteile zur Folge, was die EU dadurch kompensiert hat, daß sie schikanöse Zugangsbedingungen in ihren Binnenmarkt für Verweigerer eingeführt hat, die noch nachteiliger sind.

    So will ein Teil der wirtschaftlichen Eliten gewöhnlich herein wegen ihrer Geschäfte und der EU-Gelder (Elitenförderprogramme, faktisch Korrumpierung), obwohl die EU für die Länder sehr schädlich ist.

    Die Regierung Janukowitsch / Azarov war nun tatsächlich an ihrem Volk orientiert, aber auch an dem Teil ihrer „Oligarchen“, denen das Rußlandgeschäft wichtiger war.

    Wenn die EU sich ein Land einzuverleiben gedenkt, hat es Folge zu leisten, und die Bedingungen der EU sind Angebote, die abzulehnen tödlich ist. Von wirtschaftlicher Erpressung über Sanktionskrieg bis zu Mord und Totschlag, Umsturz und „Humanitärem Lufteinsatz“ ist mit allem zu rechnen.

    Wer das noch nicht wußte, weiß es seit 2013/2014. Es wurde Stück für Stück ganz offen im Radio berichtet, mit der Attitüde, die EU habe ein Recht, so etwas zu tun. Die Mafia ist dagegen harmlos.

      1. Ganz richtig. Der „Humanitäre Lufteinsatz“, mit dem Auschwitz wieder gut gemacht wurde, indem man Tausende von Jugoslawen oder deren Nachkommen umgebracht hat, die der Führer nicht mehr geschafft hatte.

        1. Hier wird mal wieder die Geschichte verdreht. Der Krieg gegen Jugoslawien wurde von der NATO geführt, und da kommandiert der Ami. Die anderen waren Mitläufer und Mittäter und sind mitschuldig.

          Beim Maidan Putsch hieß es bekanntlich „Fuck the EU!“ So brachte Victoria Nuland die Führungsrolle der USA auf den Punkt.

          Damit will ich keinesfalls die EU irgendwie beschönigen oder gutheißen. Ich will nur darauf hinweisen, daß solche Entscheidungen gepolischer Tragweite nicht in Brüssel getroffen werden, sondern in Washington. Die EU ist nur ein Instrument der USA. Bis zum Beweis des Gegenteils, welcher nicht in Sicht ist.

          1. „Fuck the EU“ hat Nuland eine große Beliebtheit gebracht.

            Ansonsten es ist an der Zeit, daß Deutschland nicht in der Schuld anderer mit versinkt oder sich hinter der Schuld anderer versteckt, sondern sich herauszieht und abrechnet.

            Was interessieren uns die Schuldigen anderer Länder? Wir haben unsere eigenen, mit denen wir abrechnen müssen. Besonders Fischer und die Wähler*innen der Grün*innen im Falle Kosovokrieg, und Merkel, Steinmeier, Scholz in Sachen €-Maidan, Naziputsch und Ostfeldzug.

            In Deutschland haben wir auf der einen Seite die Verantwortlichen. Die Schuldigen und besonders deren Auftraggeber, das sind deren Anhänger und Wähler. Auf der anderen Seite haben wir die Gegner dieser Faschisten.

            Die USA bringen bedeutend mehr Restvernunft hervor als Deutschland, ansonsten ist die Lage dort ähnlich. Auch die haben ihre Verantwortlichen. Wenn Deutsche unter denen Komplizen haben, umso schlimmer. Das entschuldigt diesen Deutschen aber gar nichts.

    1. Bemerkenswert ist dessen ungeachtet, daß nach dem oben stehenden Frau Doktor wie auch andere politische Führungskräfte in dieser EU offenbar Vorbehalte gegen dieses Assoziierungsabkommen hegten. Das spricht dann doch für eine amerikanisches Projekt.

      Dem kann man allerdings entgegenhalten, daß, angesichts einer bereits sprichwörtlich gewordenen Ahnungslosigkeit dieser sog. „Eliten“ jenseits des Atlantik auch über Befindlichkeiten östlich der römisch-byzantinischen Zivilisationsgrenze, mit derartigem Aufruhr aus diesem vergleichsweise nichtigen Anlaß nicht gerechnet wurde, man also auch von amerikanischer Seite einfach auf den Zug aufgesprungen ist. Dagegen sprechen auch Nuland’s „6 Mrd“ nicht, weil solche Geschichten naturgemäß „zeitoffen“ geplant werden, zudem wir nicht erfahren, wieviel da andernorts mehr oder weniger erfolglos in den Sand gesetzt wurde.
      Man kann sich durchaus Investitionen solcher Art in wesentlich größerem Umfang vorstellen, um bspw. die „Gelbe Gefahr“ zu bannen …

      Andernfalls läßt dieser Umstand vermuten, daß die Dame, die man einst zur „Eisernen Lady 2.0“ kürte, weitgehend im Dunkeln gelassen wurde …

      1. Ahnungslosigkeit dieser sog. „Eliten“ jenseits des Atlantik

        Da bin ich mir nicht sicher, daß sie ahnungslos sind. Sie studieren Geschichte, Geographie und Soziologie sehr genau und suchen erfolgreich nach Sollbruchstellen. Manche davon haben sie blutig auszunutzen verstanden. Jugoslawien, Irak, nun Ukraine.

        Sie schicken meist andere vor. Wozu schließlich ist man der Meister und hat seine Knechte? Auch beim Corona Betrug war es doch so. Die großen Profiteure saßen beim Ami, aber selber haben sie erst spät damit losgelegt, um dann in New York ein Riesendrama aufzuziehen. Der Ukraine Krieg ist ihr Plan seit mindestens 2014, aber kämpfen sollen ihn die Europäer. Hier George Friedman im Februar 2015:

        🇺🇸 Friedman und der Dritte Weltkrieg
        https://t.me/Atombombe/59

        Spannende Frage, ab welchem Punkt und in welchem Umfang die BRD in die Kriegspläne eingeweiht war. Im Februar 2015 hat Friedman quasi die amerikanische Kriegsplanung öffentlich gemacht. Etwas später war Merkels ungewöhnliche Initiative, die in Minsk 2 mündete.

        Frage mich, ob es in Berlin oder sonstwo überhaupt noch eine Intelligenz gibt, welche eigenständig geostrategisch denkt. Wenn ja, dann habe ich von ihnen noch nichts gehört. Die Grübelmühle SWP ist stark transatlantisch ausgerichtet, also nicht eigenständig.

  5. Timoschenko war nichts als eine Angeklagte, die möglicherweise zu Unrecht im Gefängnis war. Davon gibt es in jedem Land sehr viele.

    Wobei in diesem Fall eine Anzeige ihres Orangenen Mitrevolutionärs Juschtschenko beim Generalanwalt vorlag, sowie eine ältere Serie von Ermittlungen, die mit der Orangenen Revolution unterbunden, dann aber wieder aufgenommen wurde. Ein Vertrauter Timoschenkos war bereits in den USA wegen Wirtschaftskriminalität zu rund 10 Jahren verurteilt worden, und das betraf nur den auch in den USA strafbaren Teil seiner Taten.

    Eine mutmaßliche Kriminelle der allerschlimmsten Sorte, und die Unschuldsvermutung war da eher hypothetisch. Und wegen solch einer Verbrecherin haben die EU und das Merkelregime sich über die Justiz und Legislative eines souveränen Landes gestellt und dem Parlament und den Gerichten Befehle erteilt.

    Es war ungeheuerlich, und das wäre es auch gewesen im Falle von Timoschenkos Unschuld gewesen. Es war die offen erklärte Diktatur, der Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Gewaltenteilung ein Graus sind, wo Abgeordnete und Richter bei Führerbefehlen zu spuren haben.

    1. Timoschenko eine millardenschwere unglaublich reiche Frau, einstige Präsidentin der Ukraine.
      Verraten Sie mir mal wie man als Politiker ohne Korruption in einem eher armen Staat zig-Millarden Vermögen anhäuft.

      1. Ok, vielleicht glauben das einge nicht. Die sieht so niedlich aus! Aber auch Zelensky ist superreich und irgendwie „niedlich“ und was die Abou-Chakers für Bushido waren. Ist Kolomoisky für Zelensky und Timoshenko… doch nun erst mal eine supergrobe und auch nicht vollständige Einleitung:

        Yiulia Timoshenkos Ziehvater war ursprünglich Pavlo Lazarenko von dem Sie Ihr ganzes Handwerk gelernt hat! Sie gründete eine Partei (Batkiwschtschyna –> Allukrainische Vereinigung „Vaterland“) im Juli 99. Davor hat Sie für eine Firma namens „United Energy Systems“ gearbeitet und auch da Gasverträge erst überwacht, dann selbst ausgehandelt. Ich glaube das war von 95-97
        Da die gesamte Ukraine damals korrupt war (weil permanent pleite), konnte Sie hier schon erkennen, dass Ihr weg zu konstanten Eigeneinnahmen nur über die Politik führen würde.
        Sie ging ein Bündnis mit Präsident Kuchma (dem Mitte rechts Bündnis) ein und wird am 30.12.99 Premierministerin. Dann fängt alles an:

        – Victro Yushchenko leitet das Kabinett unter Kuchma
        – Sie wird verantwortlich für die Energiewirtschaft

        Dann gibt es schon ca. 01/2001 erst Vorwürfe wg. Korruption. Nach kurzer Haft wird Sie entlassen und gründet gleich 2 neue Parteien mit Victor Yushchenko: Batkiushchyna Sobor & die „Ukrainian Republican Party“
        2004 gab es ein angebl. Wahlbetrugsvorfall, weil Yanukovich mit +3% Vorsprung wohl gewinnen sollte. Dies leitete mit die Orangene Revolution ein. Es kam zu riesigen Protesten und unter internationalem Support der EU und der USA kam es zu Neuwahlen, die dann komplett anders ausgingen. +8% zu Gunsten von Yuschenko.
        Timoshenko bekam 83% Zustimmung zu Ihrer Wahl als Premierministerin.
        Danach kam es zu einer Entlassungswelle, weil es innerhalb der Orangenen Revolution zu Splittermeinungen und Unstimmigkeiten kam.

        2006 Sobor & die Ukr. Rep. Party verlassen Timoshenkos Bündnis und verschmelzen in einer eigenständigen Partei. Diese werden bei den Wahlen dann mit 22,27% zweitstärkste Partei.

        Bathiusychna, die Partei Timoshenkos veränderte daraufhin Ihr Wahlprogramm zugunsten des Westens!
        -Russisch sollte als 2. Sprache abgeschafft werden. Sie unsterstützte auch rechte Lager mit nationalistischen Tendenzen (Banderisten).
        Die Partei erhohlte sich schnell dank ökonomischer Probleme in 2007.
        2008 erlitt die Ukraine weitere Schwierigkeiten: -40% Währungsverfall / GDP:-15% mindestens bis 2009.

        Ein Gasdeal, den Sie mit Putin 2009 verhandelt hatte, führte durch Yanukovich dann 2011 zu Iher Verurteilung. Seit 2012 saß Sie dann in Haft. Offizielle Begründung: Veruntreuung von Staatsgeldern!

        Timoshenko hatte die Gasrechnungen nicht bezhahlt! Letztendlich wurde aber schon früh klar, dass die Ukraine spätestens mit Ihrer Abkehr von traditionellen Werten hin zu westlichen Werten in 2006 die Box der Pandora geöffnet hatte. Die Gasrechnungen wurden übrigens auch häufiger nicht bezahlt, womit die Ukraine indirekt Russland erpressten, denn Russland konnte die Pipeline aufgrund der Durchleitungsverpflichtungen nicht einfach abstellen. Das änderte sich dann mit dem Bau von NS-1. Damit war er von den erpresserischen Betrügereien der Ukrainer etwas befreit, auch wenn die Pipelines noch in andere Länder führten. Der große Druck war weg und das war dann 2012.

        2013/14 kamen dann die ganz großen Hämmer:

        Dazu zählte Bidens Beteiliugung an Burisma, ein Milliardenkredit, die Gründung der NABU, sowie die Verknüpfung der BURISMA Holding mit dem TV-Sender 1+1 Media Group dessen indirekter Halter niemand geringeres als Igor Kolomoisky war.

        Zu diesem Mann (Igor Kolomoisky) führten und führen in der Ukraine alle Fäden hin!

        Er hatte Zelensky gepusht, da dieser mit seiner Firma seine Show über Kolomoiskys Sender produzieren durfte. Selbst Tymoshenko hatte in 2016/17 versucht über einen internen Deal mit Ihm an die Präsidentschaft heraunzukommen…

        Hier die Links mit den genauen Details!

        Link 1 : (h)ttps://new-economy.gr/2022/03/13/zelensky-azov/

        Link 2 :

        (h)ttp://johnhelmer.net/secret-meeting-in-warsaw-between-yulia-timoshenko-and-igor-kolomoisky-new-plan-for-ukraine-more-war-with-russia/

        Viel Spaß beim Schmökern!

  6. Wenn die Ukrainer fragen: „Was haben wir den Russen getan?“, habe ich eine ganze Reihe von Fragen an sie.

    Was haben die Russen Ihnen getan, als Sie Ihre Kämpfer in den 90er Jahren nach Tschetschenien geschickt haben, um russische Soldaten zu töten? Warum haben Sie keinen Söldner verurteilt und ihn nicht an Russland ausgeliefert? Ganz im Gegenteil, Sie haben ihre Handlungen stillschweigend gebilligt und diese als Helden gefeiert.

    Was haben die Russen Ihnen getan, als Sie ein russisches Flugzeug mit Passagieren aus Russland und Israel über dem Schwarzen Meer abgeschossen haben? Gleichzeitig haben Sie sich bei den Israelis entschuldigt und Entschädigungen gezahlt, nicht aber den russischen Familien.

    Was haben die Russen Ihnen getan, als Georgien Friedenstruppen und friedliche Städte in Südossetien angriff und Sie Luftverteidigungssysteme und Besatzungen dorthin lieferten, um dort russische Flugzeuge abzuschießen?

    Was haben die Russen Ihnen getan, als Sie jahrelang Öl gestohlen und Europa und Russland mit Ihrer Pipeline erpresst haben, um die niedrigsten Preise zu verlangen?

    Was haben die Russen Ihnen getan, als Sie auf den Maidan gefordert haben, Russen aufzuhängen und sie auf Messer zu legen? Das Erste Gesetz, das durch Rada nach Maidan eingeführt wurde, war das Gesetz zur Abschaffung des regionalen Status der russischen Sprache? War das Ziel der Maidan?

    Was haben die Russen auf der Krim Ihnen getan, denen Sie versprochen haben, „Freundschaftszüge“ voller Nazis zu schicken? Und als die Krim die Ukraine verlassen hat, haben Sie Wasser und Strom abgestellt.

    Was haben die Russen Ihnen getan, als Sie über die in Odessa verbrannten und in Mariupol erschossenen Menschen gelacht haben? Sie lachten über „Colorado-Käfer“, Kebab aus russischer Babyfleisch und Sie aßen Kuchen in Form eines russischen Kindes gebacken. Sie fandet es damals sehr lustig.

    Was haben die Russen aus Donbas Ihnen getan, die die Ukraine liebten und ihre Muttersprache sprechen wollten? Sie haben 8 Jahre lang Tausende von ihnen getötet, Steuern an die ATO gezahlt, Ihre Soldaten dorthin geschickt, um diesen Menschen zu töten. Russland verhandelt seit vielen Jahren mit Ihnen, und nachdem Sie einen neuen Präsidenten gewählt haben, haben Sie erneut auf alle Vereinbarungen gespuckt und mit dem Bau von Atomwaffen gedroht. Sie wurden ohne Blutvergießen aus der UdSSR entlassen. Ukraine war die reichste Republik der SU und in 30 Jahren ist die Ukraine zum ärmsten Land Europas geworden, wo eine ganze Generation im Hass gegen Russland erzogen worden ist.

    1. Ja, *Was haben die Russen Ihnen getan?*

      Ihr Text müsste als Petition, die sich gegen die fast weltweite Verunglimpfung und Verschwörung gegen Russland richtet, verfasst werden.

      Dankeschön, Venonis.

  7. „Nach Darstellung des xxxxxx wurde in Deutschland in den Jahren vor 2014 eine Medienkampagne für Tymoschenko inszeniert und bezahlt. Tymoschenkos Parteifreund Arsen Awakow habe Kontakt zu Berliner Lobbyisten aufgenommen. Einfluss sei unter anderem über eine PR-Gruppe auf Lothar de Maizière genommen worden. Tymoschenkos Präsenz in den Medien sollte verstärkt werden. Der Spiegel kritisierte die Kampagne für Tymoschenko als „Lehrstück über Lobbyarbeit in Berlin, sie zeigt, wie Strippenzieher in der Hauptstadt Medien und Politik zu beeinflussen versuchen“.

    Wer war das? Festhalten, es war der Spiegel, der damals noch etwas Kritisches schreiben durfte. Vor der Gleichschaltung eben.

    Riesengejammer, wie dieser Tyrann Janukowitsch die arme Julia freiheitsberaubt. Ihr Rückenleiden könnte doch in der Charite behandelt werden. Die ukrainischen Stümper können das ja nicht. So der ungesagte Nachsatz in der deutschen Presse.

    Ach, was ist eigentlich aus diesem Rückenleiden geworden? Das verschwand schlagartig nach T.s Freilassung. Das ist das Gute an diesem Konflikt: man muss nur eine Zeitlang abwarten, um zu erfahren, was los war.

    1. Das, und vieles mehr, wollen wir heute gar nicht mehr so genau wissen …
      Wen interessiert heute noch eine Wahl – selbige von „Europa“ geprüft und für völlig in Ordnung befunden – infolge der ein Herr Janukowitsch Präsident wurde.
      Wir wissen jedenfalls seit Februar 2014, wenn „Demokraten“ sich in einem demokratisch verfaßten Staate über nationalstaatliches Verfassungsrecht hinwegsetzten, solches mit dem Europarecht o.w. vereinbar ist … hmm… manchmal und nicht überall …

  8. Zu Timoschenko sollte man auch immer im Hinterkopf behalten, welche politischen Klimmzüge nötig waren, um sie letztlich, im Februar 2014, aus der Haft zu entlassen.

    Hier in Deutschland wurde es ja immer so dargestellt, als sei sie unschuldig hinter Gittern, das Verfahren an sich also eine Farce, geschaffen, um Präsident Janukowitsch die politische Konkurrentin vom Halse zu schaffen.
    Sogar der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte soll laut Wiki (da muß man ja auch vorsichtig sein!) ihre Inhaftierung als „willkürlich und rechtswidrig“ bezeichnet haben. Aber stimmt das?

    Wenn es so wäre, hätte man sie umgehend aus der Haft entlassen können, nachdem die Putschisten die Macht an sich gerissen und Janukowitsch offiziell (und rechtswidrig!!) für abgesetzt erklärt hatten. Von mir aus vorläufig bis zu einer endgültigen Entscheidung eines Gerichtes. Aber das passierte erst einmal nicht!

    Stattdessen tagte die Rada in dieser berüchtigten Nacht- und Nebel-Sitzung, während derer vor dem Gebäude bewaffnete Kämpfer mit dem Emblem der 14. SS-Division „Galizien“ an der Uniform Wache standen, und in der auch die Absetzung des Präsidenten beschlossen wurde, und ÄNDERTE kurzerhand das Gesetz, dessenwegen (Amtsmißbrauch) Timoschenko verurteilt worden war, dahingehend ab, daß eine Bestrafung (oder Haftstrafe) nur noch erfolgen könnte, wenn sich die betreffende Person persönlich bereichert hätte. Das war bei Timoschenko entweder nicht der Fall oder war ihr nicht nachzuweisen.

    Und so kam sie schließlich frei!

    Wenn man aber das Gesetz ändern muß, um eine Gefangene rechtmäßig entlassen zu können, ist das der unwiderlegbare Beweis, daß die Verurteilung zuvor rechtlich einwandfrei war!

  9. ….Jetzt wird es „Ritterlich“ in der Ukraine… …“Der Chef von Wagner PMC forderte Zelensky zu einem Luftduell heraus… …Morgen gehe ich an Bord einer MIG-29. Wenn es einen Wunsch gibt, werden wir uns im Himmel treffen…“….
    …damit fordert der „Russische Militärunternehmer“Jewgeni Progoschin, den Kiewer „NATO – Schauspieler Selensky“ auf, sich ebenfalls in einen MIG-29, sich mit ihm, in der Luft zu treffen !!.. …ANDERFALLS, sagte er, „..treffen wir uns am Dnepr !!“… ….WO bleiben die banzzer ???…🤣😎😈

  10. Timoschenko – auch bekannt als „Die Gasprinzessin“ – hat jahrelang das für Europa bestimmte russische Gas geklaut und damit Milliarden gemacht.

    Sie war der erste Grund dafür, dass sich Deutschland mit Gasputin auf Nordstream 1 verständigt hatte.

    1. Das stimmt so nicht.

      Überlegungen für eine Ostseepipeline gab es seit Mitte der 90er Jahre. Konkret wurde es nach der Jahrtausendwende und beschlossen wurde das Projekt im April 2005. Da war Timoschenko gerade erst drei Monate im Amt

  11. Danke, Herr Röper, für Ihre Entscheidung, Kapitel aus Ihrem Buch zu veröffentlichen.
    Wie ein anderer User hier anmerkte: Genau zur richtigen Zeit.

    Ich hätte mir das Buch zwar als nächstes bestellt, aber darauf kommt es Ihnen sehr sicher nicht an. Selten, solche Menschen wie Sie … und auch seltene Menschen/Kommentatoren hier im Forum.
    Danke auch an Sie alle.

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