Staatlicher Terror

Ukrainischer Geheimdienst gibt Terroranschläge auf Journalisten zu

Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes hat in einem Interview zugegeben, dass die Ukraine russische Journalisten ermordet hat. Die UNO protestiert leise, die westliche Presse schweigt.

Kirill Budanow, Leiter der Hauptabteilung Nachrichtendienst des ukrainischen Verteidigungsministeriums, sagte am Dienstag, dass die Behörden hinter Terroranschlägen gegen einige Journalisten in Russland steckt. In einem Interview mit dem ukrainischen Blogger Sergej Iwanow antwortete er auf die Frage, ob Kiew den in Russland bekannten Journalisten Wladimir Solowjow oder Alexander Dugin erwischen könnte:

„Wir haben bereits viele, darunter Personen des öffentlichen Lebens und der Medien, erwischt“,

Auf die Frage, ob der in Russland bekannte und beliebte Autor und Journalist Sachar Prilepin, der erst vor kurzem fast bei einem Autobombenanschlag getötet wurde, auf der Liste der Zielpersonen stehe, sagte Budanow:

„Wir können das weder bestätigen noch dementieren.“

Die Reaktion der UNO

Die UNO ist gegen jegliche terroristische Handlungen. Das sagte der Sprecher des UNO-Generalsekretärs Stéphane Dujarric, bei einer Pressekonferenz am Dienstag auf die Bitte nach einem Kommentar zu den Äußerungen von Kirill Budanow, dass seine Behörde hinter Terroranschlägen gegen Medienvertreter in Russland stecke. Stéphane Dujarric sagte:

„Ich habe das Zitat nicht gesehen. <…> Wir sind natürlich gegen jegliche terroristische Angriffe“

Das ist faktisch eine Nicht-Reaktion des UNO-Generalsekretärs, wenn dem nicht noch etwas hinzugefügt wird, nachdem Stéphane Dujarric und sein Chef das Zitat endlich zur Kenntnis nehmen.

Staatsterror mit Unterstützung des Westens

Journalisten durch Autobomben und andere Terroranschläge zu ermorden, ist auch nach den Kriegs- und Völkerrecht verboten. Kiew hat nun aber offen eingestanden, hinter zumindest einigen der Anschläge auf Journalisten in Russland zu stecken. Im Westen gibt es dafür jedoch keine Kritik.

Medien und Politik schweigen stattdessen und unterstützen das Kiewer Terrorregime (als solches kann man es spätestens jetzt offiziell bezeichnen) mit Geld, Waffen, Sanktionen, Medien und allen anderen zur Verfügung stehenden Mittel.

Die westlichen Medien verschweigen ihren Lesern den Skandal, dass sie ein Terrorregime unterstützen, indem sie die ermordeten Russen als „Nationalisten“, „Kriegsunterstützer“ und so weiter bezeichnen. Damit machen sich die westlichen Journalisten, die so etwas schreiben, an den Morden mitschuldig, denn eigentlich müssten Journalisten – unabhängig von ihrer Meinung zu politischen Themen – einig darin sein, dass man Journalisten nicht umbringen darf.

Die Tatsache, dass es für diese Terrormorde in westlichen Medien keinerlei kritischen Worte gibt, ihr Schweigen, sagt mehr über den in den westlichen Redaktionen vorherrschenden Geist aus, als alle ihre Artikel zusammen.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

11 Antworten

  1. @„Journalisten durch Autobomben und andere Terroranschläge zu ermorden, ist auch nach den Kriegs- und Völkerrecht verboten.“

    Jegliches Recht existiert nur durch Vollzug und Sanktionen – was kann schon Russland tun? In Bachmut zwei Häuser über den Plan einnehmen? Beim jetzigen Tempo sind die Enkel heutiger Ukro-Geheimdienstler an Altersschwäche gestorben, bis die russische Armee sich Kiew nähert.

    1. Das kommt darauf an. In ordentlichen Ländern existiert das Recht dadurch, daß sich die Leute daran halten. Die Fälle mit Polizei und Gericht sind die Ausnahme und sehr selten. Das setzt voraus, das die Gesetze auch verständlich, bekannt und einhaltbar sind.

      Nun sehe ich mir gerade das polnische Recht an, und es ist hoffnungslos. Überall neutralności klimatycznej. Die polnischen Gesetze zu neutralności klimatycznej dürften in die Hunderttausende von Seiten gehen. Hier das polnische Gesetz „über den Geräuschpegel von Kraftfahrzeugen und von Austauschschalldämpferanlagen“. Allein das hat 65 Seiten. In ordentlichen Ländern reicht so was für mehrere Abschnitte im Strafgesetzbuch.

      ROZPORZĄDZENIE PARLAMENTU EUROPEJSKIEGO I RADY (UE) NR 540/2014
      z dnia 16 kwietnia 2014 r.
      w sprawie poziomu dźwięku pojazdów silnikowych i zamiennych układów tłumiących oraz zmieniające dyrektywę 2007/46/WE i uchylające dyrektywę 70/157/EWG
      (Tekst mający znaczenie dla EOG)

      https://eur-lex.europa.eu/legal-content/PL/TXT/PDF/?uri=CELEX:32014R0540

      1. Abgesehen davon, dass „EU“-Verordnungen nicht wirklich „polnisches Recht“ sind, sondern ein supranationales für 27 Provinzen – selbst wenn Sie Verbrennermotoren für Anschläge halten mögen (von Klimapanikenden*Innen so einiges gewohnt), das Banderastan gehört noch nicht der „EU“ an.

        @“ In ordentlichen Ländern existiert das Recht dadurch, daß sich die Leute daran halten.“

        Nur das Banderastan ist halt nicht ordentlich, was sich nur ändern könnte, wenn wer das Land besetzt – was beim Stellungskrieg nun mal nicht geht. Man muss sich schon vorwärts bewegen – sogar etwas schneller als 100 Meter pro Tag, die an den wenigen mobilen Frontabschnitten derzeit üblich sind.

        1. Warum beehrt Russland die banderistische Geheimdienst-Zentrale nicht mit einem Kinschal? Da es eine terroristische Bande ist, wäre es wohl gerechtfertigt.

          Ein neuer Artikel über die Ukro-Todesliste:

          „„Unabhängige“ ukrainische „Tötungsliste“ wird in Wirklichkeit von Kiew geführt und von Washington unterstützt“

          https://uncutnews.ch/unabhaengige-ukrainische-toetungsliste-wird-in-wirklichkeit-von-kiew-gefuehrt-und-von-washington-unterstuetzt/

          Einige der westlichen Bürger auf der Liste:

          „… Manuel Pineda und Clare Daly, beides linke Mitglieder des Europäischen Parlaments (MdEP). Ebenfalls auf der Liste stehen Personen der Rechten, wie Doug Bandow vom Cato Institute, der Neokonservativ und ehemalige IDF-Offizier Edward Luttwak, eine Reihe rechter MdEP, der ehemalige CIA-Offizier Ray McGovern, ehemalige Militärs und Geheimdienstler wie Scott Ritter und Douglas McGregor sowie Akademiker wie John Mearsheimer und Jeffrey Sachs. Zu den Journalisten auf der Liste gehören Glenn Greenwald, Tucker Carlson und Eva Bartlett, Roger Waters von Pink Floyd und sogar der Schauspieler Steven Seagal. …“

          Besonders brisant die U.S.-Beteiligung:

          „… Wie sich herausstellt, ist die verdeckte „Kill List“-Website ein Produkt des ukrainischen Regimes, das (unter anderem) von der CIA finanziert wird und bei der NATO untergebracht ist. Außergewöhnlich ist, dass viele amerikanische Staatsbürger, darunter ehemalige Militär- und Geheimdienstmitarbeiter, sowie eine beträchtliche Anzahl von Bürgern aus NATO-Mitgliedstaaten auf der Liste stehen. Das vielleicht bemerkenswerteste Element ist, dass die NATO die Website (und eine Reihe von angeschlossenen Websites) auf ihren Servern in Brüssel untergebracht hat. Während die NATO-Denkfabrik „Atlantic Council“ damit prahlt, dass Henry Kissinger in ihrem Vorstand sitzt, unterhält die NATO gleichzeitig eine „Kill List“-Website, auf der Kissinger erscheint. …“

        2. Die Polen haben sich per Volksabstimmung entschieden, Brüssel mit der Schaffung ihres Rechts zu beauftragen. Sie könnten sich auch entscheiden, ihre Gesetze wieder selber zu machen, das haben sie aber nicht getan. Die Ukrainer wurden nicht gefragt, sie bekamen 2014 einen Putsch und 2016 eine EU-Assoziation. Dort gelten also auch die EU-Regeln, aber die Ukrainer haben keinerlei Mitspracherecht.

          Das Übel ist der Rechtsnihilismus. Das Recht ist so ausufernd, unüberschaubar, veränderlich und willkürlich geworden, daß das Gefühl für Recht und Unrecht perdü ging. Man hält sich nicht mehr an die Regeln, an das, was man darf oder nicht, sondern an das, womit man vermutlich durchkommen kann, da keiner es kontrolliert oder da die andere Seite es hinnehmen muß, ohne sich wehren zu können.

          Budanow läßt nun Journalisten durch Terroranschläge umbringen und darf das. Er ist gedeckt, er kommt damit durch, irgend ein Gefasel von „Kriegsbeteiligte der Propagandafront“ reicht. Der Rechtsnihilismus hat diesen Minimalkonsens, was man nicht darf und nicht tut, weggewischt.

  2. Was an dieser Aussage wirklich verwundert, ist NICHT, dass der Westen (denn Kiev ist nur dessen Handlanger) in Journalisten Hochprioritätsziele sieht, sondern dass seine Lakeien, ob nun im Drogenrausch oder nüchtern, dies zugeben. Die in ihren Grundzügen schon immer faschistisch tickenden Angloamerikanischen Drahtzieher setzen schon immer auf Propaganda und Manipulation um die Bevölkerungen im Kriegstaumel zu halten.

    Und genau dafür sind ihre Journalisten da. Folglich sehen sie in Journalisten der Gegenseite „legitime“ Ziele. Und bei allem Respekt Hr. Röper… Nennen Sie mir bitte nur einen Fall, bei dem es um angloamerikanischer Interessen ging und diese Herren und Damen nicht auf das Völkerrecht und Humanität einen großen Haufen gesch*ssen hätten. Diese Leute fühlen sich allem und allen überlegen, weswegen sie (aus deren Sicht) auch alles dürfen. Regeln sind nur für andere da. Für die „Untermenschen“. Nicht für die „Herrenmenschen“.

    Kennen wir alles schon! oder? Gibt auch nen klassischen Begriff dafür. Leider nutzen wir ihn fast nur um Deutsche damit zu beschreiben.

    https://t.me/HandtaRico

  3. Tja, jeder Schuss ein Russ. Stammt zwar aus dem ersten Weltkrieg, aber stimmt immer noch: für ukrainische Beamte. Und nicht nur für sie. Wobei, das Letzte, das von der heutigen Ukraine zu erwarten ist, wäre wohl,
    dass sie sich an internationale Regeln hält. Dass deutsche Journalisten die Ermordung von russischen Journalisten begeistert begrüßen, dürfte niemanden verwundern. Auch für sie ist alles Russische der Feind, der vernichtet werden muss. Die deutsche Journaille ist nicht nur gekauft, sie ist das öffentliche Schmutzblatt hierzulande.
    Ich hoffe, dass sich russische Journalisten da keinerlei Illusionen machen, auch sie sind Ziele der ukrainischen Faschisten.

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