Glücklicher Zufall oder Planung?

Was die Flucht der NATO aus Afghanistan mit dem Ukraine-Konflikt zu tun hat

Wären die USA und die NATO noch im Krieg in Afghanistan, könnte die Ukraine nicht in der Form unterstützt werden, wie es derzeit geschieht. Da die Flucht der NATO aus Afghanistan und die Provokation des Ukraine-Konfliktes nur wenige Monate auseinanderliegen, drängen sich Fragen auf.

Dass die USA Russland spätestens Ende 2022 so sehr in die Ecke gedrängt haben, dass Russland aus seiner Sicht keine andere Wahl mehr hatte, als seine Sicherheit mit Gewalt zu verteidigen, habe ich schon oft aufgezeigt. Am Ende dieses Artikels werde ich die Chronologie der Ereignisse zur Erinnerung noch einmal aufführen.

Vorher wollen wir uns jedoch anschauen, wie die Flucht aus Afghanistan in das Bild passt, denn die NATO ist nur wenige Monate vor der Eskalation in der Ukraine aus Afghanistan geflohen. Dass das Eine mit dem Anderen zu tun hat (oder haben könnte), kann man an einer aktuellen Erklärung von Jake Sullivan, dem Nationaler Sicherheitsberater des Weißen Hauses, erkennen. Die russische Nachrichtenagentur TASS berichtet über ein Interview, dass Sullivan der Washington Post gegeben hat:

„Die Entscheidung von US-Präsident Joe Biden, die US-Truppen aus Afghanistan abzuziehen, hat es Washington erleichtert, Kiew zu helfen, da die USA sonst durch russische Aktionen in der Region verwundbar wären. Diese Ansicht vertrat Jake Sullivan, Nationaler Sicherheitsberater des US-Präsidenten, in einem Interview mit dem außenpolitischen Kolumnisten der Washington Post, David Ignatius, das am Mittwoch in Auszügen veröffentlicht wurde.
„Wenn wir noch in Afghanistan kämpfen würden, wäre das ein hervorragendes Ziel für Russland“, so Sullivan.“

Die Flucht aus Afghanistan

Die Meldungen über die Flucht der USA und der NATO aus Afghanistan im August 2021 waren schockierend und nicht wenige fragten sich, wie es dazu kommen konnte. Ja, die Taliban waren erfahrene Partisanen, die den USA und der NATO schwer zusetzen konnten, aber sie waren den USA nicht so überlegen, dass sie einfach so den größten Teil Afghanistans erobern konnten. Man konnte das also nur so verstehen, dass die USA entweder schwere Fehler begangen hatten, oder dass die USA den Vormarsch der Taliban geschehen ließen. Offensichtlich war letzteres der Fall, wie die Ereignisse in 2021 zeigen.

US-Präsident Biden trat sein Amt Ende Januar 2021 an und fast unmittelbar danach verkündete er schon Mitte April 2021, den Truppenabzug aller US-Truppen aus Afghanistan vom 1. Mai bis zum 11. September 2021 angeordnet zu haben und damit den Krieg in Afghanistan beenden zu wollen. Der Beschluss wurde an keine Bedingungen bezüglich der Sicherheitslage vor Ort oder die Erfüllung der Anforderungen des von den Taliban und der Trump-Regierung ausgehandelten Friedensabkommens geknüpft.

Das ist wichtig, denn es bedeutet, dass die Biden-Regierung im April 2021 beschlossen hat, Afghanistan schnell und um jeden Preis und ohne irgendwelche Bedingungen zu stellen zu verlassen. Das war für die Taliban eine Einladung zum Vorrücken und das taten sie auch. Der Widerstand der pro-westlichen afghanischen Regierungstruppen brach zusammen und die Taliban führten – weitgehend unbehindert von den USA – einen Blitzkrieg, der mit der Einnahme Kabuls im August 2021, deren Bilder wir alle noch im Kopf haben, endete.

Übrigens zeigten die Ereignisse damals sehr deutlich, dass die NATO-Staaten für die USA nur Vasallen sind, die man nicht zu Rate ziehen muss. Die Biden-Regierung hat ihre Entscheidung getroffen, ohne die NATO-„Partner“ zu konsultieren. Die NATO-Staaten durften die US-Entscheidung zum Abzug aus Afghanistan danach nur noch abnicken, denn eine andere Wahl hatten sie nicht.

Afghanistan wurde gefährlich für die USA

Wenn wir annehmen (und darauf deutet alles hin), dass die USA den Ukraine-Konflikt provozieren wollten, um Russland zu schwächen (das ist nun mal die zynische, geopolitische Logik von Stellvertreterkriegen), dann mussten sie den Afghanistan-Krieg vorher beenden. Die Versorgung der NATO-Truppen in Afghanistan war ohnehin schon schwierig genug, sie wäre ungleich schwieriger geworden, wenn die westlichen Sanktionen (inklusive zum Beispiel der gegenseitigen Sperrung der Lufträume) während des Afghanistan-Krieges erlassen worden wären.

Die Taliban sind in Russland zwar als Terrororganisation verboten, aber Russland hatte – genauso, wie die USA, die mit den Taliban sogar Friedensverhandlungen geführt hatten – natürlich Kontakte zu den Taliban. Wenn der Ukraine-Konflikt eskaliert wäre, während die US- und die NATO-Truppen noch in Afghanistan gewesen wären, und die NATO die Ukraine massiv mit Waffen unterstützt hätte, um so viele russische Soldaten wie möglich zu töten – wer kann in so einem Fall ausschließen, dass Russland im Gegenzug die Taliban gegen die NATO-Truppen in Afghanistan unterstützt hätte?

Das hat die USA verwundbar gemacht, daher mussten die USA, wenn sie in der Ukraine eskalieren wollten, zuerst aus Afghanistan abziehen. Das würde auch die Eile und die absolute Bedingungslosigkeit des US-Abzugs aus Afghanistan erklären, der am Ende zu einer regelrechten Flucht und bedingungslosen Kapitulation vor den Taliban wurde.

Krieg ist ein Geschäft

Hinzu kommt – und da erzähle ich nichts Neues -, dass Krieg immer in erster Linie vor allem eines ist: ein sehr lukratives Geschäft. Das galt vor allem für den Afghanistan-Krieg. US-Präsident Biden sagte nach dem amerikanischen Abzug aus Afghanistan, um den Amerikanern den blamablen Abzug irgendwie zu erklären:

„Mehr als zwei Billionen Dollar wurden in Afghanistan ausgegeben. Forscher der Brown University haben errechnet, dass es sich dabei um 300 Millionen Dollar pro Tag über 20 Jahre handelt. Ja, das amerikanische Volk muss das hören: 300 Millionen Dollar pro Tag für zwei Jahrzehnte. Wenn wir die Zahl von einer Billion Dollar nehmen, die von vielen genannt wird, sind das immer noch 150 Millionen Dollar pro Tag für zwei Jahrzehnte“

Wo all das Geld hingegangen ist, weiß niemand. Die Korruption im Pentagon ist offenbar beispiellos und das konnte man in Afghanistan deutlich sehen. Irgendwer hat sich an dem Krieg gehörig die Taschen vollgemacht, aber jeder Versuch, das aufzuklären, wird in den USA behindert. Unter von der miserablen Buchführung im Pentagon, das beim letzten Audit 61 Prozent seiner Aktiva nicht auffinden konnte. Das ist kein Scherz, Details dazu finden Sie hier.

Biden selbst konnte nicht einmal die Summe nennen, die die USA in Afghanistan versenkt haben. War es eine Billion Dollar? Oder doch zwei Billionen Dollar? Das zeigt, wie das Pentagon arbeitet und wie unkontrolliert die Gelder des Pentagon in vielen schwarzen Löchern verschwinden.

Sicher ist, dass das Geld an US-Konzerne geht – seien es Rüstungskonzerne, private Sölderfirmen wie Academi (ehemals Blackwater), alle möglichen Beratungsfirmen, Logistikunternehmen, Baukonzerne und so weiter. Immerhin hat das Pentagon in Afghanistan beispielsweise die teuerste Tankstelle der Welt gebaut, sie hat 43 Millionen anstatt 500.000 Dollar gekostet.

Und das Spiel wiederholt sich nun in der Ukraine. Auch dort gibt es keinerlei Kontrolle über die Verwendung der Gelder und Waffen, die nach Kiew gehen. Sogar die Größenordnung ist die gleiche, denn 2022 haben die USA Kiew mit etwa 50 Milliarden Dollar unterstützt, das sind etwa 240 Millionen Dollar für jeden Tag vom 24. Februar bis 31. Dezember. Die US-Konzerne verdienen also weiterhin ihr Geld, auch wenn die Goldgrube Afghanistan geschlossen wurde.

Nun heißt die Goldgrube eben Ukraine.

Glücklicher Zufall oder Planung?

Unbestritten ist: Um die aktuelle Unterstützung der Ukraine möglich zu machen, musste der Afghanistan-Einsatz beendet werden. Zwei so teure Konflikte gleichzeitig können sich die USA und die NATO nicht leisten. Von der möglichen militärischen Gefahr für die US- und NATO-Truppen in Afghanistan im Falle einer russischen Unterstützung der Taliban im Gegenzug für die Unterstützung der Ukraine durch die NATO gar nicht zu reden.

Das sind Fakten, die Frage ist nur, ob es ein Zufall war, dass der Afghanistan-Krieg nur ein halbes Jahr vor der Eskalation in der Ukraine beendet wurde, oder ob die Biden-Regierung die Eskalation in der Ukraine geplant hatte und Afghanistan daher so überstürzt verlassen musste.

Glücklicher Zufall oder Planung – diese Frage muss jeder für sich beantworten.

Die Chronologie der Eskalation

Nun will ich zur Erinnerung noch einmal die Chronologie der Eskalation in der Ukraine aufzeigen, wobei ich die Schlüsselereignisse des übereilten Abzuges aus Afhganistan zur Veranschaulichung in die Chronologie einbaue.

Anfang Dezember 2019 fand der letzte Normandie-Gipfel in Paris statt. Selensky kam danach zurück nach Kiew und verkündete seinen Leuten hinter verschlossenen Türen, dass er das Abkommen von Minsk nicht umsetzen wird. Allen Beteiligten in der Ukraine war damit klar, dass ein Krieg mit Russland unvermeidbar geworden war und Kiew begann mit konkreten Kriegsvorbereitungen. Das hat der Chef des ukrainischen Sicherheitsrates, Alexej Danilow, im August 2022 in einem Interview offen erzählt.

Im Januar 2021 wurde Joe Biden US-Präsident. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Trump, der keine Eskalation in der Ukraine wollte, gab Biden Selensky grünes Licht. Daraufhin begann Selensky im Februar 2021 gegen die Opposition vorzugehen, woraufhin der Chef der größten Oppositionspartei unter Hausarrest gestellt und alle oppositionellen Medien wurden verboten wurden.

Im März 2021 setzte Selensky die neue Militärdoktrin der Ukraine in Kraft, in der ein Krieg mit Russland mit dem Ziel festgeschrieben wurde, die Krim gewaltsam zurückzuerobern und den Konflikt im Donbass gewaltsam zu entscheiden.

Mitte April 2021 verkündete die Biden Regierung den Abzug aus Afghanistan bis zum 11. September.

Im April und Mai 2021 stand die Ukraine kurz vor einem Krieg mit Russland, wurde aber von den USA noch einmal zurückgepfiffen. War der Grund, dass die US-Truppen noch in Afghanistan und damit verwundbar waren?

Mitte Juni 2021 fand ein Gipfeltreffen der Präsidenten Putin und Biden statt, bei dem es aber keine Annäherung gab.

Im August 2021 fand die überstürzte Flucht der NATO- und US-Truppen aus Afghanistan statt.

Während Kiew die Situation im Donbass ab Ende 2021 wieder eskaliert hat und die NATO ihre Truppenpräsenz in der Ukraine unter dem Vorwand von Manövern und Ausbildungsmissionen erhöht hat, haben Deutschland und Frankreich das Minsker Abkommen im November 2021 offiziell beerdigt.

Die Russland-Sanktionen wurden, wie Politico im Oktober 2022 berichtet hat, bereits mindestens ab November 2021 in Gesprächen zwischen Washington und Brüssel vorbereitet. Das war drei Monate vor dem Beginn der russischen Intervention in der Ukraine und just zu dem Zeitpunkt, als Berlin und Paris das Minsker Abkommen beerdigt haben. Dass die Abkehr vom Minsker Abkommen zum Krieg in der Ukraine führen würde, war den Entscheidungsträgern in Washington und Brüssel (und wahrscheinlich auch in Berlin und Paris) also offenbar klar, weshalb sie parallel die entsprechenden Sanktionen vorbereitet haben. Afghanistan war Vergangenheit und damit hatten die USA die Hände frei für einen neuen teuren Konflikt.

Im Dezember 2021 forderte Russland von den USA und der NATO ultimativ gegenseitige Sicherheitsgarantien und den Abzug der NATO-Truppen aus der Ukraine und erklärte, dass es im Falle einer Ablehnung gegenseitiger Sicherheitsgarantien gezwungen sei, „militärtechnisch“ zu reagieren. Damit war klar, dass Russland auf weitere Bestrebungen, die Ukraine in die NATO zu ziehen, militärisch reagieren würde. Das war der Moment, in dem allen verantwortlichen Politikern bewusst war, dass eine Ablehnung von Verhandlungen mit Russland zu einem Krieg in der Ukraine führen würde. Der Krieg und all das Elend hätte verhindert werden können, wenn die USA bereit gewesen wären, einen neutralen Status der Ukraine dauerhaft zu garantieren.

Am 8. Januar 2022 wurde Scott Miller zum US-Botschafter in der Schweiz berufen. In einem Interview vom November 2022 erzählte er ganz offen, dass die USA „Geheimdienstinformationen über die Invasion“ gehabt hätten und er diese sofort, also Anfang Januar 2022, der Schweizer Regierung gezeigt hätte. Da die Gespräche zwischen Russland und den USA über die Frage, ob es zu Verhandlungen über die von Russland geforderten Sicherheitsgarantien kommen würde, zu diesem Zeitpunkt noch liefen, belegt die Aussage von Miller, dass die USA bereits beschlossen hatten, nicht in Verhandlungen einzutreten und sich der Folgen, nämlich der russischen Intervention in der Ukraine, in vollem Umfang bewusst waren. Miller bestätigte damit außerdem indirekt den Bericht von Politico darüber, dass die Sanktionen schon Monate vorher ausgearbeitet wurden, was Bundeskanzler Scholz und andere westliche Politiker später auch bestätigt haben, als sie sagten, dass die Russland-Sanktionen „von langer Hand vorbereitet“ waren.

Ende Januar 2022 wurde in den USA das Lend-Lease-Gesetz für die Ukraine eingebracht, über das bei seiner Einreichung in den Kongress geschrieben wurde:

„Mit diesem Gesetzentwurf wird vorübergehend auf bestimmte Anforderungen im Zusammenhang mit der Befugnis des Präsidenten, Verteidigungsgüter zu verleihen oder zu leasen, verzichtet, wenn die Verteidigungsgüter für die ukrainische Regierung bestimmt sind und zum Schutz der Zivilbevölkerung in der Ukraine vor der russischen Militärinvasion erforderlich sind“

Das bestätigt ein weiteres Mal, dass die USA sich bereits auf den Krieg vorbereitet haben, während sie offiziell noch immer mit Russland über mögliche Verhandlungen über gegenseitige Sicherheitsgarantien gesprochen haben, denn das Gesetz zur Unterstützung der Ukraine gegen die „russische Militärinvasion“ wurde einen Monat vor der russischen Intervention in den Kongress eingebracht.

Fast gleichzeitig mit der Einreichung des Gesetzes haben die USA und die NATO Ende Januar 2022 die von Russland vorgeschlagenen Verhandlungen über gegenseitige Sicherheitsgarantien abgelehnt, wohl wissend, dass Russland darauf militärisch reagieren würde.

Am 19. Februar 2022 hat Selensky auf der Münchner Sicherheitskonferenz unter dem Applaus der hochrangigen westlichen Zuhörer die atomare Bewaffnung der Ukraine angedroht. Damit war das russische Eingreifen nicht mehr zu verhindern, denn dass sich die Ukraine, die in ihrer Militärdoktrin offen einen Krieg gegen Russland vorbereitet hat, sich dazu auch noch mit Rückendeckung des Westens nuklear bewaffnen könnte, war für Russland eine inakzeptable Bedrohung der eigenen Sicherheit.

Am 21. Februar 2022, also nur zwei Tage später, hat Putin die Donbass-Republiken anerkannt und Beistandsabkommen mit ihnen geschlossen. In seiner Rede dazu hat Putin Kiew deutlich vor den Folgen einer weiteren Eskalation gewarnt. Kiew hat den Beschuss auf zivile Ziele im Donbass danach aber noch einmal demonstrativ erhöht.

Am 24. Februar hat Putin in einer weiteren Rede den Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine verkündet.

Die Ereignisse rund um Afghanistan fügen sich sehr stimmig in die Geschichte ein. Bleibt die Frage, die jeder für sich selbst beantworten muss: War das nur ein glücklicher Zufall für die USA, oder haben die USA das so geplant?


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

131 Antworten

    1. Der Begriff „In die Ecke gedrängt worden zu sein aus Sicht des russischen Präsidenten lenkt die Gedanken der Selbstdenker in die falsche Richtung. Der Begriff trifft in der Rückschau der Ereignisse, nicht im Geringsten zu.

      Insoweit träfe ein Satz wie: Der Versuch Russland in die Ecke zu drängen, ging gehörig „in die Hose“. Wer in der Ecke eines Raumes steht, befindet sich nicht im Mittelpunkt des Geschehens und der Aufmerksamkeit nach der Legaldefinition.

      Wobei der überstürzte Rückzug aus Afghanistan entgegen dem Ansatz von Trump OHNE den Taliban Sicherheitsgarantien abzuverlangen, wahrscheinlich wohl auch der Auslöser darstellte, nun auch öffentlich in der Ukraine-Frage zu agieren seitens der Russen.

      Nicht der Westen mit dem noch zu Dreiviertel bestehendem „Regelbasiertem System“ stand- und steht im Mittelpunkt des Weltgeschehens, sondern eben die Chinesen und die Russen, eben dieses für die Welt gefährliche System zu korrigieren.

      Insoweit wurden USA -und Nato durch die Russen und Chinesen in die Ecke gedrängt, sich auch aus Afghanistan zurückzuziehen.

      1. Ich frage mich immer wieder, wieso hat Russlands Geheimdienst nichts von den Kriegsvorbereitungen in der Ukraine bemerkt ? Russlands Geheimdienst fehlte sicherlich die Skepsis, wie auch dem russischen Präsidenten!
        Nun, eine Merkel wird wohl alle zum Umdenken gebracht haben, aber zu glauben die Franzosen wären anders, auch der läuft ins offene Messer!!

        1. …ich denke eher – Russland wollte vom Gewissen her und dem Angesicht der normalen Welt gegenüber „sauber“ bleiben und nicht tatsächlich als skrupelloser Aggressor fungieren wie in den wertlosesten aller westlichen welt-chen so dargestellt… – anders kann ich es bald nicht mehr verstehen…
          Von uns aus hätte 2014 mit der Entsendung von Friedenstruppen aktiv eingegriffen werden müssen…

          1. 🙂 Gute Feststellung wenns funktioniert. 🙂 …denke ich da an den/die Maulwu(ü)rf(e) im BND. Wahrscheinlich wussten die Russen es eher als die „Berliner“, als der Befehl vom Boss kam…

        2. @Serpin

          Ja, offiziell sieht es so aus. Trotzdem hat Russland seltsamerweise mehr Munition in dem Krieg, wie die ganze NATO zusammen. Kann natürlich nichts damit zu tun haben, das sie es doch gewusst haben könnten schon klar. 😀

  1. ….die „Flucht“ der US – Söldner mit ihren Heloten, war der „Grösste taktische Sieg“ für Alle Staaten, welche dem SCO – und BRICS – Bündnis angehören !!.. …durch diesen Fehler, machten die Angelsachsen Mittelasien FREI, vom „ihrem grössten Stützpunkt“ in der gesamten Region !!.. …auch die „Reste“ in Mittelasien und Pakistan, müssen die genannten Staaten, noch beseitigen !!😎😈

  2. Ich denke mal ein Hauptgrund für den Abzug ist auch, dass sie wissen, dass große Mengen an Waffen aus der Ukraine direkt an die Taliban verkauft werden würden. Das würde ihnen dann selbst auf die Füße fallen. In Afganistan ging es doch nie um Frieden, sondern immer nur um Geld und Macht. Die Angst vor Terrorismus musste hoch gehalten werden, um der US-Waffenindustrie Einnahmen zu bescheren. Und jetzt ist die Urkaine die ertragreichere Cashcow. Da wird halt mal gewechselt.

  3. Das war seit langem klar, dass erst Afghanistan beendet werden musste, um die Hände in der Ukraine frei zu haben.
    Mich wundert nur, dass dies der erste Beitrag zu diesem Thema ist, den ich lesen kann. Das war ein aufgeschlagenes Buch für die ganze Welt. Niemand, besonders in den NATO-Staaten, war vom russischen Einmarsch in die Ukraine überrascht worden. Sie haben es darauf ankommen lassen, und das ist nur eines der Verbrechen der USA. Ukrainer und Russen bezahlen die US-Machenschaften. Ich hoffe nur, dass die USA in der Ukraine ordentlich was aufs Maul kriegen!

  4. Zitat aus den Reaktionen:
    „In Afganistan ging es doch nie um Frieden, sondern immer nur um Geld und Macht. Die Angst vor Terrorismus musste hoch gehalten werden, um der US-Waffenindustrie Einnahmen zu bescheren.“
    In Afghanistan ging es um Drogenanbau und Waffenhandel mit der Welt. In Syrien geht es um Erdöl- und Waffenhandel mit der Welt. In der Ukraine geht es um Russlandübernahme und Waffenhandel mit der Welt. Das Pentagon resp. das „Verteidigungsministerium“ der USA ist die Deckadresse der Firma für Drogenhandel, Erdölschmuggel und Waffenhandel. Buchhaltung gibt es nicht, man finanziert Politiker und installiert eine Scheinregierung.

  5. Für mich bleiben da doch ein paar Fragen offen.
    – Wenn Krieg immer in erster Linie vor allem eines ist – ein sehr lukratives Geschäft, so wären 2 Kriege doch besser als ein Krieg. Die USA Truppen haben Afghanistan also sicher nicht verlassen weil es zu teuer geworden ist, sondern weil die Manpower fehlt.

    – Auch Russland hat sich seit Anfang der 90er Jahre immer mehr in Richtung Ukraine engagiert. Es wäre müssig danach zu fragen, wer denn den ersten Schritt getan hat.

    Es war ein großer Fehler der sowj. Führung, dass bei den 2+4 Verhandlungen nicht schriftlich festgelegt wurde, dass sich die NATO nicht in ehemaligen sowj. Vasallenländern festsetzen darf.
    Alles darauf Folgende, waren jeweils kleine Schritte zur Eskalation. Die Politik hat auf beiden Seiten versagt. Die 8 Jahre unter Jelzin haben Russland zum Spielball des Westens gemacht.

    1. @HerrMann
      „– Auch Russland hat sich seit Anfang der 90er Jahre immer mehr in Richtung Ukraine engagiert. Es wäre müssig danach zu fragen, wer denn den ersten Schritt getan hat.“

      Könnten Sie diese Aussage mal konkretisieren? Vor allem unter Berücksichtigung der Geschichte & Ursachen?

      1. Ist doch schon 100 x durchgekaut worden.
        Gucken sie sich die wirtschaftlichen Verflechtungen an, gucken sie welche Oligarchen miteinander kooperiert haben, gucken sie welche Regierungsmitglieder von wem unterstützt worden und vor allem beachten sie das Engagement der RF für die Bewohner des Donbass (Das erste Referendum im Donbass über die staatliche Autonomie fand erst 2014 statt).

        1. @HerrMann

          Quatsch mit Soße…..das hat nichts mit „Engagement seit den 90ern2 zu tun….
          Was meinen Sie mit Rf & Referendum in 2014?
          Die Donbassrepubliken haben diese Referenden initiiert – wenn wir uns recht erinnern ( Sie auch?) hat Russland da nichts anerkannt……oder gar in die RF aufgenommen….

          Da haben Sie viel Spekulatius miteinander vermischt ohne annähernd Belege zu haben….

          1. Bitte bleiben sie sachlich.

            Das erste Referendum im Donbass hat insofern etwas zu sagen, als dass der Donbass vorher zu 100% zur Ukraine gehört hat und auch von der Regierung im Kiew regiert wurde. Nicht mehr und nicht weniger.

            Die wirtschaftlichen Verquickungen (verbilligtes Öl und Gas usw.) können sie selbst nachlesen.

            1. Es ist natürlich wirklich tragisch, wenn man nicht weiß, daß das mal ein Staat war (und daß sogar vor dem Kommunismus mit einem Zaren + Kapitalismus), und ein solcher naturgemäß eine wirtschaftliche Einheit bildet, „wirtschaftliche Verquickungen“ schlichtweg unvermeidlich, gar gewollt sind.
              Und die hören auch nicht einfach auf, nur weil da plötzlich politisch Grenzen gezogen werden – heute kann man sagen, auf Grund von Dummheit, durch Manipulation der Bevölkerung – im Gegenteil – das war überhaupt nicht möglich und ebenso wenig sinnvoll und von russischer Seite auch nie gewollt (und von vernünftigen Ukrainern sicher auch nicht) – schließlich hatte man zu Sowjetzeiten die Ukraine „gepusht“ das die Schwarte kracht, was die dort natürlich heute einfach „vergessen“ haben. (Und diese „Vergesslichkeit“ ist auch in anderen Gegenden dieses Wirtschaftsraumes keine Seltenheit, dient vor allem dazu, die Folgen der geopolitischen Katastrophe 1985 – 1991, nämlich wirtschaftliche Marginalisierung – zu vernebeln.) …

              Wir ersparen uns hier Weiterungen, weil wir solches für zu banal halten, als daß man darauf viel Worte verschwenden müßte …
              Wir verzichten auch darauf, seine Einlassungen angemessen zu würdigen …

              1. Hatte auch den Gedanken erklären zu wollen…. doch sie können das besser.

                Schade nur um jeden „zum Dünger der schwarzen Erde“ durch die USA ( und im WESENTLICHEN Deutschland) Ukrainer, der heute richtig viel Wohlstand zu verarbeiten hätte, als die von Russland anvisierte Brücke zwischen Ost-und West.

                Würde das HerrMann auch nur im Ansatz kapieren?

            2. @HerrMann
              „Das erste Referendum im Donbass hat insofern etwas zu sagen, als dass der Donbass vorher zu 100% zur Ukraine gehört hat und auch von der Regierung im Kiew regiert wurde. Nicht mehr und nicht weniger.“

              Das Referendum wurde durchgeführt NACHDEM es in Kiew zu einem faschistischen Putsch kam & die demokratisch legimitierte Regierung mit Gewalt beseitigt wurde! Damit gab es in der Ukraine KEINE einheitliche Regierung oder überhaupt nur eine legitimierte Regierung!
              Damit ist ihr Scheinargument, „wurde von Kiew regiert“ obsolet.

              Das ‚verbilligte Öl & Gas‘ hatte auch seine Gründe mit den Transportwegen. Übrigens haben auch andere ex-SU-Republiken verbilligte Energiepreise bekommen.
              Das mit der „Einmischung des Westens“ gleichzusetzen ist schon ziemlich blind.
              „wirtschaftliche Verquickungen“ liegen eventuell auch daran, dass die Wirtschaft dort eher östlich tickt & die Voraussetzungen so übernommen wurden.
              Ich sagte doch bereits, OHNE Geschichtswissen ist da vieles im Dunkeln – jedenfalls bei Westlern.

              1. Vielleicht kann man es so ausdrücken: Das Referendum damals hatte zumindest symbolischen Wert, 1. für den Westen, 2. für Kiew, 3. für Russland.
                1. Eine deutliche Mehrheit in den Gebieten unterstützt die Autonomie oder einen Anschluss an Russland nach dem Vorbild der Krim, enthält die Warnung dass Russland die Menschen verteidigt, wenn weiter angegriffen wird und dafür, dass Kiew fallen, und der Westen sich eine blutige Nase holen könnte.
                2. Ein Zeichen dafür, dass sie angreifen müssen.
                3. Ein Zeichen für die mehrheitliche Unterstützung in den umkämpften Gebieten.
                Der Westen unterstützt Referenden nur, wenn sie ihm nützen und haben die Ukraine aufgerüstet. Die Ukrainer haben angegriffen und Russland hat die umkämpften Gebiete aufgenommen und erteilt dem Westen eine weitere blutige Nase vor ihren eigenem Staatsgebiet aus.
                Zunächst einmal muss der Westen ja nicht selbst kämpfen und den Kopf hinhalten. Das wird er wohl erst machen, wenn der Sieg gewiss ist. Bluten tut er dennoch, aber dass ist mehr oder weniger gewollt.

              2. Ähnlich wie im SPIEGEL-Forum wird hier beim Auftauchen eines Namens bereits auf Angriff geschaltet.

                Drücken sie einfach mal ihre persönliche RESET Taste und lesen sie meinen ersten Kommentar noch einmal.

                Und das tiefe Durchatmen nicht vergessen 😉

                1. @HerrMann

                  Das ist Einbildung.
                  Lesen Sie einfach ihre Kommentare UND dann die Antworten darauf. Da wurde ja nun ausführlich erklärt weshalb Sie da einem Irrtum aufgesessen sind.
                  Wenn man sein Urteil schon fertig hat, lernt man natürlich ungerne noch dazu. Das könnte ja das eigene Weltbild ins Wanken bringen….

                  Kein Mensch will ihnen persönlich etwas tun….

    2. @herrmann

      „…Es war ein großer Fehler der sowj. Führung, dass bei den 2+4 Verhandlungen nicht schriftlich festgelegt wurde, dass sich die NATO nicht in ehemaligen sowj. Vasallenländern festsetzen darf…..“

      Gorbatschow war eben gutgläubig- in meinen Augen ein sicheres Zeichen einer grundsätzlich sehr friedlichen Gesinnung. Wenn Staaten wie die USA durch Vertragliche Zwangsvereinbarung erst gezwungen werden müssen, auf andere Länder wie Russland Rücksicht zu nehmen, haben diese Staaten grundsätzlich eine sehr kriegerische Gesinnung und die wird sich immer Bahn brechen. Es wird dann halt einfach irgendwann ein „Zwischenfall“ konstruiert (siehe Vietnam-Krieg, siehe „Bucht von Tonkin“ , oder die „Irakischen Masssenvernichtungswaffen“).

      Dann cancelt die USA einfach einseitig und grundlos alle Verträge (siehe Atomvereibarung mit Iran) und der Krieg, den sie von Anfang an wollten kommt trotzdem. Die USA wollen schon seit über 100 Jahren an Russlands Rohstoffe rankommen, dazu haben sie 2 Weltkriege orchestriert, immer mit Deutschland als Rammbock. Aber diese Gier wird ihr Untergang sein. Das sehen wir jetzt von Monat zu Monat deutlicher.

      1. … immer mit Deutschland als Rammbock.

        Ich empfehle ihnen dazu mal das Buch Der globale Minotaurus von Y. Varouvakis. Im Kapitel 3 erfahren sie warum ausgerechnet Deutschland ( und Japan) als „Stoßdämpfer“ für die amerikanische Wirtschaft auserkoren wurde.

        Kurzes Zitat: Noch bevor die Waffen in Europa schwiegen und sogar bevor die Sowjetunion als der Drache auftauchte, den es zu töten galt, verstanden die Vereinigten Staaten, dass ihnen die historische Rolle zugefallen war, die Welt des globalen Kapitalismus nach ihrem eigenen Bild wiederaufzubauen. Denn wenn schon die Krise von 1929 beinahe die Vorherrschaft des Kapitals beendet hätte, zu einer Zeit, als es mehrere kapitalistische Zentren gegeben hatte, was würde dann bei einer Wiederholung passieren, wenn das größere Spiel, der globale Kapitalismus, sich um eine einzige Achse drehte, den Dollar?

        1. Der Grund war wohl erst mal die geographische Lage Deutschlands, die noch näheren Länder waren alle im Wahrschauer Pakt oder militärisch lange nicht so stark wie Deutschland (damals militärisch das stärkste Land weltweit).

          Japan war damals ebenfalls militärisch sehr stark und sollte vor allem den Rammbock gegen China machen (was eine Zeitlang sogar klappte). Grundsätzlich:

          Die ganzen Kriege der USA sind eigentlich Banken-und Finanzkriege, weil sie ein mathematisch grundsätzlich nicht funktionierendes Schneeball-System durchziehen wollten. Das ging gut, so lange der Dollar Welt-Ersatzwährung war (man konnte fast beliebig Dollars drucken,weil sie überall gebraucht wurden), deshalb hatten wir eine ungewöhnlich lange Friedenszeit nach dem 2.WK in Europa. Vorher hat man das Schneeballsystem durch Kriege erhalten, wenn man alles alle 50 Jahre kaputt schießt und wieder neu aufbauen muss, fließt auch wieder Geld (erst für die Waffen, dann für den Wiederaufbau), auch wenn es eigentlich von der Materie her ein Nullsummenspiel ist. Das Fehlerhafte System funktionierte voraussehbar eben nie, es konnte immer nur mit Gewalt (Krieg) aufrecht erhalten werden.

          Das ändert sich jetzt erstmals, weil das Dollar-System vor dem Absturz steht (wenn Länder wie Saudi Arabien Richtung China abspringen ist definitiv nichts mehr zu retten!). Da den Neocons in den USA die Phantasie für vernünftige (unkriegerische) Lösungen fehlt, kommt halt wieder überall das Rezept: „Hau drauf und schluss“ (Neustart). Nur dieses Mal wird der „Neustart“ im Osten sein.

      2. @Aktakul

        habe ich gerade auf Twitter gefunden sehr interessant:
        https://twitter.com/MichaelNo2War/status/1610197457417261058

        „NATO agreed there would be no NATO expansion one inch towards the east and they lied.
        Original (Englisch) übersetzt von
        Die NATO stimmte zu, dass es keine NATO-Erweiterung einen Zoll nach Osten geben würde, und sie log.“

        Dazu abgebildet ein Memorandum of Conversation am 09.02.1990 vom United States Department als Kopie

        Verteiler: AM Baker
        Präsident Gorbatschov
        AM Schewadnarse

        1. @GMT

          Ja, den Gorbi haben sie schön verars..t. Ich war aber auch immer der Meinung, das man dann zuerst die Verschlagenheit und Kriegslüsternheit der USA verurteilen muss und nicht die Naivität Gorbatschows, der im Grunde einen dauerhaften Frieden anstrebte, wie Putin auch, der nach dem – ebenfalls von der USA verursachten – Minsk Debakel wohl endgültig geheilt ist, den westlichen Gutmenschen auch nur noch ein Wort zu glauben.

          Eigentlich wollten alle Führer der Sowjetunion und später wieder der Russischen Föderation immer Frieden mit dem Westen (selbst Stalin, den Hitler angegriffen hat nicht umgekehrt!).

          1. @Aktakul

            Ich sehe es eher so, der Gorbi hat alle verarscht!
            Wenn wir uns die Kopie ansehen, wissen wir, dass Gorbi & der Am der SU sehr wohl informiert waren.
            Ich erinnere mich, dass Gorbatschov gegenüber westl. Medien glatt behauptet hat, diese Zusicherung hätte es nie gegeben & wäre auch gar nicht verlangt worden….

  6. Rußland befindet sich in der Situation dessen, dem von einem eiskalt rechnenden Feind die Gesetze des Handelns aufgezwungen werden. Dass Putin sich in diese Rolle drängen ließ, betrachte ich als schweren Fehler. Er hätte alles tun müssen, um das zu vermeiden. Offenbar hat es Rußland eben auch versäumt, die weltpolitische Lage mit entsprechender gedanklicher Schärfe zu analysieren. Und das Einschwenken Rußlands auf die Corona-Agenda gehört aus meiner Sicht zu den Torheiten, aus denen es jetzt kaum noch ein Entkommen gibt.

    1. Wenn wir sagen, dies oder das war ein schwerer Fehler, so sind derartige post-mortem-Analysen immer leicht zu machen. Es ist die Sicht des Historikers. Dabei lehrt uns das Leben selbst, daß die Dynamik von Ereignissen sich, wie beim Schachspiel, in die verschiedensten Richtungen bewegen kann. Immerhin konnte die russische Führung wissen, daß der us-geführte Westen sich selbst in einer kritischen Lage befindet, die ihn zu äußerst riskanten Manövern zwingt. Dazu gehören der Krieg gegen die eigene Bevölkerung mittels der Pandemie-Agenda; außenpolitisch andererseits Scheinverhandlungen einschließlich von vornherein geplantem Vertragsbruch, und wer wüßte nicht: Solche diplomatischen Manöver sind bereits Kriegshandlungen, die militärische Kriegshandlungen fast zwingend zur Folge haben. Auf der anderen Seite mußte Rußland den Maidan-Putsch sowie die Drangsalierung der ostukrainischen Bevölkerung durch Kiew ebenfalls als west-gesteuerte Kriegshandlung begreifen. Und das war bereits 2014. Rußland war stets der Reagierende, nicht der Akteur. Durch die Unabhängigkeitsbewegung der Ostukraine geriet Rußland zuzätzlich unter Druck, weil nun auch die eigene Bevölkerung Härte forderte, die nichts anderes bedeutet als sinnlose Zerstörung und sinnlosen Tod.

          1. Hamball outet sich – etwas tiefer- quasi als jemand, der erst seit geraumer Zeit sich der Problematik widmet. Solche “ DaumenHoch-Ergüsse“ werden natürlich auch mit Artikel von T.R. mit solchen Aussagen wie „Dass die USA Russland spätestens Ende 2022 (sollte wohl 21 heissen) so sehr in die Ecke gedrängt haben“ gefördert.

            Auch das Hinlenken der Gedanken auf den/die Krieg(e) als quasi erstrangiges Ziel des Geldverdienens von Konzernen, wird dem wahren Anlass nur zu einem kleinen Teil- quasi als den durch die Regelbasierte Ordnung geförderter Mitnahmeeffekt – gerecht.

            Nach meiner Meinung vergisst T.R. den Leser immer- und immer wieder auf das Wesentliche hinzuweisen, eben auf den Kampf der “ Mächte Regelbasiert“ gegen den Rest der Welt.

            Gewinnt Regelbasiert, braucht der Boss der Regelbasierten in Übersee kein Geld zu verdienen mit seiner Hände Arbeit, sondern die Regierungen brauchen jeweil nur die in der Verfassung (oder Gesetz) festgelegte Höchstquote an Schulden zu erhöhen… Bezahlen tun es die Gemeinschaft der Regelbasierten eben.

            That’s all

            1. @Petry
              Ich will es ja zugeben, daß ich der tieferen WEF-Agenda usw etwas skeptisch gegenüberstehe, da ich immer noch nicht zwischen Wahn und Wirklichkeit exakt unterscheiden kann.
              Bitte betrachten Sie dies als meiner Naivität, respektive kleindörflicher Sozialisation, geschuldet.

      1. Das ist viel zu eng betrachtet…… Vor allem wenn man keine Lösungen dafür zu bieten hat.

        „Dass Putin sich in diese Rolle drängen ließ, betrachte ich als schweren Fehler. Er hätte alles tun müssen, um das zu vermeiden. Offenbar hat es Rußland eben auch versäumt, die weltpolitische Lage mit entsprechender gedanklicher Schärfe zu analysieren. “

        hm….ich sehe da das ganze gegenteilig. Wir sollten nicht vergessen, dass „wir“ nur die Spitze des Eisberges sehen.
        Was hätte Putin tun „müssen/sollen“ um den Westen in seiner Komfortzone zu halten? Wohl eher die Politik Jelzins fortzusetzen & Russland kampflos dem Westen überlassen.
        Die russ. Regierung hat ziemlich gut auf alles reagiert & dabei gleichzeitig international besonders im Westen fast bis heute unbemerkt – Beziehungen geknüpft & Vertrauen aufgebaut.
        Ergebnisse sind häufig erst später zu sehen/hören/erleben……

        Der Westen will zerstören….das ist ähnlichen einem Dieb, der bestiehlt sein Opfer nicht weil er es „nicht leiden kann“ sondern weil er sich selber bereichern will das ist sein einziges Motiv & da geht man schon mal über diese oder jene Leiche.

        1. Natürlich haben die Russen ab dem Zeitpunkt 2013/14 absolut richtig die Sachlage erfasst und wie sie sagten, absolut genau die richtigen Massnahmen Innen- und Aussenpolitisch eingeleitet, den Punkt der Schwäche zu überwinden.

          1. Naja. Wenn sie es damals richtig gemacht hätten, würde Donezk jetzt nicht beschossen. Stattdessen hätten sie die Verhandlungen so lange hinausgezögert, bis die zwei Ost-Oblaste halbwegs ‚frei‘ gewessen wären.

            1. Da haben sie nicht ganz Unrecht, wenn ich ihre Einlassung richtig verstehe.

              Die Russen hätten ihren Garantenstatus zu Minsk2 zumindest in den für die beiden Donbass-Republiken in Bezug auf die klar vereinbarten Sicherheitsabstände durchsetzen müssen. Dies , wenn militärisch nicht selbst garantiert, eben Donezk und Lugansk die Erlaubnis dazu erteilen, es selbst durch das eigene Militär sicher zu stellen.

              Zumindest im Ergebnis heute, gäbe es keine solche Bunkeranlagen bei Donezk, die man unter herben Verlust an Mannstärke muss mühselig freikämpfen.

              Zumindest Donezk wäre eben vom Beschuss nicht betroffen gewesen …. dafür dann jedoch eben ANDERE in Reichweite …. von „Tornado-S“, „Uragan“, „Smertsch“ und den weiteren taktischen Systeme vom Typ „Totschka“ („Totschka-U“) Das ist schon wahr…!

      2. #Momus, „… Auf der anderen Seite mußte Rußland den Maidan-Putsch sowie die Drangsalierung der ostukrainischen Bevölkerung durch Kiew ebenfalls als west-gesteuerte Kriegshandlung begreifen. ….“.

        Und genau DESHALB musste Putin handeln. Das klein klein vorher ist wenig relevant, mit der ANSAGE, das der Elendski Atomwaffen WOLLTE. Woher wohl? Die Technik war ja scheinbar vorhanden; durch die Sowjets.
        Und als VSAmi Stützpunkt war die Ukraine auch nicht ‚akzeptabel‘.
        Die VSAmies haben DAS genau so hingedreht- wie Thomas schreibt. Putin war gezwungen; er konnte gar nicht anders.
        Vielleicht sehen wir mal zurück- nach 1939!?

    2. Eine Möglichkeit gab es, auf dem Maidan einzugreifen, sozusagen in Folge eines Staatshilfeersuchens von Seiten Janukowitschs.
      Ausserdem hätte man die „Separatisten“ nach Kiew fahren lassen sollen. Sie waren zu der Zeit dazu in der Lage, aber sie hatten wohl keine Freigabe.
      Stellt sich noch die Frage, warum Putin seit so langer Zeit seinen Feind, alles andere zu sagen ist Träumerei, mit Energie versorgt hat und zu seinem Wohlstand und Reichtum beigetragen hat.
      Alle drei Faktoren sind Putins Geduld und Nachsichtigkeit anzulasten, aber nur oberflächlich. Wenn man es langfristig betrachtet, hätte den Westen wohl nichts von seinen Kriegsbemühungen abgehalten. Man muss daher auf der anderen Seite die Umsicht von Putin bewundern, der wohl auch die Ursachen der Weltkriege analysiert und die gleichen Verantwortlichen identifiziert hat.
      Daher war der Konflikt höchsten aufzuschieben.

      1. @Bernd Engelking

        „…Wenn man es langfristig betrachtet, hätte den Westen wohl nichts von seinen Kriegsbemühungen abgehalten. …“

        Yep, hatte ich weiter oben ähnlich geschrieben. Wer grundsätzlich den Krieg will – wie die USA – der führt ihn auch irgendwann irgendwie herbei. Man konstruiert dann einfach per Geheimdienst irgendeinen „Zwischenfall“ (siehe „Gleiwitz“, siehe „Bucht von Tonkin“ und der darauf folgende Vietnamkrieg oder die nie gefundenen „Massenvernichtungswaffen des Irak“) und bekommt „seinen“ Krieg.

        Festzuhalten blieb für mich immer: wir im Westen standen im 17.-20. Jahrhundert immer auf der falschen Seite der Geschichte (siehe die Brutalität des Britischen Empires von dem die USA ein Zögling sind), der Krieg ging immer vom Westen aus, weil er ganz simpel der restlichen Welt die Rohstoffe klauen wollte.

      2. @Bernd Engelking

        Ich denke, dass wir hier im Westen einfach nur schlecht informiert sind! An dem „Maidan“ haben lt. bpb nicht mal 10% teilgenommen oder wäre damit einverstanden gewesen.

        Es gab aber auch einen Anti – Maidan, diese Menschen wurden von den Nazihorden verfolgt & überfallen & verprügelt, teilweise sogar getötet. Dazu hat man natürlich hier im Westen nichts erfahren!

        Diese „weiteren Energiebelieferungen“ als Minus für Russland zu betrachten erscheint irgendwie typisch deutsch oder modern zu sein & sehr oberflächlich betrachtet.
        Es ist eine Stärke Russlands so wie die SU ist man Vertragstreu & benutzt die Wirtschaft NICHT als Kriegsführung.

    3. @Momus

      Dabei sollte man nicht vergessen, das Putin in Russland sehr viel aufzuräumen hatte und deshalb außenpolitisch „geschlafen“ hat. Russland war durch die Jelzin-Zeit wirtschaftlich völlig herunter gewirtschaftet und fast 3. Welt Land geworden.

      Das Putin es in nur anderthalb Jahrzehnten wieder fast auf Westlichen Lebensstandard (und jetzt darüber hinaus!) brachte grenzt schon an ein Wunder und zeigt, welch kluger Politiker er eigentlich war und ist. Jetzt ist er Innen halbwegs fertig und muss an seinen Grenzen aufräumen und es hat sich halt wegen der gierigen US-Amerikaner eine Menge an seinen Grenzen an Nazi-Geschmeiss angesammelt, das wieder mal – wie so oft – „Russland erobern“ will.

      Sie werden alle scheitern (sind es ja schon fast!) weil Russland momentan stärker ist, als jemals zuvor in seiner Historie. Putin ist wie Zar Peter der Erste, der ähnlich segensreich für das Land war.

  7. Anfang Dezember 2019 fand der letzte Normandie-Gipfel in Paris statt. Selensky kam danach zurück nach Kiew und verkündete seinen Leuten hinter verschlossenen Türen, dass er das Abkommen von Minsk nicht umsetzen wird.
    ———————————————————————————–
    Die Gründe, warum die USA + NATO überstürzt Afghanistan verlassen haben, sind Stoff für die Historiker.
    Fakt ist, dass Russland Probleme mit der Ukraine hatte, die da sind : NATO-Mitgliedsschaft der Ukraine, Krim, Donbass-Republiken……..und ob die Bereinigung dieser Probleme eine sogenannte „Sonderoperation“ notwendig machten ??
    Es hätte sich eine andere Politik angeboten. Russland hätte das Angebot an ALLE Ukrainer – außer in der Krim – machen können, nach Russland umzusiedeln. Der Donbass wäre dann wieder komplett unter die ukrainische Verwaltung gekommen und Russland hätte die NATO- und EU-Mitgliedschaft akzeptieren können; denn es spielt heute keine große Rolle mehr, ob Raketen aus Distanzen von 300 km oder einigen Kilometern mehr auf Moskau abgeschossen werden können, wenn man glaubwürdig reagieren kann.
    Das ALLES hätte in Verhandlungen geklärt werden können, mit der klaren Ansage, dass die Verletzung der Grenzen Russlands nicht konventionell bekämpft, sondern eine sofortige atomare Reaktion auslöst und wäre sie trotz aller Vereinbarungen geschehen….. wäre Kiew „verdampft“….!!
    Russland hat – trotz aller Dementis der russischen Regierung – den Fehler begangen, sich auf einen konventionellen Konflikt mit dem „Westen“ einzulassen, den Russland nicht gewinnen kann. Die westliche Rüstung läuft jetzt auf Hochtouren und da kommt mir die Aussage eines Bekannten in Erinnerung, der auf deutscher Seite am WKII teilgenommen hat : „Unsere Soldaten haben tapfer gekämpft, aber die materielle Überlegenheit des Gegners hat uns erdrückt“
    Fazit : Es bleiben jetzt Russland nur 2 Möglichkeiten. Entweder wird eine Niederlage akzeptiert oder die atomare Karte wird gezogen. Kurzum : Die Welt steht vor einem atomaren Alptraum……….

    1. @“Es hätte sich eine andere Politik angeboten. Russland hätte das Angebot an ALLE Ukrainer – außer in der Krim – machen können, nach Russland umzusiedeln.“

      Meinung kann man ja haben… 🙂

    2. @Novaris

      „…Russland hat – trotz aller Dementis der russischen Regierung – den Fehler begangen, sich auf einen konventionellen Konflikt mit dem „Westen“ einzulassen, den Russland nicht gewinnen kann…..“

      Warum nicht? Russland gewinnt ihn doch gerade. Die Europäer sagen zwar seit einem halben Jahr, das Russland nun keine Raketen mehr hätte, aber die schießen gerade mehr ab, als jemals zuvor.

      Parallel dazu hört man aus den EU/Natostan-Ländern selbst, das ihre Lager leer wären, während Russland die Munitions -und Hardware Produktion nach eigenen Angaben vor Monaten bereits verzehnfacht hat. Also wem die Waffen in der Ukraine ausgehen ist noch die Frage (auch angesichts der ständigen massiven Verluste von „West-Waffen“ in der Ukraine).

      Parallel dazu ist Washington nun bestrebt, einen militärisch noch sehr viel aufwendigeren Krieg gegen China um Taiwan anzufangen, denn da werden sie mit ihren Flugzeugträgern ausrücken müssen, die für deren Hypersonics bessere Tontauben darstellen. Da werden die USA als Waffenlieferant für die Ukraine mittelfristig wohl ausfallen.

      Es sieht objektiv viel eher so aus, als hätten sich die USA+Vasallen einen Krieg aufgehalst, den sie nie gewinnen können, denn Europa hat eine viel zu kleine Rüstungsindustrie, um mit Russland mithalten zu können. HIMARS oder M-777 Haubitzen z.B. können erst in JAHREN neue geliefert werden, da die Dinger wohl recht aufwändig im Bau sind und die Europäischen Waffen sind den russischen technologisch unterlegen und zu wenige (von der ständigen Munitionsknappheit gar nicht zu reden).

      Also ich halte deine Analyse für falsch. Die USA + Vasallen werden wohl auch den 3. WK gegen Russland – dieses Mal noch deutlicher – krachend verlieren, weil sie sich einfach verhoben haben. Gegen Russland alleine haben sie schon kaum eine Chance, aber gegen Russland + China zusammen? (was völlig neu ist) niemals!

    3. @Novaris:
      Ihr Kommentar enthält gleich mehrere Schwachstellen:

      1) „Russland hätte das Angebot an ALLE Ukrainer – außer in der Krim – machen können, nach Russland umzusiedeln.“

      Das ist – mit Verlaub – absoluter Unsinn. Es zeugt bestenfalls von einem simplen ‚Rentner-Stammtisch‘ Blick auf die Welt. Hinter jedem Umzug steckt eine Entwurzelung, Verlust an Lebensgewohnheiten, Bürokratie und noch viel mehr. Und eine Auswanderung ist dann nochmal eine ganz andere Sache.

      Dies dann einfach mal gedanklich auf ganze Bevölkerungsteile auszudehnen, ist also – mit Verlaub – ein äußerst triviales Konstrukt.

      Ich übersetze das mal eben ins Deutsche: Es mögen doch alle deutschen Rentner nach Wien auswandern, alle mit türkischen Wurzeln zurück in die Türkei, alle Grünen-Wähler nach Schweden, alle Berliner mit Wohnnungsnot nach Brasilien, alle Drogenabhängigen nach Afghanistan oder alle deutschen Arbeitslosen nach Dubai.

      Schon komisch, warum das so schwer sein sollte, wenn doch so einfach alle deutschen Probleme gelöst werden könnten, oder?

      Und genau so ein Argument nehmen Sie zur Grundlage Ihrer Argumentationskette.

      2) „Russland hätte die NATO- und EU-Mitgliedschaft akzeptieren können; denn es spielt heute keine große Rolle mehr, ob Raketen aus Distanzen von 300 km […]“

      Wiederum ein sehr, sehr simpler Blick auf die Dinge. Dahinter stehen weitaus mehr Dinge als die Zahl der Kilometer. Es mag ja sein, dass dies durchaus mal als Argument gebracht wurde, aber das ist dann so scheinheilig, wie die Verteidung Deutschlands am Hindukush.

      3) „dass die Verletzung der Grenzen Russlands nicht konventionell bekämpft, sondern eine sofortige atomare Reaktion auslöst“

      Mit dieser Aussage untertreffen Sie leider sogar noch Ihre vorherigen Argumente. Kein Land würde so reagieren, und kein Land verletzt so simpel die Grenzen des Nachbarlandes. Irgendeinen Vorwand gibt es immer. Also was tun, wenn z.B. die Ukraine behauptet, sie seien aus Rostow angegriffen worden und hätten daraufhin mit F-35 strategische Ziele in dieser Region „beseitigt“? Gleich eine Nuklearwaffe auf Kiew? Oder was passiert, wenn ein Streit zwischen einer NATO-Ukraine und Weißrussland ausbräche?

      4) „Russland hat – trotz aller Dementis der russischen Regierung – den Fehler begangen, sich auf einen konventionellen Konflikt mit dem „Westen“ einzulassen, den Russland nicht gewinnen kann. Die westliche Rüstung läuft jetzt auf Hochtouren“

      Allein schon den Ukraine-Konflikt in ‚Gewinnen‘ und ‚Verlieren‘ einzuteilen, macht wenig Sinn. Und da sie sich schon einmal auf den 2. Weltkrieg beziehen (ebenfalls auf einer sehr rudimentären Weise): Ging es da nicht mal um eine Landbrücke nach Danzig? Und was waren die Folgen für die Menschen? Und was waren die Langzeitfolgen bspw. auch für Japan, Korea, Vietnam?

      Wenn Sie also in diesem Kontext sogar mit kriegsglorifizierten Sprüchen wie „Unsere Soldaten haben tapfer gekämpft“ ankommen, um dies dann auf die Ukraine zu beziehen, wird mir persönlich schlecht!

      5) „Fazit : Es bleiben jetzt Russland nur 2 Möglichkeiten. Entweder wird eine Niederlage akzeptiert oder die atomare Karte wird gezogen.“

      Das Fazit ist ebenfalls Unsinn, ist aber nur die Folge aus der Art Ihrer Argumente.
      Die „atomare Karte“ gibt es nicht. Das wäre eine Einladung zu einem offenem Krieg. Aber da Sie sich bspw. auf „westliche Rüstung auf Hochtouren“ beziehen, seien Sie doch so nett und nennen die zu erwartenden Neuproduktionen für 2023, die den von Ihnen als unausweichlichen „Endsieg“ bedeuten?

      Wie viele neue Haubitzen plant denn das Nachfolgeland der von Ihnen zitierten „tapferen Saldaten“ denn in den nächsten Jahren herzustellen? Wie viele neue Marder? Wie sieht es stattdessen mit Ersatzteilen für bestehende Systeme aus? Wann wird bspw. der Puma einsatzbereit sein? Bis wann plant Deutschland die Munitionsmenge von „reicht füt 2 Tage“ auf „reicht für 4 Tage“ zu verdoppeln?

      Und jetzt schauen wir uns an, was im Gegensatz passieren würde, sollten die Gaspipelines aus Norwegen – die 50% des deutschen Bedarfs und knapp 30% des Gesamtbedarfs Europas liefern – ebenfalls ausfallen (bspw. durch irgendwelchen Defekten an den Turbinen). Was würden dann die EU oder die USA dagegen tun können?

      Vegleicht man dann noch die Ausgaben der USA für direkte Militärhilfen mit denen der allgemeinen Unterstützung gegen die Folgen des Krieges, sieht man zudem, dass es gar nicht so sehr um Militärgerät geht.

      Die Realität ist, dass die meisten Konflikte eben weder in einem Sieg noch einer Niederlage enden. Und davon unabhängig können die Folgen nach einem Krieg durchaus verheerender sein als der Krieg selbst.

  8. Bei allem Respekt gegenüber Herrn Röper: Es war den meisten von uns bereits schnell klar, dass bei Biden’s „Persönlichkeit“ der Afghanistan-Abzug tiefere Gründe als die vorgegebene Philantrophie und Wirtschaftlichkeit gegenüber dem US-amerikanischen Volk (als Steuerzahler und Berufssoldaten) bestanden haben mussten. Und Ende 2021, als Russland von den USA offiziell Garantien für die Einstellung weiterer NATO-Ost-Erweiterungen vergebens abverlangte, stand fest, dass die Freisetzung der US-Truppen nichts Anderes als eine Truppen-Verlegung an die russischen Westgrenzen war, an denen bereits seit Jahren provokative NATO-Militärübungen stattfanden. Mit anderen Worten hat der obige Beitrag für uns (Leser) nichts wirklich Neues ergeben …

    1. @Herr Dr.
      Nun, mir war der abgründige Geisteszustand der Biden-Administration nicht bekannt. Es stellte sich zwar die Frage wo die freigesetzten Truppen aus Afghanistan wohl weiter morden, aber, daß man sich mit Rußland direkt anlegen will, dafür fehlte mir die Phantasie.
      Ich muß aber zu meiner Schande gestehen, daß ich mich erst seit vor der letzten Bundestagswahl wieder breitflächiger politisch informiere.

      1. Das finde ich ein wirklich gelungener Kommentar. Er streicht auch sie absolute Wichtigkeit gerade solcher Seiten wie die von T.R oder eben RT in deutscher- usw.Sprachen aus. Er sollte als Ansporn dienen, immer weiter zu machen. Es wird nicht ausbleiben mit dem weiteren Siechtum des „Deutsch-Seins“, dass gerade eben die Deutschen werden mehr und mehr wieder einfach in den Spiegel schauen um zu fragen :

        Sach ma, biste bekloppt oder wat…?

        @….“daß man sich mit Rußland direkt anlegen will, dafür fehlte mir die Phantasie.“

        Zu der Zeit hatten das die Amis in keinster Weise vor. Absolut nicht. Doch nun geraten sie in die Definsive und wollen eben den Untergang des Systems einfach nicht tolerieren und kämpfen schon mit ihren Besatzungen der schweren Waffen….

        https://freewebproxy.vpntester.net/main/https://www.rt.com/russia/569463-us-russia-fight-last-ukrainian/

        USA werden mit Russland „bis zum letzten Ukrainer“ kämpfen – Moskau
        Zuvor hatte sich Präsident Joe Biden skeptisch über den von Russland angebotenen Weihnachtsfrieden geäußert….

        Ja ja..Der Weihnachtsfrieden…
        Was wird er bedeuten im Ergebnis, wieder in Verbindung der schon gelieferten Waffen und nun den nun von den Amis-den Deutschen und Franzosen bereitgestellten Panzer usw….

        1. Wie lange ist Biden jetzt im Amt und wie lange war er zuvor Politiker ? Und wie lange basteln bereits die „Demokraten“ an der Zerlegung Russlands und auch Deutschlands … ? Ich halte die Auffassung, „… Zu der Zeit hatten das die Amis in keinster Weise vor. Absolut nicht …“ für so ziemlich weltfremd und auf gewissen Ebenen auch für gefährlich …

          Es gibt Menschen, die meinen es auch so, wie sie’s sagen, und sie handeln auch so. Und es gibt Menschen, die sind niederträchtig und hinterhältig bis hin zur Gewaltanwendung, um ihre ganz eigenen Interessen durchzusetzen. Ich kann JEDEM nur dringendst empfehlen, sich intensiver mit Psychologie zu befassen und die Menschen um sich herum sehr genau zu beobachten und studieren (deren Reden und deren Habitus, deren Herkunft, Biographie u.a.m.), dann erlebt man von ihnen auch keine Überraschungen, Enttäuschungen usw.. Man merkt recht schnell, dass deren Fassade ein absolutes Lügengebäude ist.

          Das „Problem“ ist, dass sehr viele Menschen sich selber und anderen gegenüber auch noch unehrlich und verschlagen sind – ganz gleich, ob aus existenzieller Angst oder materialistischer Gier. Ihr eigener Geist ist also verunreinigt und die „Brille“, durch die sie die Welt um sich herum beobachten, ist daher auch verschmiert. Mit anderen Worten sind sie nicht in der Lage, fremde Lügen und Täuschungen zu erkennen und wahre Absichten der Protagonisten zu durchschauen.

          1. @dr.listemann

            perfekt beschrieben….. Menschen, die sich selber schon im Alltag belügen & das meist nur um irgend einen „Anschein“ zu wahren belügen auch alle anderen…..den Wenigsten ist es bewußt. Wer das bemerkt & darauf reagiert, bekommt noch eine wesentlich „größere Show geliefert“…..

            1. @GMT & Hamball

              zu dr.listermann, der sich auf meine Aussage bezog:
              „Zu der Zeit hatten das die Amis in keinster Weise vor. Absolut nicht …“

              und selbst hierzu sagt:
              “ für so ziemlich weltfremd und auf gewissen Ebenen auch für gefährlich …“

              Was dr.listemann aus der Sicht der Psychologie, oder gar als entsprechende Fachkraft erläutert, hat sicher seine Berechtigung dann, wenn man ausser acht lässt, dass es auch andere Herangehensweisen zu Problemlösungen gibt…

              Und speziell für diese Fallkonstellation -also für den speziellen Zeitraum, dass Biden dann die Truppen abzog, spricht nun mal die absolute LOGIK gegen den DIREKTEN Einsatz, der unter entwürdigenden Umständen freigesetzten Truppen in Afghansitan gegen die Russen in der Ukraine.

              Davon war meinerseits die Rede und von sonst nichts Weiterem..

              Wir erinnern uns…
              Trump hatte den Kontakt zu den Taliban aufgenommen… Trump hatte den Abzug unter gewissen Bedingungen vereinbart…
              Biden hatte das komplett nach der Amtsübernahme ignoriert und wie bekannt, die gesamte Armee weltweit zu Hampelmänner degradiert….

              ….

              1. „Wir erinnern uns…
                Trump hatte den Kontakt zu den Taliban aufgenommen… Trump hatte den Abzug unter gewissen Bedingungen vereinbart…
                Biden hatte das komplett nach der Amtsübernahme ignoriert und wie bekannt, die gesamte Armee weltweit zu Hampelmänner degradiert…. “

                Das erste Mal, dass ich in den Kommentaren hier lese, dass die Vereinbarungen zum Abzug der Amerikaner von Trump ausgehandelt wurden. Dabei wäre das doch das eigentlich interessante, wenn man die These, war der Abzug aus Afghanistan, damit man sich ungestört in der Ukraine austoben konnte.
                Vielleicht müsste man dann Unterscheiden …einerseits in die Verhandlungen und Ziele durch Trump und andererseits in den konkreten Abzug und die damit verbundenen Ziele. Aber den Abzug nur mit der Person Biden in Verbindung zu bringen, halte ich für zu kurz gegriffen.

                1. @hector2

                  „Das erste Mal, dass ich in den Kommentaren hier lese, dass die Vereinbarungen zum Abzug der Amerikaner von Trump ausgehandelt wurden. Dabei wäre das doch das eigentlich interessante, wenn man die These, war der Abzug aus Afghanistan, damit man sich ungestört in der Ukraine austoben konnte.“

                  Die USA befindet sich permanent in einen Kriegszustand, denn nur damit hält sich das Land über Wasser.

                  Dass Trump über einen Rückzug gesprochen hat, war nach 20 Jahren Afghanistan nicht verwunderlich. Da gibt es nichts mehr, wofür es sich lohnt. Geplündert wurde bereits alles, neue Stützpunkte (bspw. in Usbekistan) wurden errichtet und politische Kontakte zu den anderen Ländern in Zentralasien genug „gefestigt“ (zu sehen dann indirekt an den Baerbock-Besuchen 2022 in dieser Region).

                  Doch meiner Meinung nach war dies eben nur der Startschuss zur Suche nach neuen Konflikten. Es hätten ja auch Pockenviren werden können.

                  Was meiner Meinung nach in der Betrachtung untergeht, ist die allgemeine wirtschaftliche Lage in Europa (und speziell in Großbritannien)!

                  Als es absehbar war, dass in Europa Corona abgeschrieben wurde, gab es hier schlicht ein Katastrophen-Vakuum, mit dem man dann die Fehlentwicklung in der Wirtschaft kaschieren oder gar rechtfertigen könnte. An dieser Entwicklung hängen aber auch US-Investitionen bspw. durch BlackRock (z.B. mit Fokus auf erneuerbare Energien), was letztlich ein indirektes Risiko für Amerika darstellt.

                  Es war also – meiner Meinung nach – ersichtlich, dass sich das Zeitfenster FÜR EUROPA!!! spätestens im Spätsommer bis Herbst 2021 schließen würde!

                  Da sehe ich die USA eher als willigen Helfer, der dann die Blamage eines eiligen Rückzugs in Kauf genommen hat, um auf eine potentiell gravierende Eskalation durch/mit Russland ‚vorbereitet‘ zu sein.

                  Daher waren die Sanktionen und die schlussendlich schrittweise Stilllegung beider Nord Stream Pipelines das eigentlich zentrale Element… egal wie es nun in der Ukraine selbst gelaufen wäre.

                  Als allerdings klar wurde, dass sich die Situation anders entwickelt als gewünscht, und man erkannte, dass Russland nur minimal eskallierte, aktivierte man stattdessen die militärischen Hilfen. Dass dies nicht geplant war, sieht man an dem uneinheitlichen Vorgehen bei den Militär-Lieferungen. Es gab noch nicht einmal eine Vor-Absprache über einen Ringtausch.

                  Meiner Meinung nach zeigen die Debatten über die LNG Preise aus den USA und der VOLLSTÄNDIGE Verzicht auf eine Reaktion nach den S400 Vorfall in Polen, dass die USA NICHT der strategische Treiber hinter dieser Aktion war.

                  Auch dass man jetzt nach 10 Monaten auf die Idee kommt, dass man gemeinschaftlich Schützenpanzer liefern will, auf dass keiner allein schuldig ist, zeigt erneut, dass die USA nicht der treibende Motor sind.

                2. Ja leider… viel zu oft laufen die Gedanken Slalom ..

                  Begonnen hatte Trump das mit einem Abkommen mit den Taliban und verkündete schon im Februar 2020, ab Mai 2021 nach und nach alle Truppen aus Afghanistan abzuziehen. Dies eben im Gegenzug das sich die radikal-islamistische Bewegung, die USA und Verbündete vor dem Terrornetzwerk al-Kaida zu schützen hatte.

                  Die Strategie von Trump war gar nicht so dumm ausgelegt. Nach Christoph Miller, dem damaligen Verteidigungsminister wurde die Grundstrategie schon im Jahre 2019 entworfen die letztendlich im Gesamtergebnis dann doch mit einem gewissen Restbestand an amerikanischen Truppen geendet hätte. Tja, und dann kam the oldman 🙂 der hats versaut. Und wie man sich eben erinnert, bestanden dann die Taliban auch auf den mit Trump vereinbarten Mai21 zum Generalabzug… der dann zwar später, jedoch mit vielen braunen und nassen Hosen wie gesehen auch durchgeführt wurde…

                  Also, im Nachhinein gesehen half der Abzug letztendlich den Plänen Bidens zur Eindämmung der Welt, die sich gegen die Regelbasierten stellt. ( Andere sagen ja auch gegen die Eindämmung Russlands 🙂 )

                  Doch geplant hat der Narr das nicht..

                3. @Petry
                  stimmt .. wenn ich mich richtig erinnere, gab es den verhandelten Abzugsplan von Trump
                  dann kam Biden und sagte … nene … wir bruchen noch bis September…
                  um dann vor dem ausgehandelten Abzugstermin unter zurück lassen der Ausrüstung chaotisch abzuziehen ….

                  Was mir dabei einfällt … es gab letztens einen troll hier, der meinte, die Ukraine würde durch die Russen immer wider aufgerüstet. Dabei bezog er sich auf den ungeordneten Abzug Izum. Der Vergleich der Waffen, die von den USA in Afghanistan und von den Russen im Bereich Izum zurück gelassen wurde …auf den kam er natürlich nicht….

  9. Kompliment Herr Röper. Eine schöne Zusammenfassung der Ereignisse.
    Zu den Sanktionen möchte ich bemerken, daß hier von EU-Natostan eine eigene souveräne Handlungsfähigkeit propagiert wird. Ich nenne es allerdings eine gut geplante Verschwörung gegen die eigenen dummgehaltenen Sklavenvölker und den Rest der Welt.
    Wichtiger für mich wären konstruktive Überlegungen und Handlungsmöglichkeiten wie man sich diesem Irrsinn entziehen kann.

  10. Es gibt noch einen zweiten Grund: USA und NATO haben in Afghanistan eine Niederlage eingefahren, die selbst Vietnam noch in den Schatten stellt.
    Die sich abzeichnenden Analysen hätte die NATO nicht überlebt – Europa hatte schon angefangen, über ein eigenes Militärbündnis zu verhandeln.
    Für viele Regierungen wären die Debatten auch sehr unerfreulich geworden, insbesondere auch in Deutschland: Man hatte schon angefangen, die Schuld ganz oben ein zu ordnen – fehlende Ziele, fehlende Strategie, fehlende Unterstützung (ein Schelm, wer jetzt anfängt, den Ukrainekrieg zu analysieren ….).

    Jedenfalls kam „Putins illegaler Angriffskrieg“ zum perfekten Zeitpunkt, um all diese unerfreulichen Debatten ab zu brechen und uns hinter der obersten Heeresleitung etc etc etc.

    Mit der Überlegung, dass der Afghanistan-Krieg möglicherweise abgebrochen wurde, um Resourcen frei zu schaufeln, passt diese Erklärung gut zusammen: auch wenn die Niederlage der NATO in Afghanistan wohl unausweichlich war, ist es gut möglich, dass der Zeitpunkt auch von NATO und USA ausgewählt war.

  11. Ich finde, es ist auch gar nicht so schwer sich Gründe vorszustellen, warum Afghanistan nicht mehr so attraktiv war. Jeder Raubzug hat eine Halbwertzeit, und die Afghanistans war längst überschritten. Es sollte (neben der Ausplünderung des US-Steuerzahlers) ein Klotz am Bein der Seidenstrasse und der Nord-süd Trasse Russland-Pakistan-Indien sein. Auch die Einnahmen bzw. die Kontrolle aus dem Drogenhandel waren sicher nicht unwichtig.
    Doch nach 20 Jahren fingen immer mehr an Fragen zu stellen. Zudem ist der erwartete Gewinn in der Ukraine (da kann man nicht nur den US-Steuerzahler sondern ganz Europa ausplündern) ungleich höher. Und sollte man in der antirussischen Agenda vorankommen, na umso besser. Und die Fentanylproduktion in Mexiko war bereit – und viel näher. Kurz, jeder der hier einen überhasteten ungewollten Abzug sieht irrt. Jede Räuberbande wirft das Silber vom Kamel wenn die Wunderhöhle mit Gold wartet.
    Und das geostrategische Eindämmen der Seidenstrasse und Chinas hat ohnehin nie richtig funktioniert, da hat man über Taiwan fiel mehr Möglichkeiten. Zudem hat mit China mit dem Wuhanvirus (und auch dem Gesichtsverlust der KPCh) langfristig vermutlich effektiv geschadet, da muss man nur warten bis die Suppe fertig gekocht ist.
    Aus meiner Sicht bedeutet die Flucht der NATO aus Afghanistan vor allem eines, die USA brauchen ihre NATO-Partner nicht mehr, diese werden nun endgültig zu Befehlsempfängern und um das in Sack und Tüten zu kriegen, werden diese ökonomisch degeneriert.

  12. „Und das Spiel wiederholt sich nun in der Ukraine. Auch dort gibt es keinerlei Kontrolle über die Verwendung der Gelder und Waffen, die nach Kiew gehen. Sogar die Größenordnung ist die gleiche, denn 2022 haben die USA Kiew mit etwa 50 Milliarden Dollar unterstützt, das sind etwa 240 Millionen Dollar für jeden Tag vom 24. Februar bis 31. Dezember. Die US-Konzerne verdienen also weiterhin ihr Geld, auch wenn die Goldgrube Afghanistan geschlossen wurde.“

    Das trifft es genau auf den Punkt und es gilt übrigens nicht nur für die US-Konzerne.
    Konflikte werden angefacht und Tod und Elend vieler Menschen bar jeglichen Mitgefühls in Kauf genommen, damit andere noch mehr Geld verdienen können.

    1. Nun daß das britische Empire in Afghanistan begaben läge, wäre mir neu. Und auch die UdSSR ist entgegen anders lautender Gerüchte nicht in Afghanistan verstorben – abgesehen davon, daß sie ein Imperium im eigentlichen Sinne nicht war …
      Aber solch knackigen Sätzchen ist natürlich ein gewisser Charme eigen, der Erklärungen weitgehend überflüssig macht …

  13. „die Frage ist nur, ob es ein Zufall war, dass der Afghanistan-Krieg nur ein halbes Jahr vor der Eskalation in der Ukraine beendet wurde, oder ob die Biden-Regierung die Eskalation in der Ukraine geplant hatte und Afghanistan daher so überstürzt verlassen musste. “

    Hä? Das ist doch keine Frage, wir wissen es doch und bekamen es mehrfach bestätigt das man mindestens seit Minsk 2 auf diesen Krieg hingearbeitet hat.
    Warum sollen wir diese Fakten jetzt wieder ignorieren?

    Warum man übrigens Waffen für >1 Mrd USD zurück gelassen hat und nicht der Ukraine gespendet kann ich mir nur mit übelster Korruption erklären.

    1. Die in Afghanistan zerstörte und zurückgelassene Ausrüstung wird eben auf Kosten der usler Steuerzahler und dem gestohlenen afghanischen Staatsschatz neuer, besser und teurer nachgekauft.
      Ein Schelm der Böses dabei denkt.
      😵‍💫😵‍💫😵‍💫😵‍💫😵‍💫

      1. „Die in Afghanistan zerstörte und zurückgelassene Ausrüstung wird eben auf Kosten der usler Steuerzahler und dem gestohlenen afghanischen Staatsschatz neuer, besser und teurer nachgekauft.“
        Steht da wirklich besser?
        Allen anderen Agjektiven stimme ich zu ….

  14. @„Die Entscheidung von US-Präsident Joe Biden, die US-Truppen aus Afghanistan abzuziehen, hat es Washington erleichtert, Kiew zu helfen, da die USA sonst durch russische Aktionen in der Region verwundbar wären“

    Die Amis sitzen doch in -zig Ländern, in vielen davon sind sie verwundbar – etwa in Syrien nicht weit von Afghanistan, wo die US-Truppen hauptamtlich mit dem Öl-Klau beschäftigt sind. Mich wundert, dass Russland nicht an einigen Orten Freiheitskämpfer organisierte, die die Amis beschäftigen würden. Die russischen Geheimdienste sind wohl längst nicht mehr das, was KGB mal war (kein Wunder – wenn die nicht mal wussten, ob die Ukros Russen lieben oder hassen?)

    1. Ohhh… die Stimme aus Wroclaw startet ein kausal mit der Ukraine und allen weiteren Kriegshandlungen der AMIS zu sehendes Thema 🙂

      Ist der AMI tatsächlich noch in Syrien aktiv um den Syrern ihr Öl zu klauen? https://pressefreiheit.rtde.tech/der-nahe-osten/159027-angriff-auf-illegalen-us-militaerstuetzpunkt/

      Was sagt uns das wahrscheinlich in Verbindung der Aussage der Russen zu Lieferung von Panzern etc. nach Kiew… ? in Faktor ROTE LINIE… Und wie könnte eben eine solche rote Linie aussehen, ohne das die Russen DIREKT die Amis ausserhalb der Ukraine angreifen mit geeigneten Raketen…

      1. Viel Action war das nicht:

        https://www.focus.de/panorama/welt/stuetzpunkte-mit-us-soldaten-in-syrien-ziel-von-raketenangriffen_id_137129928.html

        Es reicht nicht, die Amis vom Banderastan abzulenken. Beim Gegenangriff kein US-Hubschrauber abgeschossen? Kann sich Iran nicht mehr leisten, für befreundete Milizen ein paar im Banderastan veruntreute Stinger zu kaufen?
        (Ich wohne übrigens seit über 30 Jahren nicht mehr in Breslau.)

        1. Antworten auf eigene Fragen die man sich stellt, sollte man nicht aus den Informationen sich erhoffen, welche man sich aus Regelbasierten Medien sich einpflanzen lässt, sondern in diesem Falle sich fragen, warum führende Medien vor Ort in Syrien – die Berichte von lokalen Journalisten aus der Provinz Deir ez-Zor – NICHT veröffentlichen 🙂

          https://sana.sy/en/?cat=505

          stattdessen von Putins Weihnachtsfrieden berichten, der schon durch die Ukrainer gebrochen wurde…und..und…und…

              1. Hanni wacht nachts schweißgebadet auf, weil er träumt der Great reset ist mit der Sonne des Tages aufgegangen und jagd ihn persönlich. Niemand, nicht einmal jemand aus Russland, erscheint, um einzig und allein ihn zu retten ….
                betrachte mal seine Post aus diesem Blickwinkel. In Abwandlung eines bekannten Satzes könnte man sagen:“ Angst essen Hirn auf…“

  15. Diese – aus meiner Sicht durchaus glaubhafte – Einschätzung von
    Herrn Röper belegt meines Erachtens einmal mehr, dass es der
    Politik in Russland vor allem IMMER NOCH an einer geopolitischen
    Gesamtstrategie mangelt!!
    Die Amerikaner operieren weltweit nach dem Motto „Der Feind meines
    Feindes ist mein „Freund“, oder auch „Wenn Du mit dem Kopf durch die
    Wand willst, benutze möglichst den Kopf von Jemand (ukrainischem)
    Anderem“…!!
    So wurden etwa die Taliban nach der überstürzten Flucht der US-Schergen
    nach meiner Wahrnehmung durch Russland nur durch die dort durch die
    USA für mögliche Terroranschläge (?) verbliebenen Waffen thematisiert…!?
    Warum nutzt man die Kontakte über z.B. Tschetschenien nicht, um in
    Afghanistan tausende afghanische Kämpfer für den Krieg gegen die
    USA in der Ukraine anzuwerben?!?
    Der Hass auf die US-Kriegsverbrecher müsste gerade in diesem Teil der
    Welt auch ohne gute Bezahlung als Söldner doch geradezu grenzenlos
    sein?!?
    In diese, Sinne vermisse ich schon seit der gesamten Ära Putin eine
    groß angelegte Strategie für Deutschland, um – GENAU SO wie die USA –
    einen Regime-Wechsel durch eine extreme, aber heimliche finanzielle Unterstützung von alternativen Politikern, wie etwa Sarah Wagenknecht
    herbeizuführen! Was sind schon 10 Milliarden EURO für den Aufbau und
    die fundamentale Unterstützung vergleichsweise russlandfreundlicher,
    deutscher Politik, im Vergleich zu den hunderten Milliarden für Waffen
    um offene Kriege zu führen?!? Deutschland ist nach wie vor der Schlüssel
    für einen generellen Wechsel auch europäischer Politik und nie waren die
    Voraussetzungen günstiger, als während der EU-feindlichen Politik eines
    Donald Trump…!!
    Russland sollte – genau wie die US-Schwerstverbrecher – zusehen, dass
    Donald Trump die nächste US-Präsidentenwahl gewinnt, denn nichts könnte
    solche Pläne mehr begünstigen, als die Rachsucht Trumps, sich an den
    Europäern für all die vergangene Schmach zu revanchieren…!
    Und sollte Trump in den USA für diese Politik – wie diverse Vorgänger –
    durch den „deep Staat“ ermordet werden, na um so besser, denn dann
    versinken die USA erst recht im Chaos eines möglichen Bürgerkrieges…!!
    So what?

    1. Ja. T.R. so kommt es rüber bei vielen, entgegen den Tatsachen, wenn man die die USA als diejenige bezeichnet, welche vor sich hertreiben würde und eben so sehr in die Ecke gedrängt hätten, dass Russland aus seiner Sicht keine andere Wahl mehr gehabt hätte, als seine Sicherheit mit Gewalt zu verteidigen…

      Und das wurde ja vom Anti-Spiegel schon oft so aufgezeigt.

      Weltbuerger-1 sagt:
      Diese – aus meiner Sicht durchaus glaubhafte – Einschätzung von
      Herrn Röper belegt meines Erachtens einmal mehr, dass es der
      Politik in Russland vor allem IMMER NOCH an einer geopolitischen
      Gesamtstrategie mangelt!!

      Tatsache stellt jedoch dar, dass eben die russische Gesamtstrategie die Regelbasierte von Tag zu Tag mehr in den Mülleimer der Geschichte drängt…

      Das eben die Regelbasierte strategische Ausrichtung nach Mafia-Manier „Der Feind meinesFeindes ist mein „Freund“ ausgedient hat.. Genau die Gegenteilige – von langer Hand durch die Chinesen und Russen „in Arbeit“ von klar denkenden nationalen Führern nun mal mal erkannt und mehr und mehr angewendet wird..

      Das der abwehrenden Haltung der Regelbasierten auf die Vorsachläge der Russen Ende21 die militärische Antwort folgen musste, war doch logisch. Nur der beste Zeitpunkt wurde durch die Russen abgewartet.

    2. @„Diese – aus meiner Sicht durchaus glaubhafte – Einschätzung von
      Herrn Röper belegt meines Erachtens einmal mehr, dass es der
      Politik in Russland vor allem IMMER NOCH an einer geopolitischen
      Gesamtstrategie mangelt!!“

      Das habe ich bereits im anderen Thread geschrieben – gerade werden den Amis die Intermarum-Länder besonders wichtig. Doch nach all den Erfahrungen der Völker mit dem Sowjetimperium den Völkern erzählen, dass die Stalin anhimmeln sollten – als ob man den USA helfen möchte.

      Auf der anderen Seite Eurasiens gibt es Japan – in unabhängigen Medien habe ich gelesen, dass das Land massiv aufrüsten will. Die USA sind wohl sauer, dass man dort noch mehr Russengas bestellt – schon gibt es Versuche, Japan gegen Russland zu hetzen, mit ähnlichen Zielen wie in Westeuropa. Russland sollte sich umgekehrt bemühen, mit dem Land möglichst zu versöhnen – auch da gab es früher Kriege. Ein weiteres wichtiges Land ist wohl Südkorea, wo man Angst vor dem Norden hat. Bei Annäherung an die Länder in den drei Richtungen wäre Eurasien weitgehend Ami-frei. Dazu sollte sich Russland intensiver internationale Vereine wie WEF vorknöpfen – umgekehrt durfte Schnorrlensky auf einem WEF-Treffen die Zerschlagung Russlands zum Ziel erklären, beim Jubel der Oligarchen:innen.

      1. „Das habe ich bereits im anderen Thread geschrieben …“
        Sicher, oder hiesse es besser:“Das habe ich doch in einem anderen Thread mit irgendeiner Müllquelle verlinkt und dann eine dumme Frage dazu gestellt“?

        Ach ja und im zweiten Absatz dann wieder dieses unterschwellige ….. Russland muss unbedingt was tun, um mich zu retten …
        Leider haben die Russen nicht Hannis Geist und lesen auch nicht, was hier so schreibst …damit werden sie wohl nie herausbekommen, was sie nun wann, wie zu machen haben 🙁

  16. Afghanistan hin oder her, in der Ukraine werden wir in den nächsten Monaten den großen Showdown erleben. All in, Alles oder Nichts. Aus dem Grund pumpt die NATO jetzt in alles was geht in die Ukraine. USA wollen M2/M3 Bradley in dreistelliger Höhe und Patriots in die Ukraine schicken, Frankreich schickt leichte Kampfpanzer MX10 RC, Deutschland Marder und der Leo 2 ist nun auch wieder im Gespräch, Kanada schickt ihre modernsten Truppentransporter. Russland wird sehr bald einer mit modernsten NATO Waffen ausgerüsteten ukrainischen Armee gegenüber stehen.
    Die NATO weiß das sie es sich nicht leisten kann in der Ukraine eine Niederlage zu erleiden, ebenso kann Russland keine Niederlage erleiden, das würde eine Invasion auf Russland nach sich ziehen. Russland hat keine andere Wahl mehr als die komplette Ukraine einzunehmen.
    So oder so, der Krieg wird über die Ukraine hinaus eskalieren!

      1. Ach Quatsch. Dritter Weltkrieg würde bedeuten auf jeden Fall zu verlieren. In der Ukraine selbst bekommen die Russen selbst alles geregelt, was zu regeln ist aus militärischer Sicht. Doch werden sicherlich die Mitläufer, speziell die, welche sich als Speerspitze fühlen gegen Russland schon sehr bald einige gut gefüllte Transporthubschrauber mit Leichensäcken in wunderschöne Särge umfüllen…

        https://www.bundeswehr.de/resource/image/104944/portrait_ratio1x1/1800/1800/f7b5f25eeaa558bf24cfe3c4cb33d219/8273A12FCA357DCCED86B28048BE9A54/karte-kontinentalansicht-bw-einsaetze.png

        und an den Gräbern wird stramm gestanden bei dem „Ich hatte einen Kameraden“ …

        1. Die zukünftige EU/Russlandgrenze dürfte wohl dann Polen, Tschechien und Rumänien verlaufen. Estland, Lettland und Litauen werden russische Provinzen. Die NATO hat doch prophezeit vor dem Krieg, das Putin das alte russische Reich wieder herstellen will…aber auch nur weil die NATO Russland keine andere Wahl läst, selbsterfüllende Prophezeiungen waren das von der NATO…
          Der große Verlierer wird die EU sein, diese wird daran zerbrechen und der Hauptschuldige steht auch schon fest…genau, der Deutsche war es mal wieder…

    1. Es ist der Dritte Weltkrieg mit angezogener Handbremse. Das konnte schon am 27. Februar ’22 wissen, wer denn genug gelesen und gesehen hat.

      Zum einen haben NATO Trolle bzw. Informationsagenten sich einen Spaß daraus gemacht, auf dem Saker Blog (dem amerikanischen vom Original Saker) eine große Menge möglicher Szenarien und Perspektiven zu entfalten, was bereits passiert ist und wie es sich alles weiter entwickeln kann – was eine umfangreiche und sorgfältige strategische Planung verraten hat.

      Zum anderen hat der Bundestag in der Sondersitzung jenes Sonntags ebenso weitreichende Pakete verabschiedet, deren Vorbereitung Monate wenn nicht Jahre in Anspruch genommen hat. Dies offenbarte eine vollständige Einbeziehung der BRD in die Planung der USA. Unklar ist nur, wann die BRD in die Planung eingeweiht wurde. Vielleicht Ende Oktober 2018, als Merkel auf eine weitere Kanzlerkandidatur verzichtete?

      Der Staat hat viele Geheimnisse vor seinen Bürgern. Der Staat ist die Organisation der Bürger für fremde Interessen. Der Staat ist eigentlich gar keiner, sondern – wie Carlo Schmid 1948 in seiner berühmten Rede vor dem Parlamentarischen Rat sagte – die „Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft“. Das erleben wir Jahr für Jahr stärker.

      1. Erkenntnis und Verständnis vieler Mitbürger sind durch Jahrzehnte der Propaganda getrübt. Dies gilt auch im Hinblick auf die Vorstellung eines „Dritten Weltkrieges“. Dieser wurde gemäß der vorherrschenden Lügenpropaganda der Epoche des Kalten Krieges mit der Anwendung sogenannter Atomwaffen in Verbindung gebracht, welche nie existiert haben und nie existieren werden, sondern einfach nur eine bombastische Lügenphantasie darstellen, die Münchhausen radikal in den Schatten stellt.

        Dies sieht man wieder mal am Beispiel der Beschaffung von F-35 Bombern durch die Bundeswehr:

        https://t.me/Atombombe/38

        Die Bürger des Landes zeigen zu wenig Interesse an solchen Themen, sondern nehmen zu leichtfertig die Narrative des Staates an. Die Bürger sind nicht auf Ballhöhe. Mit solchen Bürgern könnte es auch dann keine Demokratie geben, wenn diese prinzipiell möglich wäre, was sie natürlich nicht ist, außer im kleinen und lokalen Maßstab. Die Bürger müssen sich mehr anstrengen und intellektuelles Interesse zeigen. Sonst verdienen sie vielleicht auch gar nicht mehr als eine Behandlung als Herde dummer Schafe.

  17. Ob das so wie beschrieben zusammenpasst?
    Im Fall Afghanistan steht den doch die Erkenntis, das die Krieg nicht zugewinnen war ganz oben.
    Dazu eine weitere für die USA schmerzliche Erkenntnis der wirtschaftliche Niedergang macht
    es zunehmend schwehrer mit hoch entwikelter Technick in der ,,notwendigen“ Menge
    auf die Schlachtfelder zu ziehen
    in Afghanistan lieferten die Taliban den USA mit vielen eigenen Opfern einen Abnutzungskrieg.
    Das konnte man innzwischen schon länger herauslesen, die USA suchen eine alternative Strategie
    und haben offenbar aus den Erfahrungen gelernt, die lautet vom Feind lernen.
    Möglicherweise wollten die USA in der Ukraine den Testlauf fahren.
    Was spricht für diese These?
    Die Ukrainische Armee wurde von der NATO ausgebildet und bis zum Feb.2022 vorrangig mit
    hoch entwikelten westlichen Infanteriewaffen ausgestattet.
    Das schwere Gerät der Ukraine stammte aus dem Bestand der roten Armee.
    In der Donnbas Region wurden zudem erhebliche Geländebefestigungen angelegt die
    sich als durchaus wirkungsvoller in der Verteidigung herausgestellt haben, als sehr
    oft behauptet wurden. DAS galt bis vor kurzem als längst überholte strategie und Taktik.
    Hier liegt einer der Gründe das die Russische Armee nur langsam Vorrücken kann, will sie
    nicht hohe Verluste in Kauf nehmen.
    Die Taktik der russischen Armee während das Sommers diente vor allem der Systematischen
    zerstörung dieser vorbereiteten Stellungen dieser ,,Mini Maginolinie“.
    Gleichzeitig wurden die Schweren Waffen der Ukraine laufend dezimiert.
    Die Taktik der NATO ist zu einem guten Teil ins leere gelaufen diese Asymetrische Kampfführung
    hat die Erwartungen nicht erfüllt.
    Die Ukraine ist nicht Afghanistan, das haben die zu wenig eingerechnet.
    Das ganze hat sich bereitz im Sommer abgezeichnet die Erkenntnis reifte das mit
    dieser Kampfführung insbesonder grosse offensieve Operationen kaum machbar sind.
    DARUM wurde Schrittweise die Lieferung von Schwerem gerät hochgefahren
    und sehr warscheinlich die Ausbildung der Ukrainischen Armee angepasst.
    Das in Richtung vermehrter Klassisch ,,regulärer“ kampführung.
    Das dumme dafür währe eine ausstatung mit entsprechender Bewaffnung notwendig
    die in diesem Umfang in den NATO Beständen schlicht nicht verfügbar ist.
    Eben pech offenbar haben die Russen längst erkannt, wie die NATO das ,,Kind“
    schaukeln wollte und eine entsprechende Gegenstrategie entwickelt.
    Mit der Einsatzdoktrin der roten Armee währe die Russische Armee wie damals die
    rote Armee in Afghanistan, in einen Hammer gelaufen der, der Russischen Amee erheblich
    grössere Verluste gebracht hätte.
    Die NATO hat einen Fehler gemacht und bis aktuell nur ansatzweise erkannt.
    Die aktuelle Russische Armee ist nur noch in Restspuren mit der roten Armee vergleichbar.
    Sicher ist das auch für die umgestaltete Russische Armee ein Testlauf.
    Das die Ukraine mit der NATO im Rücken noch gewinnen kann oder Russland
    die Einverleibten Gebiete wider entreissen kann wird, laufend unwahrscheinlicher.
    Dazu sind die Russen deutlich mehr als die Ukrainer, auf die schonung der eigenen
    Truppen vokusiert, das erleichtert das bei der stange halten der Soldaten.
    Das dürfte auf der Ukrainischen Seite mit den sehr hohen Verlusten zu einem sich letzt
    erheblich mitentscheiden Problem für die Ukrainische Armee auswachsen.
    Das ganze wird zusätlich durch das Material-Ausbluten der NATO noch verschärft.
    Der Stoltenberg hat das Indierekt vor wenigen Tagen bestätigt
    ,,wir“ die NATO haben Russland unterschätzt.
    Der grösstmöglichen Fehler den ein Kriegführender anstellen kann
    den Gegener in eigener überheblichkeit zu UNTERSCHÄTZEN.
    Wünsche allen ein schönes Wochenende.

  18. Man fragt sich wieder und wieder, was das für eine oberdämliche wie geisteskranke Menschheit sein muß, die auch so etwas möglich macht! Wie kann das sein??!

    Wie kann es sein, daß sagen wir 5 Milliarden „Erwachsene“ auf dem Planeten nicht mal 1 Million Geisteskranke, die aktiv und vollbewußt für diese ganze „Menschenschei…“ verantwortlich ist, derart im Griff haben, daß letztere gar nicht erst zur ausreichenden Macht gelangen können, um mit dem Schädigen zu beginnen?! Und wenn sie es vereinzelt doch schaffen, warum sie nicht sofort vernichtet resp. neutralisiert werden, indem man sie ggf. auf immer ins Gefängnis steckt usw.?!

    Ein komplettes Versagen der Menschheit! Sie lassen Erzkriminelle, Großverbrecher, Geisteskranke einfach gewähren, DAS ist die Situation! Diese 5 Milliarden „Erwachsene“ sind also Versager im Quadrat und selbst noch und nöcher verstrickt in besagte Aktivitäten der oberen Geisteskranken mit ungeheurer Machtkonzentration, WEIL man sie gewähren ließ.

    Die Endkonsequenz ist natürlich jeden, der 2 und 2 zusammenzählen kann, völlig klar: KEINE Gesellschaft übersteht solches, sie werden in Krieg und menschgemachter Katastrophe untergehen, mit astronomisch vielen Toten, Verletzten, Leidenden. Selbstzerstörung ist das Ergebnis von Geisteskrankheit, diese kann NIE etwas wahrlich Schönes, wahrlich Fortschrittliches hervorbringen, sie geht immer wieder auf Tod und Unterliegen hin UND nimmt dabei so viele andere „Menschendinger“ wie nur möglich mit in die Hölle, ganz gleich wie sehr diese mitschuldig sind oder auch gar nicht.

    Die erste Maßnahme zur Rettung einer Menschheit ist ein vollständiges Ethik- und Rechtsprogramm, bei dem für die obersten Machtverbrecher insbesondere die sofortige Auslöschung vorgesehen ist. Das wäre also wie wenn 1.000 schwerbewaffnete Soldaten in die Villa des Herrn Geisteskranken stürmen und gleich erschießen, weil der sowieso Gegenwehr oder Flucht veranstaltet. Am besten ist es also alle mal, gleich durchzuziehen anstatt urig lange und teure Rechtsverfahren zu dulden.

    Die Frage ist nur: WER soll das machen??!

    Und schon kommen wir in höchste Schwierigkeiten angesichts einer durch und durch geisteskranken wie unfähigen 7 Milliarden-Menschenbevölkerung. Praktisch keiner da, der bereit ist, „den ersten Stein zu werfen“, ohne dabei auf ungebührlichen Lohn zu hoffen, es vielmehr rein aus einem Pflichtgefühl heraus zu tun.

    Wenn ich einen Draht zu den Aliens hätte, wüßte ich Lösung. Die würden mir ihre für Menschen unbesiegbare Terminatorarmee leihen und mir die Fernbedienung dieser in die Stube stellen, mit dem Hinweis, alles nun selbst in der Hand zu haben, sie wollen nach „Werksende“ nur ihre Einheiten zurück und 500 Tonnen Gold in den Tresoren der Banken und Konzerne und Staaten. Sollen sie haben, das würde gleich noch ein weiteres Problem lösen (fast alles Gold würde von der Erde verschwinden, das braucht kein Mensch und das verbliebene würde nur der nötigen Industrie zukommen, um es dort zu verarbeiten, wo es für Gold keine Alternative gibt).

    Wenn Du jetzt Abneigung gegen solche Absichten hegst, darf ich Dir geradewegs sagen: Du gehörst dann mit zu dieser geisteskranken wie unfähigen Masse!

    LOL!

  19. „Kriegseskalation: Deutsche Panzer rollen Richtung Osten“

    https://tkp.at/2023/01/06/kriegseskalation-deutsche-panzer-rollen-richtung-osten/

    „… Schwere Eskalation im Ukraine-Konflikt: Erstmals liefern die EU-Großmächte Deutschland und Frankreich Panzer an die Ukraine. Manche sehen das als offenen Kriegseintritt, jedenfalls ist es ein weiterer gefährlicher und kriegstreibender Schritt. …“

    „… Zunächst war es Frankreich, das angekündigt hat, leichte Radpanzer an die Ukraine zu liefern. Dann telefonierten Scholz und Biden – so die offiziellen Angaben – und danach teilte das Weiße Haus mit, dass Deutschland Marder-Panzer sowie eine Patriot-Luftabwehrbatterie liefern werde. Damit stellt sich Scholz einmal mehr kompromisslos hinter die USA. Eine der kritischen Stimmen war wieder einmal Sahra Wagenknecht, die mit ihrer Position die Mehrheit der Deutschen hinter sich. Zuletzt sprachen sich zwei Drittel gegen weitere Waffenlieferungen aus. …“

    Falls ein Russengeneral gerade auf der Karte so eine große Beton-Waschmaschine sucht – es ist am Hauptbahnhof, gleich auf der anderen Spree-Seite.

    „… Die Politiker um Selenski jubeln darüber. „Endlich“ würden NATO-Staaten Panzer aus eigener Produktion liefern. Manche deutschen Journalisten stimmen überein, ihnen geht die Lieferung gleich gar nicht weit genug. Sie wollen auch schwere Panzer für die Ukraine, etwa den „Leopard“. …“

    „… In Russland werden dagegen die Stimmen umso lauter, die USA, Deutschland und Frankreich als Kriegspartei anzuerkennen. Gerade die zweite Reihe hinter Putin gibt Positionen, die ein schärferes Vorgehen gegen den Westen fordern. Personifikation dafür dürfte Dimtri Medwedew sein. Der Annalena Baerbock mittlerweile als „Erbe der Nazis“ anspricht und sie „westliche Schweinhirtin“ nennt. …“

    So sprach sie mal im Gemeinsamen Interview über Habeck, der mal was mit der Landwirtschaft hatte – und betonte, „vom Völkerrecht“ zu kommen. Irgend so eine Schule für Höhere Töchter in London.

  20. In Afghanistan ließ sich, bei dem weiter vorhandenen Bürgerkrieg dort, nichts mehr holen.
    Aber in Europa ging etwas vonstatten, was die USA viel mehr beängstigte: Die fortschreitende Kooperation Deutschlands mit Russland. Also mußten die USA HIER ihre Strategie spielen lassen:
    Nach den abebbenden Machenschaften in Nordafrika und dem Orient kamen nur noch aus Afghanistan US-Leichen zurück. Die US-Bevölkerung war, nach 20 Jahren dort, kriegsmüde.
    Das Feindbild Russland stand jetzt an 1. Stelle. Die wirtschaftliche Cooperation zwischen Deutschland und Russland, mit großem wirtschaftlichen Vorteil und Freundschaft für beide (Nord-Stream 1 und 2, Öl- und andere Rohstofflieferungen) , zudem 2021 in Erwartung einer Russlandfreundlichen rot-grünen Regierung, mußte gestört bzw. zerstört werden. Nicht Deutschland sollte mehr Brücke sein, nein, die Ukraine sollte der neue Eiserne Vorhang werden. Die Strategie war klar: Die Ukraine in die NATO und in die EU. Dort lebende Russen sollten die Vorteile des „Westens“ erleben und die Russen in Rußland sollten neidisch auf die Russen in der Ukraine schauen ( genau so wie es zwischen DDR und BRD war). So sollte ein innerer Regime-Change in Russland befördert werden.
    Diese Gefahr sieht wohl auch Russland: Zerfall Warschauer Block, Sowjetunion, Aufblühen der nun neu-westlichen Länder.
    Dieser Weg durfte nun in der Ukraine aus russischer Sicht NICHT passieren, nach den USA muß aber GENAU DAS jetzt passieren. Deshalb prallen die Machtblöcke aufeinander, in der Ukraine, bis zum letzten Ukrainer. Die Nato-Soldaten bleiben verschont. Statt US-Leichen nun fremde Leichen: ukrainische (und russische).
    Zudem die Sanktionen als Kriegswaffe. Und falls einer nicht mitmacht, wird er auch vom US-„Werte-Westen“ sanktioniert. Und keiner im „Werte-Westen“ regt sich über die Erpressung auf. Macht in Deutschland die neue Ampel-Regierung (entgegen russischer Hoffnung) und die von der Leyen aus Angst und Berechnung etwa deshalb mit? Was spielt sich da hinter den Kulissen ab?
    Diese wollen, wie die Geschichte es lehrt, auf der Seite der „Sieger“ sein. Solange es ihnen nicht selbst an den Kragen geht, forcieren und verlängern sie den Krieg, bis zum bitteren Ende. Und haben dann von allem nichts gewußt.
    Deutschland ist JETZT der Hauptverlierer, aber das hiesige Oligarchen-System mit seiner Oligarchen-Medienmacht glänzt mit seinen Durchhalteparolen, weil es die Gegenseite medial ausblendet und verbietet.

  21. Glücklicher Zufall oder Planung – diese Frage muss jeder für sich beantworten.

    Zufall? Wer bei solch großen militärischen Operationen an Zufall glaubt, dem ist nicht zu helfen.

    Einer der Gründe für die militärische Sonderoperation der USA in Afghanistan ist ganz einfach, daß sie ihre Armee immer in der Übung halten wollen, damit sie nicht einrostet, sondern fortschreitet. Da die Planung nun einen neuen Krieg im Februar 2022 in der Ukraine vorsah, wurde Afghanistan nicht mehr benötigt. Daher ist es auch irreführend, von einer „Flucht aus Afghanistan“ zu sprechen. Das dort hinterlassene Gerät kann auch benutzt werden, um die Lage in Zentralasien zu destabilisieren.

    Die USA planen ihre Aktionen sehr gut, insbesondere in strategischer Hinsicht. Das sehen wir seit Ende Februar. Dabei versuchen sie mitunter, die geopolitischen Beobachter durch eine Charade von Flucht und Chaos aufs Glatteis zu führen.

    Rußlands strategisches Kalkül ist leider nicht aufgegangen, um es vorsichtig zu formulieren. Es ist nicht klar, wie es weiter gehen soll. Die USA sind an einer langjährigen Fortführung des Krieges interessiert. Sie haben ausreichend willige Vasallen und nützliche Idioten. Meine Einschätzung ist, daß Rußland sich auf sehr vieles gefaßt machen muß.

    1. Wir wissen ja nun, daß Merkel und ihr Angang den Krieg seit acht Jahren herbeiintrigiert haben. Das „Zeit“-Bekenntnis. Die USA haben damit nur zu tun, daß sie die nützlichen Idioten mit den großen Waffen sind, die Merkel mangels eigener einspannen und hereinziehen mußte.

      Die Regierung Obama wollte Streit zwischen der EU und Rußland stiften, aber keineswegs, daß die Deutschen Rußland à la Barbarossa an sich bringen. Trump wollte von Merkels Plänen gar nichts wissen. Deshalb wurde er in Deutschland gehaßt und bekämpft. Mit H.Clinton wäre es gegangen. Aggressiv, beißwütig, steuerbar. Dann wollten sie unbedingt Biden haben, denn mit dem geht es auch wieder.

  22. Snoot: „Ich denke mal ein Hauptgrund für den Abzug ist auch, dass sie wissen, dass große Mengen an Waffen aus der Ukraine direkt an die Taliban verkauft werden würden.“

    In diesem Zusammenhang erinnere ich an den in Griechenland abgestürzten (abgeschossenen) Flieger aus der Ukraine, der anscheinend einen massiven Waffentransport durchführte!

    Davon hat man nichts mehr gehört in den Medien!

    1. Das war der Absturz bei Kavala in Griechenland am 16. Juli. Es ist gut möglich, daß der Flieger die Waffen überhaupt nicht, wie behauptet, nach Bangladesch brachte, sondern in die Ukraine. Er war vorher in Frankreich (France Soir). Manch einer betreibt einen gewissen Aufwand, um die Lieferungen zu vertuschen.

      1. @ Lumi

        Nein, die Logs haben gezeigt, dass er von Richtung der Ukraine kam. Das Teil hatte Westwaffen geladen und war über die Route Griechenland, Türkei auf dem Weg nach PKK-istan. Böse Zungen munkeln, er wäre dashalb auch von der Türkei abgeschossen worden. Ich hatte damals einen genaueren Bericht bei Röper veröffentlicht. Details weiß ich leider nicht mehr, sind aber in seinem Artikel vorhanden…

        Soviel zu dem damaligen Thema, das die Ukraine nur ein Umschlagplatz für westliche Waffen war, die dann an Terroristen und solche Gruppierungen rausging, von denen man annhemen musste, dass diese eine BUK, o.ä. auch zu bedienen wisssen. Ich hatte damals auch noch postuliert, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis man solche Waffen auch in Europa wieder sehen würde (was auch indirekt von Herrn Rütte genauso bestätigt wurde).

        Ein Schelm, wer Schweißperlen auf die Stirn bekommt, wenn ein Flugzeug Berlin, Frankfurt, Stuttgart, München oder Düsseldorf in Richtung x,y, oder z verlässt. Es könnte ja sein, dass hier ein paar Ultragrüne anstatt sich auf den Asphalt der Abflugbahn eben… ach den Rest überlasse ich einfach eurer tollen Phantasie ;O).

  23. Ich denke, dass Thomas Röper die Zusammenhänge sehr richtig darstellt, dankeschön.

    Die USA haben Russland in diesen Krieg provoziert und sind momentan wie geplant der große Gewinner:
    Explodierende Waffenverkäufe, volle Auftragsbücher der Rüstungsindustrie, Europa kauft nun endlich sauteures amerikanisches Frackinggas, europäische Firmen siedeln wegen der Energiepreise nach USA um, und, und, und,…

    Ich verstehe aber bis heute nicht, warum Putin, den ich immer für hochintelligent gehalten habe, sich so in diese Verliererposition hat bringen lassen. Er hätte anstelle sich von den Amerikanern so in die Enge treiben zu lassen, einfach nur die gleiche Vorgehensweise der USA anwenden müssen: ==> In irgendeinem korrupten mittelamerikanischen Land einen Putsch durchziehen und dort eine russlandergebene Regierung installieren. Dann ein Militärbündnis mit denen ankündigen, das dortige Miltär ausrüsten und trainieren und erste Soldaten und Militärbasen dort unterbringen. Das würde dann auch mal die USA in eine schwierige Situation bringen.

    Man stelle sich vor, in Mexiko würde russlandfreundliche Regierung installiert und diese mit Russland eine militärische Partnerschaft eingehen – dann würden die USA schon nach kurzer Zeit (und nicht erst nach 8 Jahren) Mexiko mit einer Militäraktion überfallen und gewaltsam versuchen, die russlandfreundliche Regierung zu stürzen, und das wäre dann nichts anderes wäre als das, was Russland gerade in der Ukraine macht. Dann könnte Russland, so wie es jetzt die NATO in der Ukraine tut, die dortige Regierung und sein Militär ausrüsten, trainieren, inoffiziell massiv unterstützen.
    Ich denke, nur so, also indem man sie vor der eigenen Haustür beschäftigt, kriegt man die USA dazu, solche Stellvertreterkriege wie den der Ukraine sein zu lassen. Am Ende werden die USA sich nur dann zurückziehen. Die Kubakrise 1962 ist ein wunderbbarer Beleg dafür. (Die Stationierung russischer Raketen auf Kuba war eine Antwort der Russen auf die Stationierung von US-Raketen in der Türkei.)

    Und eigentlich ist es dafür noch nicht zu spät. In meinen Augen müsste Putin jetzt igendetwas unternehmen, was den Fokus der USA von der Ukraine weglenkt.
    So wie es jetzt in der Ukraine läuft, spielt die Zeit für die USA.

    1. Er hätte … einfach nur die gleiche Vorgehensweise der USA anwenden müssen: ==> In irgendeinem korrupten mittelamerikanischen Land einen Putsch durchziehen und dort eine russlandergebene Regierung installieren. [etc]

      Der Vergleich hinkt. Rußland hätte ein anglophones Gebiet mit etwa einem Viertel der Bevölkerung der USA unter seine Steuerung bringen müssen. Nach Lage der Dinge hätte das nur ein Teil der USA selber sein können, also bspw. die Westküste und der Südwesten mit ihren historischen Verbindungen zu Mexiko. Dann entsprechende militärische Aufrüstung und Unterstützung. Das wäre dann in dem äquivalent, was den USA mit der Ukraine gelungen ist.

      Es gibt keine Anzeichen dafür, daß dies ein realistisches Szenario hätte sein können.

      Ebenso ist der Fokus auf Putin falsch und ein Resultat der geistigen Fremdsteuerung durch westliche Propaganda. Niemand kann alles, niemand ist ein Übermensch. Putin denkt sich doch keine militärische Strategie aus. Auch ein Obama, Trump oder Biden tut sowas nicht. Wie auch? Die haben keine Ahnung davon. Und Putin auch nicht viel mehr.

      Es ist ein sehr großer Apparat nötig, mit vielerlei technischer Expertise, Fähigkeiten, Fertigkeiten, um derart große strategische Operationen wirklich zu planen.

      Es ist ja nicht mit der einfachen Idee getan. Die Idee ist billig. Jeder kann sich sowas ausdenken, der ein gewisses Interesse für die Sache aufbringt und mit Phantasie begabt ist.

      Aber für die erfolgreiche Umsetzung ist sehr große und detaillierte Planung erforderlich. Mit vielen Beteiligten, ergo Mitwissern. Also auch Disziplin und Geheimhaltung.

      Die russische Seite war hier nicht auf Ballhöhe. Das konnte man spätestens im September sehen, als im Zuge der Ukro Gegenoffensive die Russen große Flächern räumen mußten, weil sie einfach kein Personal zur Verteidigung hatten, welches für den Brückenkopf Cherson gebunden war, der in strategischer Hinsicht äußerst riskant war, weil es von dort nicht vorwärts ging und die Versorgung über die Brücken vom Feind erfolgreich bekämpft wurde.

      Die russische Planung, davon bin ich überzeugt, ging nicht weiter als bis zum Putsch des Ukro Militärs gegen das Selenski Regime. Die russische Seite hat Fehlinformation gefressen, die ihrem Wunschdenken entsprach. Es hat an Kritik zum Hinterfragen der eigenen Annahmen gefehlt. Das ist psychologisch verständlich. So ist nun mal der Mensch. Aber ist ist nicht professionell.

  24. Die Strategie der „Meister-Strategen“ ist trotzdem Murks oder Murksikato auf italienisch.

    „….Wenn wir annehmen (und darauf deutet alles hin), dass die USA den Ukraine-Konflikt provozieren wollten, um Russland zu schwächen (das ist nun mal die zynische, geopolitische Logik von Stellvertreterkriegen), dann mussten sie den Afghanistan-Krieg vorher beenden. Die Versorgung der NATO-Truppen in Afghanistan war ohnehin schon schwierig genug, sie wäre ungleich schwieriger geworden, wenn die westlichen Sanktionen (inklusive zum Beispiel der gegenseitigen Sperrung der Lufträume) während des Afghanistan-Krieges erlassen worden wären. …“

    Und fangen dann fast gleichzeitig mit Russland auch eine immer mehr ins kriegerische mäandernde Auseinandersetzung mit China an, die hundertmal mehr militärische Ressourcen verbrauchen wird, wie gegen ein paar Sandalen und Wickelmützen-Krieger mit alten Kalaschnikows – wirklich ganz toll! Super-Strategie!

    Man könnte wirklich meinen die CIA ist vom FSB unterwandert, so mega – dämlich ist das als Strategie, mit der die USA erst ihre Vasallen, dann sich selbst totsicher ins Knie schießt. Mit den Chinesen und deren Hypersonics werden die Flugzeugträger der USA als bessere Tontauben vor Taiwan noch viel Spaß haben! (bzw bald sinken).

    1. Die Tontauben bleiben natürlich immer außer Reichweite der feindlichen Raketen. Ob nun Hyperschall oder nicht, was ja auch nichts anderes als Überschall bedeutet.

      Die USA werden sich nicht selber zu sehr exponieren, sondern getreu dem Motto „lead from behind“ andere in die Schlacht schicken, als da wären Japan und Taiwan, bzw. von diesen Inseln aus Rußland und China provozieren, um so dort Feindseligkeiten zu entfachen.

      Es ist immer gefährlich (und auch dumm), den Feind zu unterschätzen.

      1. „…Die Tontauben bleiben natürlich immer außer Reichweite der feindlichen Raketen. Ob nun Hyperschall oder nicht, was ja auch nichts anderes als Überschall bedeutet…..“

        Ja, aber ist ein Unterschied ob Mach 2-3 (Kampf-Jets) oder fast Mach 10 (ca 3 km/Sek) und China kann die Dinger auch per Bomber näher ran bringen (außerhalb der Reichweite des Trägerschiffs). Da müssen sie schon einige tausend Kilomenter vor der Küste bleiben, um sicher zu sein.

        Gut, aber dann kommt auch das nächste Problem, die Kampfbomber auf dem Träger haben begrenzte Reichweiten und die Mittelstrecken Hypersonics fliegen ein paar tausend Kilometer weit, wenn China die Seeblockade ein bischen ausweitet, wirds schwierig überhaupt in Küstennähe zu kommen und die Chinesen haben nicht nur die beste Flugabwehr der Welt von den Russen geerbt, sondern auch das neue Quanten-Radar, das Tarnkappen-Bomber wunderbar detailgetreu 3-Dimensional ablichtet.

        Wenn sie also nahe genug rankommen sollten, werden sie vom Himmel geholt.

        1. @ Aktakul

          Voneinem Quantenradar habe ich noch nicht vernommen. Gibt es da einen gescheiten Link? Auf jeden Fall werden wir von Russland und China noch was hören und dann geht es rund! Ist zwar nicht so toll für mich diese Aussicht zu haben, aber ich möchte auch nicht in diesem fremdbestimmten Land leben müssen. Das wird hier jeden Tag mehr zur Qual. Schon schlimm diese Speichellecker. Kannst ja fast keine News mehr hören. Bin mal gespannt, was Sie nach dem Leopard 2 noch so alles auspacken. Irgendwann müssen die doch merken, dass diese Strategie ein wenig doof war, oder?

          1. Auch wenn die Überschrift der übliche deutsche Journalistische Käse von nix und halb-Wissern ist (Einstein hat nie an die Quantenverschränkung geglaubt)

            https://www.stern.de/digital/technik/einstein-radar-hebt-den-stealth-schutz-auf–9260736.html

            besser hier:

            https://www.radartutorial.eu/02.basics/rp54.de.html
            @wodkaontherocks

            https://www.heise.de/select/tr/2020/7/2013512171309613468

            Dazu ist noch zu sagen, das China in dieser Technologie führend ist, wie auch beim Quanten-Computer, der im Grunde den Selben Effekt nutzt und man so quasi einen Rechner hat, desssen Signale überlichtschnell übermittelt werden, weil verschränkte Quanten überlichtschnell „kommunizieren“ (eigentlich ist es immer noch EIN Quant!)

          2. @wodkaontherocks

            (wieder vergessen, das ich die Links „verkleiden“ muss, deswegen kann der Post 2mal kommen.)

            Auch wenn die Überschrift der übliche deutsche Journalistische Käse von nix und halb-Wissern ist (Einstein hat nie an die Quantenverschränkung geglaubt)
            -https://www.stern.de/digital/technik/einstein-radar-hebt-den-stealth-schutz-auf–9260736.html-

            besser hier: -https://www.radartutorial.eu/02.basics/rp54.de.html-

            oder -https://www.heise.de/select/tr/2020/7/2013512171309613468-

            Dazu ist noch zu sagen, das China in dieser Technologie führend ist, wie auch beim Quanten-Computer, der im Grunde den Selben Effekt nutzt und man so quasi einen Rechner hat, desssen Signale überlichtschnell übermittelt werden, weil verschränkte Quanten überlichtschnell „kommunizieren“ (eigentlich ist es immer noch EIN Quant!)

            1. Hi Aktakul,

              danke für die Links. Ich hatte die speziellen Eigenschaften von Quanten-Gattern (Q-Bits) bis dato nur im Hinblick auf Quantenrechner im Blick. Es macht natürlich Sinn, diese Eigenschaften auch für andere Anwendungen zu platzieren. Das einzige, was mich daran stört ist der immense Aufwand, denn schon für die momentan schon zur Verfügung stehenden Quantenrechner, benötigt man einen großen Aufwand, die Cryostase, die man benötigt, um die Quantengatter aufrecht zu erhalten benötigen auch eine Menge Energie, sodass ich zumindest davon ausgehen kann, dass diese Systeme noch nicht mobil verfügbar sind, sondern eher stationär an wichtigen strategischen Punkten zum Einsatz kommen werden.
              Aber immerhin, wenn China und oder Russland bereits über eine solche Technik verfügen. Um so besser! Hier kann man uns nur wünschen, dass dieser überhebliche Westen einmal eins auf Maul bekommt, damit hier wierder etwas mehr „Normalität“ im Umgang mit Nachbarn (egal welcher Couleur) herrscht!

      1. Genau! Dieses Kräfte machen dich und brechen dich. Ein besseren Präsidenten, wie Biden können die doch garnicht haben… der ist so überhaupt nicht mehr vorhanden, dass diese Leute einfach alles in Ihn hineinpacken können. Wie eine leere „shell“ ist der. Grüssen kann er noch, winken und ab und an mal einen Witz reißen, für den Rest ist der Teleprompter zuständig, welchen er aber auch nur noch mit großer Mühe beherrscht. Eigentlich schade, denn wenn man den Mann sieht, bekommt man Mitgefühl für seinen Geist und das ist das Gefährliche daran.

        Nostradamus hatte schon gesagt, dass der 45. Präsident der letzte (Wahre) sein werde. Natürlich haben wir diese Zahl hinter uns, aber faktisch gesehen hatte er recht, denn egal, wer diese Position in der Zukunft innehaben wird, er wird nichts mehr zu sagen haben (auf Grund des deep-state). Präsident auf dem Papier, mehr nicht und wer es wagt weiterzudenken, der könnte in den Kontext noch viel mehr hineininterpretieren, als ich es mir nun zutraue.

        Aber um einmal von Nostradamus wegzukommen, erlaube ich mir auch zu behaupten, dass wenn wir so weitermachen, wir direkt in diese Handlungen mit eingebunden sein werden. Dasselbe gilt für Frankreich und alle, die nun glauben mit Panzerlieferungen immer noch nicht in diesen Krieg mit hineingezogen geworden zu sein. Ich will Deutschlands überraschtes Gesicht sehen (vor allem aber das der Politiker) wenn Putin Ernst macht und angreift (wozu er nun das Recht hätte). Dann schwenken alle unisono nach USA und fragen: Ja und wie geht es nun weiter? Wir haben gemacht, was von uns erwartet wurde und jetzt? Danach hört man warscheinlich nur noch „Tut tut tut tut tut..“, oder „this connection was timed out“. Was für eine tolle Strategie!!! Grandios… So abhängig zu sein, macht mich echt krank! Ich hoffe, es kommt noch zu Neuwahlen in 2024, dann kann man wenigstens sagen: Man hat es versucht!

  25. Diesen Konflikt sollte man meiner Ansicht nach in einem viel größeren Zusammenhang sehen. Putin ist ein KGB-Offizier gewesen und außergewöhnlich klug. Nachdem er sein 1. Ziel, Frieden von Lissabon bis Wladiwostok, nicht erreichen konnte, hat er bis 2007 seine Erfahrungen mit dem Westen gemacht. Er kannte die Militärdoktrin der Angloamerikaner und die verschiedenen Pläne von Beratern, z.B. Brzezinski. Ihm wurde allmählich klar, dass der Westen den Plan, sich Russland einzuverleiben, nie aufgeben würde.
    Seine Anrede „unsere Freunde“ bzw. „unsere Partner“ war nie ernst gemeint. Er hat den Westen schon überlistet, auch mit Corona und WEF. Die Umgestaltung Russlands hat immer auch eine Umgestaltung der Armee einbezogen. Natürlich musste er auch seine Feinde in den eigenen Reihen im Auge behalten. Wenn er nicht ein so besonderes Verhältnis zu Deutschland gehabt hätte, wäre er auch hier vorsichtiger gewesen. Nordstream war teuer.
    Spätestens mit dem Maidanputsch wusste er was kommt, also Sewastopol sichern. Er konnte damals nicht den Donbass mit sichern, Russland war noch nicht soweit. Erstmal Syrien, Probelauf.
    Seit 2014 hat sich Putin auf diese Auseinandersetzung mit der NATO, bzw. den Angloamerikanern vorbereitet. Russland ist gerade jetzt militärisch überlegen, gut geplant. Hätte trotzdem schief gehen können, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass Killery diesen Krieg führen wollte. Trump kam ungeplant dazwischen.
    Aber das war nicht der einzige Fehler im System der Anglos. 4 (mit dem Maidan 5) Putsche sind fehlgelaufen. Syrien – Flottenstützpunkt, Türkei – unsicherer Partner, Weißrussland – Partner Russlands, Grenze, Kasachstan – riesen Grenze zu Russland. Zählt alles für Russland und Russland hat sich da auch engagiert. Damit hatte Russland eine Position, die es in die Lage versetzt hat, ein Ultimatum zu stellen. Wie das ausgegangen ist, wissen wir. Von militärstrategischen Folgen sprach Russland schon eine Weile. Putin hat sogar klar gesagt, dass bei einer Fortführung der Provokationen im Donbass die Staatlichkeit der Ukraine in Gefahr ist. Aber der Westen ist so überheblich, dass er nicht zuhört. Die überlegenen Waffen Russlands, z.B. Zirkon, Sarmat, Poseidon sollten dem Westen eigentlich bekannt sein, ich kenne sie ja auch schon einige Zeit.
    In der Rede vom 24.02.2022 hat er klar gesagt, ehe er sich überraschen lässt, geht er lieber in die Vorwärtsverteidigung. Es wird keinen 22.06.1941 mehr geben. Der Angriff der Ukraine auf den Donbass und die Krim waren schon geplant und Biden wollte Russland einbeziehen. Deshalb die Daten für Russlands Angriff, war es der 16.02.? Ich weiß es nicht mehr so genau. Der Großangriff auf die Ukraine hat den Westen überrascht, die dachten, die russische Armee würde sich auf die Krim und den Donbass beschränken. Ich kann mich heute noch an das Gestammel der Nachrichtensprecher und Journalisten im Morgenmagazin erinnern. Mich hat der Angriff nicht überrascht, der Tag schon, konnte keiner wissen. Das was kommt, war klar.
    Auch jetzt noch versuchen die USA das Ruder rumzureißen: China, Iran….. Sie lassen nicht locker. Vor einer militärischen Auseinandersetzung haben sie Angst, sie wissen, dass ihre einzige Chance die Atomwaffen sind. Im Bunker kann man aber keine Yacht fahren oder mit Privatjets rumfliegen. Dieser Überlebensinstinkt ist meine Hoffnung. Und auch deshalb hat Russland Samthandschuhe an. Wer weiß, wie die Idioten im Weißen Haus auf einen schnellen und totalen Sieg Russlands reagieren. So schnell kann man die Lügen nicht verändern. Auweia

    1. …sehr gute Zusammenfassung der „Ukraine – Geschichte“ und der sich daraus ergebenden Weltlage..
      …“Putin hat sogar klar gesagt, dass bei einer Fortführung der Provokationen im Donbass die Staatlichkeit der Ukraine in Gefahr ist.“… …eine „Ukraine“, wie sie bis Februar 2022 bestand, wird es garatiert NICHT mehr geben !!..😎😈

      1. Und wenn man diese Argumentation mitgeht kann man auch alle Einwände a ´la …. Russland muss endlich… Russland ist viel zu weich… Russland müsste jetzt aber dies und das … getrost in die Tonne treten.
        Sie wissen schon, was sie tun und wägen die Risiken sehr genau ab.

    2. @Sarina
      Super beschrieben!
      Natürlich haben die Angst. USA und Co. waren sich so sicher, dass Russland nach 3 Monaten die Puste ausgeht und wirtschaftlich ruiniert wären. Das war der erste Fehler. Der zweite Fehler, den Glauben an Ihrer Rüstungswirtschaft. Die sind in erster Linie wie alle amerikanischen Konzerne auf Gewinnoptimierung ausgelegt. Das mindert auf Dauer die Qualität.

      Lt. US-Militär waren die ersten Tests für Hyperschallraketen im Mai 2022 erfolgreich. Da sind Russland und China viel weiter. Tja, und das hochgepriesene F-35 Kampfflugzeug seitens der USA ist auch mehr Schein als Sein.

      Bei der USA ist zu viel Hollywood. Die glauben Ihre eigenen Geschichten.

  26. ,,Die Ereignisse rund um Afghanistan fügen sich sehr stimmig in die Geschichte ein. Bleibt die Frage, die jeder für sich selbst beantworten muss: War das nur ein glücklicher Zufall für die USA, oder haben die USA das so geplant?“

    Nach dem Lesen dieses Artikels (Give War a Chance (1999): https://archive.ph/0LYk5) stellt sich diese Frage gar nicht. Insbesondere, wenn man bedenkt wie in den letzten Jahren über die Daseinsberechtigung der NATO und um angeblich ungenügende Rüstungsausgaben geredet wurde – die lustigerweise intensiver wurden mit der Flucht aus Afghanistan. Dann kam Februar 2022: Seitdem herrscht Aufbruchstimmung bei den Kriegsprofiteure im Westen.

    Die USA können nicht ohne Krieg. Sie leben vom Krieg (seit der Gründung – ganz nach US-Tradition wurde der Krieg halt nach dem US-Bürgerkrieg ausgelagert) und somit die NATO. Man hat also wieder eine Daseinsberechtigung für die NATO aus dem Hut gezaubert. Denn der Oberbefehlshaber der NATO ist nun mal ein US-General, der Washington und Washington wiederum dem Großkapital und dem US-militärisch-industriellen Komplex unterstellt ist.

    Was hat der noch derzeitige NATO-Generalsekretär erzählt? Wenn die Ukraine verliert, dann ist die NATO Geschichte… Irgendwie so ähnlich.

  27. „Wann, wenn nicht jetzt: Warum die Nato aufgelöst werden sollte“

    https://www.heise.de/tp/features/Wann-wenn-nicht-jetzt-Warum-die-Nato-aufgeloest-werden-sollte-7398312.html

    „… Die Nato ist eine Militärallianz mit Atomwaffen. Sie ist ein negativer Faktor, destabilisiert die Welt und nimmt nun auch China ins Visier. Das ist eine gefährliche Sackgasse. …“

    „… 1999 wurde bereits ein strategisches Konzept der Nato angenommen, das die bisherige Rolle der Nordatlantischen Allianz durch die Möglichkeit von offensiven „out of area“-Einsätzen erweiterte, die überall in Eurasien stattfinden können. … Danach hat sich die Nato eine immer stärkere globale Rolle angemaßt, und sich oft als Kraft für humanitäre Hilfe inszeniert. Der Krieg der Allianz in Afghanistan hat 20 Jahre gedauert. Die Nato weitet ihren Einfluss auch nach Lateinamerika aus, wo Kolumbien jetzt als „Globaler Partner“ auserkoren wurde. … Die Nato-Militärmaschinerie hat auch Afrika erreicht, wo Libyen 2011 zerstört wurde – mit schrecklichen Folgen. Die Allianz führte im letzten Jahrzehnt schon Operationen am Horn von Afrika aus, und versucht nun durch Kooperationen mit der Afrikanischen Union dort weiter Fuß zu fassen. …“

    „… Die Antwort des Bündnisses ist, dass es die Volksrepublik China nun als Rivalen über alle politischen Sphären hinweg behandelt, und eben nicht nur als ökonomischen Wettbewerber. Die Gefahr ist, dass ein solcher Expansionismus im Militärischen, der Russland schon in die Enge getrieben hat, nun auch gegen China angewendet werden soll. … Eine solche Strategie wird nicht helfen, einen Krieg zu verhindern, sondern wird die Gefahr beinhalten, dass damit ein Krieg ausgelöst wird. Zusammen mit der um sich greifenden Militarisierung in den Gesellschaften der Nato-Staaten deuten die Beschlüsse von Madrid auf sich vertiefende Vorbereitungen für einen großen Krieg hin – in Europa oder sogar darüber hinaus. …“

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