Iran

Was über die Vergiftung von Schülerinnen im Iran bekannt ist

Der Westen fordert, die Vergiftungen von Schülerinnen im Iran international zu untersuchen. Was ist über die Vergiftungen bekannt?

Der Westen wirft dem Iran vor, die Regierung stecke hinter den Vergiftungen von Schülerinnen in dem Land, weil die sich kritisch zur Regierung geäußert hätten. Da diese Vergiftungen im Iran zu Unruhe und Protesten geführt haben, ist das mehr als unwahrscheinlich, denn die iranische Regierung hat, nachdem die Protestwelle der letzten Monate endlich abgeebbt ist, vor allem ein Interesse daran, dass Ruhe im Land einkehrt.

Ich will das nicht weiter kommentieren, sondern übersetze eine Analyse der TASS, in der zusammengetragen wurde, was über die Vergiftungen im Iran bekannt ist.

Beginn der Übersetzung:

Mysteriöse Vergiftungen: Iran untersucht Verbrechen an Tausenden von Schulmädchen

In den letzten Monaten gab es im Iran Fälle von Massenvergiftungen von Mädchen an Schulen, angeblich mit einer allgemein zugänglichen chemischen Substanz. Tausende von ihnen sollen einer unbekannten Substanz ausgesetzt gewesen sein.

Die Regierung vermutet, dass religiöse Gruppen, die gegen die Ausbildung von Mädchen in Schulen sind, dahinter stecken könnten. Westliche Länder fordern unterdessen eine unabhängige Untersuchung. Die TASS berichtet darüber, was über die mysteriösen Vergiftungen von Iranerinnen bekannt ist und wer dafür verantwortlich gemacht werden kann.

Tausende von Vergiftungen innerhalb weniger Monate

Über Monate hinweg hat sich eine Geschichte von mysteriösen Massenvergiftungen von Schulkindern im ganzen Land im Iran abgespielt. Mohammad Hassan Asfari, Mitglied der parlamentarischen Untersuchungskommission, berichtete am 6. März, dass bereits mehr als 5.000 Kinder aus 230 Schulen in 25 Provinzen betroffen seien. Er sagte, dass es die meisten Vergiftungsfälle bei Mädchen gegeben habe.

Der erste derartige Vorfall wurde im November letzten Jahres in der Stadt Qom gemeldet: 44 Schülerinnen wurden damals ins Krankenhaus gebracht. Auch die Vergiftung von drei Mitarbeiterinnen der Bildungseinrichtung wurde gemeldet. Darüber hinaus wurde berichtet, dass 30 Schülerinnen in Urmia betroffen waren und mehr als 120 Mädchen in Hamadan und Kebudrahengot über Übelkeit, Müdigkeit und Schwindel klagten.

Ähnliche Vergiftungen sind seither in anderen Schulen in verschiedenen Städten des Iran aufgetreten: in Teheran, Boroujerd in der westlichen Provinz Lorestan und in der nordwestlichen Stadt Ardebil. Bei jedem Vorfall wurden Dutzende von Schülerinnen verletzt, und einige mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Im Februar wurden 20 Schülerinnen in Lorestan mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus eingeliefert. Gerichtsmedizinische Untersuchungen ergaben, dass die Ursache der Intoxikation Gift war. Im Teheraner Vorort Pardis wurden am 28. Februar 35 Schülerinnen und in Ardabil wurden am 1. März 105 Kinder mit ähnlichen Symptomen ins Krankenhaus gebracht.

Vergiftung mit Gas?

Laut Al Jazeera litten die Schülerinnen, die der unbekannten Substanz ausgesetzt waren, unter Kopfschmerzen und Übelkeit, und iranische Medien berichteten, dass einige von ihnen vorübergehend gelähmte Gliedmaßen hatten.

Ausländische Medien berichteten sogar über den Tod eines Schulmädchens in Qom, doch das staatliche Fernsehen sprach mit dem Vater und dem Arzt des Mädchens, die erklärten, sie sei an einer akuten Infektion und nicht an einer Vergiftung gestorben.

Nach Angaben von Al Jazeera berichteten einige der betroffenen Schülerinnen, sie hätten seltsame Gerüche gerochen, die an verfaulte Mandarinen oder starke Parfüms erinnerten, bevor ihnen schlecht wurde. Laut mehreren iranischen Medienberichten sahen die Schülerinnen vor der Vergiftung, wie seltsame Gegenstände auf den Schulhof geworfen wurden.

Eine Zeit lang schenkten weder die Schulbehörden, die Schulleitung noch das Gesundheitsministerium der Situation große Beachtung und erklärten, die Schülerinnen seien „in Panik geraten“ oder hätten nur „leichte“ Symptome gehabt.

Doch schließlich stellte sich heraus, dass es sich um eine ernste Situation handelte. Der iranische Präsident Ebrahim Raisi ordnete am 6. März die Einsetzung einer Arbeitsgruppe zur Untersuchung der Vorfälle an.

„Nach den eingegangenen Informationen, die noch nicht zu 100 Prozent bestätigt werden konnten, waren die Vergiftungen in einigen Fällen auf die Freisetzung eines bestimmten Gases zurückzuführen, das von Ort zu Ort unterschiedlich war. Zum Beispiel wurde manchmal ein fauliger Geruch einer bestimmten Obstsorte wahrgenommen. Derzeit laufen Untersuchungen, um die Art der Vergiftung und die verursachende Substanz zu ermitteln“, so Mohammad Hassan Asfari.

Laut dem iranischen Innenminister Abdolreza Rahmani Fazli haben die Ermittler verdächtige Proben gefunden, die nun untersucht werden.

Der stellvertretende iranische Gesundheitsminister Younes Panahi erklärte, dass es sich bei den Chemikalien, mit denen die Schulkinder vergiftet wurden, nicht um militärische Chemikalien handelte, so dass die Opfer nicht intensiv behandelt werden mussten; ein großer Prozentsatz der Vergiftungen durch die verwendeten chemischen Stoffe ist behandelbar.

Einer der Ärzte, die an der Behandlung der Opfer beteiligt waren, erklärte gegenüber The Guardian unter der Bedingung der Anonymität, dass die Ursache der Vergiftung ein schwacher phosphororganischer Wirkstoff sein könnte – darauf deuten die Ergebnisse hin.

Medien berichteten, die Vergiftung an einer der Schulen sei durch Pfefferspray verursacht worden.

Reuters berichtete unter Berufung auf einen hochrangigen Beamten, dass ein Benzintankwagen in der Nähe einer Schule in einem Vorort von Teheran gesichtet wurde und in zwei weiteren Städten auftauchte. Es wird vermutet, dass er in den Giftanschlag verwickelt war. Sowohl der Tankwagen als auch sein Fahrer wurden bereits festgenommen.

Wer trägt die Schuld?

Mehr als hundert Personen wurden am 11. März in elf iranischen Provinzen wegen des Verdachts auf Beteiligung an den Vergiftungen festgenommen. In einer Erklärung des Innenministeriums, die von der Nachrichtenagentur IRNA zitiert wird, heißt es, einige der Festgenommenen würden beschuldigt, giftige Substanzen verwendet zu haben, um Angst unter den Bürgern zu säen und Schulschließungen zu provozieren, um in der Öffentlichkeit Misstrauen gegenüber der Regierung zu schüren.

„Zu den Verhafteten gehören Personen, die aus Unfug oder Abenteuerlust und mit dem Ziel, Schulen zu schließen, und unter dem Einfluss der erzeugten psychologischen Atmosphäre Handlungen wie die Verwendung stark riechender und harmloser Substanzen und so weiter begangen haben“, heißt es in dem Dokument.

Die Strafverfolgungsbehörden überprüfen die Personen mit feindlichen Motiven auf mögliche Verbindungen zu terroristischen Gruppen.

Nach Angaben der FAZ wurden seit Mitte letzter Woche keine weiteren Fälle von Vergiftungen von Schülerinnen gemeldet.

Der iranische Oberste Führer Ali Khamenei hat die Todesstrafe für die an den Vergiftungen beteiligten Personen gefordert. Er sagte, es handele sich um ein schweres Verbrechen und es dürfe in dieser Situation keine Nachsicht geben.

Anfang März machte Ebrahim Raisi Feinde Teherans für die Welle von Vergiftungen von Schulmädchen verantwortlich. Er bezeichnete sie als ein Projekt, das das Land ins Chaos stürzen und Angst und Unsicherheit unter Eltern und Schülern verbreiten soll. Die Unruhen haben bereits begonnen: Empörte und besorgte Eltern sind auf die Straße gegangen, um zu protestieren. Sie zogen vor das Gebäude des Bildungsministeriums in der iranischen Hauptstadt. Die Anti-Vergiftungs-Kundgebung wurde schließlich zu einer Anti-Regierungs-Demonstration. Ähnliche Proteste fanden in zwei anderen Stadtteilen Teherans und in anderen Städten, darunter Isfahan und Rasht, statt.

Raisi hat sich nicht dazu geäußert, wen genau er als Feinde Teherans einstuft, aber wie Reuters berichtet, beschuldigt die iranische Führung regelmäßig die USA und Israel, gegen sie zu handeln.

Bereits Ende letzten Jahres hatte Raisi die USA und westliche Länder beschuldigt, die regierungsfeindlichen Proteste im Iran durch die Verbreitung von Gerüchten und Desinformationen zu schüren. Die Erklärung wurde vor dem Hintergrund der Proteste abgegeben, die in dem Land Mitte September 2022 wegen des Todes einer jungen Iranerin, Mahsa Amini, ausgebrochen waren, nachdem sie von der Sittenpolizei festgenommen worden war, weil sie nicht ordnungsgemäß einen Hidschab getragen hatte. Daraufhin begannen die Iraner gegen die Einmischung des Staates in das Leben der Bürger zu protestieren und forderten den Rücktritt der Regierung. Im November letzten Jahres verabschiedete der UN-Menschenrechtsrat auf einer Sondersitzung in Genf eine Resolution zur Einrichtung einer internationalen Mission zur Untersuchung der Menschenrechtsverletzungen während der Proteste im Iran. Das Dokument wurde von den USA und anderen westlichen Ländern aktiv unterstützt.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, könnten die Vergiftungsfälle von Schülern mit diesen Protesten in Verbindung stehen, da die Schülerinnen aktiv daran teilnahmen. Sie legten in den Klassenzimmern ihre Hijabs ab, zerrissen Bilder von Ali Khamenei und wünschten ihm den Tod.

Das Weiße Haus hat eine unabhängige Untersuchung der Serie von Vergiftungen in iranischen Schulen gefordert. „Wenn diese Vergiftungen mit der Teilnahme an den Protesten in Verbindung stehen, fällt das unter das Mandat der unabhängigen UN-Untersuchungsmission im Iran“, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses Karine Jean-Pierre.

Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian kritisierte seinerseits einige westliche Offizielle für ihre Reaktion auf die Serie von Vergiftungen. „Die interventionistische Reaktion einiger westlicher Offizieller auf den mutmaßlichen Giftanschlag auf iranische Schülerinnen ist Teil der laufenden feindlichen hybriden Kriegsführung. Das große iranische Volk kennt die Krokodilstränen sehr gut!“, erklärte er.

Es gibt jedoch auch eine andere Version der Geschichte. Iranische Politiker vermuten, dass es den Angreifern um die Schließung der Mädchenschulen geht. Einige haben Parallelen zu den Anschlägen der Taliban in den 2000er und 2010er Jahren gezogen, bei denen Schulmädchen vergiftet wurden, um sie daran zu hindern, eine Ausbildung zu bekommen.

Das iranische Innenministerium erklärte, die Verdächtigen stünden möglicherweise in Verbindung mit einer linken iranischen Oppositionsgruppe im albanischen Exil. Die Ermittlungen zu den Verbindungen der Verdächtigen zu Terrororganisationen wie der Mojahedin-e-Khalq-Organisation des iranischen Volkes, die in Iran als terroristische Organisation gilt, dauern noch an.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

20 Antworten

  1. Die Iraner werden sich schon zu wehren wissen und auch die Hintergründe offenlegen.

    Ich selbst tippe da voll und ganz auf die Mudschaheddin-e-Khalq (MEK) schon deshalb, weil sie mal auf der US.Terrorliste standen und wieder gestrichen wurden.

    Alles hat seinen Preis bei den Herrscher der Westlichen Welt… Und kleine Gefälligkeiten erhalten die Freundschaft.

    https://www.cfr.org/backgrounder/mujahadeen-e-khalq-mek#:~:text=The%20People%E2%80%99s%20Mujahedeen%20of%20Iran%2C%20more%20commonly%20known,its%20ties%20to%20former%20Iraqi%20leader%20Saddam%20Hussein.

  2. Es ist für mich schwierig, sich zu einem solch komplizierten Kontext zu äussern.

    Daher verlasse ich mich auf die paar Fakten, die ich kenne:

    1. Die USA, haben mit Ihren Sanktionen dieses Land in den Ruin getrieben, als Sie das Handelsabkommen einseitig und vollkommen unvorbereitet aufkündigten.
    2. Natürlich mussten alle Vasallen nachziehen, bei uns stand hintendrann ein Grenell, der sich als Großinquisitor aufspielte und alle Firmen dahingehend „erzog“, dass wenn diese keine „Solidarität“ zeigen würden, diese auch direkt mitsanktioniert werden würden.
    3. Bis heute gab und gibt es keine Anzeichen für eine Lockerung dieser Doktrin!

    Die Anschläge selbst mögen durch den in-/ oder ausländischen Geheimdienst bewerkstelligt worden sein. Doch wem schadet so eine Aktion denn mehr. Wenn man sich diese Frage ernsthaft beantwortet, kommt man auf die Antwort schnell selbst…
    Auch da gibt es zwei Wahrheiten. Eine, die von unserer Westblase unterstützt wird und eine andere, die hier nur die Wenigsten kennen.

    Bei dem Giftgasanschlag könne (reine Vermutung) Cyanwasserstoff (auch bekannt als Blausäure) eingesetzt worden sein, oder eine Untergruppe daraus.

    Wahrscheinlich wurden wieder ein paar Systemgegner „rekrutiert“, die dort mal für Aufruhr sorgen sollten. Farbenrevolution mal anders…

    In Frankreich gab es im übrigen ca. 1957 schonmal so eine solche verdeckte Operation einmal in einer gesamten Stadt. Damals vergiftete die CIA dort die gesamte Bevölkerung mit LSD. Das Ziel war es zu erkunden, ob man mit Hilfe dieses Giftes, die Leute einfach nur noch „einsammeln“ können würde, ohne die Notwendigkeit, eine Patrone dafür opfern zu müssen. Es kamm was kommen musste und es lief alles schief! Eine Menge Zivilisten starben, weil sie sich gegenseitig töteten (Kinder auch). Der Rest wurde in einer Nacht und Nebelaktion auf alle verfügbaren Nervenkliniken in ganz Frankreich verteilt. Wie sich später herausstellte, wurde das Präparat auf die Baguettes gestrichen.

    Der Leiter lernte etwas später das Fliegen (aus einem Hotel)!

    1. @wodkaontherocks:

      „In Frankreich gab es im übrigen ca. 1957 schonmal so eine solche verdeckte Operation einmal in einer gesamten Stadt. Damals vergiftete die CIA dort die gesamte Bevölkerung mit LSD. Das Ziel war es zu erkunden, ob man mit Hilfe dieses Giftes, die Leute einfach nur noch „einsammeln“ können würde, ohne die Notwendigkeit, eine Patrone dafür opfern zu müssen. Es kamm was kommen musste und es lief alles schief! Eine Menge Zivilisten starben, weil sie sich gegenseitig töteten (Kinder auch). Der Rest wurde in einer Nacht und Nebelaktion auf alle verfügbaren Nervenkliniken in ganz Frankreich verteilt. Wie sich später herausstellte, wurde das Präparat auf die Baguettes gestrichen.“

      Darf ich hierzu mal um eine Quelle bitten, oder zumindest um einen Rechercheansatz. Ich weiß, daß die CIA mit LSD viel Sch… gebaut hat (MKULTRA), doch diese Geschichte mag ich so nicht glauben.

      LSD ist sehr empfindlich. Wenn man es eine Zeit an Tageslicht rumliegen lässt, verliert es seine Wirkung. Also das Zeug auf Baguettes geträufelt und dann den ganzen Tag beim Bäcker liegen lassen? Nee, das tut es so wohl eher nicht.

      Und das LSD zum Morden anregen soll halte ich erst recht für ein Märchen.

    2. „Es ist für mich schwierig, sich zu einem solch komplizierten Kontext zu äussern[sic!].“

      Wenn man nicht über ausreichend Informationen verfügt, um sich eine fundierte Meinung zu bilden, kann man auch einfach mal die Klappe halten….

      „Bei dem Giftgasanschlag könne (reine Vermutung) Cyanwasserstoff (auch bekannt als Blausäure) eingesetzt worden sein,“

      Nicht nur eine Vermutung, sondern Unfug…. Bitte erst informieren, dann spekulieren….

      „oder eine Untergruppe daraus.“

      Was soll das sein?…

      „In Frankreich gab es im übrigen ca. 1957 schonmal[sic!] so eine solche verdeckte Operation einmal in einer gesamten Stadt. Damals vergiftete die CIA dort die gesamte Bevölkerung mit LSD.“

      Der Vorfall ereignete sich bereits 1951 in Pont-Saint-Esprit und begann schon vorher in den umliegenden Dörfern. Er wurde natürlich seinerzeit eingehend untersucht, und auch wenn abschließend nicht eindeutig geklärt werden konnte, welche Substanz, bzw. welche Kombination von Substanzen die Intoxikation hervorgerufen hat, so passen die körperlichen Symptome überhaupt nicht zu LSD, sondern eher zu Mutterkornvergiftung (Ergotismus)….

      Das, was Sie hier als erwiesenes Faktum darstellen, ist tatsächlich eine äußerst gewagte Hypothese, die erst fast 60 Jahre nach dem Vorfall von H. P. Albarelli in A Terrible Mistake; […], 2008, erfunden, und von anderen weiterverbreitet wurde …

      Auch wenn der CIA so etwas natürlich ohne weiteres zuzutrauen ist, so ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass sie derartiges im Land eines Verbündeten, mit den sich daraus möglicherweise ergebenden Verwicklungen, unternehmen würde…. Das würde sie eher in einem „Schurkenstaat“ oder aber auch im eigenen Land veranstalten…. Für letztere Variante gibt es mehr als genug gesicherte Erkenntnisse, z.B. über die Freisetzung von Mikroorganismen und Chemikalien durch Militär, etc. ohne Wissen der betroffenen einheimischen Bevölkerung. MKUltra wäre ein weiteres Stichwort in diesem Zusammenhang….

      Und warum Frank Olson wirklich aus dem Hotelfenster gefallen ist/geworfen wurde–ihm selbst wurde übrigens ein paar Tage vorher ohne sein Wissen LSD verabreicht–werden wir wahrscheinlich nie erfahren….

      https://fr.wikipedia.org/wiki/Affaire_du_pain_maudit
      https://en.wikipedia.org/wiki/1951_Pont-Saint-Esprit_mass_poisoning

  3. Der Westen sollte sich lieber um eigene Probleme kümmern wie das kollabierende Finanzsystem:

    „… In den USA dominieren die Sorgen um die Regionalbanken, in Europa ist es allen voran das Schweizer Bankhaus Credit Suisse, das Sorgen bereitet. Inzwischen erwartet man im Westen ein Ende der Zinserhöhungen. An Asien geht das alles spurlos vorüber. …“

    https://de.rt.com/wirtschaft/165422-keine-ruhe-um-credit-suisse/

    „… Noch sind die Börsen in den USA und in Europa nicht im vollen Panikmodus; die bisherigen Ausfälle scheinen beherrschbar. Allerdings dürfte dabei oft übersehen werden, dass die Rahmenbedingungen gänzlich andere sind als 2008. Das zeigt sich unter anderem darin, dass die asiatischen Börsen von den westlichen Unsicherheiten völlig ungerührt blieben; eine Reaktion, die zeigt, dass nicht nur der Einfluss des US-Dollars sinkt, sondern auch die Bedeutung der ganzen westlichen Volkswirtschaften. …“

    Alles fällt den Bach runter und die Innen*Innen sorgen sich nur um ein paar Vergiftungen am anderen Ende der Welt?

  4. Der Iran sollte eine Untersuchung wegen Massenmordes der WHO fordern, mit deren Behandlungsrichtlinie zur künstlichen Beatmung von Covid-Fällen mit 5-fach überdosierten Medikamenten man alleine in GB 100’000 Menschen euthanasiert hat.

    Weiterhin wegen Massenmord gegen Pfizer , Moderna und BionTech mit deren mRNA-Gift, als angebliche Impfung getarnt, man Millionen von Menschen umgebracht hat, dagegen verblasst selbst Auschwitz, von ein paar Schulmädchen im Iran gar keine Rede.

    1. Auschwitz verblasst zwar nicht, aber du hast schon recht.
      Wir haben einen millionenfachen Massenmord durch falsche Covid-Behandlung und mRNA-Impfung. Und wir dürfen nicht zulassen, das das unter den Teppich gekehrt wird.

      1. Ich bin für die Wiedereinführung der Todesstrafe für Massenmord ! Wer mehr als 5 Menschen ermordet hat ist ein Massenmöder und verbindlich hinzurichten, egal ob zurechnungsfähig und schuldfähig oder nicht, es dürfen im Fall überhaupt keine psychologischen Gutachten eingeholt werden oder von der Verteidigung vorgelegt werden, es gibt keine mildernden Umstände, es gibt nur Rübe ab und sonst nichts !

    2. Warum sollte der Iran Untersuchungen im englischen Gesundheitswesen einfordern? Welchen Zusammenhang hat das mit den Vergiftungen? Hä? Mal wieder irgendwas hier inden Foren zum Besten bringen?

  5. Das waren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit US-/UK-/EU-Terroristen, um eine Farbrevolution anzuzetteln.
    Als nächstes kommt wohl die grosse Enthüllung, dass die unbekannte Substanz Novichok war, das Putin persönlich dem Iran geliefert hat, um dabei zu helfen. Und geliefert wurde es natürlich über China. Mit gefälschten Zolldokumenten, die von Orban unterschrieben wurden.

  6. Also am lautesten kräht die Aktivistengruppe 1500tasvir zum Thema. Sie wird auch gern als Quelle in den deutschen Medien benutzt.
    05.10.2022 – Werden iranische Regierungskritiker in sozialen Netzwerken zensiert?
    25.10.2022 -Iran: Schulbehörden nehmen körperliche Durchsuchung … – Spiegel
    15.11.2022 – Iran: Aktivisten planen weitere Streiks und Proteste im Iran – Die Zeit

    Allerdings bezeichnet man mal die Akteure als „Aktivistengruppe 1500tasvir“ dann als “ Dokumentations-Netzwerk „1500 Tasvir“ “ , “ Opposition activist collective 1500 Tasvir “
    in GB gegründeter iranische Exil-Sender „Manoto TV“
    in Oslo ansässige Menschenrechtsorganisation Hengaw
    in Norwegen ansässige Organisation Iran Human Rights (IHR)

    Das der Auslöser der Unruhen der Tod einer kurdischen jungen Frau war passt wunderbar zu den Ereignissen im Nachbarland des Iran.
    Man könnte auch sagen, mal wieder die Kurden. Denn als es zum Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien kam dachte man im Iran auch gleich einmal auf die Pauke hauen zu können. Damals schloss der Iran die Grenze und konnte ein stärkeres Übergreifen des Konfliktes verhindern.
    März 22 wollte man dann plötzlich Hals über Kopf das Atomabkommen wiederbeleben als es um die großangelegte totale Vernichtung Russlands ging. Aber der Iran wollte sich vom Westen nicht kaufen lassen. Er setzte den Kurs Richtung BRIGS fort. Israel tobte und schäumte vor Wut und griff Ende März 22 mal wieder iranische „Was auch immer“ Anlagen an. Genau wie es Israel in Syrien tut. Im Gegensatz zum trumpschen Freifahrtsschein gibt es den unter Biden nicht mehr. Die fanatisch anmutende ultranationalistischen radikale und bisweilen rassistische Siedlerbewegung nimmt in der israelischen Regierung inzwischen so viel Raum ein das das Abfackeln eines ganzen Dorfes rechtlich unbedenklich ist.
    Das auserwählte Volk fokussiert sich wieder auf die Hamas.
    Dann stirbt diese junge Frau von der wir durch die Medien glauben zu wissen wie sie starb. Im August und September erleiden Studenten eine Lebensmittelvergiftung damit ja nicht der Protest erlischt. Und natürlich ist dafür auch die Regierung verantwortlich weil nicht sofort Berge von Elektrolyte vorhanden waren.
    Und just danach werden Mädchen an verschiedenen Schulen vergiftet.
    Nur Mädchen? Das können nur Terroristen a la Hamas & Co gewesen sein. Natürlich wer auch sonst. Farbrevolutionäre ganz sicher nicht. Das Ausland auch nicht, die würden sowas nie tun. Was plauschen denn die Nachbarstaaten zu dem Thema? Man hört da nichts. Durchschauen die das Spiel etwa?

    Es gab mal Zeiten da waren Studenten die Hoffnung inzwischen muss man feststellen das sie für diverse Bevölkerungen nicht weniger schädlich sind als Terroristen. Eine von Jedem kaufbare egoistische Masse.

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