Geopolitik

Wie Frankreich seinen Einfluss in Afrika verliert

Frankreich sieht seine ehemaligen Kolonien in Afrika immer noch als seine Einflusssphäre, verliert seinen Einfluss dort derzeit jedoch rasend schnell.

Afrika ist derzeit weitaus wichtiger, als man es in den Medien erfährt. In Afrika liegt vielleicht sogar der Schlüssel zum Sieg in dem geopolitischen Kampf der Systeme zwischen dem Westen einerseits und Russland und China andererseits. Der Grund ist, dass Afrika sich bisher neutral verhält, mit seinen Bodenschätzen und aufstrebenden Märkten aber in Zukunft entscheidend sein kann. Ohne Afrika wird keine der Seiten gewinnen können, wenn sich der Kampf der Systeme lange hinziehen sollte.

Afrika im Fokus

Dass Afrika geopolitisch in den Fokus rückt, konnte man auch daran sehen, dass US-Präsident Biden im Dezember zum ersten Mal seit 2014 wieder zu einem Afrika-Gipfel geladen hatte, bei dem er Afrika auch gleich 55 Milliarden versprochen hat. Die Reaktionen in Afrika waren jedoch ausgesprochen zurückhaltend, denn den afrikanischen Staaten ist aus ihrer Erfahrung aus der Kolonialzeit sehr wohl bewusst, dass der Westen Afrika immer dann umgarnt, wenn er etwas von Afrika will, es ansonsten aber abschätzig als „Dritte Welt“ bezeichnet und links liegen lässt.

Anders ist es mit China und Russland, denn beide Länder, die Afrika nach seiner Befreiung aus der kolonialen Sklaverei unterstützt haben, bauen ihren wirtschaftlichen und politischen Einfluss in Afrika aus und sind dort gerne gesehen.

Den Russland-Sanktionen haben sich nur die etwa 50 Länder des Westens angeschlossen, die restlichen 140 Länder der Welt arbeiten weiterhin normal mit Russland zusammen. Zum Erschrecken der USA haben sich nicht einmal die arabischen Länder der anti-russischen Politik des Westens angeschlossen.

Damit ist klar, warum Biden den Afrika-Gipfel ausgerechnet jetzt veranstaltet hat: Er wollte dabei dafür werben, dass sich die afrikanischen Länder der anti-russischen Politik anschließen. Die Tatsache, dass das kein einziges afrikanisches Land getan hat, ist ein deutliches Zeichen für den „Erfolg“ von Bidens Versuch.

Die Schatten der kolonialen Vergangenheit

Jedes Land und jedes Volk sind durch ihre Geschichte geprägt, auch wenn es den Menschen kaum bewusst ist. Die Briten sehen sich immer noch irgendwie als Empire, obwohl sie inzwischen schon Probleme haben, noch ihren eigenen Staat zusammenzuhalten, siehe beispielsweise die Unabhängigkeitsbestrebungen Schottlands.

Die Afrikaner sind von ihrer Kolonialgeschichte geprägt, in der sie vom Westen ausgebeutet und versklavt wurden. Daher gibt es dort ein tiefverwurzeltes Misstrauen gegen Versprechen aus dem Westen. Damit hat man dort so seine Erfahrungen gemacht.

Allerdings sind die afrikanischen Staaten bisher schwach gewesen und konnten sich nicht wirklich aus der Kolonialisierung befreien, die auch heute noch andauert, wenn westliche Firmen in Afrika Öl, Gold, Uran und alle anderen Bodenschätze abbauen. Den Löwenanteil stecken sich dabei die westlichen Konzerne in die Tasche, die afrikanischen Länder werden mit einem Bruchteil des Wertes ihrer eigenen Bodenschätze abgespeist. Für diese Fortsetzung der Kolonialzeit mit anderen Mitteln gibt es sogar einen Fachbegriff, er lautet Production Sharing Agreement (PSA).

Die afrikanischen Staaten beobachten den Kampf des Westens gegen Russland daher sehr genau, denn wenn Russland erfolgreich ist, dürften viele afrikanische Staaten den Mut fassen, sich ebenfalls gegen die Ausbeutung aus dem Westen aufzulehnen. Dieser Prozess hat sogar schon begonnen.

Der französische Machtbereich schwindet

Wir erinnern uns alle an die Berichte darüber, dass Mali die französischen Truppen vor kurzem aus dem Land geworfen hat. Das war ein in der jüngeren Geschichte beispielloses Ereignis. Und es war nicht das einzige seiner Art.

Fast gleichzeitig hat Mali Ende November 2022 auch die französischen Stiftungen (NGOs) aus dem Land geworfen, weil Mali es satt hatte, dass französische Kräfte versuchen, in seine Innenpolitik reinzufunken und die öffentliche Meinung in Mali zu beeinflussen. Kein Wunder, Frankreich würde eine massive Einflussnahme von NGOs aus Mali in die französische Innenpolitik auch nicht zulassen.

Der Vorfall zeigt, dass die afrikanischen Länder selbstbewusster werden, denn das Beispiel hat anderen Ländern Mut gemacht. Die bettelarme ehemalige französische Kolonie Burkina Faso hat sich Mali angeschlossen und Anfang Dezember ebenfalls ein Verbot für die Tätigkeit französischer NGOs ausgesprochen.

Deutlicher lässt sich der schnelle Verlust des französischen Einflusses kaum aufzeigen.

Die Russen sind schuld

In westlichen Medien wird über diesen Verlust des französischen – und damit westlichen – Einflusses in Afrika kaum berichtet. Wenn westliche Medien darüber berichten, dann bestenfalls, dass natürlich die Russen an allem schuld sind, denn sowohl Mali als auch Burkina Faso wenden sich Russland zu und lassen die russische private Militärfirma Wagner in ihre Länder, um – an Stelle der Franzosen – die eigenen Sicherheitskräfte auszubilden und ihnen beim Kampf gegen islamistische Rebellen zu helfen.

Den geopolitischen Aspekt der Ereignisse erwähnen die deutschen Medien in ihren Artikeln nicht, stattdessen verteufeln sie die russische Firma Wagner, was aber weniger an den angeblichen Verbrechen liegt, die Wagner laut westlichen Medien angeblich begeht (Belege wurden schließlich nie vorgelegt), sondern daran liegt, dass Wagner offensichtlich gute Arbeit leistet und die Länder sich daher Russland zu und vom Westen abwenden.

Cancel Culture nur, wenn sie keinen Effekt hat

Vor diesem Hintergrund ist eine aktuelle Meldung interessant, denn wir alle erleben in den letzten Jahren, wie im Westen im Zuge der Cancel Culture die Geschichte „gecancelt“ wird, indem Denkmäler ehemaliger Nationalhelden plötzlich abgebaut und Bilder in Museen abgehängt werden, weil die ehemaligen Nationalhelden an der Kolonisierung beteiligt waren, oder Bilder in Museen Motive zeigen, die laut heutiger Sichtweise rassistisch sind und Schwarze herabwürdigen.

Diese Tendenz hat auch westliche Regierungen ergriffen, die diese Stimmung durch politisch korrekte Lippenbekenntnisse nach Kräften schüren. Zumindest solange, wie es keine konkreten Folgen hat, sondern nur der Verdummung der eigenen Bevölkerung dient, die sich mit diesen Parolen prima für gewollte Ziele aufstacheln lässt.

Allerdings haben es zum Beispiel die europäischen Königshäuser bis heute alle abgelehnt, sich für die Kolonialzeit zu entschuldigen, oder gar ihren aus den ehemaligen Kolonien geraubten Reichtum zurückzugeben. Daran zeigt sich, wie verlogen die Debatte um Cancel Culture und den damit verbundenen Bildersturm ist. Damit soll nur das „dumme Volk“ beschäftigt werden, aber wenn es konkret wird, passiert nichts.

Nun könnte man einwenden, dass die Königshäuser nun mal konservativ und nicht gewählt sind, weshalb diese Prozesse bei ihnen eben etwas länger dauern. Die gewählten politischen Führer im Westen hingegen sind politisch hochkorrekt und unterstützen das, was sie in Worten von sich geben, natürlich auch durch Taten.

Auch das stimmt jedoch nicht, wie das Beispiel des französischen Präsidenten Macron zeigt. Die ehemalige französische Kolonie Algerien fordert von Frankreich eine Entschuldigung für die Kolonialzeit und die damals begangenen Verbrechen. Immerhin musste Algerien als eines der wenigen afrikanischen Länder seine Unabhängigkeit von seiner Kolonialmacht Frankreich in einem sehr blutigen Krieg erkämpfen.

Und wie hat Macron reagiert? Er antwortete:

„Ich werde mich nicht entschuldigen. Ich muss mich nicht entschuldigen.“

Das hat man in ganz Afrika – und vor allem den ehemaligen französischen Kolonien – sehr genau gehört, was die Beliebtheit Frankreichs kaum gesteigert haben dürfte. Da hat es auch nichts geholfen, dass Macron danach noch wortreich erklärt hat, dass „es etwas Unaussprechbares, etwas nicht zu Verzeihendes in der Beziehung der Länder“ gebe, aber eine Entschuldigung hat er trotzdem verweigert.

In Afrika beobachtet man die Schritte des Westens derzeit sehr aufmerksam und wir dürfen gespannt sein, wie sich das Verhältnis zum Westen dort weiter entwickelt.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

48 Antworten

  1. Die Ausbeutung der afrikanischen Länder ist schlimmer denn je.
    Von Land, Wasser, ganzen Ernten, Bodenschätzen, Diamanten, Gold, Platin uns so weiter profitieren große Konzerne meist aus westlichen Ländern.
    Danone, Nestle, Anglo American, Gold Fields, De Beers usw.
    Und die Profite fließen in die Taschen der Anteilseigner, also in die Taschen der Reichen.

    Die Afrikaner werden von den Plünderungen mit scheinbar antirassistischen Blabla abgelenkt.
    Geld und Waffen bekommen die afrikanische Despoten oder Regierungen, die diesen Zustand mit aufrecht erhalten.

      1. @Petry:
        „BlaBla war gestern. Game over für die Glasperlenzeit“

        Schön wärs.

        Die Glasperlen sind heutzutage langatmigste Verhandlungen über die Rückgabe von geraubten Kulturgütern und Gebeinen.
        Anstelle von Übereignung diverser Bergwerke und zügiger Rückgabe von Raubgut, versteht sich.
        Oder unergiebige endlose Debatten über Kolonialschuld anstelle von Unterlassen der Trinkwasserausbeutung und diskussionslosen Eingeständnissen der begangenen Verbrechen und unverzögerter Entschädigung soweit wie möglich.
        Die Glasperlen sind auch die Lenkung der politischen Aufmerksamkeit auf den kolonialen Rassismus der bösen Weißen, ohne darauf hinzuweisen, dass auch dunkelhäutigste Afrikaner sich an diesem perfiden System eine goldene Nase verdienen und verdient haben und das diese wie auch die anderen Ausbeuter kein Interesse an einer Verbesserung haben können.
        Denn diese würde zu deren Lasten gehen.

        Eine positive Änderung dieser Zustände wäre für die Menschen in Afrika nur wünschenswert.

    1. Die Ausbeutung Afrikas ist u.a. durch die Koruptheit afrikanischer Staatspräsidenten möglich.
      Man sehe sich Ruanda an: Kagame ist in den USA militärisch ausgebildet worden.
      Kigali kann mit vielen europäischen Großstädten mithalten.
      Entfernt von der Hauptstadt, in den „1000 Hügeln“. lebt die Bevölkerung nach wie vor wie vor Hundert Jahren und läuft in zerrissenen Kleidungsstücken rum, die wir hier gesammelt – und damit die örtliche Bekleidungs’industrie‘ kaputtgemacht – haben.
      Chinesische Großkonzerne bauen Straßen in entlegene Gebiete, z.B. in der Republik Kongo (Congo Brazzaville), die sie dann nutzen, um Rohstoffe leichter erreichen und außer Landes bringen zu können.
      Ehemalige russische Piloten fliegen in alten Antonovs Coltan aus dem Ostkongo über Kigali nach Brüssel, etc.
      Die Welt ist nicht schwarz – weiß.
      Es gibt auf allen Seiten ‚Gute‘ und ‚Böse‘.
      Vieles ist Inszenierung und Propaganda.

      1. Auch wäre ohne die Beteiligung afrikanischer Stammesfürsten der hauptsächlich jüdisch-arabisch dominierte Sklavenhandel nicht bzw. nicht in diesem Umfang möglich gewesen.
        Am Kolonialismus der üblen Sorte waren die Deutschen auch nicht engagiert, im Gegenteil. Aber die BRD-Verwalter nehmen alle Schuld auf sich, geradezu widerwärtig.

        1. Deutschland hat nun doch vom Kolonialsystem und Neokolonialismus profitiert, anders wäre es nicht zu dem Wohlstand gekommen. Die neokoloniale Bereicherung auf Kosten anderer wird immer schwieriger, und der deutsche Wohlstand sinkt. Man wird sehen, für was es rein mit eigener Tüchtigkeit und Ingenieurskunst reichen wird, wenn das Neokolonialsystem wegfällt, was es zunehmend tut.

          1. @John: Seit Bologna hat es sich mit Ingenieurskunst. Was noch übrig geblieben ist, wird derzeit in den woken akademischen Klappsmühlen platt gemacht.

            Wir haben fertig. Da wird nichts mehr kommen.

            1. „Wir verhängen die schärfsten Sanktionen gegen Russland, die die russische Wirtschaft für Jahrzehnte in die Rezession stürzen und die Industrie des Landes um moderne und wichtige Technologien bringen“
              — von der Leyen, 20.1.2023

              Sehen Sie, ohne unsere Ingenieurskunst sind die völlig aufgeschmissen. So wird es auch China gehen, wenn die nicht spuren.

    2. Den völkerrechtswidrigen NATO-Angriffskrieg gegen Libyen und dessen Plünderung(über 150 Mrd. $ an Staatsvermögen) haben die Afrikaner sicherlich auch nicht vergessen. Der Wertewesten blockiert sogar noch immer deren Düngerversorgung und hungert sie zu Tode.

      „EU verhindert weiterhin die Belieferung Afrikas mit russischen Düngemitteln. UNO warnt vor Hunger. Deutscher Politiker zieht die Nutzung von Hunger als Druckmittel in Konflikten in Betracht.“
      german-foreign-policy.com/news/detail/9124

      „Während die Industrieländer 2003 der Dritten Welt staatliche Entwicklungshilfe im Umfang von 54 Milliarden Dollar gewährten, mussten die gleichen Länder 436 Milliarden Dollar als Schuldendienst überweisen. Es kommt also nicht so sehr darauf an, den Menschen der Dritten Welt mehr zu geben, sondern ihnen weniger zu stehlen.“
      lebenshaus-alb.de/mt/archives/003299.html

      1. Tja, die Militärische Seite

        Mein Wunsch: „Ihr Panzerlein kommet, kommet doch all…“ wird sich zumindest auf dem Papier schon in dieser Woche in Ramstein erfüllen…

        Und Garant der Regelbsierten Niederlage wird der altgediente Ex-General Lloyd Austin sein, der das Ding ja für die AMIS auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz regeln soll. Der US-Verteidigungsminister leitet ja die im April ins Leben gerufene Kontaktgruppe für die Verteidigung der Ukraine mit Teilnehmern aus mehr als 50 Staaten.

        2003 kommandierte er die Truppen beim US-Militärangriff auf den Irak.. Afghanistan, Irak und – nach dem Scheitern des Arabischen Frühlings – auch in Syrien.

        Und nun hören die 50 Staaten auf sein Gequatsche… (Besser kanns doch gar nicht kommen)

        Nur eines hat er zumindest derzeit noch nicht. Die BOMBER. Und eben, dass dies nicht so schnell passiert, müssen die Russen gaaanz langsam die 60Tonner abfackeln. Einen nach dem anderen… Gaanz langsam.

  2. Koloniale Arroganz – und deren Quittungen.

    Der Rest bleibt abzuwarten… – wir sind jedoch froh, daß beiweitem nicht alle „Staaten“ weltweit zum Sklaven sich haben degradieren lassen.

    Doch Ruhe wird es auch mit Arabien und Afrika nicht geben – denn wie damals eben diese „Kolonialmächte“ willkürlich mit dem Lineal auf der Landkarte Grenzen gezogen haben – ohne Rücksicht auf die Gegebenheiten – so wird sich dieser aktuelle Zustand noch des Öfteren „korrigieren“…

    Doch um weitgreifende Veränderungen zu erzwingen – müßten eben Afrika, Arabien, Asien und Lateinamerika ihren Handel etc. OHNE eben diese alten Klüngel ausrichten – diesen „westen“ so auf den Boden der Tatsachen zurückholen…..
    Der „westen“ braucht diese Regionen – wird im Gegenzuge aber nicht unbedingt gebraucht – die Handelszonen sind immer noch mehr als groß genug….. 😉😎 ….wenn man eben nicht zu gierig ist.

    1. @“Koloniale Arroganz – und deren Quittungen.“

      Denke aus mittelfristiger Sicht gesehen, werden sich die Afrikaner auch genau so verhalten, wie du das zu ihren Gunsten skizzierst. Das Chinesisch-Russische Tandem schubst sie auch, einerseits durch kluge Wirtschaftspolitik und andererseits eben durch eine nun sichtbar starke Militärische Macht in die für die gesamte Welt vorteilhafte Richtung.

      Doch…. ohne das die Russen es zum guten Ende führen, bleibt der Schwebezustand noch lange erhalten. Wobei das GUTE Ende nach meiner Meinung einzig in der Liquidation der bestehenden Staatlichkeit der Ukraine zu sehen ist… Was dann kommt… kommt dann !

      1. ….das, was man momentan als „ukraine“ bezeichnet – ist doch eigentlich schon fertig – es ist nur noch die Fassade, die aufrechterhalten wir vom west-chen, um weiter schalten und walten zu können „wie gewohnt/gewollt“… – mir tun nur die normalen Leute dort leid – außer die Nazi’s natürlich und alle die, die dort anlangten – um einmal ihre ganze Barbarei in einem freien Lauf rauszulassen…

  3. Macrons Mit-FÜHRERin vom WEF-Club der „Jungen Welt-FÜHRER“, Patricia Ardern, hat die Zeichen der Zeit erkannt und verlässt als erste das sinkende Schiff. Diese „Elitenzöglinge“ gehören eben nicht zu den Kapitänen (obwohl sie’s gerne wären), sondern zu diesen anderen … welche waren das nochmal, die als erste ein sinkendes Schiff verlassen…? 😉

    1. Ich hoffe, es ist nicht bloß Zufall – die Frau hat sich bisher als härteste Hardlinerin erwiesen:

      „Neuseeland-Ardern ruft zum globalen Kampf gegen „Desinformation““

      https://tkp.at/2022/10/03/neuseeland-ardern-ruft-zum-globalen-kampf-gegen-desinformation/

      „… Um für die „nächste Pandemie“ und die Klimakrise gerüstet zu sein, verlangte Jacinda Ardern, Premierministerin von Neuseeland, eine globale Anstrengung gegen „Desinformation“. …“

      Bei Gelegenheit sieht man gleich die drei Prioritäten westlicher Oligarchen – Plandemien, Klimagedöns, Zensur.

  4. Viel interessanter als Russland ist im Zusammenhang mit Afrika (und Lateinamerika, und Asien) China. Die bauen nicht nur seit über einem Jahrzehnt ihren Einfluss stetig und sehr erfolgreich aus.

    Die machen das auch mit Ingenieuren statt mit Soldaten. Soll heißen, wenn China sich in einem Land eine Weile ausgetobt hat, dann gibt es da neue Infrastruktur – Minen, Bahnstrecken, Häfen, Industrie.

    Nicht verbrannte Erde wie nach den Demokratiesierungsinitiaven von NATO, USA und EU.

  5. @„Frankreich würde eine massive Einflussnahme von NGOs aus Mali in die französische Innenpolitik auch nicht zulassen.“

    Schland holte sogar die Greenpeace-Chefin mit WEF-Connections, die im „Weltinnenministerium“ einen hohen Posten bekam. Es sind nicht nur französische NGOs – warum haben die zwei Länder nicht wie Russland alle westlichen Verboten?

  6. Dem Westen brechen immer mehr die Dämme weg. Der Krieg in der Ukraine ist das Zünglein an der Waage, der die Machtverhältnisse ändern wird. Die 140 Länder, die sich nicht den Russland Sanktionen angeschlossen haben, schauen auf diesen Konflikt und warten ab welche Seite den Sieg davonträgt. Die USA oder Russland. Ein Russischer Sieg auch ein diplomatischer wird den Startschuss geben. Wenn Russland zeigt, dass diese dem Westen die Stirn bieten können, werden sich die Unentschlossenen auf die Seite Russlands schlagen.
    Aus diesem Grund ist auch die Vernichtung Europas ein riesen Fehler der USA. Einmal mehr haben diese gezeigt, wie sie mit Verbündeten umgehen. Die USA opfern gerade den engsten Verbündeten für einen kleinen kurzfristigen Vorteil. Sie zeigen der Welt, dass außer den USA selbst nichts zählt.
    Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.
    Das Wegbrechen der Macht beginnt ganz langsam und am Anfang merken es nur gute Beobachter. Aber zum Ende hin geht es immer schneller. Wenn die Ersten Staaten sich hinter Russland stellen, werden weitere schnell folgen. Bevor die USA überhaupt merkt was passiert, haben diese Ihren Einfluss verloren.
    Die USA werden dann mit dem Mittel der Sanktionen versuchen die Lage wieder in den Griff zu bekommen und beschleunigen dadurch den eigenen Verfall nur. Sanktionen werden die Staaten noch schneller in die Arme Russlands treiben und auch der Dollar wird als Zahlungsmittel immer mehr umgangen.
    Wenn ich keinen Dollar mehr brauche um Wahren einzukaufen, dann verliert dieser schnell an Wert. Wenn das los geht, kann es passieren, dass innerhalb von wenigen Wochen der Dollar international nicht mehr verwendet wird. Devisenreserven in Dollar werden abgestoßen und es kann auch passieren, dass diese Währung nicht mehr angenommen wird. Heutzutage noch unvorstellbar, aber wie heißt es so schön, irgendwann wird jede Währung auf die inneren Werte zurückfallen, und das ist 0.

    1. @“Die USA opfern gerade den engsten Verbündeten für einen kleinen kurzfristigen Vorteil. Sie zeigen der Welt, dass außer den USA selbst nichts zählt.“

      Ich sehe auch nicht den kleinsten kurzfristigen Vorteil für die AMIS.

    2. Ihr Wort in Gottes Gehörgang. Ende des Petrodollars wäre vermutlich ein Ende der Weltpolizei. Aber wie man sieht benötigt die USA keine eigene Armee, wenn man andere dumme findet die für sie kämpfen. Insofern gehe ich (leider) nicht davon aus, dass wir das Ende des Imperiums USA erleben. Leider werden wir den schleichenden Untergang mitbekommen und wenn Imoerien untergehen, versuchen sie meist alle anderen mitzunehmen. Da habe ich eigentlich wenig Lust drauf

  7. 🇫🇷 Wer französisch spricht, wird eventuell den Telegram Kanal https://t.me/actualiteFR interessant finden. Es geht um Geopolitik und in erster Linie um den Krieg in der Ukraine. Auch Afrika ist immer mal wieder Thema. Der Kanal setzt auf Text statt auf Medien. Es werden russische Kanäle gelesen und reflektiert. So bekommt man davon eine Anthologie, auch wenn man nicht oder nicht gut genug Russisch kann.

    1. Aus Frankreich gibt es das Voltairenet auf Deutsch. Dort der neueste Artikel, der einen US-Neocon zitiert:

      https://www.voltairenet.org/article218660.html

      „… „Obwohl die Vereinigten Staaten das europäische Integrationsprojekt unterstützen, müssen wir die Entstehung eines rein europäischen Sicherheitssystems verhindern, das die NATO und insbesondere ihre integrierte militärische Kommandostruktur untergraben würde.“ Für das Pentagon ist der Hauptfeind nicht Russland, sondern ein unabhängiges Europa. …“

      Die EU hat sich restlos kompromittiert, ansonsten müsste eine neue Sicherheitsarchitektur Europa schützen, vielleicht sogar inklusive Nordafrika (seit der Antike Europas Vorzimmer). Wenn Russland manchmal dieses Stichwort vorgibt – gibt es dazu genauere Vorstellungen, wie es funktionieren sollte? Französische Alleingänge jenseits des Mittelmeers wären jedenfalls dann vorbei.

  8. Die Kolonialzeit ist für viele Länder mitnichten vorbei. Z.B. gibt es den aus der Kolonialzeit stammenden CFA-Franc immer noch. Als Preis für ihre „Unabhängigkeit“ wurden die französischen Exkolonien gezwungen, diese für Frankreich vorteilhafte Kolonialwährung beizubehalten. Länder, die es wagen wollten, sich araus zu befreien, haben diesen Versuch teuer bezahlt.

    „Staaten, die ihre Währungssouveränität wiedererlangen wollen, auf eine feindselige Haltung Frankreichs, so etwa Guinea. Zwei Jahre nach seiner Unabhängigkeit im Jahr 1958 führt es eine nationale Währung ein. Als Vergeltung für diesen Schritt, der andere Länder in seinem Einflussbereich auf die Idee einer monetären Emanzipation bringen könnte, organisiert Frankreich eine Operation zur Destabilisierung der guineischen Wirtschaft. Sein Geheimdienst stellt gefälschte Guinea-Franc-Noten her und bringt sie im Land in Umlauf. Als Mali 1962 seine eigene Währung einführt und die Franc-Zone verlässt, drängt Paris die anderen Länder der Franc-Zone zur Einführung von Handelshemmnissen. Mali gibt schließlich nach und wird 1967 wieder Mitglied der Franc-Zone…….. Sylvanus Olympio, der erste Präsident von Togo, wird 1963 von einer Gruppe togoischer Militärs, die eng mit Frankreich verbunden sind, ermordet, als er kurz davorsteht, eine nationale Währung einzuführen.
    ….
    Das Kürzel CFA steht heute für zwei verschiedene Währungen: den Franc de la Communauté financière africaine (Franc der afrikanischen Finanzgemeinschaft) und den Franc de la Coopération financière en Afrique centrale (Franc der finanziellen Zusammenarbeit in Zentralafrika).
    ….
    Beide CFA-Francs funktionieren auf die gleiche, auf vier Grundsätzen beruhende Weise. Zur Auflösung der Fußnote[3] Der erste Grundsatz besteht im festen Wechselkurs des CFA-Franc gegenüber dem französischen Franc, der 1999 durch den Euro ersetzt wurde. Der zweite Grundsatz betrifft den freien Geld- und Kapitaltransfer zwischen den Ländern der beiden CFA-Blöcke sowie zwischen jedem einzelnen von ihnen und Frankreich. Der dritte Grundsatz ist die Garantie der unbegrenzten Konvertierbarkeit durch das französische Finanzministerium, also das Versprechen der französischen Staatskasse, der BCEAO und der BEAC die entsprechenden Euro-Beträge zu leihen, wenn die Höhe ihrer Devisenreserven es ihnen nicht erlaubt, ihre Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Ausland zu erfüllen. Als Gegenleistung für diese „Garantie“ haben beide Zentralbanken französische Vertreter in ihren Gremien, die die Währungs- und Wechselkurspolitik mit einem impliziten Vetorecht kontrollieren. Darüber hinaus müssen sie – gemäß dem vierten Grundsatz, der Zentralisierung der Währungsreserven – die Hälfte ihrer Währungsreserven auf einem „Operationskonto“, einem Sonderkonto des französischen Finanzministeriums, deponieren.“

    https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/geldpolitik-2022/507738/der-cfa-franc/

    Na ja, usw.

    Mit Einführung des Euro wurde dieses System mitnichten aufgelöst. Die betroffenen Länder werden jetzt eben doppelt kontrolliert: von Frankreich UND von der EU.

    Importe aus Europa sind meist günstiger als lokal produzierte Waren, da der starke Wechselkurs des Euros sich direkt auf den Franc CFA auswirkt. Die Kopplung an den Euro hemmt damit die lokale Produktion.

    „Dass nun also Deutschland im französischen »Hinterhof« zu wildern beginnt, könnte das Ende des Franc CFA mitsamt seiner neuen Verkleidung als Eco beschleunigen. Denn wachsende intra-europäische Konkurrenz könnte den Handlungsspielraum progressiver afrikanischer Regierungen zwischen China, den USA und verschiedenen europäischen »Partnern« erhöhen.“

    (x)https://jacobin.de/artikel/neokolonialismus-franc-cfa-eco-wahrung-macron-ouattara/

    Wen wundert es, daß westlich inspiriert allenthalben Artikel erscheinen, in denen die Exkolonien davor gewarnt werden, sich mit China oder Russland einzulassen; bekanntlich nutzen die die armen unwissenden Länder dort doch nur aus und etablieren Regime nach ihrem „totalitären“ Muster, während die westlichen Demokratien nichts als Wohltaten bringen……..

  9. @Venice12

    „Importe aus Europa sind meist günstiger als lokal produzierte Waren, da der starke Wechselkurs des Euros sich direkt auf den Franc CFA auswirkt. Die Kopplung an den Euro hemmt damit die lokale Produktion.“

    Nicht nur das – die EU-Produzenten sind auch hochsubventioniert – etwas das den afrikanischen Produzenten doppelt das Leben schwer macht…..
    Dazu die Knebelverträge der EU mit Afrika…also, nicht nur Frankreich, die gesamte EU führt sich nach wie vor als Kolonialherr Afrikas auf!

    1. Die Konsequenz daraus ist, dass in vielen Ländern Afrikas noch nicht einmal die Hühnerzucht lohnt. Auch Dosen-Tomaten aus der EU sind oft billiger als die heimische Ware.

      Die EU verbietet den Ländern Schutzzölle zu beschließen und subventioniert die eigene Exportindustrie und unterdrückt damit jegliche Chance auf eine eigene Entwicklung.

      1. @Mircutux

        Richtig & leider hat man schon vor Jahrzehnten gerne „tödliche Entwicklungshilfe“ fabriziert…..

        Sehr gut bescrieben von:
        Birgit Erler: „Tödliche Hilfe“
        *Bericht von meiner letzten Dienstreise in Sachen Entwicklungshilfe*

  10. HAUPTSACHE DAS FRANZÖSISCHE MONOPOLY-GELD — DER CFA — VERSCHWINDET!!
    Der CFA ist nichts anderes als ein privates Monopoly-Geld der BANQUE DE FRANCE und ihrer Aktionäre, welche zu den 200 wichtigsten und ältesten Familien Frankreichs gehören‼
    Der CFA bedeutet soviel wie: (Franc de la Communauté Financière d’Afrique (Sic!)).

    Umrechnungskurs: 1 Euro = 651 CFA!!! (Un-)Heiliger Bimbam‼

    Außer den schwarzafrikanischen Kolonien akzeptiert NIEMAND, nicht einmal die USA und Europa, UND SCHON GAR NICHT FRANKREICH SELBER, den CFA als legales Zahlungsmittel‼

    Der CFA zirkuliert also NUR in den BEAC- und den BCEAO-Staaten‼
    (Banque des Etats de l’Afrique Centrale BEAC; Banque Centrale des Etats de l’Afrique de l’Ouest BCEAO).

    BEAC und BCEAO wurden als Wirtschaftregionen Schwarzafrikans von Gnaden Frankreichs konzipiert – als das Mini-Bretton-Woods von Charles de Gaulle.

    Wie funktioniert dieses Spiel, das die Franzosen seit 60 Jahren in den 14 BEAC und BCEAO-Staaten in Schwarzafrika betreiben?

    In etwa so:

    Fassen wir nun einmal zusammen, mit welchen Methoden la Grande Nation BEAC und BCEAO-Staaten in Schwarzafrika ausplündert und schändet.

    Erstens und vorrangig, ‘entlöhnt’ die Banque de France alle BCEAO-Staaten aus Französisch-Westafrika (AOF), sowie alle BEAC-Staaten aus Französisch-Äquatorialafrika (AEF) für das Abliefern ihrer harten Devisen, mit dem CFA – einer (Fantasie)-Währung, die außer Frankreich NIEMAND anerkennt.

    Zweitens, kauft Frankreich in den BCEAO und BEAC-Staaten Afrikas, Ressourcen zu spottbilligen CFA-Preisen ein.

    Drittens, französische Konzerne, wie beispielsweise Total, Bouygues und Bolloré et Cie., führen dank dem freien Kapitalverkehr ihre Gewinne ungehindert, ohne vor Ort Steuern zu entrichten, nach Frankreich zurück.

    Viertens, die BCEAO und die BEAC-Staaten müssen im Vergleich zu französischen Konzernen wie beispielsweise Total, Bouygues und Bolloré et Cie., 50% ihrer erwirtschafteten Devisen an Frankreich abliefern.

    Fünftens, wenn ausländische Unternehmen (also nicht-französische Konzerne) in CFA-Franc-Länder investieren, müssen die gesamten Investitionsgelder zunächst an Frankreich überwiesen werden, wo es in CFA-Francs umgetauscht wird. 50 Prozent der Devisen (Investitionsgelder) werden im ‘Agence France Trésor’ einbehalten, wo Frankreich es für sie ‘verwaltet’…, 50 Prozent (der Investitionsgelder) werden dann anschliessend an die afrikanischen Staaten ausgezahlt.

    Dies gilt auch für Ausschreibungen innerhalb der BEAC- und BCEAO-Staaten (Infrastruktur, Gesundheit, Transport, Energie, etc). Bei den Ausschreibungen muessen franzoesiche Unternehmen immer zuerst beruecksichtigt werden. Nur soviel zur vielgepriesenen, freien Marktwirtschaft…

    Investitionen von Unternehmen der BEAC- und in die BCEAO-Staaten im ‘Mutterland’ Frankreich? Denkste!

    Sechstens, die Regierung in Paris verfügt über ein Vorkaufsrecht auf alle neuent-deckten Rohstoffvorkommen in den afrikanischen Ländern.

    Siebtens, bei der Vergabe von Aufträgen in den BCEAO und BEAC-Staaten müssen daher stets französische Unternehmen bevorzugt behandelt werden.

    Achtens, müssen die BCEAO und BEAC-Staaten Fertigprodukte teuer aus Frank-reich importieren, da es keine verarbeitende Industrie in diesen en Ländern gibt, und dies nach 60 Jahren Unabhängigkeit, notabene!

    Neuntens, liegen deshalb die Preise für französische Importe in die BCEAO und BEAC-Staaten, heute noch im Schnitt 50 % über den Weltmarktpreisen für ver-gleichbare Güter und Dienstleistungen.

    Zehntens, entwerten das Élysée und die Banque de France den CFA nach Gut-dünken, ohne ihre afrikanischen Kollegen auf politischer und wirtschaftlicher Ebene zu konsultieren.

    Elftens, müssen die BCEAO und die BEAC-Staaten 25% des Nominalwertes der neu ausgegebenen CFA-Scheine als Schulden verbuchen – in ausländischen Fremdwährungen, notabene!

    Zwölftens, die BCEAO und die BEAC-Staaten stehen permanent bei der Banque de France in der Kreide, da aufgrund der französisch-kolonialen Ausbeutung zuwenig Geld in den Staatskassen der afrikanischen Länder verbleiben.

    Dreizehntens, die BCEAO und der BEAC-Staaten müssen sich daher ihr eigenes, sauer verdientes Geld von den Devisenreserven der Banque de France wieder ausleihen (in der Form von Entwicklungskrediten sic!!).

    Um es auf den Punk zu bringen: La Grande Nation saugt mittels einer aufgezwungenen Fantasiewährung, die außer Frankreich niemand anerkennt, sämtliche Einkünfte ihrer ‘unabhängigen Kolonialstaaten (sic!)’ ab. Die wirtschaftliche Souveränität Schwarzafrikas liegt in den Händen der Banque de France und in den Händen des französischen Aussenministeriums am Quai d’Orsay.

    Es wird einem schwindlig bei der Auflistung dieser Gaunereien. Es muss vermutlich auch den Aktionären, den Konzernvorständen, den Investoren und den Geschäftsleuten, generell Rauschzustände… vor Freude erzeugen, wenn diese über die Bücher gehen und sehen, wieviel Reichtum aus diesen Ländern abgesogen wird. Dieser Teufelskreis der Armut wird ‘bis zum jüngsten Tag und bis zum jüngsten Gericht weitergehen’, solange Afrikaner und Afrikanerinnen dies weiterhin zulassen.

    EINMAL SCHULDEN, IMMER SCHULDEN! DARAUS GIBT ES KEIN ENTRINNEN!

    Nicht untersagt sind hingegen: Geldwäsche, Geldtransfers, vorzugsweise ins ‘Mutterland’ Frankreich. Wird mit Handkuss angenommen!

    Hab ich sonst noch was vergessen? Ach ja, vielleicht sollte RT, Sputnik, und andere russische Medien mal was über den CFA publizieren.
    Die Wenigsten wissen, wie das ‘Mutterland’ Frankreich seine Kolonien plündert und schändet!

    Scheint ein weisser Fleck auf der politischen Landkarte zu sein… und dies im Zeitalter des http/@#, and Jet Settera…

    Eines ist sicher. Paris und die BANQUE DE FRANCE tun alles, damit dieses Blatt Papier unbeschrieben bleibt! Diese Banditen scheuen die Öffentlichkeit wie der Teufel das…

    Macht nix! Alle global Players wissen davon, selbst Putin und Xi.
    Der Westen, der Osten und der Süden sagen keinen Muks, weil ‘sie’ mit von der Partie sind, und weil, vor allem der Wertewesten, von Frankreich so oder so direkt oder indirekt weit mehr erhalten, als wenn sie die ganze Sache breitgeschlagen würden.
    Die Washington Post oder die New York Times könnten, wenn sie wollten…

    So bleibt unser Makrönchen& Cie. erpressbar und reiht sich schön brav in die Ukraine-Front ein. Übrigens, die anderen Kolonialmächte sind keinen Deut besser…

    Ohne Schwarzafrika wären die 200 Aktionäre Frankreichs töter als tot!

    Warnte doch bereits der damalige französische Präsident Jacques Chirac seine Landsleute. ‘Ohne Afrika und seine Überseebesitzungen würde Frankreich in den Rang eines Drittweltlandes abrutschen.’
    Was es bereits ist, nur weiß es noch niemand.

    HÖCHSTE ZEIT, DEM EIN ENDE ZU SETZEN!
    RT und Sputnik sowie andere russische Medien sollten darüber abendfüllende Berichterstattung bringen.
    Mal sehen wie la Grande Nation darauf reagiert!
    Oder, schickt die Wagner-Speznas in die BEAC- und in die BCEAO-Staaten‼

    DANKE‼

    Mali hat bereits begonnen, seine französischen Besatzer rauszuschmeissen!
    Helft Mali dabei, diese Aufgabe erfolgreich durchzuführen! Dann werden weitere Staaten folgen!

    GRAZIE‼

    1. Fiese aber leider zutreffende Aufstellung über das Ausbeutungssystem, das, wie Sie schon schrieben, auch für die anderen ‚ehemaligen‘ Kolonialmächte zutrifft.

      Liest man das, weiß man auch, dass ‚ehemalig‘ gar nicht zutrifft.

      1. Im Grunde ist das ‚ehemalige‘ Kolonialsystem nur perfektioniert worden.
        Statt eigener Soldaten, installiert man lokale Machthaber.
        Die herrschende Armut organisiert die Ausbeutung der Arbeitssklaven dann von ganz allein und die Gewinne kann man über das Finanzsystem abschöpfen.
        Falls jemand daran etwas ändern möchte und zu politischen Einfluss gelangt, wird geputscht und die nächste Marionette installiert.

  11. Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht. Und solange verarschen die westlichen Politikdarsteller die Staaten Afrikas, bis diese sie rausschmeißen. Und der Zeitpunkt geschieht gerade. Und da in ihrer Arroganz die selbigen Herrschaften meinen, sie seien in der Welt die einzigen moralischen Instanzen, werden diese nicht mal auf den Gedanken kommen, dass ihre unerträgliche Arroganz und die noch unerträglichere Ignoranz das bewirkt haben könnte.
    Zum Thema Algerien sind die Franzosen (nicht nur die Politiker, leider, sondern auch nicht wenige aus der Bevölkerung) eh unbelehrbar. Sie meinen, sie seien im Recht gewesen, Algerier abzuschlachten, als diese sich gegen sie erhoben haben. Das verstärkt die Abneigungstendenzen afrikanischer Staaten ungemein.
    Tja. Dumm gelaufen.

  12. Obwohl ich selber auch darunter werde leiden müssen, aber ich muss und möchte sagen, ich begrüße den Umstand, dass die maßgeblichen Protagonisten des „Werte“Westens nun ihre Karma-Rechnung zu begleichen haben werden. Ein selbstverschuldeter ganz tiefer Fall …

      1. Du willst eine Analyse? Meine Diagnose ist doch ganz offensichtlich. Was haben die Afrikaner eigentlich die letzten 50 Jahre gemacht, außer sich zu vermehren? Und was ist mit den Abermilliarden an Entwicklungshilfe, die über Jahrzehnte in die afrikanischen Länder geflossen sind, zur Schaffung von Infrastruktur und Arbeitsplätzen vor Ort? Offenbar wurde das ganze Geld umsonst ausgegeben, sonst hätten wir nicht schon seit Jahren eine immer stärker werdende Migrationswelle nach Europa.

        1. @Systemanalytiker

          Tja, manche Deutsche hätten sich besser nicht vermehrt!

          „Und was ist mit den Abermilliarden an Entwicklungshilfe, die über Jahrzehnte in die afrikanischen Länder geflossen sind, zur Schaffung von Infrastruktur und Arbeitsplätzen vor Ort?“

          Führen Sie das doch bitte mal genauer aus – eher ist bekannt, dass die EU Zwangsverträge mit Afrika abgeschlossen hat, deren Meere leerfischt, hochsubventionierte europäische Lebensmittel dorthin verfrachtet damit die Einheimischen gar nicht mehr produzieren brauchen….. Bodenschätze werden auf Kosten der Afrikaner abgebaut & in den Westen verschafft, angebliche Hilfsprojekte vergiften die Umwelt, so dass die Einheimischen erkranken & hungern….

          „Offenbar wurde das ganze Geld umsonst ausgegeben, sonst hätten wir nicht schon seit Jahren eine immer stärker werdende Migrationswelle nach Europa.“

          Ja stimmt, der Westen hat Kriege in aller Welt angezettelt & lockt die Leute dort nach Europa um hier umzuvolken & Sie glauben tatsächlich, dass der Westen der GUTE ist???

          Sie sollten ihr System mal selber analysieren…..

        2. @Systemanalytiker

          Leider falsch analysiert.
          Wenn dein Land von ausländischen Konzernen seiner Bodenschätze beraubt wird und die Bevölkerung deshalb bettelarm ist, kommst du mit einem oder zwei Kindern als Familie nicht über die Runden.

          Die hohen Kinderzahlen in den Familien sind eine direkte Folge der Armut. Zusätzlich hat man den Afrikanern ganz gezielt die Landwirtschaft zerstört, indem man die Staaten mit aus Steuermitteln hoch subventionierten Lebensmitteln aus der EU überschwemmt hat.

          Folge: die Bauern mussten meistens ihre Farmen/Gehöfte aufgeben, weil sie nicht mehr kosten deckend verkaufen konnten. Statt dessen mussten sie für Hungerleider-„Löhne“ z.B. für den Drecksladen Monsanto schuften. Da haste ohne 12 Kinder als Erwachsener kein allzu langes Leben.

          Der Beweis sind die durch kolonialen Raub reich gewordenen EU – Länder, bei ihnen war in den ganzen letzten Jahrzehnten die Geburtenrate oft unter der Sterberate.

          1. @GMT
            @Aktakul
            Ihr argumentiert wie waschechte Sozialisten: Schuld sind nie die Betroffenen selbst, sondern immer die „Umstände“.
            Überzeugt mich überhaupt nicht. Aber das sind die Früchte der sozialistischen Idioten-Ideologie „Alle Menschen sind gleich“.
            Nein, sind sie nicht.
            Und nein, Afrikaner sind keine Europäer mit Sonderlackierung.

            1. Ne das sind Gewinn/Kostenanalysen, die jeder Selbstständige machen muss und die Bauern können da nicht kostendeckend arbeiten (ich kenn das aus Erfahrung).

              Deine „Analyse“ ist altbekannt, sie entsteht gewöhnlich am Stammtisch nach 3-4 Bierchen alle sind einer Meinung und gröhlen Beifall, ist aber trotzdem Schwachfug.

              1. PS: Kommunismus/Sozialismus hat nie verkündet, das alle Menschen gleich sind, sondern das sie alle gleiche Teilhabe am Gemeineigentum haben müssten, weil sie es letztlich erarbeitet und mit ihren Steuern finanziert haben.

            2. @Systemanalytiker
              „Und nein, Afrikaner sind keine Europäer mit Sonderlackierung.“

              Autsch….
              Tja, wie kann man auf die Idee kommen „Europäer“ wären etwas Besseres?
              Vielleicht fettere Parasiten & für Dümmlichkeit anfälliger…….

              Weshalb ihrer Meinung nach NICHT alle Menschen gleich sein sollen, wäre ja auch mal interessant, zu erfahren….. – man darf mit höchster Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass Sie Wert & Unwert dabei meinen?!

        3. @ Systemanalytiker

          Es wäre besser, die Entwicklungshilfe völlig einzustellen, da sie sehr zum Schaden der betroffenen Länder ist. Eine besonders perfide Form der neokolonialen Ausplünderung, und der Korrumpierung lokaler Kompradoren. Ein Teil der Kriegseinsätze der Bundeswehr im Ausland wird über die Entwicklungshilfe abgerechnet.

          Auch die „Strukturanpassungsmaßnahmen“ und „Ökonomischen Partnerschaftsabkommen“ (EPA der EU), die den Ländern aufgezwungen wurden, haben sie sehr geschädigt.

          Nun werden sie den Neokolonialismus langsam los, und es geht voran. In Addis Ababa entstehen mehr neue Hochhäuser als in ganz Deutschland, Industrieparks, Eisenbahnen, Brücken, Tunnels, Häfen, die legen in einigen Ländern bereits ein beachtliches Tempo vor.

  13. ….wie hier schon geschrieben wurde, OHNE die den ehemaligen französischen Kolonien aufgezwungene „Währung CFA“, wäre Frankreich schon längst bankrott !!.. ….deshalb ist es wichtig, dass diese Länder diese „Franzosen – monetäre – Fessel“ abwerfen !!.😎😈

  14. Man kann von der Kolonialzeit halten was man will, aber Franzosen und Engländer hatten der Sklaverei explizit den Kampf angesagt. Der koloniale Gedanke war nicht nur auf “Ausbeutung” begründet, sondern hatte auch humanitäre Aspekte. Auch wenn das unter heutigen Wertevorstellungen schwer zu verstehen ist. Im heutigen Algerien lagen die Häfen der Sklavenjäger, die auf transatlantischen Handelsrouten europäische Sklaven erbeuteten. Bismarck, der die Kolonialpolitik in der damaligen Form ablehnte, versuchte durch Schutzverträge eine neue Variante einzuführen. Dies soll nun keine Rechtfertigung sein, aber mit Stichpunkten aufzeigen, dass es sehr große Unterschiede gab. Die Schlimmsten waren wohl die Belgier, die mit den Protektoraten der Deutschen nicht im Ansatz zu vergleichen sind. Mit den Franzosen ist es momentan eher so wie ehemals mit den Amis in Südamerika: “Yankee go home, – but take me with you”

    Ein paar Takte zu den Kommentaren. Die Glasperlen sind ein schlechtes Beispiel für Ausbeutung. Sie hatten eine relativ festen Handelswert und wurden über viele Jahrhunderte gehandelt. Das hat nichts mit dummen Negern zu tun, die keine Ahnung vom Geschäft haben. Auch die ständige Verwendung des Begriffs “Raubkunst” lehne ich entschieden ab. Entgegen all dem Unfug der die letzten Jahre durch die Presse geschmiert wird, wurde fast nichts von den Gegenständen in deutschen Museen gestohlen oder unter Druck “billig” erstanden. Es ist alles Handelsgut. Es wurde auch keine Bekleidungsindustrie in Afrika zerstört, weil es nie eine Bekleidungsindustrie in afrikanischem Besitz gab. Deutschland hat finanziell auch nicht von seinen afrikanischen Protektoraten bzw. Kolonien profitiert. Bevor sich die langfristigen Investitionen in Ausbildung gelohnt hätten, waren sie aus dem Spiel. Es wimmelt in den Kommentaren von Stereotypen und Verallgemeinerungen. Afrika ist ein Kontinent, keine homogene Masse.

    Es ist allerdings richtig, dass sich die meisten Länder Afrikas von ihren westlichen Partnern abwenden. Frankreich hält, gut erklärt von zwei Kommentatoren, trotz Kopplung des westafrikanischen Francs mit dem Euro, die Hälfte der Währungsreserven. Beide vergessen allerdings zu erwähnen, dass die Stabilität des Euro lange sehr gut für den Handel war. Die Weltbank spielte Monopoly mit den weitgehend schutzlosen unabhängigen Währungen Afrikas. Besonders Nigeria litt darunter. Heute wird der Neira durch Renminbi gestützt. Lange wurden Diktaturen als scheinbar verlässliche Partner stabilisiert und Korruption ist weitgehend ein westlicher Import. China ist kein heiliges Land, macht aber seit 40 Jahren eine einigermaßen vertragstreue Handelspolitik und auch Russen gelten, in weitaus kleinerem Umfang, als verlässliche Partner.

    Die momentane deutsche Afrikapolitik ist so riegeldumm, wie sie es seit Mitte des 19. Jahrhunderts noch nie war. Allerdings nicht, weil sie Trumpisten sind. Trump hatte Obamas militaristische Pläne mit Sarkozy und Merkel im Sahel nicht mitgemacht. Dumm, weil sie Geschichte durch die Schuld-und-Sühne-Brille verdrehen. Geben Sie mal “Togoer feiern Gustav Nachtigal” in die Suchmaschine ein, dann wissen Sie was ich meine.

    Ich hoffe für afrikanische Staaten, dass sie in absehbarer Zeit von dem neuen Multipolarismus profitieren werden. Und, an ein paar Kommentatoren gerichtet: Afrika ist schon lange nicht mehr so arm, wie es immer dargestellt wird und wächst gerade deutlich. Um mich herum spüre ich einen großen Bildungshunger.
    Gruß aus Togo

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