Nicht nur GEZ für ARD und ZDF – Staat subventioniert ab 2020 auch andere „Qualitätsmedien“

Die Krise der Medienbranche wächst, aber die Medien berichten nicht über sie. Inzwischen steht es so schlimm, dass der Bund nun private Medien subventionieren will.

Die Verkäufe der „Qualitätsmedien“ gehen dramatisch zurück. Im Mai habe ich über veröffentlichte Zahlen berichtet, die zeigten, dass Spiegel und Stern zum Beispiel die so wenig Ausgaben verkaufen, wie noch nie in ihrer Geschichte. Das führt nicht nur zu geringeren Einnahmen bei den Verkaufserlösen, sondern auch bei den Anzeigen.

Zeitungen leben nicht vom Verkaufspreis, sie leben von den Werbeeinnahmen durch Anzeigen. Und wenn sie weniger Exemplare verkaufen, zahlen die Werbekunden weniger pro Anzeige. Die fallenden Einnahmen haben in den Redaktionen der Mainstream-Medien bereits zu einigen Kündigungswellen geführt und viele Journalisten werden nicht mehr fest angestellt, sondern müssen ihre Artikel verkaufen und bekommen Geld pro verkauftem Artikel.

Aber auch diese Maßnahmen haben das Problem nicht gelöst, die Einnahmen fallen weiter. Ich wurde immer mal wieder gefragt, was denn wohl passiert, wenn die erste Zeitung (egal, ob FAZ, Süddeutsche oder ein ehemaliges Nachrichtenmagazin, wie der Spiegel) pleite geht. Und ich habe geantwortet, dass das nicht zugelassen wird. Eher wird der Staat diese Medien mit Geld unterstützen, um sie am Leben zu erhalten. Zu wichtig ist die Rolle, die sie als Propagandisten spielen.

Diese These von mir wurde oft belächelt. Und auch ich hatte natürlich meine Zweifel, denn die GEZ-Gebühren sind schon unpopulär genug. Wie wollen Medien und Politik den Bürgern beibringen, dass sie noch mehr zahlen müssen, um Dinge zu finanzieren, die sie nicht nutzen? In diesem Fall Zeitungen, die sie gar nicht lesen.

Seit kurzem kennen wir die Lösung: Die Förderung findet aus Steuergeldern statt, der Bürger wird weder gefragt, noch informiert. Und wie immer fängt es klein an. An geringen Summen stört sich niemand und niemand bemerkt sie. Und wenn sie irgendwann so groß werden, dass sie jemanden stören, kann man sagen: „Das war schon immer so, wozu plötzlich die Aufregung?“

Und dieses neue „immer“ beginnt nächstes Jahr mit 40 Millionen Euro, die der Staat den Medienkonzernen bezahlt. Schon im Koalitionsvertrag war festgelegt, dass ein „System zur Förderung der Zustellung von Abo-Tageszeitungen und Anzeigenblättern“ zur Sicherung der flächendeckenden Versorgung mit Abo- und Anzeigenzeitungen etabliert werden solle.

Wenn jemand eine Zeitung abonniert, dann wird die Zustellung nun vom Staat gefördert. Noch absurder ist aber, dass das auch für Anzeigenblätter gelten soll, also für das, was man im Email-Postfach „Spam“, im Briefkasten aber „Anzeigenblatt“ nennt. Während die Bundesregierung von Umweltschutz und Klimapaketen faselt, fördert sie gleichzeitig die Zustellung von Papiermüll, den die meisten direkt – im wörtlichen Sinne – in die (Altpapier-)Tonne drücken.

Aber die Medienbranche ist nicht etwa dankbar für die 40 Millionen, sie findet, dass das zu wenig ist. Das Fachportal DNV-Online berichtet über die Reaktionen der Medienlobbyisten. So sagte Dietmar Wolff, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV):

„Die vorgesehene geringe Förderhöhe für das Jahr 2020 löst aber kein einziges Problem. Die Fördersumme mag zunächst hoch erscheinen, hätte aber pro ausgeliefertem Zeitungsexemplar weniger als einem Cent entsprochen. Dem stehen durchschnittliche Vertriebskosten von 52 Cent pro ausgetragener Zeitung gegenüber. Der hohe Kostendruck bei der Zeitungszustellung bleibt eine Herausforderung mit gesellschaftspolitischer Tragweite, was sich zukünftig auch in einer angemessenen und wirksamen Förderhöhe widerspiegeln muss.“

Die Zeitungen sind also so wichtig für die Gesellschaft, dass man sie nun mit Steuergeldern subventionieren muss. Absurd dabei: Die Menschen wollen sie nicht mehr lesen und kaufen sie nicht mehr. Und das macht sie nun plötzlich so wichtig, dass der Staat einspringen muss.

Auch Dr. Jörg Eggers, Geschäftsführer des „Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA), ist enttäuscht. Über die im Koalitionsvertrag festgelegten Maßnahmen, die nun umgesetzt werden, sagte er:

„Allerdings war die dort angepeilte Förder- bzw. Entlastungshöhe mit Blick auf die äußerst angespannte Kostensituation in den Verlagen bereits damals von der Realität überholt. Dies gilt noch mehr für den heutigen Stand und erst recht für die nächsten fünf Jahre – den geplanten Zeithorizont der Förderung.“

Und Dr. Eggers hat weiß auch schon, was er erreichen will:

„Wer auch in Zukunft auf eine Pressevielfalt im Lokalen Wert legt, wird eine angemessene Fördersumme anvisieren müssen. Um eine nahezu flächendeckende Sicherung der Zustellung auch zukünftig leisten zu können, müssten die Verlage je nach Region eine Summe zwischen 5 und 7 Cent (gerundet) pro Anzeigenblattexemplar erhalten. Dies würde hochgerechnet auf die Anzeigenblattbranche einen Betrag von 200 bis 300 Mio. Euro ergeben. (…) Auch im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, die ihre freie Presse bereits umfassend unterstützen, bleibt die geplante Summe deutlich hinter den notwendigen finanziellen Erfordernissen der Verlage zurück.“

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, von welcher „Pressevielfalt“ er redet. Eigene Recherchen machen die heutigen „Journalisten“ kaum noch, stattdessen über nehmen sie die Meldungen aus den Nachrichtenagenturen und formulieren sie bestenfalls ein wenig um. Das kann jeder leicht überprüfen, wie ich hier aufgezeigt habe.

Und da wir in Deutschland nur noch einige wenige Medienkonzerne haben und denen die Regionalzeitungen gehören, werden die Nachrichten für die Regionalzeitungen in einer zentralen Redaktion geschrieben, im Internet veröffentlicht und bestenfalls für die Regionalzeitungen noch einmal leicht umformuliert. Danach erscheinen sie jedoch wortgleich in den Regionalzeitungen eines Medienkonzerns.

Es geht also sicher nicht um „Pressevielfalt„. Es geht entweder ganz schnöde ums Geld, dass die Politik den Medienkonzernen bezahlen soll, oder (und?) es geht um die Meinungsbildung.

Und da ist es doch toll, dass ausgerechnet die Medien das Geld bekommen, die die gleiche Meinung haben, wie die Regierung: Banken müssen mit Milliarden gerettet werden, das Klima auch, 5 Milliarden für eine Grundrente sind viel zu teuer, 5 zusätzliche Milliarden für die Bundeswehr sind viel zu wenig und so weiter und so fort. Wer so etwas täglich propagiert, der bekommt auch einen Zuschuss für die Zustellung der Zeitungen, damit die Menschen auch bitte schön das lesen, was sie lesen sollen.

Und einen praktischen Nebeneffekt hat es auch: Wenn die Regierung nun anfängt, die Medien zu finanzieren, wie wahrscheinlich ist es dann, dass diese von der Regierung finanzierten Medien, die Regierung ernsthaft kritisieren? Wie war das mit der unabhängigen und freien Presse in einer Demokratie?

Und selbst die staatlichen Medien (sorry, sie heißen natürlich „öffentlich-rechtlich“) haben Geldnot. Über die GEZ werden sie zwar schon mit Milliarden finanziert, trotzdem wollen sie ihren Mitarbeitern keine vernünftigen Löhne zahlen. Schon im August habe ich über den Arbeitskampf bei den staatlichen Medien berichtet und in diesen Tagen war es auch wieder zu sehen. Letzte Woche kam es bei ARD-Anstalten zum Streik, den aber die arbeitende Bevölkerung kaum bemerkt hat, denn die Auswirkungen waren nur tagsüber zu bemerken.

Und mit der „Pressevielfalt“ und vor allem der Qualität der Berichte wird dort schon lange nicht mehr argumentiert. Während das Management aus Intendanten und Chefredakteuren bei „heute“ oder tagesschau“ sechsstellige Gehälter einstreicht, wird beim Personal gespart. Die Gewerkschaft monierte:

„Die Intendanten wollen die Einkommen der Beschäftigten dauerhaft senken. Substanz und Gestaltungsmöglichkeit werden dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk so geraubt“

Ich bin kein Fan der Programme von ARD und ZDF. Aber was man hier liest ist, dass befürchtet wird, das Programm könnte noch schlechter werden. Nur wie soll das gehen? Anstatt die Bevölkerung umfassend zu informieren, wie es ihre Aufgabe ist, produzieren sie schon jetzt immer mehr billige Seifenopern und ähnlichen Blödsinn. Und dafür bezahlen Sie GEZ, obwohl sie diese Art von Programm auch bei RTL und SAT1 bekommen.

Fazit: Die „Qualitätsmedien“ dünnen ihre Redaktionen aus und schreiben fast nur noch ab, was die Nachrichtenagenturen ihnen liefern. Dafür aber sollen sie nun Geld vom Staat bekommen, das Sie bezahlen, ohne gefragt worden zu sein. Und glauben Sie mir: Die 40 Millionen sind nur der Anfang. Die 300 Millionen, die Dr. Eggers vom BVDA gefordert hat, waren ja nur das, was er für die Anzeigenblätter haben wollte, die Förderung der Abo-Zeitungen war da noch gar nicht enthalten.

Was meinen Sie, wann erreicht die Förderung der privaten „Qualitätsmedien“ das erste Mal die Summe von einer Milliarde pro Jahr?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

13 Antworten

  1. Wo bleibt hier eigentlich die wunderbare Selbstregulation des Marktes? Eigenverantwortung? Selbstvorsorge? Wenn Produkt nicht gebraucht, dann Produktion einstampfen, ganz einfach. Just dieselben Qualitätsjournalisten predigen dies doch dem Pöbel Tag für Tag mit erhabenen Worten. Sollen sie doch selber mal ihre eigene Medizin kosten. Niemand wird gezwungen Journalist zu werden. Man kann auch Pakete zum Minilohn austragen und nach der Arbeit zur Tafel gehen.

  2. https://verdi-drupa.de/2016/09/19/zusteller-zahlen-die-zeche/

    „»Noch schlimmer sind Kataloge und andere adressierte Werbung; da sind die Adressen ganz oft falsch«, berichtet Björn. In Berlin werden diese von den BZV-Agenturen derzeit nicht ausgeliefert. Wegen des Mindestlohns. Denn würden die Unternehmen auch reine Werbeprospekte und Kataloge zustellen, müssten sie ihren Beschäftigten den vollen Mindestlohn von aktuell 8,50 Euro pro Stunde bezahlen. »Bei uns befürchten viele, dass wir demnächst auch wieder diese ganzen Werbekataloge austragen müssen – spätestens bei Auslaufen der Sonderregelung für Zusteller.«“

    https://verdi-drupa.de/2016/09/19/zusteller-zahlen-die-zeche/

    „Sie arbeiten hart bei Wind und Wetter und unter Zeitdruck, gehören aber beileibe nicht zu den Großverdienern. Selbst die Einführung des Mindestlohns von 8,50 Euro pro Stunde 2015 brachte nicht die erhoffte Besserung, erhielten sie doch davon nur 75 Prozent.
    Ab 1. Januar 2016 waren es 85 Prozent und ein Jahr später 8,50 Euro. Grund für diese Verzögerung war eine Ausnahmeregelung im Mindestlohngesetz für die Zeitungsbranche. Erst seit 1. Januar 2018 gilt hier der reguläre Mindestlohn von 8,84 Euro und seit diesem Jahr von 9,19 Euro. “

    https://zeitungszusteller.verdi.de/zustellung/arbeitsbedingungen-und-loehne/++co++151cfafa-98b9-11e9-adec-001a4a160100

    „Man sollte neue Arbeitsverträge mit den angeblich neu ermittelten Zustellzeiten unterschreiben.
    Das bedeutet für die Einzelnen eine nicht unerhebliche Gehaltsabsenkung – selbst bei erhöhtem Mindestlohn von 9,19 Euro und gerichtlich verordneter Nachtzuschlagserhöhung.“

    Mit der Reduzierung der Zustellzeiten ist wohl beabsichtigt, die neuen Mindestlöhne und Nachtzuschläge zu »kompensieren«, besser gesagt: sie zu umgehen.
    Die Beschäftigten bestätigten, dass massiv Druck ausgeübt wurde. So wurde die bisher übliche »Winter-Prämie« fürs Durcharbeiten in den Wintermonaten ohne krankheitsbedingten Ausfall nur denjenigen gezahlt, die zuvor einen neuen Arbeitsvertrag mit den reduzierten Zustellzeiten unterschrieben hatten. Das wiederum verstößt gegen das Maßregelungsverbot.“

    https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Regierung-Geheimnis-um-Geschenk-fuer-Verleger,panoramadrei2816.html

    „Damit würden die ohnehin geringen Rentenansprüche der Betroffenen nochmals deutlich reduziert. Zudem müssten sie – sofern sie bereits rentenversicherungspflichtig waren und dies auch bleiben wollen – künftig 13,6 statt bisher 3,6 Prozent ihres Verdiensts aus eigener Tasche aufbringen.“

    „Der damalige SPD-Vorsitzende Schulz war sichtlich irritiert, schaute zwischenzeitlich zur Seite, richtete sich auf, kratzte sich an der Stirn – und fand schließlich eine bestimmende Antwort: „Wenn Sie von dem Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands erwarten, dass er Ihnen etwas zum Mindestlohn sagt, der unterhalb des Mindestlohnes liegt, ist die Antwort nein“, antwortete Schulz. “

    Der Maddin mal wieder 🙂

    Aber was wollen die Verlage denn nun wirklich? Schauen wir irgendwo muß das ja stehen.

    Hier! Hier! ich habs gefunden 🙂

    https://meedia.de/2018/02/20/groko-ueberraschung-fuer-verleger-union-und-spd-senken-rentenbeitrag-fuer-zeitungszusteller/

    „Für die Verleger ist dies nur ein erster wichtiger Schritt.

    “Wir sind aber nach wie vor der Auffassung, dass eine Gleichbehandlung der Zeitungszustellung mit haushaltsnahen Dienstleistungen bei den Lohnnebenkosten sachgerecht wäre.”

    Zeitung ist die „Handelware“ eines Verlages. Oder irre ich mich?

    HANDEL mit Waren (Zeitung) ist streng genommen ein Einzelhandelsgeschäft. Im Einzelhandel gilt ohne Ausnahme der Mindestlohn einschließlich der paritätischen Beträge zur Sozialversicherung. Der Verkauf einer Zeitung als Handelsware ist alles nur keine Dienstleistung.

    Haushaltsnahe Dienstleistung

    https://de.wikipedia.org/wiki/Haushaltsnahe_Dienstleistung

    Frage, zahlen Verlagseigentümer Einkommenssteuer? Weitere Frage, ist die Verteilung durch Verlagsangestelle Zusteller eine Betriebsausgabe?

    Die Eigentümer haben einen Haushalt und für diesen Haushalt werden dann alle Zusteller tätig? Schöne Vorstellung wenn man bedenkt was die Leute Täglich austragen.

    Ich denke die Verlage wollen die Zusteller nur los werden und sie dann den Verteilerfirmen als 450 Euro Kräfte anbieten.
    Damit entledigen sich die Verleger der teuren Angestellten und zack bleibt mehr Kohle für sich selbst.
    Kann man natürlich so nicht sagen weil vielleicht die wenigen Leser das nicht so gut finden und auch noch weg sind.

  3. Hier mal ein kleiner Auszug aus dem Medien-Tollhaus – Stellenabbau, KKR-US-Investor bei Springer, Zusammenlegung von Printmedien, Einstellung von Printausgaben und mal wieder der DJV mit seinem unterirdischen Vorsitzenden Überall:

    Die Deutsche Welle ist der deutsche Auslands-Propagandasender:
    – „Ein Plus von 15 Millionen Euro: Deutsche Welle erhält 2020 mehr Geld“
    https://meedia.de/2019/11/19/ein-plus-von-15-millionen-euro-deutsche-welle-erhaelt-2020-mehr-geld/

    – “Das ist ein Witz” – DJV fordert deutlich stärkere Erhöhung des Rundfunkbeitrags.
    https://meedia.de/2019/11/19/das-ist-ein-witz-djv-fordert-deutlich-staerkere-erhoehung-des-rundfunkbeitrags/

    – KKR-Übernahme bei Axel Springer perfekt: EU-Komission gibt grünes Licht für Einstieg des US-Finanzinvestors.
    https://meedia.de/2019/11/14/kkr-uebernahme-bei-axel-springer-perfekt-eu-komission-gibt-gruenes-licht-fuer-einstieg-des-us-finanzinvestors/

    – Projekt “Herkules”: Springer-Chef Döpfner will Stellenabbau bei der “Welt” mit Turbo-Prämie beschleunigen.
    https://meedia.de/2019/11/18/projekt-herkules-springer-chef-doepfner-will-stellenabbau-bei-der-welt-mit-turbo-praemie-beschleunigen/

    – Nikolaus Blome, BILD und Der Spiegel. Blome hat seit 2015 die Politik-Berichterstattung der “Bild” verantwortet. Möglich ist, dass sein Weggang auch etwas mit der laufenden Umstrukturierung bei Axel Springer zu tun hat. Der Medienkonzern will nach dem Einstieg des Finanzinvestors KKR allein bei den News Medien 50 Mio. Euro einsparen und Personal abbauen.

    – Springer gibt Details zu Umstrukturierung bekannt: “Bild” und “BamS” rücken zusammen, “Welt Kompakt” wird eingestellt
    https://meedia.de/2019/09/30/springer-gibt-details-zu-umstrukturierung-bekannt-bild-und-bams-ruecken-zusammen-welt-kompakt-wird-eingestellt/

    – „Auch im 2. Quartal gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal gab die Auflage der Zeitung („BILD“-Gruppe: BILD und BILD am Sonntag) um zehn Prozent nach. Ein Ende der AUFLAGENEROSION ist nicht in Sicht.“ Bei der „Welt“-Gruppe sieht’s ähnlich aus.
    https://meedia.de/2019/08/05/kkr-glueckt-der-mega-deal-was-der-us-finanzinvestor-jetzt-mit-axel-springer-vorhat/

    – Halbjahres-Bilanz-PK: Springer-CEO Döpfner verteidigt den US-Investor KKR gegen sein schlechtes Image
    https://meedia.de/2019/08/14/halbjahres-bilanz-pk-springer-ceo-doepfner-verteidigt-den-us-investor-kkr-gegen-sein-schlechtes-image/

    1. Heim ins Reich!

      Zitat:
      – KKR-Übernahme bei Axel Springer perfekt: EU-Komission gibt grünes Licht für Einstieg des US-Finanzinvestors.

      Damit kehrt BLÖD dahin zurück, wo sie hergekommen sind; zur CIA. Diese haben den Lügenladen mit Helene(123-58-103), mit Glückszahlen und US-Propaganda nämlich 1952 mit 7 Mio US$ gegründet. Damit sollte das deutsche Zeitungswesen „demokrattisiert“ (kein Geschreibselfehler!) werden, damit u.a. auch Gladio (Bund Deutscher Jugend) gut funktioniert im Sinne des neu gegründeten Pentagon.

      „Finanz-Investoren“ aus dem Land-Of-The-Free haben bei ihrem Tun Spaß ohne Ende. Sie drucken (heute per Knopf-Druck) beleibige Summen an wertlosen, aber seit Bretton-Woods verpflichtenden $ollars, um überall Werthaltiges zu Privatisieren (lat. rauben); das klappt vorzüglich und beim kommenden Finanzcrash sind die wertlosen Blüten egal, denn *man* hat ja jetzt die realen Werte, wie Land, Immobilien, Rohstoffe, Sklaven – es geht um MACHT, nicht um Penunzen.

  4. Wenn man sich das wirre Geschreibsel des ehemaligen Nachrichtenmagazins Spiegel, der TAZ, den „hochwertigen Journalismus“ des Schmierenblattes FAZ oder des „Intellektuellenblattes“ Die Zeit ansieht, ist es kein Wunder, dass niemand mehr diesen Mist lesen will! Wirre und absurde Theorien über Russland, dessen Präsidenten und seine angeblichen Absichten, das Verschweigen und Verharmlosen westlicher Verbrechen, die Verbreitung diverser Propagandalügen westlicher Regierungen, ein völlig selbstverständlicher westlicher Weltherrschaftsanspruch bei einer erstaunlichen Unwissenheit und Bildungsarmut, das ist zusammengefasst der Inhalt der Auslandsberichterstattung dieser „Qualitätsmedien“! Logisch, das die Bürger dafür zahlen sollen!

    1. „Unwissenheit“ und „Bildungsarmut“ sind gewollt, geplant und lange implementiert, wie man an 16 Schulsystemen, an verrottenden Schulen, an mangelnden Lehrern und Lehrmitteln in den Leeranstalten leicht erkennen kann. Das ist kein Zufall, sondern absichtsvolles Handeln. Allerdings merkeln unsere Politspastiker in den korrupten Parteizentralen das schon lange nicht mehr, da sie sich im ‚Neuland Intelnett‘ eh nicht auskennen und sie die ‚Kleinstweich-Klaut‘, die ‚Äppel-Spyware‘ lediglich nutzen um im ‚Fratzenbuch‘ des Zuckerbübchens ihr feistes Konterfei zum Besten zu geben, mit den vorgegebenen Clips von Wallstreet und Pentagon, in der Hoffnung auf möglichst viele ‚Klicks‘; warum auch immer.

  5. Sorry, aber es passt doch wie Arsch auf Eimer. Ich zahle GEZ-Regierungspropagandagebühren, ohne die öffentlich rechtlichen zu nutzen, ich pimpe durch meine Steuern die 2%, obwohl ich Pazifist bin. Warum soll es mich dann noch stören die Printmedien die ich auch nicht nutze zu alimentieren? Würden wir in einer Demokratie leben, hätte es vielleicht Sinn sich darüber aufzuregen. Da dem nicht so ist sehe ich es eher mit Zenon…

  6. Nach meiner unbedeutenden Meinung haben wir die Milliardengrenze schon lange überschritten. Die GEZ für unser Staatsfernsehen ist eine Zwangsabgabe. Das fällt somit unter den Oberbegriff Steuern. Somit fördern wir bereits mit „Steuergeldern“ „Qualitätsmedien“. Ich kenne keinen mehr, der Zeitungen kauft. Früher haben alle im Zug Zeitung gelesen, heute starren alle aufs Handy! Die „Teilverstaatlichung“ der Medien wird da nichts dran ändern. Die ältere Generation an Zeitungslesern wird biologisch geregelt und die neuen Generationen brauchen das Zeug sowieso nicht. Eine weitere Verstaatlichung würde aber gegen neoliberale Grundsätze verstoßen. Was kommt also dann?

  7. Bedanke mich sehr herzlich für den Hinweis. Wir bekommen also immer mehr eine Presse im Stil von tertio Imperii/Ostblock, wenn wir nicht ohnehin schon angekommen sind. Da haben die Jungs also nach dem PR-Desaster Golf-Krieg II ordentlich nachgebessert. Darum hören wir auch nichts von den zahlreichen Toten nach dem Bolivien-Putsch, sondern nur ständig von der „enormen Brutalität“ der Polizei in Hongkong.

  8. „Pressevielfalt im Lokalen“ bedeutet, dass ich die ‚Sonderangebote‘ vom Discounter um die Ecke nicht nur dort, sondern gleich mittels mehrerer kostenlosen Lokalblätter mehrfach im Briefkasten habe. Vielleicht eine Werbemaßnahme für die Brifkastenindustrie, um größere Boxen zu etablieren – bei mir tut es auch ein größerer Mülleimer. Die „Werbeeinnahmen“ der Gazetten sind nichts als Korruptionsmittel, denn keine Zeitung kann etwas schreiben, was gegen einen der ’spendenden‘ Konzerne gerichtet ist, wenn ihm seine Existenz wichtig ist. Medien sind schon seit über 100 Jahren fest in der Hand von wenigen Konzernen, wie man hier leicht feststellen kann:
    https://www.youtube.com/watch?v=vs3U4SeV5lY

    Es spielt sich im Zeitraffer das ab, was im ausgehenden Mittelalter, so ab 1500 deutlich war, als es Buchdruck gab. Alles, aber auch wirklich alles wird immer von wenigen Soziopathen und deren Capos beherrscht. Früher hieß das Pack „Adel“, heute nennen sich die gleichartigen Spacken „Investoren“.

    … lange geht das nicht mehr gut!

  9. Wenn du ein Pferd zum Wasser bringst und es nicht saufen will kannste nichts machen.
    Selbst wenn alle Zeitungen ab morgen kostenfrei zu bekommen währen, würde sich an den Vertrauensverlust der letzten Jahre nichts ändern. Spiegel, Blöd, oder Lokus würde ich nur noch reinschauen um zu sehen, welchen Misst wir heute glauben sollen und mittlerweile sehen es immer mehr Menschen genauso. Die Propaganda kommt einfach nicht mehr an.

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