Agence France-Presse: Die Putschisten in Niger haben militärische Vereinbarungen mit Frankreich aufgekündigt

Sie kündigten auch die Beendigung der Befugnisse von vier Botschaftern der Republik an

Die in Niger herrschenden Putschisten haben die militärischen Vereinbarungen mit Frankreich über den Einsatz französischer Militäreinheiten und den Status der im Kampf gegen die Dschihadisten eingesetzten Soldaten aufgekündigt. Das berichtet AFP unter Berufung auf ein Kommuniqué.

„Angesichts der nachlässigen Haltung und Reaktion Frankreichs in Bezug auf die Situation [in Niger] beschließt der Nationale Rat für die Rettung des Vaterlandes (CNSP), die Kooperationsabkommen mit diesem Staat im Bereich Sicherheit und Verteidigung zu kündigen“, zitierte die Agentur einen der Putschisten.

Darüber hinaus kündigte der CNSP am Donnerstag an, die Befugnisse von vier Botschaftern der Republik im Ausland zu beenden.

„Der Nationale Rat für die Rettung des Vaterlandes gibt die Entlassung der nigrischen Botschafter in Frankreich, den USA, Nigeria und Togo bekannt“, sagte Oberst Amadou Abdramane, Sprecher des Rates, im nationalen Fernsehen.

Die Regierungen Frankreichs, der USA und Nigerias hatten zuvor das Vorgehen der Putschisten kritisiert und die Freilassung des gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum gefordert.

Nigers Botschafter in den USA, Mamadou Kyari Liman-Tingiri, verurteilte die Absetzung Bazoums. Er wies auch darauf hin, dass eine militärische Intervention möglich sei, um ihn wieder an die Macht zu bringen.

Nigers regierende Putschisten erklärten außerdem, dass eine „Aggression oder ein Aggressionsversuch“ durch die Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) „sofort“ beantwortet würde.

„Da ECOWAS keinen persönlichen Charakter hat, wird jede Aggression oder jeder Aggressionsversuch gegen Niger eine sofortige und unverzügliche Antwort der nigrischen Streitkräfte zur Folge haben“, zitierte die Agentur einen Putschisten.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

11 Antworten

    1. Meines Erachtens der einzig gangbare Weg. Weil was passiert, wenn man sich mit dem Wertewesten
      auf irgendwelche Verträge oder Abkommen einlässt, durften wir ja in der Vergangenheit zur Genüge
      beobachten. Ich hoffe auch sehr, daß es gelingt.

  1. Ein Königreich für den Anblick der perplexen, dummen Gesichter der EU-Schranzen und dem Rest der „coolen Gang“ nach dieser Nachricht der konsequenten Nigerianer.

    Das Fallen der Dominosteine nimmt Fahrt auf. Gut so!

    Ick freu‘ mir so.

    🌺

      1. an Nobbi62:

        Danke für den Hinweis. Ich kann mich auch nicht mit „Flüchtigkeits-Fehler“ rausreden. Ich hatte da tatsächlich eine Wissenslücke. Die ist nun geschlossen. Ist mir echt peinlich.

        🌺

        1. @ Aletheia
          Locker bleiben alles gut , war nur ein Flüchtlingsfehler , halb so wild , nix peinlich . 😀

          Viele Sachen um Niger sind noch nicht wirklich auf dem Tisch , vor dem Putsch war es gefährlich dort die Wahrheit zu sagen , das konnte recht schnell zu betreuten wohnen führen .
          Man weiß dort auch das die Franzosen in Mali das Gold geplündert haben und Mali quasi mit leeren Händen stehen gelassen hat , jetzt hat man in Niger darauf reagiert und die Ausfuhr verboten , damit dürfte man verhindern das Frankreich weiter Niger ausplündert .
          Militärisch wird man sich wohl hüten dort einzugreifen um den Putsch rückgängig zu machen , denn auch Algerien hat Niger in dem Fall vertraglich Hilfe zugesagt .
          So wie es aussieht ist der Betriebsausflug von Frankreich dort beendet .

      1. Auch hier sollte man wissen das die französische Firma vor Ort die Preisgestaltung des Urans bestimmt , um es dann an die französische Firma zu verkaufen , quasi ein WIN-WIN das jetzt nicht mehr funktioniert .

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