Borrell erklärte, die EU werde Maßnahmen der ECOWAS gegenüber Niger nach Kräften unterstützen

Der Chef der EU-Außenpolitik bestätigte, dass die EU eine Ausbildungsmission zur Schulung des nigrischen Militärs geplant hatte, die jedoch aufgrund des Militärputsches nicht gestartet wurde

MADRID, 30. August. /TASS/: Die Europäische Union wird die Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) bei ihren Maßnahmen gegen Niger unterstützen und hat bereits mit der Ausarbeitung von Sanktionen gegen das Land begonnen, erklärte der Chef der EU-Außenpolitik, Josep Borrell, auf einer Pressekonferenz nach dem informellen Treffen der EU-Verteidigungsminister in Toledo.

„Die Minister sprachen sich für eine afrikanische Lösung für afrikanische Probleme aus. Wir werden die ECOWAS unterstützen. Sie müssen die Initiative ergreifen und Entscheidungen treffen, um dem Putsch entgegenzuwirken“, sagte Borrell. „Wir werden alle Sanktionen unterstützen, die sie beschlossen haben, und wir arbeiten auch an unserem eigenen autonomen Sanktionssystem, um konkrete Maßnahmen gegen die Putschisten zu ergreifen. Diese Arbeit hat bereits begonnen, morgen werden die Außenminister diese Arbeit fortsetzen.“ „Wir werden alle Bitten der ECOWAS unterstützen, wenn wir deren konkreten Inhalt sehen“, betonte die EU-Außenbeauftragte.

„Ich möchte klarstellen, dass wir jedes Ersuchen in Betracht ziehen werden, aber erst, wenn wir alle Einzelheiten kennen. <…> Wir brauchen viele Details, um handeln zu können, aber wir sind bereit, jedes Ersuchen zu prüfen“, betonte Borrel, der es ablehnte, Einzelheiten über mögliche Maßnahmen der EU und der ECOWAS zu nennen.

Der Diplomat bestätigte, dass die EU eine Ausbildungsmission zur Schulung des nigrischen Militärs geplant hatte, die jedoch aufgrund des Militärputsches nicht gestartet wurde. Er fügte hinzu, dass eine ähnliche Situation mit Gabun eingetreten sei, wo es ebenfalls einen Militärputsch gegeben habe, so dass die EU ihre Pläne zur Einrichtung von Militärmissionen für afrikanische Staaten überdenken sollte.

Laut Borrell werden die EU-Außenminister am Donnerstag in Toledo über die Unterstützung der ECOWAS-Aktionen in Niger sowie über die Lage in Gabun beraten.

Ende Juli hatte eine Gruppe von Offizieren der Präsidentengarde in Niger gemeutert und den Sturz von Präsident Mohamed Bazoum verkündet. Der Nationale Rat für die Rettung des Vaterlandes unter der Leitung des Kommandanten der Garde, Abdurahmane Tchiani, wurde gebildet, um das Land zu regieren. Die Staats- und Regierungschefs der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten verhängten harte Sanktionen gegen die Rebellen und forderten sie auf, Bazoum freizulassen, wobei sie mit Gewaltanwendung drohten.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

11 Antworten

  1. Ja klar in Mitte 2024 sind EU- Wahlen da sollte man dem Herren Borrell doch einmal real zeigen, was die Bevölkerung von ihm hält. Hat man schon einmal gehört, dass die EU sagt OK wir müssen etwas für unsere Zukunft tun die EU gibt 5 Mrd.€ z.B. für die Renovierung von Schulen aus? Natürlich nicht“
    Da würde es ja um die Menschen vor Ort gehen.
    Ja und zu Hause in D. es gibt bereits wieder eine große Diskussion um die 49 € Fahrkarte. Der Verkehrsminister Wissing FDP sagt, es gibt keine Zuschüsse mehr vom Staat wir fahren doch Porsche also wofür sollte so etwas gut sein?! Es gibt aber Mrd.€ für Waffen!

  2. Wer außerhalb der Westblase nimmt diesen Verbalmasturbator eigentlich noch ernst?
    Hat Borrell eine Wette mit Baerbock laufen, wer sich noch blöder geriert und in noch
    kürzerer Zeit, noch größeren diplomatischen Flurschaden anrichtet?

    @Anerstefka
    Für Lebensvernichtung ist im Westen immer genug Geld da.
    Bei Lebenserhaltung und Lebensqualität ist man seltsamerweise immer pleite.

    1. Richtig!

      Es widert mich zunehmend an, wie sich diese Cabal-Vasallen ständig gegenseitig feiern. Bei jeder Gelegenheit. Dieser Preis und jener Preis, dazu große Presse und abartige Lobhudelei.

      Wieso fällt das so wenigen Menschen auf?

  3. Es geht um das Uran im Niger, das Frankreich braucht und von dem es sich einbildet, es hätte ein Recht darauf. Zu einem Dumping-Preis.

    Macron will, dass die Ecowas Niger angreift. Und ihre Köpfe für seine Wünsche hinhält. Genauso wie in der Ukraine nun schon fast alle Männer gestorben sind, weil die USA und allen voran die Maidan-Nuland es den Russen zeigen will. Damit sie ihre kranke NWO durchsetzen können.

    Ecowas wird aber immer zögerlicher. Zu Recht, denn sie könnten ganz schön was aufs Maul kriegen. Im Gegensatz zu Macron und allen, die hier an der Kernenergie verdienen (die UNS natürlich auch teuer verkauft wird). Also heizt die EU jetzt nach, vielleicht bekommt man die „dummen“ Afrikaner ja doch noch irgendwie überredet und übervorteilt und ins Gemetzel. Nicht nur ein Mr. Gates hält die für absolut entbehrlich …

    Lasst doch den Macron und seine Co-Existenzen sich mit einer Handvoll Schwarzer aus Niger prügeln! Wetten, dass der nicht mal antreten würde? Man hat doch schliesslich seine Leute, die für einen sterben dürfen.

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