CNN: Der Westen bat die Ukraine, Russland während des Wagner-Aufstands nicht anzugreifen

Nach Angaben des Fernsehsenders war der Grund dafür die Befürchtung der westlichen Länder, dass Moskau solche Aktionen als Unterstützung des Gründers dieser privaten Söldnertruppe, Jewgenij Prigoschin, ansehen könnte

Die USA und andere westliche Verbündete der Ukraine haben Kiew aufgefordert, während des Wagner-Aufstands von Angriffen auf russisches Territorium abzusehen. Das berichtete CNN am Montag unter Berufung auf westliche Beamte.

„Die Grundbotschaft war, die Sache nicht aufzuschaukeln“, sagte einer der Gesprächspartner des Fernsehsenders. Ihm zufolge befürchtete der Westen, dass Moskau derartige Aktionen der Ukraine als Unterstützung für den Gründer dieser privaten Söldnertruppe, Jewgenij Prigoschin, und als Eingriff in die russische Souveränität durch Kiew und seine Verbündeten betrachten würde. „Die Verbündeten warnten die Ukrainer, sich nicht auf Provokationen einzulassen. Nutzen Sie Gelegenheiten auf ukrainischem Territorium, aber mischen Sie sich nicht in innere Angelegenheiten ein und führen Sie keine Angriffe mit militärischen Mittel auf russischem Territorium durch“, fügte der Beamte hinzu: „Wir wollen nicht den Anschein erwecken, dass das unsere Initiative war.“

Eine entsprechende Botschaft wurde auf der Ebene der Außenminister, ihrer Stellvertreter und über die Botschafter verbreitet.

Zuvor hatte Axios berichtet, dass US-Außenminister Anthony Blinken am 23. Juni ein dringendes Telegramm an Beamte des Außenministeriums geschickt hatte, in dem er ihnen verbot, sich zu dem versuchten Aufstand der Gruppe Wagner in Russland zu äußern. In dem Schreiben wurde auch darauf hingewiesen, dass Blinken und sein innerer Kreis von Mitarbeitern die Ereignisse direkt beobachteten.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

22 Antworten

  1. Der tägliche Frontbericht berichtete aus dieser Zeit über mehr als 800 gefallene Ukros – obwohl es keine Angriffe gegeben haben sollte. Haben die sich alle versehentlich selbst erschossen?

      1. Die behaupten doch die ganze Zeit, von Angriffen auf Altrussland abzuraten – und die Region Belgorod wird genau jeden Tag beschossen. Vielleicht braucht es ein paar Wagners an der Grenze, die langsam Richtung Charkiv vorrücken könnten – besser das als nach Moskau. Wenigstens bis einige Kilometer einer Pufferzone erobert werden.

  2. Das muss ein Übermittlungsfehler gewesen sein ,denn strategisch wäre doch ein Bürgerkrieg in Russland ,die beste Chance an der Front, die andere Seite auch zu beunruhigen ,wo die doch alle mit dem Gedanken in der Heimat waren .
    Unvorstellbar dieser Befehl nicht nachvollziehbar .
    Schon die politische Nichteinmischung des Westens in den internen russischen Vorgang eine lobenswerte Solidarität ,was man bestimmt im Nachgang bereute .

    Vielleicht waren alle beim Beten in der Kirche und baten den Herrgott um einen friedlichen Ausgang für die Russen und auch für Putin.

    1. Richtig. Ziel des ganzen Ostfeldzuges war es, Rußland mittels eines militärischen Debakels und der Folgen eines totalen Sanktionskrieges zum Kollabieren zu bringen, eventuell sogar in einander verfeindete Teilstaaten zu zerlegen. Ein gewaltsamer Umsturz und Beseitigung Putins stehen im Zentrum der Pläne des westlichen Blocks.

      Teil solcher Pläne ist gewöhnlich, umsturzbereite Elemente im Staatsapparat als „Schläfer“ zu installieren. Nun haben die Russen einfach selber eine Umsturzposse inszeniert, ein Teil der „Schläfer“ ist aus der Deckung gekommen. Parole an die übrigen ist: Prigoshin ist NICHT unser Mann, auch wenn es vielleicht so schien. Haltet euch fern!

      1. > Ein gewaltsamer Umsturz und Beseitigung Putins stehen im Zentrum der Pläne des westlichen Blocks. <

        Eigentlich ist es nur ein Mittel zum Zweck des Kassierens. Es ginge auch direkter – Macron hat kürzlich vorgeschlagen, dass sämtliche Länder des Planeten einfach zusätzliche Steuern für westliche Oligarchen einführen sollten. Wenn nur Zauberworte „global“ und „Klima“ dabei stehen, triggert es bei vielen Politikern sklavischen Gehorchsam. Ob Putin da der hypnotischen Wirkung widerstehen kann? Oder Xi oder Modi oder Lula?

  3. Vielleicht hat man auch gemerkt, dass man vielerorts über die roten Linien hinaus gegangen ist. Ein schnelles Erwachen des Westens wäre schon mal ein Anfang. Offenbar gab es keine Meldungen zu Kampfhandlungen auf russischem Gebiet, zum Glück.
    Gut ist auch die Meldung, dass die UN die Schliessung von Guantanamo dringlich fordert. Das ist a auch ein so menschliches und demokratisches Örtchen auf diesem Werte-Westen. Die Nächste Zeit wird wohl noch ein paar verlässliche Tatsachen hervorbringen. b.schaller

    1. > Offenbar gab es keine Meldungen zu Kampfhandlungen auf russischem Gebiet, zum Glück. <

      Selbst wenn man von Neurussland und der Krim absieht – RT-Liveticker am Samstag:

      „11:03 Uhr … Russische Luftabwehr schießt Drohne über Gebiet Belgorod ab – Gouverneur meldet andauernde Angriffe aus Ukraine … In einem weiteren Telegram-Eintrag schrieb Gladkow, dass das ukrainische Militär am Samstag etwa 80 Geschosse auf Siedlungen im Gebiet Belgorod abgefeuert hätte. Es habe Angriffe auf insgesamt zwölf Ortschaften in sechs Kreisen gegeben. … Er schrieb von einem beschädigten Haus in der Stadt Graiworon und von einem Brand in einem Industrieunternehmen in der Stadt Schebekino, nachdem eine Drohne einen Sprengsatz auf den Betrieb abgeworfen hatte. …“

      Von wegen keine Meldungen…

      1. Heute im RT-Liveticker:

        „16:17 Uhr … Kadyrow: Achmat-Kämpfer verhindern Durchbruch ukrainischer Sabotagegruppe ins Gebiet Belgorod“

        Vielleicht könnte der Schutz der Region Belgorod (und weiter westlich auch) einige Wagner-Kämpfer gebrauchen? Dort kommt es immer wieder zu Ukro-Aktionen.

  4. Wahrscheinlich haben irgendwelche Geheimdienstkreise dem Prigoshin eingflüstert, dass die USA Russland angreifen werden, sobald er vor Moskau steht. Irgendwann hat er dann gemerkt, dass er verarscht worden ist.

  5. Austände dieser Ausführung werden in praktisch ALLEN auch in NATO Mitgliestaaten
    in vergleichbarer weise geahndet.
    Auch die Strafandrohungen sind vergleichbar.
    Die wenigsten kennen nun einmal die Militär-Rechtslage in ihrem eigenen Land.
    Das ganze wurde von der Russischen Staatsführung eher milde abgewickelt.
    In vielen anderen Staaten der Welt steht auf solches gebaren bis heute die Todesstrafe
    und langjärige Gefängnisstraffen unter erschwerten bedingungen.
    Amestien werden meist je nach Umständen erst nach bis zu 20-30 Jahren gesprochen.
    Der Prigoschin hat einfach Glück das er mehr oder weniger Ungeschoren
    davonkommt auch dem Umstand geschuldet das er sehr schnell aufgegeben hat.
    Möglicherweise hat der K. Röper zugang zum Ukrainischen Armeerecht.
    Wetten da wird noch schärfer gegen Befehlsverweigerung und Rebellion
    vorgegangen. Anders kann man sich kaum erklären, das die angesichts
    der horrenden Verluste noch nachschub an die Front rekrutieren können.
    Das mit Patriotismus ist wohl nicht so verbreitet angesicht dessen das
    die Ukraine schon vor diesem Krieg als gescheitert eingestuft wurde.
    Auch immer wieder Interessant wie viele im wehrfähigen alter
    in der Ukraine vor der Kamara auftreten. Ob da grossflächig Koruption
    im Spiel ist?
    In dem Krieg passt schon lange nichts mehr logisch zusammen.

    1. « Der Prigoschin hat einfach Glück das er mehr oder weniger Ungeschoren
      davonkommt auch dem Umstand geschuldet das er sehr schnell aufgegeben hat. »

      Naja. Die Ansage des Präsidenten kam am Morgen des 24. Juni: „kriminelles Abenteuer“, „militärische Meuterei“ und „Verrat“.

      kremlin.ru/events/president/news/71496
      t.me/rybar/48896

      Erst etwa zwölf Stunden später wurde die Bedrohung für Moskau abgewendet. Wie genau es dazu gekommen ist, das wissen wir nicht.

      Vielleicht ist hinsichtlich seiner Bestrafung das letzte Wort auch noch nicht gesprochen. Wenn es so bleibt und er ungeschoren davonkommt, dann ist das ein ganz schlechtes Zeichen für Legalität und Staatlichkeit. Jedenfalls hat der FSB erstmal festgestellt, daß die Akteure ihre verbrecherischen Absichten am 24. Juni aufgegeben haben. Danach sind aus unbekannten Gründen noch sechs Hubschrauber und eine Il-22 vom Himmel gefallen.

      t.me/strelkovii/5759

      Strelkow meint, die Streichung des am 24. Juni eingeleiteten Strafverfahrens bedeutet, daß während des Putsches jene in ihren Positionen sich behauptet haben, die hinter dem Frontmann Prigoshin stehen, der sicher nicht in alleiniger Herrlichkeit gehandelt hat. Strelkow geht von einer Verschwörung aus. Und das glaube ich auch.

      https://t.me/strelkovii/5762

  6. ….der „Wagner – tannhauser – Ukraine – Akt“ ist vorbei.. ..im Moment, nur der „laufende Frontbetrieb“, „Schredderung der Ukro – NATO – Hiwis“, dazu „brennende Einlagen“ von US – Panzerfahrzeugen usw… …also, das „Übliche“.. …Wie geht es weiter ??.. ..bis es keine Ukro – NATO – Armee und keine NATO – Lieferungen mehr gibt ??.. …wenn, dann aber mit „Spannungspunkten“ ??..😎😈

  7. Ein Blick auf die Landkarte genügt: Der Wagner-Marsch auf Moskau zeigt, warum Russland die NATO in der Ukraine nicht dulden kann.

    Am Sonnabend hat ganz Russland den Atem angehalten und die Kilometer gezählt, die die Wagner-Söldner noch von der Hauptstadt entfernt waren. Das wird vielen Russen in Erinnerung gerufen haben, wie nah die Ukraine ist.
    Sie werden nun noch stärker zu ihrem Präsidenten und ihrer Armee im Existenzkampf gegen die NATO halten.
    https://lupocattivoblog.com/2023/06/27/der-wagner-marsch-auf-moskau-zeigt-warum-russland-die-nato-in-der-ukraine-nicht-dulden-kann/

    1. ….war der Traum der Angelsachsen, Globalisten, Hochfinanz usw… …midestens seit dem Zerfall der Sowjetunion, siehe „The End of History“ !!…
      …und JETZT ??.. …The End of US – Globalisten – Empire“ !!.. …sie haben sich in der Ukraine, SEBST besiegt !!..
      ….Russland, braucht nur abwarten, wie Wladimir Putin sagte.. …“…wenn es keine ukrainische Ermee und keine NATO – Waffen mehr gibt !!“.. ….die „Abwehrfront“, löst gerade diese Probleme !!..😎😈

  8. Ich vermute eher, der Westen sieht das als gute Gelegenheit für die Propaganda: „Diese unfähigen Ukrainer haben die Chance nicht genutzt, als Russland mit sich selbst beschäftigt war! Wir müssen ihnen jetzt noch mehr NATO-Ausbilder schicken, die ihnen beibringen, dass man auf Russen auch schiesst, wenn sie unbewaffnet sind, eine weisse Fahne hissen, und bewegungsunfähig am Boden liegen! Wie sollen wir sonst zur Endlösung der Russenfrage übergehen? Aber wenigstens können wir das Versäumnis so darstellen, als würde unsere Seite fair kämpfen. Propagandapresse: Bitte sofort veröffentlichen, dass wir für einen vorübergehenden Waffenstillstand gesorgt haben! Heil Biden!“

    1. ….die „NATO – Ausbilder“ haben ihren Ukro – soldaten, NUR das sinnlose Anrennen gegen die Russischen Linien beigebracht !!.. …hat aber grosse Vorteile, für die Russische Armee..
      …was noch wichtig ist in diesem Zusammenhang, die Wirtschaftskrise in der brd – Kolonie, wird erst noch so richtig kommen, Produktion bricht ein, darin sind sich alle Wirtschaftsanalysten einig !!..😈

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