Hilflosigkeit

Das elfte EU-Sanktionspaket als Zeichen der Verzweiflung

Die EU hat das elfte Sanktionspaket gegen Russland verabschiedet, das jedoch ein Ausdruck der Hilflosigkeit und Verzweiflung der EU ist, denn es zeigt, dass es nichts mehr gibt, was sie noch sanktionieren kann.

Das elfte Sanktionspaket der EU sanktioniert kaum noch etwas „russisches“, sondern zielt auf Drittstaaten ab, die daran gehindert werden sollen, die EU-Sanktionen zu umgehen. Das ist ein Akt der Verzweiflung, denn es zeigt, dass die EU nichts mehr hat, was sie noch sanktionieren kann. Trotz der Sanktionen, die fast den kompletten Handel der EU mit Russland beendet haben, geht es der russischen Wirtschaft gut und im Gegensatz zur Wirtschaft der EU-Staaten, die gerade in die Rezession rutschen, wächst sie dieses Jahr sogar.

Verzweiflung im Westen

Das macht die Verantwortlichen in der EU so nervös, dass der Spiegel am 20. Juni sogar einen Artikel mit der Überschrift „Sanktionen des Westens – Putins Wirtschaftszahlen sind Propaganda. Oder?“ veröffentlicht hat, in dem der Spiegel die Frage aufgeworfen hat, ob Russlands gute Wirtschaftsdaten vielleicht geschönt sind. Das deutsche Wirtschaftsministerium will demnach mit Satellitendaten überprüfen, wie gut oder schlecht die russische Wirtschaft dasteht.

Aber es sind Fakten: Die Inflation in Russland ist weitaus niedriger als in der EU, was es noch nie gegeben hat, und die Arbeitslosigkeit in Russland ist auch so niedrig, wie noch nie seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Russland hat seine Wirtschaft sehr schnell umgestellt, neue Absatzmärkte erschlossen und beginnt die Waren, die es für strategisch wichtig hält, nun selbst zu produzieren.

Ich weiß aus Gesprächen in Moskau, dass man sich in Russland Sorgen macht, wie man die neuen Fabriken, die derzeit in vielen Teilen Russlands gebaut werden, betreiben will, weil es in Russland zu wenig freie Arbeiter, Ingenieure und so weiter gibt. Daher werden bereits Gesetze diskutiert, die die Anwerbung ausländischer Fachkräfte erleichtern sollen, weil das russische Einwanderungsrecht momentan noch zu unflexibel ist.

Nach gefälschten Wirtschaftsdaten sieht das für mich nicht aus.

Das böse Erwachen

Aber der Westen ist so sehr an seine Überlegenheit gewöhnt, dass westliche Politiker und Journalisten es gar nicht verstehen können, dass all ihre Bemühungen, Russlands Wirtschaft zu zerschlagen, fast wirkungslos geblieben sind.

Dabei ist es ganz einfach: Während im Westen immer mehr vollkommen inkompetente Politiker Minister werden, setzt Russland auf Fachleute. In Russland ist der Wirtschaftsminister kein Kinderbuchautor, wie der deutsche Wirtschaftsminister Habeck, sondern ein Wirtschaftsfachmann mit zwei Hochschulabschlüssen, einem Doktortitel und jahrelanger Erfahrung in der Führung von Behörden.

Während im Westen Lobbyisten den ahnungslosen Ministern, die von ihrem Ressort nichts verstehen, die Richtung vorgeben können, die vor allem den (oft kurzfristigen) Interessen der westlichen Konzerne entsprechen, hat man sich in Russland seit Beginn des Sanktionskrieges im Jahr 2014 konsequent vorbereitet und in zentralen Wirtschaftszweigen auf Unabhängigkeit vom Westen gesetzt. Aus diesem Grund laufen die westlichen Sanktionen buchstäblich gegen die Wand und die europäischen Staaten leiden mehr darunter als Russland, dem die Sanktionen doch eigentlich schaden sollten.

Das elfte Paket

Entsprechend hilflos ist die EU, wie das elfte Sanktionspaket zeigt. Das einzig „russische“, was sanktioniert wurde, ist das russische Pipeline-Öl, das früher nach Polen und Deutschland geflossen ist. Diese Maßnahme hatte allerdings nur symbolischen Charakter, weil beide Länder schon letztes Jahr beschlossen hatten, kein russisches Pipeline-Öl mehr abzunehmen. Die EU hat also den Import von etwas verboten, was gar nicht mehr importiert wird.

Ungarn hingegen bezieht weiterhin russisches Pipeline-Öl (und übrigens über die Pipeline Turkish Stream auch russisches Gas) und Ungarn verhindert mit seinem Veto auch Sanktionen gegen die russische Atomindustrie. Daran hat auch das neue Sanktionspaket nichts geändert.

Und wenn die EU Staaten oder Unternehmen mit ihren Sanktionsdrohungen gegen Drittstaaten, die Teil des elften Sanktionspaketes sind, vor die Wahl stellt, ob sie mit der EU oder mit Russland Handel treiben wollen, sollte man sich nicht zu sicher sein, dass diese Staaten sich für die EU entscheiden, denn die westlichen Sanktionen gegen Russland, die letztlich der Wirtschaft aller Staaten der Welt schaden, sind in der internationalen Arena ausgesprochen unbeliebt.

Freunde macht sich die EU damit im Rest der Welt sicher nicht.

Die russische Nachrichtenagentur TASS hat über den Inhalt des neuen Sanktionspaketes berichtet und ich übersetze hier die TASS-Meldung, die weitere Informationen enthält.

Beginn der Übersetzung:

Deutschland nennt das Wichtigste am elften Sanktionspaket die Maßnahmen gegen die Umgehung von Sanktionen

Das deutsche Wirtschaftsministerium sagt, dass es nun „mögliche Maßnahmen gegen einzelne Unternehmen aus Drittländern sowie Exportbeschränkungen gegen Drittländer selbst“ geben wird

Grundlage des elften Sanktionspakets ist ein Maßnahmenpaket zur Verhinderung der Umgehung der Sanktionen durch Drittländer, was der deutsche Vizekanzler und Minister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck vorgeschlagen hat. Das meldete das deutsche Wirtschaftsministerium in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung.

„Mit diesem Paket erweitert die EU das Instrumentarium für ein konsequentes Vorgehen gegen die Umgehung von Sanktionen“, hieß es. In der Erklärung wird Habeck zitiert, der die Umgehung von Sanktionen als „inakzeptabel“ bezeichnete. „Wir müssen das entschlossen bekämpfen. Deshalb habe ich im Februar Vorschläge unterbreitet, deren zentrale Punkte im heute verabschiedeten elften Paket berücksichtigt sind“, so der Minister.

„Der Kern des elften Pakets ist eine Reihe von Maßnahmen, die verhindern sollen, dass die Sanktionen durch Drittländer umgangen werden. Es ist vorgesehen, dass wir noch enger mit ihnen zusammenarbeiten und gemeinsam gegen die Umgehung vorgehen“, heißt es in einer Erklärung des deutschen Wirtschaftsministeriums. Außerdem, so das Ministerium, seien nun „Maßnahmen gegen einzelne Unternehmen aus Drittländern sowie Ausfuhrbeschränkungen gegen Drittländer selbst möglich“. „Solche Exportbeschränkungen könnten für einzelne Güter, insbesondere kritische Güter, in Betracht gezogen werden, wenn alle Bemühungen erfolglos bleiben“, warnte das deutsche Ministerium.

Das elfte Sanktionspaket gegen Russland beende die Ausnahmeregelungen für Deutschland und Polen bei Öllieferungen aus Russland und beinhalte Beschränkungen für den Transit von Hightech-Gütern durch russisches Territorium, hieß es.

„Darüber hinaus wird der Transit von kritischen Gütern durch Russland in Drittländer weiter eingeschränkt. Das Transitverbot gilt künftig nicht nur für Dual-Use-Güter, sondern auch für so genannte High-Tech-Güter. Diese könnten zu Russlands militärischer und technologischer Stärke beitragen. Der Transit durch Russland birgt besonders hohe Risiken, so dass ein Verbot [des Transits] eine notwendige Maßnahme ist“, heißt es in der Erklärung.

Darüber hinaus erklärte das Ministerium, dass das elfte Paket die Einführung der so genannten Haftung eines jeden in der Frage der Lieferung verbotener Produkte nach Russland vorsieht. Das bedeutet, dass jeder verpflichtet ist, die zuständigen Behörden über einen Sanktionsverstoß zu informieren, wenn er über entsprechende Informationen verfügt.

Druschba-Lieferungen

Das neue Sanktionspaket gegen Russland beendet die Ausnahmen für Deutschland und Polen bei russischen Öllieferungen durch die Druschba-Pipeline, so das deutsche Wirtschaftsministerium in der Erklärung.

„Eine weitere wichtige Neuerung des elften Sanktionspakets betrifft das Verbot von Ölimporten. Die Ausnahmeregelung für Polen und Deutschland, weiterhin russisches Pipeline-Öl zu beziehen, gilt nicht mehr“, heißt es in der Erklärung. „Damit ist rechtlich verankert, was in Deutschland bereits seit Anfang des Jahres umgesetzt wird“, so das Ministerium. Nach Angaben des deutschen Wirtschaftsministeriums importiert Deutschland seit diesem Jahr kein russisches Öl mehr, auch nicht über Pipelines.

Im Mai berichtete Bloomberg, dass die EU als Teil des elften Pakets vorgeschlagen hatte, russische Öllieferungen durch den nördlichen Abschnitt der Druschba-Pipeline nach Deutschland und Polen formell zu verbieten. Die waren im Rahmen einer Ausnahmeregelung von den EU-Sanktionen möglich.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

17 Antworten

  1. Die EU hat also den Import von etwas verboten, was gar nicht mehr importiert wird.
    Typisch für das EU-Idiotentum.
    Bezüglich Waffen und Munition sagte Borrell, der EU fehle es an Materialien für die Herstellung von Munition. Der Chef der EU-Außenpolitik sagte, dass diese importiert werden müssten. Von den Russen etwa? Hahaha……

    1. Hat schon seine Gründe, warum ein formelles Verbot ausgesprochen wurde. Hat was mit „take or pay“ zu tun in Verbindung WHO. Doch egal… EU-Idiotentum soll als Erklärung ja Standard werden. Die haben sich den Ehrentitel redlich verdient.

      Doch dann noch was zum Auflockern…

      Andrea Widburg fragt :
      Bist du heute lebendig aufgewacht? Nein, das ist kein Witz; Das ist eine ernste Frage. Ich frage sie, weil heute vor genau fünf Jahren die heilige Greta von Thunberg, das kleine Kind, das die „Klimawandel“-Bewegung in der westlichen Welt angeführt hat, versprochen hat, dass die Welt ab dem 21. Juni 2023 aufhören wird zu existieren. https://www.americanthinker.com/images/bucket/2023-06/246970_5_.jpg

      1. Etwas mehr Lesekompetenz bei den Thunberg-Kritikern wäre schon sinnvoll.

        Die (inzwischen gelöschte) Aussage war nämlich nicht, dass der Weltuntergang am 21.6.2023 stattfinden würde. Was behauptet wurde ist vielmehr, dass ab diesem willkürlichen Datum nahende Ende der Welt nicht mehr zu verhindern wäre. Das ist eine völlig andere Behauptung.

        Die Argumentation „Das Datum ist da, und wir leben immer noch, also hast Du Dich wohl geirrt!“ ist also nicht sinnvoll. Viel sinnvoller ist die Argumentation: „Egal was wir jetzt noch machen, es hat eh keinen Zweck mehr, es ist eh zu spät (hast Du damals selbst gesagt!), also können wir es jetzt auch gleich ganz sein lassen!“

        Das Schöne an dieser Aussage ist, dass sich die Klima-Sekten-Freaks viel, viel mehr aufregen, wenn sie mit diesem Aussage konfrontiert werden, weil man ihre eigene Methode (nämlich maximale Panik verbreiten) gegen sie selbst verwendet.

  2. > Trotz der Sanktionen, die fast den kompletten Handel der EU mit Russland beendet haben, geht es der russischen Wirtschaft gut und im Gegensatz zur Wirtschaft der EU-Staaten, die gerade in die Rezession rutschen, wächst sie dieses Jahr sogar. <

    Deutschland steht sogar ganz am Anfang eines Pfades der Entwicklung, wegen dem Länder als Entwicklungsländer bezeichnet werden – falls sie sich entwickeln dürfen:

    „… "Wird Deutschland Entwicklungsland?", fragt daher die Berliner Zeitung und die befragten Experten sind sich weitgehend einig. Die Antwort lautet "ja". Sie bestätigen damit die Analyse von Michael Every, der bereits im Mai in einem Interview die Deutschen auf den Abstieg eingestimmt hat. …Deutschland verzeichnet seit Jahren lediglich geringes Wachstum und verliert damit den Anschluss an die Weltwirtschaft. Aufholen lässt sich das kaum noch, denn zentrale Indikatoren weisen nach unten. Die Produktivität wächst in Deutschland kaum noch, die Infrastruktur zerfällt …“

    https://de.rt.com/wirtschaft/173120-ist-deutschland-auf-weg-zum/

    Dennoch wird das Geld für Nazis ausgegeben – heimische und welche vom Dnepr.

    1. Dazu noch der zitierte BZ-Artikel im Original:

      „„Diese Zeiten sind vorbei“ – wird Deutschland ein Entwicklungsland? Was dafür spricht“

      https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/wird-deutschland-ein-entwicklungsland-warum-wir-trotz-ueberstunden-aermer-werden-li.359521

      „… Die Produktivität in Deutschland sinkt. Trotzdem investieren Staat und Unternehmen nicht. Ist der Schaden reparabel, oder folgt der Abstieg? Experten sind sich überraschend einig. …“

      Ich habe bereits früher gelesen, dass die Produktivität überall in Westeuropa seit Jahren stagniert. Wie soll aber darin investiert werden, wenn der letzte Cent für Wetterkontrolle-Voodoo abgezockt wird? Jetzt noch zusätzlich für Nazis und für Waffen für die Nazis. Das U.S.-Imperium interessiert mehr 155-Millimeter-Munition als unsere marode Brücken.

      1. Das mit den niedrigen Investitionen in Deutschland ist nicht neu, das ist die indirekte Folge der neoliberalen Reformen. Niedrige Löhne reduzieren den Druck auf Innovation – die Nachfrage steigt ja kaum (die Masseneinkommen steigen kaum und können Produktivitätssteigerungen nicht auffangen, eventuelle Produktivitätssteigerungen gehen eher zulasten von Arbeitsplätzen) und das Einsparungspotential ist niedriger.

        1. China verkündete kürzlich, auf Automatisierung setzen zu wollen – auch dort wird die Gesellschaft langsam älter. Ferner wollen die mehr Leute von der Armut in den Mittelstand holen – in den nächsten Jahren 100te Millionen, wie die ganze EU-Bevölkerung.

          Alles Investitionen, für die man Geld bräuchte, welches für all die Woken Abenteuer verpulvert wird: Klimagedöns, Nazis, Sozialamt für halbe Welt. RT berichtete diese Woche, dass alleine die UNO jährlich aus Schland 8 Milliarden „für Klima“ kriegt – für was genau, Auskünfte werden verweigert. Für diese 8 Milliarden könnte man viel Infrastruktur bauen. Oder für die 100 Milliarden, die die Rüstungsindustrie bekommen soll.

  3. „Trotz der Sanktionen, die fast den kompletten Handel der EU mit Russland beendet haben, geht es der russischen Wirtschaft gut “

    Dazu habe ich vor kurzem einen Kommentar gelesen, es gehe der russischen Wirtschaft nicht trotz, sondern wegen der Sanktionen gut.
    Russland habe sich bereits seit 2014 an die Sanktionen gewöhnt.
    Wolle man der russischen Wirtschaft schaden, müsse man genau im Gegenteil alle Wirtschaftssanktionen aufheben.

    Zumindest der 1. Teil ergibt für mich durchaus Sinn.
    Russland ist kein Land, das wirtschaftlich vom Ausland abhängig sein muß, vielmehr verfügt es selbst über alle notwendigen Ressourcen. (Rohstoffe, gut gebildete Menschen)
    Anderen Ländern, die vom Westen sanktioniert werden und wurden, haben und hatten nicht dies nicht.
    Nachdem nun viele Manager westlicher Firmen aktionärsfeindlich den Rückzug aus diesem rohstoffreichen Land vollzogen haben, gab es sicherlich eine (kurze) wirtschaftliche Stagnation, nachdem diese Zeit jedoch vorüber war konnten russische Unternehmen in die entstandenen Marktlücken dringen.
    Viele dieser Lücken sind nun besetzt und so lange kein 2. Gorbatschow und kein 2. Jelzin in Russland an die Macht kommt dürften ausländische Firmen es sehr schwer haben, wieder Fuß in Russland zu fassen.
    Auch daran zeigt sich, daß die Sanktionen -zumindest die seit 2022- sich gerade nicht gegen Russland, sondern gegen die EU-Bürger richteten.

    Auch der Rohöldeckel wurde so gewählt, das er Russland eigentlich nicht schaden kann, sollte er selbst von allen Ländern der Welt eingehalten werden (60 $ – wenn Russland nur einen Preis von 25 $ benötigt, um seinen Haushalt stabil zu halten?).
    Vielmehr zielt der Deckel auf die Stützung der US-Förderung, da Russland es schon 2020 geschafft hat, dadurch das es den Rohölpreis durch einen vorgeblichen Preiskrieg mit Saudi-Arabien unter 20 $ trieb, die US-Schieferölindustrie schwer zu schädigen und in großen Teilen zu zerstören.

    1. Das sehe ich ähnlich. Ich bin allerdings noch skeptischer, weil ich aus meiner Sicht schon lange feststelle, dass die Europäer kein Wachstum oder und keine Produktivitätssteigerung mehr erreichen. Dafür steigen die Sozialkosten und die Ausgaben für Staatsangestellte. Die führen nicht zu höherem BIP. Dienstleistungen der öffentlichen Hand führen nicht zu Wohlstand, daraus werden bloss neue Bedürfnisse produziert. Es werden Steuererhöhungen folgen und damit wird die Armut folgen. Der Staat produziert ausser Kosten gar nichts. Interventionen die vom Staat aus kommen, die verteuern oder verbrauchen sich in Subventionierten pseudowirtschaftlichen Schmarotzerunternehmen. So lange das nicht erkannt wird, so lange geht es bergab.
      Die Sanktionen gegen Russland sind ein Schuss ins eigene Knie! Russland ist frühzeitig aufgewacht und verfügt über grosse Ressourcen. Sie haben die Hausaufgaben gemacht und sie wurden durch die Westlichen Allianzen zum Handeln gezwungen. Aber, und das ist der grosse Unterschied zum westen, die Russen haben den Ball angenommen. Und noch was, die Russen kennen ihre eigene Geschichte noch. Das führt sie zusammen und sie sind eine Gemeinschaft. Ich würde mir wünschen, dass der Westen endlich aufwacht und die Kriegstreiberei beendet. Es wird auch so schon hart genug für den Pleite-Westen. b.schaller

  4. Jetzt werden Drittstaaten, die sich den westlichen Sanktionen nicht anschliessen, sanktioniert, aber Figuren wie Baerbock, Scholz oder Lindner entblöden sich nicht über die Abhängigkeit von russischen Importen zu jammern.

    Russland hat nicht ein einziges Mal seine Exporte benutzt um Druck auf die Importeure auszuüben, während die USA bei jeder Gelegenheit ihre »Freunde« daran erinnern, was ihnen blüht, wenn sie nicht bereit sind sich den US-Vorgaben zu fügen.

    In einem Schreiben machten die US-Senatoren Ted Cruz und Ron Johnson dem Management des Schweizer Unternehmens Allseas klar, dass eine Fortsetzung der vertraglich vereinbarten Arbeit an Nord Stream 2 die künftige finanzielle Überlebensfähigkeit Ihres Unternehmens zerstören werde, und Allseas fügte sich brav.

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=67574#h13

  5. „Das deutsche Wirtschaftsministerium sagt, dass es nun „mögliche Maßnahmen gegen einzelne Unternehmen aus Drittländern sowie Exportbeschränkungen gegen Drittländer selbst“ geben wird“

    Daran sieht man einmal mehr, dass das deutsche Wirtschaftsministerium absolut NULL Ahnung davon hat, wie im „Rest der Welt“ gehandelt wird. Aber wirklich NULL – KOMMA – Null – NULL!

    Ich lebe nun seit 2017 in Rumänien. Und eines habe ich hier gelernt. ALLES ist möglich. wenn man denn will. Selbst das organisieren von amerikanischen Militärsprit. Und das ist in den sogenannten „Drittstaaten“ noch einfacher. Da wird geschmiert, geschoben, umdeklariert und umgeschichtet…, bis selbst eine K.I. den Überblick verliert. Das können sich Deutsche „Stock-im-Arsch-der-bis-in-den-Zeigefinger-reicht-Typen“ in deutschen Entscheider-Etagen nicht mal vorstellen.
    Die Theoretiker in den Politiketagen überschätzen nicht nur ihre eigene macht maßlos…, sie UNTERSCHÄTZEN vor allem den Einfallsreichtum der Menschen in den so gennanten „armen“ Ländern.

    Bestes Beispiel Rumänien. „Offiziell“ bitterarm. Aber wenn man mal in den EU-Statistiken kramt, kommt man schnell dahinter, dass Rumänien in Sachen Eigentum …, materiellem EIGENTUM (NICHT BESITZ! Besitz ist nur zeitweise) in der EU zwar nur an Vorletzter Stelle steht, aber immer noch mit deutlichem Abstand vor dem Letzten in der Reihe… nämlich Deutschland.

    Ja tatsächlich. Die armen Rumänen haben im direkten Vergleich mehr Eigentum als die „reichen“ Deutschen. Hier hat fast jeder mindestens ein Haus, aber -zumindest- eine eigene Wohnung. Davon können Deutsche nur träumen.

  6. Ich schlage vor, zukünftig ALLE Gasmoleküle daraufhin zu überprüfen, ob es vielleicht russische sind und dieselben auszusortieren! Kuhscheißestapler Robert ist dabei sicher gerne behilflich.

  7. Mich kotzt diese vorgeschobene Arroganz der westlichen Wertegemeinschaft einfach nur noch an ‼️

    Alles, aber auch alles ist nur Schein als Sein!

    Ich weiß das diese Erkenntnis bös enden kann.
    Gott 🙏 sei Dank die Welt weiß wer der Verursacher und wer die Handlanger und Marionetten sind.

    Sollten wir es eines Tages schaffen uns aus den Ketten des Jochs zu befreien, müssen wir alles unternehmen das so ein Irrsinn, der gerade auf dieser Welt tobt, nie wieder geschehen kann.

    Dank Thomas, für dein unermüdlichen….
    Du weißt schon… Aber es kommt von Herzen ❤️🤗

  8. Der folgende Link verweist auf einen Artikel der Financial Times, der allerdings hinter einer Bezahlschranke liegt, weswegen ich besagten Link poste.
    https://www.forexlive.com/news/a-peek-at-how-quickly-europe-is-falling-behind-the-united-states-20230619/
    Zusammenfassend wird dort unter Anderem erwähnt, daß noch im Jahre 2008 die Bruttosozialprodukte der USA und der EU (inkl GB) annäherend gleichauf waren, hingegen 15 Jahre später die USA jedoch ein um ca. 50% höheres BSP gegenüber der EU (ohne GB), bzw. ca. 25% höheres BSP als EU und UK aufweist. Die Tendenz deutet auf eine Zunahme der Differenz der BSP´s beider Wirtschaftsräume hin.

  9. hehe mit den Sanktionen machen die sich wohl keine Freunde im Ausland. wenn die Beziehungen ins Ausland schon so beschissen sind , wie nie, dann legt man noch was oben drauf, damit es noch schlechter wird…..die lernen das nicht mehr…

  10. Es würde mich nicht wundern, wenn die in absehbarer Zeit implodierenden EU-Staaten privatwirtschaftlich
    „abgewickelt“ werden und dann offiziell Konzern- oder IWF-Eigentum werden. Das kann dann meistbietend
    verkauft werden. Ob geschnitten oder am Stück. Macht mich nachdenklich, wenn ich sehe, dass sich EU und die
    USA im freien Fall befinden. Der Aufschlag ist nicht mehr lange hin und wird hässlich. Und dieser ganze Mist
    geschieht mit Vorsatz! Nicht aus Dummheit, wie man uns weismachen will.
    Es ist der größte Coup des organisierten Verbrechens.

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