Folgen der Hass-Propaganda

Der internationale Sport als politisches Instrument des Westens

Die Ukrainerin Olga Charlan hatte bei der Fecht-WM einer Russin den Handschlag verwehrt und wurde disqualifiziert, weil die Regeln beim Fechten einen Handschlag nach dem Wettkampf vorschreiben. Auf Druck des Westens hat der Verband die Regeln geändert und die Entscheidung zurückgenommen.

Darüber, dass die westlichen Medien Hass-Propaganda betreiben, habe ich gerade erst berichtet. Ich wiederhole das daher jetzt nur kurz, bevor ich auf die aktuelle Meldung eingehe. Die westlichen Medien schüren mit dem, was sie als „Berichterstattung“ bezeichnen, Hass auf alle Russen und alles Russische, während die russischen Medien stets zwischen der Politik der Regierung von Staaten und den Menschen in den jeweiligen Ländern trennen.

Hass im Sport

Die Folge ist der Hass, dem Russen international pauschal ausgesetzt sind. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Posse bei der Fecht-WM. Dort gab es einen Wettkampf zwischen einer Russin und einer Ukrainerin und die Russin ging nach dem Wettkampf zur Ukrainerin, um ihr – wie im Sport üblich und beim Fechten sogar als Pflicht in den Regeln verankert – die Hand zu geben. Die Ukrainerin verweigerte jedoch den Handschlag und wurde daher kurz darauf disqualifiziert.

Wie sehr der Spiegel Hass-Propaganda betreibt, zeigt der Spiegel-Artikel über die Geschichte. Am 28. Juli berichtete der Spiegel unter der Überschrift „Eklat bei der Fecht-WM – »Genau so verhält sich die russische Armee auf dem Schlachtfeld«“ darüber und schon die Überschrift zeigt, wie offen der Spiegel Propaganda betreibt, denn anstatt zu berichten, dass sich die Ukrainerin regelwidrig verhalten hat und daher zu Recht disqualifiziert wurde, zieht der Spiegel einen Vergleich zur russischen Armee, die laut Spiegel-Berichten nur aus Barbaren besteht, um die Leser gegen die russische Sportlerin einzustimmen, die nichts verkehrt, sondern alles richtig gemacht hatte.

Der Artikel begann wie folgt:

„Anna Smirnowa schien es drauf anlegen zu wollen. Nach dem verlorenen Gefecht ging die russische Fechterin gezielt auf die Ukrainerin Olga Charlan zu.“

Worauf hat es die Russin „angelegt“? Sie hat nur getan, was die Regeln verlangen, aber der Spiegel stellt das als Provokation dar. Kann man noch deutlicher zeigen, dass der Spiegel, der sich selbst als „Nachrichtenmagazin“ bezeichnet, zu einer reinen Propaganda-Schleuder verkommen ist?

Der pauschale Hass auf alles Russische

Danach schreibt der Spiegel:

„Kurz danach folgte die Disqualifikation – für die Ukrainerin. Aus Unsportlichkeit, weil sie die Hand verweigert hatte. Einer Sportlerin, deren Land seit mehr als einem Jahr Krieg gegen das ihre führt. Als sei es die Russin, der hier Unrecht geschieht.“

Was hat „der Krieg“ mit dem Sport zu tun? Was kann die russische Sportlerin dafür? Gibt es im Sport nun Sippenhaft, in der Sportler für das verantwortlich gemacht haben, was andere tun? Ja, die gibt es mittlerweile.

Dabei stellt sich eine Frage: Haben vietnamesische, irakische, libysche und so weiter Sportler US-Sportlern bei sportlichen Wettkämpfen etwa den Handschlag verweigert? Natürlich nicht, weil nur die westliche Propaganda (und der Spiegel zeigt das hier exemplarisch auf) pauschal alle Menschen eines anderen Landes zu verteufelt. Aber was kann eine Sportlerin für die Politik ihrer Regierung?

Der Vorfall, und auch die westliche Berichterstattung darüber, bestätigt ein weiteres Mal, dass die russische Regierung recht hat, wenn sie davon spricht, dass Russland gegen den widererstarkten Faschismus, gegen Nazis, kämpft. Es ist die beste Tradition des Dritten Reiches, den verteufelten „Untermenschen“ nicht die Hand zu reichen. Alle Juden wurden von den Nazis pauschal für alle Übel verantwortlich gemacht, die Mitglieder des jüdischen Volkes irgendwo auf der Welt tatsächlich oder angeblich begangen hatten.

Genau das erleben wir im Westen gerade gegenüber den Russen. Selbst wenn sich eine russische Sportlerin vollkommen korrekt verhält und die Ukrainerin die geltenden Regeln bricht, wird stattdessen auf die angeblichen Untaten der russischen Regierung verwiesen, die der Ukrainerin jedes Recht gibt, die Regeln zu brechen und die Russin wird sogar für vollkommen korrektes Verhalten runtergemacht.

Hass-Propaganda im Spiegel

Um zu untermauern, dass die Russin Schuld ist, lässt der Spiegel danach ausführlich eine deutsche Fechterin zu Wort kommen, die natürlich ganz und gar auf Seiten der Ukraine steht.

Und als wäre das noch nicht genug, darf danach auch noch der ukrainische Außenminister zu Wort kommen (was hat der eigentlich mit der Fecht-WM zu tun?) und der Spiegel schreibt:

„Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba meinte : »Anna Smirnowa verlor den fairen Wettbewerb und beschloss, mit der Handshake-Show schmutzig zu spielen. Genau so verhält sich die russische Armee auf dem Schlachtfeld.«“

Was hat diese Kriegspropaganda eigentlich in einem Artikel über Sport verloren?

Und auch den Kiewer Bürgermeister Klitschko zitierte der Spiegel:

„Kharlan habe sich geweigert, einer »falschen ›neutralen‹ Athletin« »die blutige Hand zu schütteln«, schrieb Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko“

Da ist er wieder, der pauschale Hass, den der Spiegel verbreitet, indem er solche Zitate übernimmt und in seinem Artikel unterstützt. Wieso soll die russische Sportlerin eine „blutige Hand“ haben? Hat sie jemanden getötet, jemandem etwas getan? Nein, aber das, was der Klitschko, Kuleba und der Spiegel tun, ist exakt das Vorgehen, mit dem die Nazi-Hetzblätter gegen Juden und andere „Untermenschen“ gehetzt haben. Und es ist sogar das gleiche Vokabular.

Die Macht des Westens vernichtet den fairen Sport

Sport soll Völkerverständigung unterstützen, darum ist Fairness besonders wichtig. Und Völkerverständigung ist immer dann besonders wichtig, wenn es Streit gibt. Wenn sich sowieso alle lieb haben, ist Völkerverständigung kein Kunststück. Gerade jetzt hätte der Sport die Aufgabe, Gräben zu schließen und nicht, sie zu vertiefen. So war es zumindest bisher.

Aber heute ist alles anders, denn es ist dem Westen gelungen, in den internationalen Sportverbänden seine Vertreter an Schlüsselstellen zu installieren, weshalb Russland und Weißrussland aus politischen Gründen von Wettkämpfen ausgeschlossen wurden und ihre Sportler bestenfalls noch als neutrale Sportler antreten dürfen.

Wie mächtig der Westen dabei ist, zeigte sich schon am nächsten Tag, denn der Fechtverband änderte kurzerhand seine Regeln, schaffte den obligatorischen Handschlag ab und nahm die Disqualifikation der Ukrainerin zurück. Der Spiegel berichtete über die neuen Regeln:

„FIE-Exekutivkomitee-Mitglied Bruno Gares zufolge soll der Handschlag künftig durch einen einfachen Gruß ersetzt werden: »Am Ende des Kampfes kehren die Athleten in eine En-Garde-Position zurück und grüßen ihre Gegner, den Kampfrichter und das Publikum mit ihren Waffen. Dies ist das Ende des Kampfes«, zitierte die Stellungnahme gegenüber dem SPIEGEL den Funktionär.“

Damit wurde die Idee der sportlichen Fairness und der Völkerverständigung, der der Sport mal dienen sollte, vom Westen ein weiteres Mal vergewaltigt. Der von den westlichen Medien gesäte Hass hat seine Früchte getragen.

Und die gesamte russische Welt hat eine weitere Bestätigung dafür bekommen, dass im Westen der gleiche Faschismus wieder sein Haupt erhoben hat, den man 1945 für besiegt gehalten hat.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

70 Antworten

  1. Die Überschrift des Absatzes

    „Die Macht des Westens vernichtet den fairen Sport“

    kann getrost erweitert werden: „Die Macht des Westens vernichtet den Weltfrieden“.

    Nun. Macht hat, wem Macht gegeben wird; Acht Milliarden Menschen vs. einer Handvoll geistig Impotenter = und es h ä t t e sich mit der ‚Macht‘ erledigt.

    Ich erinnere mich an die Winterspiele in Sotschi.
    Nie habe ich eine mich bewegendere Sportveranstaltung gesehen wie jene.
    Zu lesen und zu hören waren jedoch Zweifel daran, ob Russland sich diese Veranstaltung ‚überhaupt leisten könne.‘

    JA SELBSTVERSTÄNDLICH sind Parallelen zur Hitler-Diktatur erlaubt!
    Sie MÜSSEN sogar gezogen werden, denn die Hintermänner sind wieder die gleichen, aber die Heuchler können ja Jahre später gern wieder Stolpersteine in die Straßen einlassen … Jahre später?
    Besser wär‘ , es wäre ein für allemal vorbei.

    1. „Besser wär‘ , es wäre ein für allemal vorbei.“

      Das lässt sich machen.
      Erneut ein kleines Schlachtfeld in Mitteleuropa mit modernen Kampfmittel das eine oder andere Atombömbchen und Europa/Deutschland wars gewesen.

      Auch wenn der Zeitgeist in diese Richtung drängt, so bestehe ich doch weiterhin und entgegen alle Unvernunft auf Verhandlung und Zusammenarbeit.
      Kriegstreibereien sind der blanke Irrsinn.

  2. Anstatt sich sinn- und erfolglos über die westliche dekadente Arroganz aufzuregen – immerhin ist sie nachweislich ebenso unendlich wie unbelehrbar -, ist es dringend an der Zeit, eigene Organisationen, Meisterschaften und Wettkämpfe ohne westliche Kontrolle zu etablieren.

    In den Geschichtsbüchern sollte genau dieser Ausfall als Anlass verbrieft werden: Ein unzweifelhafter Regelbruch, der eine nachträgliche und rückwirkende Regeländerung zum eigenen Vorteil zur Folge hatte.

    Besser lässt sich die „regelbasierte Ordnung“ des Westens kaum beschreiben.

    1. Gute Idee und guter Kommentar. Ich habe früher immer gerne Sport geschaut. Aber die Politisierung dieser Sendungen wurde immer unangenehmer. Schon bei Sotschi 2014 gab es ganz widerliche Politruks in ARD/ZDF, die vom Sport keine Ahnung hatten und ihre Politkotze hineingöbeln mußten.

      Bei der Eröffnungsfeier wurde dem Fachmann Wolf-Dieter Poschmann das grüne Ekel Anne Gellinek an die Seite gestellt, die Rußland Korrespondentin des ZDF, die sich prompt in ihrer ganzen Weltanschauung offenbarte, wie traditionell als erste Mannschaft die griechische einmarschierte (ja, heißt so), winters natürlich noch unbedeutender als sommers. Wohl wegen der Ähnlichkeit der Farben der Flagge entfuhr es Gellinek anerkennend: „Israel !“ 🤦‍♂️

  3. Es ist schon traurig, aber leider wahr das der Sport zur politischen Kriegs Show-Bühne instrumentalisiert wurde,…worunter der gegamte Sportgeist leiden muss.

    Der Ukrainerin wurde seit 2014 den Hass auf Russen schon Jahre lang zuvor in der Schule eingeimpft…Man kann dabei schon von einer Umprogrammierung der jungen Bevölkerung sprechen, die sich dessen nicht mal bewusst ist.

    1. Ja, das ist traurig. Ähnlich verhält es sich in Deutschland. Dort wurde und wird schon den Kindern Verachtung für alles Deutsche eingeimpft. Man kann nicht nur, sondern muß sogar von einer Umprogrammierung der Bevölkerung sprechen. Und die Leute sind sich dessen nicht mal bewußt.

      So finden es viele normal und gut, um nur ein Beispiel zu nennen, wenn an der Uni der Unterricht nur noch auf englisch erfolgt, wodurch Ausländer gar nicht mehr deutsch lernen müssen und man später mit ihnen am Arbeitsplatz englisch reden muß.

  4. Die „regelbasierte Ordnung“ funktioniert – auch im Sport – nur, wenn alle Institutionen von allen akzeptiert werden. Wenn also beispielsweise die Judikative nicht mehr von allen akzeptiert wird, dann wird die Exekutive auch Schwierigkeiten haben, ihre Regeln umzusetzen. Das ganze Rechtssystem im „goldenen Westen“ steht auf tonernen Füßen und es ist voll von Gefälligkeitsurteilen.
    Beim Sport ist es sowieso ein Unding, einen Sportler aufgrund von Nationalität auszuschliessen bzw. einen anderen aufgrund von Nationalität zu bevorteilen (Sportler aus Land des Austragungsortes, z.B. Olypiade in London vor einigen Jahren). Das hat mit fairem Wettkampf nichts zu tun. In vielen Fällen geht es aber sowieso nur um Geld. Ein starkes Stück war auch der Übernahmeversuch der Championsleague, der im letzten Moment erst abgeschmettert wurde.

  5. Das gibt’s solange wie es Lohnarbeit und Kapital gibt. Sind zwei Seiten einer Medaille. Kapitalismus-Imperialismus-Faschismus. Jeder fabuliert täglich, dass Geld die Welt regiert. Jeder fabuliert ebenso, dass die Regierung Sch… ist. Warum schafft man Dies(e) dann nicht ab?

  6. Es ist vollkommen scheißegal ob der „Fechtverband“ im Nachhinein irgendwelche Regeln oder Gesetze ändert, zum Zeitpunkt des Vorfalls galten die alten!
    Wer so agiert ist genau so ein krimineller Nazi-Abschaum wie Asow!
    Und das es sich bei den Lügel-Maulhuren um menschliche 💩💩💩 handelt, naja, das ist sowieso klar.

  7. In Tacheles #114 kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen den Herren Röper und Stein über den von Röper gebrachten Nazivergleich zwischen Juden dort und Russen hier. Stein verwehrte sich dagegen und versuchte die Diskussion zu beenden, was Röper auf die Palme brachte.
    In der Tat sind Nazivergleiche heikel, weil es sich bei der Juden“lösung“ um das monströseste Verbrechen der Menscheitsgeschichte handelt. Soweit verstehe ich Stein. Doch Röper verwies auf den Anfang, 1935, als es noch keine industrielle Vernichtung gegeben hatte. Und mit „wehret den Anfängen, wann, wenn nicht jetzt“ hat er so gesehen recht. Es gibt Parallelen, furchtbare sogar, darauf hätten sie sich einigen können.
    Was hier an Sippenhaftung, Kontaktschuld, Massenhysterie, an Bruch zivilisierter Normen vor sich geht, macht einen sprachlos. Ist bereits der seltsamste Krieg der Geschichte frappierend, der Krieg mit angezogener Handbremse seitens Russlands sowie die Zuschüttung der an sich wehrlosen Ukraine mit Waffen und Munition – sinn- und ergebnislos -, so fehlen einem für die unfassbare Heuchelei des „Wertewestens“ die Worte; für die „Sanktionen“ (eigentlich Kriegserklärung), für den „Nicht-Weltkrieg“ (wirtschaftlich), für die „Nicht-Kriegspartei“ der Waffenlieferanten und Ausbildner, „Berater“und Spezialistensender. Wenn man denkt, es gehe nicht mehr tiefer – es geht doch, und wie tief auch noch!

    1. Die Judenvernichtung der deutschen Faschisten stellt sicherlich eine besondere Qualität in der Zeitlinie und bis zu diesem Zeitpunkt das „monströseste Verbrechen der Menschheitsgeschichte“ dar. Man muss dabei aber Zweierlei bedenken:
      1. Ist die Geschichte nicht stehengeblieben und die mRNA-Spritzung von Milliarden Menschen hat das Potential die neue Nr.1 in diesem Ranking zu werden.
      2. Dient vor allem der Begriff des Holocaust eindeutig der Teilung der Naziopfer in Gute und Schlechte und dem Persilschein für den zionistischen Staat Israel. Dabei ist der Zionismus nur eine weitere Variante einer faschistischen Ideologie.

    2. « das monströseste Verbrechen der Menscheitsgeschichte … industrielle Vernichtung »

      Das ist der demokratische Bombenterror gegen die deutsche und japanische Zivilbevölkerung – der wahre Holokaust, zu dessen Vertuschung man einen anderen ersann, der in einigen unfreien Ländern Europas bei Strafandrohung nicht argumentativ in Frage gestellt werden darf, was ein deutlicher Hinweis darauf ist, wie stabil oder instabil die sachliche Grundlage dieser steilen Thesen ist.

      Röper und Stein haben in dieser Sache beide unrecht. Das weiß ich, weil ich mal eine Tacheles Sendung gesehen habe und Röpers Ausführungen zum Thema kenne. Er fährt leider strikt in der gleichen antideutschen „Nazi“ Schiene wie auch der von ihm kritisierte SPIEGEL. Ja, ich würde sogar sagen, daß Röper hier deutlich schriller und schlimmer ist als der echte SPIEGEL (den ich seit etwa 15 Jahren nicht mehr lese, ausgenommen Berichte aus dem Archiv).

      Ich weiß nicht, wen die russische Seite mit dieser primitiven und widerlichen „Nazi“ Leier in Deutschland zu gewinnen versucht. Vielleicht sind das die alten linken Seilschaften, die Tradition des „Antifaschismus“, bekannt vom gleichnamigen Schutzwall. Rußland hat propagandistisch einfach den Schuß nicht gehört. Die Zeiten haben sich geändert. Wer noch die alten linken Ideale vertritt, dem bleibt heute paradoxerweise nur noch die AfD.

      1. Es ist schon ein starkes Stück, wenn Sie die Deutschen und die Nazis als Eins setzen. Viele waren zwar Nazis, aber viele eben auch nicht. Walter Ulbricht war als Propagandist an der Seite der Roten Armee, Erich Honecker war im Gefängnis, Willy Brandt im Exil.

        Auch heute sind viele Deutsche keine Nazis. Aber viele sind welche. Ideologie, Agenda und Rhetorik des heutigen Deutschland und der EU sind der des Nationalsozialismus und dessen „Neuen Europas“ sehr ähnlich. Scholz‘ Rede an der Karls-Universität kam mir gleich seltsam bekannt vor – fast alles aus Nazitexten der Zeit 1940 bis 1945 kompiliert. Und seit sie im Baltikum und in der Ukraine Allianzen mit Nazis alten Stils haben, täuscht darüber auch der „linksbunte“ neue Markenauftritt nicht mehr hinweg.

        „Was wir sehen, ist kein Neonazismus. Es ist unverfälschter Nazismus, der eine wachsende Zahl europäischer Länder erfaßt.“

        — Sergej Lawrow, на открытии учредительного конгресса Международного движения русофилов, Москва, 14 марта 2023 года
        https://www.mid.ru/ru/foreign_policy/news/1857933/

        Vielen Deutschen, denen das schon aufgefallen ist, bevor die Russen es so deutlich benannt haben, sprechen sie damit aus der Seele. Die anderen wollen sie überhaupt nicht gewinnen. Es sind Nazis und Mitläufer, zu denen beabsichtigen die Russen, zu gegebener Zeit als Siegermacht zu sprechen.

        1. Wo war Lawrow eigentlich, als der Jude Prigoshin und sein mit Hakenkreuz und Sigrunen tätowierter Oberkommandeur Dmitri Utkin, ein offener Anhänger des Nationalsozialismus, den rein russischen Marsch auf Moskau angetreten haben? Den Marsch der Gerechtigkeit?

          Irgendwie waren die politischen Sympathien von Utkin bis dato kein Problem, wie auch Prigoshin meinte, daß auftätowierte Hakenkreuze überhaupt kein Problem für die Mitgliedschaft bei Wagner darstellen.

          Aber wenn die Gegenseite mal ein paar Hakenkreuze zeigt, dann wird gleich ein Faß aufgemacht und die Empörung sprudelt drei Meter hoch. Das ist doch Kinderkram auf unterstem BRD Niveau.

          1. @Lumi
            „Wo war Lawrow eigentlich, als der Jude Prigoshin und sein mit Hakenkreuz und Sigrunen tätowierter Oberkommandeur Dmitri Utkin, ein offener Anhänger des Nationalsozialismus,…..“

            Sie sind ja völlig meschugge!
            Sie plappern wie immer nur Klatsch&Tratsch nach & das, was west-Medien gerne verbreiten wollen!

            Das Foto, dass Utkin angeblich nackt zeigt, mit Nazi-Tatoos – ist ein Fake!

            Nur weil Westler sich pausenlos nackig zeigen , Foos von sich machen & das ins Net stellen, bilden SIE sich echt ein, dass ein russ. Offizier das genau so macht?

            Sie haben wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank! Aber gut zu wissen, wie einfach Sie zu manipulieren sind….dumm, dümmer, Lumi?

            1. Ich schau mir doch keine Photos nackter Männer an.

              Strelkow bezeichnete Utkin am 26. Juni als „bekannten Anhänger des Nationalsozialismus“. Und warum sollte er nicht solche Tätowierungen tragen, wenn er eine Vorliebe für die Ästhetik des Dritten Reiches hat? Ist doch seine Sache. Ich sehe daran außerdem nichts schlimmes. Weil ich nämlich tolerant eingestellt bin und nicht so verbiestert und verkrampft.

              … впускать в такую уютную Москву банду из десятка тысяч опаленных войной боевиков (многие из которых – вчерашние уголовники) во главе с известным сторонником национал-социализма (Уткиным) …

              https://t.me/s/strelkovii/5734

              1. @Lumi

                Oh, Sie haben als Quelle den Strelkow/Girkin? Sie merken nicht einmal, was das tatsächlich für ein Typ ist & plappern nach, was der so vorkaut….
                Sie kennen wahrscheinlich weder den Einen noch den Anderen, glauben aber wenn Sie den Dreck weitertragen wird das ’ne saubere Story?

                Meine Güte, wie billig man sich doch ‚kaufen‘ lassen kann….

          2. „Jede Kriegführung gründet auf Täuschung. … Lege Köder aus, um den Feind zu verführen. Täusche Unordnung vor“
            — Sun Zi, Übersetzung nach Giles / Clawell

            Lawrow war während des „Wagner-Theaters“ damit beschäftigt, den Afrikanern zu versichern, daß es keine Bedeutung hat und daß ihre „Wagner“ ihnen erhalten bleiben. Und den Ugandern, die Hilfe angeboten haben, Putin vor der „Rebellion“ zu schützen, hat er versichert, daß keine Lage existiert, die Hilfe erfordern würde.

            Hakenkreuze sind nicht das Problem. Ich habe viele im Computer, darunter ein .gif -Hakenkreuz, das sich in ein NATO-Kreuz hin- und herwandelt. Hier für Sie ein besonders schönes:

            „Hakenkreuz als Glücksbringer in den VSA, Coca-Cola-Werbung von ca. 1910-1920“
            https://de.metapedia.org/wiki/Datei:028_Coca-Cola-anhaenger-form-hakenkreuz-swastika-1910-1920.jpg

            Ansonsten sollten Sie nicht alles glauben, was die deutschen Lügenpressen über „Wagner“ schreiben, worauf @ GMT bereits hingewiesen hat.

            Das Problem ist die NS-Ideologie mit „einheitlichem Europa“, „Drang nach Osten“ und allem. Mit Hakenkreuz würde Scholz irgendwie etwas ehrlicher wirken. Aber ohne Hakenkreuz ist seine Nazi-Rhetorik genauso gefährlich.

            1. Na, das haben wir ja schon oft diskutiert. Sie halten das für Ideologie, ich für Geographie. Die Geschichte gibt mir recht. Schauen Sie sich an, welch hohen Stellenwert die Geographie in England hat. Die Geographie, die Beherrschung des Raumes.

              Na, und wer beherrscht heute Europa? „Raumfremde Mächte“, sagt Carl Schmitt. Genauer gesagt, nur noch eine raumfremde Macht, deren Kurs auch ein Trump nicht ändern konnte.

              Der historische „Drang nach Osten“ war bedingt durch die Aussicht auf Land und Stand, der deutschen Siedlern von dortigen Herrschern gewährt wurde. Der Rest ist Feindpropaganda.

    3. Das meiner Meinung nach “ monströseste Verbrechen der Menscheitsgeschichte “ ist die Ermordung von ca. 2 Milliarden ungeborener Kinder seit ca. 1970. Und das versuchen manche aktuell auch noch als Menschenrecht darzustellen.

      Es werden in der Menschheitsgeschichte aber wohl noch weit mehr Kinder werden, denn früher oder in anderen Ländern konnte man noch nicht so „gut“ vorgeburtlich abtreiben, da hat man sie erst nach der Geburt umgebracht.

    4. Das es sich bei der Juden-Lösung um das monströseste Verbrechen der Menscheitsgeschichte handelt ist gesetzlich festgelegt und wird entsprechend auch von mir nicht angezweifelt.
      Einen Bürgerkrieg anzuzetteln, bei dem ein Drittel der philippinischen Bevölkerung starb, oder im Irak 500 tausend Kinder zu töten ist auch eine Hausnummer, aber es diente dem höheren Guten. Korea, Vietnam, Kambodscha, Jugoslawien, Libyen, Jemen, Syrien sind nur ein paar weitere Highlights. Alles für das höhere Gute.
      Aber klar es gibt nur ein monströsestes Verbrechen, so steht es schließlich im Gesetzbuch. Und dem stimme ich vollumfänglich und guten Gewissens zu.

  8. Sein Sonnberg ist dieses Märchen von „dem gutherzigen aber leichtgläubigen Bürger der von Medien und Politik manipuliert wurden“
    Nachweislich zu einem Märchen geworden.
    Ohne das sich die Propaganda im Inland nur im geringsten geändert hat, hat sich das Verhalten der Wähler geändert.

    Und in meinen Augen kann man das nur auf eine einzige Art erklären, die Bürger in Deutschland wissen und verstehen alles und ihr Verhalten in die konsequent einer bewussten Entscheidung….

    Das heißt die, die den Spiegel lesen wissen genau was für ein Blödsinn da drin steht aber sie tuen es trotzdem aus Überlegungen von denen sie glaube das es ihnen Vorteile bringt

  9. Das Problem dabei ist, das diese Regeländerungen zu Gunsten des Werte-Westen und ihrer Kriegspropaganda immer auch etwas Aufsehen in Ländern erregen, die eben sich noch nicht anstecken haben lassen von diesem Russenhass. Die werden über kurz oder lang auch ihre Spuren bei diesen Ländern hinterlassen. Bleibt zu hoffen das eben diese Länder ihre richtigen Schlüsse daraus ziehen, und nicht zu Trittbrett-Fahrern dieser Vasallen werden. Aber es wird schwieriger, je mehr Entscheidungen immer zu Ungunsten der Russen gefällt werden.

    1. Diese Kindereien sind Pyrrhussiege.

      In den Ländern, die bereits Erfahrungen mit dem Regel basierten Weltordner gemacht haben wird beobachtet und gewartet, bis die Machtbalance auch ihnen erlaubt aus der Deckung zu kommen. Zur Zeit sind es erst wenige Länder, die sich bereits aus der Deckung trauen. Je schwächer die Kolonialmächte werden, desto grösser wird diese Gruppe.

  10. Dass der Westen von Heuchlern regiert wird, weiß man seit vielen Jahrzehnten.

    So hatte der Westen, insbesondere die USA, kein Problem mit den Olympischen Spielen 1936 in Deutschland, einem Land, in dem 1935 per Gesetz, »Eheschließungen und außerehelicher Verkehr zwischen Juden oder Jüdinnen und Deutschen«, mit Zuchthaus bestraft wurden.

    Nie wurde der Handschlag eines Sportlers mit einem Teilnehmer aus dem Damaligen Apartheid-Staat verweigert.

    1. …ach, Hitler ist doch in Teilen schon wieder „salonfähig“ – siehe Film „Olympia – Fest der Schönheit“ – ausgestrahlt im Bezahlfernsehen von sky und vodafone…

      1. Das ist bekannt. Nicht nur die „Jim-Crow-Gesetze“. Auch der „wissenschaftliche“ Rassismus und die „Rassenhygiene“, Eugenik, sind angelsächsische Erfindungen. Hitler hat das Empire und die „westliche Hemispäre“ der USA als Vorbild für seine „europäische Monroe-Doktrin“ benannt. Der Führersonderzug hieß übrigens „Amerika“.

        1. Das mit dem Sonderzug wußt ich nicht. Man lernt eben nie aus.

          Und Polen wurde 1939 zum Generalgouvernement, weil in den Dominions der englischen Krone der lokale Statthalter eben Governor-General hieß. (Und heißt.) Da konnten die Engländer ob der Bezeichnung schlecht meckern.

          1. Später wurde der Führersonderzug dann in „Brandenburg“ umbenannt. Die neue Sichtweise, Nazismus als Einheit mit dem Kolonialismus, haben die Russen von Panafrikanern wie Césaire und Fanon übernommen. Deshalb wird die neue „russische Ideologie“ in Afrika sehr gut verstanden, schlägt ein. Der traditionelle Antiimperialismus Lateinamerikas und Arabiens „schwingt mit“, da recht ähnlich.

            „Russlands historischer Irrtum: Faschismus begann und endete nicht mit Hitler und Mussolini“

            „Die Definition des Nazismus als angeblich ausschließlich deutsches Phänomen, das sehen wir jetzt, hätte die Sowjetunion damals nicht anerkennen dürfen: Dies ermöglichte nämlich der braunen Pest, sich unter anderen Namen in der westlichen Welt weiter auszubreiten. … Dabei ist der deutsche Faschismus lediglich eine Übertragung bereits praktizierter kolonialer Methoden auf Europa.“

            „Indem wir Hitlers Faschismus zu einer Einmaligkeit, zum Schlimmsten auf der Welt erklärten, indem wir den Faschismus von seiner Wurzel – dem Kolonialismus – loslösten, verloren wir den Blick für das Geschehen in der Welt und verloren den Feind aus dem Auge. … Und während wir jedes Jahr unseren ‚Endsieg‘ über die braune Pest feierten, beging der Westen weiterhin Verbrechen gegen die Menschheit.“

            Von Dmitri Orechow – 16 Mai 2023
            https://test.rtde.tech/meinung/169827-russlands-historischer-irrtum-faschismus-begann/

            1. Tja, da fragt sich doch nur, wieso die russische Propaganda trotz gewisser Erkenntnisse mancher ihrer helleren Köpfe seit 2014 schrill auf der „Nazi“ Leier herumzupft.

              Die martialische, illusionäre und unnütze Siegesparade wurde übrigens erst 1965 eingeführt. Stalin war sich darüber im klaren, daß er nicht gesiegt, sondern nur das schlimmste verhindert hatte.

              Ich bezweifle, daß in Afrika viel vom Nationalsozialismus die Rede ist. Meiner Ansicht nach wenden sich diese Völker gegen die Kolonialmächte, aus deren Kreis Deutschland bereits im Zuge des Wk1 ausschied. F/UK/US ist das traditionelle Problem, das heißt die Demokratie ist das Problem, also die Plutokratie. Die ist der Feind dieser Völker wie auch des nationalsozialistischen Deutschlands.

              Zudem ist die Demokratie als System für viele davon völlig untauglich. Wenn Sie französisch sprechen, hören Sie dazu Bernard Lugan, der erklärt es sehr gut, die Demokratie zerstört die natürliche Ordnung:

              Quelles sont les origines des guerres du Sahel ? – Bernard Lugan
              https://youtu.be/1Xq5OSWfBoo

  11. Mal ganz ehrlich… – „sport“ ist doch schon lange nicht mehr der faire, internationale Kräftevergleich, der saubere Wettkampf…. – sport ist schon lange nur noch Kommerz – und seit dem permanent politisiert wird (wie auch song-contest&Co.!) – ist sport auch nur noch so interessant wie ein Hundefloh im Fußabtreter…..

    …zu neu-deutsch…..: kann dann mal weg….. 😝😝

    1. Sport war nie »der faire, internationale Kräftevergleich, der saubere Wettkampf«, im Sport kam es vor allem darauf an Siege zu erringen, egal wie sie zustande kamen.

      Wusstest Du nicht, dass zum Beispiel Fußball-Spieler im Training »Schwalben« übten um auf diese Weise ungerechtfertigte Freistösse zu erschwindeln.

      Sportler sind ebenso wenig »sportlich«, wie die Ritter »ritterlich« waren, sie (die Ritter) nutzten nur ihre Privilegien aus um Untergebene zu schikanieren und auszubeuten.

      1. ….der einzige Sport, den ich mir mal bei wichtigen Turnieren anschaue – ist Snooker – der steht für Fairness in einem sauberen und doch filigranen Spiel mit ganz klaren Regeln.

        Fußball ist doch nur noch was für Leute am Stammtisch, wenn mal die Politik Pause machen muß….. 😋😎

  12. Das UKRAINE-Diktat

    EINE Sportlerin verhält sich regelwidrig und wird richtigerweise dafür bestraft.
    Aber weil diese Eine unter der ukrainischen Fahne angetreten ist, wird das Regelwerk zugunsten dieser geändert.
    Weitergedacht: In Zukunft werden Regeln jedesmal verändert wenn nicht gewollte Sportler irrtümlich gewinnen.
    Eben, regelbasiert.

    Ceterum censeo EUNATO esse delendam.

    1. …das geht doch schon länger so – aus Angst, daß z.B. russische Sportler zuviele Medaillen holen hat man die Doping-Keule rausgeholt, willkürlich gesperrt, sanktioniert etc., wohl wissend, daß die eigenen Sportler mehr als genug Chemie im Körper hatten, doch das nannte man dann krankheitsbedingte Ausnahmen u.ä. ….. – und so wird das immer weiter gehen.

      Sport ist zu einer politisierten Provinzposse verkommen

        1. Habe eine Zeit lang gerne Biathlon geschaut. Kenne einen der Reporter von früher. Die Jungs sind schon in Ordnung und nicht gehässig eingestellt. Aber sie haben Anweisung von oben: „Russisches Doping“ muß erwähnt werden. Manchmal hat man an den Formulierungen gehört, daß es ihnen unangenehm war: „Leider müssen wir darauf hinweisen … etc.“ Sie müssen, auch wenn sie nicht wollen. Gut, was heißt sie müssen? Sie könnten hinschmeißen. Sogar vor laufender Kamera. Aber das tut keiner, weil sie an ihren Posten hängen.

          1. „Sie könnten hinschmeißen. Sogar vor laufender Kamera. Aber das tut keiner, weil sie an ihren Posten hängen.“
            @Lumi: Was würden Sie machen, wenn Sie ihre Familie ernähren müßten?

            1. Ich werfe denen das nicht vor. Ich sagte nur, daß sie hinschmeißen *könnten*. Die Frage mit der Ernährung stellt sich in Deutschland überhaupt nicht. Alle werden hier ernährt. Die Sportreporter *könnten* ihre Familie auch anders ernähren. Aber ich verstehe, daß sie bleiben und gehorchen. Denn ihre Arbeit ist – in manchen Fällen – ihr Wunsch seit der Kindheit. Sie macht ihnen viel Spaß. Dafür gehorchen sie halt den Anordnungen von oben, auch wenn sie ihnen gegen den Strich gehen. So sind die Menschen. Das ist normal.

  13. Die ukrainische Un-Sportlerin hatte übrigens die Regeländung explizit eingefordert. Laut eines anderen Spiegel-Artikels wird sie auf Instagram folgendermaßen zitiert:

    „Die Ukrainerin Kharlan selbst hatte nach ihrer Disqualifikation eine Anpassung des Regelwerks gefordert. »Ich denke, ich verstehe, wie jeder andere in dieser Welt, in einer gesunden Welt, dass sich die Regeln ändern müssen, weil sich die Welt verändert«, sagte sie in einem Instagram-Video. “

    „in einer gesunden Welt“…

    Das ist eins zu eins Nazi-Sprache!

  14. Ich denke, es ist nicht der Hass auf alles russische. Es ist der Hass auf alles, was von der „Zentrale“ als nicht erwünscht vorgegen wird. Jeder der etwas anderes sagt oder tut, wird mit Hass überschüttet. Argumente? Fehlanzeige. Wozu auch. Man will nicht überzeugen, sondern auf Linie zwingen. Es ist der schlimmste Abschaum der Menschheit, der da dahinter steckt. Und wie man schon immer sah und auch jetzt wieder sieht, er hat viele willige Helfer, die für Geld bereit sind alles mitzumachen was man ihnen sagt.

    1. Richtig, so ist es. Wenn ich mal durch zufälliges aufeinandertreffen mit einigen aus meinem „alten“ Freundeskreis so diskutiere, stelle ich fest, dass die meisten nicht mehr in der Lage sind ihre ehrliche Meinung offen zu äussern um, wie Sie oben sagten auf Linie zu sein.

      1. Ich nutze jede Gelegenheit in einer Kassenschlange, bei gegebem Anlass, meine Meinung zu äußern und staune immer wieder, dass ich gerade mit älteren Menschen ganz schnell in Kontakt komme, die im Großen Ganzen meiner Weltanschauung entsprechen!

        1. Dann scheint das hier in Luxemburg irgendwie anders zu sein, denn meine „alten“ Freunde sind alle in meinem Alter, 67+/-. Und leider teilen die meisten nicht meine Weltanschauung.

  15. Ich hätte eher angenommen, daß der Fechtverband die Russin disqualifizieren würde, hat sie doch die bodenlose Frechheit besessen, ihrer ukrainischen Fechtpartnerin die Hand zu reichen. Schließlich „klebt doch Blut“ an Smirnowa´s Händen, wie Millionär Klitsch-K.o. meint.
    Der Spiegel ist ist zum „Stürmer 2.0“ verkommen: Julius Streicher hetzte hasserfüllt gegen die Juden, das Hamburger Schmierblatt betreibt Russophobie der übelsten Art.
    Der Spiegel hat seit Mitte der 90er Jahre mehr als ein Drittel seiner Auflage verloren – und das ist gut so. Der Niedergang sollte viel schneller vonstatten gehen.

  16. « Der Vorfall, und auch die westliche Berichterstattung darüber, bestätigt ein weiteres Mal, dass die russische Regierung recht hat, wenn sie davon spricht, dass Russland gegen den widererstarkten Faschismus, gegen Nazis, kämpft. »

    Nö, da hat sie überhaupt nicht recht. Schauen wir doch einfach mal, wer da lenkt und steuert. Rußland kämpft gegen die westliche Plutokratie, auch Demokratie genannt, wo das jüdische Element traditionell stark vertreten ist, sei es durch das Kapital wie Rothschild oderSoros, sei es durch politische oder propagandistische Exponenten wie Selenski, Blinken(stein) oder George Friedman, Victoria Nuland, Robert Kagan – die Strippenzieher hinter dem Ukraine Projekt. Oder auch Kolomoisky und Poroschenko/Walzman, angeblich durch Pralinen Milliardär geworden.

    Irgendwie komisch, daß der Anti-Spiegel nie über die jüdische Komponente in der Ukro Geschichte berichtet. Scheuklappen?

    « Es ist die beste Tradition des Dritten Reiches, den verteufelten „Untermenschen“ nicht die Hand zu reichen. »

    Nach meiner Kenntnis ist die Verweigerung des Handschlages eher ein Kennzeichen der viel jüngeren Vergangenheit. Ich sage nur „Corona“. Wenn es auch im Dritten Reich solche Unsitten gegeben haben sollte, so ist das natürlich ebenso zu verurteilen.

    « Alle Juden wurden von den Nazis pauschal für alle Übel verantwortlich gemacht, die Mitglieder des jüdischen Volkes irgendwo auf der Welt tatsächlich oder angeblich begangen hatten. »

    Die Zionisten wollten ein Israel in Palästina. Das Problem war, daß die wohlhabenden Juden Deutschland nicht verlassen wollten. Dazu mußten sie aus Deutschland hinaus geekelt werden. Dies könnte Hitlers Gegenleistung für die unglaublichen außenpolitischen Erfolge gewesen sein, die man ihm 33-39 zugestanden hat. Stichwort Haavara.

    Später im Krieg, besonders nach Stalingrad und der Konferenz von Casablanca vom Januar ’43, stand Deutschland mit dem Rücken zur Wand, stellte (zu spät) voll auf Kriegswirtschaft um (Goebbels‘ Sportpalastrede vom 18. Februar ’43) und zog dafür alle Juden zur Zwangsarbeit heran (z.B. in den Auschwitz/Monowitz Werken).

    Man hat halt ein Problem, wenn man zugleich gegen die USA, Großbritannien und Rußland kämpfen muß. Welches andere Land mußte sich dem in der Geschichte je stellen? Natürlich kein anderes Land.

    Übrigens haben im Sommer ’39 in Moskau schon RU/F/UK über ein Kriegsbündnis gegen Deutschland verhandelt, unmittelbar vor dem Molotow/Ribbentrop Pakt. Es scheiterte nur an der Erwartung der Westmächte, daß Rußland die Last des Kampfes trage. Stalin war kein Engel und die Sowjetunion kein Unschuldslamm. Hitler war natürlich auch kein Heiliger.

    Barbarossa und Seelöwe – 22. Juni
    https://t.me/s/Atombombe/133

    1. Jüdische Nazis gab es auch damals schon. Der Führer persönlich hat Hunderte zu „Ehrenariern“ ernannt (Gleichstellungsgesuche bewilligt). Siehe:

      Volker Koop, »Wer Jude ist, bestimme ich«, »Ehrenarier« im Nationalsozialismus
      https://www.weltbild.de/media/txt/pdf/9783412222161-095.658.056.pdf

      Es haben auch Zigtausende Juden in der Wehrmacht für das Dritte Reich gekämpft. Laut Bryan Mark Rigg 150000. Das ist wohl übertrieben, aber es waren sehr viele. Die genaue Zahl ist nicht zu ermitteln, da die Nazis in „Herkunftsjuden“ mit einem Punktesystem, „Halb-Viertel-Achteljuden“ gerechnet haben, während bei Juden nur als Jude galt, wer eine jüdische Mutter hat oder in eine Gemeinde aufgenommen wurde.

      Der bekannteste jüdische Nazi ist György Soros, damals bei den Pfeilkreuzlern:

      „I have witnessed Ukraine transform from a collapsing part of the Soviet Union to a liberal democracy and an open society. … We must #StandWithUkraine, as they stand for us.“
      — George Soros (@georgesoros) February 26, 2022, Twitter

      Nun wurden weder Soros noch Zelenskij jemals in einer Synagoge beim Gottesdienst gesichtet. Verkommene Elemente gibt es in jeder Gemeinschaft, und damit das Potential für den Nazismus. Es gab auch die Wlassow-Armee und russische SS.

      Wenn es damals jüdische und russische Nazis gab, warum sollte es die heute nicht geben? Die Frage ist allerdings, weshalb es in Deutschland damals wie heute so ungeheuer viele Nazis sind.

      1. Diese ganze Herumschnüffelei, wer nun wie per Abstammung … etc, ist ja auch Unsinn. Es geht völlig an der Sache vorbei. Auch die Synagoge ist nicht so relevant. Wichtiger sind die Loyalitäten zu Land und Leuten, ob nun in Deutschland oder in Rußland. Dafür spielt es überhaupt keine Rolle, ob einer nun Jude ist oder nicht – was auch immer das überhaupt sein soll, denn in manchen Fällen läßt sich auch beim besten Willen kein ethnisches Kriterium erkennen.

        Aber es fällt eben auf, gerade auch in Rußland und der Ukerei, daß eben immer diese Juden mit dem Geld und der ihm folgenden Macht ausgestattet werden – zulasten des mehrheitlichen Volkes. Wie kommt das?

        Ein Andrei Tamanski hat ein paar kreative Ideen zur Geschichte, sicher einiges falsch, aber manches doch interessant, so die Idee, daß Juden – zumindest unter anderem – den Charakter einer Kaste hatte, die mit Geld umging, wobei die Religion ein sekundärer Faktor gewesen sein könnte, der sozusagen zu dieser Kaste gehörte. – Александр Таманский: Другая история Римской империи – S.26

        1. „In Rußland gibt es auch Neonazis, aber nicht in der Regierung, wie es in der Ukraine der Fall ist.“
          — V. V. Putin

          Meine Intention war, zu zeigen, daß es Nazis der unterschiedlichsten Abstammungen gibt. Sogar in Wadi Halfa, Sudan, gab es einen Nazibewunderer, der dort „Hitler“ genannt und gern deutschen Touristen vorgeführt wurde.

          Daß Juden – neben der Religion – auch eine Kaste sind, und teils eine Kaste, die mit Geld umgeht, ist m.E. richtig. Siehe auch Alekseev, V. M., China im Jahre 1907: ein Reisetagebuch. 1989, Müller & Kiepenheuer, Leipzig. Die Juden in Kaifeng waren von den anderen Chinesen noch unterscheidbar, sahen irgendwie jüdisch aus, und waren im Geldwechslerwesen tätig. Auch bei Jan Myrdal ist darüber zu lesen.

          „Loyalitäten zu Land und Leuten“ kennen Nazis nicht. Sie denken in „Europa“. Typische Nazizitate sind:

          „europäische Weltanschauung“, „Europagedanke“, „europäische Friedensordnung“, „Europa-Charta“, „europäische Völkerfamilie“, „europäische Wirtschaftsgemeinschaft“, „Europa den Europäern“, „europäische Monroe-Doktrin“, „Vereingte Staaten von Europa“.

    2. „Wehrmacht – Hitlers jüdische Soldaten“
      „Vom einfachen Soldaten bis zum General oder Admiral mit höchsten Auszeichnungen – nach Forschungen des US-Historikers Bryan Mark Rigg standen mindestens 150.000 Männer jüdischer Abstammung für Hitler unter Waffen an den Fronten.“

      https://www.stern.de/politik/geschichte/wehrmacht-hitlers-juedische-soldaten-3510668.html

      Es ist „Stern“, aber enthält ein Interview mit Bryan Mark Rigg und für den Einstieg ins Thema zu gebrauchen.

      Der „Stern“ von Henry Nannen, SS-Propagandaeinheit „Südstern“, ist ein typisches Naziblatt der SS-Schule, wie auch der „Spiegel“. Springer dagegen war bei Goebbels. Die haben ihre Agenda nach 1945 und im neuen Bündnis mit den Westalliierten als „europäische Weltanschauung“ weiterbetrieben, und die „Umerziehung“, in der bei dem „jüdisch-bolschewistischen“ das Erstere weggelassen und alles Gewicht auf das Letztere gelegt wurde.

    3. Für Dr. Weizmann und seine Mitstreiter in London und Washington war das Ereignis in Moskau, die [[bolschewistische Revolution]], in einer Hinsicht eine vorübergehende Peinlichkeit. Sie hatten ihre Forderung nach Palästina [[die von den Intriganten Lloyd George, Balfour und einigen anderen unterstützt wurde]] auf die Legende gestützt, dass „ein Zufluchtsort“ für die „in Russland verfolgten“ Juden gefunden werden müsse (ein offensichtlicher Fehlschluss, aber gut genug für „den Pöbel“), und nun [[nach der Ächtung des „Antisemitismus“ durch die Bolschewiki]] gab es keine „Verfolgung in Russland“. Im Gegenteil, in Moskau herrschte ein jüdisches Regime und „Antisemitismus“ war ein Kapitalverbrechen. Wo also waren die Juden, die „einen Zufluchtsort“ brauchten? (Dies ist offensichtlich der Grund, warum Herr Robert Wilton daran gehindert werden musste, über die Art des neuen Regimes in Moskau zu berichten).
      Rabbi Elmer Berger sagt: „Die sowjetische Regierung privilegierte sogar Juden als Juden … mit einem Schlag emanzipierte die Revolution genau die Juden, für die es nach Ansicht zionistischer Wortführer zuvor keine andere Lösung als den Zionismus gab. Die sowjetischen Juden brauchten weder Palästina noch irgendeinen anderen Zufluchtsort mehr. Der Hebel des Leidens des russischen Judentums, den Herzl oft benutzt hatte, um irgendeiner Macht eine Charta für Palästina zu entlocken, war verschwunden.
      Das schreckte Dr. Weizmann nicht ab. Sofort teilte er den Juden mit, dass sie keinen Aufschub erwarten dürfen:
      „Einige unserer Freunde … sind sehr schnell dabei, Schlüsse darüber zu ziehen, was mit der zionistischen Bewegung nach der russischen Revolution geschehen wird. Jetzt, sagen sie, ist der größte Ansporn für die zionistische Bewegung weggefallen. Das russische Judentum ist frei … Nichts kann oberflächlicher und falscher sein als das. Wir haben unsere zionistische Bewegung nie auf den Leiden unseres Volkes in Russland oder anderswo aufgebaut. Diese Leiden waren nie der Grund für den Zionismus. Die grundlegende Ursache des Zionismus war und ist das unauslöschliche Streben des Judentums nach einer eigenen Heimat.“
      Dr. Weizmann sprach die Wahrheit in der Unwahrheit. Es stimmte, dass die Organisatoren des Zionismus in ihrem privaten Herzen ihre Bewegung in Wirklichkeit nie auf „die Leiden unseres Volkes in Russland oder anderswo“ aufgebaut hatten; sie waren gleichgültig gegenüber jeglichem Leid, ob jüdisch oder anders, das durch den Zionismus verursacht wurde. Aber sie hatten unbestreitbar „die Leiden unseres Volkes in Russland“ als Argument benutzt, um westliche Politiker zu verunsichern, die von Mr. Wilson 1912 an immer wieder darauf anspielten.
      In dieser entscheidenden Woche wurde zwar die Unwahrheit der gesamten Behauptung aufgedeckt, aber das änderte nichts daran, dass die britische Regierung, wie Frau Dugdale feststellte, schließlich eingeweiht war. Es konnte nicht einmal behauptet werden, dass die Juden einen „Zufluchtsort“ brauchten, sondern Herr Lloyd George hatte sich vorgenommen, Palästina für „die Juden“ zu erobern.
      Der grundsätzliche Irrtum des Vorhabens wurde genau in dem Augenblick aufgedeckt, als es dem Westen wie ein Mühlstein um den Hals gelegt wurde. . . .
      Wäre nicht ein späteres Ereignis eingetreten, wäre das Unternehmen innerhalb weniger Jahre eines natürlichen Todes gestorben und würde heute lediglich als Balfour’s Torheit in die Annalen eingehen. Dieses Ereignis war die Ankunft Hitlers, der für eine Weile die Lücke füllte, die der Zusammenbruch der Legende von der „Verfolgung in Russland“ hinterlassen hatte, und in einigen Juden den Wunsch weckte, selbst nach Palästina zu gehen. Für die Zionisten hätte Hitler, wäre er nicht aufgetaucht, erschaffen werden müssen; ein zusammenbrechendes Schema wurde durch ihn für einige Zeit fast lebensecht gemacht. Die Hitler-Episode gehört zu einem späteren Kapitel in dieser Erzählung.
      (aus dem Englischen übersetzt)

  17. Dass man die Regeln ändert, wenn sie aus welchen Gründen auch immer nicht mehr passen, ist ja noch ok — aber immer problematisch ist es, wenn Regeln rückwirkend geändert werden.
    Werde ich nächstes Jahr verhaftet, weil die reGIERung beschliesst, rückwirkend zu verbieten, einen Hund zu streicheln, was ich heute schon mehrmals getan habe?
    Wenn mein Nachbar sich morgen entscheidet, dass er ab sofort lieber meine Nachbarin ist, kann er mich verklagen, weil ich ihn heute mit seinem männlichen Namen angesprochen habe, und er auch rückwirkend seinen Namen ändert?
    Kann meine Schwester ihren Mann ins Gefängnis stecken, weil sie rückwirkend entscheidet, dass sie nie von ihm angefasst werden wollte, und ihre Kinder damit Beweis dafür sind, dass er sie mehrfach vergewaltigt hat?
    In der „regelbasierten Ordnung“ ist die Antwort auf all das wohl „ja“.

  18. In einem Punkt haben Spiegel und Kuleba trotz allem recht: „Genau so verhält sich die russische Armee auf dem Schlachtfeld.“
    Es stimmt. Nach jedem abgegebenen Schuss springen die russischen Soldaten aus dem Schützengraben, laufen zur Kiewer Seite der Front, und schütteln den Gegnern die Hände als Friedensangebot – aber weil der autokratische Diktator des Kiewer Regimes jede Verhandlung mit Russland verboten hat, ist die Antwort darauf immer ein weiterer Beschuss der russischen Stellungen.

    1. Nachtrag: Allerdings habe ich schon vor geraumer Zeit (als es mit dem Thema „Hassrede“ losging) darauf hingewiesen, dass die meiste Hassrede von Politikern und insbesondere den etablierten Medien ausgeht. Wenn der „Kleine Mann/die Kleine Frau“ entsprechend darauf reagiert, dann ist das nachvollziehbar. Die Spaltung des Volkes war von den Machthabern immer beabsichtigt – mit teile und herrsche regiert es sich einfacher.

  19. Diese Änderung der Regeln ist längst überfällig und hätte schon vor 3 Jahren stattfinden sollen. Wir erinnern uns doch: Auch bei gerade mehrfach getesteten und 10-fach dagegen geimpften führt ein Handschlag unverweigerlich dazu, dass die andere Person mit dem kaum bemerkbaren Schnupfenr tödlichsten Seuche aller Zeiten infiziert wird. Sogar wenn man Handschuhe und einen Schutzanzug trägt, ist die Infektion nicht zu vermeiden, wenn nicht der Sicherheitsabstand von 5 Metern eingehalten wird.

    Man sollte also die fiese Russin nicht nur wegen ihres regelwidrigen Verhaltens auf alle Zeiten vom Profisport ausschliessen, sondern sie wegen dem versuchten Mord an der hilflosen ukrainischen Kollegin anklagen.

  20. …… „verweigerte jedoch den Handschlag und wurde daher kurz darauf disqualifiziert.“

    „kurz darauf“?? Soweit ich mich entsinnen kann, hat die Russin ca. 50 Min gewartete, bis das Richtergremium reagiert hat. Wäre sie gleich nach dem Ende des Kampfes in die Garderobe entwichen, wäre warscheinlich nichts passiert, wa?

  21. Olympiade und ähnliche Sportveranstaltungen sind für mich erledigt.
    Die seit Jahren andauernde und zunehmende Isolierung der russischen Sportler und deren hasserfüllte Verfolgung hat den sogenannten olympischen Geist schlicht und einfach schwinden lassen.

    Bach kann sich künftig sein Gefasel sparen.

    1. „Bach kann sich künftig sein Gefasel sparen.“
      @atlantik: Was heißt hier künftig? Bach war doch schon immer ein Systemling, denn sonst hätte er seinen Posten niemals bekommen.

      1. Spielt für mich keine Rolle, ob jemand ein Systemling ist.
        Es kommt darauf an, was läuft.
        Und ich sah die ernsthafte Bemühung um Gleichberechtigung aller Spieler aller Nationen im Sinne von Versöhnung und künftiger Freundschaft und Zusammenarbeit lange Zeit als gegeben an und nicht zuletzt sichtbar im neuerdings gestrichenen Handschlag.
        Nur fing es dann an: keine russische Flagge, Hymne weg, und nun die Verweigerung des Handschlags.
        Wie dumme, sehr dumme Kinder.

  22. vielleicht ein bißchen hart, den handschlag in den regeln zu verfestigen, aber fechten hat ja wegen duellen mal einen ernsten hintergrund gehabt, bevor es sport blieb

    ich selbst habe 30-40 jahre schach gespielt und da gibt man sich vor der partie die hand, selbst dem größten arroganten arschloch, und der verlierer gratuliert nach der partie dem sieger, bzw. beim remis gibt man sich ebenfalls die hand, alles andere ist unsportliches bzw. flegelhaftes verhalten …

    in den hochzeiten des kalten krieges hat bobby fischer mal den handschlag vor der partie verweigert, dies ist allerdings einerseits ein psychische macke von ihm gewesen, andererseits war dies psychologisch begründet, da er eine absolute außenseiterrolle hatte und gegen 4-5 sowjetische schachspieler bestehen musste, in einer sportart, die in russland wie bei uns fussball ist, staatlich unterstützt wurde und in den usa nicht mal eine randsportart war

    flegelhaft und unsportlich war es trotzdem – man hat es ihm nicht nachgetragen, im gegenteil, unter den russischen spieler hat er ein hohes ansehen genossen und es gab sogar einen wiederholungskampf in serbien gegen spasski in serbien, wo fischer das preisgeld von den usa aberkannt wurde, dem einstigen westlichen helden, der es in der wm der sowjetunion mal so richtig gezeigt hat, aufgrund des damaligen kosovo krieges – er ist dann weiter als staatenloser und gesuchter eine zeitlang unter getaucht …

    ich gehe voll mit – politik hat im sport nichts zu suchen – und grade das soll so ein handschlag symbolisieren – nach dem motto, daß es nichts persönliches ist, das man gewonnen oder verloren hat, sondern duch den handschlag mitteilt, das man auf eine faire interessante partie hofft – alles andere sind schlechte verlierer und haben in sportlichen begegnungen nichts zu suchen, weil sie die nötige reife nicht haben und kein benehmen außerdem

    1. ich könnte mir allerdings auch vorstellen, daß der druck auf die ukrainische sportlerin von ihrer regierung so groß war, daß sie tun musste,was von ihr gefordert wurde, die eigene gesundheit hing vielleicht davon ab – drohungen eines faschistischen staates wären ja nichts neues

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