Umsetzung des RAND-Papiers

Der (letzte?) Versuch des Westens, eine bessere Verhandlungsposition zu erreichen

In Saudi-Arabien wird ein Treffen stattfinden, bei dem der Westen versuchen will, Länder des Globalen Südens auf seine Seite zu ziehen, um bei den anstehenden Verhandlungen mit Russland in eine bessere Position zu gelangen. In Russland werden schon erste eigene Forderungen formuliert.

Was westliche Politiker noch vor kurzem ausgeschlossen haben, wird nun vorbereitet. Der Westen will Verhandlungen mit Russland, weil die USA einen Ausweg aus dem Ukraine-Abenteuer suchen. Die Parole, man werde die Ukraine unterstützen, „solange es nötig ist“, hört man immer seltener.

Das RAND-Papier wird umgesetzt

Ich berichte immer wieder darüber, dass sich die Anzeichen häufen, dass das RAND-Papier vom Januar umgesetzt wird. In dem Papier hat die RAND-Corporation der US-Regierung empfohlen, einen Ausweg aus dem Ukraine-Abenteuer zu suchen, denn die Ziele, die die USA in der Ukraine verfolgt haben (Russland wirtschaftlich zerschlagen, international isolieren und die russische Armee entscheidend schwächen) wurden nicht erreicht.

Stattdessen mussten die USA die Ukraine mit inzwischen über 100 Milliarden Dollar unterstützen und ein Ende ist nicht abzusehen, während die USA in dem Konflikt nichts zu gewinnen haben, denn – so RAND – wo die Grenzen der Ukraine verlaufen, ist für die USA unwichtig und die ungeheuren Kosten nicht wert. Ich berichte seit Februar über dieses Papier und die Anzeichen dafür, dass es offenbar umgesetzt wird.

Der Schlüsselsatz in dem RAND-Papier lautete:

„Eine dramatische Änderung der US-Politik über Nacht ist politisch unmöglich – sowohl innenpolitisch als auch gegenüber den Verbündeten – und wäre in jedem Fall unklug.“

Inzwischen hat sich die US-Politik „dramatisch“ geändert, denn von einem NATO-Beitritt der Ukraine ist seit dem NATO-Gipfel in Vilnius nicht mehr die Rede, stattdessen geht es nun nur noch um abstrakte Sicherheitsgarantien für die Ukraine für die Zeit nach dem Konflikt mit Russland. Außerdem ist nun nicht mehr die Rede von Unterstützung der Ukraine „solange es nötig ist“, sondern von Verhandlungen, wobei der Westen offiziell den „Friedensplan“ von Selensky unterstützt.

Offiziell wird behauptet, man unterstütze Kiew, wenn es Verhandlungen mit Russlands wolle, in Wahrheit hat man Kiew klargemacht, dass es demnächst mit Moskau verhandeln muss, weil die USA die ruinöse Unterstützung der Ukraine nicht mehr lange leisten können und vor allen angesichts des anstehenden US-Wahlkampfes und der Konfrontation mit China auch nicht mehr leisten wollen.

Es wird also genau das umgesetzt, was in dem RAND-Papier vom Januar geschrieben stand: Die USA wollen aus dem Ukraine-Abenteuer aussteigen und haben ihre Politik „dramatisch“ geändert, was in weniger als einem halben Jahr umgesetzt wurde.

Die spannende Frage ist daher nicht mehr, wann Kiew in Moskau um Verhandlungen ersucht – das dürfte noch in diesem Jahr, vermutlich bereits im Herbst geschehen -, sondern die spannende Frage ist, welche Bedingungen Moskau bei den Verhandlungen stellt.

Man konnte in den letzten Wochen, zumindest in US-Medien, immer wieder über den vollzogenen Politikwechsel der US-Regierung lesen, aber die deutschen Medien sind bei solchen Dingen immer sehr langsam und plappern stattdessen lange die offiziellen Verkündungen der westlichen Propaganda nach, während man in US-Medien schon andere Dinge erfährt. Umso überraschender war es, dass Anfang August sogar die „Welt“ berichtet hat, was auf dem Anti-Spiegel seit Monaten zu erfahren ist, nämlich, dass Kiew durch Druck des Westens gezwungen werde, im Winter einen Waffenstillstand mit Moskau zu schließen.

Hier schauen wir uns an, wie das hektisch einberufene Treffen in Saudi-Arabien vorbereitet wurde und wer dabei welche Erklärungen abgegeben hat, danach schauen wir uns an, welche Andeutungen Russland bereits über seine Verhandlungsbedingungen gemacht hat. Dass Russland nicht über den „Selensky-Plan“ reden wird, ist klar, denn der fordert de facto eine bedingungslose Kapitulation Russlands.

Dass die siegreiche Seite kapituliert, wäre jedoch ein Novum in der Weltgeschichte. Zu erwarten ist eher, dass Kiew auf Druck der USA demnächst einen überarbeiteten „Friedensplan“ vorlegen wird.

Die anstehenden Gespräche in Saudi-Arabien

Zu den Gesprächen in Saudi-Arabien sind etwa 30 Länder eingeladen worden, wobei offiziell Kiew als Initiator der Gespräche fungiert. Das Weiße Haus erklärte dazu ganz offen, dass das Ziel der Gespräche sei, im Globalen Süden um internationale Unterstützung für Selenskys „Friedensplan“ zu werben, wobei das eher abwegig ist, zumal beispielsweise Afrika einen wesentlich realistischeren Friedensplan vorgelegt hat.

Die USA dürften es als Erfolg werten, dass alle BRICS-Staaten (außer dem nicht eingeladenen Russland) an dem Treffen teilnehmen, denn die USA hoffen, diese Staaten auf ihre Seite ziehen zu können. Das ist jedoch eher unwahrscheinlich, denn dass China, das von den USA selbst zur geostrategischen Bedrohung Nummer Eins ernannt wurde, sich gegen seinen Verbündeten Russland stellt, ist praktisch ausgeschlossen.

Der Standpunkt des Globalen Südens

Und auch bei den anderen BRICS-Staaten dürften die USA kaum Erfolg haben. Aus Brasilien hieß es beispielsweise, dass es „unmöglich ist, einen Konsens über den ukrainischen Vorschlag zu erzielen“, was im Klartext bedeutet, dass kein nicht-westlicher Staat in Saudi-Arabien über Selenskys Kapitulationsfantasien für Russland sprechen wird. Der Sonderbeauftragte des brasilianischen Präsidenten verwies auf die seiner Meinung nach positiven Bemühungen der afrikanischen Länder um eine Lösung der Ukraine-Krise und erklärte außerdem, es sei nicht akzeptabel, die russische Position zu ignorieren:

„Es ist unmöglich, Russlands Sicherheitsbedenken zu ignorieren. Sie sind real. Oder versuchen Sie, Russland zu provozieren?“

Die BRICS und der Globale Süden haben ohnehin andere Prioritäten und sehen den Ukraine-Konflikt als nicht so wichtig an, denn Kriege gab es in den letzten drei Jahrzehnten reichlich – und zwar vor allem im Globalen Süden -, ohne dass der Westen deshalb so ein Aufhebens gemacht hätte. Im Gegenteil, denn bei den meisten dieser Kriege war der US-geführte Westen der Aggressor und Kriegstreiber, weshalb man das Verhalten des Westens bei der Ukraine im Globalen Süden als Heuchelei empfindet, zumal fast alle Länder des Globalen Südens der Meinung sind, der Westen habe den Konflikt mit dem Versuch, die Ukraine in die NATO zu ziehen, selbst verschuldet. Das zeigt auch die Forderung aus Brasilien, man dürfe Russlands Sicherheitsbedenken (die ein NATO-Beitritt der Ukraine auslöst) nicht ignorieren. Solche Äußerungen kommen aus fast allen Ländern des Globalen Südens.

Mexiko beispielsweise ging sogar noch weiter und lehnte eine Teilnahme an den Gesprächen in Saudi-Arabien ab, weil eine Lösung nur möglich sei, wenn beide Konfliktparteien am Tisch sitzen. Da Russland nicht eingeladen wurde, sieht Mexiko in den Gesprächen wenig Sinn.

Übrigens zeigt noch eine Meldung, dass der Ukraine-Konflikt den Globalen Süden nur am Rande interessiert: Indien hat in seiner Position als derzeitiger Präsident der G20 angekündigt, dass am Rande des G20-Gipfels, der im September in Neu-Delhi stattfindet, keine Treffen zur Ukraine abhalten werde.

Die verzweifelte Lage der Ukraine

Den westlichen Führern (und den Realisten in Kiew) ist längst klar, dass die Zeit drängt, wenn man von Russland noch irgendwelche Zugeständnisse erreichen will, denn die militärische Lage Kiews ist verzweifelt. Die pompös angekündigte Gegenoffensive der Ukraine ist gescheitert und aktuelle Meldungen zeigen, dass Kiew inzwischen auch seine letzten Reserven in die aussichtslose Schlacht wirft.

Wahrscheinlich um Kiew auf Linie zu halten, häufen sich in US-Medien Berichte über Kritik seitens der US-Regierung und des US-Militärs an der ukrainischen Führung. Der Fernsehsender CNBC berichtete beispielsweise unter Berufung auf Quellen, die ukrainische Regierung habe wiederholt Ratschläge der USA zu Kampfeinsätzen ignoriert, was auf amerikanischer Seite zu großer Unzufriedenheit geführt habe.

Und auch Warschau, dem wohl glühendsten Unterstützer der Ukraine in der EU, ist man offen ungehalten über Kiew und fordert mehr Dankbarkeit, anstatt Kritik daran, dass Polen seine Grenzen für ukrainisches Getreide geschlossen hat. Die Versuche, der ukrainischen Führung, die Wogen zu glätten, erwecken wegen ihrer Absurdität und Verzweiflung schon fast Mitleid. So hat der Chef des ukrainischen Sicherheitsrates, ein radikaler Falke und stolzer Nationalist, als Reaktion auf die polnische Kritik seinen Dank an Polen in einem Video auf gleich drei Sprachen (Ukrainisch, Polnisch und Englisch) veröffentlicht. Von Stolz und Selbstachtung ist in Kiew nichts mehr übrig.

Für die Ukraine ist nicht nur die militärische Lage verzweifelt, auch die Moral der Bevölkerung ist offenbar unter den Nullpunkt gefallen. In sozialen Netzwerken sind schon seit Monaten massenhaft Videos davon zu sehen, wie in der Ukraine Männer auf offener Straße gewaltsam von Rekrutierungskommandos eingefangen werden. Nun hat sogar das offizielle Kiew zugegeben, dass es mit der Mobilmachung neuer Soldaten große Schwierigkeiten gibt.

Die Ukraine, da hatte die russische Regierung leider recht, blutet aus, denn die USA kämpfen tatsächlich bis zum letzten Ukrainer gegen Russland, wie auch die sinnlose Fortsetzung der gescheiterten Offensive bestätigt.

Das weiß man offenbar auch in Berlin, obwohl die Bundesregierung weiterhin von der Unterstützung der Ukraine, „solange, wie es nötig ist“ faselt, denn anscheinend sieht die Bundesregierung keinen Sinn mehr darin, allzu viele Waffen nach Kiew zu schicken, wenn die ohnehin keinen militärischen Erfolg bringen. Die „Welt“ hat unter Bezug auf die offiziellen Angaben der Bundesregierung aufgezeigt, dass Berlin bei der Lieferung der versprochenen Waffen sehr zögerlich ist.

Sicherheitsgarantien anstatt NATO-Beitritt

Da der NATO-Beitritt der Ukraine vom Tisch ist, wird nun über Sicherheitsgarantien für die Ukraine gesprochen. Dabei dürfte es sich allerdings nicht um „echte“ Sicherheitsgarantien handeln, denn wäre der US-geführte Westen bereit, der Ukraine „echte“ Sicherheitsgarantien zu geben, hätte er sie gegen Russland militärisch unterstützt. Das hat der Westen nicht getan und das wird er auch in Zukunft nicht tun, denn das würde zu einem Atomkrieg führen und die US-Regierung wird New York kaum für Odessa opfern.

Die Sicherheitsgarantien sollen vor allem eines erreichen, nämlich die Niederlage des Westens, der in der Ukraine faktisch gegen Russland kämpft, zu verschleiern. Und auch Kiew braucht irgendetwas, was es seiner Bevölkerung präsentieren kann, um die sinnlosen Verluste zu rechtfertigen.

Daher haben die USA und die Ukraine in dieser Woche mit „Verhandlungen“ über Sicherheitsgarantien begonnen und wir dürfen gespannt sein, ob dabei am Ende etwas herauskommt, das dem „israelischen Modell“, das die RAND-Corporation empfiehlt, nahe kommt. Von „Verhandlungen“ dürfte dabei keine Rede sein, vielmehr dürfte Washington Kiew diktieren, welche Sicherheitsgarantien es toll zu finden hat.

Dass es sich bei dem Ukraine-Konflikt um ein Thema handelt, das außerhalb des Westens und Russlands kein anderes Land ernsthaft interessiert, sieht man auch daran, dass Selensky gemeldet hat, es hätten sich bereits zwölf Länder den Sicherheitsgarantien – von denen offiziell noch niemand weiß, sie eigentlich aussehen sollen – angeschlossen. Laut Selensky handelt es sich dabei um Belgien, Dänemark, Finnland, Irland, Island, die Niederlande, Norwegen, Portugal, Rumänien, Schweden, Spanien und die Tschechische Republik – also alles Länder des kollektiven Westens und kein einziges Land des Globalen Südens.

Was will Russland?

Die große Frage ist, was Russland fordern wird, wenn Kiew irgendwann um Gespräche bittet. Dazu gibt es nun erste Hinweise aus Moskau. Zur Erinnerung zeige ich vorher noch einmal auf, worum es Russland ursprünglich ging.

Russland wollte – neben dem Schutz der Rechte der ethnischen Russen in der Ukraine – immer vor allem eines erreichen, nämlich dass die Ukraine ein neutraler Staat bleibt und von der anti-russischen Politik ablässt. Der drohende NATO-Beitritt Kiews dürfte einer der Hauptgründe für den Beginn der russischen Operation gewesen sein.

Russland war aber von Beginn an für Verhandlungen offen. Es war Kiew, dass Anfang April 2022 auf Druck des Westens eine bereits fast fertige Verhandlungslösung wieder zurückgezogen und verkündet hat, die Entscheidung müsse auf dem Schlachtfeld fallen.

Inzwischen ist die Entscheidung de facto auf dem Schlachtfeld gefallen und die Ukraine hat verloren und der Westen sucht nach einem Ausweg aus dem Ukraine-Abenteuer. Allerdings hat Russland seit April 2022, als Kiew die Verhandlungen abgebrochen hat, immer wieder erklärt, dass die russischen Forderungen wachsen würden, je länger der Konflikt dauert.

Die Frage ist nun also, was Russland fordern wird, und ob Russland sich überhaupt mit Verhandlungen mit Kiew zufrieden gibt, oder ob Russland auch die USA am Tisch haben will, um beispielsweise auf die Frage der gegenseitigen Sicherheitsgarantien, die Russland im Dezember 2021 als letzten Versuch, eine Eskalation in der Ukraine zu verhindern, gefordert hat, oder andere Themen zurückzukommen.

Atomwaffen und Minderheitenrechte

Zu den möglichen russischen Forderungen gibt es nun die ersten Hinweise. So sagte Alexej Polischtschuk, ein hoher Beamter des russischen Außenministeriums, dass Russland seine Atomwaffen wieder aus Weißrussland abziehen könnte, wenn die USA zu einem „vollständigen Abzug aller US-Atomwaffen auf US-Territorium“ und zur „Beseitigung der entsprechenden Infrastruktur in Europa“ bereit sind.

Das ist einer der Punkte, die Russland schon in seinem Vorschlag für gegenseitige Sicherheitsgarantien von den USA gefordert hat: Dass keine Atommacht mehr Atomwaffen außerhalb ihres eigenen Staatsgebietes stationiert. Im Klartext ist das die Forderung, alle US-Atomwaffen aus Europa abzuziehen und deren Lagerstätten und Abschussvorrichtungen zu zerstören. Ob Polischtschuk das nur zufällig im Vorfeld der geplanten Gespräche in Saudi-Arabien gesagt hat, oder ob das bereits ein Hinweis auf die Forderungen ist, die Russland stellen will, wenn Kiew und der Westen um Verhandlungen bitten, bleibt abzuwarten.

Eine weitere Erklärung aus dem russischen Außenministerium, dieses Mal vom russischen Außenminister Lawrow persönlich, war aber ganz klar die Verkündung einer russischen Forderung für die Verhandlungen. Lawrow hat den Schutz der russischen Minderheit in der Ukraine gefordert.

Ob diese Forderung bedeutet, dass die Ukraine die Rechte der russischen Minderheit in der Ukraine garantieren soll, oder ob Moskau Kiew in dieser Frage kein Wort mehr glaubt und Lawrows Erklärung schon die Andeutung ist, dass die von ethnischen Russen bewohnten Gebiete der Ukraine zu Russland kommen sollen, müssen wir abwarten.

Dass Russland die vollständige Anerkennung der ehemals ukrainischen Verwaltungsgebiete Krim, Donezk, Lugansk, Saporoschschje und Cherson als russische Gebiete fordern und nicht darüber verhandeln wird, dürfte als sicher gelten. Aber auch die Gebiete Odessa und Charkow sind mehrheitlich russisch bewohnt und waren nach dem Maidan 2014 Hochburgen der pro-russischen Proteste, die dort jedoch gewaltsam und teilweise vom ukrainischen Militär niedergeschlagen wurden. Ob man in Moskau auch diese Gebiete fordern könnte, weiß außerhalb der russischen Regierung wohl bisher niemand.

Außerdem dürfte Russland den USA nach all den Lügen der letzten 20 Jahre kein Wort mehr glauben und vom Westen verlangen, in Vorleistung zu gehen. Mit leeren Worten und Versprechungen aus Washington dürfte Russland sich nicht mehr zufrieden geben.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

38 Antworten

  1. Umsetzung des RAND-Papiers
    Der (letzte?) Versuch des Westens, eine bessere Verhandlungsposition zu erreichen

    https://anti-spiegel.com/2023/erklaerung-des-russischen-aussenministers-zu-einer-moeglichen-loesung-des-ukraine-konfliktes/#comment-204450

    OK …. Denn schauen wir mal….

    Weil das sagenumwogene Rand-Papier dem Westen den Rückzug aus dem Abenteuer Ukraine empfahl 🙂 ….. waren alle Schritte des Westens seitdem „so gestrickt“ damit der Pfauenkönig auf Wolke 7 schwebend nun beginnt, die Verhandlungen mit den Russen zu führen im Sinne des Westens, welcher nun mal die Kapitulation der Russen fordert……

    DER GESAMTE ARTIKEL KANN MAN DOCH UNTERSCHREIBEN….. Alles klar und deutlich ausgedrückt,

    NUR…. was hat das alles noch mit einem RAND-Papier zu tun, dass man im Begriff wäre umzusetzen…

    NULL UND MEHR ALS NUR NULL-NIX !

    WARUM ?

    Weil es eben ein solches RAND-PAPIER ……. jetzt kann jeder selbst sich den Rest zudenken.

    RAND steht für die Beibehaltung und Ausbau des Staus Quo in der Ukraine. Sonst nix.

    1. Wiederholungen machen es nicht wahrer, @Petry.

      RAND empfahl (und empfiehlt bzw. sucht bis heute) ein „Endgame“, also ein Ausstiegs-Szenario. Eines, in dem die USA den – mittlerweile wahrgenommen: verlorenen – Boden wieder gutmachen könnten. Dass man zwischendurch auch immer wieder die gewohnte Kanonenboot-Politik adressiert, ist dabei nicht mal indikativ ein erneuter Richtungswechsel.

      > ……. jetzt kann jeder selbst sich den Rest zudenken.

      Aufforderung zum „Selbst Denken“ …

      > RAND steht für die Beibehaltung und Ausbau des Staus Quo in der Ukraine. Sonst nix.

      … natürlich mit „betreutem Denken“, beschließt @Petry; und gibt die richtige Antwort gleich selbst.

      > Weil das sagenumwogene Rand-Papier dem Westen den Rückzug aus dem Abenteuer Ukraine empfahl

      Nö. Tat es nie. Im Gegenteil. Es empfahl DEN USA den Rückzug aus dem Abenteuer Ukraine. Weil es „Wichtigeres“ gab (und gibt). Im Idealfall würde man sich den Krieg teilen: Die EU in der Ukraine; die USA (und deren restliche halbblinde „Augen“) in China/Taiwan. Auf diesem Wege könnte man dem MIK ebenso gerecht werden; wie der Notwendigkeit, sich auf die hegemonial existenziellen Fragen zu konzentrieren.

      > … waren alle Schritte des Westens seitdem „so gestrickt“ damit der Pfauenkönig auf Wolke 7 schwebend nun beginnt, die Verhandlungen mit den Russen zu führen im Sinne des Westens, welcher nun mal die Kapitulation der Russen fordert……

      Auch hier scheinst du in einer Wahrnehmungsblase zu stecken: Im Westen spekuliert man bereits ganz offen über die Folgen von Selenskyjis möglichem Ableben. Politisch ist das gleichbedeutend mit einem Warnschuss zum Politik- und Forderungswechsel. Dass man sich eine „Position der Stärke“ in Verhandlungen wünscht, wird immer mehr Wunsch statt Ziel: Verständlich aber zunehmend unrealistisch.

      Im Übrigen fordert nicht „der Westen“ die Kapitulation der Russen, sondern vor allem Selenskyj … und nachlaufend auch manche seiner Claqueure. Der Westen – also eigentlich die USA – wünscht(e) sich eher eine Abnutzung Russlands, um so „Chinas Hinterland“ zu bereinigen und der (südlichen) Welt einen Beweis der unbedingten Überlegenheit der eigenen „Kanonenboote“ zu übermitteln. Dass dabei beispielhaft unter anderen auch Blackrock ein ebenso evidentes wie vitales Interesse an einem Sieg der Ukraine hat, ist wirtschaftlichen Gründen geschuldet: Der Osten des Landes ist wirtschaftlich lukrativer … ganz besonders, nachdem Russland den „Getreidemarkt“ zu fragmentieren beginnt; und noch viel mehr, wenn Russland mit den Forderungen nach einem Abschneiden der Ukraine vom Schwarzen Meer lauter wird.

      1. Auch wenn just me sich gerne selbst reden hört, weil er auf die eigenen Erkenntnisse auf Selbstgespräche weiter aufbaut…. so möge er das von mir aus, auch weiterhin tun.

        Nur wurden seine Selbstgespräche schon von ihm selbst als Traum abqualifiziert, da er SELBST einen RAND-Artikel verlinkt ….

        https://anti-spiegel.com/2023/erklaerung-des-russischen-aussenministers-zu-einer-moeglichen-loesung-des-ukraine-konfliktes/#comment-204479

        der in seiner AUSSAGE , KLAR und deutlich die Analyse von Russtrat BESTÄTIGT. Im Umkehrschluss eben die Aussagen der ANTI-SPIEGEL Serie über die RAND Ziele ins Gegenteil setzt. Wobei eben der Verlauf der Dinge, eben RUSSTRATS Analyse über RAND bestätigt.

        Ich hatte sodann ihm in der Antwort entsprechendes mitgeteilt. Die man sich anschauen kann oder auch nicht. Das ist jedermanns Sache selbst…!

        Ne neee… just me, mit solchen Postings kommt man bei Menschen die tatsächlich selbst denken nicht weiter.

        Also, so absolut sehr ich den Thomas Röper schätze, doch mit seiner unsäglichen RAND-Serie, da liegt er so was von falsch…. das es fast schon wehtut….

        1. Die Fehlinterpretation des Blogg Betreibers lässt sich in diesem Artikel sehr deutlich nachlesen.
          Nach seinem oben geschriebenen kam es im Verlauf der Umsetzung des RAND Papiers dazu, dass sich die Politik „dramatisch“ änderte, weil von der Aufnahme der Ukraine in die NATO nun keine Rede mehr ist.
          Etwas später schreibt er über die Sicherheitsgarantien: „Da der NATO-Beitritt der Ukraine vom Tisch ist, wird nun über Sicherheitsgarantien für die Ukraine gesprochen. Dabei dürfte es sich allerdings nicht um „echte“ Sicherheitsgarantien handeln, denn wäre der US-geführte Westen bereit, der Ukraine „echte“ Sicherheitsgarantien zu geben, hätte er sie gegen Russland militärisch unterstützt. Das hat der Westen nicht getan und das wird er auch in Zukunft nicht tun, denn das würde zu einem Atomkrieg führen und die US-Regierung wird New York kaum für Odessa opfern.“

          Nein, nicht wegen RAND sondern einfach weil die USA New York weder für Odessa noch für Kiew opfern wollen, ist der NATO Beitritt vom Tisch. Das nennt sich ganz einfach anerkennung der Realitäten und hat mit dem RAND Papier halt sehr wenig zu tun. Da geht es um andere Sachen. Aber man kann alles so drehen, dass es ins eigene Weltbild passt ….

    2. Fakt ist, die Welt möchte den Konflikt beendet sehen. Ob RU dabei als Sieger vom Platz geht möchte ich bezweifeln. Das Sagen haben die USA und China. Ich glaube auch nicht das RU die neu eingebundenen Gebiete zugesprochen bekommt, vielleicht gibt es eine Autonomie der neuen Regionen. Den Abzug von A Waffen werden die USA niemals mitmachen.

      Derzeit wird RU massiv angegriffen und das Land hält weiterhin still. Für mich ist das kein Zeichen von Stärke. Man lässt sehr viel über sich ergehen.

    1. Ich wiederhole mal …

      Also, so absolut sehr ich den Thomas Röper schätze, doch mit seiner unsäglichen RAND-Serie, da liegt er so was von falsch…. das es fast schon wehtut….

      Tja… so ist das. Obs nun passt oder nicht. Die Fakten sprechen nun mal eine andere Sprache.

      Doch…. schaun wir mal…

  2. Die Forderungen Rußlands werden bis Transnistrien gehen. Das betrifft also die halbe Ukraine. Polen will Wolhynien wieder haben. Das wird spannend.
    Dabei stehen noch andere Ereignisse im Raum. Der Westen total verwahrlost und unfähig.
    Es gibt zwei Vorhersagen, Sr. Lucia von Fatima und Alois Irlmaier, die den Überfall Rußlands auf den Westen behaupten und viele andere, die von einer dreitägigen Finsternis sprechen.
    Ich vermute, daß dies nach Putin sein wird, der Westen völlig ahnungslos.
    Wir leben in der Endzeit.

    1. Konrad putz mal Deine Kugel! Da ist zu viel anderer verwirrender Dreck drauf, der zu falschen Einschätzungen führen kann. Das hat ganz einfach damit zu tun, daß sich da Leute erdreisten irgendwelche Vorhersagen zu treffen, die von der wirklichen Materie, Rußland insgesamt, keine blasse Ahnung haben. Woher auch? Hauptsache, man hat sich entsprechend geäußert und danach werden die Verhersagen, egal richtig oder falsch, in klingende Münze weiterhin umgewandelt.

  3. Ziel muß die bedingungslose Kapitulation der faschistischen Ukraine sein.
    Außerdem darf es keine selbstständiges Land zwischen Polen/Rumänien zu Russland mehr geben. Russland sollte auch eine direkte Grenze zu Ungarn anstreben und im Süden von Weißrussland darf kein neues polnischen Land existieren. Auch Transnistrien muß die Möglichkeit erhalten sich per Volksentscheid Russland anzuschließen.

  4. Krieg führt man wenn die Politik versagt?
    Wenn der WerteWesten einen Krieg verliert findet er wundersamerweise zur Politik zurück.
    Welchen Zusagen des Westens könnte Russland vertrauen?
    Exakt keinen.

    1. Valentina sagt:
      https://anti-spiegel.com/2023/erklaerung-des-russischen-aussenministers-zu-einer-moeglichen-loesung-des-ukraine-konfliktes/#comment-204479
      4. August 2023 um 18:58 Uhr
      Да, господин С.Лавров. Я вообще перестал слушать Запад. Все, что проповедуется Западом в политическом плане, – это русофобия, фальшивые аргументы. Идите своей дорогой, не слушайте Запад, он всегда будет врать, в ущерб капиталу. У вас есть все, чтобы представлять силу

    2. Genau so ist es. Nur ein politisch, wirtschaftlich und militärisch starkes Rußland kann den regelbasierten, aber immer wieder die eigenen Regeln brechenden Wertewesten abgewöhnen, irgendwelchen Siegesfantastereinen über Rußland zukünftig nachzudenken – weil nutzlos.

  5. „Das ist einer der Punkte, die Russland schon in seinem Vorschlag für gegenseitige Sicherheitsgarantien von den USA gefordert hat: Dass keine Atommacht mehr Atomwaffen außerhalb ihres eigenen Staatsgebietes stationiert. Im Klartext ist das die Forderung, alle US-Atomwaffen aus Europa abzuziehen und deren Lagerstätten und Abschussvorrichtungen zu zerstören.“ Das wäre für die Welt die Beste Sicherheitsgarantie!

  6. …..wenn die USA zu einem „vollständigen Abzug aller US-Atomwaffen auf US-Territorium“ und zur „Beseitigung der entsprechenden Infrastruktur in Europa“ bereit sind.
    Ergänzung: Dazu gehören auch die ganzen westlichen Transatlantiker-Politschranzen.

  7. Die aktuelle Kontaktlinie wird mit einiger Wahrscheinlichkeit zur neuen Grenze.
    Sehr unwahrscheinlich das Russland weiter vorrückt.
    (Oder nur kurzfristig um Verhandlingsmasse zu Sichern.)
    Die Russen wollen erklärtermassen die Ukraine nicht als Staat auflösen.
    Odessa ist für die Ukraine lebenswichtig darum werden die Russen das
    kaum für sich vordern.
    Das mit den Minderheitenrechten ist angesichts der Fluchtbewegungen jeweils nach
    Russland oder in die EU faktisch geritzt. Ganz klar soweit das die Russland zugewandten
    betrifft. Der Rest ist für die Russen von untereordneter Bedeutung.
    Transniestrien das dürfte sich eine Frage der Zeit auf ,,natürlichem“ Weg lösen
    Putin hat schon länger allen Russen ausserhalb der RF die übersiedelung nach
    Russland angeboten. Die junge Generatin wenn sie klug ist wird das annehmen.
    Ein vorrücken bis Transniestrien ist aus Strategischen Gründen praktisch ausgeschlossen.
    Ein dermassen gestaltettes Territorium ist schwer zu halten.
    Beim Rest dürfte es auf eine Lösung hinauslafen das die NATO auf Abstand gehalten wird.
    Zb. Auflagen für die Ukrainische Armee, Neutralität oder eine schwere Waffenfrei Zone
    zwischen Kiew und der neuen Grenze zu Russland oder die Stationierung von Bedeutenden
    offensiwaffen zb. Lang oder Mittelstrekenraketen und vergleichbares.
    In diesem Grobraster sind auch weitere Einigungsmöglichkeiten offen.
    Faktisch ausgeschlosse ist das Russland gebiete mit einer Mehrheitlich Russenfeindlichen
    Bervölkerung für Russland vordert. Die Geschichte lehrt so Konstellationen
    bedeutet Ärger auf unbestimmte Zeit.
    Mal sehen wie sich das entwickelt interessant wird es auf jeden Fall.

    1. Ach Opa, schau doch mal auf die Karte. Was soll das mit dem „Vorrücken bis Transnistrien“ denn sein? Was grenzt denn daran?
      Glaubst Du wirklich, daß die Russen die urrussische Stadt Odessa und dessen Umland den Ukros überläßt. Die Russen sind Traditionalisten. Odessa wurde von der deutsch-russischen Zarin Katharina II. (Die Große) gegründet. Genauso, wie die Krim auf ihre Weisung hin dem Russischen Reich aus strategischen Gründen zugeschlagen wurde und ein EX-US-Präsident 2014 unbedingt die Herrschaft über die russische Heldenstadt Sewastopol, also die Kontrolle über das Schwarze Meer anstrebte.
      Die ganzen Einfälle, was in der Ukraine angeblich nicht stationiert weden dürfe, sind doch westlich gesteuerte Hirngespinste. Welche Verträge des Westens wurden denn in der Vergangenheit wirklich eingehalten.? Bisher nur Scheinverträge, die man dann entweder gekündigt hat, wenn es einem gerade in den Kram paßte oder gar nicht erst erfüllt hat, was bei Vertragsunterzeichnung schon fest stand.

  8. Ich denke Odessa zu besitzen , ist Pflicht für Russland , aber man wird die Bevölkerung darüber abstimmen lassen und das Ergebnis akzeptieren .

    Was man bei dem ganzen Wahnsinn auch nicht vergessen sollte , die Ukraine hat sich an den Hilfen vom Ausland ganz schön bereichert , so ist das halt wenn Korruption mit im Spiel ist und das finden die Verbündeten der Ukraine wohl auch nicht so toll verarscht zu werden , das dürfte da auch noch mit rein spielen .

  9. …“..sondern die spannende Frage ist, welche Bedingungen Moskau bei den Verhandlungen stellt…“ !!!..
    ..ganz genau, DAS ist die entscheidente Frage !!.. …aber Russland, hat ja zu Beginn seiner MSO, die „Bedingungen und Ziele“ festgelegt !!..😎😈

    1. Genau, Du sagst es. Diese Bedingungen sind aber im Laufe der Zeit angewachsen, weil es sich heraus stellte, daß zu den bisherigen Forderungen die Ukraine gar nicht bereit war, sich auf ernsthafte Verhandlungen einzulassen. Nun haben sie den Salat, gewürzt mit Natowaffen. Schein abscheulich zu schmecken. Die gepriesenen süßen Natowaffen haben wohl einen schon verwesenden Abgang.

      1. …und ein jeder Terroranschlag, wie letzte Nacht auf den leeren Russischen Öltanker, wird den Forderungskatalog der Russen erhöhen.. …in Russland wird schon lange gefordert, dass die „Rest – Ukraine“ um Kiew, wieder ein Binnenstaat werden soll, wie es seit 1000 Jahren war !!.. …denke, die 3 Teilung wird kommen !!..😎

  10. Angenommen der Westen, erklärt sich bereit alle Sicherheitsgarantien zu erfüllen die Russland fordert, wie will dann Russland verhindern, dass der Westen diese Garantien auch einhält?

    Mit dem Minsk-Abkommen wurde ja die Ukraine auch verpflichtet keine schweren Waffen gegen die abtrünnigen Provinzen Donezk und Luhansk einzusetzen, und sie haben sich keinen einzigen Tag lang daran gehalten.

    Und kann sich Russland eine Ukraine an seiner Grenze leisten, in der Nazis das Sagen haben, die offen davon schwärmen, wie schön es ist Russen umzubringen?

    Natürlich nicht, deshalb muss die Entfernung der Nazis aus der ukrainischen Politik als eine unverhandelbare Voraussetzung für die Sicherheit Russlands im Abkommen verankert werden.

  11. Was hat die USA zu bieten, außer Erpressung, Angst und Gewalt?
    Sie werden entweder die Lebensmittelkarte bei den BRICS Staaten ziehen oder, wenn ihre Macht wirklich in Gefahr ist, dann gibt es ein Update in der IT Branche und schon ist die Welt wieder im 19. Jahrhundert.

  12. > Laut Selensky handelt es sich dabei um Belgien, Dänemark, Finnland, Irland, Island, die Niederlande, Norwegen, Portugal, Rumänien, Schweden, Spanien und die Tschechische Republik – also alles Länder des kollektiven Westens und kein einziges Land des Globalen Südens. <

    Interessant, wer nicht dabei ist -weder Polen noch Baltikum. Ob winziges Island eine ganze Kompanie schicken könnte?

    Die im RT vorgestellte Idee, den Ländern Europas bilaterale Angebote zu machen, ist sehr gut. Russland sollte es unbedingt tun – wenn nicht längst geschehen.

  13. henio und WerWieWasWarum treffen genau den Punkt. Der Westen und insbesondere die USA sehen die weltweiten Ressourcen als die ihrigen an. In der Vergangenheit haben Staatsmänner, die die Ausbeutung der Bodenschätze in ihrem Land durch amerikanische und englische Konzerne durch eine Verstaatlichung der Förderung, mit ihrem Leben bezahlt. Und Wladimir Putin hat den gleichen „Fehler“ begangen. Die US-Regierung macht auch keinen Hehl daraus, dass Putin „beseitigt“ werden muss. Ziel ist es, wie zu Zeiten von Jelzin, wieder billig an russisches Öl und Gas zu kommen. Die USA scheuen sich nicht, mit Kriegen einen Regime Change herbei zu führen. Wenn der Krieg zwischen Russland und der Ukraine nicht zum Ziel führt, dann wird man in Zukunft mit einer anderen Strategie weiter machen. Deshalb besteht amerikanische „Diplomatie“ aus „Erpressung, Angst und Gewalt“.

  14. Die völlig berechtigte Forderung, alle US-Atomwaffen aus Europa abzuziehen, und zwar so, DASS DIES ÜBERPRÜFT WERDEN KANN, ist die beste Voraussetzung dafür, daß Gespräche scheitern werden und der Krieg weitergeht. Ich hoffe, daß Rußland in diesem Punkt hart bleibt, da darf es keinen Kompromiß geben!

    Hier darf gar nichts nach irgendeinem US-(RAND)Drehbuch ablaufen! – Ich bin allerdings noch nicht davon überzeugt bin, daß die US-Machthaber wirklich einen Rückzug planen. Man muß auch die Möglichkeit einer weiteren Eskalation in Betracht ziehen. In den USA gibt es Leute, die einen atomaren Krieg für „gewinnbar“ halten und man weiß nicht, wer an der Biden-Marionette wirklich die Strippen zieht.

  15. Vorleistungen allein reichen mittlerweile nicht mehr aus. Die Verträge müssen vertrauenlos ausgehandelt werden, also auch dann noch funktionieren, wenn keine Vertragspartei vertrauenswürdig ist. Dazu müssen die Russen die USA und die Engländer in den Verhandlungen bei den Eiern packen. Demjenigen, der sich nicht vollständig und nachweisbar, an die Verträge hält, müssen direkte und ernsthafte Schmerzen drohen.

    1. Ich könnte mir vorstellen, daß die ausgehandelten und abgeschlossenen Verträge von internationalen Truppen überwacht werden. Natürlich nicht von Natotruppen, sondern von Staaten die nicht bestechlich sind (Mexiko, Brasilien, einige afrikanische Staaten, …)
      Außerdem wäre zu beachten, daß die Natoländer auf Jahre hinaus waffenmäßig nicht in der Lage sein werden, einen siegreichen Krieg gegen die RF zu führen und die Ukraine zumindest ein Drittel seines zusammen gerammschten Territoriums im Zuge dieses Konflikts wieder verloren hat.
      Wie sprach Putin? Wer gehen will, soll gehen, aber nur so, wie er gekommen ist. Die „Ukraine“ ist ohne Donbass, ohne Odessa und Nikolajew zur UdSSR gekommen. Erst Lenin hat diesen Volksstamm der Ukrainer (Grenzsiedler) zu einem eigenen Unionsstaat der UdSSR gemacht. Und Stalin hat ihm, diesem dann Unionsstaat im Zuge des Sieges über Nazideutschland Teile des vorrübrgehnend polnischen Teils, also der fünf Gebiete angeblich Ostpolens, zugeschossen, Außerdem Gebiete von Ungarn, Slowakai und Rumänien.

      1. > Und Stalin hat ihm, diesem dann Unionsstaat im Zuge des Sieges über Nazideutschland Teile des vorrübrgehnend polnischen Teils, also der fünf Gebiete angeblich Ostpolens, zugeschossen, Außerdem Gebiete von Ungarn, Slowakai und Rumänien. <

        Diese sollten den drei Ländern zurückgegeben werden – schon ist das Nazistan etwas kleiner. Die Nazis meinen, selbst im Sport müsse die gesamte Welt „Slava Ukraini“ dienen – will Russland alleine alle entnazifizieren? Das wird aber sehr mühsam…

        https://de.rt.com/international/176987-provozierte-mit-handschlag-rada-abgeordnete/

        In Russland macht man sich wohl noch Illusionen über die Herrenmenschenden*Innen-Spinner?

        Lemberg war übrigens nicht „vorübergehend“ Polnisch – im Prinzip 1349 bis 1945, das sind 600 Jahre.

        1. Es ist nun mal so. Erare humanum est.
          Bevor man andere belehren will, sollte man sich bilden.
          „1772 ging die Stadt mit samt ihrer Umgebung an Österreich und wurde zur Hauptstadt des Königreichs Galizien und Lodomerien erklärt.
          Vor dem ersten Weltkrieg gehörte Lemberg zu den wichtigsten Garnisonen im Osten der österreichisch-ungarischen Monarchie.
          1918 wurde in Lemberg die Westukrainische Republik ausgerufen, die aber nur wenige Tage existierte und nach schweren Kämpfen an Polen fiel.
          Von 1939 bis 1942 wurde die Stadt dem Hitler-Stalin Abkommen entsprechend von der Roten Armee besetzt, die diese Region in die Ukrainische Sowjetrepublik umwandelte.“
          Seit 1991 gehört Lemberg /Lwiw /Lwow zur unabhängigen Ukraine.

  16. „Der drohende NATO-Beitritt Kiews dürfte einer der Hauptgründe für den Beginn der russischen Operation gewesen sein.“

    Vielleicht auch einer, aber der Hauptgrund war die geplante kurzfristige Stationierung von US-Atomwaffen vor den Toren Moskaus!
    Das wollen wir mal bitte nicht vergessen, denn DAS ist der Beweis, dass Russland sich verteidigt und das „Angriffskrieg“-Geschwurbel nichts weiter als Gesinnungsterror westlicher Staats-Terroristen ist!

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