Der senegalesische Präsident sprach über die Auswirkungen der steigenden Düngemittelpreise auf das Leben der Menschen in Afrika

Macky Sall stellte fest, dass dem westafrikanischen Land eine Hungersnot droht

SANKT-PETERSBURG, 28. Juli./ Der senegalesische Präsident Macky Sall sprach sich bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Rande des Russland-Afrika-Gipfels in St. Petersburg dafür aus, mit Russland Mechanismen zum Kauf von Erdölprodukten und Düngemitteln zu prüfen.

„Ich würde mir wünschen, dass wir mit Russland Mechanismen für den Kauf von Erdölprodukten und Düngemitteln prüfen können. Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass Düngemittel frei bezahlt werden können, denn sonst droht uns eine Hungersnot“, so der Staatschef des westafrikanischen Landes weiter.

„Verschiedene Düngemittel wie Harnstoff sind sehr teuer geworden, was sich auf den Lebensstandard der Afrikaner auswirkt“, betonte er.

„Wir müssen über Getreide und Düngemittel aus Russland, aber auch über Getreide aus der Ukraine sprechen. Damit sie der ganzen Welt zur Verfügung stehen“, so Sall.

Das zweite Gipfeltreffen Russland-Afrika fand am 27. und 28. Juli im Expoforum in St. Petersburg statt, parallel dazu wurde ein wirtschaftliches und humanitäres Forum abgehalten. Die Veranstaltungen wurden von der Stiftung Roscongress organisiert. Die TASS war als Fotoagentur und Medienpartner des Gipfels und des Forums tätig und veranstaltete auch das Zweite Medienforum Russland-Afrika.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

4 Antworten

  1. > „Ich würde mir wünschen, dass wir mit Russland Mechanismen für den Kauf von Erdölprodukten und Düngemitteln prüfen können. <

    Was gibt es hier zu prüfen – man muss das Zeug kaufen, mit Rubeln oder Yuans bezahlen und mit russischen oder anderen nichtwestlichen Schiffen transportieren.

    1. Wie fast alle Sahelstaaten hat auch Senegal nicht verstanden, dass die Landwirtschaft in Trockengebieten nur im Agroforesting funktioniert. Der Dung des Viehs sollte nicht zum Verputzen der Hütten oder zum Verbrennen benutzt werden, sondern wie der Name Dung schon sagt, als Dünger. Das beste afrikanische Getreide ist Teff, viel nährstoffreicher als Weizen. Außer Dünger braucht der Boden Humus und Bodenlebewesen. Das Fehlen dieser Faktoren ist der Hauptgrund der geringen Ernten.
      Getreide u. Dünger kann Senegal in Russland kaufen. Wenn Senegal in der Ukraine kauft, füllt das die ukr.
      Kriegskasse. Senegal kann Schiffe chartern und die Ware abholen. Der Umschlag kann auch in der Türkei stattfinden. Lösungen gibt es immer !

  2. „Die Veranstaltungen wurden von der Stiftung Roscongress organisiert.“ Roscongress gehört zu Konstantin Malofeev, der auch mit Dugin die Denkfabrik Katehon betreibt, und der Röper auf dem Gründungskongreß der „Russophilen“ begegnet ist. Malofeev ist einer der Akteure in „Russafrique“ und hat sehr interessante Konzepte. Für Afrika vorteilhaft, vom Westen mit Sanktionen belegt.

    — Konstantin Malofeev: „Russia is a partner of strategic importance to Africa”, EXPERT OPINION – 15.10.2019:

    Konstantin Malofeev: „Rußland ist ein Partner von strategischer Bedeutung für Afrika“

    Die Mission der Agentur ist es, die Qualität des Wirtschaftswachstums zu verbessern und den nationalen Wohlstand der Länder zu steigern, mit denen wir zusammenarbeiten. Dies erfordert, dass ihre Souveränität gestärkt und Möglichkeiten für eine unabhängige Innen- und Außenpolitik geschaffen werden. … Wirkliche Souveränität beginnt vor allem mit wirtschaftlicher Souveränität.
    […]
    Ein erheblicher Teil der aktuellen Auslandsverschuldung Afrikas kommt in Form von Krediten internationaler Finanzinstitutionen. Kredite dieser Art gehen im Allgemeinen mit erheblichen sozioökonomischen, finanziellen und politischen Forderungen an afrikanische Länder einher. Wenn alle zusätzlichen Belastungen berücksichtigt wurden, können die effektiven Kosten dieser Art von Finanzierung am Ende viel höher sein als die offiziellen Zinssätze.
    […]
    Afrika kann sich eines enormen natürlichen Mineralreichtums rühmen … Und vieles muß noch erforscht werden. Dennoch, wo sind die größten afrikanischen Bergbauunternehmen? Oder zumindest Bergbauunternehmen? Angesichts einer solchen Ressourcenbasis sollten sie zu den Top 5 der Welt gehören. Stattdessen sehen wir die Spitzenplätze von internationalen Unternehmen besetzt: Rio Tinto, Glencore, BHP Billiton und Anglo American, unter anderem.

    Es ist eine Situation, die künstlich und absichtlich geschaffen wurde. Es ist eine moderne Form des wirtschaftlichen Kolonialismus.
    […]
    Ein weiteres Instrument zur Begrenzung von Souveränität und Wettbewerb sind westliche Sanktionen. 70 Länder unterliegen derzeit der einen oder anderen Form von Sanktionen, die ihren Zugang zu Kapitalmärkten einschränken, darunter unter anderem Sudan, Mali, Simbabwe, Burundi, die Demokratische Republik Kongo und Somalia.
    […]
    Rußland befand sich in den 90er Jahren in einer ähnlichen Situation, konnte sich jedoch dank Präsident Putin herausziehen. Unsere Fehler in der Vergangenheit haben uns viel Erfahrung gebracht, und wir sind bereit, unseren afrikanischen Freunden zu helfen.
    […]
    Es ist notwendig, die Praxis des Verkaufs von Lagerstätten natürlicher Ressourcen an ausländische Unternehmen für ein paar Cent einzustellen. Die afrikanischen Staaten können unter anderem solche Mineralvorkommen mit finanziellen Mitteln, die wir ihnen zur Verfügung stellen können, selbst erschließen. Das Branchenwissen und die Technologie, die fehlen, können jetzt zu einem Preis von Millionen von Dollar und nicht Milliarden gekauft werden.
    […]
    Es wird allgemein angenommen, dass afrikanische Länder verschuldet sind. Dieses Missverständnis basiert auf dem traditionellen Schulden/BIP-Multiplikator. … Aus einer Reihe von Gründen, einschließlich Verrechnungspreisen und der Übertragung von Gewinnanteilen von Afrika auf westliche Märkte, ist das reale BIP-Niveau jedoch viel höher als das für Berechnungen dieser Art verwendete.

    Die derzeitige ungenutzte Kreditkapazität afrikanischer Länder übersteigt USD 100 Milliarden. Mehr als USD 200 Milliarden an bestehenden Schulden können unter weniger schweren Bedingungen refinanziert werden. Diese Ressourcen könnten verwendet werden, um wichtige Infrastrukturprobleme wie den Bau von Eisenbahnen, elektrischen Energieanlagen usw. zu lösen.
    […]
    Russland ist ein Partner von strategischer Bedeutung für Afrika. Erstens unterstützte die UdSSR aktiv und auf eigene Kosten den nationalen Befreiungskampf. Zweitens haben viele afrikanische Spezialisten in der UdSSR studiert und blicken mit nostalgischen Gefühlen auf die Jahre der sowjetisch – afrikanischen Freundschaft zurück.

    https://roscongress.org/en/materials/konstantin-malofeev-rossiya-dlya-afrikanskikh-stran-yavlyaetsya-prioritetnym-partnerom/

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