Deutschland will der Ukraine nicht vorschreiben, wann sie Verhandlungen mit Russland aufzunehmen hat

Verteidigungsminister Boris Pistorius sagte, Deutschland richte sich darauf ein, dass „der Krieg noch lange dauern wird“

Deutschland wird der Ukraine nicht vorschreiben, wann sie sich an den Verhandlungstisch mit Russland zu setzen hat und richtet sich darauf ein, dass der bewaffnete Konflikt noch lange dauern wird, erklärte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius in einem Interview mit dem Handelsblatt.

„Wir werden den Ukrainern nicht vorschreiben, wann sie sich an den Verhandlungstisch setzen. Das entscheidet allein die Ukraine“, sagte Pistorius. Russland zeige nicht, dass es verhandlungsbereit sei. „Wir richten uns darauf ein, dass der Krieg noch lange dauern wird. Wir werden die Ukraine weiterhin materiell unterstützen, Soldaten ausbilden und beim Aufbau von Kapazitäten helfen“, erklärte der deutsche Verteidigungsminister.

Auf die Frage nach den bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen und deren Auswirkungen auf die Hilfe für die Ukraine äußerte Pistorius die Hoffnung, dass „die USA Kiew auch nach einem möglichen Regierungswechsel weiter unterstützen werden.“ „Wir haben entsprechende Signale, auch von den Republikanern in Washington“, betonte der Minister. Er erinnerte jedoch daran, dass die US-Präsidentschaftswahlen im November 2024 stattfinden werden. „Bis dahin kann sich noch viel ändern. Unsere Überlegungen sind also rein vorsorglich“, resümierte der deutsche Verteidigungsminister.

Gleichzeitig wich Pistorius erneut einer direkten Antwort auf die Frage nach möglichen Lieferungen von Taurus-Langstrecken-Marschflugkörpern an Kiew aus. „Wir konzentrieren uns auf das, was wir besonders gut können und was die Ukraine am meisten braucht“, betonte der Minister. „Dank unserer Lieferungen von Flugabwehrsystemen, Panzern und Artillerie tragen wir entscheidend dazu bei, dass die Ukraine ihr Territorium verteidigen kann“, sagte er und fügte hinzu, dass Deutschland mit der Lieferung eines weiteren Patriot-Raketenabwehrsystems „noch mehr dazu beitragen wird, dass die Ukraine den Winter übersteht.“

Am 18. Oktober antwortete der russische Präsident Wladimir Putin auf Fragen von Journalisten im Anschluss an seinen Besuch in China, wo er am Forum „One Belt, One Road“ teilnahm, dass die Friedensverhandlungen über die Ukraine keine „theatralischen Gesten“ erforderten, sondern die Aufhebung des Kiewer Dekrets, das solche Verhandlungen verbietet.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

    1. Unterm Adolf konnten sie wenigstens noch kämpfen, weit besser, als den Rotarmisten lieb war. Heute können sie intrigieren, Spannungen schüren, Zieldaten geben, Logistik, und Ausbildung und Bewaffnung für andere, die für sie kämpfen sollen. UÇK, al Qaida, PKK, IS, Boko Haram, Azov machen ihnen die Bodentruppen, und für die großen Wummen brauchen sie die Amis.

  1. Ganz nüchtern betrachtet, eine von den Siegermächten erlaubte Bundeswehr im Natobündnis, kastriert, schlecht ausgerüstet, nicht mal für die Verteidigung taugliche Armee, die aber pausenlos schöngeredet und in internationalen Verstrickungen zerstreut wird. Händeringend wird versucht eine Truppe für das Baltikum aufzustellen. Also realistisch betrachtet ist das Interview eine Durchhalteparole und ein Nähren der öffentlichen Gefolgschaft mit dem Slogan:…“wir sind weiter dabei…Sinn und Zweck wird ja nicht hinterfragt!

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