Getreide

Die EU am Scheideweg: Osteuropa oder die Ukraine?

Die EU wird sich am 15. September zwischen den Interessen der osteuropäischen EU-Staaten und denen der Ukraine entscheiden müssen.

Das im Sommer 2022 abgeschlossene Getreideabkommen erwies sich als Farce, denn es wurde auf Druck des Westens geschlossen und der vorgegebene Grund war, dass die ärmsten Staaten der Welt das ukrainische Getreide zur Bekämpfung des Hungers brauchten. Tatsächlich gingen aber nur etwa drei Prozent des ukrainischen Getreides an vom Hunger bedrohte Länder, während ein Großteil in die EU gegangen ist, wie man auf der entsprechenden Seite der UNO erfahren kann.

Das hat dazu geführt, dass billiges ukrainisches Getreide die Silos in Osteuropa gefüllt hat. Weil das in den betroffenen Ländern zu einem Verfall der Preise geführt hat, können osteuropäischen Landwirte an ihrer diesjährige Ernte nicht das Geld verdienen, das sie zum Überleben brauchen. Daher haben mehrere osteuropäische Staaten die Grenzen für ukrainisches Getreide geschlossen und die EU zu einem Importstopp für ukrainisches Getreide gezwungen, das am 15. September ausläuft.

Da der Westen seinen Teil des Getreideabkommens nicht erfüllt hat, weil er die Sanktionen gegen russische Banken, Versicherungen und Logistikunternehmen, die den Export von russischem Getreide und Düngemitteln behindern, nicht aufgehoben hat, ist Russland nun aus dem Getreideabkommen ausgestiegen und jetzt will die EU ukrainisches Getreide auf dem Landweg durch die EU aus der Ukraine holen. Das jedoch wollen die Osteuropäer aus den genannten Gründen nicht.

Damit hat sich die EU-Kommission in eine Sackgasse manövriert und muss sich demnächst zwischen den Interessen ihrer osteuropäischen Mitgliedsstaaten und den Interessen Kiews entscheiden.

In der russischen Nachrichtenagentur TASS ist ein langer Artikel erschienen, der dieses Problem im Detail anschaut und das selbstgeschaffene Dilemma der EU-Kommission aufzeigt. Ich habe den TASS-Artikel übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Für Ausgleichszahlungen und Subventionen: Opfert Brüssel die europäischen Landwirte für die Ukraine?

Die Probleme im Zusammenhang mit dem Export ukrainischen Getreides haben die EU gezwungen, sich zwischen Osteuropa und der Ukraine zu entscheiden. In naher Zukunft wird Brüssel eine Entscheidung über die Ausweitung der Einfuhrbeschränkungen für landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Ukraine in die EU treffen müssen. Für wen sich Brüssel entscheiden wird und was die betroffenen Länder fordern werden, schreiben wir im TASS-Artikel.

Druck von beiden Seiten

Die Getreidefrage hat die EU gezwungen, sich zwischen den Interessen Osteuropas und der Ukraine zu entscheiden. Nun wird Brüssel von beiden Seiten unter Druck gesetzt. Der Grund sind die Einfuhrbeschränkungen für ukrainische Lebensmittel, die in der EU eingeführt wurden. Im Frühjahr schlugen die Staats- und Regierungschefs Polens, Ungarns, Rumäniens, Bulgariens und der Slowakei wegen der Krise, die durch den Zustrom von Getreide aus der Ukraine verursacht wurde, Alarm. Die Überschwemmung ihrer eigenen Märkte mit ukrainischem Getreide ruinierte die eigenen Landwirte. Daher haben diese EU-Länder einseitig die Einfuhr von landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus dem Nachbarland verboten. Das waren erzwungene Maßnahmen: Die Länder begründeten sie mit der ausbleibenden Reaktion der EU-Kommission auf ihre Forderungen nach europäischer Hilfe.

Das Ultimatum hat funktioniert. Sie hoben ihre Beschränkungen auf und erhielten im Gegenzug die Entscheidung der EU-Kommission, zunächst bis zum 5. Juni und dann bis zum 15. September, ein Embargo für die Lieferung von vier Getreide- und Ölsaatenarten aus der Ukraine zu verhängen: Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumenkerne.

Nun stellt sich die Frage, welches Schicksal die ukrainischen Erzeugnisse nach dem 15. September erwartet. Wie der ukrainische Präsident Wladimir Selensky Ende Juni erklärte, versprach Thierry Breton, der für den Binnenmarkt zuständige EU-Kommissar, dass die Beschränkungen nach dem 15. September aufgehoben werden würden.

Gleichzeitig verlangten die Regierungen Ungarns, Bulgariens, Rumäniens, Polens und der Slowakei von der EU-Kommission, die Beschränkungen zu verlängern. Laut István Nagy, dem ungarischen Landwirtschaftsminister, der von der ungarischen Online-Wirtschaftszeitung Világgazdaság zitiert wird, ist dies die einzige Möglichkeit, die Interessen der europäischen Landwirte zu schützen.

Der Faktor des Getreideabkommens

Die Situation wurde durch die Aussetzung des Getreideabkommens beeinflusst. Das war ein Schritt, zu dem Russland gezwungen war, da die westlichen Länder ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen sind. Wie der russische Präsident Wladimir Putin feststellte, hat der Westen den Kern der Abkommen vollkommen pervertiert, europäische Unternehmen haben daran verdient, und Russland hat in der Zwischenzeit Verluste erlitten. Die Abkommen wurden am 22. Juli 2022 geschlossen und mehrfach verlängert, zuletzt im Mai dieses Jahres. Sie waren bis zum 17. Juli gültig.

„Wir haben dieses Abkommen immer wieder verlängert. Und bei der Verlängerung haben wir einfach eine wunderbare Ausdauer, Geduld und Toleranz bewiesen. Wir hatten erwartet, dass unsere ausländischen Kollegen endlich anfangen würden, die vereinbarten und genehmigten Parameter und Bedingungen vollständig einzuhalten. Aber nichts dergleichen ist geschehen“, sagte der Präsident.

Während der Laufzeit des Getreideabkommens beliefen sich die Verluste der russischen Landwirte aufgrund der 30 bis 40 prozentigen Preisnachlässe für russisches Getreide auf den Weltmärkten auf insgesamt 1,2 Milliarden Dollar, so Putin.

Das Getreideabkommen, das von Vertretern Russlands, der Türkei, der Ukraine und der UNO unterzeichnet wurde, sieht die Ausfuhr von Getreide, Lebensmitteln und Düngemitteln über das Schwarze Meer von drei Häfen aus vor, darunter Odessa. Vor dem Hintergrund des Rückzugs Russlands aus dem Abkommen sind die Getreideexportrouten aus der Ukraine über Osteuropa besonders wichtig geworden.

Nach Angaben der EU-Kommission wurden zwischen Mai 2022 und Juni 2023 41 Millionen Tonnen ukrainischer Agrarprodukte über die sogenannten Solidaritätslinien exportiert, das sind Landkorridore, über die Getreide aus der Ukraine in die EU und Treibstoff und militärische Ausrüstungen zurück transportiert werden. Über diese Korridore konnten seit Beginn der Feindseligkeiten rund 60 Prozent des ukrainischen Getreides ausgeführt werden. Diese Maßnahmen haben zu einem erheblichen Anstieg der Lebensmittelimporte in Europa geführt.

Wen Brüssel wählen wird

Heute sind die osteuropäischen Länder erneut besorgt über das Schicksal ihrer Landwirte, da sie auf die Entscheidung der EU-Kommission über die Verlängerung der Einfuhrbeschränkungen warten. Polen hat die Vertreter der EU bereits Ende Juli auf die Auswirkungen der ukrainischen Importe auf die Landwirte aufmerksam gemacht, schreibt die Zeitung Die Welt. „Aber unsere Bemühungen zielen darauf ab, ukrainische Agrarprodukte auf die Weltmärkte zu bringen“, zitiert die Zeitung die Antwort der EU-Kommission.

„Das bedeutet, dass Polen sich beschweren kann, so viel es will, aber Brüssel wird darauf bestehen, die Einfuhrbeschränkungen aufzuheben“, schreibt die Zeitung.

Heute befindet sich die EU in einem Dilemma: Die Verlängerung der Einfuhrbeschränkungen wäre ein katastrophaler politischer Schachzug für sie, aber gleichzeitig sollte Brüssel die Sorgen der osteuropäischen Landwirte ernst nehmen, so die Medien.

Doch in Wirklichkeit hat Europa diese Wahl nicht, da es sich ohnehin mit aller Kraft auf die Erfüllung der Hauptaufgabe konzentriert, meint der Politikwissenschaftler Andrej Suzdaltsev.

„Tatsächlich steht Europa nicht an einem Scheideweg. Es hat die klare Aufgabe, Russland mit Hilfe der ukrainischen Streitkräfte zu besiegen, also wird ihm nichts erspart bleiben. Europa wird natürlich Druck machen, um Rabatte auf ukrainische Getreideimporte durchzusetzen, weil es sie braucht. Es wird endlose Gespräche geben, so wie es in der EU üblich ist, es wird etwas Geld überwiesen werden, aber mehr nicht. Das ukrainische Getreide wird nach Europa geliefert werden“, so der Experte gegenüber der TASS.

Warten auf Entschädigung

Vor diesem Hintergrund ist die Geldfrage ziemlich akut. So haben die ungarischen Landwirte von der EU nur 15,93 Millionen Euro als Entschädigung für das Dumping ukrainischer Produkte erhalten, was „eine symbolische Summe im Vergleich zum Ausmaß des Schadens“ sei, so István Nagy.

Im April versprach Ursula von der Leyen den osteuropäischen Landwirten ein Hilfsprogramm in Höhe von 100 Millionen Euro für die Aufhebung des Einfuhrverbots für Getreide. Doch die Länder, die bereits schwere Verluste erlitten haben, lassen sich von solchen Summen nicht locken.

Die EU verfügt über einen Handlungsspielraum in Form einer 450-Millionen-Euro-Reserve für den Fall einer Agrarkrise, schreibt Die Welt.

Doch selbst das könnte nicht ausreichen. Wie die Nachrichtenagentur PAP unter Berufung auf Quellen berichtet, hat Polen der EU Berechnungen übermittelt, wonach das Land eine Milliarde Euro benötigt, um die Infrastruktur für den Export ukrainischer Agrarprodukte über die polnische Grenze auszubauen. Die Hälfte dieser Summe soll für den Ausbau der Grenzterminals für schwere Fahrzeuge und der Eisenbahninfrastruktur in Peremyshl bereitgestellt werden, die andere Hälfte für die Modernisierung der Eisenbahngrenzübergänge zwischen den Ländern, den Bau von Terminals für Lastwagen und die Infrastruktur für das Güterverkehrsmanagement.

Wahlkampfthemen

Polen ist in der Getreidefrage besonders aktiv bei der Verteidigung seiner Position. Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat gewarnt, dass die Republik ihre Grenzen nicht für ukrainisches Getreide öffnen und das Lieferverbot nach dem 15. September verlängern wird, wenn die EU das nicht tut.

„Wir werden den polnischen Agrarsektor mit aller Entschlossenheit verteidigen“, versicherte er.

Außerdem, so Morawiecki, werde Warschau bei weiteren Anzeichen einer Destabilisierung anderer Agrarmärkte und anderer Erzeugnisse das Gleiche tun, da die Regierung die Landwirtschaft schützen müsse.

„Entweder werden nach dem 15. September Mechanismen und Normen für den Import von Agrarprodukten ausgearbeitet, die eine Destabilisierung des polnischen Marktes unmöglich machen, oder die polnische Regierung wird das im Alleingang oder gemeinsam mit unseren Freunden aus anderen Ländern tun. Es wird ihre Entscheidung sein. Wir werden es so oder so tun“, sagte der polnische Regierungschef.

Die Getreidefrage ist für polnische Politiker derzeit die heikelste. Am 15. Oktober finden in Polen die nächsten Parlamentswahlen statt, deren Ergebnis die Entscheidung in dieser Frage beeinflussen könnte. Für die Regierungspartei „Recht und Gerechtigkeit“ ist das Thema zu einem großen Problem geworden, denn die polnischen Landwirte sind eine ihrer Stützen, so Andrej Suzdaltsev.

Die derzeitige polnische Regierung, vertreten durch Morawiecki und den stellvertretenden Ministerpräsidenten und PiS-Vorsitzenden Jaroslaw Kaczynski, wird definitiv nicht zulassen, dass ukrainisches Getreide auf den polnischen Markt gelangt, so Wladimir Bruter, Experte am Internationalen Institut für humanitäre und politische Studien.

„Warschau und Brüssel streiten sich sehr, und Brüssel setzt darauf, dass die derzeitige Regierung abtritt. Sie wollen Kaczynski und Morawiecki nicht. Sie betrachten sie als sehr schädlich und warten darauf, dass [der ehemalige Premierminister Donald] Tusk wieder zurückkommt“, sagte er gegenüber der TASS.

Polnisch-ukrainische Beziehungen: Eine weitere Verschlechterung?

In letzter Zeit häufen sich die Berichte, dass sich die Beziehungen zwischen Warschau und Kiew verschlechtert haben. So sagte der stellvertretende polnische Außenminister Pawel Jablonski in einem Interview mit RMF FM, dass der Zustand der Beziehungen in letzter Zeit aufgrund von Äußerungen von Vertretern der ukrainischen Regierung „nicht der beste“ gewesen sei. Ihm zufolge „rührt das daher, dass dort [in der Ukraine] leider gewisse Emotionen aufgekommen sind“.

„Wir haben Verständnis dafür, weil das Land angegriffen wird. Aber man kann seine Verbündeten nicht so behandeln“, sagte er.

Marcin Przydacz, Minister des polnischen Präsidialamtes und Leiter des Büros für internationale Politik, sagte am 31. Juli im polnischen Fernsehen, die Ukraine habe viel Hilfe von der Republik erhalten und „es wäre gut, wenn sie anfangen würde, die Rolle zu würdigen, die Polen in den letzten Monaten und Jahren für die Ukraine gespielt hat.“ Andrej Sibiga, der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, bezeichnete die Aussage als haltlos und „gleichbedeutend mit Verrat“.

Zuvor hatten sich Warschau und Kiew nur wegen der Entscheidung Polens, das Embargo für ukrainisches Getreide aufrechtzuerhalten, gegenseitig beschimpft. Kiew bezeichnete diesen Schritt als unfreundlich und populistisch, worauf Polen antwortete, dass es auf der Grundlage seiner nationalen Interessen handele.

Die derzeitige Situation dürfte die Beziehungen zwischen den beiden Ländern, die nach Ansicht von Experten noch nie Freunde waren, jedoch kaum verschlechtern. Sie haben sich gegenseitig genauso oft bekämpft, wie sie gemeinsam gegen Russland gekämpft haben, sagt Timofej Bordatschow, Programmdirektor des Valdai-Clubs.

Heute eint sie der Hass auf Russland, meint Andrej Suzdaltsev. Aus diesem Grund werden sie für die Zeit der Feindseligkeiten alle ihre Konflikte und Widersprüche zurückstellen, so der Politikwissenschaftler.

„Die Polen haben die Ukraine nie gut behandelt. Sie handeln so, weil sie meinen, dass es für sie vorteilhaft ist. Der Vorteil liegt vor allem darin, dass Polen sich für den mächtigsten Staat Osteuropas hält, und die russische Blockade verstärkt diesen Status noch. Wenn Polen die Ukraine tatsächlich unterwirft, werden seine Handelsströme, ein Teil der in Europa relevanten Geschäfte, noch stärker, unabhängig davon, wer in der Republik an der Macht sein wird“, so Wladimir Bruter.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

65 Antworten

  1. > und erhielten im Gegenzug die Entscheidung der EU-Kommission, zunächst bis zum 5. Juni und dann bis zum 15. September, ein Embargo für die Lieferung von vier Getreide- und Ölsaatenarten aus der Ukraine zu verhängen: Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumenkerne. <

    Wenn es bereits einmal verlängert wurde, wird es vermutlich wieder verlängert – die bröckelnde „EU“ könnte einem Krach mit fünf Ländern (zusammen fast 100 Millionen Einwohner) nicht überleben.

    1. Vor allem kann – oder koennte – die polnische Regierungspartei -Prawo i Sprawiedliwość- mit neuen Autobahnsperrungen durch Traktoren vor der Wahl einpacken, wenn sich die EU durchsetzen koennte. Wird also nicht geschehen.

      1. Vielleicht behaelt ein polnischer Redakteur ja recht der die Situation als Chanse fuer die EU sieht den Forderungen der tuerkischen seite nachzugeben die den Russen gemachten Zusagen zum Betrieb des Getreidedeals nun doch um zu setzen. Dann bewegt sich das Getreide nicht mehr über den Landweg.

  2. Ach, DER Thomas! – es wird wieder so kommen – es wird heißen: DIE Leyen, DIE Hilfe, DIE Ukraine, DIE Verantwortung, DIE Landwirtschaft, DIE Kommission – aber: DER fehlende Überfluss, DER Mangel.

    Und wetten: DIE machen auch noch aus (DIE) Not, tatsächlich DEN Notfall!

    Frau*Innen eben …
    … aber DEM EINEN Tag komme ich wieder, dann heißt es: DER Sowjet! DER Banner!! Mit Hammer und Sichel!!!

  3. > Sie haben sich gegenseitig genauso oft bekämpft, wie sie gemeinsam gegen Russland gekämpft haben, sagt Timofej Bordatschow, Programmdirektor des Valdai-Clubs. … Heute eint sie der Hass auf Russland, meint Andrej Suzdaltsev. Aus diesem Grund werden sie für die Zeit der Feindseligkeiten alle ihre Konflikte und Widersprüche zurückstellen <

    Es liegt am Geschick Russlands, es diesmal so zu schaffen, dass Polen sich diesmal für Moskauer Russen statt für Kiewer Russen entscheidet. Für die PiS-Regierung dürfte eine Rolle spielen, dass die Kiewer Russen für die Woken mit Klimagemurkse, Insektenfrass und 60 Geschlechtern kämpfen – dafür müsste man beim PiS Minuspunkte kriegen, während es bei PO Pluspunkte gäbe.

    1. Schoigu gerät irgendwie in Panik:

      „… „Außerdem gibt es Pläne, eine sogenannte reguläre polnisch-ukrainische Einheit zu schaffen, die angeblich die Sicherheit der Westukraine gewährleisten soll, in Wirklichkeit aber zur späteren Besetzung dieses Gebiets dienen wird.“ …“

      https://freeassange.rtde.life/international/177418-verteidigungsminister-russlands-polen-will-westukraine/

      Wenn man Lemberg besetzen will, wäre es riskant, in der Einheit Ukros zu haben – was, wenn diese sich gegen die eigene Einheit wenden? Russland würde nicht weh tun, etwa 10% des Banderastans abzugeben – gerade die besonders rusophoben Gebiete im Westen, mit den sich wer sonst rumplagen müsste. Auf dieser Grundlage könnte sich Russland mit Polen arrangieren – mit einem Land, wo man die Ukros nicht besonders liebt, wie im Artikel darüber steht.

      „… Schoigu zufolge sei Polen „das Hauptinstrument der antirussischen Politik der USA“. Die Behörden in Warschau wollen zudem „die stärkste Armee Europas“ aufbauen und haben zu diesem Zweck bereits damit begonnen, Waffen – darunter Panzer, Artilleriesysteme, Luftverteidigungssysteme und Kampfflugzeuge – in großen Mengen von den USA und ihren Partnern wie Großbritannien und Südkorea zu erwerben. …“

      Würde man Polen vom Gegner zum De-Facto-Verbündeten machen, wäre starke Armee dort kein Problem – jemand muss ja die Nazis um Lemberg im Schach halten.

      1. Warum geraet der Minister in Moskau in Panik ? Weil er die Sachverhalte im Verhalten der Polen korrekt schildert? Eher sollte man eben das Verhalten der Regierungspartei und der Opposizion in Polen als panisch, wenn nicht sogar als strohdumm bezeichnen.

        1. Wenn man sich nicht auf ferne Mächte verlassen will, braucht man schon eine starke Armee – wobei Polen mit der Aufrüstung mächtig übertreibt. Besser sollte das Land zusehen, sich mit Russland zu arrangieren – und Russland mit Polen.

          Gegen die bunte Wehrmacht braucht Polen keine besondere Aufrüstung. Die anderen Nachbarn sind winzige Länder wie Slowakei oder Litauen – 5 und 3 Millionen Einwohner. Tschechien mit etwa 10-12 Millionen ist keine Bedrohung – auch wenn es angeblich sogar nach dem WKII Zoff um Glatz gegeben haben sollte (eine kleine Stadt samt Tal in den Sudeten).

          1. Wer sich militärisch nicht auf ferne Maechte verlassen will zeigt der Welt ein solches Land wie Nord-Korea, will man mal nicht Russland und die Chinesen nennen. Polen ist militaerisch gesehen, nicht 1 Gramm souveraen. Zwischen Sued-Korea und Polen liegen 4.345 durch Polen nicht kontrollierbare Seemeilen Nachubweg.Zu den USA aehnliche 4.468 Seemeilen. Kriegerisch hat die Aufruestung nur dann Sinn wenn man entweder nach Osten oder Westen expandieren will.

            Was ich im ersten Absatz beschrieben habe ist nur die Fortsaetzung der Worte des russischen Verteidigungsminister. Verstehen muss nicht die russische Bevoelkerung die russische Diplomatensprache, sondern die polnische Politik. Wenn die Polen beginnen zu verstehen ist auch ein Weg machbar. Dazu muss Polen nur die Vergangenheit nach dem 2.Weltkrieg realistisch auffassen ueber das was der Republik gegeben wurde von dem, was dem Verlierer weggenommen wurde.

            1. Falls im letzten Satz Schlesien gemeint war – gerade Russland kann Schlesien unmöglich geschenkt haben, da es nie russische Provinz war. Andererseits verteilen sich die 1000+ Jahre schlesischer Geschichte auf Böhmen, Polen, wieder Böhmen, Österreich und Preussen (da gehörte Breslau neben Berlin und Königsberg zu den drei offiziellen Haupt- und Residenzstädten) – Anfang des 13. Jahrhunderts strebten die Breslauer Herzöge die polnische Krone an, was nur der mongolische Angriffskrieg verhinderte.

              Möchte wer in Russland Sprüche hören wie Polen hätte den Russen Petersburg geschenkt? Sicherlich nicht – dann wäre Sensibilität in umgekehrte Richtung angesagt. Die Tatsache ist, alle drei umliegende Länder hätten ähnlich starke historische Ansprüche – und noch ein viertes Land an der Donau. (Lustigerweise gibt es im modernen Breslau sogar Wegweiser zum Kaiserlichen Schloss, auch wenn es minimal gemogelt ist – so einen Bau gab es tatsächlich einmal, doch später wurde auf den Fundamenten das heutige barocke Uni-Hauptgebäude errichtet. OK, es sieht nicht weniger schlossartig als Wiener Hofburg aus; für Touristen reicht.)

              1. Ohne den Faktor Sowjetunion wäre Polen heute teils deutsches Reichsgebiet und teils Generalgouvernement. Die Wiederherstellung als eigener Staat hat Polen einzig dem Genossen Stalin und den Sowjets zu verdanken. Auch seine heutige Form. Die früher deutschen Gebiete haben die Sowjets Polen zugeschoben, und auch die weißrussische Oblast Belostok ging nach dem Krieg an Polen.

                Nun hat die polnische Regierung letztes Jahr allen Ernstes Reparationen von Rußland als Entschädigung für die Befreiung Polens vom Nazismus gefordert. Was ja gewissermaßen bedeutet, daß das heutige Polen das Generalgouvernement und Hitlers „Neues Europa“ als seine damalige legitime Regierung ansieht, die die Sowjets unrechtmäßig beseitigt haben. Ähnlich kurios sind polnische Forderungen auf eine ukrainischen Entschuldigung dafür, daß der Pole Bandera in Wolhynien Sowjetbürger der Ukrainischen SSR umbringen ließ.

                Mit Rücksicht auf Polen und die EU hat Rußland bis heute nicht einmal an Goebbels Story über Katyn gekratzt, was sich bereits bitter gerächt hat. Schon normal ist „Sensibilität“ gegenüber polnischen Geschichtsklitterungen also nicht ratsam, und wo es nun mittels seiner banderistischen Kollaborateure Krieg gegen Rußland führt, sind solche Ansinnen etwas sonderbar. Wenn Polen wieder ein normales Verhältnis zu Rußland sucht, liegt dessen Wiederherstellung einzig an Polen.

                1. > daß der Pole Bandera in Wolhynien Sowjetbürger der Ukrainischen SSR umbringen ließ. <

                  Weder war Bandera Pole (eher schon Rhutenier aus Galizien, also Russe) noch die Bewohner Wolhyniens länger als zwei Jahre „Sowjetbürger“ – per Überfall im September 1939.

                  Wenn man strikt das stalinistische „Völkerrecht“ anwendet, könnte der heutige Westen sagen, lediglich 22 Millionen Km2 sichern zu wollen – das passt aber Russland nicht? Vielleicht ist dann das „Völkerrecht“ Stalins doch nicht so grandios?

                  Doppelte Standards, bitte nicht vergessen.

                2. Natuerlich waere Polen Ohne den Faktor Sowjetunion heute teils deutsches Reichsgebiet und teils Generalgouvernement. Dies brachte ich oben in anderetr Form zum Ausdruck.

      2. Polen führt Krieg gegen Rußland. Nicht einfach Krieg, sondern einen in der Tradition Hitlers und Banderas. Da ist es nicht in der Position, umworben zu werden. Das einige Abgebot, das Polen zukommt, ist Entnazifizierung und Demillitarisierung, und evtl. eine neue polnische Teilung. Sein Verhältnis zu Rußland hat Polen also vollständig und dauerhaft zerstört. Aber auch, wenn dem nicht so wäre: Als Partner oder gar Verbündeter ist Polen unattraktiv. Es hat nichts, was irgendwer beauchen könnte.

        1. Dem kann ich als jemand nicht zustimmen der die Mentalitaeten der polnischen Und der russischen Bevoelkerung sehr gut zu kennen glaubt.

          Wer nur Artikel 13 der polnischen Verfassung kennt ohne die Anwendung heute durch die polnische Politik zu bewerten, der sieht keine trennende Unterschiede.

          Zum besseren Verstaendnis kopiere ich sie gerne in deutscher Sprache.

          Artikel 13

          Verboten ist das Bestehen politischer Parteien und anderer Organisationen, die sich in ihren Programmen auf die totalitären Methoden und – Praktiken des Nazismus, Faschismus und Kommunismus berufen. Verboten ist auch das Bestehen solcher Parteien, deren Programm oder Tätigkeit Rassen- und Nationalitätenhaß, Gewalt zum Zweck der Machtübernahme oder Einflußausübung auf die Staatspolitik voraussetzt oder zuläßt oder das Verheimlichen von Strukturen oder Mitgliedschaft vorsieht.

          Wenn man sich dann durch die gesamte Mentalitaeten durcharbeitet findet man alles das bestaetigt was man sowieso weiss in Verbindung gemeinsamer Werte, die in Russland gelebtwerden und in Polen gegen jeden Einfluss fast wie in Ungarn auch verteidigt werden.

          Also. Da ueberwiegen die Gemeinsamkeiten sehr stark.

          Wer nun die Geduld der russischen Mentalitaet mit in die eigene Bewertung einbezieht, der kommt zu erstaunlichen Ergebnissen.

          1. Doch nimmt man mal die Zukunft schon als gegeben an in der es keinen ukrainischen Staat mehr gibt und es auch keinen grossen Sinn mehr macht der USA dienen zu wollen dann besitzt die Republik Polen etwas was einen grossen Wert für die neue Weltordnung besitzt. Genau das, was die Ukraine verschenkte.

            Die Brueckenfunktion zwischen Maerkten.

          2. Die Gleichsetzung der Sowjetunion mit dem Nazismus ist in Rußland strafbar. Der Artikel 13 ist also für sich eine Art Kriegserklärung an Rußland. Stalin ist einer der Großen der russischen Geschichte, und Putin war bei der Einweihung des neuen Stalindenkmals in Stalingrad, wie die Stadt jedes Jahr zur Zeit der Schlacht wieder heißt.

            Und was immer sonst in dem Artikel 13 steht: Polen ist totalitär, neonazistisch und rassistisch, hat Rassengesetze, Arisierungen russischen Eigentums, und war maßgeblich beteiligt, den Banderismus mittels Putsch, Gewalt und seiner ukrainischen Nazikollaborateure auch in der Zentral- und Ostukraine einzuführen, wo er vorher unbekannt oder sogar verhaßt war, je nach Gegend. Ideologie und Rhetorik der Regierung sind stark an die von Hitlers „Neuem Europa“ angelehnt.

            Das wird nicht nur in Rußland so gesehen. Nun sind nicht alle Polen russophobe Rassisten und Nazis, aber die sind die politische Mehrheit und die anderen sind marginalisiert. Was die Werte angeht, ist es schwer, für die Russen zu sprechen. Aber sie scheinen mir doch Chinesen, Indern, der Islamischen Welt und den Panafrikanern weit ähnlicher als Westeuropäern, zu denen Polen – trotz einiger Abweichungen – eindeutig gehören.

            1. > Und was immer sonst in dem Artikel 13 steht: Polen ist totalitär, neonazistisch und rassistisch, hat Rassengesetze <

              Wie lange haben Sie noch mal im Land gelebt, welches Sie so gut kennen?

              Das schöne an Souveränität ist übrigens, dass man nicht schauen muss, was alles in etlichen 200 Ländern der Welt strafbar sein sollte, um eigenes Ding zu machen. Wenn es Russland nicht gefällt, womit in Polen Stalins Wirken verglichen wird, hätte man nicht am 17.09.1939 einmarschieren sollen, sondern gütigst fern polnischer Grenzen verbleiben. Anscheinend kommt es immer noch nicht bei Manchen an – dann beschwert man sich, welche Konsequenzen in Polen gezogen werden.

              Wenn es Sie tröstet – in Russland dürften Sie schreiben, Auschwitz sei polnisches Lager gewesen, was wiederum in Polen strafbar ist (in Takatuka-Buntschland zum Glück nicht, auch wenn es sachlich nicht korrekt wäre).

              1. @ THX1138

                Polen hat gar keine Verfassung im eigentlichen Sinne, sondern nur eine Art interne AGB, die gelten, solange Brüssel nichts anderes bestimmt. „Europarecht“ steht über nationalem Recht. Was die Polen in ihre „Verfassung“ genannten AGB schreiben, ist relativ egal. Ein normales Verhältnis mit Rußland wird aber durch solche „Scherze“ unmöglich.

                Die SU ist 1939 gar nicht in Polen einmarschiert, sie hat nur nach Kollaps, Kapitulation und Exilierung der Regierung gewisse Gebiete gesichert, damit die nicht auch noch an die Nazis fallen. Da Polen selber 1938 nach dem „Münchner Abkommen“ an der Schlachtung der Tschechoslowakei teilgenommen hat, sollten die Polen ein solches Vorgehen als legitim ansehen. Der überwiegend polnisch besiedelte Teil davon – die Oblast Belostok – ging nach 1945 übrigens wieder zurück an Polen. Der Rest, den es selber gegen Ende des I. Weltkrieges von Rußland erobert hatte, nicht.

                Nun führt Polen wieder Krieg gegen Rußland. „Aber es ist sinnlos, an die Vernunft unserer Feinde im Westen zu appellieren. Das ist auch nicht notwendig. Unsere Feinde müssen gezwungen werden, in einer verlorenen wirtschaftlichen Schlacht um Gnade zu bitten. Und beenden wir es mit ihrer vollständigen und bedingungslosen Kapitulation.“
                — Dmitij Medvedev, 6.10.2022
                https://t.me/medvedev_telegram/188

                Polen führt Krieg und muß nun jederzeit mit Gegenangrifen rechnen. Es ist eine reale Möglichkeit, daß eine spätere Phase der Sonderoperation nördlich und westlich der Ukraine stattfinden wird. Vielleicht patroullieren dann russische Schnellboote auf dem „Banderistensee“, ehemals Regierungsviertel von Warschau.

                1. > Die SU ist 1939 gar nicht in Polen einmarschiert, sie hat nur nach Kollaps, Kapitulation und Exilierung der Regierung gewisse Gebiete gesichert, damit die nicht auch noch an die Nazis fallen. <

                  Der Westen führt ja auch keinen Krieg gegen Russland – man möchte lediglich Sibirien sichern, damit es nicht an China fällt. Neulich kommen für die Sicherung die Taurus-Marschflugkörper hinzu.

                  Wie der Zufall will, der Vater meines Vaters wurde im September 1939 als Gymnasiallehrer zum Reserveoffizier einer Einheit in Lida, wo er von den Sowjets „gesichert“ wurde. Gerettet hat ihn die deutsche Abstammung – die Deutschen wurden noch im Oktober 1939 ins Reich freigelassen, während der Rest etwas später in Katyn und ähnlichen Orten ermordet wurde.

                  Erst kürzlich jammerte Russland die ganze Welt voll, beim westlichen Sibirien-Sichern müsse man die russische Sicht der Dinge berücksichtigen. Gerne kann Russland selber Empathie demonstrieren und zeigen, wie es die polnische oder deutsche Sicht der Geschichte sehen kann. Bisher merkt man nicht viel davon.

                2. @ THX1138

                  Bangui 16. November 2022-(Ndjoni Sango): Der von der Russischen Föderation in der Zentralafrikanischen Republik am Freitag, dem 4. November 2022, begangene Tag der nationalen Einheit war ein voller Erfolg. Dieses Ereignis, das durch eine Karawane durch die Stadt Bangui gekennzeichnet war, ermöglichte es den Töchtern und Söhnen des Landes, ihre Dankbarkeit gegenüber den alliierten Streitkräften zu zeigen, die in Zeiten der Sicherheitsturbulenzen an der Seite der FACA gekämpft hatten.
                  […]
                  „Meine Anwesenheit und Teilnahme an dieser Festlichkeit ist eine Gelegenheit für mich, meine Dankbarkeit gegenüber der Russischen Föderation zu zeigen. Ich bin auch Student am russischen Kulturzentrum und dies ist eine Gelegenheit für mich, an dieser Karawane teilzunehmen, um den Tag der nationalen Einheit unserer russischen Verbündeten zu feiern“, bezeugte ein Lernender der russischen Sprache am russischen Kulturzentrum in Bangui.

                  Der 4. November 1612 markiert die Zeit der Sicherheitsturbulenzen, in der polnisch-litauische Truppen …

                  Par Ndjoni Sango – 17 novembre 2022 – Par Prince Wilfried NZAPAOKO
                  RCA: les Centrafricains reconnaissants envers la Russie pour son appui multiforme
                  https://ndjonisango.com/2022/11/17/rca-les-centrafricains-reconnaissants-envers-la-russie-pour-son-appui-multiforme/

                  Anm.: Wer alles schon wen angegriffen hat, dabei waren die Polen keineswegs unschuldige Engel. Nun ist es allerdings Polen, das seit 22 Jahren ununterbrochen Krieg führt, bis hin zum Hindukusch an den Grenzen Chinas, und aktuell gegen Rußland. Aus der angesehenen und friedlichen VR Polen ist ein heruntergekommenes und kriegerisches Euro-Shithole geworden, an dem die Russen keinerlei Interesse haben, das über seine Entnazifizierung hinausgeht. Ansonsten halten sie sich lieber an ihre afrikanischen Brudervölker.

                3. @„Der 4. November 1612 markiert die Zeit der Sicherheitsturbulenzen, in der polnisch-litauische Truppen …“

                  Das ist allerdings 411 Jahre her – die letzten russischen Besuche in Polen sind wenige Jahrzehnte alt. Zwangsläufig prägt die neuere Geschichte viel stärker.

                  Die USA sagen übrigens ganz offiziell, Nordwestsyrien vor Islamisten „sichern“ zu wollen – irgendwie weckt diese moderne Anwendung des stalinistischen „Völkerrechts“ weder hier noch in RT Begeisterung.

                4. Ich denke jeder halbwegs klar denkender Mensch wird sich den Worten von — Dmitij Medvedev vom 6.10.2022- anschliessen der die Ereignisse als das versteht was es ist. Es ist Krieg. Und letztendlich bestimmt genau der den weiteren Verlauf der Dinge, der den Krieg gewinnt.

                  Da geht es nicht um Vergangenheit oder Deutung der Geschichte, sondern einzig darum, wer die weisse Fahne hisst. Der hat sich dem Diktat des Siegers zu fuegen. Wenn er das nicht will, dann wird er so lange kaempfen muessen, bis er selbst den Feind zum kapitulieren bringt oder eben stirbt.

                  Das ist die ganz einfache und saubere Logik des Krieges.

                5. @ Boese

                  Den Russen geht es nur um die aktuelle Geschichte, die Kriegsserie seit 1999, und seit 2013 erst gegen (Janukowitschs) Ukraine, und so weiter. Was nun Polen angeht, und Deutschland, die beiden Hauptbeteiligten in der EU: Bei einer Einstellung der Feindseligkeiten würden die Russen die Sache auf sich beruhen lassen. Das kann man nach den syrischen Erfahrungen sehr annehmen. Dort haben sie sich mit allen lokalen Kriegsgegnern irgendwie geeinigt, teils sogar freundliche Beziehungen aufgebaut. Auf „Quittungen“ haben sie verzichtet, obwohl einige sehr verdient gewesen wären.

                  Das Kiewer Naziregime würde dann natürlich verlieren, aber um das ist es nicht schade. Um die Ukrainer, die es zu Hunderttausenden verheizt, ist es allerdings sehr schade, das nennt Putin eine „Tragödie“. Hier scheinen die toten und verkrüppelten Ukrainer allerdings keinen zu interessieren.

                  Die Ukraine würde (vermutlich) gemäß Friedensvertrag aufgelöst, Klärung der Zugehörigkeit über Referenden. Das wäre auch kein Schaden, die „Ukraine 2013“ hat kein Staatsvolk mehr. Galizien, Krim und Donbass zeigen keinerlei Willen, in Zukunft wieder ein gemeinsames ukrainisches Staatswesen zu bilden.

                  Wir, ob nun Deutsche oder Polen, könnten noch aus dem Krieg aussteigen, ohne daß uns oder den Ukrainern ein besonderer Schaden entstehen würde. Damit ist leider realistisch nicht zu rechnen. Der „Kampf bis zum Endsieg“ ist den Deutschen noch nie gut bekommen, der großpolnische Chauvinismus den Polen auch nicht. Und nur deshalb ist Ihre Perspektive – „dem Diktat des Siegers zu fuegen … so lange kaempfen muessen, bis er selbst den Feind zum kapitulieren bringt oder eben stirbt“ – real.

                6. @“Was nun Polen angeht, und Deutschland, die beiden Hauptbeteiligten in der EU“

                  Ich bin ganz sicher, dass Polen nicht zum Dutzend der Länder gehört, die dem Nazistan die Existenz sichern wollen – ich glaube, Deutschland stand ebensowenig auf der Liste. Dafür gab es dort Island, Tschechien, Niederlande – die mittlerweile engagierter sein dürften.

                  Sicherlich hat Polen mittlerweile Zoff mit den Nazis um eigene wirtschaftliche Interessen, die etwa Takatuka-Buntschland Habecks stur leugnet – kürzlich gab es hier den Artikel über uneingeschränkte Garantie für jede Wirtschaftsaffäre, die jemand im korruptesten Land des Planeten abziehen möchte. Derartige Idiotie mit Garantien des polnischen Staates gibt es sicherlich nicht. Pikant dürfte übrigens sein, dass beim Nazistan es um Russen geht, die zwar wie die anderen Russen „Sobaka“ als „Sobaka“ bezeichnen (Hund), dennoch meinen, eine Art Antimaterie-Russen zu sein.

                7. @ THX1138

                  Polen hat seit 2013 und Tusk und Komorowski zu den Hauptbeteiligten bei der Banderisierung der Ukraine gehört, und war auch 2022 einer der Hauptakteure. Nun, wo es nicht gut steht um das Kriegsglück, bekommt man Probleme und gerät miteinander in Streit. Der Banderismus war ursprünglich eine Auseinandersetzung Polen gegen Polen, die westukrainischen Polen gegen die „eigentlichen“. Später hatten sie sich irgendwie geeinigt, und Banderisten und polnische Nazis (wie Tusk und Morawiecki) sind gemeinsam über die Ukraine und Rußland hergefallen. Aber die alten Konflikte, die sie miteinander haben, können natürlich neu aufbrechen. Sollen sie sich doch gegenseitig die Schädel einschlagen, statt über ihre Nachbarn herzufallen.

                  Wenn Polen nun von seinem Krieg gegen Rußland bedient ist, heißt das aber nicht, daß die zehn Jahre vorher dadurch ungeschehen oder vergessen würden.

  4. Ach… alles nichts, was frisch gedrucktes Geld nicht heilen könnte.

    Warum will die Ukraine eigentlich überhaupt etwas verkaufen, die werden doch schon mit Geld zugeschmissen.
    Oder sind es etwa die ausländischen Konzerne, die dort viel Land besitzen und Rendite sehen wollen?

    1. Fragen Sie doch mal den Fink Larry mit seinen Anteilseignern. Ich denke, die wollen die EU-Bauern ruinieren, um dann ihr Gen-Getreide und mit speziellen verbotenen Spritzmitteln behandelte Frucht zu Höchstpreisen in die EU zu verhökern. Nicht zu vergessen, dessen Kumpel Bill Gates, der neue Großbauer, der auch sein Zeug mit verkloppen will.

      1. Nicht umsonst haben die v.d.L. in Brüssel installiert. Erst hat sie sich Impftechnisch bewährt und jetzt macht sie halt noch die Agrar-Nummer mit ihren Auftraggebern. Die Mitteleuropäer sollen die EU zerplatzen lassen. Dann Rückkehr zur EWG und den Nationalstaaten.

        1. So ungefähr sehe ich das auch, weil die ganze Geschichte auch von der TASS zu kurz betrachtet wird und ein Problem beschrieben waird, das so eigentlich gar nicht existieren kann.
          Spanien und die Türkei sind die europäischen Länder, die durch den Getreidekorridor am meisten Produkte aus der Ukraine erhalten haben, von dort hört man kein Gejammere.
          Auf dem Landweg wurden ukrainische Getreideexporte in die Länder Osteuropas eingeführt und eingelagert. Eigentlich kein Problem, weil es um Produkte geht, nach denen in der Welt ein riesiger Bedarf besteht. Aber aus irgendwelchen Gründen klemmt die Lieferkette. Woran liegt es? Selbst wenn die Mengen unverkäuflich wären, könnte man durch Verbrennen oder Vergasen in Biogasanlagen die Bestände langsam abbauen. Scheint aber nicht gewollt. Interessant ist auch, dass sich keine nationalen Getreidegroßhändler finden, die den Weiterverkauf in die Welt organisieren.
          Bleibt entweder die völlige Unfähigkeit des Systems, eine Vermarktung zu organisieren oder der bewusste Wille die Lieferketten im landwirtschaftlichen Bereich so zu zerstören, dass die Produzenten haufenweise Pleite gehen….

  5. „hat Polen der EU Berechnungen übermittelt, wonach das Land eine Milliarde Euro benötigt, um die Infrastruktur für den Export ukrainischer Agrarprodukte über die polnische Grenze auszubauen. “
    Darf’s sonst noch was sein? Die berühmten „polnischen Berechnungen“…

  6. „Darf’s sonst noch was sein? Die berühmten „polnischen Berechnungen“…“

    Rein zufällig eine runde Milliarde, mit dem ganz spitzen Bleistift kalkuliert.
    Wer vermag es daran zu zweifeln?

  7. Laut einer Legende aus dem 19. Jahrhundert treffen sich eines Tages die Wahrheit und die Lüge.
    Die Lüge sagt zur Wahrheit:
    „Heute ist ein wunderbarer Tag!“
    Die Wahrheit blickt in den Himmel und nickt, denn der Tag war wirklich schön.
    Sie verbringen viel Zeit miteinander und kommen schließlich neben einem Brunnen an. Die Lüge sagt zur Wahrheit:
    „Das Wasser ist sehr angenehm, lass uns zusammen baden!“
    Die Wahrheit testet das Wasser und entdeckt, dass es wirklich sehr angenehm ist. Sie ziehen sich aus und beginnen zu baden. Plötzlich steigt die Lüge aus dem Brunnen, zieht sich die Kleider der Wahrheit an und rennt davon.
    Die betrogene Wahrheit kommt aus dem Brunnen und rennt überall hin, um die Lüge zu finden und ihr ihre Kleidung wieder abzunehmen.

    Und die Welt, die die Wahrheit nun nackt sieht, wendet ihren Blick mit Verachtung und Wut von der Wahrheit ab.

    Die arme Wahrheit kehrt voller Scham zum Brunnen zurück und verschwindet darin für immer.

    Seither reist die Lüge um die Welt, gewandet in den Kleidern der Wahrheit und befriedigt die Bedürfnisse der ihr zujubelnden Menschen. Denn die Welt hat auf keinen Fall den Wunsch, der nackten Wahrheit zu begegnen.

    🌺

  8. Im Artikel geht etwas unter, dass das Hickhack und die Milliardenkosten – die wohl zum großen Teil deutsche Steuerzahler, über Deutschlands EU-Beiträge – nur durch die Erste gering der EU-Kommission ausgelöst wurde, geschlossene Vereinbarungen mit Russland auch ein zu halten.

    Die EU hat zugestimmt, Russland Getreideexporte zu ermöglichen. Und hat seine Zusagen nicht eingehalten.
    Das ist das Problem. Nicht die Ukraine. Nicht Russland. Nicht Polen.

    Brüssel. Sonst niemand.

    Was ebenfalls erwajlhnt werden könnte, ist, dass die EU-Kommission mit ihren Verhalten jedes Vertrauen in die EU als Verhandlungs- und Vertragspartner zerstört. Mit ihrem Verhalten rechtfertigt Frau von der Leyen im Nachhinein die Demütigung, die sich die Sofaprinzessin vonm türkischen Präsidenten Erdogan kurz nach ihrem Amtsantritt gefallen lassen musste. Dank Frau von der Leyen ist die EU dauerhaft an den Katzentisch verbannt, während die Entscheidungen an der EU vorbei von Politikern getroffen werden, die sich gegenseitig vertrauen können.

  9. Die Nazi-EU wird wie üblich eine „Lösung“ finden, die keine ist, aber die Probleme bis nach den nächsten Wahlen verschleiert.
    Wahrscheinlich wird der Verkauf von ukrainischem Getreide verboten, um die Landwirtschaft in der EU zu beruhigen, aber es kann – genau wie russisches Gas – durch Hintertüren in EU-Getreide umgewandelt werden.
    Es war schon mehrere Monate in einem osteuropäischen Silo? Dann ist es sowieso eingebürgert.
    Es kommt von einem amerikanischen Grosskonzern, der in der Ukraine aktiv ist? Kein Problem, dann ist es amerikanisches Getreide.
    Ausserdem wird für die Ukraine eine Möglichkeit geschaffen, ihr Getreide zu vergiften und dann trotz aller Sanktionen entweder direkt oder auf Umwegen an Russland zu liefern. Das wird vom EU-Friedensfonds mit mehreren Milliarden € subventioniert. Habeck und Baer*inbock*oderziege überlegen, ob sich auf diesem Weg vielleicht auch das Energieproblem lösen lässt – man lässt wieder AKWs zu, unter der Bedingung, dass die „Endlagerung“ des Atommülls durch vermischen mit an Russland als Nahrungsmittel gelifertem Getreide passiert.
    Auch die von der EU unnötig gekauften restlichen Covid-1984-Impfstoffe könnten so entsorgt werden.

  10. »Damit hat sich die EU-Kommission in eine Sackgasse manövriert und muss sich demnächst zwischen den Interessen ihrer osteuropäischen Mitgliedsstaaten und den Interessen Kiews entscheiden.«

    Die EU-Kommission muss sich NICHT zwischen den Interessen ihrer osteuropäischen Mitgliedsstaaten und den Interessen Kiews entscheiden, die EU MUSS sich zwischen den Interessen der USA und ihren eigenen Interessen entscheiden.

  11. Muss man so etwas verstehen? In Osteuropa will man kein Getreide mehr aus der Ukraine annehmen!
    Auch Russland hat mit einem Preisverfall zu kämpfen. (30 bis 40 prozentigen Preisnachlässe für russisches Getreide auf den Weltmärkten auf insgesamt 1,2 Milliarden Dollar, so Putin.).
    Also nimmt man an das die Lebensmittelpreise in der EU in etwa gleich bleiben. Sie haben sich aber um ca. 326 % Herbst bis spätes Frühjahr 22723 erhöht.
    Jetzt im Sommer sind die Preise um Rund 9 % gefallen. Also sind sie 26 % höher als Frühjahr 2022!
    Dies sind die Preise von Discountern für Grundnahrungsmittel. Das Einzige was hier aus dem Rahmen fällt ist die Butter. Die inzwischen etwas günstiger geworden ist!
    Laut einer Aussage eines Experten (des Fernsehmagazins MEX ) sollen die Preise für Grundnahrungsmittel wieder um weitere 12 % steigen! Das heißt die Bauern verlieren deutlich an Einkommen wie oben beschrieben, die Kunden müssen allgemein deutlich mehr bei Grundnahrungsmitteln und Energie zahlen.
    Da hat sich die Embargopolitik von Baerbock / Leyen doch richtig gelohnt für gewisse Firmen!

  12. Die „EU“ ist ein höchst korrupter Verein:

    „Wie die UN/WEF-Agenda 2030 die Umwelt zerstört“

    https://tkp.at/2023/08/09/wie-die-un-wef-agenda-2030-die-umwelt-zerstoert/

    „… Will die Agenda 2030 wirklich die Welt retten? Am Beispiel Mobilitätswende zeigt sich, dass die UN/WEF-Agenda die Umwelt zerstört. Besonders die EU will davon profitieren. …“

    Es geht u.a. um die geplante Lithium-Produktion in Serbien mit heftigen Protesten vor Ort. Die „EU“ hat sich aber ersonnen, zum wichtigen Lithium-Produzenten zu werden – damit es einen Lithium-Absatzmarkt gibt, werden Verbrennermotoren verboten und E-Autos zur Pflicht.

    1. In Frankreich werden trotz Wohnungsnot Vermietungen verboten – wo die „EU“ bald nachziehen dürfte:

      „Klimapolitik: Macron-Regime verbietet Vermietung von Wohnungen“

      https://tkp.at/2023/08/09/klimapolitik-macron-regime-verbietet-vermietung-von-wohnungen/

      „… Damit will man – so die offizielle Erklärung der Politik – die Hausbesitzer zur „energetischen Sanierung“ zwingen. Das ist teuer und aufwendig, der reale Effekt zeigt sich nun: Immer mehr Besitzer stoßen ihre Häuser ab. Die Preise für die Altbauten sinken, aber zugleich wird das Mietangebot knapp. Der große Gewinner: finanzstarke Immobilienfonds, die sich das Eigentum krallen können – zu billigen Preisen. … Das ist der Nebeneffekt des „Klimaschutzes“ und der „klimaneutralen“ Fantasie. Die Immobilienfonds haben dann das Geld, um die grüne Sanierung durchzuführen oder gleich ein neues Gebäude zu bauen. Die Mieten werden entsprechend sein. …“

      Vermutlich ging es vor allem darum bei diesem Teil des „Green Deals“ – kleine Immobilien-Eigentümer enteignen. Da hört man nicht von Entschädigungen wegen geänderter Gesetzeslage.

      1. Dabei glauben die „EU“ und die Oligarchen dahinter selbst nicht an die CO2-Theorie, wenn sie rechtzeitig vor der Schwindel-Aufdeckung auf ein anderes Großprojekt setzen:

        „Planet Erde: Erwärmst du dich noch oder kochst du bereits? – Neues aus dem Mainstream“

        https://de.rt.com/kurzclips/video/177444-planet-erde-erwaermst-du-dich/

        „… Die EU berät über Geoengineering und Pläne zur Verringerung der Sonneneinstrahlung mithilfe von Partikeln in der Stratosphäre, die die Sonnenstrahlen abschirmen. Dieses Sonnenblock-Programm wurde von Bill Gates und George Soros gefördert. …“

        Bei den Namen dürfte man erwarten, dass die sich bereits überlegt haben, wie sie damit kassieren.

        „… Zeitgleich warnen Politiker, Medien und Behörden hysterisch vor der Klimakatastrophe und sprechen mittlerweile nicht mehr von Erderwärmung, sondern bereits von einer kochenden Erde. Die jüngsten Daten, die einen gegenteiligen Trend zeigen, werden dabei einfach ignoriert. …“

        Gut, dass russische Medien wie RT wenigstens etwas Aufklärung leisten – im Westen ist Mainstream komplett gleichgeschaltet. Auch dies könnten russische Medien gerne öfter betonen.

      2. die leute in der eu werden von morgends bis abends von gesetzgebungen,dummen sprüchen und was weiß ich nicht noch was gedemütigt,wann kommt der große gegenschlag? was glauben diese vögel,wie macron,wer sie sind??

        1. Erst einmal kommt in Buntschland der nächste Schlag gegen das Fußvolk:

          „… Die Bundesregierung will den CO2-Preis 2024 von 30 auf 40 Euro pro Tonne anheben. Zunächst war nur mit einer Erhöhung auf 35 Euro geplant worden. Über die CO2-Abgabe finanzieren die Bürger den „Klima- und Transformationsfonds“, dessen Mittel in den „klimagerechten Umbau“ des Landes fließen. …“

          https://de.rt.com/inland/177490-tanken-und-heizen-bald-noch/

          Erstaunlich, dass es in katastrophaler Deindustrialisierung immer noch durchgeht – obwohl Lindner mit seiner Freien Lobbypartei versprochen hat, dass keine Steuern erhöht werden.

          Woher soll man aber Hoffnung schöpfen, wenn selbst BRICS-Lula laut TKP nach einer „Klima-Weltregierung“ ruft? Eine Weltregierung ist übrigens per Se unipolar – das wär’s dann auch mit der multipolaren Welt.

  13. Etwas „off topic“, aber ich hätte mal eine GROOOOOSSE Bitte bzw. einen ebensolchen Vorschlag:
    Könnte man nicht bitte, Bitte, BITTE darauf verzichten, solche Artikel mit den Fratzen dieser Verbrecher:_*Innen zu verzieren, so dass man sie tagtäglich sehen muss?
    Ich ertrag die einfach nicht mehr!
    Das ist inzwischen schon geradezu körperlich fühlbarer Ekel bis zu Brechreiz und Schmerz.

  14. In Russland merkt man immer deutlicher, dass Polen und 404 gegensätzliche Interessen haben. Was ich dabei vermisse – Ideen, wie Russland eigene Strategie daran anpassen und eins dieser Länder für sich gewinnen könnte?

    „Kiews Aussagen über die Konkurrenz zu Polen verheißen nichts Gutes für die bilateralen Beziehungen“

    https://de.rt.com/international/177385-kiews-aussagen-ueber-konkurrenz-zu/

    Reichlich naiv von Morawiecki:

    „… Polen ging davon aus, dass die Ukraine aus Dankbarkeit zustimmen würde, sein „Juniorpartner“ zu sein, während die Ukraine nicht erwartete, dass Polen offen als Hegemon agieren würde, nachdem es Russland eines solchen Verhaltens beschuldigt hatte. …“

    Ich erlebe seit 1,5 Jahren in etlichen Medien Nazis, die überzeugt sind, der gesamte Planet müsse sich um 404 drehen – wie Polen etwas anderes erwartete, ist ein Rätsel. Hoffentlich ahnt man in Polen, dass ein Land mit 40 Millionen Einwohnern unmöglich Weltmacht sein könnte; dafür braucht man heute deutlich über 100 oder gar eine Milliarde. 45-50 Millionen mit Lemberg und gar Litauen würden auch die Lage nicht ändern. Polen könnte aber an der Seite Russlands regionale Mini-führende-Rolle in der Visehrad-Region angeboten bekommen – als eine Art Sprecher all der kleinen Länder zwischen Russland und Deutschland. Diese Rolle spielte Polen bereits als initierende Kraft unter den 5 Ländern, die keine landwirtschaftliche Erzeugnisse aus 404 wünschen.

    Welche Ideen hätte man sonst in Russland – sich einen weiteren Todfeind wie das Banderastan zu machen?

    1. Es war nicht zuletzt die Regierung Tusk, die den Banderismus (bis dahin nur ein lokaler Kult in den vormals polnischen Westgebieten) mittels Putsch und ihrer Nazifreunde in der ganzen Ukraine eingeführt hat. Die Regierung Morawiecki führt nun Krieg gegen Rußland.

      An einer postfaschistischen Ukraine haben Rußland und China großes Interesse. Kleinrußland gehört zur Russischen Welt. Der künstliche, importierte Nazispuk kann sich in Nichts auflösen, wen dessen Träger in die EU verschwinden, oder „für Europa“ gefallen sind. Für China ist die Ukraine als Drehkreuz der Seidenstraßen und als Chinas Standbein in Europa interessant.

      Zu Polen sind keinerlei Beziehungen mehr vorgesehen. Das wurde sehr deutlich zum Ausdruck gebracht. Putins potentielle Nachfolger sind in der Frage noch entschiedener als Putin selber. Die kulturellen Unterschiede sind unüberbrückbar, und das Verhältnis ist völlig vergiftet. Rußland wird sich in Zukunft an Eurasien und den Globalen Süden halten, besonders an Afrika. In Niger bekommen die panafrikanischen Bruderländer der Russen gerade ein Geschwisterchen.

      Polen ist als Abnehmer russischer Produkte und als Lieferant völlig unbedeutend. Es gäbe also auch ökonomisch keine Grundlage für eine Partnerschaft. Südasien und Afrika kaufen russische Züge, Kraftwerke bis hin zu KKW, Dünger, Energie, Getreide, Industrieanlagen. Mit Afrika bietet sich ein Mineralienkartell an. Als Partner Rußlands können sie ganz andere Preise bekommen als von den neokolonialen Sklaventreibern, und ihre Rohstoffe selber verarbeiten. Dazu lockt ein riesiges unausgeschöpftes Potential und ein riesiger Nachholbedarf.

      Also alles spricht für eine Verbindung Rußlands mit China und dem aufstrebenden Globalen Süden, und nichts für das niedergehende EU-Europa.

      1. > Der künstliche, importierte Nazispuk kann sich in Nichts auflösen, wen dessen Träger in die EU verschwinden, oder „für Europa“ gefallen sind. <

        Wenn das passiert, hat Kleines Russland die Bevölkerungsdichte Sibiriens – es scheint, der allergrößte Traum der allermeisten „Brüder und Schwester“ der Russen ist, eben jene Russen umzubringen. Von diesen verkaufen sich wiederum erschreckend viele für Anschläge und Sabotagen – für die halbe Million, die laut Internet ein Auftragsmord in China kostet, hätte man in Russland welche finden können, die die komplette Mirotworez-Todesliste abarbeiten.

        Wenn man all die Geschwisterliebe der russischen Welt berücksichtigt, müssten vernünftige Beziehungen mit ferneren slawischen Verwandten relativ leicht machbar sein. Überzeugen, dass man nicht schon wieder überfällt, dann wird es laufen.

        1. Russophobie als Bestandteil der westlichen Identität
          [..]
          Es ist aber schwer, das komische Gefühl loszuwerden, dass die Russophobie etwas Besonderes an sich hat – etwas, was über den Rahmen historischer Ansprüche und Vorurteile hinausgeht.

          In den Vorwürfen, die gegen Russland und den Russen immer wieder erhoben werden, gibt es eine gewisse konstante Logik, die nur schwer zu begreifen ist. Aber alle überzeugten Russophoben pflegen sie ziemlich gut zu erfassen. … In alledem scheint keine bloße Abneigung durch, sondern eine regelrechte Ideologie, die sich in der Beschreibung alles Russischen äußert – von Geschichte über Politik und Kultur bis hin zum Alltag und Benehmen jedes einzelnen russischen Bürgers. Hier fällt einem nur eine Parallele ein – die zum Antisemitismus.

          Wie ich es sehe und in meinen Artikeln zu beschreiben versuche, ist die Russophobie im 16. Jahrhundert entstanden. Sie wurde infolge des Livländischen Krieges überwiegend im polnischen Milieu ins Leben gerufen. … Bereits zu jener Zeit verfügten die Polen, als sie Anfang des 17. Jahrhunderts nach Moskau kamen, über ein konkretes und einheitliches Instrumentarium von Ideen und Handgriffen, mit denen sie Russland und das russische Volk beschrieben. Das Wesen dieses Bildes änderte sich seitdem fast nicht. Dafür aber verbreitete es sich dank der aktiven Mitwirkung der polnischen Emigration und dank der jeweiligen politischen Umstände, wie z.B. Angst in Großbritannien vor der Eroberung Indiens durch Russland im 19. Jahrhundert, auf die ganze westliche Welt.
          [..]
          Im 19. Jahrhundert wurde die Russophobie wie auch der Antisemitismus aus dem rassistischen Gesichtspunkt heraus überdacht und neu adaptiert. Eine große Rolle spielten dabei wiederum polnische Autoren wie Franciszek Duchiński, der die Russen einer besonderen uralischen Rasse, den sogenannten Turanern, und nicht den Ostslawen zuordnete. Übrigens war auch der deutsche Nationalsozialismus eine Art Fortsetzung dieser polnischen Tradition. Es lässt sich sogar sagen, dass die Russophobie allmählich zum immanenten Teil der westlichen Identität wurde.

          Die Logik hinter der Russophobie basiert auf einer Art Orientalisierung, das heißt auf der traditionellen Beschreibung der östlichen Länder als eines Gegensatzes zum Westen, als eine „Unterzivilisation“, die vom Westen etwas lernen soll.
          […]
          Oleg Nemenski, 19. AUGUST 2017
          https://paselackenrepublikbrd.wordpress.com/2017/08/19/russophobie-als-bestandteil-der-westlichen-identitaet/

          Anm.: Rußland ist wirklich besser beraten, sich an Eurasien zu halten, oder an die Sahel-Zivilisation, wo sie überall russische Trikoloren schwenken, als an eine Gegend, wo Russophobie immanenter Teil der Identität ist. Dazu die sonstige absurde Ideologie der EU, mit der Westeuropa eigentlich kaum noch als zivilisiert anzusehen ist.

          1. @„oder an die Sahel-Zivilisation, wo sie überall russische Trikoloren schwenken, als an eine Gegend, wo Russophobie immanenter Teil der Identität ist.“

            Will Russland jetzt nach Sahara umziehen? Sonst wird es in der Nähe von Polen und Deutschland bleiben, was vernünftiges Regeln nachbarschaftlicher Beziehungen weiterhin aktuell macht.

            Die mit Abstand stärkste Russophobie zeigen übrigens Russen selbst – jene, die durch eine Fügung plötzlich Anti-Russen werden wollen; Ukrainer. Darüber sollte man nachdenken, bevor man auf übrige Slawen schimpft.

            Wenn man schon Polen im 16. Jahrhundert zitiert – die damaligen russischen Oligarchen wollen selbst unbedingt vom Großherzogtum Litauen in die Krone, wo sie hohe Positionen im Staat erlangen konnten. Als in Polen freie Königswahl eingeführt wurde, wurden zuerst ein Franzose und dann Wasa-Schweden gewählt. Danach wollte man einen Einheimischen und wählte einen russischen Magnaten zum König – so schlimm kann die polnische Russophobie nicht gewesen sein.

            1. „jene, die durch eine Fügung plötzlich Anti-Russen werden wollen; Ukrainer.“

              Die „Fügung“ nannte sich Donald Tusk, €-Maidan, Merkel, Steinmeier, Putsch, Nazibesatzung. In allen fünf Gebieten, in denen die Ukrainer bisher gefragt werden konnten, Referenden, haben sie sich gegen EU und Banderismus und für Rußland entschieden.

              28 MAR 2022
              Last EU train out of Russia arrives in Helsinki
              Just after 7pm on Sunday, the Allegro express train from St Petersburg pulled into the Finnish capital, marking the closure of the last rail link between Russia and the EU.
              16:41 (IST)
              28 MAR 2022
              Displaying ‚Z‘ symbol could be criminal act in Germany, ministry says
              https://indianexpress.com/article/world/russia-ukraine-war-live-updates-putin-nato-zelenskyy-biden-lviv-mariupol-kyiv-7838090/

              Seitdem ist die kürzeste Bahnverbindung von Rußland nach Polen über Istanbul-Tbilisi-Baku. Mit dem Flugzeug über Istanbul oder Dubai. China, Korea, Indien sind sehr viel näher am Rußland als Polen, und in den Sahel ist es auch nicht weiter.

              Der Sahel ist aber eine der großen alten Zivilisationen der Menschheit, und Polen ist ein dezivilisiertes russophobes Euro-Shithole. Tut mir leid, die VR Polen habe ich gemocht. Aber das seitdem ist eine Kulturschande.

  15. Das Getreide aus der Ukraine ist doch nur ein weiterer Problempunkt auf der Liste der EU, der das Gebälk weiter belastet. Das ist jedoch nur eine Kleinigkeit bei all den Problemen, die die EU schon hat. Die EU wird so lange zusammenhalten, wie Deutschland das Geld hat den Laden zusammenzuhalten. Und das Geld ist nicht mehr da. Alle Ausgaben Deutschlands müssen immer stärker durch Schulden finanziert werden bei gleichzeitig sinkenden Einnahmen. Damit es nicht zum Crash kommt wird es bis zur Wahl 2025 noch einige mahle Wummsen müssen, damit der Laden zusammengehalten wird. Bei so viel „Sondervermögen“ bleibt es dann nicht aus, dass die Inflation weiter steigt.
    Dieses Wirtschaften kann einige Zeit aufrechterhalten werden, wenn im Rest der Welt der Glaube vorherrscht, dass der Euro was wert ist. Das Wichtigste für den Euro und auch dem Dollar ist der GLAUBE an die Werthaltigkeit.
    Jetzt kommen die BRICS – Staaten mit einer Währung, die Rohstoff und Warengedeckt sein soll. Jetzt kommen der Dollar und auch der Euro in Bedrängnis, deren Wert alleine nur auf den GLAUBEN beruht. Jetzt haben wir das Problem, denn wenn ohne Ende Geld gedruckt wird, dann wird der Glaube auch schnell untergraben.
    Aussagen wie: Das wird noch lange dauern, bis der Dollar als Leitwährung abgelöst wird kann ich nicht teilen. Durch den Hochfrequenzhandel wird es nur Sekunden dauern, bis die Großen Volkswirtschafen USA und Europa zusammenbrechen.
    Es kann auch keine Abschottung des Westens geben, da wir schlicht und einfach nicht die Rohstoffe und auch die Energie haben um leben zu können. Ohne Öl, Gas und Uran werden in Europa und auch in den USA Millionen von Menschen an Hunger und Kälte sterben.

  16. Und die Moral von der Geschicht – die „eu“-Diktatur, die braucht man nicht!

    Die Staaten sollten sich wieder souveränisieren, allgemeingültige Regeln kann man auch OHNE „eu“-kaschiertes Diktat aus Übersee einführen und einhalten! 😤😤

  17. Kiew geht auf jeden Fall vor.

    Nicht vergessen : Kiew, die ehemaligen USA und das Konstrukt EU werden von den gleichen Leuten kommandiert.

    Bei denen zählen ausschließlich ihr eigenen Interessen, zu denen nicht zuletzt erklärtermaßen die Zerstörung der „USA“ und der „EU“ zählen.

    Tragisch, dass letztere von Leuten vertreten werden, die den Gipfel von Inkompetenz erklommen haben.

    Die merken nicht mal, was mit ihnen geschieht.

    1. > Kiew geht auf jeden Fall vor. <

      Nicht für PiS – das Positive an den Rächten ist, dass die wenigstens auf die nationalen Interessen achten, während PO wie Schland-Grün:innen jeden Befehl aus Brüssel, Washington oder Davos ausführen würden.

  18. Die Frage bleibt offen, was BRICS-Länder eigentlich wollen?

    „Brasiliens Lula fordert globale Klimaregierung“

    https://tkp.at/2023/08/10/brasiliens-lula-fordert-globale-klimaregierung/

    „… Nationale Parlamente sollen globale „Maßnahmen“ zur Klimafrage nicht mehr blockieren können, so der Wunsch von Brasiliens Präsident. Den Job müsse eine “restrukturierte” UNO übernehmen. … Lula verkündet ziemlich klar und deutlich, dass die UN den Nationalstaaten die Souveränität für die Klimapolitik entziehen sollte. …“

    TKP verlinkt als Beleg einen brasilianischen Artikel über das brisante Interview Lulas. Dass die „UNO“ fest in den Händen westlicher Oligarchen ist, muss man nicht noch mehr belegen? Diese „Weltklimaregierung“ wäre auf jeden Fall eine Oligarchen-Weltregierung.

    „… Demokratisch gewählte Parlamente in den Nationalstaaten würden die Entscheidungen, die an einem Klimagipfel gemacht werden, oft nicht zustimmen. Und dann „funktionieren die Dinge nicht“, so Lula. Deshalb brauche es eine „Restrukturierung der UN“. Mit jener Struktur, mit der die UN 1945 gegründet worden sei, könne sie „nicht weitermachen“, so Lula. …“

    Er meint wohl eine Restrukturierung noch mehr in die Richtung der Oligarchen-Interessen und der Agenda 2030 (Great Reset). Auch wenn andere Länder ebenso „UNO“-Reformen fordern – die Frage ist, ob in die gleiche Richtung?

    „… Der europäische Wissenschaftler Simon Goddek, der in Brasilien lebt und dessen Arbeit während des Covid-Manövers angegriffen worden war, schrieb: „Lula griff die nationale Souveränität Brasiliens an, indem er vorschlug, dem Nationalkongress die Befugnisse zu entziehen, wenn die UN oder eine Weltregierung Klimamaßnahmen vorschlägt. Lula hat sein wahres Gesicht gezeigt. Er ist ein Globalist und ein Befürworter der Neuen Weltordnung!“ …“

    Die Oligarchen haben noch einen WHO-Umweg parat:

    „… Dass der UNO aber mehr Macht zugestanden wird und sie sich rechtlich über die Nationalstaaten stellt, steht auch durch die WHO-Reform im Raum. Zudem wird die „Klimakrise“ immer mehr als Gesundheitskrise verkauft, was der WHO auch eine entscheidende Rolle in dieser Frage geben könnte. …“

    Das wirft erneut Fragen auf, was eigentlich Russland in dieser Hinsicht will? Ein paar kritische RT-Artikel reichen nicht aus – Putin und Lawrow müssten eindeutig Position beziehen. Bis dahin kann kritischen „Klimaleugnern“ ziemlich egal sein, was aus Russland wird – wenn wir in die Agenda 2030 müssen, haben wir größere Probleme. Die Woken mit Klimagedöns-Glauben sind hingegen eh strikt antirussisch konditioniert.

  19. Warum sollte Flintenuschi nicht auf der seite der Ukros stehen und das Getreide in die EU Karren?
    Damit macht Sie sich bestimmt eine menge Freunde……
    Besser könnte es für die Bröckelnde EU nicht laufen….um so eher bricht der Laden zusammen!

  20. Wie hat das denn früger, also vor 2014 funktioniert? Da haben sowohl Russland als auch die Ukraine mehr Getreide angebaut, als Sie selber verbrauchten und das in Konkurrenz zu Osteuropa auf dem Weltmarkt verkauft.

    Nun kann Russland kein Getreide mehr in die EU verkaufen und der Getreideexport der Ukraine alleine ist für die osteuropäischen Getreideerzeuger plötzlich ruinös, wie geht das zusammen? Da fehlen doch irgendwelche Inforationsmosaiksteinchen. Gut, DIE Polen klagen IMMER, dass ALLE Sie ausrauben, belügen und betrügen und wollen dafür Schadenersatz.

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